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Liebe kommt auf leisen Pfoten

oder wie werde ich ihn los?
von

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Die Ankunft

Missmutig richtete Kai ein zweites Bett für seinen neuen ‘Bruder’ in seinem Zimmer her. Er wollte nicht das sich etwas änderte. ‘Wieso wollte Mutter denn nun wieder eine neue Beziehung, war es nicht gut so gewesen wie es ist?’ Er versuchte sich damit zu trösten dass es ja nicht auf Dauer wäre. Schließlich kamen der ‘Neue’ und sein Sohn nur für zwei Wochen während der Ferien zu Besuch. Und letztendlich hatte er sich ja auch schon einen Plan zurecht gelegt wie er die beiden wieder loswerden würde. Ein kühles Lächeln umspielte seine Lippen.
 

(Aus Kais Sicht)

Er hatte blonde, kurze Haare, die in sanften Strähnen in sein Gesicht fielen, große blaue Augen und ein sympathisches Lächeln. Ja, er war durchaus ein hübscher Junge, mein neuer kleiner Bruder, Yuki.

Meine Mutter hatte gerade Herrn Tsuda und seinen Sohn vom Bahnhof abgeholt und nun führte sie unsere beiden Gäste ins Haus und stellte mich ihnen vor. Herr Tsuda war ein großgewachsener Mann, mittleren Alters und teilte mir voller Freude mit, was für ein gutaussehender junger Mann ich doch war und wie viel Aiko ihm doch schon von mir erzählt habe. Ich konnte ihn nicht ausstehen!

‘Kai, zeig doch Yuki-kun dein Zimmer, dort könnt ihr gleich ein wenig plaudern und euch besser kennen lernen.’

‘Na los komm schon!’ forderte ich Yuki auf, schnappte mir seinen Koffer und stieg die Treppen hoch.
 

(Aus Yukis Sicht)

Langsam folgte ich Kai in den 1. Stock und fragte mich was ich überhaupt hier sollte. Wir würden doch wohl hoffentlich nicht hier einziehen? Klar, Kai und seine Mutter schienen nett zu sein aber ich wollte trotzdem nicht fort von dem Ort in dem ich aufgewachsen war und wo meine Freunde lebten.

‘So da wären wir!’ riss mich Kai aus meinen Gedanken und öffnete die Tür zu seinem Zimmer. Eine Matratze war für mich auf dem Boden hergerichtet worden. Gleich neben Kais Bett. Das Zimmer war groß und gut eingerichtet, mit Computer und einen schwarzen Ledersofa. An den Wänden hingen Poster von halbnackten Männern und eine grün... Moment mal! HALBNACKTE MÄNNER? Ich musste mich verschaut haben und blickte noch einmal hin aber es waren eindeutig erotisch posierende Männer in Unterwäsche die mich verschmitzt anblickten.

‘Alles in Ordnung?’, fragte mich Kai mit einen ebenso frechen Blick.

Wo war ich da nur wieder reingeraten?

Wenn man nicht weiß was man tun soll...

Also erstmal vielen lieben Dank für die lieben Kommis ^_____^

Werd schaun, dass meine Kapis länger werden... bei mir ist es nur so dass ich am Abend immer ne Seite oder mehr schreib, es dann aber nicht abwarten kann und sie on stelle. Also Romane werdet ihr nicht von mir bekommen aber dafür öfter neue Kapitel. Und nun viel Spaß beim lesen! :D
 

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(aus Yukis Sicht)

Nervös starrte ich auf meine Füße. Was sagt man denn am besten in so einer Situation? Sorry aber ich steh nicht auf Kerle? Also jetzt reichts aber! Nur weil er schwul ist muss er sich ja nicht gleich auf mich stürzen! Schuldbewusst schüttelte ich den Kopf, sah wieder hoch und stammelte etwas verlegen: ‘Schaut recht gemütlich aus. Hm.. .wo soll ich denn meine Sachen hinräumen?’

Mit einem belustigten Lächeln öffnete Kai die unterste Schublade der Kommode, räumte ein paar CDs und Schulbücher aus und legte sie auf den Schreibtisch.

‘Die kannst du haben. Falls du noch mehr Platz brauchst verstaus einfach inner anderen Schublade. Ich bin jetzt duschen, wenn du mich brauchst, ruf einfach!’, mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und ließ einen sich hilflos vorkommenden Yuki zurück.
 

(Neutrale Sicht)

Kai gab ein leises Stöhnen von sich als der heiße Wasserstrahl seine Haut berührte. Naja, vielleicht war es ja doch gar nicht so schlecht, dass der Kleine und sein Vater hier für eine Weile einzogen. Auf jeden Fall würde es sicher ein Mörderspaß werden! Er musste kichern als er an Yukis erschrockenes Gesicht dachte, als dieser seine hübschen Poster gesehen hatte. Ach, dieser Anblick war einfach zu köstlich gewesen! Aber was dachte sich seine Mutter auch dabei Yuki bei ihm im Zimmer unterzubringen? Klar sie hatten kein freies Zimmer mehr, aber trotzdem den kleinen ihm einfach so zum Fraß vorzuwerfen... Er fing wieder an zu kichern. Anscheinend wollte sie immer noch nicht wahrhaben, dass er schwul war.

Mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt tapste er in Richtung Zimmer und war etwas enttäuscht nicht Yuki darin vorzufinden. Er hätte gern gesehen was dieser für ein Gesicht gemacht hätte wenn er sich vor dessen Nase umgezogen hätte. Schade, wo er doch einen so schönen Körper hatte!
 

Yuki war unten im Esszimmer und deckte den Tisch fürs Abendessen. Er hatte sich in Kais Zimmer einfach nicht wohlgefühlt und so beschlossen sich nützlich zu machen, außerdem würde es ihn ein wenig ablenken. Ablenken wovor? Vor der Tatsache, dass er die Nacht neben ihm verbringen würde? Schon wieder diese Vorurteile! Kai war sicher ein netter Kerl, der vielleicht ein paar... ‘Komische Anwandlungen’ hatte, aber sonst nichts.

In diesem Moment kam Frau Tsuda ins Zimmer und fragte ihn, ob er schnell hochgehen könnte um Kai zum Essen zum holen.

‘Nicht nötig, bin schon da!’, rief Kai, als er mit nichts anderem als einer schwarzen Jogginghose bekleidet die Tür zum Esszimmer öffnete.

‘Liebling, willst du dir nicht etwas wärmeres anziehen? Du verkühlst dich noch.’, warnte Aiko ihren Sohn mit besorgter Miene. Yuki war indessen rot angelaufen und beeilte sich so schnell wie möglich in die Küche zu kommen und das Essen zu servieren und dabei hatte selbst der naive, kleine Yuki den Verdacht, dass Kai das mit Absicht machte.

Oh ja, wie Rechte er doch hatte! Kai setzte sich auf einen Stuhl und schmunzelte, während er daran dacht wie putzig sein neuer Bruder doch war!
 

Das Essen verlief mit den üblichen Befragungen, die man über sich ergehen lassen muss wenn man einander zum ersten mal trifft. Aiko interessierte sich sehr für Yukis Leben und seine Interessen. Die meiste Zeit sah er dabei entweder Frau Tsuda oder sein Essen an, während er Kais Anblick entschieden mied. Als er dann doch einmal zu seinem Gegenüber schielte, stellte er fest, dass dieser ihn anstarrte und sogleich zuzwinkerte als er Yukis Blick bemerkte. Daraufhin beschloss Yuki, doch lieber diese hübsche Vase in der Ecke zu mustern...

War heute krank und nicht in der Schule und hab deshalb gleich mal die Zeit genutzt Bilder von den Charakteren anzufertigen und weiterzuschreiben. Yukis Haare warn die Hölle O____o

So und dun viel Spaß beim neuen Kapitel!
 

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Yuki half noch dabei den Tisch abzuräumen und wollte sich dann sogleich nach oben schleichen als ihn eine Hand von der untersten Treppenstufe wegzog.

"Warte, du wirst doch nicht gleich schlafen gehen?"

Kai gab Yuki zu verstehen ihm zu folgen und ging ins Wohnzimmer, wo er sogleich zwei Spielkontroller aus einem Kasten unter dem Fernseher hervorkramte.

"Lust auf ne Runde Dead or Alive?"
 

Die beiden Jungs spielten den ganzen Abend und erzählten sich währenddessen lustige Dinge die sie erlebt hatten, wie es ihnen so erging im Leben. Wie es dazu kam, dass beide nur noch einen Elternteil hatten und was sie von der neuen Situation hielten.

Als es bereits 11 Uhr geworden war und die Sonne längst untergegangen, ertönte aus dem Flur Aikos Stimme.

"Ihr solltet langsam mal ins Bett gehen"

"Ist gut, Mum!" rief Kai und stand sogleich auf um den Fernseher und die Spielekonsole auszuschalten, während sich Yuki seufzend zurück fielen ließ. Sie hatten so lange gespielt, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie müde er eigentlich war. Entspannt schloss er für einen Moment die Augen. Yuki wurde klar, wie dumm er sich doch verhalten hatte. Kai war wie alle anderen Typen in seinem Alter und ein lustiger, freundlicher Geselle. Sie würden sicher gute Freunde werden.

"Aufwachen Dornröschen sonst muss ich dich küssen!"

Yuki, natürlich knallrot angelaufen, schlug sofort wieder die Augen auf und blickte einem lachenden Kai in die Augen, der sich neben ihn gehockelt hatte und nun lächelnd auf ihn herunter sah.

"I-Ich habe, wollte nur k-kurz -"

"Schon ok. Na los, aufstehen, bis nach oben schaffst dus ja hoffentlich noch."
 

Yuki hatte sich gerade einen Pyjama, natürlich im Bad und nicht neben Kai im Zimmer, angezogen und schrubbte sich nun eifrig die Zähne.

//Verdammt! Verdammt! Verdammt!// Die Dornröschen Nummer hatte ihn wieder nervös gemacht und nun war er wieder genau so unsicher wie davor. Dabei hatte er bis vor kurzem noch das Gefühl gehabt Kai sei doch ein ganz normaler Junge und dann wieder diese Anspielung... Musste er das denn ausgerechnet kurz vorm schlafen gehen sagen? //Ich rege mich wieder unnötig auf. Wahrscheinlich hat er nur einen Spaß gemacht und sich nichts dabei gedacht.//

Yuki beschloss die Situation von eben zu vergessen und marschierte, mit neu gefassten Mut in Richtung Schlafzimmer.

Leise öffnete er die Tür und spähte vorsichtig herein: Da war Kai, aufrecht sitzend auf dem Bett und in ein Buch vertieft. Er wirkte dabei so zufrieden, dass Yuki das Gefühl hatte ihn dabei nicht stören zu dürfen, also stand er einfach so weiter im Türrahmen und beobachtete Kai und irgendwie beruighte ihn dieser Anblick wieder.

Seine Augen glitten über Kais konzentriertes Gesicht, seine grünen Augen schimmerten leicht im sanften Licht der Nachttischlampe. Sein Oberkörper war immer noch entblößt und lieferte Yuki einen guten Blick auf seinen trainierten Körper. Irgendwann fing er an sich zu fragen was er da eigentlich tat, als Kai plötzlich aufsah und Yuki dabei ertappte wie er ihn musterte.

Vor Schreck, war dieser sogleich nach hinten gestolpert und natürlich gleich wieder rot geworden.

//Wie süß! Wie lange er da wohl schon steht?// fragte sich Kai in Gedanken, während er sich aufrichtete um nach dem armen Kerl zu sehen.

Betreten kam Yuki durch die Tür und schaute dabei stur auf seine Füße.

//Wieso muss so etwas immer nur mir passieren? Da mach ich mir dauernd Sorgen, weil er schwul ist und dann starr ich ihn an, wie ein verrücktes, schmachtendes Schulmädchen!//

Kai bemerkte dass Yuki gerade einen Kampf mit sicht selbst zu fechten schien und legte sich deshalb achselzuckend wieder in sein Bett.

"Also... Ist es in Ordnung wenn ich das Licht abdrehe oder brauchst du noch ne Weile?"

Erst als Kai ihn ansprach bemerkte Yuki, dass er mitten im Raum stehen geblieben war und wütend auf seine Füße blickte. //Heute läuft aber auch alles schief...//

Seufzend legte sich der Jüngere auf die Matratze, woraufhin Kai mit seinem Arm zum Lichtschalter oberhalb seines Nachtkästchens griff und das Licht abdrehte.

"Schlaf gut, Kleiner!"

"Nacht," murmelte Yuki in sein Kopfkissen.
 

Es musste bereits nach Mitternacht sein, als Yuki noch immer wach auf seiner Matratze lag Irgendwie hatte er das Gefühl, Kais Blick im Nacken zu spüren, traute sich jedoch nicht sich umzudrehen, um sich dessen zu vergewissern...
 

//Ist der Kleine nun doch eingeschlafen?//

Kai wandte seinen Blick von der Zimmerdecke ab und schielte wieder zu Yuki, von dessen Seite er leise Schlafgeräusche hörte. Er konnte erkennen wie sich sein Brustkorb langsam hob und senkte und als er sich um Schlaf auf die andere Seite rollte konnte Kai auch sein schlafendes Gesicht erkennen.

//Also doch.//

Kai lächelte in sich hinein, drehte sich auf den Bauch und ließ eine Hand zu Yuki hinuntergleiten. Sanft schob er eine blonde Strähne beiseite um dessen Gesicht besser sehen zu können.

//Du bist wirklich ein süßes Kerlchen. Zu Schade, dass ich dich hier nicht dulden kann.//
 

Als Yuki am nächsten Morgen erwachte war Kai bereits nicht mehr im Zimmer. Schlaftrunken richtete er sich auf und tapste langsam ins Bad.

//Eine Dusche. Oh ja, eine schöne warme Dusche... //

Er stellte das Wasser in der Duschkabine an, entledigte sich seines Pyjamas und schaute verwundert auf den kleinen Zettel, welcher aus seiner Hose gerutscht war. Yuki nahm das kleine Stück Papier zwischen die Finger und las: "Gut geschlafen Dornröschen?"

"......."

//AAAAHHHHHHHH!!!! Verdammt, dieser Zettel - Kai! Wie? Wann? Er wird doch nicht? Hat er etwa? In meiner Hose? Als ich geschlafne habe?!!//

Nun völlig munter und total verzweifelt stellte sich Yuki unter die Dusche und versuchte sich zu beruhigen.

//Jetzt mal keine Panik! Er wollte mir bloß einen Streich spielen und hat mir den Zettel im Hosenbund eingeklemmt damit ich mich aufrege. Mehr muss er ja nicht gemacht haben! Aber er ist schwul und wenn ich schwul wäre und schon mal die Gelegenheit hätte.. ARGH! Aber das hätte ich doch gemerkt,... oder? Das war zum verrückt werden!//

Wütend schnappte er sich ein Handtuch, wickelte es sich um die Hüfte und stampfte zurück ins Zimmer, wo er laut die Tür hinter sich zuschlug.

//Wenn ich den in die Finger kriege!//

Er holte sich Jeans, Shirt und Unterhose aus seiner Schublade und wollte gerade sein Handtuch lösen als er ein leises Pfeifen hinter sich vernahm.

"Na so versüßt sich der Morgen doch sofort! Lass dich von mir nur nicht stören."

Kai saß auf seiner Ledercouch und nippte an seinen Kaffee, während er Yuki ironischen Blickes betrachtete.

"Dreh dich gefälligst um!" keifte ihn Yuki an. //Das hat mir gerade noch gefehlt!//

"Kein Guten Morgengruß(-kuss *fg*)? Warum ist unser Dornröschen denn heute so zickig? Ist gut, ich mach ja schon die Augen zu!"

Im Normalfall würde Kai natürlich versuchen zu guggen aber Yuki erschien im so wütend zu sein, dass er es lieber nicht riskieren wollte von ihm ermordet zu werden und so schloss er brav seine Äuglein. Naja, seine Nachricht schien er auf jeden Fall erhalten zu haben.

Ziellos schlenderte Yuki durch die Straßen, dabei war es ihm egal wo er hinging. Alles was er wollte, war weit weg zu gehen, weg von diesem Haus, weg von Kai.

//Wären wir doch bloß nie hier hergekommen...//

Seinem Zorn war Traurigkeit gewichen. Er fühlte sich einsam und sehnte sich nach seinem zu Hause, seiner verstorbenen Mutter.

Seufzend ließ er sich an einer Hausmauer hinuntergleiten.

//Was ist bloß los mit mir? Es sind doch nur zwei Wochen und mit Kai werde ich auch noch klar kommen. Hm ...Kai. Er ist ein merkwürdiger Typ. Macht immer das, was man gerade nicht von ihm erwartet aber irgendwie habe ich das Gefühl das da ‘mehr’ ist. Ich glaube nicht, dass er der unsensible Spaßvogel ist für den er sich ausgibt. Ich frage mich wie er wohl wirklich ist...//

Wie von selbst vielen ihm die Augen zu und langsam glitt er in einen ruhigen Schlaf.
 

“Hier steckst du also Kleiner.”

Leicht lächelnd sah Kai auf die schlafende Gestalt zu seinen Füßen. Eine Weile lang beobachtete er nur Yukis ruhiges Gesicht, dann stupste er ihn sanft an. Verwirrt öffnete Yuki die Augen und blickte Kai erstaunt an. “W-was tust du denn hier?”

“Du wirst es nicht glauben aber ich habe mir tatsächlich Sorgen gemacht nachdem du drei Stunden lang fort warst,” antwortet Kai gereizt und erzielte damit sogleich die erwünschte Wirkung: Yuki fühlte sich schuldig.

“Das war nicht so gemeint...”

“Ist schon in Ordnung. Du musst Hunger haben, wo du doch nicht einmal dein Frühstück aufgegessen hast. Ich hab uns unterwegs Sushi besorgt. Hier”

Kai setzte sich neben Yuki auf den Boden und reichte ihm eine kleine Schachtel.

“Oh ... danke.” //Den Kerl soll mal einer verstehen. Im einen Moment macht er sich rücksichtslos über dich lustig und im nächsten ist er wieder einfach nur ein besorgter großer Bruder, der einem das Essen bringt.// Gedankenverloren brach Yuki seine Stäbchen entzwei und schob sich das erste Sushi in den Mund. So saßen die beiden schließlich da, ohne ein Wort miteinander zu wechseln und verspeisten ihr Mittagessen.

Als sie fertig waren legte Kai seine leere Schachtel beiseite und brach die solang angehaltene Stille: “Also ich hab mit meinen Freunden ausgemacht, dass wir uns so gegen 4 in der Bar treffen, da ist noch nicht so viel los. Lass uns zurück gehen, dort machen ´wir uns fertig und fahren dann mit dem Bus in die Stadt.”

Yuki antwortete mit einem Kopfnicken und erhob sich.
 

“Kai.......!!!”

“Ja?”

“Du hast gesagt hier wären auch Heteros!”

“Sind sie ja auch, siehst du nicht -”

“Verdammt Kai, das ist eine Schwulenbar!”

“Sag bloß, das hab ich vergessen zu erwähnen?”

“Das machst du doch absichtlich!”

“Wie kannst du nur so von mir denken!”

Kai versuchte entrüstet auszusehen, doch Yuki konnte den Schalk in seinen Augen aufblitzen sehen. //Ich bring ihn um!//

“Hey Jungs!”

Kai schien seine Kameraden entdeckt zu haben und schleifte Yuki zu einem Tisch, etwas abseits hinten in der Ecke. Dort saßen drei Personen: Eine blondhaarige Schönheit //Wow!//, ein frechdreinblickender Junge mit Strubbelfrisur, in seinem Alter und ein etwa zwanzig Jahre alter Typ mit Brille und intelligenten Augen. //Schauen ja alle gar nicht so schlimm aus. Was hab ich eigentlich erwartet?//

“Also das hier ist Yuki, der Sohn vom neuen Freund meiner Mutter,” stellte Kai ihn vor nannte daraufhin gleich die Namen seiner Freunde. “Der blonde Schönling da ist Daiki, der kleine Frechdachs heißt Yori und der große Kerl mit der Brille Akira. Sie gehen mit mir auf das gleiche Internat.”

“Hi,” begrüßte Yuki die Runde und setzte sich auf den freien Platz neben Daiki, bei der konnte er wenigstens ausschließen das sie schwul war...

“Schön dich kennen zulernen. Du bist ja wirklich ein süßer Junge,” flirtete die hübsche Blondine ihn gleich augenzwinkernd an.

“Halt dich lieber zurück Daiki. Er ist nicht schwul und auch wenn er es wäre, würdest du trotzdem die Finger von ihm lassen,” warnte Kai mit honigsüßer Stimme.

“Hey, seid wann entscheidest eigentlich du für mich?!”

“Heißt das du stehst doch auf Kerle?”

“Darum gehts doch gar nicht! Außerdem ist Daiki eine Frau un-”

“Bin ich nicht.”

“..........”

Daiki schaute den erstarrten Yuki belustigt an und kicherte. “Gefall ich dir?”

Erntete jedoch auf diesen neuen Flirtversuch einen eisigen Blick von Kai.

Die anderen zwei Herren auf dem Tisch beobachtete derweil nur das Geschehen. Akira desinteressiert und Yori amüsiert grinsend.

//Will mich heute eigentlich alles und jeder verarschen?!//

Yuki lehnte sich laut seufzend zurück und fragte sich wie er diesen Tag nur überstehen sollte.

“Ich hol uns was zu trinken. Was darfs für dich sein Yuki?”

Kai hatte sich von seinem Stuhl erhoben und blickte den Kleinen nun fragend an.

“Egal. Hauptsache es ist Alkohol drinnen.”

Auf diese Antwort musste Kai lächeln und ging dann kopfschüttelnd zur Theke.
 

“Daiki, jetzt schau nur was du wieder angerichtet hast! Der arme Kerl hört ja gar nicht mehr auf.”

Yori lachte über Yukis Alkoholkonsum, während Kai ihm das Glas wegschob.

“Jetzt reichts aber Yuki! Ich habe keine Lust das du mir heute noch in mein Zimmer kotzt.”

“Hey, gib das wieder her du Mistkerl!”

“Denk lieber daran was ich alles mit dir anstellen könnte wenn du am Abend völlig hilflos und betrunken neben mir liegst.”

“Ihr schlaft im selben Zimmer?” Fragte Akira interessiert.

“Leider,” grummelte Yuki zu antwort.

“Haha, kein Wunder das er sich betrinken muss!” stellte Yori lachend fest, schließlich war Kai im Internat dafür berüchtigt seine Zimmergenossen des öfteren zu belästigen und in den Wahnsinn zu treiben. Yuki konnte einem wirklich Leid tun.

Vom Rest des Abends bekam Yuki nicht mehr viel mit. Er war in eine Art Dämmerzustand verfallen und konnte im nachhinein nicht einmal sagen ob er wach war oder geschlafen hatte. Er erinnerte sich noch daran, dass er plötzlich in einem Wagen gesessen hatte und das es zu dieser Zeit bereits draußen dunkel war.
 

“Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht soviel trinken,” murrte Kai, während er seinen kleinen Freund die Treppen hoch zerrte. “Sag mal hörst du eigentlich noch was ich sage? Hey Yuki!” Seufzend gab er es auf und trug Yuki das letzte Stück in sein Zimmer, wo er ihn auf seine Matratze legte. Normalerweise würde er es nicht so leicht wagen sich neben Yuki umzuziehen aber der Kleine war schon so weggetreten, dass das keine Rolle mehr spielte. Schnell entledigte er sich seiner Klamotten und schlüpfte in seine Jogginghose. Dann setzte er sich ratlos neben Yuki auf die Matratze und überlegte ob er ihn einfach so lassen oder ihn ebenfalls umziehen sollte. Ohne weiter nachzudenken öffnete er die Hose des Jüngeren und zog sie runter.

“Ach was, in dem Zustand kriegst du sowieso nichts mehr mit. Ich könnte dich genauso gut küssen und du würdest nicht einmal mit der Augenbraue zucken.”

Er griff gerade nach dem T-Shirt, als er sich seiner Worte bewusst werdend innehielt und nachdenklich auf Yukis Lippen blickte.

//Das können wir ja gleich mal testen...//

Langsam kam er mit seinem Gesicht näher bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten. //Er würde mich dafür hassen wenn er es erführe.// Kai kicherte in sich hinein. //Zu Schade, dass er schläft.// Mit einer Hand fuhr er sanft über das Gesicht des Jüngeren, bis er bei den Lippen innehielt und mit seinen Fingern vorsichtig die Lippen öffnete. Genießerisch drang er mit seiner Zunge in Yukis Mund ein und erforschte diesen. Es erregte ihn, dass Yuki ihm so ausgeliefert war und sich nicht gegen seinen Kuss wehren konnte. Mit seiner freien Hand fuhr Kai unter Yukis T-Shirt und streichelte sanft über dessen weiche Haut. Er wanderte etwas Höher und spielte mit den Brustwaren während sein Kuss immer leidenschaftlicher wurde. Er bemerkte ein kurzes Zucken des Körpers und als er seinen Kuss kurz unterbrach und die Augen öffnete blickte er einen schockierten Yuki entgegen.

“Also.... Yuki, das...”

WUSCH!

Aufgebracht hatte Yuki Kai von sich gestoßen und wankte nun aus dem Zimmer. Ihm war so schwindlig, dass es ihm schwer fiel zu gehen und die Tränen, die ihm in den Augen standen erschwerten ihm die Sicht. Als er das Bad erreichte (Er wusste nicht, wo er sonst hin hätte fliehen können) sperrte er die Türe hinter sich zu und ließ sich nun völlig verzweifelt an ihr hinabgleiten. Sein Herz pochte ihm bis zum Hals, er fühlte sich miserable und schaffte es einfach nicht sich zu beruhigen. //Verdammt Kai, du Scheißkerl! Ich hatte ja nie eine besonders hohe Meinung von dir aber dass du das so ausgenutzt hast, das war echt das letzte!//

Er hörte wie jemand versuchte die Türe zu öffnen.

Er hörte wie man dagegen hämmerte.

Er hörte Kais Rufen.

