Schweigen von abgemeldet (von reden und nicht reden... und auch noch nicht verstehen) ================================================================================ Kapitel 17: Flüssiges Gold -------------------------- Es war schon lange dunkel, als Kisame, Deidara und Sakura sich endlich wieder entwirrt hatten und auf einem Weg standen. Nun sahen sie ratlos nach links und rechts. „Und? Wo lang jetzt?“, fragte Deidara schließlich. „Also wenn du zu Sasori willst, solltest du rechts gehen!“, half Kisame weiter. „ACH JA!“, brüllte Deidara, „SASORI IST TOT!“ Er packte Sakura am Handgelenk und schleifte sie hinter sich her. Kisame starrte ihnen nach. „Sasori ist... was?“, fragte er und lief ihnen nach. Nach x Zeit kamen wir an einer Lichtung an. „Hier ist...“, rief Deidara, verstummte dann aber. „... nichts?“, beendete Sakura seinen Satz und sah ihn fragend an. „Ja, nichts!“, wiederholte Deidara verwirrt und sah sich um. Schweigen. Die Abwesenheit von Sasori schien Deidara total zu verwirren. „Bist du dir eigentlich sicher, dass er schon tot war?“, fragte Sakura trocken und warf Kisame einen er-ist-einfach-nur-ein-kleiner-Troll-Blick zu. Kisame nickte grimmig und verschränkte die Arme. Deidara sah sich weiter hektisch um „Keine Ahnung!“, gestand er leise, „Wie es aussieht... nicht!“ „Ist ja nicht so, als wäre das schrecklich oder so!“, knurrte Kisame, „Ein lebender Sasori ist immer noch besser als ein toter!“ „Redet ihr von mir?“ Sasori trat zwischen den Bäumen hervor und sah sie verwirrt an. „SASORI!“, brüllte Deidara und fiel dem Kleineren um den Hals, „Warum hast du nicht gesagt, dass du noch lebst?“ „Ich? Nicht mehr leben? Hast du schlecht geträumt oder so?“, fragte Sasori und schob den Blonden beiseite. „Warum liegst du nicht im Bett?“, knurrte Sakura, „Ich finde, du solltest auf mich hören!“ Sasori nickte nur matt und wandte sich wieder zurück Richtung Hütte. „So!“, meinte Kisame, „Das Problem Sasori ist ja jetzt gelö…“ „ICH BIN KEIN PROBLEM!“ „…st. Die nächste Frage ist, wo Itachi ist!“ „Der müsste im Moment Sasuke verprügeln!“, murmelte Deidara und lief Sasori nach. „Was? Itachi verprügelt seinen Bruder? Wo?“, fragte Kisame verwirrt. „Hätte Deidara sich nicht verlaufen, wüsste ich das vielleicht!“, knurrte Sakura, „Aber so, keine Ahnung!“ „Super...“, murmelte Kisame, „Dann lass uns suchen!“ Schweigen. Knack. „Mensch Kisame... sei doch leise!“ „Aber wieso denn?“ „Keine Ahnung...“ „Bist du sauer auf mich?“ Schweigen. „Also ja?“ Sakura seufzte. „Sag mir, wie ich es bei der Akatsuki aushalten soll, wenn die aus solchen IDIOTEN besteht, die sogar ihr Hirn nicht wiederfinden würden, wäre es nicht im kopf verankert?“ „Frag das den Leader, der hat weitaus mehr Plan als wir!“ „Ach so... der Intellektuelle!“ Schweigen. „VERDAMMT, WO IST ITACHI DENN JETZT?“ „Kann es sein, dass du total angenervt bist?“, fragte Kisame und sein Mund verzog sich zu einem beinahe hinterhältigen Grinsen. „Sei einfach still“, grummelte Sakura und sah sich um. „Ne!“, war Kisames einzige Antwort. Dennoch hielt er die Klappe. „Kisame?“ „Sakura? „...“ „Was ist denn?“ „Nichts!“ Sakura seufzte und stiefelte weiter durch den Wald. Kisame lief ihr nach. „Schon eine Ahnung, wo Itachi sein könnte?“, fragte er hin und wieder und immer wieder musste Sakura verneinen. Mit der Zeit wurde sie immer schneller, bis sie schließlich durch den Wald rannte. Auf einmal, als sie um einen Baum sprintete, knallte sie gegen eine andere Person, die sie nicht erwartet hatte. Sie wurde zurückgeschleudert und fiel direkt in Kisames Arme. Selbige Person, die Sakura beinahe umgerannt hätte drehte sich erstaunt um. „Sakura?