Unstillbare Gier von Indy (Wenn Liebe in dir ist (Noyn X Silk)) ================================================================================ Kapitel 1: De Claude -------------------- Titel: Gier und Mondlicht Untertitel: Wenn Liebe in dir ist Autorin: Dat gestörte Indylein wie immer... Kapitel: 1 von 1 Pairing: Noyn & Silk Warnungen: Shonen-ai, Sap, Kitsch, Sap, Kitsch und nochmals sap Disclaimer: Weder TdV noch KKJ gehören mir und ich verdiene kein Geld damit Gier und Mondlicht Wenn Liebe in dir ist „Endlich Nacht. Kein Stern zu sehen.... Der Mond versteckt sich, denn ihm graut vor mir...." Noyn sah mit leeren Augen zur Bühne. Silk hatte endlich Ruhe gegeben und aufgehört, begeistert auf den Köpfen seiner Vordermänner herumzuspringen, als Noyn ihm gedroht hatte, ihn auf der Straße schlafen zu lassen. „Das Korn war golden und der Himmel klar... 1670, als es Sommer war..." Marron blickte ihn von der Seite an. Vielleicht hätte sie die beiden doch nicht in „Tanz der Vampire" einladen sollen? Dieses Lied - „Unstillbare Gier" - war vom Text doch etwas ungünstig... „... Sie ahnte nicht, dass ich verloren bin. Ich glaubte ja noch selbst daran, dass ich gewinn... Doch an diesem Tag geschah's zum ersten Mal: Sie starb in meinem Arm." Der Sänger von „Von Krolock" war nicht nur in begnadeter Sänger, sondern auch ein sehr guter Schauspieler! Er hatte fast den selben Ausdruck, als er diese Zeilen sang, wie Noyn ihn damals hatte. Marron schluckte. Chiaki hatte die beiden sowieso nicht mitnehmen wollen; das wäre vielleicht das Beste gewesen, denn genau diesen Gesichtsausdruck hatte Noyn jetzt wieder. Eigentlich hatte sie gehofft, ihn mit der Einladung ins Musical aufheitern zu können... Nunja: Satz mit „x"! Vor drei Wochen hatte Noyn von jenem Tag geträumt, als sie vor dem Scheiterhaufen standen und Jeanne d'Arc in den Flammen verschwinden sahen.... Und seit dem fragte er sich, warum er sie nicht einmal als Dämonenritter hatte retten können. „Wie immer, wenn ich nach dem Leben griff, blieb nichts in meiner Hand. Ich möchte Flamme sein und Asche werden und hab noch nie gebrannt. Ich will hoch und höher steigen und sinke immer tiefer ins Nichts. Ich will ein Engel oder ein Teufel sein und bin doch nichts als eine Kreatur, die immer das will, was sie nicht kriegt!" Selbst Silk hatte endlich gemerkt, was in seinem Meister vorging. Er konnte diesen Gesichtsausdruck bei seinem Meister einfach nicht ertragen! Leider war Silk nicht allzu geübt, wenn es ums Aufheitern ging... Als der Dämonenritter jedoch etwas Feuchtes auf seiner Wange spürte, war Schluss mit Lustig... „SILK, WAS FÄLLT DIR EIN?!?!?" Mit einem Satz war Noyn auf den Beinen und schüttelte Silk am Kragen. „Aber... aber... ich wollte doch nur...." Jetzt zogen selbst die größten Hundeaugen nicht mehr!!! „SEH ICH VIELLEICHT AUS, WIE EIN FISCH????" „Noyn....", flüsterte Marron warnend. Chiaki hingegen sah grinsend zu, wie sich ein kleiner, runder Mann vor den anderen beiden aufbaute. „Ich habe Ihnen schon fünfmal insgesamt gesagt, dass Sie sich während der Aufführung doch bitte RUHIG verhalten möchten!" Noyns Blick wanderte von dem Häufchen Elend, das er gerade im Begriff zu erwürgen war, auf den Veranstalter, den er im Laufe des Abends nun wirklich schon oft genug gesehen hatte. „Ich wünsche, Sie beide nicht mehr in meinen Aufführungen zu sehen!" Mit einem kräftigen Schubs in den Rücken taumelten Noyn und Silk über die Schwelle in die Abenddämmerung. „Aber...." Diesmal