“Yuki, Mach die Tür auf! Bitte! Ich muss mit dir reden!”

“Verschwinde!” Yukis Stimme hörte sich im Gegensatz zu Kais schwach und tränenerstickt an und bewegte Kai dazu aufzuhören wie wild gegen die Türe zu schlagen. Stattdessen setzte er ebenfalls auf den Boden und redete mit ruhiger Stimme weiter: “Yuki, es tut mir Leid. Ich wollte das nicht, wirklich!”

“Spar dir deine Märchen und lass mich einfach alleine!”

Kai versuchte während der Nacht immer wieder auf Yuki einzureden und ihm klar zu machen wie sehr er es bereue doch er bekam nie eine Antwort. Irgendwann war er dann schließlich eingeschlafen...
 

Er erwachte erst wieder als sich die Tür am nächsten Morgen hinter seinem Rücken öffnete und er beinahe nach hinten gefallen wäre. Ein ziemlich blasser und müde aussehender Yuki erschien im Türrahmen. Er sagte kein Wort und beachtete Kai auch sonst nicht, sondern ging einfach an ihm vorbei. Es dauerte einen Moment bis es reagierte, dann richtete sich Kai blitzartig auf und hielt Yuki zurück, in dem er ihm am Handgelenk festhielt.

“Yuki, warte! Es tut mir so leid!” //Wieso versuche ich mich dauernd zu entschuldigen? Ist es nicht dieser Blick den ich sehen wollte? Die Verachtung die darin liegt?//

“Fass mich nicht an!” Schrie Yuki und schüttelte Kais Hand ab.

“Hör mir zu! Du warst betrunken und als ich dich nach Hause gebracht habe, dachte ich mir ich ziehe dir vielleicht etwas anderes an und irgendwie hat es mich da überkommen. Ich -.”

“Hör auf... Bitte!”

Verlegen standen sich die beiden gegenüber, keiner wusste so Recht was er sagen sollte bis Yuki schließlich das Schweigen brach.

“Lass uns das ganze erst mal einfach vergessen, in Ordnung?”

Kai fühlte sich schuldig aber das schlimmste was, dass es ihm überhaupt etwas bedeutete, wenn Yuki mit dieser verletzten Stimme zu ihm sprach und ihn mit diesen Augen ansah.

“Ich ziehe mir was ordentliches an,” sagte Yuki und bewegte sich in Richtung Zimmer und hörte gerade noch wie Kai ihm hinterher rief, er würde währenddessen das Frühstück richten, bevor er die Tür hinter sich schloss.
 

Kai betätigte gerade den Knopf für die Kaffeemaschine als er Schritte auf der Treppe vernahm. “Guten Morgen Liebling. Ist bei dir alles in Ordnung? Du wirkst so traurig.”

Aiko trug einen rosafarbenen Morgenmantel und blickte ihren Sohn besorgt an.

“Morgen Mum. Alles bestens. Mach dir keine Gedanken.”

“Na dann. Gestern war es so schön! Ich habe Hiroki die ganze Stadt gezeigt und wir hatten so viel Spaß miteinander! Kai, ich glaube ich habe mich wieder verliebt.”

Das waren sie die Worte, die er am allerwenigsten hören wollte. //Nein. Yuki, es tut mir Leid aber ich darf das einfach nicht zulassen.//

Yuki, er war noch immer eine elende Erscheinung, tauchte in der Küche auf und hatte das Glück von Aiko nur einen kurzen Blick und ein ‘Guten Morgen’ zu bekommen, sonst wäre er von ihr sicherlich zum Arzt geschickt worden.

Er setzte sich wortlos zu Kai an den Tisch und nahm sich eine Semmel aus dem Brotkorb. Nachdem Aiko sich ihren Kaffee geholt hatte ging sie wieder nach oben und so herrschte eine bedrückende Stille in der Küche.

“Ich dachte mir, vielleicht gehen wir nachher ein wenig herum. Ich zeig dir die Gegend und da ist auch ein ganz toller Italiener wo -”

“Ich würde heute lieber allein sein wenn du nichts dagegen hast.”

Yukis Worte versetzten Kai einen Stich. Natürlich hatte er ihn noch nicht verziehen, was hatte er auch erwartet? Hastig verschlang er die Reste seinen Frühstücks und verließ daraufhin sofort den Raum. Irgendwie hatte er das Gefühl Yukis kalte Augen keine Sekunde länger ertragen zu können.
 

Der Tag verlief ruhig. Aiko und Hiroki saßen draußen im Garten und redeten während Yuki mal hier und dort war, nur nie da wo Kai sich befand. Der Jüngere mied ihn entschieden und fand immer wieder Ausreden um nie zu lange mit Kai im selben Raum sein zu müssen. Er wich auch aus wann immer er versuchte mit Yuki ein Gespräch anzufangen.

Kai fühlte sich miserable und als sich am Nachmittag die Situation immer noch nicht gebessert hatte hielt er es nicht mehr länger aus. Er hatte gerade sein Zimmer betreten, in welchem er Yuki auf der Couch lesend vorfand. Als er ihn bemerkte schlug er sogleich sein Buch zu und erhob sich. “Ich dachte mir ich schau mal lieber nach unten. Mein Vater hat-”

Doch er kam nicht dazu seinen Satz zu beenden, denn gerade als er sich an Kai vorbeigeschoben hatte und nach der Türklinke greifen wollte schlang dieser von hinten beide Arme um ihn.

“Verdammt Yuki, hör auf damit! Ich ertrage das nicht mehr und ich will nicht dass die restlichen 10 Tage auch so werden! Gut ich habe dich geküsst als du geschlafen hast, na und? Du warst betrunken, ich war betrunken. So etwas passiert nun einmal! Ich habe dich nicht vergewaltigt und würde so etwas auch nie tun. Es war ein Kuss. Nur ein Kuss!” Mit diesen Worten drehte Kai den völlig perplexen Yuki zu sich um und hauchte ihn einen sanften Kuss auf die Lippen. “War das jetzt so schlimm?” Fragte er den armen, verwirrten Jungen nachdem er sich von ihm gelöst hatte.

Als dieser endlich zu sich kam stieß er Kai zornig von sich und keifte ihn an: “Es geht mir doch gar nicht um den Kuss! Du hast einfach meinen Körper benutzt als ich vollkommen wehrlos war!” Yukis Herz pochte heftig. Darauf war er nun wirklich nicht vorbereitet gewesen. “Das war falsch, ich weiß, aber ich will einfach nicht, dass du mich deswegen für immer hasst.” //Ich höre mich an wie ein kleines

Kind... <-< //

“Aber ich hasse dich ja nicht. Ich fühle mich nur ausgenutzt.”

“Meinst du, du kannst mir vielleicht noch eine Chance geben?” //Wieso eine Chance? Verdammt, ich will den Kerl doch loswerden!//

“Hm... Ich glaube schon.”

“Und was jetzt?”

“Wolltest du mir nicht die Gegend zeigen?”

“Komm, ich zeig dir meinen Lieblingsplatz!”

Kaum war Yuki durch die Eingangstür nach draußen getreten, da packte Kai auch schon sein Handgelenk und zerrte ihn die Straße entlang.

Kais Haus lag am Rande einer Großstadt, in er einer schönen, fast ländlichen Umgebung. Es dauerte nicht lange, da hatten sie die Häuser hinter sich gelassen und befanden sich auf einem kleinen Pfad, der entlang eines Flusses verlief und von Bäumen und Büschen umgeben war.

“Jetzt renn doch nicht so!” Yuki wurde ja eigentlich nur hinterhergeschliffen aber langsam erschöpfte ihn das nun doch. Wieso hatte Kai nur eine so gute Kondition?!

“Wir müssen uns beeilen damit wir rechtzeitig ankommen.”

“Rechtzeitig wofür?”

“Na für den Sonnenuntergang natürlich!”

Yuki errötete bei diesen Worten sofort, als Kai plötzlich eine scharfe Linkskurve mitten ins Gebüsch machte und den armen Kleinen mit sich riss. Yuki versuchte mit der freien Hand verzweifelt sein Gesicht vor spitzen Ästen und Dornen zu schützen und war heilfroh als sie endlich wieder draußen waren.

“Da wären wir!”

Kai hatte Yukis Hand losgelassen und sich auf den sandigen Boden gesetzt, während er gespannt die Reaktion des Jüngeren abwartete.

Yuki staunte nicht schlecht. Man konnte wirklich verstehen wieso Kai diesen Ort so sehr mochte: Sie waren am Ufer des Flusses, durch Gestrüpp von den Augen Anderer geschützt und zu hören war nur das beruhigende Rauschen des Wassers. Einen Moment blieb er einfach nur stehen und blickte auf das Farbenspiel, welches die untergehende Sonne auf dem Wasser veranstaltete, dann ließ er sich neben Kai auf den Boden sinken.

„Gefällts dir?“

„Mhm.“

//Wie peinlich, jetzt schau ich mir mit einem Jungen den Sonnenuntergang an, aber irgendwie gefällts mir hier ja. Es ist so schön ruhig...//

Entspannt ließ sich Yuki nach hinten sinken, woraufhin Kai es ihm gleich nachtat und so vergingen die Minuten während die beiden das wunderschöne Naturschauspiel betrachteten.

Als die Sonne schließlich gänzlich vom Horizont verschwunden war und sich die Dunkelheit ausbreitete schloss Yuki, die Stille genießend, die Augen.

Nach einer Weile spürte er dann ein sanftes Streicheln auf seiner Brust und obwohl er wusste das diese Berührungen von Kai stammten unternahm er nichts dagegen. Sollte der sich doch austoben, wenn er meinte und wenn er zu weit ginge könnte er ihn ja immer noch aufhalten. Von Yukis (Nicht-) Reaktion ermutigt wagte Kai es mit seinen Fingern unter dessen Shirt zu fahren und den Bauchnabel zu umkreisen. Ein wohliger Schauer durchlief Yuki und veranlasste ihn dazu ein leises Stöhnen von sich zu geben. Von seinen eigenen Verhalten überrascht schlug er die Augen auf und erkannte in der Dunkelheit wage Kais Umrisse, der sich leicht über ihn gebeugt hatte und ihn nun mit seinen smaragdfarbenen Augen ansah. Kai zog seine Hand wieder unter dem Shirt hervor und umklammerte mit ihr nun stattdessen Yukis Kinn, während er ihm einen innigen Kuss gab. Yuki, von den Gefühlen die in ihm hochkamen überwältigt wusste nicht so recht wie er sich nun verhalten sollte, doch brachte er es einfach nicht über sich Kai von sich zu weisen. Dafür fühlte das sich einfach viel zu gut an. Anfangs etwas zögerlich begann er schließlich den Kuss zu erwidern und wunderte sich über das starke Klopfen seines Herzen und das Kribbeln in seinem Bauch.

//Was tu ich da bloß? Kai ist doch ein Kerl! Und dazu noch einer von der schlimmsten Sorte.// Obwohl es ihn schwer viel löste er ihren Kuss und drückte Kai sanft aber bestimmt zurück.

„Es ist bereits dunkel. Wir sollten langsam zurück gehen, sonst machen sich unsere Eltern noch sorgen.“

Kai blickte ihn überrascht und auch ein wenig verletzt an, richtete sich dann jedoch und zog den Jüngeren mit sich.

„Ja du hast wahrscheinlich recht. Gib mir besser deine Hand, damit ich dich nicht verliere.“ Yuki, sich der Enttäuschung in Kais Stimme bewusst, reichte ihm seine Hand und ließ sich von ihm wieder ins Gebüsch und anschließend zurück nach Hause führen.
 

Während sie den Rückweg antraten wurde Yuki immer mehr bewusst was da gerade passiert war und als sie die Haustüre endlich erreicht hatten öffnete er sie hastig, woraufhin er sogleich von seinem Vater empfangen wurde, welcher ihn sogleich für sein spätes Erscheinen tadelte und mitteilte, dass das Abendessen gleich fertig sei.
 

Für den Rest des Abends wagte er es nicht Kai auch nur in die Augen zu blicken, viel zu groß war die Angst vor den Gefühlen, welche dieser in ihm verursachte. //Ich kann mich doch unmöglich in ihn verliebt haben!//

Nach dem Essen nahm Yuki noch ein kurzes Bad, in der Hoffnung es möge ihn in wenig beruhigen und ging danach sofort zu Bett.

Durch die vielen Gedanken, die in seinem Kopf herumschwirrten war er noch immer wach, als Kai eine Stunde später im Zimmer erschien. Er wollte jetzt nicht mit ihm reden und so stellte er sich schlafen und lauschte den leisen Geräuschen die Kai verursachte. Er hörte wie er sich seiner Sachen entledigte und in seine schwarze Jogginghose schlüpfte, wie er zu seinem Bett schlich und vor seiner Matratze dann innehielt. Er konnte förmlich Kais Blick auf sich spüren und sein Herz fing an heftiger zu schlagen. Er schluckte und wurde sogleich von einem Schauer durchfahren als eine ihm bekannte Stimme in sein Ohr flüsterte: „Yuki du schläfst ja gar nicht.“

Verlegen blickte er in Kais Gesicht, welches nur leicht von seinem entfernt war.

„Macht es dir etwas aus, wenn ich mich zu dir lege? Ich werde mich auch benehmen.“

Yuki wollte ihn nicht verletzen, außerdem sehnte er sich, wenn auch unbewusst nach der Nähe des Anderen und so rutschte er, anstatt eine Antwort zu geben ein Stückchen auf die Seite, um Kai Platz zu machen. Sogleich spürte er die Wärme von dessen Körper, als dieser zu ihm unter die Decke kroch. Während der Nacht streichelte Kai immer wieder leicht über Yukis Gesicht und begleitete ihn damit sanft in den Schlaf.
 

Am nächsten Morgen blickte Yuki einen bereits vollkommen fertig angezogenen und freudestrahlenden Kai entgegen.

„Guten Morgen, Dornröschen,“ begrüßte Kai ihn mit einen Kuss auf die Wange, als er bemerkte, dass er die Augen geöffnet hatte.

Yuki, erschrocken durch diese Geste und rotgeworden, fuhr hastig auf.

//Was zum Teufel..? Der benimmt sich ja so als wären wir ein Paar! Naja, immerhin habe ich ihn erlaubt in meinem Bett zu schlafen, dann hab ich ihn auch noch geküsst und dann die Sache mit dem Sonnenuntergang... ARGH! Ich bin doch wohl hoffentlich nicht schwul geworden!? *schluchz*//

„Wir haben weder Brot noch Milch im Hause. Meine Mum hat mir Geld gegeben und gesagt ich soll schnelle mit dem Fahrrad zum Supermarkt fahren. In einer halben Stunde bin ich wieder zurück dann können wir frühstücken.“

Kai winkte seinem Kleinen noch schnell zum Abschied dann verschwand er auch schon im Flur.

//Was hat mich da gestern bloß geritten?//
 

Frisch geduscht und mit neuen Klamotten kam Yuki die Treppe hinunter und öffnete die Türe zur Küche, wo er seinen Vater zeitungslesend und Aiko mit einer Tasse Kaffee in der Hand vorfand. Sie begrüßten sich mit einen guten Morgen und als sich Yuki gerade ein Glas aus dem Schrank nehmen wollte hörte er wie es läutete.

„Ich geh schon,“ teilte Yuki den beiden mit und ging hinaus in die Diele.

//Ist Kai etwa schon wieder zurück?//

Doch als er die Tür öffnete fand er draußen nicht Kai sondern seinen Freund Daiki vor. Dieser trug eine enge schwarze Lederhose, dazupassende Stiefel und ein halbdurchsichtiges Netzoberteil, bei dem man klar erkennen konnte das Daiki nun mal keine Frau war.

„Morgen Yuki.“

„Hi, Daiki. Also, Kai ist gerade einkaufen gefahren und -“

„Das macht nichts. Ich möchte nur kurz ein Schulbuch von mir abholen, das sich Kai einmal von mir ausgeliehen hat. Darf ich reinkommen?“

„Ja, natürlich.“

Yuki machte die Tür weiter auf so dass Daiki eintreten konnte.

„Danke, Kleiner,“ sagte Daiki augenzwinkernd, während er sich seiner Schuhe entledigte und daraufhin gleich hinter Yuki in den 1. Stock, in Kais Zimmer ging.

„Ah, da ist es ja!“

Daiki durchquerte den Raum mit wenigen Schritten und schnappte sich ein Buch, welches aufgeschlagen auf dem Schreibtisch lag.

Yuki stand währenddessen im Türrahmen und beobachtete Daikis wie er etwas verwirrt den Kopf hob und das Zimmer musterte, um dann ein leises ‘“Merkwürdig“ von sich zu geben.

„Was ist denn?“

„Ach, es ist nur so. Ich war schon ziemlich oft hier und das letzte mal vor einer Woche, aber noch nie hat Kai irgendwelche Schwulenposter hängen gehabt. Weißt du, allein deswegen schon weil er weiß, dass seine Mutter seine Homosexualität ablehnt und er liebt sie viel zu sehr um sie ärgern zu wollen.“

„Ich habe gar nicht gewusst, das er so an seiner Mutter hängt.“

Daiki kicherte. „Und wie! Er hat seinen eigenen Vater angezeigt, als er es nicht mehr ausgehalten hat wie dieser seine Mutter immer wieder geschlagen hat. Es wundert mich sowieso, dass er diese neue Beziehung und dich so einfach hinnimmt. Er ist doch nicht unfreundlich zu dir oder?“ fragte Daiki den kleinen Yuki besorgt, welcher daraufhin jedoch nur den Kopf schüttelte.

„Nein. Manchmal zieht er mich zwar auf oder macht mich blöd an aber bis jetzt hat er mich immer nett behandelt.“

„Na dann ist ja gut. Also, ich werd dann mal wieder abhauen,“ richtete Daiki Yuki aus und verschwand auch sogleich in der Diele, nachdem er noch ein leises „Bye, bye Süßer“ mit seiner melodischen Stimme zum Abschied rief.

//Hach wenn der Kerl doch bloß eine Frau wäre...//

Yuki lies sich auf der Ledercouch nieder und dachte über das eben Gehörte nach.

//Wenn er bis vor einer Woche noch keine Poster hängen gehabt hatte, wieso hatte er dann gleich so viele aufgehängt und noch dazu wo er doch wusste, das sie herkamen? Oder war genau das der Grund? Aber wieso sollte er die Poster wegen MIR aufhängen? Um mich zu ärgern? Um mich und meinen Vater zu verjagen?// Nein, das konnte nich sein, doch je mehr er darüber nachdachte, umso mehr wurden ihm Kais kleine Streiche gleich zu Anfang bewusst und dann war da noch die Sache mit seiner Mutter. Er beschloss Kai, sobald er wieder zurück war zur Rede zu stellen, dann würde er Gewissheit haben.
 

Yuki war noch eine Weile in seine Gedanken versunken, als er schließlich ein Rufen von unten vernahm: „Hey, ich bin wieder da!“

Kurz darauf hörte er wie jemand die Treppe hochpolterte um gleich darauf schnaufend im Türrahmen zu erscheinen. „Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Bin so schnell geradelt wie möglich aber bei der Kasse war so eine lange Schlange.“

„Sag mal Kai. Was für ein Spiel spielst du hier eigentlich?“

Perplex blickte er den Jüngeren an.

„Yuki, wovon redest du?“

„Daiki war gerade hier und hat mir erzählt, dass bis vor kurzem noch nie Poster in deinem Zimmer hingen und es hat ihn auch sehr gewundert, das du anscheinend noch nicht probiert hast meinen Vater und mich zu verjagen, wo du doch so sehr an deiner Mutter hängst.“

Kai spürte bei Yukis Worten einen Stich in seiner Brust, sagte jedoch kein Wort, was Yuki noch mehr in Rage versetzte.

„Verdammt noch mal, rede mit mir! Diese ganzen Streiche: Der Zettel in meiner Hose, die Schwulenposter und der Kuss als ich betrunken war, das hast du doch gemacht um mich zu vertreiben, hab ich recht?!“

Kai stand während dieser Anschuldigungen nur ruhig da und sah Yuki mit traurigen Augen an. //Was mache ich jetzt? Ich kann ja schlecht sagen, dass er Recht hat. Aber warum eigentlich nicht? Das hier wäre doch die ideale Gelegenheit, also wieso zögere ich noch? Etwa weil mir der Kleine mehr bedeutet als er sollte?/

Yuki, von Kais Verhalten noch mehr verzweifelt spürte wie in ihm die Tränen hochstiegen und fing an zu schreien: „Sag endlich was!“

Langsam öffnete Kai seinen Mund, doch die Worte wollten ihm nicht so recht über die Lippen. „Es stimmt... Ich wollte dich und deinen Vater loswerden.“

Yuki erstarrte und blickte in die nun kalten Augen seines Gegenübers.

„Meine Mum und ich wir kommen alleine klar. Wir brauchen hier niemanden.“

Es waren bloß Worte, einfach Worte. Doch ihre Wirkung war verheerend.

//Ich muss aufhören. Das ist es nicht was ich sagen wollte.//

Yuki hatte mit vielen Reaktionen gerechnet. Das Kai sauer auf ihn wäre oder ihn auslachen würde. Vielleicht ihn auch ausweichen aber doch nicht DAS! Es war für ihn wie ein schlag ins Gesicht und er merkte bereits wie die ersten Tränen in seinen Augen brannten. Doch die Genugtuung ihn weinen zu sehen würde er Kai nicht geben, also drehte er ihm den Rücken zu und zerrte seinen Koffer unterm Bett hervor. Achtlos warf er alles was sich in seiner Schublade befand hinein und wischte sich noch einmal mit dem Handrücken die Tränen vom Gesicht, bevor er sich wieder umdrehte und ohne Kai auch nur eines Blickes zu würdigen verließ er das Zimmer.

Kai war die ganze Zeit ruhig dagestanden und beobachtete Yuki wie er seinen Koffer packte und dann hastig den Raum verließ. Als die Tür jedoch wieder ins Schloss fiel brach er zusammen.

„Scheiße! Scheiße!“ Brüllte er, während er mit seiner Faust auf den Boden schlug. //Was habe ich bloß getan? Yuki, bitte vergib mir. Ich wollte nicht das du weinst.//
 

//Das kann doch unmöglich sein ernst sein! Heute Morgen hat er mich noch wie seinen Geliebten behandelt und jetzt bin ich auf einmal der Störenfried in seiner Familie? Auf jeden Fall kann er jetzt beruhigt sein, denn so leicht wird der mich nicht wieder sehn!//

Aufgebracht stürmte er die Treppe hinunter und wurde auch sogleich von seinem Vater verwirrte angeblickt.

“Yuki was willst du mit dem Koffer?”

“Ich gehe!”

“Was? Aber wieso?”

“Ich halte es hier keine Minute länger aus.”

Nun erschien auch Aiko in der Diele und fragte was denn los sei, woraufhin Hiroki ihr erklärte, dass sein Sohn anscheinend Heim weh hätte und nach Hause wolle, war er doch noch nie so lange von seinen Freunden getrennt gewesen. Aiko sah jedoch in Yukis Tränenglänzende Augen und sein wütendes Gesicht und zog gleich ihre eigenen Schlüsse. //Kai, was hast du nur wieder angestellt?//

“Yuki, willst du es dir nicht lieber noch einmal überlegen. Wir sind noch nicht einmal vier Tage hier!” Versuchte Hiroki ihn noch einmal zu überzeugen, doch Aiko legte beruhigend ihre Hand auf seinen Arm und meinte er solle doch mit seinem Sohn nach Hause fahren, wenn er sich hier nicht wohl fühle. Sie würde das verstehen und versprach auch, dass sie dich bald wieder treffen würde. Seufzend gab Herr Shizou schließlich auf: “Na schön. Ich packe nur noch schnell meine Sache zusammen, dann können wir fahren.”

Yuki beobachtete erleichtert wie sein Vater die Treppe hochstieg, wendete aber sogleich seinen Blick ab, als er Kai oben am Treppengeländer zu ihm runterlugen sah.

“Ich warte ihm Auto!” Rief Yuki noch seinem Vater hinterher, bevor er sich an Aiko wandte und sich bei ihr für alles bedankte. Ein kurzes ’Auf Wiedersehen’, dann war er nach draußen verschwunden.

“Kai, komm runter in die Küche. Ich muss mit dir reden,” befahl Aiko ihren Sohn und allein ihr Tonfall lies nichts Gutes erahnen.

//Das ist jetzt wirklich das letzte was ich brauche.// Dachte Kai als er genervt die Treppen runter stieg und seiner Mutter in die Küche folgte. Das erste was er dort bekam war eine schallende Ohrfeige.

Seine Mutter hatte ihn noch nie geschlagen und so griff er sich nur verwundert an die schmerzende Wange.

“Ich weiß zwar nicht was du den armen Jungen angetan hast aber ich werde mir diese Beziehung sicher nicht wieder von dir zerstören lassen. Ich liebe Hiroki! Kannst du das nicht einsehen? Ich weiß, du hast damals mit deinem Vater viel durchgemacht aber es sind doch nicht alle Männer so! Kai, ich möchte nicht auf ewig alleine sein und du musst dich nun einmal endlich damit abfinden. Außerdem...”

Kai hörte ihr nur noch halb zu. Er war viel zu sehr mit seinen Gedanken an Yuki und seinen fehlgeschlagenen, ach so tollen Plan beschäftigt um weiter auf ihre Standpauke zu achten. Aiko und Hiroki würden sich nicht trennen und zudem hassten ihn für seine Tat nun zwei Menschen, die ihm sehr am Herzen lagen. Ob er Yuki vielleicht noch aufhalten konnte? Nein, sicher nicht und selbst wenn, würde er ihm das nicht verzeihen. Dabei hatte der Tag doch so gut angefangen. Wie konnte das alles nur passieren?

Aiko bemerkte wie Kais Augen immer trauriger wurden und das er ihr kaum noch zuhörte, also lies sie ihn alleine in der Küche zurück und verabschiedete sich mit einen Abschiedskuss bei Hiroki.
 

