Schweigen von abgemeldet (von reden und nicht reden... und auch noch nicht verstehen) ================================================================================ Kapitel 5: Jagen oder gejagt werden ----------------------------------- Die Sonne ging auf. Es versprach ein warmer und schöner Tag zu werden. Sakura lief hintern Naruto und Kakashi her, die es mächtig eilig hatten. Sie selbst musste nicht so schnell Itachi finden. Genau gesehen hatte sie gar keine Lust darauf ihn zu jagen und dann, wenn sie ihn vielleivht gefunden hatten, zu töten. Allerdings... sie würden ihn eh nicht finden. Naruto ließ sich zu ihr zurückfallen. „Sakura-chan? Ist etwas?“, fragte er leise und sah sie besorgt an. „Es ist nichts, Naruto!“, meinte Sakura und lächelte ihn gezwungen an. Es war dieses Schweigen. Genau dieses Schweigen hatte auch Itachi drauf, nur anders. Das Schweigen, das einen Menschen verletzte, das einen Abgrund zwischen sie trieb und das Vertrauen störte. Naruto wusste, dass sie log, sie sah es in seinen Augen. Das Schweigen, das einem Menschen zeigte, dass er nicht würdig war, etwas zu wissen. Und es tat ihr weh, doch sie konnte es ihm nicht sagen, nicht jetzt… Naruto respektierte es. Als sie am Abend rasteten, konnte Sakura nicht schlafen. Kakashi, der eigentlich Wache hatte, beobachtete sie besorgt. Als sie geschlagene drei Stunden auf einem Felsen saß und in den Sternenhimmel starrte, ging er zu ihr hinüber. „Du kannst vieles, Sakura-chan, aber lügen kannst du nicht! Sag mir, was passiert ist!“ Schweigen. Sakura starrte wie hypnotisiert auf den Mond. „Ich bin in einen Uchiha verliebt, sagt das nicht alles?“ Sie sagte es ruhig, als wäre es offensichtlich, doch in ihrem Kopf hämmerte es immer wieder: Lüge. Verrat. Unwahrheit. Schweigen. „Immer noch?“ Kakashi hatte angebissen. Er glaubte, dass sie Uchiha Sasuke liebte. Das tat sie ja auch, oder? Menschen tun immer das, was alle sagen, dass sie tun, das war seit jeher so. Doch stimmte das eigentlich? „Immer noch!“ Lüge, Lüge, verdammte Lüge! Kakashi ließ von ihr ab. Was hätte er denn sagen können? Einer unglücklich Verliebten sagt man nicht, dass der Mensch, den sie liebt, eh schlecht für sie ist! Das ist… unmenschlich. Schweigen. Als Sakuras Wache begann, schliefen die beiden selig. Sakura saß an einen Baum gelehnt und starrte vor sich hin. Schweigen. „Du scheinst ja nicht sehr glücklich zu sein!“ Wie von der Tarantel gestochen sprang Sakura auf und drehte sich um. Dort stand er. Wie immer schweigend. Wie immer mit einer so perfekten Haltung, dass ihr ganz warm wurde. Der, der sie angesprochen hatte, war Kisame, er stand neben Itachi. Und er grinste sein Fischgrinsen. Schweigen. „Hallo ihr zwei…“, sagte Sakura schließlich, obwohl sie wusste, dass diese Begrüßung nicht angebracht war. Ein ‚was wollt ihr?’ hätte eher Sinn ergeben. Im herkömmlichen Sinne. Schweigen. „Ich habe, ehrlich gesagt… keine Antwort erwartet!“, murmelte Sakura, „Schließlich habe ich die Frage nicht gestellt!“ Sie stand auf und ging an den beiden vorbei. „Es ist so krank!“, murmelte sie, „Ihr seid Akatsuki, ich müsste Alarm schlagen und versuchen euch zu töten!“ „Warum tust du es nicht?“ Eine einfache Frage (sponsored by Kisame) und Sakura wusste eine ebenso einfache Antwort auf diese Frage. Und eine ebenso sinnlose. „Ihr tut mir nichts!“ Schweigen. Und da wusste Sakura plötzlich, dass sie deswegen gekommen waren. Dass sie gekommen waren, um ihr etwas zu tun, oder sie zu töten. „Bringt ihr mich jetzt um?“, fragte Sakura leise und innerlich verdammte sie ihr Vertrauen. Die Tatsache, dass sie Itachi mehr vertraute als Naruto. Die Tatsache, dass sie es sogar für gut hielt, genau von seiner Hand zu sterben. Schweigen. Sakura wartete. Ihr Blick war auf den Zelteingang gerichtet. Dahinter lagen sie. Kakashi, Naruto. Sie schwieg und kein schrei entwich ihrem Mund. Der Hilferuf schaffte den Sprung über ihre Lippen einfach nicht. Dann spürte sie eine Hand an ihrem Hals. Beinahe sanft strich Itachi über ihre Schlagader, dann holte er leicht aus und schlug zu. Sakura verlor beinahe sofort das Bewusstsein. Dennoch spürte sie, wie sie vorsichtig hochgehoben wurde. Das Letzte, was sie mitbekam, war Naruto, der aus dem Zelt gestürmt kam und ihr nachschrie, während sie sich sehr schnell von dem Zelt entfernte. Die Akatsuki nahmen sie mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)