war es an Noyn, sich verzweifelt zu verteidigen. „GUTEN ABEND!", keifte der Typ und um zu signalisieren, dass das Gespräch damit für ihn beendet war, schlug er lautstark die Tür zu. Fassungslos sah Noyn auf die schwere Tür des Opernhauses. War er wirklich gerade aus dem Musical hinausgeworfen worden?! Der kleine Junge neben ihm kratzte sich mit dem Fuß am Ohr, wie eine Katze und gähnte unschuldig. „......Siiiiiiiiiiiiii~lk......." „Du hast deine Drohung ja wahr gemacht...", stellte Marron fest, als sie mit ihrem selbsternannten Beschützer Noyn die CD von Tanz der Vampire brachte und vor der Tür einen in Tränen aufgelösten Silk angetroffen hatte. „Allerdings...", fauchte Noyn, seine geliebten Fische fütternd. Er wusste, warum er außer Silk nur Fische hielt!! Die machten weder Dreck, noch Unordnung, noch verbrannten sie die Vorhänge, wenn sie mal Schnupfen hatten! „Oh, du hast Fische?", fragte Marron begeistert, „Die hab ich ja noch gar nicht gesehen!" „Kein Wunder", fauchte Chiaki, „Das einzige Mal, als du hier warst, warst du ja auch etwas zu beschäftigt, deine Jungfräulichkeit zu retten!!!" Ein Blick wie ein Pfeil durchbohrte Chiakis Augen und kurz darauf auch ein Ellbogen seine Rippen. „Au! Marron!" Mit einem „kicked-puppy-look" starrte er seine Freundin an. „Wofür war das denn?" „Das weißt du ganz genau, du Eifersuchtshammel!" „Aber ich liebe dich doch...." „Weißt du, wie scheißegal mir das jetzt-" Sie wurden von einem Lachanfall unterbrochen. Überrascht drehten sie sich um und sahen ihren Geschichtslehrer mit einer Hand an die Wand gelehnt und mit der anderen den Bauch haltend losprusten. „Keine Angst, Kleiner! Deine Marron gehört dir!!", beteuerte er, als er wieder zu Atem kam. „Heißt das, Sie geben sie auf?", fragte Chiaki freudig. Mit einem Satz war Noyn wieder ernst und zog Marron zu sich. „Ganz sicher nicht!!!!" Keine drei Sekunden später stieß Chiaki die Haustür auf -die Silk, der weinend davor saß, eine neue Nasenform verpasste- und stürmte seine geliebte Marron hinter sich herziehend heraus. „Hör dir mal den Anfang von Nummer 15 an!", rief Marron Noyn noch zu, „SIE hätte es so gewollt!" Doch bevor die Tür mit einem Klicken wieder ins Schloss fiel, huschte ein Schatten in die Wohnung. Seufzend trat Noyn auf den Balkon. Dank Marron waren seine Gedanken wieder ganz bei Jeanne. Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen und der Himmel pechschwarz. Der Dämonenritter lehnte sich auf das Geländer und sah nach oben. Früher hatten sie bei Nacht, wenn die anderen Soldaten schon schliefen, oft die Sterne beobachtet. Doch heute war der Himmel einfach nur schwarz. „Endlich Nacht, kein Stern zu sehen. Der Mond versteckt sich, denn ihm graut vor mir", flüsterte Noyn leise, „Ich bin doch genau, wie dieser Vampir aus dem Stück;... verloren..." Silk fasste sich ein Herz und kam aus seinem Versteck auf den Balkon. „Ihr seid nicht verloren, Noyn-sama!" Er streckte seinen Arm gen Himmel. „Wenn der Mond sich wirklich vor Euch versteckt, dann kennt er Euch eben nicht richtig." Noyn zog eine Augenbraue hoch. Was faselte der da? Silk war verunsichert und begann zu stottern. „I-ich kann doch Euer Licht sein! Wozu braucht Ihr den Mond?" Als in dem Gesicht seines Meisters jedoch nichts weiter geschah, als dass sich die andere Augenbraue ebenfalls hob, traten Tränen in Silks Augen. Er wusste selbst nicht, warum... Es tat ihm einfach weh, dass Noyn ihn nie verstand. Zuerst als er ihn im