Während der Autofahrt versucht der Vater aus seinem Sohn herauszubekommen, ob irgendetwas passiert sei, bekam jedoch nie eine richtige Antwort. Yuki schaute die ganze Zeit nur mit Trauermiene aus dem Fenster und wich immer wieder Hirokis Fragen aus, bis dieser sich endlich geschlagen gab.
 

~*~
 

Es waren nun schon zwei Tage nach Yukis Abreise vergangen und Kai fühlte sich mit jeder Minute elender und einsamer, bis er dann beschloss Trost bei einem Freund zu suchen.
 

//Ein Glück das er hier in der Nähe wohnt,// dachte sich Kai, als er zielstrebig die Straße hinabging, bis er schließlich vor dem Haus mit der Nummer 14 stehen blieb. Eine Minute nachdem er geklingelt hatte öffnete Akira die Tür und sah Kai leicht überrascht an, dann bedeutete er ihm reinzukommen.
 

Akira saß auf seiner Couch und streichelte mit einer Hand sanft über Kais Kopf, welcher auf seinem Schoß gebettet war. Leise seufzend entspannte Kai sich nach und nach durch die Berührungen des Älteren, bis dieser ihn schließlich fragte:

“Willst du mir nicht langsam sagen was los ist?”

“Ich brauche Sex.”

“Dummkopf, du weißt doch ganz genau das ich nicht auf Kerle stehe.”

“Und was war dann mit der Sache an Silvester?”

“Also ... das war ein durch übermäßigen Alkoholkonsum verursachter Unfall,” rechtfertigte sich Akira und rückte dabei seine Brille zurecht, wie er es immer tat wenn ihm etwas unangenehm war.

“Hm... Schade,” flüsterte Kai und kuschelte sich noch enger an.

“Deswegen bist du doch nicht wirklich hergekommen. Wenn du geil wärst würdest du zu einen von deinen kleinen Huren gehen. Ich frage dich jetzt noch einmal: was willst du?” Zuerst zögerte Kai ihm eine Antwort zu geben, doch dann flüsterte er leise: “Yuki ist fort...”

“Und ich nehme an das das deine Schuld ist.”

Kai nickte zur Antwort nur leicht und hörte wie Akira seufzend fortfuhr: “Kai, du bist wirklich der größte Idiot den ich kenne. Erst versuchst du die Beziehung deiner Mutter zu verhindern, indem du den Sohn ihres Liebhabers fortjagst und dann verliebst du dich auch noch in ihn.” Ein leises grummeln war zu vernehmen und Akira meinte sogar ein kleines ‘wahrscheinlich hast du Recht’ gehört zu haben.

“Und was soll ich jetzt machen?” Fragte Kai in einem gequälten Flüsterton.

“Am besten wachst du erst einmal aus deiner Traumwelt auf: Du kannst deine Mutter nicht ewig von der Außenwelt abschirmen, außerdem glaube ich das ihr eine neue Beziehung mehr als gut tun würde und dir ebenfalls, wenn es dich dazu bewegt, dich ein wenig von ihr zu lösen. Sie ist eine erwachsene, starke Frau, die du nicht mehr beschützen musst. Und das erste was du Morgen machen wirst, ist mit dem nächsten Zug zu Yuki zu fahren und ihm um Vergebung zu bitten.

Als nach einer Weile immer noch keine Antwort von Kai kam und Akira es schon fast aufgegeben hatte hörte er ein gemurmeltes ‘Danke’.

“Macht es dir etwas aus wenn ich ein kleines Nickerchen mache?”

“Nur zu,” gab Akira lächelnd seine Antwort auf die für Kai mehr als unübliche Frage.

//Er ist ja heute richtig verschmust, mein Kleiner.//

Kai genoss die sanften Berührungen von Akiras Fingern auf seiner Haut und schlief schließlich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein. Er hatte schon gewusst wieso er hier her gekommen war, denn wenn man Sorgen oder Probleme hatte war Akira eben immer für einen da.
 

~*~
 

Yuki war seit dieser Geschichte mit Kai nur noch gereizt und schlecht gelaunt, so dass nicht einmal seine Freunde ihn aufmuntern konnten. Immer wieder fragte er sich wie er ihn nur so leicht auf dem Leim hatte gehen können und ärgerte sich über seine eigene Naivität. Sein Vater verstand den Kummer seines Sohnes nicht, doch da er auf seine Fragen auch nie eine Antwort bekam hörte er auch auf Yuki damit zu belästigen. Es musste der vierte Tag nach ihrer Rückkehr sein, an dem Hiroki beschloss ihn besser allein mit seinen Sorgen zu lassen und dafür lieber mit seinen Freunden in eine Kneipe zu gehen. Das brauchte er nun dringend!

“Yuki, ich gehe jetzt. Wenn irgendwas ist brauchst, musst du mich nur anzurufen.”

“Hm,” kam es missmutig aus dem Wohnzimmer und nachdem Hiroki ihm noch einen letzten besorgten Blick zugeworfen hatte verließ er die Wohnung.

Yuki lag auf dem Sofa und schaute gelangweilt an die Zimmerdecke. Innerlich wusste er, dass es so nicht weitergehen konnte, aber er hatte einfach zu nichts Lust. Weder auf seine Freunde, noch auf Fernsehen und schon gar nicht auf die nervigen Fragen seinen Vaters. A propos Vater, war das nicht die Haustüre die klingelte. //Hat er etwa seinen Hausschlüssel vergessen?// Yuki räkele sich noch einmal kurz auf der Couch, bevor er murrend hinaus in die Diele trat, um dort die Eingangstüre zu öffnen. Er brauchte einen kurzen Moment bis er Begriff WEN er da draußen im Treppenhaus überhaupt sah, dann schlug er hastig die Tür zu, die jedoch von einer schnellen Hand abgefangen wurde.

“Yuki, jetzt warte doch einmal. Ich muss mit dir reden!” Mit viel Müh und Not schaffte Kai es sich durch den Türspalt zu quetschen und Yuki am Handgelenk zu packen, bevor dieser fliehen konnte.

“Lass mich los und verschwinde! Es gibt nichts was wir noch zu bereden hätten!” keifte Yuki ihn an und versuchte sich panisch von seinem Griff zu befreien, was ihm jedoch misslang da Kai nun auch noch die andere Hand zur Hilfe nahm und den wehrlosen Kleinen an die Wand drückte. “Bitte hör mir zu! Als ich rausbekommen hatte, dass meine Mum einen neuen Freund hatte und das dieser mit seinen Sohn für zwei Wochen zu uns kommen würde, da wusste ich einfach nicht was ich tun sollte! Ich wollte das verhindern und habe mir gedacht, ich könnte euch vielleicht loswerden wenn ich dir ein paar Streiche spielen würde.”

“Toll, dann hat dein Plan doch super funktioniert!” keifte Yuki ihn an, während er vergeblich versuchte ihn von sich zu stoßen.

“Versteh doch, nichts hat funktioniert! Yuki, Yuki ich habe mich in dich verliebt,” den letzten Satz nur noch flüstern beugte Kai seinen Kopf runter und gab den verwirrten Yuki einen Kuss auf die Lippen.

Wow sieben kommis in einer Stunde, soviele habe ich die ganze letzt Woche nich bekommen xD Special Thanks an Luci-Maus: Hast mir ja zu fast jeden Kapi ein Kommi hinterlassen *zum Dank nen Keks schenk*

Freu mich immer riesig wenn ich so liebe Kommis von euch bekomme >-<

Nja, ich halte euch nicht weiter auf und lass euch das neue Kapi lesen :)

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Viel zu überrascht, um sich dagegen zu wehren, gab sich Yuki für wenige Sekunden ganz den wohligen Gefühlen hin, die dieser Kuss in ihm auslöste, bis ihm dann wieder einfiel, wie wütend er doch auf den Besitzer dieser lieblichen Lippen war und löste sich augenblicklich von ihm.

“Lass das! Was denkst du dir eigentlich? Du kannst nicht einfach sagen du würdest mich nicht bei dir zu Hause wollen und danach plötzlich bei mir zu Hause auftauchen, weil dir auf einmal eingefallen ist das du mich liebst. Ich bin doch nicht dein Spielzeug!” Hochrot und mit klopfenden Herzen starrte er zornig seinen Gegenüber an, welcher verlegen den Blick senkte, ehe er fort fuhr: “Ich kann ja verstehen das du sauer auf mich bist aber hör mich doch vorher an: Als du mich damals zur Rede gestellt hast, da bin ich panisch geworden! An meinen Plan hatte ich zu diesen Zeitpunkt gar nicht mehr gedacht.. Dafür war ich viel zu glücklich gewesen, doch als du mich dann daran erinnert hast, ist es irgendwie mit mir durchgegangen und ich habe Dinge gesagt, die ich nun bereue. Ich wollte dich nie verletzten, das musst du mir glauben! Bitte, vergib mir...”

Kai versuchte Yuki wieder an sich zu ziehen, schaffte es jedoch nicht, da dieser vor ihm zurückzuckte, woraufhin Kai ein verzweifeltes ‘Ich liebe dich,’ flüsterte.

//Was mache ich denn jetzt? Er sieht so traurig aus. Ob ich ihn küssen soll? WAHAHAHA. Er ist ein KERL! Wie kann ich auch nur in Erwägung ziehen einen KERL zu küssen?! Naja eigentlich hätten wir das ja schon hinter uns und so schlecht wars nun auch nicht... NEIN!!! Bin ich etwa schwul geworden?! Hat Kai mich angesteckt? Ist so etwas überhaupt übertragbar? O___o Egal, auf jeden Fall bin verdammt noch einmal wütend auf ihn und sollte jetzt nicht einmal daran denken ihn auch nur einen freundlichen Blick zu schenken, geschweige denn zu küssen! Und wenn man bedenkt wie er mich behandelt hat ist das auch mehr als gerechtfertigt! Aber er scheint es wirklich zu bereuen oder ist das nur wieder eines seiner Spiele? Der Typ macht mich fertig!!//

Während er seinen Gedanken nachgehangen hatte, war er die Wand runtergerutscht und saß nun die Beine angezogen und den Kopf zwischen den Armen vergraben zu Kais Füßen.

“Wieso kannst du nicht einfach wieder verschwinden...,” murmelte er in seine Armbeuge, mehr zu sich selber.

Er merkte wie Kai sich vor ihm hinkniete und dann leicht sein Kinn anhob, so dass er ihn in die Augen sehen musste. “Yuki, bitte...” Er hatte mit einen Kuss gerechnet, spürte jedoch nur wie Kais Stirn seine berührte und zwei starke Hände seinen Kopf umklammerten. Da war wieder dieses Kribbeln in seinen Bauch und er ertappte sich dabei wie er lüstern auf Kais Lippen blickte (Zum Glück hatte dieser die Augen geschlossen und konnte das somit nicht sehen) und als er glaubte es nicht mehr auszuhalten, beschloss er, sozusagen gegen seinen eigenen Willen, die Initiative zu ergreifen. Langsam bewegte er sich mit seinem Kinn nach vorne bis seine Lippen schließlich die von Kai berührten. //Jetzt ist es aus. Ich scheine tatsächlich schwul zu sein aber im Moment ist mir das soooo wurscht!!// Kai keuchte überrascht über den plötzlichen Wechsel auf, bevor er ihre Münder wie vereinigte. Zufrieden in den Kuss lächelnd schickte er seine Zunge auf Wanderschaft, während er mit seinen Händen sanft über Yukis Haar streichelte.

Die beiden waren gerade so sehr miteinander beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten wie noch jemand die Wohnung betrat. Erst das geräuschvolle Schließen und ein Räuspern veranlasste sie schließlich dazu sich voneinander zu lösen.

“Ich finde es ja schön, dass ihr zwei euch wieder vertragen habt aber ich habe noch einen wichtigen Termin, den ich nicht verpassen darf. Also könntet ihr euch bitte beeilen?”

Yuki starrte völlig perplex und stark errötet zu Akira rauf und braucht einen Moment bis er seine Stimme wieder fand. “W-Wie bist du reingekommen und was machst du überhaupt hier?”

“Ich hab Kai hergefahren und ihr zwei habt vergessen die Türe zu schließen. Wirklich sehr nachsichtig, Yuki. Was sollen denn die Nachbarn denken?”

“Lass den armen Kerl doch in Ruhe,” mischte sich Kai nun auch lachend ein und fügte dann an Yuki gewandt hinzu: “Na los, pack schnell deine Sachen zusammen damit ich mir nachher keine Predigt von Akira anhören muss wenn er seinen überaus wichtigen Termin verpasst.”

“A-aber mein Vater und ... Das geht doch nicht! Ich meine ... wie soll das denn gehen? Außerdem sind wir beide Männer und-”

“Jetzt beruhig dich doch erst mal. Dein Vater würde sich sicher darüber freuen wieder zu uns kommen zu können und meiner Mutter habe ich gesagt ich würde euch abholen kommen. Du kannst ja deinen Vater anrufen und ihm ausrichten, das du es dir anders überlegt hast und das er nachkommen soll. Und was die Tatsache betrifft das wir beide Männer sind, da kann man halt nichts dran ändern. Ich finde sowieso das das alles viel zu streng gesehen wird! Das erzähle ich unserer prüden Akiramaus andauernd, aber er weigert sich einfach mit mir Sex zu haben, dabei war er Silvester doch-”

Akira hatte einen dicken Wälzer auf Kais Kopf fallen gelassen um diesen endlich ruhig zu stellen. “Du redest zu viel.”

Yuki wusste überhaupt nicht mehr was er tun sollte. Über Kais beleidigtes Gesicht lachen? Seine Sachen holen oder die beiden einfach rausschmeißen? Zum Glück nahm Akira ihm diese schwierige Entscheidung ab, indem er ihn hoch zerrte und mit einem strengen “Beeilung!” in sein Zimmer jagte. //Also doch packen?//
 

Nach knappen 10 Minuten erschien Yuki wieder in der Diele: Mit einer Hand schleifte er seinen Koffer hinter sich her und mit der anderen versuchte er sich seine Jacke anzuziehen, während sein Handy zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt war. “Aiko hat dich schon angerufen? Ok. Ja, ich fahr dann los. Bis morgen, Paps!” Yuki stellte seinen Koffer ab und griff nun nach seinem Handy, um es auszuschalten. “Sagt mal. Was hättet ihr eigentlich gemacht wenn ich nicht mitgekommen wäre?”

“Ich hätte nach Akira gerufen und zu zweit hätten wir dich dann locker in den Wagen zerren können,” antwortete Kai mit ungerührter Miene und handelte sich damit ein “Idiot” von seinem Kleinen ein, was er jedoch augenzwinkernd hinnahm.
 

Sie brauchten mit Akiras Auto, einem teueraussehenden schwarzen Mercedes, etwa eine Stunde. Yuki saß mit Kai auf der Rückbank und versuchte dauernd sich gegen dessen Kuschel und Kussattacken zu wehren.

“Warum denn jetzt so widerspenstig? Vorhin hast du mich doch auch geküsst,” schmollte Kai ihn an. “Keine Ahnung was mich da geritten hat und jetzt nimm endlich deine Pfoten weg! Außerdem sitzt Akira da vorne!”

“Ich bitte vielmals um Verzeihung,” kam es sarkastisch von vorne.

“Wenn’s nur das ist. Wir haben in den nächsten Tagen genug Zeit für uns allein....,” gab Kai frech grinsend von sich und erntete damit einen strengen Blick von Akira und einen entrüsteten vom hochroten Yuki.

Als der Wagen endlich in der Einfahrt zu Kais Haus stehen blieb, stiegen die vier Insassen aus und reckten sich draußen, erschöpft vom langem Sitzen, erst einmal ausgiebig. Yuki holte seinen Koffer und rief Akira noch ein “Tschau und danke fürs Fahren!” zu, ehe er zur Haustüre marschierte und die Klingel betätigte.

Kai ging zu seinem Freund hinüber und umarmte ihn zum Abschied. “Danke. Du bist echt der Beste.” “Ich weiß,” sagte Akira lächelnd, während er ebenfalls beide Arme um Kai schlang.

Yuki schielte zu den beiden und ertappte sich dabei wir er eifersüchtige Gefühle hegte. Erst als sich die Tür öffnete und eine strahlende Aiko hervortrat, wandte er missmutig seinen Blick ab. “Yuki, wie schön dich wiederzusehen. Es hat mich sehr gefreut zu hören, das du deine Meinung wieder geändert hast. Kai, kommst du auch rein? Das Essen ist gleich fertig.”

Kai winkte Akira noch zum Abschied, dann kam auch er ins Haus und freute sich auf eine kuschelige Nacht mit seinen Geliebten. Obwohl sie wahrscheinlich nicht so kuschelig sein würde wie er sie gerne hätte...

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So das wärs x)Hats euch gefallen?

Hab während ich das getippt habe immer wieder grinsen müssen. Findet ihr nicht das Akira und Kai auch ein tolles Paar wären? Ob ich da mal was mach? *___* (Da hab ich die zwei grad mal zusammen und schon verkuppel ich die nächsten. Schlimm... ) Die FF wird auf jeden Fall noch länger. Hab noch sooooo viel mit den beiden vor :D

Als Hiroki nach Hause kam war es 9 Uhr Morgens und Aiko saß mit den zwei Burschn frühstückend in der Küche. Yuki murmelte ein kurzes Guten Morgen und gähnte einmal herzhaft bevor er sich wieder seiner Cornflakesschüssel zuwandte. Kai hatte letzte Nacht natürlich darauf bestanden, das Yuki bei ihm im Bett schlief und hatte ihn die ganze Zeit geküsst und umarmt, wogegen Yuki auch nichts einzuwenden gehabt hatte. Doch es war ein wenig stressig gewesen, Kais Hände ständig von tieferen Regionen fernzuhalten, weswegen Yuki kaum Schlaf bekommen hatte und nun mit dunklen Augenrändern am Tisch saß. Aiko schenkte Hiroki ebenfalls eine Tasse Kaffee ein und reichte sie ihn zusammen mit einem freudigen Kuss zur Begrüßung.

Die beiden gingen raus in die Diele und man konnte hören wie sie aufgeregt miteinander flüsterten. Nach ein paar Minuten kamen sie wieder herein und tauschten noch einen bedeutungsvollen Blick aus, ehe Hiroki sich an seinen Sohn wandte: “Also, Aiko und ich haben darüber sehr gut nachgedacht und uns auch einige Sorgen gemacht, als du so plötzlich wieder nach Hause wolltest. Gefällt es dir denn nun hier?” Verwirrt vom Gerede seinen Vaters nickte Yuki einfach nur. “Könntest du dir vielleicht vorstellen, für eine Weile hier zu leben? Versteh mich nicht falsch, wir würden nicht auf Dauer hier bleiben. Auf jeden Fall nicht wenn du dich unwohl fühlst und Aiko und ich wir wollen vor allem erst einmal testen ob unsere Beziehung eine Chance hat. Yuki, was sagst du?” Aiko und Hiroki blickten ihn erwartungsvoll an, während Kai wie ein Honigkuchenpferd grinste und ihm aufgeregt bedeutete zuzustimmen. Yuki fühlte sich etwas überfordert. Er wusste noch nicht einmal so Recht was er nun von Kai halten sollte und nun sollte er praktisch bei ihm einziehen? “Aber Paps, was ist dann mit der Schule? In einer Woche sind die Ferien um.”

“Aiko und ich haben uns deswegen auch schon Gedanken gemacht und uns gedacht, dass du ja für eine Weile mit Kai aufs Internat gehen könntest.”

//Das habt ihr euch ja schön zurrecht gerückt. Zieht zusammen und eure Kinder schickt ihr aufs Internat damit ihr eure Ruhe habt.//

Kais Grinsen war noch um einiges angewachsen und mischte sich nun ein: “Dir wird es dort gefallen, Yuki! Wir haben einen riesigen Sportplatz, eine Disco in der Nähe und die Leute dort sind alle einfach super.” Kai sah ihn dabei so flehentlich an das er es einfach nicht über sich brachte nein zu sagen und sich einverstanden erklärte, woraufhin drei Leute gleichzeitig den armen Kleinen um den Hals fielen.
 

~*~
 

Der Rest der Woche wurde dafür genützt Yukis und Hirokis Sachen aus der Wohnung hierher zu befördern und obwohl das Meiste sowieso zurückblieb, mussten sie 3 mal hin und zurück fahren, ehe sie alles wichtige beisammen hatten. Danach kauften sie eine Schuluniform für Yuki, sowie einige Bücher und erledigten auch sonst alles, was eben für einen plötzlichen Schulwechsel notwendig war.

Kai stand die Freude darüber deutlich ins Gesicht geschrieben und das einzige was seine Stimmung zu trüben vermochte war es, wenn er von Yuki im Bett mal wieder eine Abfuhr bekam.

“Aber wir sind doch zusammen und da ist so etwas doch ganz natürlich...,” versuchte Kai Yuki eines Nachts mal wieder zu überzeugen.

“Ich habe nein gesagt und zwischen zwei Männern ist sowieso GAR NICHTS natürlich.”

“Jetzt fang doch nicht wieder damit an.”

“Außerdem tut das sicher höllisch weh,” grummelte Yuki in sein Kissen.

“Ich sagte doch bereits, das ich ganz vorsichtig sein würde und Liebe tut nun einmal weh.”

“Wieso soll ich überhaupt unten sein?”

“Weil ich fast immer oben bin!”

“Fast?”

“Naja, da war so eine Silvesternacht. Da-”

“Verschon mich bitte mit den Einzelheiten.”

“Willst dus nicht wenigstens versuchen?” Startete Kai einen letzten Versuch und küsste seinen Schatz dabei am Hals.

“Nein, verdammt noch mal und jetzt lass mich endlich schlafen! Du bist lästiger als jede Mücke.” Kai gab ein Murren von sich das ausdrückte, das er mit dieser Situation so gar nicht zufrieden war, ließ Yuki aber für den Rest der Nacht in Frieden.

//Warts nur ab. Auf Dauer wirst du mir nicht wiederstehen können...// *_______*
 

~*~
 

Aufgeregt blickte Yuki auf das riesige Gebäude, welches sich vor ihm auftürmte, als er aus dem Auto stieg. Hiroki und Kai holten das Gepäck aus dem Kofferraum und gemeinsam gingen sie zum Haupteingang.

“Sag mal Kai. Mit wem komme ich eigentlich in ein Zimmer?”

“Das kann ich dir leider nicht sagen. Das können die Schüler nicht selbst bestimmen, es sei denn sie haben Probleme mit ihren Zimmergenossen, dann bekommen sie einen anderen zugeteilt, aber ansonsten haben wir keinen Einfluss darauf.”

“Und wer ist mit dir im Zimmer?”

“Daiki und mach dir mal keine Sorgen. Wenn dich irgendwer belästigt knöpf ich ihn mir vor.”

Als sie die Eingangshalle erreicht hatten verabschiedete sich Hiroki mit einer Umarmung von seinem Sohn und wünschte den beiden noch viel Glück. In der Aula herrschte ein reges Getummel. Überall waren Schüler beisammen, die einander von ihren Ferien berichteten.

“Kai! Yuki!” Rief eine ihnen bekannte Stimme freudig aus und als sie sich umdrehten erkannten sie wie Daiki mit Yori im Schlepptau auf sie zugerannt kam.

“Willkommen auf unserer Schule, Yuki. Weißt du bereits in welches Zimmer du kommst?” “Wir sind gerade auf dem Weg um das herauszubekommen. Hast du Akira schon gesehen?” Erkundigte sich Kai bei seinem Freund und blickte sich dabei suchend um. “Nein, aber soweit ich weiß hat er noch eine Besprechung mit seinem Physikprofessor. Naja, wir wollen euch gar nicht weiter aufhalten. Wir sehen uns dann beim Essen.” “Okay, bis nachher dann.” Verabschiedeten sie sich von einander und gingen dann weiter zum Sekretariat. Dort angekommen, drängte sich Kai an einem Haufen von Jungs vorbei nach vorne und zerrte dabei Yuki an einer Hand hinter sich her. Einige Schüler knurrten Kai wegen diesem frechen Verhalten an und andere, die ihn zu kennen schienen begrüßten ihn freundlich.

“Hey, ich bräuchte bitte die Zimmernummer für meinen Freund hier: Yuki Shizou,”

Wandte sich Kai an eine dicke Frau mit Wurstfingern, welche daraufhin einen Stapel Akten aus einer Schublade hervorkramte und diese durchblätterte: “Shizou, Shizou... Ah da haben wirs ja, Zimmer 112 mit Jiro Nagareboshi,” rief sie und überreichte Yuki seinen Zimmerschlüssel zusammen mit einem Haufen Dokumenten.

Als der ganze Papierkram endlich erledigt verließen die beiden erleichtert den völlig überfüllten Raum. Wieder auf dem Flur fragte Yuki Kai natürlich gleich nach diesem Jiro aus. “Keine Ahnung wer das ist. Man kann ja nicht alle kennen aber wir werden schon gleich rausbekommen was für ein Typ der ist. Komm ich zeige dir den Weg zu den Zimmern.”

Ihr Gepäck hinter sich her ziehend verließen sie die Schule wieder und gingen auf eines der Nebengebäude zu. Ein Schild zeigte, in welchen Stockwerken welche Zimmer lagen und so fuhren sie mit dem Lift in den 2. Stock hinauf.

“Mein Zimmer liegt im 1., Zimmer 84 und wenn du was brauchst kannst du immer zu mir kommen,” bot Kai Yuki an, als sie vor der Türe mit der Aufschrift 112 angelangt waren. Yuki klopfte einmal an, dann sperrte er auf und spähte in den menschenleeren Raum hinein.

“Niemand da.”

“Okay, dann verstaust du jetzt mal deine Sachen und ich schaue später wieder zu dir rauf,” verabschiedete sich Kai mit einem kleinen Kuss auf die Wange von ihm und ging wieder davon, während Yuki sein neues Zimmer erkundete.

Das Ganze sah recht geräumig aus: Zwei Einzelbetten und eine Couch standen im Zimmer, dann waren da noch zwei Schränke, eine Kommode und ein Badezimmer mit Dusche. Yuki sah überall Sachen herumliegen und schloss daraus, dass Jiro schon länger hier lebte.

