Schweigen von abgemeldet (von reden und nicht reden... und auch noch nicht verstehen) ================================================================================ Kapitel 18: Das Haus der Akatsuki --------------------------------- „Sind wir bald da?“ „Nein!“ „Sind wir bald da?“ „Nein!“ „Sind wir JETZT bald da?“ „NEIN!“ „Und jetzt?“ „Mensch Kisame, SEI STILL!“ Es folgte Schweigen. Kisame trottete schmollend hinter Itachi und Sakura her. Das ging schon seit Stunden so. „Warum können wir uns nicht beamen?“ Schweigen. Der Weg zum Akatsuki-Hauptquartier war lang und langweilig... für Kisame. Sakura hingegen genoss den Weg. „Mir ist langweilig!“, maulte Kisame. „Sei einfach still und genieß diesen Frieden... diese Ruhe!“, schlug Sakura vor und sog zufrieden die frische Luft ein. Sehr poetisch. „Du langweilst dich nur nicht, weil Itachi Händchen hält!“, klagte Kisame weiter. „Selbst wenn dir dann nicht mehr langweilig wäre, würde ich deine Hand nicht halten!“, knurrte Itachi leise und Sakura begann zu lachen. So ging es noch längere Zeit weiter. Dann blieb Itachi stehen und sah sich um. „Wenn du jetzt sagst, dass du dich verlaufen hast...“, knurrte Kisame leise. Schweigen. „HM!“ Sie gingen weiter. „Ich glaube du sagst es nur nicht, weil du dir keine Blöße leisten kannst... als der perfekte Uchiha und so!“ „Auch perfekte Uchihas dürfen sich verlaufen!“ „Also HAST du dich TATSÄCHLICH verlaufen?“ „Ja.“ Welche Wortwahl Kisame nach dieser Feststellung nutzte, möge an dieser Stelle den ungescholtenen Ohren unser treuer Leser erspart bleiben. Sakura sagte nichts, sondern vergrub einfach stöhnend ihr Gesicht an Itachis Schulter. „Und nach dem Weg fragen kann man niemanden... ich meine, es weiß ja eh niemand, wo ihr wohnt!“, stellte sie dann fest. Itachi nickte. Schweigen. Die drei liefen durch den Wald und warteten auf den Geistesblitz. Doch der wollte sich einfach nicht einstellen. „Du Itachi?“ „Ja, Sakura?“ „Wo sind wir?“ „... Daran arbeite ich noch!“ „Was ist mit dem Haus da?“ „...“ Die beiden Akatsuki waren stehen geblieben und starten auf das Haus. „Das ist es!“, rief Kisame dann und begann zu grinsen, „Das ist unser Haus!“ „Wie schön!“, meinte Sakura trocken und ließ sich von Itachi auf das Haus zuziehen. Irgendwie hatte sie sich etwas vorgestellt, dass weniger einem Ferienhaus als einer geheimnisvollen Höhle glich. Doch das Haus war ihr um einiges sympathischer, also beließ sie es dabei. Kisame, der die beiden überholt hatte, riss die Tür auf und brüllte: „WIR SIND ZU HAUSE!“ Einen Moment lang blieb es still, dann rührte sich was im Obergeschoss. Nach einigen Momenten schaute jemand die Treppe herunter, den man ziemlich gut mit einer Topfpflanze vergleichen konnte. „Zetsu!“ „Ja, so heißen wir!“, meinte Zetsu leise. „Halt die Fresse!“, hörte Sakura ihn dann mit veränderter Stimme sagen. „Du hast mit gar nichts zu sagen!“ „Oh... er streitet sich schon wieder mit sich selbst!“, murmelte Itachi genervt, „Das ist immer unausstehlich!“ „So...?", meinte Sakura langsam und man hörte ihr an, dass sie Zetsu schon jetzt für total bekloppt hielt. „Ach ja! Der Leader will Sakura sehen!“, sagte Zetsu 1. „Nein, wirklich!“, knurrte Zetsu 2 sarkastisch. „Sei still!“, fauchte Zetsu 1 zurück. „SELBER!“, war Zetsu 2s Antwort. „Seit alle beide still!“, knurrte Kisame, „Wo ist der Leader?“ „Müsste gerade Tagebuch schreiben!“ Itachi zerrte Sakura weiter in das sogenannte ‚Kreative Zimmer’. Jedenfalls stand das auf der Tür. Itachi riss ohne anklopfen die Tür auf. Der ‚Leader’ sprang vom Bett auf und brüllte erschrocken: „ICH BIN UNSCHULDIG!“ „Ja, Chef, wir wissen’s!“ Sakura musterte den Leader. Der Leader musterte zurück. „Das ist die Medic-nin?“, fragte er dann. Sakura grinste und nickte. „Willst du bei uns anfangen?“ „Verzeihung, aber... ich HABE bereits bei euch angefangen!“ „Das stimmt allerdings! Ich lasse dir einen Mantel besorgen, Moment!“ Er verließ kurz den Raum und schon nach wenigen Sekunden hörte man seine Stimme durchs ganze Haus schallen: „HIDAN! LASS ES BLEIBEN!“ „Schreit er immer so?“, fragte Sakura leise. Itachi lächelte. „Nein... wenn Deidara da ist, schreit er noch viel lauter!“ „Soso... so was wie der Familienvater?“ „Ohne ihn läuft hier nichts... und Kakuzu würde alles Geld mitgehen lassen!“ „Und der Leader merkt alles?“ „Ja. Wenn er reinkommt, sieht er schon an deinen Augen, ob du auch nur was Falsches denkst!“ Sakura musste lächeln. „Er müsste wirklich Intellektuell sein... aber vielleicht ist er auch einfach geübt!“ „Werden wir nie erfahren!“ Schweigen. Es legte sich so plötzlich über sie, dass Sakura nicht die Möglichkeit hatte, es zu brechen. Denn ein so vollkommenes Schweigen bricht man einfach nicht, es sei denn... „So, ich bin wieder da!“ ...man war gerade nicht dabei, als es entstand. „Hier ist ein Mantel für dich, Sakura! Alle anderen Formalitäten etc klären wir morgen früh, Itachi zeigt dir dein Zimmer... und gib Tobi bloß kein Bonbon, er hatte heute schon vierzehn!“ Sakura nickte, bedankte sich lächeln und ließ sich von Itachi durch das Haus führen. Als sie dann schließlich in Sakuras Dachzimmer kamen, schloss Itachi die Tür hinter ihnen. „Jetzt hast du alles gesehen!“ Sakura lächelte. „So? Das war also alles? Kein tiefer dunkler Keller? Kein staubiger Dachboden?“ „Wenn du DAS sehen würdest... würdest du ausziehen!“ Sakura lachte nur. „Ich bin mit so was geübt! Ich bringe das wieder in Ordnung!“, sagte sie überzeugt und setzte sich aufs Bett. Itachi ließ sich neben ihr nieder. „Das will ich sehen!“ „Ich bin unberechenbar! Du wirst noch ganz andere Sachen sehen!“, sagte Sakura und lehnte sich an ihn an. Itachi legte den Arm um sie. „Jeder hat da so seine versteckten Seiten!“, sagte er leise, „Und es gibt nur wenige Menschen, die sie sehen dürfen!“ Sakura lachte leise. „Und deine?“, fragte sie leise, „Werde ich deine sehen?“ Itachi sah sie an und lächelte sanft. „Ja! Du wirst sie sehen!“ Und in diesem Moment wusste Sakura: Itachi schwieg zwar oft und viel, aber was gesagt werden muss, sagte er auch. Und das im richtigen Moment! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)