Musical aufheitern wollte und jetzt.... und eigentlich immer! Ohne ein weiteres Wort rannte Silk ins Schlafzimmer. Jeanne hier, Jeanne da! Er existierte doch gar nicht für den Schwarzhaarigen! Noyn seufzte. Es war nunmal nicht gerade seine Stärke, sich auszudrücken... Und wenn er dem kleinen Dämonen zeigen würde, was er wirklich für ihn empfand, würde er ihn wahrscheinlich doch nur verletzen.... Genau wie Jeanne! Das würde er nicht ertragen! Nicht noch einmal. Nicht bei Silk. Mit einem weiteren Seufzer ging er wieder ins Wohnzimmer. Die Wände waren nicht sehr dick... Wenn Noyn weiter Silks Schluchzen hörte, würde er noch verrückt! Er würde am Liebsten einfach rüber gehen und den Jungen in den Arm nehmen, aber irgend etwas in ihm sperrte sich dagegen. Sein Blick fiel auf den Wohnzimmertisch und die daraufliegende CD von Tanz der Vampire. Das war doch ein Ausweg! Schnell ging er zum CD-Spieler und legte sie ein. Was hatte Marron gesagt? „Hör dir den Anfang von Nummer 15 an. SIE hätte es so gewollt!" Vermutlich hatte sie die CD damit gemeint! Gespannt, was er hören würde, drückte er so lange auf den „Überspringen"-Knopf, bis auf dem Display in rot die Ziffern 15 standen.... Mit entgeistert zuckendem Mundwinkel starrte Noyn auf den völlig unschuldigen CD-Spieler, als er die Worte „Ratgeber für Verliebte - Wie man ein Herz gewinnt" verlauten ließ. War Marron jetzt völlig verrückt geworden?!?!?!? War das nicht das Lied mit dem schwulen Vampir? Der Schwarzhaarige machte sich eine innere Notiz, Marron das nächste mal, wenn er sie sah, einen guten Psychiater zu empfehlen. Doch bevor er etwas dagegen unternehmen konnte, ging das Lied auch schon los... „Wenn Liebe in dir ist, dann klingt aus dir Musik. Wenn dein Moment hier ist, dann spricht für dich dein Blick...." Noyn fasste sich an die Stirn. „Das ist albern... warum hör ich mir das überhaupt an?" „Zeig einfach ehrlich, was sich in dir versteckt. Kein Wunsch ist gefährlich, wenn ihn die Liebe weckt. Und der Mensch, den du liebst, wird spürn, was du gibst und die Hoffnung auf Glück vereinigt euch. Wenn Liebe in dir ist, dann halt sie nicht zurück!" Das ließ Noyn doch aufhorchen. Hatte Marron etwa gemerkt, dass er was von Silk wollte?!? Naja, aber vielleicht lag der Typ in dem Lied ja gar nicht so falsch... Vielleicht verletzte es Silk vielmehr, wenn er ihn weiterhin so behandelte? Noyn schnaufte. Marron traf doch wirklich immer wieder den Nagel auf den Kopf. Den nächsten Rat von Marron würde er sich zu Herzen nehmen! ....Und irgendwo war ja das Lied ein Rat von ihr. Der Dämonenritter nahm tief Luft und überlegte, was er zu Silk sagen, wo er anfangen sollte... Doch als Noyn den nächsten Satz des Liedes hörte, legte sich ein Lächeln auf seine Lippen und er ging ohne weitere Zeit zu verlieren zum Schlafzimmer. „Noyn-sama....", schreckte Silk auf und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, „Es tut mir-" Doch bevor er ausreden konnte, wurde er an Noyn gezogen und seine Lippen von den des anderen versiegelt... Wie recht Marron doch hatte: „Wenn Liebe in dir ist, dann halt sie nicht zurück! Manchmal zeigt ein Kuss mehr als tausend Worte!" ~Ende~ Wenn Liebe in dir ist - Duett von Alfred und Herbert Unstillbare Gier - Solo von Von Krolock Anmerkung: Das ist eine seeehr alte Fanfic von mir, die dann auch noch aus Langeweile enstanden ist. Hoffe, ihr habt nicht zu viel erwartet. Kommis wären ganz nett! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)