Seufzend macht er es sich auf seinem Bett bequem. Wie kann sich ein Leben innerhalb von zwei Wochen nur so stark verändern? Er hatte einen schwulen Freund, bei dem er mit seinem Vater eingezogen war und nun ging mit ihm auch noch auf ein Jungeninternat! Das konnte ja noch heiter werden...
 

Als Yuki das letzte Stück Gepäck in dem freien Schrank verstaut hatte beschloss er nach Kai zu schauen. Hier drinnen gab es nicht viele Dinge die er noch machen konnte, also öffnete er die Türe und wollte gerade nach draußen treten, wenn eine Gestalt ihm nicht den Weg versperrt hätte. Ein Junge mit Braunem Haar und sehr dunklen Augen blickte ihn überrascht an und der Schlüssel in seiner Hand verriet, das er wohl gerade aufsperren wollte.

“Oh, hallo. Du musst Jiro sein. Ich bin Yuki Shizou, dein neuer Zimmernachbar!”

Begrüßte er ihn und streckte ihm die Hand entgegen, welche Jiro freudig annahm.

“Tag auch. Hab schon davon gehört das wir einen Neuen bekommen, aber nicht, dass du zu mir kommst. Meinen Namen scheinst du ja bereits zu kennen. Soll ich dich noch ein bisschen herumführen?”

“Danke, aber ich bin gerade auf dem Weg zu einem Freund von mir. Ein Andermal gerne. Also, ich muss dann weiter. Wir sehn uns!” “Ja, bis dann.”

Yuki hatte das Gefühl Jiro wäre etwas beleidigt darauf, das er hier bereits Freunde hatte und ihm nicht das Schulgebäude zeigen konnte, doch den Gedanken verwarf er gleich wieder. Scheint doch ein ganz netter Kerl zu sein!

Da es sich für das eine Stockwerk nicht auszahlte nahm Yuki die Treppe in den 2.Stock hinunter, wo er den Gang suchend ablief. Als er endlich das Zimmer mit der Nummer 84 gefunden hatte, klopfte er ohne zu zögern an die Tür und drückte nachdem er ein “Herein” vernahm die Klinke nach unten.

Er spürte wieder diesen lästigen Stich der Eifersucht als er Kai zusammen mit Akira auf der Couch quatschend vorfand.

//Jetzt reis dich mal zusammen! Sie sind nur Freunde und Akira will doch auch gar nichts von Kai.//

“Guten Tag, Yuki. Gefällt es dir hier?” Fragte ihn Akira und richtete sich auf.

“Hallo. Also bis jetzt ganz gut.”

“Schön. Wenn du Probleme hast kannst du natürlich immer zu mir kommen,” bot er ihm mit einem freundlichen Lächeln an und nach einem kurzen Blick auf die Uhr fügte er noch hinzu: “Jungs, wir sollten uns langsam zum Abendessen aufmachen.”

Kai nickte, während er ebenfalls aufstand und so verließen sie zu dritt den Raum und machten sich auf den Weg zum Speisesaal.

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Meine Grundidee war ja eigentlich ne Jungeninternatstory und irgendwie ist es dann...ja xD^

Hoffentlich habr ihr nichts gegen diese Wendung <-<"
 

<----------------- freut sich über Kommis^^

Das Kapi is wieder etwas kürzer <-<"

Nich böse sein >-< das nächste wird wieda länga ^^
 

Ps: Großes Dankeschön an Kazuhi und Luci-Maus für ihre vielen lieben Kommis :D

*euchknuddl*
 

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Angekommen, holten sie sich mit Tabletts bewaffnet ihr Essen an der Theke ab und es sah gar nicht mal so schlecht aus wie Yuki erwartet hattet. Sie durchquerten den großen Saal und steuerten auf einen Tisch in der vorletzten Reihe zu, an dem Daiki, Yori und noch ein, Yuki unbekannter Typ.

“Hey ihr drei! Yuki, sag kennst du Niji schon?” Fragte Daiki den Kleinen, als der sich an den Tisch setzte. Die die Antwort nahm ihn der etwas düster aussehende, dunkelgrünhaarige Junge, der anscheinend Niji war ab. “Nein, ich glaube wir kennen uns noch nicht.” “Also, der bösedreinschauende Junge da ist Niji und der hier,” fing Kai an und zog Yuki dabei an der Taille näher zu sich ran “ist Yuki, sozusagen mein neuer kleiner Bruder und Freund.” Yuki merkte wie er bei diesen Worten rot anlief und versuchte seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Essen zu lenken, was ihm jedoch bei Yoris folgenden Worten nicht so recht gelang. “Ah, hast dus also endlich aufgegeben Akira hinterherzulaufen,” kicherte er und kassierte dafür gleich einen warnenden Blick von Akira. Fragend sah Yuki zu Kai an, doch der winkte lediglich mit der Hand ab und fragte stattdessen. “Bist du deinem Zimmernachbarn nun schon begegnet?”

“Wer ist es denn überhaupt?” Warf Daiki dazwischen.

“Jiro Nagareboshi. Kennst du ihn? Habe selbst nur kurz ein paar Worte mit ihm gewechselt,“ fragte Yuki die hübsche Blondlocke.

“Flüchtig aber soweit ich weiß hat er eine Vorliebe für kleine Jungs, also nimm dich lieber in Acht.” “Mir erschien er ganz nett...” “Das tun sie immer und ehe du dich versiehst liegst du auch schon unten,” erläuterte Kai, erhielt dafür aber nur einen missbilligten Blick von Yuki: “Als ob du besser wärst.”

Kai wusste darauf anscheinend keine Antwort und so lächelte er seinen Schatz einfach nur entschuldigend an bevor er sich die nächste Gabel in den Mund schob.
 

Als das Essen beendet war machten sich dich Jungs wieder auf den Weg nach draußen und Kai bedeutete Yuki mit ihm und Daiki in den Lift zu steigen, doch der Kleinen drehte sich noch einmal zögerlich um, dann sagte er: “Ich glaub, ich habe da hinten gerade Jiro gesehen und ich wollte noch mal kurz mit ihm reden. Also, wir sehn uns dann Morgen.” “Ja aber hast du dafür nicht später noch genug Zeit?” Rief Kai beleidigt aus und hätte sicher auch noch weiter argumentiert wenn sich in diesem Moment die Lifttüre nicht geschlossen hätte. Seufzend lehnte sich Kai nach hinten. //Dabei hatte ich doch vor den Kleinen noch in mein Zimmer einzuladen. Wir hätten gemeinsam duschen können... [Zensur von Kais dreckigen Gedanken *fg*] //
 

Yuki war es etwas unangenehm Kai anzulügen, dennoch lief er entschlossen zurück und atmete erleichtert auf als er Yori und Niji im Eingangsbereich miteinander quatschend vorfand. “Ähm, also ich hätte da noch ein Frage,” kam Yuki auf die beiden zu und fuhr als er ihre Aufmerksamkeit hatte auch gleich fort: “Ich wollte wissen was du vorhin mit Kai und Akira gemeint hast.” Yori sah ihn mit einem Grinsen im Gesicht an und erklärte ihm die Situation. “Naja, jeder weiß das Akira hetero ist aber dennoch starke Gefühle für Kai hegt. Kai weiß das auch und versucht schon seit Jahren ihn rumzukriegen, aber da du ja jetzt aufgetaucht bist, scheint sich das erst mal gelegt zu haben. Schade eigentlich. Wir hatten hier schon Wetten am laufen wann Akira endlich schwach werden würde. Das ist auch schon die ganze Geschichte, aber du hast das nicht von mir erfahren, ok?” Fügte Yori augenzwinkernd hinzu. “Danke, ich werds auch niemandem sagen. Wünsch euch noch einen schönen Abend.” Verabschiedete sich Yuki von den Zweien und machte sich wieder auf zu seinem Zimmer. Dabei musste er, während er die Treppen hoch lief immer wieder an diese Vertrautheit denken, die zwischen Akira und Kai war und schon waren diese hässlichen Gefühle wieder da.
 

Verlegen über sein eigenes, unmögliches Verhalten öffnete er die Türe zu seinem Zimmer. Unglaublich, jetzt waren sie erst seit einer Woche zusammen und schon benahm er sich wie ein eifersüchtiger Stalker.

Jiro wahr anscheinend noch nicht zurückgekommen, also holte Yuki sich einen Pyjama aus dem Schrank, entledigte sich seiner Sachen und schlüpfte hinein. Ab Morgen würde es nur noch Uniformen zum anziehen geben, stellte er missmutig fest. Es war noch nicht allzu spät und Yuki überlegte ob er noch mal kurz bei Kai und Daiki vorbeischauen sollte, entschied sich dann jedoch um. Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen ließ er sich aufs Bett fallen und da merkte er erst wie müde er eigentlich war.
 

//Heute Abend werde ich mir den Neuen mal näher anschauen. Der ist ja richtig süß.// Dachte sich Jiro als er pfeifend den Flur zu seinem Zimmer entlang ging. Er streckte gerade seine Hand nach der Türklinke aus, als jemand ihn an der Schulter packte und zurück zerrte. “Was soll das?!” Rief er empört aus und als er erkannte wen er da vor sich hatte, fügte er noch hinzu: “Bist nicht einer von Yukis Freunden?”

“Woher willst du denn wissen, dass ich mit Yuki befreundet bin?” Kam die Gegenfrage von Kai und erhielt darauf ein Achselzucken zusammen mit: “Ich habe euch beim Abendessen zusammen gesehen. Willst du zu ihm?”

“Eigentlich wollte ich zu dir.” Jiro runzelte die Stirn und war sich nicht sicher was er von dieser Antwort halten sollte, also fragte er skeptisch: “Was willst du von mir?”

“Mit dir reden. Du bist ja jetzt Yukis Zimmernachbar und ich habe da ein paar ‘Geschichten’ über dich gehört, die mich alles andere als glücklich machen. Ich wollte dich nur warnen und dir mitteilen das Yuki mir gehört und du besser daran tun würdest, die Finger von ihm zu lassen.” “Und was wenn ich das nicht tue?” Fragte Jiro ihn mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht. Auf diese Reaktion lächelnd beugte Kai sich nach vorne und flüsterte mit ruhiger Stimme in Jiros Ohr:

“Falls du es wagen solltest Yuki auch nur anzufassen, werde ich dir deinen kleinen Schwanz persönlich abreißen.”

Bonuskapitel: Jene Silvesternacht (Zensierte Version)

Eine Freundin von mir hat mich mal gefragt was denn nun eigentlich an dieser Silvesternacht passiert ist, von der Kai so oft redet und ob ich davon mal schreiben würde. Hier kommt die Antwort ^____^

Habe das Kapitel in zensiert und unzensiert aufgeteilt damit es auch die unter 18 Jährigen (zu denen ich auch gehöre <-<") lesen können.

Also viel Spaß!
 

Es passierte vor einem Jahr am Silvesterabend. Die Schule gab eine große Party mit Feuerwerk und auch wenn der Alkohol offiziell nicht erlaubt war, so floss er doch in Strömen. Es war eine lustige Nacht gewesen: Kai und Daiki hatten ein paar Unterstufler besoffen gemacht und sind dabei selbst nicht zu kurz gekommen. Der große Plan war eigentlich gewesen 1 oder 2 Jungs nachher mit aufs Zimmer zu nehmen, wenn sie betrunken genug waren und sich mit ihnen zu vergnügen. Leider machte ihnen ein gemeiner Lehrer einen Strich durch die Rechnung, indem er ihre Jungs dafür ausschimpfte um diese Zeit noch nicht ihren Betten zu sein und das auch noch alkoholisiert. Mit einem Versprechen, sie würden sich spätestens beim Nachsitzen wiedersehen schickte er sie nach oben und erklärte Daiki und Kai, wie verantwortungslos es doch von ihnen sei nicht eingegriffen zu haben, als die jungen Burschn sich betrunken hatten.

Kai hörte nur mit einem Ohr zu und wenn er es sich genau überlegte, war es ihm auch ganz Recht das die Kleinen weg waren. Irgendwie war ihm die Lust auf Frischlinge vergangen und da fing er an sich zu fragen, wo Akira denn steckte. Hatte er ihn doch nun schon seid mehreren Stunden nicht mehr gesehen. Er sagte zu Daiki, er würde noch ein bisschen an die frische Luft und dann auch schon schlafen gehen.

Suchend blickte er sich um, während er durch die ausgeschmückte Halle ging, konnte Akira jedoch nirgendwo entdecken. Missmutig ging er die Treppen nach oben und beschloss es noch einmal bei Akiras Zimmer versuchen, bevor er sich selbst aufs Ohr hauen würde. Der Alkohol machte sich nun deutlich bemerkbar und es viel ihm schwer, überhaupt noch gerade zu stehen. Er klopfte an die Türe, doch auch nach zwei Minuten kam keine Reaktion von innen. Wütend trat er dagegen und wollte gerade wieder gehen, als eine Stimme hinter ihm ertönte: “Suchst du mich?” Akira kam leicht wankend den Flur entlang und wie Kai belustigt feststellte war er ganz schön betrunken. //Wer hätte gedacht das du auch so was wie Schwächen hast.//

“Ja, verdammt. Wo warst du?” Gab sich Kai wütender als er eigentlich war.

“Hier und da. Was ist mit euren jungen Häschen? Wolltet ihr die heute Nacht nicht noch flachlegen?” Fragte Akira amüsiert, während er den Schlüssel im Schloss umdrehte. Kai lehnte sich mit einem Arm an Akiras Schulter und flüsterte ihm neckisch ins Ohr: “Eifersüchtig?” Nachsichtig lächelnd schüttelte sein Sempai den Kopf und öffnete die Tür. “Als ob ich das nötig hätte. Wenn ich wollte, könnte ich dich hier und jetzt vögeln und du wärst dankbar dafür.” “War das ein Angebot?” “Idiot,” schimpfte Akira Kai liebevoll und nachdem er ihn mit einer Handbewegung abgeschüttelt hatte, betraten sie gemeinsam das Apartment. “Du solltest öfter Alkohol trinken. Betrunken bist du viel offener und ich bin gerade geiler auf dich als je zuvor.” “Ein Grund mehr die Finger von dem Zeug zu lassen. Wolltest du irgendwas bestimmtest von mir? Wenn ja mach schnell, ich bin müde und will endlich schlafen.”

“Eigentlich steh ich ja nicht so auf Quickies aber wenn du willst kann ich mich natürlich beeilen.” Kai bekam dafür einen warnenden Blick von Akira, der wohl soviel heißen sollte wie: Denk dir lieber was besseres aus, sonst landen du und dein übermäßiger Sexualtrieb schneller draußen als du Piep sagen kannst. “Naja, irgendwie wollte ich dich sehen und - Sag mal legst dus eigentlich drauf an das ich über dich herfalle? Du kannst dich doch nicht einfach so umziehen ohne mich vorzuwarnen!” “Jetzt reiß dich mal zusammen! Ich habe mir nur das Hemd ausgezogen.” “Zu spät. Jetzt wirst du mich nicht mehr los ehe ich meinen Sex bekommen habe.” Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen trat er näher an Akira heran und fuhr mit den Fingern über dessen nackte Brust. Verärgert über Kais Hartnäckigkeit schlug Akira diese freche Hand beiseite und sagte in strengem Ton: “Hör auf mit dem Unsinn und schlaf dir lieber deinen Rausch aus.” Unbeeindruckt davon schob Kai den Älteren nach hinten, so dass er sich aufs Bett setzen musste und fing an dessen Hals stürmisch zu küssen. Akira versuchte ihn von sich zu drücken und wollte ein ‘Lass das!’ ausrufen musste aber stattdessen laut aufkeuchen, als sich Kai auf ihn setzte und seine Erektion auf den Unterleib presste. “Verdammt, hör auf damit!” Akira hatte es doch geschafft Kai etwas von sich zu schieben und blickte nun wütend zu ihm hoch. “Nein, heute nicht. Heute wirst du mich nicht abwimmeln können,” nachdem er das ausgesprochen hatte, machte Kai sich auch schon wieder ans Werk und strich einmal sehnsüchtig über den gutgebauten Oberkörper. Normalerweise wäre Kai längst rausgeflogen, doch der Alkohol hatte Akira nicht nur körperlich sondern auch psychisch geschwächt. Auf einmal kam ihm die Idee, das eine Nacht mit Kai vielleicht ja gar nicht so schlecht wäre. Als hätte er diesen Gedanken gehört öffnete Kai mit einer Hand Akiras Hosenstall, während er ihn mit der anderen noch weiter zurück schob, so dass er eigentlich auf dem Rücken hätte liegen müssen, doch der Ältere reagierte schneller: Er packte Kais Handgelenke und richtete sich gleichzeitig auf, während er ihn niederdrückte, bis er schließlich über ihm war. Völlig überrumpelt lag der Schwarzhaarige nun unter ihm und blickte verwirrt hoch. “Wenn schon, dann will ich oben sein,” war alles was Akira sagte, bevor er ihm einen leidenschaftlichen Kuss aufdrückte. Als er sich wieder gefangen hatte erwiderte Kai den Kuss und machte sich weiter daran Akira die Hose runterzuziehen. //In meiner Vorstellung war ich es immer der Akira flachgelegt hat. Wer konnte denn ahnen, das es genau andersrum laufen würde?//
 

<3 ZENSIERT <3
 

Als Kai am nächsten Morgen erwacht blickte er erwartungsvoll zu Akira, welcher bereits fertig angezogen im Zimmer stand und mit keiner Miene verriet, das letzte Nacht etwas besonderes passiert war. Akira verhielt sich auch die nächsten Tage so wie immer und redete über diesen Silvesterabend nie wieder, weshalb es Kai eine besondere Freude machte ihn zufällig ab und an zu erwähnen und sei es nur um sich ins Gedächtnis zu rufen, das er wirklich passiert war.

Bonuskapitel: Jene Silvesternacht (Unzensierte Version)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

//Für wen hält der Kerl sich?!// Wütend schwang Jiro die Türe auf und rauschte ins Zimmer, in dem er überrascht feststellte das Yuki auf seinem Bett lag und die Augen geschlossen hatte.

“Schläfst du etwa schon?” Yuki gab darauf nur ein leises Grummeln von sich und wie er da so da lag kam Jiro nicht umhin, festzustellen das er wirklich ein süßes Kerlchen war. //Von diesem Kai lass ich mich doch nicht einschüchtern.// Jiro strich mit seinen Fingern sanft die Gesichtskonturen des schlafenden Yukis entlang und flüsterte: “Jetzt will ich dich erst recht haben.”
 

~*~
 

Yuki war über seinen ersten Schultag hier sehr aufgeregt und brachte vom Frühstück kaum etwas hinunter. Um viertel vor 8 führte Kai ihn dann zu ihren Klassenzimmer. Er war froh mit Kai in die gleiche Klasse zu kommen, ansonsten hätte er sich wohl ziemlich hilflos gefühlt. Der Lehrer, ein ernst wirkender Mann mit Namen Katashi stelle ihn kurz vor, dann begann er auch schon mit dem Unterricht. Kai hatte ihn ein paar Mitschriften von ihm gegeben, damit er nicht ganz so weit hinten sein würde mit dem Stoff, dennoch viel es ihm schwer das Gerede von Parameterdarstellungen zu verstehen. Also, beschloss er seine neuen Mitschüler genauer zu mustern und merkte erst jetzt wie viele neugierige Blicke auf ihn gerichtet waren. Abgesehen von Kai, Yori und Niji waren alles unbekannte Gesichter und als der Gong zu 1. Pause ertönte war er null Komma nichts von einer Schar Jungen umringt, die ihn alle möglichen Fragen stellten von “Woher kommst du?” bis “Stehst du vielleicht auf Männer?”. Kai umklammerte Yuki mit einem Arm von hinten und scheuchte mit dem anderen die Menge auseinander. “Immer langsam. Nur gucken aber nicht anfassen. Der Kleiner gehört mir!” Yuki spürte wie er daraufhin rot anlief und fragte sich wieso Kai das gleich so rausposaunen musste. Jetzt wurde er gleich am ersten Tag als Homo abgestempelt. //Kai, du Mistkerl!//

Als der Unterricht vorbei war, stellte er ihn schließlich zur Rede, was das vorhin sollte. Kai starrte ihn überrascht an und Yori, der neben ihn stand fing an zu lachen: “Gott, bist du naiv!” Yuki, blickte Kai fragend an, was diese Reaktion von Yori nun wieder zu bedeuten hätte. “Ich habe nicht gesagt das wir ein Paar sind um damit anzugeben, falls du das denkst. Es ist nur so das Neulinge sehr gefragt sind und wenn sie wissen das du bereits vergeben bist lassen sie eher die Finger von dir.” “Ach so... verstehe” Irgendwie kam sich Yuki gerade ziemlich bescheuert vor und er schämte sich dafür, das er immer so schlecht von Kai dachte.
 

Die nächsten Tage verbrachte Yuki damit den Stoff nachzuholen und nur am Abend hatte er noch Zeit sich mit Kai zu treffen. Bevor er jedoch dessen Zimmer betrat, vergewisserte er sich immer ob Daiki auch anwesen war, da Kai ansonsten immer versuchte ihn zu verführen.

Als er eines Tages um 10 Uhr wieder in sein Zimmer zurückkam saß Jiro auf dem Sofa und blätterte lustlos in einer Zeitschrift herum. Ohne aufzusehen als Yuki den Raum betrat fragte er: “Wo treibst du dich Abends eigentlich dauernd rum?”

“Äh, bei Freunden,” stammelte Yuki nervös. “Kai, nehme ich an. Seid ihr zusammen?” Mit dieser Frage legte er seine Zeitschrift beiseite und wartete gespannt auf Yukis Antwort. Man konnte sehen wie überrascht der Kleine über diesen plötzlichen Verhör und wie unangenehm es ihm war. “Naja, nein oder man kanns wahrscheinlich so nennen. A-aber es ist nicht so als wäre ich schwul es ist nur... Also..,” Als Yuki bemerkte was für einen Blödsinn er da gerade zusammen quatschte verstummte er und wurde rot. Gott, war ihm das peinlich. Er hatte den Blick gesenkt und konnte somit Jiros Lächeln nicht sehen. //Ich kann Kai durchaus verstehen. Der Kleine ist ja so was von putzig, da muss man sich ja echt zusammenreißen um nicht gleich über ihn herzufallen.// Jiro erhob sich und ging auf Yuki zu, hob dessen Kinn an und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Yuki, völlig überrumpelt, stolperte nach hinten und fiel auf den Fußboden, woraufhin Jiro zu lachen begann. “Tut mir leid aber du sahst gerade einfach zu süß aus,” sagte Jiro zu dem rotglühenden Etwas zu seinen Füßen, welches sich darauf blitzschnell erhob, sich noch seinen Pyjama schnappte und dann im Badezimmer verschwand. Er stellte sich unter den warmen Duschstrahl und versuchte dort zu realisieren was da eben passiert war. Jiro hatte ihn geküsst. Geküsst! Dabei war er so erleichtert gewesen einen netten Zimmernachbarn bekommen zu haben und jetzt das. War er zu so etwas wie einen Schwulenmagneten geworden? Was sollte er denn jetzt machen? Wie sich gegenüber Jiro verhalten? Ach verdammt, hatten wir so etwas nicht schon einmal? Er fragte sich ob er vielleicht Kai um Rat fragen sollte, doch er war sich sicher das der Jiro dafür umlegen würde. Aber hatte er nicht einmal etwas davon gesagt, man könne in ein anderes Zimmer wenn man mit seinem Mitbewohner nicht klar kommt? Und wen ich ihm einfach sage das er das lassen soll, das ich Kai liebe?

Yuki stellte das Wasser wieder ab und trocknete sich noch einmal ordentlich ab bevor er sich seinen Pyjama anzog und vorsichtig die Tür öffnete. Jiro hatte das Licht bereits abgedreht und lag in seinem Bett. Yuki war froh darüber ihm nun nicht gegenüber stehen zu müssen und durchquerte das Zimmer, bis zu seinem Schlafplatz, wo er unter die Decke kroch. Er wusste das Jiro noch nicht schlief und da er noch etwas klären musste flüsterte er leise: “Jiro, bist du noch wach?” “Ja.” “Also, es ist so. Ich-” “Schon gut. Ich weiß was du sagen willst. Schlaf jetzt.” “Danke.”

//Ich werde das Ganze klüger als du angehen Kai und diesen Krieg gewinnen.//
 

Der nächste Morgen war ein Samstag und Yuki stand extra früh auf um Jiro aus dem Weg zu gehen. Er wusste das Kai am Wochenende immer länger schlief und mit ihm frühestens um 10 zu rechnen war, also ging er nach draußen und machte in der kühlen Morgenluft einen Spaziergang. Es tat gut mal wieder eine Zeit lang nur für sich zu sein und die Stille zu genießen. Er war einmal das ganze Schulgelände abgegangen, dann setzte er sich auf eine Bank und schloss die Augen, während er wieder an den gestrigen Abend denken musste. //Was mach ich denn nun wegen Jiro?//

So saß er eine ganze Weile, vor sich hingrübelnd da, bis eine Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. “Um die Zeit schon auf?” “Oh, Morgen Niji.” “Du schaust irgendwie niedergeschlagen aus. Alles ok?” Fragte der Dunkelhaarige Yuki und setzte sich zu ihm auf die Bank “Passt schon, hatte gestern nur ein Problem mit meinem Zimmernachbarn.” “Was war denn? Hat er dich angegraben?” “Naja, er hat mich geküsst und ich weiß jetzt einfach nicht wie ich mich verhalten soll.” Bei diesen Worten blitzte etwas in Nijis Augen auf und er erhob sich wieder. “Hm, verstehe. Also, ich muss jetzt wieder los aber ich werde mal mit diesen Jiro reden.” “Danke aber das brauchst du nicht. Ich habe das gestern schon einigermaßen mit ihm geklärt,” doch Niji beachtete ihn schon gar nicht mehr und verschwand wieder im Schulgebäude. Verwirrt blickte Yuki ihm nach. //Ein merkwürdiger Kerl ist das schon.//
 

Zielstrebig rannte Niji die Treppen rauf, den Flur entlang und kam dann außer Atem vor Kais Zimmer zum stehen. Laut klopfte er an die Tür und schrie: “Macht endlich auf!” Ein Murren war von innen zu hören und schließlich öffnete ein ziemlich verschlafen dreinschauender Daiki die Türe. “Was willst du? Es ist gerade mal 8 Uhr.” “Ich habe eine interessante Nachricht für Kai.” “Und die wäre?” Kam es von hinten. Niji schob sich an Daiki ins Zimmer vorbei und ging auf Kai zu, der aufrecht auf dem Bett saß. “Jiro scheint sich nicht an deine Warnung gehalten zu haben. Draußen, bin ich gerade Yuki begegnet und der hat mir erzählt, das Jiro ihn gestern Abend gegen seinen Willen geküsst hat.”