“, fragte sie erstaunt. Sakura sah auf. „I... I... Ino?“, stotterte sie. „Ich dachte, deine Beziehungen zu den Konohakids wären abgebrochen!“, flüsterte Kisame hinter ihr. „Ich auch, aber in diesem Wald kann man nie wissen!“, flüsterte Sakura zurück. Einen Moment lang starrten sie sich an. Dann zog Ino sie hoch und umarmte sie. „Es ist ja so schön dich wiederzusehen, Sakura! Hina hat gesagt, dass du eine Mission hast, die noch unbestimmte Zeit dauern wird!“ „So sieht’s wohl aus!“, sagte Sakura lächelnd. Bei Inos Anblick kam ihr irgendwie Hörni in den Sinn... wie es dem Kleinen wohl ging? „Ich muss dir was zeigen!“, sagte Ino und kicherte. Sakura sah sie überrascht an, ging ihr dann aber nach. Ino wies sie an still zu sein und zeigte auf eine Lichtung. Sakura lugte über die Büsche und ihre Augen wurden groß. „Das... kann nicht sein!“, flüsterte sie und sah Ino an. Ino kicherte. Wieder sah Sakura zu der Lichtung. Mit einem Softball in der Größe eines Kopfes spielten auf selbiger Lichtung Oto-nins, Kabuto und Sasuke Fußball. Schweigen. Fassungsloses Schweigen. „He, Sasuke!“, rief Kabuto gerade, „Lass dich doch mal auswechseln, du siehst gar nicht gut aus!“ „Schnauze!“, knurrte Sasuke, „Nur, weil Itachi mich vermöbelt hat!“ Sakura musste grinsen. Also hatte Itachi den kleinen Bruder endlich mal zusammengefaltet. „Das ist aus, verdammt!“ „Nein, ist es nicht!“ „Ist es wohl!“ „Wir haben keine Spielfeldgrenzen, du Idiot!“ „Oh... nun... hast recht!“ Es verging einige Zeit, bis Ino und Sakura sich zurückzogen. „Unglaublich...“, murmelte Ino. Im nächsten Moment schlug Kisame sie nieder. „Musst du immer so grob sein?“, fauchte Sakura ihn an. Kisame lächelte nur. „Ich hab Itachi gefunden!“ Sakuras Gesicht hellte sich auf. „Dann sag wo!“ „Komm mit!“ Sie rannten durch den Wald. Dann sah Sakura endlich den schwarzhaarigen Uchiha. Er lag unter einem Baum und schlief. „Manchmal glaube ich... man kann den Schweigus Maximus auch anders definieren!“, murmelte Sakura. Kisame sah sie erstaunt an. „Wie denn?“, fragte er. Sakura lächelte. „Faulheit!“ Kisame grinste nur. „Ich geh schwimmen!“, meinte er dann und winkte Sakura noch einmal zu. Dann verschwand er im Wald und Sakura blieb vor dem schlafenden Itachi stehen. Auf seinem Bauch saß Hörni und sah sie mit großen Augen an. „Hallo Hörni!“, murmelte sie und hob das Tierchen hoch. Es schmiegte sich kurz an sie und sprang dann auf den Baum über ihr. Sakura kümmerte sich nicht weiter darum, sie kniete neben Itachi nieder und beugte sich über ihn. Dann tippte sie ihm vorsichtig gegen die Stirn. Es erinnerte sie an ihre erste Begegnung. Auch damals hatte sie ihm gegen die Stirn getippt. Itachi öffnete die Augen. „Sakura?“ „Nicht schweigen?“ Sakura lächelte. Itachi lächelte zurück. „Du wolltest mir doch noch was sagen, oder?“, meinte Sakura leise. Itachi nickte. Dann zog er sie zu sich herunter und küsste sie. Die weiche Berührung seiner Lippen floss wie flüssiges Gold durch Sakuras Körper. Wie von selbst legte sie beide Hände um den Nacken des Akatsuki und zog ihn näher zu sich. Als sie sich nach einer Ewigkeit, wie es schien, wieder von einander lösten, war das einzige, was Sakura empfand, Glück. Und das einzige, was sie hörte, war Itachis Stimme, die die Worte sagte, die sie sich mehr als alles andere gewünscht hatte. „Ich liebe dich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)