Schweigen von abgemeldet (von reden und nicht reden... und auch noch nicht verstehen) ================================================================================ Kapitel 16: Der große weite Wald -------------------------------- Itachi starrte sie an. Schweigen. Sakura sah Itachi fest an. An ihm hing nun ihre Zukunft. Wenn Itachi sie nicht liebte, dann hatte es nun mal keinen Sinn hier zu sein. Was in dem Akatsuki vorging, konnte man nur erahnen, denn seine gefasste emotionslose Gefühlsmauer ließ kaum eine Reaktion sehen. Kisame sah zwischen ihnen hin und her. „Ich... gehe dann mal...“, murmelte er und verzog sich. Sakura hätte nicht in Worte fassen können, was sie in diesem Moment für eine Dankbarkeit empfand. Sie lächelte ihm nur zu und fixierte dann wieder Itachi. Schweigen. Doch Itachi schwieg nur so lange weiter, wie Kisame brauchte, um außer Hörweite zu kommen. Dann sah er sich noch einmal um, als wäre es etwas schreckliches, was er sagen musste. Sakura seufzte. Was mussten Männer nur immer so viel Wert auf ihre Stärke setzen? „Ich lie…“ „WO IST ER?“ Sakura zuckte zusammen und tauchte hinter Itachi unter. Der starrte nur vollkommen perplex auf den heranstürmenden Ninja. Nach einigen Sekunden traute sich auch Sakura mal hinter Itachi vorzuluken. Sie wollte wissen, wem sie später den Hals umdrehen konnte. Es war Sasuke – die ‚Lebensfreude’ in Person. Wahrscheinlich wäre er sogar sauer gewesen, wenn sein Bruder in just diesem Moment an einem Anfall gestorben wäre... Schließlich wollte er ihn selber töten. Als er Sakura sah, blieb er erstaunt stehen. „Du?“, fragte er unfreundlich, „Ich dachte, du wärst...“ Er brach ab. Schweigen. Sakura schloss letztenendes daraus, dass er überhaupt nichts gedacht hatte. Und es war ihr auch gleich. Sasuke hatte einen Moment zerstört, der ihr wichtig gewesen war. So wichtig, dass sie ihn allein für diese Unterbrechung hasste... Schweigen. Itachi seufzte schließlich und brach das Schweigen. Ein bemerkenswerter Schritt zur Heilung in der Entwicklung seiner Krankheit. Itachi wurde gesprächiger... manchmal... selten... Aber immerhin! „Halt die Klappe, Kleiner! Ich hab gerade keine Zeit!“, knurrte der große Bruder und sah dabei ein wenig genervt aus. In diesem Moment gesellte sich eine weitere Person zu dieser ganzen Unterbrechungsszenerie: Deidara. Total aus dem Häuschen, zerzaust und schreiend: „Sakura, SAKURA! Komm schnell, Sasori ist tot!“ Schweigen. „Bitte... was?“ Alle starrten Deidara überrascht an. „Er wollte nicht im Bett bleiben!“, rief Deidara aufgebracht, „Und jetzt liegt er da hinten im Wald rum!“ Interessant. Ein eigentlich total dummes Wort für eine solche Information... aber was soll man dazu sagen? Die alleinige Tatsache, dass Sasori gestorben sein sollte erschien der Rosahaarigen als abstrakt. Sakura stand auf. „Ihr regelt das, ja?“, fragte sie und lächelte Itachi an, „Ich komme auf dich zurück!“ Itachi nickte. Dann wandte er sich zu seinem Bruder. Sakura lief Deidara nach. Der schwafelte die ganze Zeit etwas von wegen ‚Sasori hat sein Hirn gegen Holz getauscht’ und ‚ich wusste es von Anfang an… immerhin kein Brand!’ Sakura nickte nur immer mitfühlend, aber wirklich hinhören tat sie nicht. Auf einmal blieb Deidara stehen. Schweigen. „Was ist denn nun?“ Sakura stapfte ungeduldig mit dem Fuß auf, während sich Deidara hektisch umsah. Dann sah er sie an. „Wir haben uns verlaufen!“ Sakura stöhnte genervt auf. „Das darf nicht wahr sein!“ Deidara sah zu Boden. Sorry!“, murmelte er, „Ich... hab mir den Weg nicht gemerkt!“ „Das sehe ich!“, war die kühle Antwort. Einen Moment lang standen die beiden so im Wald, dann seufzte Sakura und stiefelte los. „Wo gehst du hin?“, fragte Deidara. „Keine Ahnung!“ „Und warum gehst du da hin?“ „Weil ich es HASSE alleine in einem Wald herumzustehen!“ „Aber ich bin doch da!“ „... aber du hast keine Ahnung, wo wir sind!“ „Das hat nichts damit zu tun, ob du alleine bist oder nicht!“ So liefen die beiden streitend durch den Wald, in der Hoffnung, einen Weg zu finden… was leider nicht so recht klappen wollte. Es vergingen an die sieben Stunden. „ICH GEBE AUF!“ „Bitte was?“, fragte Deidara überrascht und sah sie verwirrt an. Sakura seufzte schwer und ließ sich gegen einen Baum sinken. „Das hat doch keinen Sinn!“, grummelte sie, „So finden wir nie einen Weg!“ „Das stimmt allerdings!“, murmelte Deidara. Schweigen. „Wie komm ich denn zu dieser Ehre?“ Beide sahen auf. Da stand Kisame. „Ich... äh... nun... keine Ahnung!“, war die intelligente Antwort von Deidara. Sakura nickte. Mehr fiel ihr dazu auch nicht ein. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Kisame und runzelte die Stirn, „Und wichtiger: Saku: WAS HAT ITACHI GESAGT?“ „Wir machen hier verlaufen...“, antwortete Deidara und wandte sich dann zu Sakura, „Was hätte Itachi denn sagen sollen?“ Sakura seufzte. „Er hat nichts gesagt!“, grummelte sie. „Und jetzt erklärt mir, warum man hier ewig durch diesen Wald läuft und NIEMANDEN trifft, aber in dem Moment, wo keiner kommen soll, stolpert Sasuke auf die Lichtung?“ Darauf wussten sie keine Antwort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)