“Dieses Arschloch. Den bring ich um!” Fluchte Kai vor sich hin und sprang aus dem Bett. “Was hast du jetzt vor?” Fragte ihn Daiki, als Kai in seine Jeans schlüpfte. “Zieh dir was an Daiki und du Niji holst Yori. Wir erstatten Jiro einen kleinen Besuch.”
 

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Oh, Oh. Armer Jiro... xD

@Kazuhi

Ja, ja Kai ist schon ein furchtbar eifersüchtiges Kerlchen. Überhaupt hat er eigentlich einen miesen Charakter aber irgendwie mag ich ihn trotzdem xD

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"Yori, du wartest hier draußen und hältst Wache. Kommt Jungs,” erteilte Kai Befehle und war erleichterst festzustellen das Yuki die Türe nach seinem Verlassen nicht abgeschlossen hatte. Zu dritt traten sie ein und gingen auf die schlafende Gestalt zu. Niji und Daiki packten jeweils einen von Jiros Armen und zerrten ihn brutal aus seinem Bett. Überrascht riss Jiro die Augen auf und stellte fest, das ihn zwei Typen an die Wand drückten und festhielten, während Kai vor ihm stand und ihn feindselig anstarrte. Sofort verstand er was passiert war und fing an zu lachen. “Kai, meine Meinung von dir war ja nie besonders hoch aber das hier ist echt erbärmlich.” “Erbärmlich wird dein Zustand sein wenn wir mit dir fertig sind,” sagte Kai mit einem hämischen Grinsen im Gesicht als er Hand zur Faust ballte und Jiro mit voller Wucht in den Magen schlug.
 

Yuki wusste nicht was er machen sollte. Er hatte keine Lust mehr, hier nur rumzusitzen, aber er wollte auf keinen Fall zu Jiro ins Zimmer. Ob er vielleicht mal nachschauen sollte ob Kai schon wach war? Er beschloss genau dies zu tun und machte sich auf den Weg.

Er war gerade über die letzten Stufen gestiegen, da kam ihn Akira entgegen, der als er ihn erblickte, auch sogleich fragte: “Yuki, weißt du vielleicht wo Kai ist?” “Nein, ich wollte gerade zu ihm. Ist er nicht in seinem Zimmer?” Akira schüttelte darauf nur den Kopf und auch als Yuki meinte Kai könnte ja beim Frühstück sein verneinte er. Das war wirklich merkwürdig... Auf einmal viel ihm wieder Nijis merkwürdige Reaktion ein, als er von dem Kuss erfahren hatte. //Könnte es sein...?//

Akira wollte gerade weitergehen als Yuki sich noch einmal zu Wort meldete um seinen Verdacht auszusprechen. “I-Ich bin mir nicht sicher ob das eine Rolle spielt, aber gestern hat mich Jiro geküsst und ich habe Niji vorhin davon erzählt. Es-.”

Akira ließ Yuki gar nicht zuende reden sondern packte ihn am Handgelenk und hetzte, den Kleinen mit sich ziehend die Treppen nach oben. Yori zuckte erschrocken zusammen, als er die beiden auf sich zu rennen sah und rief:

“Akira! Ich-.” Ohne weiter auf ihn zu achten stieß Akira ihn zur Seite und riss die Türe auf. Als Yuki das Zimmer betrat hatte er ein flaues Gefühl im Magen und auch wenn er mit nichts angenehmen gerechnet hatte, so doch nicht mit dem was sich da gerade abspielte: Jiro blutete aus der Nase und auch der Rest des Gesichtes war geschwollen. Überhaupt konnte er wahrscheinlich nur noch aufrecht stehen, weil Daiki und Niji ihn auf beiden Seiten gegen die Wand gedrückt festhielten. Kai stand Jiro gegenüber und hatte eine Hand in dessen Hemd gekrallte während er die Andere, vor Blut tropfende Faust für den nächsten Schlag erhob. Akira stürmte auf Kai zu und riss ihn zurück. Völlig verblüfft ließen auch Daiki und Niji Jiro los, welcher darauf gleich auf dem Boden zusammensackte. Yuki konnte nicht glauben was er da sah und ging auf das verletzte Häufchen Elend am Boden zu.

“Wir gehen besser,” murmelte Daiki und schob Niji mit sich nach draußen. Kai blickte auf seinen Kleinen, als der sich neben Jiro kniete und ihm leicht an der Schulter berührte. “Yuki....” “RAUS!” Schrie Yuki ihn an und er spürte wie die Tränen in ihm hochstiegen. Das hatte er nicht gewollt. Wieso hatte er Niji überhaupt davon erzählt?

Akira packte Kai, der immer noch wie festgewurzelt dastand am Arm und zerrte ihn hinaus. Als sie wieder im Flur waren stieß er ihn gegen die Wand und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Fassungslos blickte Kai seinen Sempai an und fasste sich an die schmerzende Wange. “Bist du nun völlig durchgedreht? Was sollte das eben?! Er hat Yuki nur einen kleinen Kuss gegeben und nicht vergewaltigt! Das ist doch kein Grund ihn umzubringen!” Schrie Akira ihn an, während Kai verlegen versuchte seinen vor Zorn funkelten Blick auszuweichen. Noch nie hatte er ihn so wütend erlebt. “Ich wollte ihm damit bloß klar machen das Yuki mir gehört,” grummelte Kai und PATSCH! kam auch schon die nächste Ohrfeige. “Eben nicht! Hör auf Menschen als deine Besitztümer zu sehen!” Akira seufzte und lehnte seinen Kopf an Kais Schulter, dann flüsterte er: “Was mach ich bloß mit dir?” Kai antwortete auf diese Frage nicht, sondern legte seine Arme um Akira und sagte: “Ich muss zu Yuki...” “Nein, später. Du gehst jetzt erst einmal in dein Zimmer zurück und ich kümmere mich derweil um die zwei da drinnen.” Mit diesen Worten drückte Akira Kai sanft aber bestimmt von sich. “Was mache ich, wenn er mich jetzt hasst?” Fragte Kai ihn mit leeren Blick. “Dann hast du dir das selbst zuzuschreiben.”
 

Yuki saß völlig verloren neben dem ohnmächtigen Jiro am Boden und fragte sich was er denn nun tun sollte. Zögerlich griff er mit Beiden Armen unter Jiros Achseln und zerrte ihn auf sein Bett, wobei der Verletzte vor Schmerz aufstöhnte. Yuki ging ins Bad um einen feuchten Waschlappen zu holen und als er sich wieder zu Jiro gesellte tupfte er ihm mit zittrigen Fingern das Blut vom Gesicht. Wie hatte Kai das nur tun können? Jiro ächzte unter seinen Berührungen und Yuki stellte sich die Frage, was wohl passiert wäre, wenn sie nicht eingegriffen hätten.

Er zuckte zusammen als die Türe geöffnet wurde, und atmete erleichtert auf, Akira und nicht Kai das Zimmer betreten zu sehen. “Wie geht es ihm?” Fragte Akira mit besorgter Miene, als er auf sie zuging “Nicht gerade gut aber er scheint zum Glück keine gröberen Verletzungen davon getragen zu haben.” Akira setzte sich zu Yuki aufs Bett und nach einer Weile fragte Yuki in einem Flüsterton: “Wieso, hat er das getan?” Akira seufzte “Ich denke das Kai sich von Jiro bedroht gefühlt hat. Weißt du, er hat große Angst davor, die Dinge die er liebt zu verlieren. Was glaubst du wieso er anfangs so versessen darauf war deinen Vater und dich loszuwerden? Wenn jemand ihm etwas bedeutete, würde er ihn am liebsten in einen Käfig sperren und mit niemandem teilen. Er weiß nicht das das falsch ist, in seinen Augen hat er nur versucht dich zu beschützen und versteht nicht wieso du deshalb wütend auf ihn bist.” Yuki hatte das Gefühl eine neue Seite an Kai entdeckt zu haben und als eine weitere einsame Träne über sein Gesicht lief bemerkte er, das ihm diese Seite Angst machte.

“Kai wird nachher sicher bei dir vorbeischauen. Ich kann dich nicht dazu zwingen ihm zu verzeihen, aber höre ihn wenigstens an. Er ist kein schlechter Mensch, er liebt nur mehr als es gut tut. Ich werde nun gehen und zu Mittag Yori losschicken, damit er euch etwas zu Essen holt.” Als er das gesagt hatte, erhob er sich langsam und verließ das Zimmer.
 

Eine halbe Stunde nachdem Akira gegangen war öffnete Jiro zum ersten mal die Augen. Verwirrt blickte er zu Yuki hoch und verzog sein Gesicht vor Schmerz, als er versuchte sich aufzurichten. “Bleib liegen!” Rief Yuki besorgt aus und drückte ihn wieder in sein Kissen. “Wegen gestern Abend. Das mit den Kuss, das tut mir leid,” flüsterte Jiro. “Blödsinn! MIR tut es leid! Es ist alles meine Schuld, weil ich Niji davon erzählt habe und jetzt liegst du hier verletzt und dabei habe ich das doch gar nicht gewollt,” schluchzte Yuki verzweifelt und Jiro versuchte ihn wieder zu beruhigen, in dem er sanft über seinen Arm streichelte. //Sieht ganz so aus als ginge diese Runde an mich, Kai. Dein geliebter Yuki ist nun verdammt wütend auf dich, während er sich um mich sorgt und pflegt.//
 

“Hast du mit ihm geredet?” War das erste was Akira zu hören bekam, als er das Zimmer mit der Nummer 84 betrat und Kai ihn mit erwartungsvollen Blick vom Sofa aus ansah. Akira bedeutete Daiki und Niji, die auf dem Bett saßen mit einem strengen Blick und einem Nicken Richtung Tür den Raum zu verlassen, was sie auch ohne zu murren sofort taten, denn wenn Akira wütend war traute sich einfach niemand ihm zu wiedersprechen. Als die beiden weg waren setzte sich Akira zu Kai und fing an zu erzählen: “Du hast ganz schön Mist gebaut und ich bin mir nicht sicher ob Yuki dir das so schnell verzeihen wird.”

“Aber ich habe das doch nur für ihn getan. Damit dieser Jiro ihn in Ruhe lässt!”

“Spiel dir doch nichts vor. Wir beide wissen doch ganz genau, das du das nur für dich getan hast, damit dir niemand deinen Yuki wegnimmt! Deine einzige Chance wird es sein dich zu entschuldigen und einzusehen das dein Handeln falsch war.” “Hör auf damit...” “Womit? Dir die Wahrheit zu sagen?” “Nein, du sollst aufhören mich mit diesen Augen anzusehen. Ich ertrage es nicht, wenn du auch noch wütend auf mich bist,” murmelte Kai und vergrub seinen Kopf in Akiras Halsbeuge. Seufzend strich Akira über Kais Kopf und teilte ihm mit: “Du bist ein Dummkopf und ich weiß auch gar nicht wieso ich mich überhaupt mir dir abgebe aber vielleicht ist Yuki ja naiv genug dir noch einmal zu vergeben.”

@Feuerregen

*freuz*

Schön das du auch meine Ff liest :D *akirafahneschwenk*
 

@Kazu&Lucimaus

Eure unterschiedlichen Reaktionen sind echt witzig xD *an kazus keksen knabba*

Brauchst aber keine Angst haben Lucimaus das Akira und Kai zusammenkommen. Das Hauptpairing ist und bleibt KaixYuki auch wenn die zwei gerade ein Problem haben und viele Szenen mit Kai und Akira vorkommen.

(aber uns stört das ja nicht, ge feuerregen? ;))
 

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Yuki blieb die ganze Zeit an Jiros Seite und behandelte dessen Wunden. Um eins kam dann Yori mit Sandwichs und zwei Flaschen Eistee vorbei, wobei er besonders darauf achtete Yuki nicht in die Augen zu blicken und so schnell wie möglich wieder zu verschwinden.

Als es schon später Nachmittag war, hatte Yuki längst mit Kai und seinen Entschuldigungsversuchen gerechnet und als er dann schließlich kam, war es bereits 5 Uhr. Verlegenen Blickes betrat er das Zimmer und stellte missmutig fest das Jiro wach war und ihn amüsiert anblickte //Der hat anscheinend nicht genug abgekriegt, wenn er noch so grinsen kann und dafür soll ich mich dann entschuldigen?!//

“Ähm... Yuki. Kannst du mal kurz mit raus kommen?” Fragte Kai seinen Schatz, der ihn jedoch nur missbilligend anblickte. “Wenn du mir etwas zu sagen hast dann kannst du das genauso gut hier machen,” sagte Yuki genauso kühl wie er ihn ansah. //Das wird anscheinend schwieriger als ich dachte. Verdammt, der kann doch nicht so sauer auf mich sein! Immerhin hab ich nicht ihn, sondern jemand der ihn belästigt hat zusammengeschlagen.//

“Ich würde das aber lieber mit dir unter vier Augen besprechen.”

“Geh ruhig aber könntest du mir vorher vielleicht den Eistee reichen?” Meldete sich Jiro zu Wort und da die Flasche auf der anderen Seite neben dem Bett stand musste sich Yuki über Jiro beugen. Yuki kam ihn dabei sehr nah, was Jiro dazu verleitete Kai ein freches Augenzwinkern zu schenken.

//Uhhh, dieser Kerl. Ich muss mich echt zusammenreißen um mich nicht sofort wieder auf ihn zu stürzen.//

Mit einem freundlichen Lächeln und einen Bitte sehr reichte Yuki Jiro die Flasche und erst in diesem Moment wurde Kai bewusst was er da eigentlich angerichtet hatte. Er hatte Yuki direkt in Jiros Hände gespielt! Akira hatte recht gehabt das er ihn einen Dummkopf geschimpft hatte und was er für einer war!

Yuki drehte sich wieder um und ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ er den Raum, während Kai ihm folgte.

“Also vielleicht, willst du mir ja mal erklären was das sollte?” Stellte Yuki Kai zur Rede, als dieser gerade die Türe hinter sich schloss. “Als mir Niji von dem Kuss erzählt hat bin ich einfach ausgerastet und vielleicht habe ich ein wenig überreagiert aber ich wollte dich doch nur verteidigen!” “Ein WENIG überreagiert? Ich hätte es ja noch einigermaßen verstanden wenn du ihn gedroht oder beschimpft hättest aber verdammt, Kai, du bist wie ein Mafioso mit deinen drei Freunden auf ihn losgegangen! Dabei hat er sich nur einen kleinen Scherz erlaubt!” “Yuki... bitte.... Es wird nicht wieder vorkommen.” Mit diesen Wort ging Kai auf ihn zu und legte seine Hand auf Yukis Arm, welcher jedoch sofort zurückzuckte. “Lass mir erst mal etwas Zeit für mich. Weißt du, in den 3 Wochen seit ich dich kenne folgt Drama auf Drama und dauernd muss ich mir von dir irgendwelche Entschuldigungen anhören. Ich bin mir einfach nicht sicher ob ich da weiter mitspielen möchte...” Kai durchbohrte bei diesen Worten ein tiefer Schmerz, bei dem er glaubte zusammenbrechen zu müssen. Verzweifelt packte er den Kleinen an den Schultern und flehte: “Yuki, das kannst du mir nicht antun. Ich liebe dich!” “Kai, du tust mir weh! Lass los!” Yuki versuchte sich aus seinen Griff zu befreien und stieß ihn von sich. “Ich brauche einfach Zeit zum nachdenken. Versteh das doch!” Er griff zur Türklinke und sagte er würde jetzt gehen als Kai ihn noch einmal zurückhielt. “Tu mir nur einen Gefallen und pass wegen Jiro auf. Ich traue dem Kerl einfach nicht...” Yuki schnaubte daraufhin verächtlich und verschwand wieder in seinem Zimmer, während Kai alleine und verzweifelt draußen zurückblieb.
 

Akira hatte sich gerade seine Unterlagen für das neue Physikprojekt hergerichtet als ein Klopfen an der Türe ihn aufhorchen ließ.

“Herein.”

“Also, es geht um Kai...” War alles was Niji sagte, als er den Raum betrat und allein dieser Satz reichte für Akira aus seine Sachen augenblicklich unbeachtet liegen zu lassen und Niji nach draußen zu folgen.

“Was ist jetzt wieder passiert?” Fragte er Niji als sie den Gang entlang gingen. “Anscheinend hat Yuki ihm ne Abfuhr gegeben und jetzt macht sich Daiki Sorgen, weil er sich so komisch verhält.” Akira fluchte vor sich hin aber bevor er die Türe zu Kais Zimmer öffnete drehte er sich noch einmal zu Niji herum: “Ach übrigens, wenn ich noch einmal erfahre das du, Daiki oder sonst wer Kai bei seinen Ausrastern unterstützt haben wir ein kleines Problem. Du kannst jetzt wieder gehen.” Mit einer Handbewegung scheuchte Akira Niji weg, der ihm fassungslos hinterher blickte als er den Raum, betrat, wagte jedoch nicht etwas zu erwidern und stapfte schließlich wütend davon.

Kai saß aufrecht, die Beine angewinkelt und die Arme darum geschlungen, auf seinem Bett und starrte mit leeren Augen vor sich hin. Er schien Akiras Kommen nicht einmal registriert zu haben und wie er da mit dem Schmerz im Gesicht geschrieben dasaß, spürte Akira wie sehr es ihn im Herzen wehtat Kai so zu sehen.

Als Daiki Akiras bemerkte ging er auf ihn zu und sagte Leise in einem Tonfall, der eindeutig verriet das er mit seinem Latein am Ende war: “Seit er von Yuki zurück ist ist er so. Er redet mit keinen von uns und wir wissen einfach nicht mehr weiter, deswegen dacht ich du könntest ..?”

“Ich kümmere mich um ihn, aber es ist schon spät und ich weiß nicht wie lange es dauern wird. Am besten schläfst du die Nacht bei Niji und Yori.”

Teilte er Daiki mit, der von diesem Vorschlag zwar alles andere als begeistert war, sich aber dennoch seine Sachen schnappte und nach einem letzten besorgten Blick auf Kai, wortlos das Zimmer verließ.

Akira ging zu Kai ans Bett und stützte sich mit einem Arm links vom Kopf des Schwarzhaarigen ab. “Kai?” Es kam keine Reaktion, nicht einmal den Blick erhob er.

“Kai, rede mit mir!” Akira begann sich große Sorgen zu machen und griff mit der freien Hand unter Kais Kinn, womit er ihn dazu zwang ihn anzusehen. Das schien endlich zu helfen, denn Kai schien ihn zu erkennen und flüsterte schließlich mit trauererfüllter Stimme: “Er hat gesagt, das er Zeit zum nachdenken braucht..., das er sich nicht sicher ist, ob er da weiter mitspielen möchte.... Aber, er weiß doch das ich ihn liebe. Das ich das nur wegen ihm getan habe. Wieso sagt er dann solche Sache? Akira, wieso tut er das?” Akira konnte sehen wie sich eine Träne über Kais Gesicht bahnte und legte seinen Arm tröstend um Kai, der den Älteren daraufhin sogleich an sich zog und verzweifelt an ihn klammerte, als müsse er nun da er fürchtete Yuki zu verlieren Akira noch fester halten. “Schhhht, ist ja gut,” redete Akira beruhigen auf Kai ein und strich über dessen Rücken. “Ich würde es einfach nicht ertragen ihn zu verlieren...” schluchzte, der sonst so starke Kai an Akiras Brust. “Yuki wird sich schon wieder einkriegen.” Vielleicht bewirkten es Akiras sich stets wiederholende Worte oder seine sanften Berührungen, auf jeden Fall wurde Kai immer ruhiger bis er schlussendlich entspannt in Akiras Armen lag. “Bleibst du heute Nacht hier?” Fragte Kai hoffnungsvoll seinen Sempai. “Wenn du das möchtest,” antwortete Akira ihm und nun da er sich sicher sein konnte, das er bei ihm bleiben würde konnte Kai endlich in einen wohligen Schlaf verfallen und für einen Moment seine Angst, von Yuki verlassen zu werden vergessen.

Ihr wollt Akira loswerden? Dann gefällt euch das Kapi sicher xD

@Kazu

Mal schaun was sich für Jiro machen lässt. ^^
 

Achja, das Bonuskapi hat mir eigentlich richtig Spaß gemacht und wenn ihr auch mal irgendwelche Wünsche habt, wie Extragschichten über Jiro, wie es dazu kam das Kai so versessen auf Akira geworden ist oder warum die Banane krumm ist, einfach sagen =).
 

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“Bist du dir sicher das du keinen Arzt brauchst?” Fragte Yuki Jiro besorgt, als er ihm gerade eine Heilsalbe auf die Schläfe tupfte. “Ja, es schaut schlimmer aus als es eigentlich ist und solange du dich um mich kümmerst brauch ich niemand anderen.” Yuki spürte wie er bei diesen Worten errötete und musste daran denken, das Kai auch immer solche Bemerkungen gemacht hatte, nur mit dem Unterschied das sein Herz heute nicht klopfte. Kais verzweifelter Gesichtsausdruck viel ihm wieder ein und auch wenn er wütend auf ihn war, so tat er ihm doch irgendwie leid. Er wusste einfach nicht mehr weiter: Eine Seite an ihm sehnte sich nach Kai, seinen Späßen und einfach danach seine Nähe zu spüren, doch die andere Seite hatte Angst vor Kais Besessenheit und Gewalttätigkeit. Ob er ihn morgen Früh besuchen sollte? Vielleicht würde so etwas wie heute in Zukunft tatsächlich nicht mehr passieren, nun da Kai so viel Angst davor hatte ihn zu verlieren.

Yuki redete noch eine Weile mit Jiro und wunderte sich darüber, das der sich überhaupt nicht über das Geschehene aufzuregen schien, dann drehte er das Licht ab und die beiden taten das was sie nach einem so anstrengenden Tag wie diesen am meisten brauchten: sie schliefen.
 

~*~
 

Unsicher stand Yuki vor Kais Tür und zögerte anzuklopfen. War er wirklich bereit ihm das schon zu verzeihen?

Als Yuki an diesem Morgen aufgestanden war, hatte Jiro noch tief und fest geschlafen, weswegen er beschlossen hatte bei Kai vorbeizuschauen und mit ihm zu reden. Er wusste zwar, das der sicher auch noch schlafen würde, aber das Mindeste das er nach dem gestrigen Tag für ihn tun konnte, war ja wohl mal seinen Hintern um 9 Uhr hochzubekommen! Entschlossen hob Yuki seine Hand und klopfte an die Tür, doch als nach 5 Minuten noch immer keine Reaktion von innen kam, drückte er einfach die Klinke nach unten. Anscheinend hatte niemand abgeschlossen, denn Türe ging mühelos auf und nach einem letzten kurzen Zögern trat Yuki schließlich ein.
 

Akira hatte das Gefühl ein Klopfen gehört zu haben und als er leicht mit den Augen blinzelte meinte er eine Gestalt vor dem Bett stehen zu sehen. Reflexartig griff er nach seiner Brille auf dem Nachttisch und blickte einen erstarrten Yuki entgegen...

Akira rüttelte daraufhin sofort an Kais Schulter, damit dieser endlich wach werden würde, doch ungünstigerweise kuschelte der sich darauf nur noch enger an ihn. Er rüttelte noch einmal, etwas heftiger und endlich öffnete Kai verschlafen die Augen. “Akira, was ist denn los?” Grummelte er vor sich hin, doch Akira gab nur ein Kopfnicken in Richtung Bettende und als Kai aufsah und seinen Liebling da stehen sah, rief er freudig aus: “Yuki!” Er wunderte sich ein wenig über dessen fassungslosen Gesichtsausruck und erst als er einen fragenden Blick auf Akira richtete, welcher gerade dabei war seine Brille zurechtzurücken, wurde ihm Bewusst wie diese Situation für Yuki aussehen musste. “Also, Yuki... Es ist nicht so wie du denkst...”

“Ach ja? Du schlägst Jiro halbtot, nur weil er mir aus Spaß einen kleinen Kuss gegeben hat und jetzt liegst du hier engumschlungen mit Akira im Bett! Es reicht!” Mit diesen Worten stürmte Yuki hinaus, wobei Kai ihm noch hinterher schrie: “Jetzt warte doch! Lass es mich dir wenigstens erklären!” Doch da war sein wütender Schatz bereits über alle Berge. Wieso waren da nur immer so viele Missverständnisse zwischen ihnen?

“Und jetzt?” Wandte er sich an Akira. “Jetzt, sitzt du ganz schön in der Scheiße.”
 

Aufgebracht schmiss Yuki dir Türe hinter sich ins Schloss und stapfte ins Zimmer, in dem Jiro wegen des plötzlichen Krachs auffuhr.

“Oh... tschuldigung. Ich wollet dich nicht wecken.” Stammelte Yuki verlegen, hatte er doch ganz vergessen, das er hier nicht alleine wohnte.

“Macht nix. Was ist denn los das du so hier rein rauscht?” Fragte Jiro und gähnte einmal herzhaft. “Ich war gerade bei Kai, diesem Mistkerl,“ grummelte Yuki und Jiro hob dabei skeptisch die Augenbraue. “Was hat er denn nun wieder angestellt?”

“Ach, ich wollte mit ihm reden und bin zu seinem Zimmer gegangen. Die Tür war nicht verschlossen, deshalb bin ich einfach rein und dann liegt der Typ doch glatt Arm in Arm mit Akira in einem Bett!! Das glaubt man doch nicht, wenn man mal bedenkt was er mit dir angestellt hat nur weil du mich geküsst hast!” Regte sich Yuki fassungslos über Kais Verhalten auf.

//Kann ein Mensch alleine so dumm sein? Legt es Kai etwa darauf an Yuki zu verlieren? Mir solls nur recht sein, dann hab ich leichteres Spiel, obwohl ich ja eigentlich ein Freund von Problemfällen bin.. *fg*.//

“Es ist ja allgemein bekannt, das Kai scharf auf Akira ist, aber bis jetzt dachte ich immer da würde nie was laufen,” sagte Jiro und rieb sich dabei verschlafen die Augen.

“Ich ja auch nicht! Und Akira dieser Hund, tut immer so freundlich, meint bei Problemen könnte ich zu ihm kommen und hinter meinen Rücken macht er sich dann an Kai ran!”

Als Yuki dies sagte kam Jiro plötzlich eine grandiose Idee, wie er Yuki und Kai ein für allemal auseinanderbringen würde. “Du könntest doch Kai dazu zwingen sich zwischen dir und Akira zu entscheiden. Das würde Klarheit schaffen und du müsstest dir keine Sorgen mehr darüber machen!”

“Ich weiß nicht so recht... Sie sind so gute Freunde und was tu ich denn wenn er sich für Akira entscheidet?” Fragte Yuki unsicher und setzte sich zu Jiro ans Bett.

“Wenn er sich für Akira entscheidet ist er ein noch viel größerer Dummkopf, als für den ich ihn ohnehin schon halte und hat dich nicht verdient,” sagte Jiro mit einem freundlichen Lächeln, während seine Gedanken alles andere als freundlich waren...

“Du bist echt klasse Jiro! Obwohl du hier nur wegen mir verletzt liegst, bist du trotzdem so lieb und hilft mir bei meinen Problemen!”

“Du könntest dich ja bei mir revanchieren, indem du mit mir zum Frühstück gehst. Ich habe einen Bärenhunger!”
 

~*~
 

Yuki, mit dem humpelnden Jiro im Schlepptau, öffnete die Tür zum Speisesaal und wollte gerade aus Gewohnheit zu seinem Stammtisch gehen, als er bemerkte das Kai, Daiki und Akira //GRRRRRR// ebenfalls dasaßen und machte sofort eine scharfe Linkskurve. Er setzte Jiro beim nächsten freien Tisch ab und machte sich auf dem Weg zum Buffet um ihnen etwas für ihre hungrigen Bäuche zu holen. Verstohlen blickte er noch einmal zu Kai und sah, wie dieser sich gerade erheben und anscheinend zu ihm kommen wollte, jedoch von Akira wieder zurückgezogen wurde.

//Was erlaubt der Kerl sich? Wenn er zu mir möchte dann soll er ihn auch lassen! Ist er Kais Babysitter? Sein Geliebter? Freund? Sexspielzeug? O______o //

Seufzend holte Yuki sich ein Tablett und lud zwei Schüsseln mit Müsli, sowie eine Kanne Kaffee mit Tassen auf, dann ging er wieder zu ihrem Tisch und schob Jiro sein Essen hin, bevor er sich selber setzte. “Müsli? Aber das ist ja gesund!” Meckerte Jiro und machte dabei einen Gesichtsausruck, als hätte man ihm gerade Fliegenlarven auf Spinat serviert.

“Genau was du brauchst und wehe dir es bleibt auch nur ein Haferflöckchen übrig,” drohte ihm Yuki und Jiro hatte dabei das Gefühl, das diese unheimlich wütende Ausstrahlung, die dabei von ihm ausging nichts mit dem Thema gesunde Ernährung zu tun hatte...

Yuki verschlang sein Frühstück und war dabei so beschäftigt damit es böse anzustarren, als wäre es eine Ausgeburt des Bösen, das er gar nicht bemerkte wie jemand auf ihn zu kam. Erst als Kai leise seinen Namen rief, schreckte er hoch und das kam so unerwartet, das er dabei beinahe einen Grausamen Erstickungstod an Haselnüssen und Haferflocken gestorben wäre. “Wahawas ihs?”, hustete er und versuchte dabei lächerlicherweise so sauer wie möglich dreinzublicken.

“Ich wollte mit dir das wegen heute Morgen klären.... Es war nicht so, als hätten wir Sex oder so etwas gehabt...,” Stammelte Kai nervös. “Sondern..?”

//Jaha, ich kann jetzt schlecht neben Jiro sagen, das ich mich bei Akira ausgeheult habe und er mich die Nacht getröstet hat.//

“Ähm, also ich wollte einfach nicht alleine sein, das ist alles...”

“Und was ist mit Daiki? Der schläft doch bei dir im Zimmer!” “Ja, der war anderweitig beschäftigt.”

“Jetzt mach mir doch nichts vor! Du willst mir doch wohl nicht etwa weiß machen das zwischen dir und Akira nie etwas gewesen ist?!”

//Silvesternacht. Silvesternacht. Silvesternacht.// Waren Kais Gedanken doch zu Yuki sagte er mit Unschuldsmiene: “Nie! Akira ist zu 100% hetero!” //Leider... >/////<//

Yuki schien davon jedoch alles andere als überzeugt zu sein und sah Kai, weiterhin misstrauisch an, während er von seinem Stuhl aufstand. Jiro tat es ihm gleich und gab Yuki ein ermutigendes Kopf Nicken, was den Kleinen schließlich dazu verleitet noch einmal tief Luft zu holen, um dann Kai seine Bedingungen mitzuteilen: “Ich will nicht, das du dich weiter mit Akira triffst!”

Verwirrt blickte Kai ihn an, als habe er nicht ganz verstanden, oder könne nicht glauben, was er da eben gehört hatte. “Wenn du mich nicht verlieren willst, dann halte Akira auf Abstand,” wiederholte Yuki noch einmal, dann ging er mit Jiro davon, ohne Kai eines weiteren Blickes zu würdigen.

Jetzt habt ihr ja eine Weile nichts mehr von mir gehört, da ich ziehmlich viel Stress mit der Schule hatte. Njo und gestern habe ich mich (Mizu ist Schuld! xD *knuffz*) mal wieder drangesetzt. Diesmal gibt es etwas für KaixYuki und KaixAkira Fans x) Seht selbst und viel Spaß beim lesen.
 

Das konnte er doch wohl nicht wirklich gesagt haben. Hatte er das eben richtig verstanden? Er sollte sich zwischen Yuki und Akira entscheiden? Das konnte er nicht! Wieso verlangte er so etwas von ihm? Er registrierte nur am Rande das Daiki und Akira plötzlich neben ihn standen und ihn sanft aus dem Saal schoben. Irgendwann fand er sich dann, unter den besorgten Blicken seiner Freunde in seinem Zimmer wieder.

“Kai?” Als Akira merkte das er Kais Aufmerksamkeit wieder gewonnen hatte stellte er endlich die Frage, auf deren Antwort er und Daiki nun schon so lange warteten:

“Was hat Yuki zu dir gesagt?”

Doch Kai wandte sich wieder ab und grummelte irgendwelche unverständlichen Sätze vor sich vor hin, in denen Wörter fielen wie: “Kann nicht” und “entscheiden”.

Daiki, der in solchen Sachen nicht so geduldig war wie Akira, ging auf Kai zu und rüttelte ihn an der Schulter. “Was ist passiert?!”

Verwirrt blickte Kai ihn an und sagte schließlich in einem leisen, verzweifelten Ton:

“Er hat gesagt, das ich mich nicht mehr mit Akira treffen darf… ansonsten wäre es aus.”

Überrascht schauten ihn die beiden an und Daiki, der von der Geschichte am Morgen nichts wusste rief aus: “Wie kommt er denn auf diese Schnappsidee?”

“Wahrscheinlich weil er uns in der Früh zusammen im Bett gesehen hat,”

Klärte ihn Akira auf und bekam von Daiki sogleich einen ‘Ihr kleinen Ferkel’ Blick und die Worte: “Ach, deswegen sollte ich also gehen...”

“Idiot, du weißt ganz genau das ich nicht schwul bin und ich hatte die Nacht auch nichts mit Kai.” *bösen strengen Blick aufsetz*

“Aber was mache ich denn jetzt?” Rief Kai aus, doch anstatt eine Antwort zu bekommen, herrschte nur bedrückende Stille.

Akira rückte sich seine Brille zu recht und dachte nach.

//So etwas hätte ich dem Kleinen gar nicht zugetraut. Sieht eher danach aus, als hätte ihn da jemand dumme Flausen in den Kopf gesetzt. Vielleicht sollte ich mal ein Wörtchen mit Jiro wechseln...//
 

Yuki saß derweil voller Zweifel mit Jiro vor dem Schulgebäude im Gras. Ob er wirklich richtig gehandelt hatte? Kai hatte ihn so ungläubig und verletzt angesehen...

“Jiro?” “Hm?”

“Ob Kai mich jetzt wohl hasst?”

Jiro schnaubte verächtlich. “Dazu hättest allenfalls du einen Grund, also mach dir darüber keinen Kopf. Er ist selbst schuld daran, wenn er dich mit Akira betrügt!”

“Aber findest du nicht, das wir ein wenig überstürzt reagiert haben?” Fragte Yuki ihn unsicher.

“Auf gar keinen Fall! Meiner Meinung nach hast du sowieso etwas besseres als Kai verdient…, aber wenn er dir so wichtig ist, darfst du nicht zulassen das dieser Akira ihn dir wegschnappt und musst klare Stellung beziehen, damit auch mal Kai checkt das das so nicht weitergehen kann.”

“Hm…ja, wahrscheinlich hast du Recht.”

Für eine Weile sagte keiner von beiden etwas und sie lagen einfach nur halb dößend nebeneinander, wobei Yuki von furchtbaren Schuldgefühlen geplagt wurde und Jiro sich daran erfreute wie leicht das ganze doch zu sein schien.

Ihr friedliche Beisammensein wurde jedoch jeh unterbrochen, als plötzlich ein überlgelaunter Akira vor ihnen auftauchte und angesäuert auf sie herabblickte.

Yuki fuhr erschrocken hoch und schaffte es gerade noch ein verlegenes ‘Hallo’ daherzustammeln.

Verdammt, wann hatte er sich das letzte mal nur so unwohl gefühlt? Er warf einen kurzen Blick auf Jiro, welcher sich vom Boden erhoben hatte und Akira nun mit ernster Miene musterte.

“Ich hätte dich für klüger gehalten.” War alles was Akira zu ihm sagte und Yuki, der bei diesen Worten einen unangenehmen Stich verspührte, wandte seinen Blick bedrückt ab, stattdessen antwortete Jiro für ihn.

“Du hast kein Recht ihm Vorträge zu halten. Du bist hier derjenige der Mist gebaut hat, nicht er!”

“Mit dir habe ich nicht gesprochen also sei gefälligst still. Das hier geht dich nichts an, außerdem weißt du ganz genau das ich nichts mit Kai hatte, also wieso willst du Yuki etwas anderes weißmachen?” Während Akira dies sagte blitzten seine Augen gefährlich auf und seine Stimem war so kalt, das Yuki ein Schauer über den Rücken lief. Bis jetzt hatte er ihn immer nur als einen freundlichen, hilfsbereiten Freund kennengelertn. Diese bedrohliche Seite an ihm verunsicherte ihn und bereitete ihn Angst. Ob er wirklich richtig gehandelt hatte?

Jiro, der so einen Akira anscheinend auch nicht kannte zuckte bei diesen Worten zusammen, fasste sich jedoch schnell wieder und sprach nun in einem ebenso unfreundlich, kalten Ton zu Akira: “Und wie mich das Ganze etwas angeht, schließlich ist Yuki mein Freund und du stellst ihn nun so hin, als hätte er Unrecht getan, dabei seid ihr doch die Übeltäter!”

Akira ignorierte Jiro einfach und wandte sich stattdessen in einem sanfteren Ton an den Kleinen: “Yuki…, du willst doch sicher nicht Kai verlieren, oder? Er liebt dich nämlich wirklich, aber wenn du weiter auf deine Forderungen beharrst wirst du bald alleine dastehen, denn er wird sich nicht für dich entscheiden. Ich fände es schade, wenn das Ganze so enden würde, ich mag dich nämlich sehr und es wäre schön wenn wir weiter Freunde bleiben könnten, du magst mich schließlich nicht zum Feind haben, nicht wahr? Ich werde auf jeden Fall nicht zulassen das Kai euretwegen zerbricht. Sei so gut und denke darüber nach was ich dir gesagt habe und ob dir so ein dummes Missverständniss wirklich wert ist ihn zu verlieren.”

Nachdem das gesagt war, drehte sich Akira wieder um und verschwand im Schulgebäude, während sich Yuki nun elender denn jeh fühlte.

“Du wirst dich doch wohl hoffentlich nicht von diesem Geschwafel beeindruckt haben lassen?!” Fragte Jiro ihn schlecht Gelaunt, nachdem er Yukis Unsicherheit bemerkt hatte.

“Ich glaube, ich habe etwas sehr dummes getan… Akira und Kai sind wahrscheinlich nur gute Freunde und ich will weder das ihre Freundschaft an mir zerbricht, noch das Kai mich verlässt.”

Jiro packte ihn ungläubig an den Schultern und rief: “Jetzt wo du doch schon so weit warst willst du einfach einen Rückzieher machen!? Er wird dich ja doch nur wieder verletzen!” Yuki schob Jiro sanft von sich und sagte mit beruhigender Stimme: “Es tut mir Leid Jiro…, aber ich liebe nun mal Kai.”

Mit diesen Worten wandte er sich ab und rannte in das Gebäude mit der Hoffnung, das es noch nicht zu spät war.

Verwirrt blickte JiroYuki hinterher und dachte überrascht an seinen letzten Satz. Hatte er etwa gewusst das er das alles nur gesagt hatte, damit er sich von Kai trennt? Er kontne nicht anders als lauthals anfangen zu lachen. //Ach dieser Yuki, war er etwa doch nicht so naiv, wie er immer tat? Wie auch immer, das ganze fing gerade erst an interessant zu werden oder hatte er etwas geglaubt, er würde ihn so schnell wieder loswerden?//
 

Yuki war nach Luft ringend vor Kais Zimmertür zum Stehen gekommen und griff gerade mit zittrigen Fingern nach dem Türgriff, als er eine wohlbekannte Stimme hinter sich vernahm: “Er ist unten mit Daiki im Gemeinschaftsraum.”

Erschrocken wirbelte Yuki herum und sah Akira an die Wand gelehnt dastehen, während er ihn mit seinen dunkelblauen Augen musterte, von denen er nicht wusste wie er deren Audruck deuten sollte. Yuki nickte nur nervös und lief dann auch sogleich weiter, wollte er doch keine Sekunde länger in seiner Nähe sein.

Als er um die Ecke gebogen war, warf Akira seinen Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Was war er doch für ein Dummkopf, das er Yuki und Kai wieder zusammenbrachte, wo diese Beziehung ihm doch so viel Schmerz bereitete…

“Verdammt!” Er schlug mit der Faust auf die harte Wand, während er in der Anderen sein Gesicht verbarg. Er hätte Kai für sich haben können, wenn er Jiro nur freie Bahn gelassen hätte, aber wäre Kai damit auch glücklich gewesen? Er konnte für ihn nunmal nicht das sein, was Yuki für ihn sein konnte. Ja…, wahrscheinlich war es besser so, er musste nur irgendwie versuchen diese Gefühle zu unterdrücken…
 

Kai saß mit Daiki im Gemeinschaftsraum auf einem großen Sofa, während sie sich irgendeine langweilige Soap ansahen, von der Kai sowieso gar nichts mitbekam, da er viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war.

Was sollte er denn nun machen? Er wollte keinen von beiden verlieren…

Seine missmutigen Gedanken wurden jeh unterbrochen, als Daiki ihm einen Stoß in die Rippen verpasste. Er keuchte auf und wollte sich gerade darüber aufregen, als sein Blick auf dem erschöpften, im Türrahmen stehenden Yuki fiel. Sofort sprang er von seinem Platz auf und ging auf ihn zu.

Nein, er brauchte noch Zeit… Er schob Yuki sanft aus dem Raum und schloss die Türe zum Gemeinschaftsraum hinter sich. “Yuki…weißt du ich-“

“Es tut mit leid!” Platzte Yuki heraus und blickte verlegen zum Boden.

“Ich war wütend auf dich und Akira und habe überreagiert. Ich hätte soetwas nicht von dir verlangen dürfen. Verzeih mir..”

Kai sah ihn überrascht und erleichtert an und ohne eine weitere Sekunde zu zögern nahm er den Kleinen in seine Armen und drückte ihn. Gott, war er froh!

Nachdem sie sich wieder von einander gelöst hatten, fragte Kai noch verunsichert: “Ist denn nun alles wieder ok zwischen uns beiden?”

Yuki hob nun zum ersten mal seinen Blick und sah ihm in die Augen, dann nickte er zustimmend, was Kai ein Lächeln entlockte.

Von diesem Moment an verbrachten sie den Rest des Tages zusammen, Anfangs war die Stimmung zwischen ihnen noch etwas beklemmt aber im Laufe der Zeit legte sich das wieder, bis alles so wie zuvor zu sein schien..

Erst als das Abendessen vorbei war, ging jeder seine eigenen Wege, da Yuki noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen hatte.

Kai war guter Laune und war, nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten gerade auf seinem Weg in sein Zimmer, als er plötzlich innehielt.

Eine Sekunde lang blieb er stehen, dann drehte er herum und ging in die Entgegengesetzte Richtung.

Erstmal wollte ich zu Akiras Gefühlen etwas sagen udn schreib hier nochma das gleiche, was ich Feuerregen bereits geschrieben hab: Akira hatte ja schon immer Gefühle gegenüber Kai, aber bis Yuki kam, hat er diese imemr für rein freundschaftliche gehalten. Nun merkt er halt das ihn diese Beziehung stört und er Kai lieber für sich allein hätte. (Damit das ganze etwas verständlicher ist^^")

Bei dem Kapi hier werden wohl die Meinungen mal wieder auseinander gehen, aber seht selbst o.o

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Akira hatte sich nachdem er sich wieder beruhigt hatte, in seinem Zimmer verschanzt und dort versucht sich durch sein neues Physikprojekt abzulenken, doch als er nach wenigen Minuten bereits merkte dass, das auch nicht helfen würde, legte er es missmutig wieder beiseite. Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen und schloss seine Augen. Ja, Schlaf…, das war es was er nun brauchte, dann würde die Welt sicher gleich viel besser aussehen.

Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, doch als er die Augen das nächste Mal wieder öffnete war es draußen bereits dunkel geworden. Schlaftrunken griff er nach seiner Brille und brauchte noch einen Moment bis er das Geräsuch bemerkte, welches ihn aus seinem Schlummer geweckt hatte: Jemand klopfte ungeduldig an die Tür.

“Ist gut, ich komme ja schon,” grummelte Akira vor sich hin und erhob sich aus seinem Bett. Als er die Türe endlich öffnete stand dort ein mit der Faust bereits zum nächsten Anschlag erhobener, im Gang stehender Kai.

“Oh, hi.” Grüßte Kai ihn überrascht, als hätte er nicht mehr damit gerrechnet ihn noch zu Gesicht zu bekommen. Akira gähnte darauf erst einmal herzhaft und murmelte noch ein schwaches ‘Guten Abend auch’.

“Tut mir Leid, hab ich dich geweckt? Ich wollte mich nur noch bei dir bedanken.”

“Nicht weiter schlimm,” winkte Akira ab. “Aber wofür denn bedanken?”

“Dafür das du Yuki umgestimmt hast: Er ist vorhin zu mir gekommen und wir haben uns wieder vertragen.”

Akira lächelte gequält und fragte sich in Gedanken, woher Kai das wusste, Yuki wird ihm kaum von ihrem Gespräch erzählt haben. “Schon gut und es freut mich das wieder alles in Ornung ist, aber wenn du nichts weiter dagegen hast werde ich mich nun wieder hinlegen. Ich bin todmüde.” Das war natürlich gelogen, denn er war nun hellwach, aber er hatte das Gefühl keine Minute länger in Kais Nähe zu ertragen. Er wollte schon die Türe schließen, als Kai ihn zurückhielt und mit seiner Hand die Tür stoppte. “Ich hätte mich für dich entschieden!” Rief Kai aus und brachte Akira mit diesen Worten dazu noch einmal innezuhalten und die Türe wieder etwas weiter zu öffnen. Sein Blick hatte einen traurigen Ausruck angenommen und er seufzte: “Du solltest soetwas nicht sagen…”

“Natürlich liebe ich Yuki aber dich zu verlieren… das hätte ich niemals ertragen! Ich wollte nur das du das weißt…” Stammelte Kai nervös, wobei er den letzten Satz nur noch flüsterte.

Akira spürte wie sehr ihn diese Worte berührten und ohne sich dagegen wehren zu können, zog sein Körper wie von selbst den überraschten Kai an sich und drückte ihn einen sanften Kuss auf.

Mehr als überrumpelt, konnte Kai einfach nicht anders als den Kuss zu erwiedern, hatte er sich nach diesen Lippen doch so sehr gesehnt.

Sein Akira, der für ihn immer unerreichbar gewesen war küsste ihn, doch obwohl er sich wie im 7. Himmel fühlte, spürte er doch irgendwo hinten in seinem Kopf die Alarmglocke Yuki läuten. Er hatte sich gerade erst wieder mit dem Kleinen vertragen und wusste nicht obe ihre Beziehung eine weitere Krise überstehen würde, doch anstatt auf sein Gewissen zu achten und aufzuhören schlang er nur seine Arme um Akira und drückte sich noch enger an ihn.

Erst in diesem Moment wurde Akira bewusst was er da eigentlich tat und schob Kai erschrocken darüber, wie wenig er sich unter Kontrolle hatte von sich.

“Es ist wohl besser wenn du jetzt gehst,” keuchte Akira und wandte seinen Blick verlegen ab, während er seine Brille zurechtrückte.

Kai antwortete gar nicht erst, sondern ging schnellen Schrittes und klopfenden Herzens davon. Was zum Teufel war da eben passiert?!

Noch vor einer Stunde war er überglücklich darüber gwesen das zwischen ihm und Yuki endlich alles geklärt zu sein schien und nun dieser Kuss! Seit Jahren begehrte er Akira und nun da er einen Freund hatte, fiel Akira plötzlich ein das er auch etwas für ihn empfand, oder wie sollte er das ganze verstehen?! Ach, verdammt! Wieso musste das ganze nur so kompliziert sein? Seit Yuki da war, hatte er es geschafft sich langsam von, seinen bisher unerwiederten Gefühlen für Akira zu lösen und nun war alles wieder da… Nein! Das durfte er Yuki nicht antun. Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und hatte das Gefühl gleich loszuheulen. Was sollte er denn nun machen? Er konnte nicht einfach so tun, als ob nichts passiert wäre…

Plötzlich hörte er Daiki mit besorgter Stimme hinter sich rufen: “Kai? Alles in Ordnung mit dir?”

“Ja, ja … mir war das heute einfach nur ein bisschen zu viel,” antwortete Kai mit einem schwachen Lächeln und versuchte sich dabei nichts anmerken zu lassen.

“Am besten du schläfst eine Runde, danach gehst dir sicher wieder besser,” sagte Daiki beruhigend und legte freundschaftlich einen Arm um Kai, während er ihn sanft in Richtung Zimmer schob.

“Ja, wahrscheinlich hast du Recht…”
 

Akira konnte derweil immer noch nicht fassen was er da eben getan hatte. Ungläubig schüttelte er den Kopf und setzte sich auf das Sofa, wo er sogleich sein Gesicht in seinen Händen verbarg. All die Jahre hatte er Kai immer abgewimmelt, über seine Liebeserklärungen geschmunzelt und nun hatte ER ihn geküsst. Was war nur mit ihm los? Er erkannte sich selbst kaum, wenn er daran dachte das er jetzt hier wie ein kleines Kind vor sich hin jammerte.

Vielleicht hatte er einfach nur zu lange kein Freundin mehr gehabt. Ja, wahrscheinlich war es das. Gleich Morgen würde er sich nach einem netten, klugen Mädchen umsehen. Er wusste das er weder eine Freundin wollte, noch das er am nächsten Tag nach einer suchen würde, doch trotzdem schaffte dieser Gedanke es ihn irgendwie zu beruhigen und während er vor sich hingrübelte glitt er immer mehr in einen unruhigen Schlaf, doch dies sollte er erst realisieren wenn er am nächsten Morgen wieder erwachen würde.
 

*KLIRR*Schepper*

“Kai, was ist denn heute nur mit dir los?” Fragte Yuki ihn besorgt, nachdem er gerade seine Kaffeetasse auf dem Boden hatte fallen lassen. Das und Kais verlegener, erschrockener Gesichtsausdruck waren wohl der Tatsache zuzuschreiben, das Akira soeben den Speisesaal betreten hatte.

“Du bist nun schon den ganzen Morgen so nervös. Du weißt, du brauchst dir keine Sorgen zu machen, es sit alles wieder in Ordnung.” Versuchte Yuki ihn zu beruhigen und berührte ihm sanft an der Hand, dabei konnte er natürlich nicht wissen was Kai denn so sehr aufrüttelte.

Als Akira sich zu ihnen setzte, wurde es urplötzlich ganz still am Tisch: Yuki, weil er seit gestern nicht mehr wusste, was er von ihm halten sollte; Kai, weil er den Kuss immer noch nicht verdaut hatte und keine Ahnung hatte, wie er reagieren sollte; Daiki, weil er ein Morgenmuffel war und in der Früh gewöhnlich kaum ein Wort sprach; Niji war von Natur aus still und Yori viel zu sehr mit seinem Nutellabrot beschäftigt, als das er diese unangenehme Stille überhaupt bemerkt hätte.

Somit rührte jeder nervös in seiner Tasse herum, abgesehen von Kai natürlich, da der ja sein zerbrochen hatte und somit seine Zeit damit vertrieb Löcher in die Luft zu starren.

Als Yori dann jedoch sein Mal beendet hatte, bemerkte schließlich auch er das es ungewöhnlich ruhig am Frühstücktisch war und fragte: “Was haltet ihr davon, wenn wir heute einen Ausflug in die Stadt machen? Yuki hat sie glaub ich auch noch nicht gesehen.”

“Sonntags haben die Läden doch alle geschlossen,” meldete sich Akira zu Wort, woraufhin Daiki auch endlich aus seinem Schlummer erwachte und meinte: “Nicht heute, das Wochenende über haben alle Läden in der Umgebung geöffnet, irgend so eine Veranstaltung um noch mehr Geld aus den Taschen, der Leuten zu ziehen. Das sollten wir doch ausnutzen, oder?”

Da niemand etwas anderes geplant hatte wurde der Vorschlag angenommen, obwohl Kai und Akira noch nicht so recht wussten wie sie sich, wegen des gestrigen Abends gegenüber verhalten sollten.
 

Um 11 Uhr nahmen die sechs Freunde den Bus in Richtung Stadt, wobei sich die Atmosphäre wieder ein wenig gelockert hatte: Daiki versuchte Akira davon zu überzeugen das Mathematik der größte Schwachsinn der Menschheit war, Yori und Yuki blödelten gemeinsam herum und sogar Niji lachte ein wenig mit, nur Kai saß allein auf seiner Bank und blickte gedankenverloren aus dem Fenster.

Nach 20 Minuten waren sie schließlich angekommen und Yuki sprang gleich als erstes aufgeregt aus dem Bus. Nachdem was Yori ihm so eben erzählt hatte gab es hier eine Menge toller Sachen, mitunter die beste Eisdiele des Landes, nur Kai machte ihm Sorgen: Seit heute Morgen redete er kaum ein Wort und starrte nur stumm vor sich hin. Ob er ihm wohl doch noch nicht verziehen hatte? Dieser Gedanke verursachte eine Stich in seinem Herzen und er hoffte Kai im Verlauf des Tages aufheitern zu können und klarzumachen das es ihm wirklich Leid tat.

“Ahhhh, siehst du dieses Outfit da im Schaufenster? Ist das nicht genial?!”

KreischteDaiki mit Beigeisterung und ging sogleich näher an den Laden ran um sein Prachtstück näher begutachten zu können.

“Ähm, Daiki,” meldete sich Yori mit skeptischen Blick, als er sich das Kostüm genauer ansah.

“Ja?”

“Das ist ein Kleid….”

“Na und?” Fragte Daiki ohne Yori auch nur anzusehen und funkelte mit Strahleaugen ein schwarzes, kanppes Minikleid an.

“Für Frauen… weißt du?”

“Was habt ihr alle nur wieder für Vorurteile, außerdem steht mir das sicher super! Wartet hier draußen, ich bin gleich wieder zurück!” Und ohne sich aufhalten zu lassen stürmte Daiki in das Geschäft.

“Der Kerl macht mich fertig… Hey, Yuki, Kai, schaut mal da drüben! Da haben sie das neue Final Fantasy Spiel!” Rief Yori freudig aus und rannte sogleich, Yuki am Handgelenk mitsichschleifend rüber, während Niji auch langsam in ihre Richtung schlenderte um sich das mal genauer anzusehen.

Kai blieb, da er im Moment kein Interresse an Computerspielen hatte an die Wand gelehn stehen, bis er plötzlich realisierte das er alleine mit Akira war. Sofort schreckte er auf und stammelte nervös: “Ähm.. ich werde auch mal rüberschauen…”

“Meidest du mich?” Fragte Akira direkt heraus und brachte damit Kai in eine noch verlegenere Position, in welcher er nicht wusste war er denn nu nantworten sollte.

“Das wegen gestern tut mir Leid. Keine Ahnung was da in mich gefahren ist, aber es wird nicht mehr vorkommen. Vergiss es am besten einfach wieder,” Riet ihm Akira mit einem gequälten Lächeln und obwohl Kai das Gefühl hatte irgendetwas sagen zu müssen schaffte er es doch nur schwach mit dem Kopf zu nicken. Doch er wusste, das er das niemals vergessen könnte, spürte er doch wie sehr sein Herz in diesm Moment raste.
 

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Danke fürs durchhalten und ein großes Sorry an alle KaixYukiFans xP

Der Nachmittag war relativ schnell mit Shoppingtouren und Eisdielenerkundungen vergangen, so dass sie schließlich um 5 Uhr ausgepauert und jeder mit einem HotDog in der Hand auf einer Bank saßen und vor sich hin mauserten.

“Was machen wir als nächstes?” Fragte Yori ungeduldig und bekam sogleich eine dämpfende Antwort von Akira: “Ist es nun nicht langsam an der Zeit nach Hause zu fahren?”

“Ach Quatsch! Wir gehen jetzt in eine Bar und dann wird ordentlichst gesoffen!”

Rief Kai, nun wieder voller Lebensfreude, fröhlich aus und wurde von Yuki dafür mit einem glücklichem Lächeln darüber, das Kai wieder der Alte zu sein schien belohnt.

Der Gedanke jetzte noch schön einen Trinken zu gehen gefiel allen, abgesehen von Akira natürlich, der immer wieder an seinen Berg von Arbeiten in seinem Zimmer denken musste, welchem er das ganze Wochenende über keine Beachtung geschenkt hatte.

Schließlich ließ er sich jedoch doch noch dazu überreden mit den Anderen in eine kleine Bar zu gehen und Yuki war froh darüber das es diesmal eine NORMALE Bar zu sein schien.

Sie setzten sich in eine gemütliche Sofaecke und bestellten gleich mal ein paar Cocktails, wobei der Barkeeper einen skeptischen Blick auf Yuki und Yori warf, aber nichts dazu sagte.

Kai hatte sich scheinbar wieder vollkommen gefasst: Er machte Späße, flirtete mit seinem Häschen Yuki und trank was das Zeug hält und auch Akira war froh ihn wieder ausgelassen zu sehen. Mit einem traurigen Lächeln auf dem Gesicht hatte er sich in seinen Sessel zurückgelehnt und nippte an seinen Getränk, während er Kai beobachtete. Einmal trafen sich ihre Blicke und zu Akiras Verwunderung schenkte Kai ihm dabei ein Lächeln. Ja, Wahrscheinlich war es am besten, wenn alles beim alten blieb.

Zwei Stunden und einige Cocktails später fummelte Daiki gelangweilt an einer Proseccoflasche herum bis er plötzliche einen , wie er fand grandiosen Einfall hatte und die Flasche entschlossen auf die Mitte des Tisches legte.

“Na, was haltet ihr von einer Runde Flaschendrehen?” Warf Daiki seine Idee fröhlich in die Runde und drehte sogleich an seiner Flasche, welche jedoch von Akira gestoppt wurde, der seinen Fuß drauf stellte und sie somit zum halten brachte..

“Denkst du nicht das wir für solche Kinderspielchen ein wenig zu alt sind?”

(Man sollte hierbei vielleicht erwähnen das der Tisch sehr niedrig ist, so ein Couchtisch eben Oo)

“Für Flaschendrehen ist man nie zu alt, also wer macht mit?”

Der ganze Rest, der besoffenen Bande stimmte grölend, ja selbst Yuki und Niji, zu.

“Ach komm schon Akira, sei kein Spielverderber!” Versuchte Yori ihn zu überreden.

“Lass ihn halt wenn er nicht mitmachen will.” Setzte Kai sich für seinen Freund ein und bekam daraufhin plötzlich von allen Seiten entsetzte Blicke zu spüren.

“Ähm.. habe ich irgendetwas falsches gesagt?” Fragte Kai unsicher und erhielt, nachdem Daiki es wieder geschafft hatte seine Kinnlade hochzubekommen die aufklärende Antwort: “Eh, es ist nur so das du jetzt die einmalige Gelegenheit hättest endlich deinen Akira zu knutschen und das du die dir so einfach entgehen lässt ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch verdammt unheimlich…”

Nach diesen Worten erntete Daiki einen strengen Blick und ein Räuspern von Yuki, während Akira und Kai beide hochrote Köpfe bekamen, als sie an eine gewisse Silvesternacht dachten, von der sie froh waren das nur sie beide davon wussten.

“Na gut dann lassen wir Akira halt aus, wer fängt an? Ah, ich weiß: Yori?!”

Rief Daiki und klopfte Yori freudestrahlend auf die Schulter, welcher sich daraufhin an seinen Cocktail verschluckte und dann etwas zögerlich und mit geröteten Wangen die Flasche zu drehen begann….

Yuki wusste nicht so recht was er davon halten sollte und betrachtete die sich drehende Flasche misstrauisch. Natürlich hatte er schon oft Flaschendrehen gespielt, aber da waren immer Mädchen dabei gewesen und mit einer Runde Schwuler war das eben doch etwas anderes…

Die Flasche wurde immer langsamer und Yuki immer nervöse, bis er schließlich mit Entsetzen feststellen musste das sie genau bei ihm zum stehen kam…

Das war mal wieder typisch, das es ihm gleich am Anfang erwischte, naja es war ja bloß Yori, dachte er, veruschte er isch zu beruhigen.

Daiki fing, nun da feststand wer das erste Opfer sein sollte lauthals an zu lachen: “Köstlich! Jetzt hats ausgerechnet unsere zwei Kinder und Beinahheteros erwischt.”

Als er das hörte blickte Yuki überrascht zu Yori, bis jetzt hatte er immer gedacht, das in dieser Runde alle außer Akira schwul waren. Dann hatte er ja wenigstens einen Verbündeten, obwohl er mit seiner Beziehung zu Kai eigentlich von sich nicht mehr als hetero reden durfte…

“Na los. Küssen, Küssen, Küssen!” Feuerte Kai die beiden an und erhielt daraufhin einen beleidigten Blick von Yuki: “Als mein Freund solltest du jetzt eigentlich eifersüchtig sein.”

“Aber bei euch zwei kleinen Kindern… Der Gedanke ist einfach zu putzig.”

Kicherte Kai, woraufhin Yori ihn ankeifte: “Hört auf uns kleine Kinder zu nennen, das nervt!”

“Und du hör auf dich zu drücken und mach endlich!”

Kam es unerwarteterweiße vom stillen Niji, der die beiden mit einem belustigten Grinsen beobachtete.

Yori schenkte ihm noch einen bösen Blick, bevor er sich schließlich aufrichtete und zu Yuki hinüberbeugte, welcher ganz still dasaß und nicht wusste was er denn nun machen sollte. Yori fühlte sich genauso hilflos und zog Yuki langsam etwas näher an sich ran, bis ihre Gesichter ganz nah beieinander waren, dann legte er zögerlich seine Lippen auf die von Yuki. Es war ein flüchtiger Kuss, den beide schnell wieder mit hochroten Köpfen beendeten und verlegen wegblickten.

“Ha ha ha, das Ganze war so mieß und unbeholfen das es schon wieder niedlich ist. Man könnte meinen das du deinen Kleinen noch nie geküsst hast, Kai, ” lachte Daiki und bekam dafür ein patziges “Ach, sei doch still” von dem nun noch röteren Yori.

“Lass die armen Kleinen doch in Ruhe. Jetzt bin ich dran und mit dir Yuki werde ich nacher noch etwas üben, so geht das ja nun wirklich nicht.” Neckte Kai seinen Schatz augenzwinkernd und begann auch sogleich die Flasche zu drehen. Diesmal traf es Daiki, der es jedoch nicht halb so missmutig aufnahm wie Yuki sonder im Gegenteil fröhlich in die Hände klatschte.

“Na dann komm mal her und lass uns den Kleinen da zeigen, wie ein richtiges Kuss geht,” lallte Kai mit einem dreckigen Grinsen auf dem Gesicht und das ließ sich Daiki auch nicht zweimal sagen und stolzierte sogleich in seinem neuem heißen Outift, welches er natürlich gleich übergezogen hatte zu Kai rüber und setzte sich breitbeinig und mit einem ebenso dreckigen Grinsen auf seinen Schoß.

Akira gefiel das derweil gar nicht und versuchte sich abzulenken, indem er sich nocheinmal nachschenkte, während Yuki mit Yori gemeinsm lachte und grölte.

Unter normalen Umständen wäre der Kleine ja eiferüchtig geworden, aber die Show die er da mit Daiki abzog war einfach viel zu lusitg, außerdem wusste er ja das er sich bei den beiden keine Sorgen zu machen brauchte.

Kai umfasste mit einer Hand Daikis Hinterkopf und zog ihn zu sich runter, um ihn gleich in einen filmreifen, sehr leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln, was die Bande nur noch mehr zum kreischen brachte. Daiki drückte sich nun noch enger an Kai und fuhr mit seinen sanften, verführerischen Händen über dessen Brust.

Akira wandte seinen Blick ab, er konnte das einfach nicht länger mit ansehen. Ihm war schlecht, verdammt schlecht und schwindlig. Er spürte wie ihm das Glas aus den Fingern gleitete und fasste sich stöhnend an den Kopf.

Das Geräusch des zerbrochenen Glases ging unter den Schreien unter und erst als Kai während seiner wilden Knutscherei und Fummelei mit Daiki einen zufälligen Blick auf Akira warf wurde seine schlechte Verfassung bemerkt.

Erschrocken sprang Kai auf und stieß Daiki dabei ungwollt grob von sich, welcher im ersten Moment genau wie der Rest nicht verstand was los war, bis Kai bei Akira war und ensetzt dessen Namen rief.

Akira war kreidebleich geworden und sah nur noch verschwommen Kais Gesicht vor sich. Er bemerkte nur am Rande wie er hochgezogen und weggeführt wurde. Er hörte Stimmen, wusste aber weder wer noch was sie sagten. Er wusste nicht einmal ob er bei bewusstsein war oder nicht, ihm war nur so furchtbar übel…
 

“Sollten wir nicht doch lieber einen Krankenwagen rufen?” Fragte Kai besorgt und zog Akira gemeinsam mit Daiki aus dem Taxi.

“Lieber nicht, am Ende kriegen wir nur ärger mit der Schulverwaltung., außerdem hat er bloß einen ordentlichen Rausch. Wusste gar nicht das er so ein Säufer ist,” gluckste Yori, wurde aber sogleich von Kai zurechtgewiesen: “Das ist nicht witzig und Akira ist auch kein Säufer, er verträgt bloß keinen Alkohol und für gewöhnlich trinkt er deshalb auch kaum.” Bei dem Gedanken was wohl diesen plötzlichen Alkoholkonsum bei Akira ausgelößt hatte spürte Kai nagende Schuldgefühle in sich aufkommen und auch die Show, die er mit Daiki abgezogen hatte bereute er nun, da das sicher sehr unangenehm für seinen Freund gewesen sein musste.

Zusammen schafften sie es Akira in sein Zimmer zu bringen und auf sein Bett zu legen.

“Geschafft. Ihr könnt nun ruhig gehen, ich bleibe hier bei Akira und kümmere mich um ihn,” teilte Kai den Anderen mit, die daraufhin nickten und den Raum verließen. Yuki gab seinen Schatz noch einen Gute Nachtkuss und versuchte ihn mit einem “Der wird schon wieder” aufzumunter bis schließlich auch er in sein eigenes Zimmer ging.

Kai hatte einen nassen Waschlappen aus dem Bad geholt und tupfte nun damit Akiras gesicht ab. Akira schien in einer Art Halbwachzustand zu sein: Er bewegte sich nur leicht, stöhnte auf als das kühle Wasser sein Gesicht berührte und flüsterte ab und zu unverständliche Wortfetzen.

Kai hatte seinen Akira noch nie so gesehen und der Gedanken das das vielleicht seine Schuld war machte ihn fertig. Mit Tränen in den Augen strich er über Akiras Wange und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, wobei er leise “Es tut mir so leid” flüsterte.

“Das solltest du nicht tun.” Hörte Kai Akira aufkeuchen und blickte in sein nun waches, gequältes Gesicht.

“Akira! Wie gehts dir? Kann ich was für dich tun?” Fragte Kai mit aufgeregter Stimme, ohne auf Akiras Satz überhaupt einzugehen.

“Passt schon, ich habe bloß ein bisschen zuviel Alkohol erwischt,” antwortete Akira mit einem schwachen Lächeln.

“Ich- Es tut mir leid! Ich hab dich einfach im Stich gelassen und das mit Daiki war furchtbar unsensibel von mir!”

“Ich hab dir doch gesagt du sollst das wegen gestern einfach wieder vergessen,” flüsterte Akira und drehte seinen Kopf verlegen zur Seite.

Noch vor einer Minute hatte Kai sich schrecklich schuldig gefühlt, aber bei Akiras Worten stieg in ihm plötzlich eine unerwartete Wut auf. “Verdammt, Akira! All die Jahre hast du gewusst, das ich dich liebe und nun habe ich einen Freund und plötzlich küsst du mich einfach. Was soll ich davon halten und wie zum Teufel stellst du dir vor, das ich das einfach so vergessen kann?!”

Verwundert blickte Akira Kai an. Noch nie hatte er ihn angeschrien oder Vorwürfe gemacht, sondern war immer sehr respektvoll zu ihm und hat ohne Wiederrede getan was er sagte, so dass er nun einen Moment brauchte um sich wieder zu fassen.

“Kai, du weißt ich will nur das du glücklich wirst und gestern war ich einfach nicht ich selbst. Das du jetzt mit jemanden zusammen bist hat mich nur etwas aufgewühlt, das ist alles.”

“Und was ist mit deinem Glück? Ich kenne dich besser als jeder Andere und merke doch wenn es dir schlecht geht oder glaubst du etwa das ich je glücklich sein könnte, wenn du es nicht bist?!” Akira antwortete darauf nicht, sondern wandte seinen Blick ausweichend ab, was Kai jedoch nur noch wütender machte und ihn dazu brachte Akiras Gesicht mit seinen Händen zu packen, so dass er ihn nun ansehen musste: “Sie mich an und sei einmal in deinen Leben ehrlich zu dir selbst und dann sag mir, bist du so wirklich glücklich?”
 

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Diesmal ein etwas längers Kapi von mia Oo

Hoffe euch hats gefallen und nur damit keine Missverständnisse auftreten:

Nein, Daiki und Kai sind nicht ineinander verknallt, sondern haben nur ein bisschen herumgeblödelt x)

Hyaaaaa, mein 20. Kapitel <3 Ok, eins ist doppelt aber trotzdem, es sind 20, 20, 20 <3 *sing*

<------ spinnt
 

Danke für euren lieben Kommis, freu mich immer wieder, wenn ich welche krieg :D

Un nu nerv ich euch nicht länger mit meinem sinnlosen Gequassel und wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapi. ^____^

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Akira war verwirrt und wusste nicht, was er denn nun darauf antworten sollte, hatte er doch so eine Frage am allerwenigsten erwartet.

“Ich nöchte auf gar keinen Fall deine Beziehung mit Yuki zerstören, das –“

“Verammt, Akira! Es geht hier nicht um Yuki oder mich, sondern allein um dich, also antworte endlich auf meine Frage! Bist du glücklich - ja oder nein?!”

Diese Situation machte ihn verlegen und er rückte nervös seine Brille zurecht, erst dann flüsterte er ein leises zögerliches ‘Nein’.

“Habe ich dir nicht gesagt, dass ich mich für dich entschieden hätte?” Hauchte Kai, bevor er Akira einen sanften Kuss auf die Lippen gab, woraufhin Akira ihn jedoch erschrocken an den Armen packte und unsanft von sich schob.

“Hör auf damit! Du bist mit Yuki zusammen und ich könnte niemals verantworten, dass du ihn wegen mir verlässt oder betrügst, also geh jetzt bitte... Das wäre am besten für uns beide…”

Kai blickte ihn überrascht und wütend an, stürmte jedoch ohne ein weiteres Wort zu sagen beleidigt aus dem Zimmer.

Was erwartete Akira eigentlich von ihm?

Erst Jahre lang nichts, dann schläft er mal mit ihm, dann wieder nichts, dann ein Kuss und nun wieder diese abwehrende Haltung…. Er wusste einfach nicht mehr was er tun sollte und dann war da ja auch noch Yuki. Er liebte ihn wirklich und wollte ihn auf gar keinen Fall schon wieder verletzen, also was zum Teufel sollte er nun tun?
 

~* ~
 

In den nächsten Tagen redeten Akira und Kai kaum ein Wort miteinander – Kai weil er sauer auf ihn war und Akira weil er seinen Freund aus dem Weg gehen wollte.

Der Rest der Gruppe hatte natürlich keine Ahnung, was denn diese merkwürdige Stimmung zwischen den beiden zu bedeuten hatte, machten sich aber auch nicht weitere Gedanken darüber, schließlich waren sie im Moment mehr mit den vielen Tests in der Schule beschäftigt.

Die Bande konnte erst wieder aufatmen und ein wenig ihre Freizeit genießen, als diese anstrengende Woche endlich vorbei war, doch an diesem Samstagmorgen sollte es etwas anderes Geben das für Aufregung sorgte...
 

Die sechs Freunde saßen gerade am Frühstückstisch, als zwei Fremde den Speisesaal betraten und sich, nachdem sie sich suchend umgeblickt hatten, in ihre Richtung bewegten.

“Yukiiiiii!!!” Ertönte ein freudiger Schrei, der den armen Kleinen und alle in näherer Umgebung vor Schreck zusammenzucken ließ. //Oh, nein…//

Schon spürte er wie zwei Hände ihn packten und in eine stürmische Umarmung zogen, bis irgendjemand sein Leiden gnädig beendete und den Quälgeist von ihm weggzog.

“Mai, du zerquetscht den Armen ja noch,” tadelte sie ein lässig aussehnder Junge mit roten Haaren und einer Sonnebrille.

“Kenji? Mai? Was tut ihr denn hier?” Fragte Yuk die beiden überrascht und ohne Begeisterung.

“Die Frage ist ja wohl eher was tust DU hier? Haust einfach so ab, ohne ein Sterbenswörtchen deinen Freunden zu sagen, hast du etwas wirklich geglaubt das wir dir das so leicht durchgehen lassen?” Fragte Kenji ihn mit vorwurfsvoller Miene.

Die Anderen sahen sich dieses Spektakel und Yukis erschrockenes Gesicht derweil belustigt an, nur Akira blätterte desinteressiert in seiner Zeitung.

“Also…, das kam alles so plötzlich und irgendwie war dann keine Zeit mehr mich zu verabschieden.”

“Und Zeit für ein fünfminütiges Telefonat hattest du auch nicht?”

“Tut mir Leid, ich hab das einfach total vergessen…” Flüsterte Yuki verlegen und wollte gerade Kai hilfesuchend anschauen, als ihm plötzlich ein furchtbarer Gedanke kam. //Oh mein Gott…was tut ich nur wenn sie herausfinden das ich nun mit einem Kerl zusammen bin?!//

Der Rest am Tisch konnte sich natürlich denken was diese bleiche, schockierte Miene zu bedeuten hatte und mussten unweigerlich anfangen zu kichern.

“Wie kann man denn nur seine Freunde vergessen?!”

Fragte Mai ihn empört und auch Kenji schüttelte ungläubig den Kopf.

“Naja, wahrscheinlich hattest du viel um die Ohren aber die Hauptsache ist ja das wir nun hier sind. Willst du uns nicht mal deine Freunde vorstellen?”

Das Grinsen auf den Gesichtern seiner Kameraden wurde noch größer und sogar Akira blickte nun neugierig auf.

“Ok…, also das hier ist Kai, der Sohn von der neuen Freundin meines Vaters,” erklärte Yuki und warf Kai gleich noch einen warnenden Blick à la ‘Sag ein Wort und du nimmst den nächsten Sonderexpress in Richtung Mond’, doch zum Glück schien Kai zu verstehen und beließ es bei einem belustigten Grinsen und einem kurzen ‘Hi’.

“Dann sind da noch Yori, Niji, Akira und Daiki,” stellte Yuki sie der Reihe nach vor und als er bei Daiki angelangt war schob Kenji seine Sonnenbrille ein Stück nach unten um einen bewundernden Blick auf die Blonde Schönheit zu werfen.

Mit einem möglichst coolen Gesichtsausdruck schlenderte Kenji auf ihn zu und stütze sich lässig mit einem Arm auf Daikis Stuhllehne ab.

“Ich hatte schon Angst heute nur noch Jungs sehen zu müssen aber dein Anblick hat meinen Tag gerettet. Was macht ein so hübsches Mädchen auf einer Jungenschule?”

Süßholzraspelte Kenji, was verschiedene Reaktionen hervorrief:

Mai sah beleidigt drein, Yuki schockiert, Niji hatte sich an seinem Kaffee verschluckt, Akira konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und Yori und Kai brachen in schallendes Gelächter aus.

Verwirrt blickte Kenji sie an, bis Daiki ihn freundlicherweiße und ihn mit dem gleichen verführersichen Blick, mit welchen Kenji ihn angegraben hatte aufklärte:

“Ich finde dich ja auch schrecklich süß, aber ich muss dir leider mitteilen das ich ein Junge bin und ich habe die Befürchtung, das du nicht schwul bist und im Gegensatz zu Kai stehe ich nur auf willige Kerlchen,” säuselte Daiki mit honigsüßer Stimme, woraufhin Yori und Kai zu grölen anfingen und Kenji mit hochrotem Kopf zu Seite sprang. Fragend und verwirrt sah er zu dem nicht weniger erröteten Yuki, welcher sich nichts lieber wünschte, als auf der Stelle im Erdboden zu versinken.

Hatte Daiki denn auch noch das mit Kai sagen müssen? Was sollten denn nun Kenji und Mai von ihm und seinen Freunden denken?

//Wieso muss sowas immer ausgrechnet mir passieren?//

Kenji schien das Ganze nicht minder unangenehm zu sein und flüchtete sich wieder zu Yuki. “Äh… führ uns doch mal ein bisschen herum und erzähl uns wie es dir hier *hust* so geht.” Schlug Kenji vor und hoffte nur inständig endlich von dieser Gesellschaft und peinlichen Situation loszukommen.

Yuki nickte wortlos und erhob sich rasch von seinem Platz. Mit einem letzten bösen Blick und einem ‘Bis nacher’ verabschiedete er sich von der immer noch lachenden Truppe und verließ zusammen mit seinen zwei Freunden den Speisesaal.

“Ach Daiki, du bist einfach der geilste!” Witzelte Kai und erhielt einen spielerischen Kussmund von der Blondlocke.

10 Minuten später rührte Kai nachdenklich in seiner Kaffetasse umher und fragte sich was er denn nun machen sollte. Zu Yuki gehen oder ihn lieber mit seinen Freunden alleine lassen? Hausaufgaben wären auch noch zu erledigen aber darauf hatte er keine Lust. Hm…er könnte vielleicht etwas mit Daiki unternehmen, a propos Daiki – wo steckte der eigentlich? Erst jetzt bemerkte er das die Anderen bereits gegangen waren und nur noch der lesende Akira mit ihm am Tisch saß, überhaupt schienen sie eine der Wenigen verbliebenen im Saal zu sein.

Ohne weiter nachzudenken fragte er: “Und was hast du nun vor?”

Verwundert blickte Akira von seiner Zeitung zu ihm auf und erst in diesem Moment wurde ihm bewusst was er gerade getan hatte und sah verlegen zur Seite, woraufhin Akira traurig lächelte.

“Hast du etwa für einen Moment vergessen das du mit mir nicht mehr redest?”

Die ganze letzte Woche über hatte keiner von ihnen diese Tatsache ausgesprochen und das Akira es nun so direkt sagte, machte ihn nur noch verlegener.

“Ich - ich verstehe dich einfach nicht…”

“Dann sind wir ja schon zwei.”

“Was ist es eigentlich das du willst?!”

Fragte Kai aufgebracht und spürte nun wieder die Wut in sich hochkommen.

“Hm.. ein Lottogewinn wäre nicht schlecht.”

“Du machst sonst auch keine Witze, also fang jetzt nicht damit an!”

Akira legte mit einem Seuftzer die Zeitung beiseite und sah Kai ernst an.

“Ich weiß es nicht. Es gibt so vieles das ich will und gleichzeitg auch wieder nicht, also hör auf mich danach zu fragen und vergiss diese Sache endlich.”

“Verdammt, du weißt ganz genau das ich das nicht vergessen kann!”

“Wenn du Yuki nicht verletzen willst, dann solltest du das aber.”

Mit diesen Worten erhob sich Akira und blieb bevor auch er den Saal verließ noch einmal bei Kai stehen. Sanft strich er über dessen Wange und meinte mit liebevoller Stimme: “Es ist am besten, wenn alles so bleibt wie es ist.”

“Aber ich liebe dich,” flüsterte Kai mit einer vor Trauer verzerrten Stimme.

“Ich weiß,” war Akiras einzige Antwort, dann ging er davon.
 

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Sorry an alle, die hofften es würde endlich mal mit Akira und Kai voran gehen, aber meine Charaktere sind alle immer so schwierig und unglaublich stur *Akira schimpf*

Ahja, falls sich einer fragt was eigentlich mit Jiro ist... dazu mehr im nächsten Kapi ^^

Hatte das Kapi eigentlich schon vor zwei Tagen fertig, aber ich wollt es noch einmal nachverbessern, wozu ich aber dank einer verflixten Spanischschularbeit nicht gekommen bin. -____-

Jetzt hab ichs auf jeden Fall hochgeladen und wünsche euch viel Spaß beim lesen :)

Eure lieben Kommis freuen mich wie immer sehr! *euchalleganzdolldrück*

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“Hör auf zu lachen, das ist nicht komisch!” Keifte Kenji die kichernde Mai an um sich gleich darauf mit ebenso so sauerer Miene an Yuki zu wenden. “Was sind das überhaupt für Freunde?!”

“Äh… also, manche von ihnen sind vielleicht etwas merkwürdig //*hust*//, aber im Grunde sind sie alle sehr nett...,” stammelte Yuki verlegen, als sie gerade durch die Tür nach draußen traten.

Mitleidig blickte Kenji ihn an und klopfte ihm mit einem Seuftzer auf die Schulter.

“Du bist einfach viel zu naiv Yuki. Wahrscheinlich habens die alle auf dich abgesehen und wenn du mal nicht aufpasst – schwupps hast du die Hosen unten.”

“….”

//Wenn du nur wüsstest wie recht du doch hast…//

“Also Kenji, wirklich!” Ermahnte Mai ihn empört. “Sie sind seine Freunde, egal ob schwul oder nicht und es ist nicht in Ordnung sie jetzt so runter zu machen, nur weil sie dich ein wenig geärgert haben.”

“Ich versuche doch bloß Yuki zu schützen!” brummte Kenji, ehe er sich wieder an Yuki wandte.

“Die – eh der Blonde sagte doch auch was davon, dass dieser Kai auf Jungs stehen würde. Ihr wohnt ja jetzt wegen euren Eltern zusammen, also nimm dich da besser in Acht oder hat er schon etwas versuscht?”

Kenji sah ihn dabei so besorgt an, das Yuki hätte heulen können. Wie sollte er ihm denn jemals erklären können, das er nun mit Kai zusammen war?

Bei Kenjis letzten Satz bekam er rote Ohren und sah ausweichend zur Seite. Wieso konnte er bloß nicht wie alle anderen auch wie gedruckt lügen?

Schockiert sah Kenji ihn an und packte ihn an den Schultern: “Yuki, du musst dich auf jeden Fall gegen ihn wehren. Lass-“

Kenji wurde wurde durch einem nach Yuki rufenden Jiro unterbrochen, der zielstrebig auf die drei zurannte und Yuki innerlich aufstöhnen ließ.

Konnte dieser Tag denn noch schlimmer werden?

Er hoffte nur Jiro würde ihn nicht verraten und begrüßte ihn mit einem falschen freundlichen Lächeln. “Oh, hallo Jiro.” *schwitz*

Die zwei anderen total ignorierend setzte Jiro einen für ihn unüblichen schüchternen Blick auf und stammelte verlegen: “Äh, also ich wollte dich bloß fragen ob du heute vielleicht Zeit hättest… Wir könnten ja in die Stadt fahren oder so...”

Dabei druckste er so Schulmädchen haft herum, dass das für Kenji und Mai ganz klar nach einer Frage zu einem Date klang und sahen sich bestürzt an. Wo war ihr armer kleiner Yuki da nur wieder rein geraten?

Yuki war derweil kreidebleich geworden und schwankte noch dazwischen sich auf der Stelle umzubringen oder Jiro zu erdrosseln.

Kenji in seiner Ritterlichkeit, wollte seinem Freund natürlich zu Hilfe eilen und wandte sich an Jiro: “Hör zu, es tut mir zwar leid dir das mitteilen zu müssen aber Yuki ist an keiner homosexuellen Beziehung interessiert, also wird er heute auch nicht mit dir ausgehen.”

Gekonnt verblüfft sah Jiro in die Runde und fragte Yuki in sogar leicht freudigem Ton: “Heißt das etwa, dass du nicht mehr mit Kai zusammen bist?”

“…….”

Man konnte nicht sagen wer nun das schockiertere Gesicht machte: Kenji und Mai oder Yuki…

Nachdem Kenji das eben gehörte einigermaßen verdaut hatte fragte er Yuki bestürzt:

“Da-Du hast dich doch wohl hoffentlich nicht von diesem Kai in eine Beziehung drängen lassen?!”

Yuki hatte das Gefühl gleich losheulen zu müssen und wünschte sich inständig irgend ein Marsmännchen würde sich erbarmen, in sein Ufo steigen und ihn aus dieser grauenvollen Situation beamen.

Doch es kamen keine Marsmännchen und auch kein herabstürzendes Flugzeug beendete gnädigerweiße sein Leben – nein, sein Retter sollte ausgerrechnet Akira sein...

“Jiro, was für Geschichten erzählen wir den nnun wieder?“ Fragte der herannahende Akira ihn mit einem drohenden Unterton in der Stimme.

“Was willst du denn hier?” Grummelte Jiro missmutig und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.

“Ungeziefer verjagen, also wieso tust du der Welt nicht einen Gefallen und verkriechst dich wieder in dein Loch?”

Eine Weile giftete Jiro ihn wütend an, doch als er einsah, dass er für heute seine Chance vertan hatte stapfte er sauer davon. Als er an Akira vorbeikam, zischte dieser ihm noch einmal zu:

“Sollte Kai das nächste mal danach sein dir dein Schandmaul zu stopfen, werde ich ihn nicht mehr aufhalten.”

Jiro war endlich weg und Akira wandte sich an das verwirrte Duo Kenji und Mai.

“Ihr dürft seiner großen Klappe nicht glauben, da kommt nur Unsinn raus.”

“Also, ist Yuki nicht mit Kai zusammen?” Fing Mai misstrauisch an.

//Das hat ihnen die kleine Ratte also erzählt.“

Mit einem Lächeln schüttelte Akira den Kopf und sorgte damit für ein Aufatmen der drei Freunde.

Yuki hatte ihn noch nie so gerne gehabt, wie in diesem Moment.

Nach einer Weile hatte sich die Stimmung wieder gelockert und nachdem Yuki die zwei davon überzeugen konnte, dass er nicht schwul war und Kai ihn noch nie auch nur angefasst //<-<”// hatte, erzählten sie ihm die neuesten Geschichten aus ihrer Heimat. Als Yuki wieder von seinen Freunden , seiner alten Schule, seinem Zuhause hörte verpürte er schreckliches Heimweh und vesprach ihnen sie in den nächsten Ferien besuchen zu kommen. Akira war in der Zwischenzeit wieder unbemerkt verschwunden.
 

Als es schließlich 1 Uhr war und ihre Mägen knurrten, hatte Yuki gerade den Vorschlag gemacht zum Mittagessen zu gehen, doch nach dem peinlichen Missverständniss mit Daiki, wollte Kenji Yukis Freunden lieber aus dem Weg gehen was Mai aber überhaupt nicht einsehen wollte.

“Jetzt sei mal nicht so kleinlich. Du bist selbst schuld und ich habe einen riieeesen Hunger, also hab dich nicht so!”

“Ich könnte ja etwas für euch zum essen holen und ihr wartet hier draußen auf mich,” bemühte sich Yuki wie immer den Frieden zu wahren.

“Klasse Idee, Yuki!” Lobte Kenji ihn erleichtert, während Mai ihn genervt ansah.

“Also, ich bin gleich wieder da.”

Verabschiedete sich Yuki und flitze in das Schulgebäude.

Im Speisesaal angekommen, nahm er sich ein großes Tablett und lud willkürlich allerlei Sachen auf: Ein paar Brötchen, eine Schüssel Reis, etwas Gemüse… bis eben nichts mehr drauf passte. Als er sich gerade Besteck holen wollte stieß Kai zu ihm und strahlte ihn freudig an.

“Sind die zwei endlich weg?”

“Nein, ich hole ihnen nur etwas zu essen. Weißt du, nach der Sache mit Daiki will Kenji lieber nicht hier mit euch essen.”

“So ein Feigling,” schimpfte Kai und lud sich ebenfalls etwas auf sein Tablett auf.

“Vorhin wars wirklich knapp. Jiro ist gekommen und das ich mit dir zusammen bin wäre beinahe aufgeflogen! Zum Glück ist dann Akira gekommen und hat das ganze als eine Lüge aufgeklärt.”

“Akira?” Fragte Kai verwundert und schwor sich in Gedanken Jiro das nächste mal einfach gleich zu erschießen.

“Ja, er hat sie davon überzeugen können das Jiro nur Unsinn erzählt. Armer Jiro, der versteht jetzt sicher die Welt nicht mehr...”

Ach Yuki du Naivchen…

“Also, wir sehen uns dann nacher wieder,” sagte Yuki zum Abschied mit einem Lächeln und ging mit seinem Tablett in Richtung Ausgang.

“Warte, ich mach dir auf!” Lief Kai ihm hinterher und öffnete seinem Schatz Gentlemanlike die Türe, damit dieser mit seinen beiden vollen Händen auch durchkam.

“Danke!”

“Bis dann und sollte Jiro euch noch einmal belästigen richte ihm einen schönen Gruß von mir und meiner Faust aus.”

Auf diese Bemerkung blickte Yuki ihn nur skeptisch an und verschwand schließlich mit einem letzten Seutfzer wieder nach draußen.
 

“Kai? Hallo? KAI?!” Fing Daiki nun schon genervt zu schreien an um Kai aus seinen Tagträumen zu reißen.

“Hm, was ist?”

“Ich weiß ja das ein Mittagessen ohne deine zwei Schatzis furchtbar sein muss und auch wenn dir unsere Gesellschaft nicht genügt, ich kann es nicht ausstehen wenn du wie ein toter vor dich hinstarrst!”

“Sorry, ich habe nur nachgedacht.”

“Ach, verstehe und dadurch dass du deine grauen Gehirnzellen nun nach Ewigkeiten wieder einsetzt fallen alle anderen Funtkionen aus,” witzelte Daiki sarkastisch, doch Kai schien ihm nicht einmal ordentlich zu zuhören und fragte stattdessen: “Wo steckt denn eigentlich Akira?”

“Keine Ahnung.”

“Hat er nicht etwas davon gesagt er würde an seinem Physikprojekt weiterarbeiten?”

Meldete sich Yori zu Wort.

“Dann ist es er sicher in der Bibliothek,” meinte Niji und stocherte dabei lustlos in seinem Essen herum. Daraufhin erhob sich Kai von seinem Stuhl mit den Worten er würde mal nach Akira sehen.

“Aber du hast dein Essen kaum angerührt!” Versuchte Daiki vergebens ihn aufzuhalten und bekam auch nur ein ‘Hab keinen Hunger’ zurückgegrummelt, ehe Kai verschwand.

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Ach ja ich arbeite gerade an einem Gruppenbild von den 7 Hauptcharakteren :D

(Das bedeutet 14 Hände T___T)

So mein Weihnachtsgeschenk an euch, ein neues Kapi! Hoffe ihr habt Freude damit :)
 

@Gackt_the_Maja

Versteh wast meinst aber wenn die Beziehung von Kai und Yuki so glatt laufen würde wärs doch langweilig x)

<----- liebt das Drama xD

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Mit einem Quietschen öffnete Kai die Tür zur Bibliothek.

Zögerlich trat er ein und schweifte mit seinem Blick durch den dämmrigen, ruhigen Raum. Er, der kaum ein Buch in die Hand nahm, konnte sich nicht erinnern wann er das letzte mal hier gewesen war, umso mehr verwunderte es ihn wie sympathisch ihn die Bücherei nun vorkam. Sie hatte etwas gemütliches an sich, das ihm an das Haus seiner Großmutter erinnnerte. Schummrig, staubig, alte Möbel und kuschelige Sitzecken.

Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er für einen Moment ganz den Grund für sein Herkommen vergessen hatte und erst Akiras Stimme schaffte es ihn wieder zurückzuholen.

“Vor dir ist man aber auch nirgends sicher,” erklang es mit einem Seuftzen aus einer Ecke. Erschrocken fuhr Kai herum und erblickte den Älteren dort mit seinem Laptop und einem Stapel Bücher auf einem Sofa sitzen.

“Du warst nicht beim Essen.”

“Ich hatte keine Zeit. Die letzten Tage habt ihr mich so auf Trab gehalten das ich gar nicht zu meinen Aufgaben gekommen bin,” erklärte Akira und ohne Kai weiter zu beachten wandte er sich wieder seinem Laptop zu. Erst als Kai sich neben ihn setzte und er seinen Stummen Blick auf sich spürte sah er genervt auf.

“Ich bin hier, weil ich Ruhe brauche, also was willst du?”

“Yuki ist mit seinen zwei Freunden beschäftigt und da wollte ich mal nach dir sehen,” antwortete Kai mit einem Schulterzucken, während er mit ein paar losen Fäden von den Kissenbezügen herumspielte.

“Du bist Yuki gegenüber nicht fair,” war alles was Akira dazu sagte, nachdem er Kai skeptisch gemustert hatte.

“Ich weiß,” flüsterte Kai und vergrub sein Gesicht in seinen Händen

“Ich verstehs einfach nicht!” Rief Kai plötzlich aufgebracht aus. “Du magst es nicht, dass ich nun mit Yuki zusammen bin, aber wieso hilfst du ihm dann immer?”

Verwundert sah Akira ihn an. //Meint er etwa die Geschichte mit Jiro?//

“Das weißt du doch: ich will nur das du glücklich bist,” flüsterte Akira mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen, was Kai jedoch nur noch zorniger machte und ihn dazu brachte hochzufahren und sich wütend in Akiras Kragen zu krallen.

“Du machst mich fertig! Steh doch endlich mal zu deinen eigenen Gefühlen und hör auf dich nur um Andere zu sorgen!”

Akira konnte es nicht leiden angeschrien zu werden und packte wütend über Kais Unnachgiebigkeit dessen Handgelenke.

“Fang nicht wieder damit an! Ich habe dir meine Meinung heute Morgen bereits gesagt!”

“Dann hör du dir auch meine an!Du bist ein Feigling, der versucht seine Gefühle hinter einer ausdruckslosen Maske zu verbergen! Du meinst alles bessser zuwissen und traust dich nie etwas zu riskieren!”

“Und du riskierst zu viel und verletzt dabei Menschen, die dich lieben. Du bist ein rücksichtloser Idiot, der immer meint seinen Kopf durchsetzen zu müssen!” Schrie nun auch Akira , was Kai jedoch nur zum lächeln brachte.

“Ja, endlich mal ein wenig Leidenschaft. Schlag mich, hasse mich, liebe mich, nur zeig endlich Gefühle,” flüsterte Kai und kam mit seinem Gesicht näher.

Aufgebracht stieß Akira ihn von sich. “Was denkst du dir eigentlich?!”

“Ich denke, dass ich dich liebe.”

“Hör doch endlich auf damit! Wieso kannst du die Dinge nicht einfach so lassen wie sie sind? Wieso meinst du immer ein Drama heraufbeschwören zu müssen, wenn du du doch mit Yuki glücklich sein könntes?.” Akiras Stimme war wieder ruhiger geworden, hatte aber einen verzweifelten Ton angenommen.

Traurig sah Kai ihn an und schmiegte sich an ihm, während er zärtlich über dessen Rücken streichelte und flüsterte: “Weil ich es nicht ertragen kann dich unglücklich zu sehen.”

Akira kapitulierte und wehrte sich nicht länger gegen Kai. Im Moment wollte er nicht denken, einfach leben und Kais Nähe genießen und so unternahm er auch nichts als Kai ihm einen sanften Kuss auf die Lippen gab.
 

Mit zwei Lunchpaketen in den Armen marschierte Yori zielstrebig in Richtung Bibliothek. Daiki hatte ihm den Auftrag gegeben Kai und Akira etwas zum Essen zu bringen, da die beiden ja nichts zu Mittag hatten.

Er hätte viel lieber etwas anderes getan, aber er hatte keine Lust auf eine Diskussion mit Daiki gehabt und so öffnete er nun mit einem genervten Seufzer die Türe zur Bibliothek. Am Anfang wunderte er sich wie ruhig es war und wollte gerade nach den beiden rufen, als ihm der Satz auch schon im Hals stecken blieb.

Wie erstarrt blickte er auf die zwei sich küssenden Freunde und fragte sich ob er nun schon Tagträume hatte oder verrückt geworden war. Waren das etwa wirklich…?

Als er sich bewusst wurde, dass er da mit offenem Mund die beiden begaffte stolperte er noch immer zutiefst schockiert nach hinten, in der Hoffnung sie würden ihn nicht entdecken. Yori stürmte aus dem Raum als wäre der Teufel hinter ihm her und kam auch erst wieder zum stehen als er völlig außer Atem aus dem Schulgebäude trat. Keuchend rang er nach Luft und setzte sich gleich, ohne zu zögern auf dem Boden.

Er merkte gar nicht wie Daiki ihn aus einiger Entfernung hatte kommen sehen und nun auf ihn zulief.

“Yori?! Alles in Ordnung?” Fragte er besorgt und strich ihm fürsorglich über den Rücken.

“Ja, passt schon. I-ich bin nur zu schnell gerannt,” keuchte Yori und versuchte es mit einem schwachen, nicht überzeugenden Lächeln.

“Achso, typisch,” meinte Daiki erleichtert bis er die zwei Lunchpakete entdeckte. “Wollten sies nicht?”

Verwirrt blickte Yori auf seine Hände, die das Säckchen immer noch fest umklammerten. Die hatte er total vergessen und stammelte: “Äh, n-nein, also sie hatten keinen Hunger.”

“Sicher das es dir gut geht? Du bist ganz blass und zitterst total. Komm wir gehen erstmal rein, dann hol ich dir was zu trinken und du kannst dich richtig hinsetzen.”

Ohne überhaupt auf Yoris Reatkion zu warten zog er ihn nach oben und schleifte ihn wieder nach drinnen.
 

“Hast du das gehört?” Fuhr Akira erschrocken auf und blickte zur Tür. Enttäuscht über die Beendung des Kusses grummelte Kai: “Nein, da war nichts.”

Erst in diesem Moment wurde Akira sich der Situation richtig bewusst und schob Kai sanft aber bestimmt von sich. “Ich muss mich wieder um meine Arbeit kümmern, sonst werd ich nie fertig,” flüchtete sich Akira wieder mit errötetem Gesicht zu seinem Laptop. Kai war beleidigt und wollte eigentlich schon Einspruch erheben, riskierte dann aber doch keine Diskussion mit Akira und lehnte sich seufzend zurück.
 

“Hier. Trink mal nen Schluck, danach geht es dir wieder besser. Vielleicht wirst krank?”

Meinte Daiki und reichte Yori ein Glas mit Wasser.

Daiki hatte ihn in sein Zimmer geschleift und nun saß er mit dem ihn besorgt musternden Daiki auf dem Sofa und schüttelte den Kopf.

“Nein, das ist es nicht,” grummelte er in sein Glas.

“Und was ist es dann?” Fragte Daiki ihn mit erwartungsvoller Miene.

Nervös spielte Yori an seinem Glas herum, sich nicht sicher ob er das eben gesehen erzählen sollte oder nicht.

“A-also.. es ist so, i-ich bin zur Bibliothek und d-da-“

“Jetzt hol erstmal tief Luft und dann rück endlich raus mit der Sprache,” drängte Daiki ungeduldig.

“Ich habe gesehen wie Kai und Akira sich geküsst haben!” Platze Yori direkt heraus und blickte nun einem total verblüfften Daiki entgegen.

“Sicher das es die zwei warn?” Fragte Daiki ungläubig, nachdem er seine Sprache wiedergefunden hatte und bekam darauf ein wortloses Nicken von Yori.

“Kai dieses Schlinger. Wie er das wohl wieder geschafft hat?” Fragte sich Daiki in fast bewunderndem Tonfall. “Daiki!” Rief Yori empört aus.

“Ja, ja schon gut, aber wieso regst du dich eigentlich so darüber auf? Ich hätte auch nicht gedacht, dass Kai Akira jemals rumkriegen würde, aber so schlimm ist das ja nun auch nicht.”

“Und was ist mit Yuki!?”

“Ach, stimmt ja…,” sagte Daiki, als wäre ihm das gerade erst wieder eingefallen.

“Ich weiß einfach nicht was ich nun tun soll!” Meinte Yori verzweifelt und sah den blonden Schönling fragend an. “Wieso denn du? Das ganze geht uns doch gar nichts an..”

“Ich meine, wie soll ich mich denn nun gegenüber Yuki verhalten? Es ihm sagen oder-“ Überrschascht fuhr Daiki auf und fiel ihm ins Wort. “Es ihm sagen?! Willst du etwa einfach deine Freunde verraten? Es ist besser, wenn wir uns da einfach raushalten, glaub mir.”

“Natürlich will ich sie nicht verraten, aber das sie Yuki so hintergehen ist einfach nicht richtig!”

Verwirrt sah Daiki ihn an. Hinter dem kleinen Frechdachs steckte doch tatsächlich ein um seinen Freund besorgtes Sensibelchen. Gerührt legte er einen Arm um den Kleinen und versuchte ihn mit seinen Worten zu beruhigen: “Ja, es ist nicht richtig aber wir sollten uns dennoch nicht einmischen. Wenn du möchtest kann ich ja mal mit Kai reden, ja?”

“Danke, das wäre toll,” sagte Yori erleichtert und wie er da nun dasaß und ihn anlächelte hatte Daiki das plötzliche Bedürfniss ihn zu küssen und drückte seine Lippen ohne Vorwarnung auf die des überrumpelten Kleinen.

Erschrocken wich Yori zuwück. “Was sollte das denn jetzt?” Wollte er mit hochrotem Kopf und überraschter Miene wissen. “Weiß nicht, du sahst gerade einfach zu putzig aus,” erklärte Daiki und versuchte es mit einem schelmischen, verführerischen Grinsen, was Yori jedoch nur wütend machte. Aufgebracht sprang er auf.

“Du und Kai, ihr seid echt das Letzte! Denkt ihr eigentlich nur mit euren Schwänzen?” Zornig stürmte er aus dem Zimmer und lies einen völlig verwirrten Daiki zurück.

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Wümsch euch allen echt geile Weihnachten!

Happy New Year y'all :D

Es gibt wieder ein neues Kapi von mir!
 

@Hoa

Ich weiß ja selbst noch nicht wies endet xD Schreib einfach drauflos wie es mir gerade einfällt.

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„Bis wann dürft ihr eigentlich bleiben?“ Fragte Yuki seine zwei Freunde, als er mit ihnen durch die Gegend schlenderte. Kenji zuckte die Schultern.

„So gegen acht wollte meine Mum uns abholen.“

Yuki nickte darauf wortlos und Mai, die es in ihrem kurzen Top fröstelte rieb sich die Arme, während sie fragte: „Können wir nicht reingehen? Es wird langsam frisch und du könntest uns ja mal dein Zimmer zeigen.“

„Hm… also es ist nur so: Ich teile mir das Zimmer mit Jiro.“

Kenji hob skeptisch eine Augenbraue und hatte gerade seinen Mund zu einem Kommentar geöffnet als Mai ihm zuvorkam: „Ach, das Schulgebäude ist doch groß genug, wir können ja auch woanders hingehen.“ Und ohne überhaupt auf die Reatkion der Anderen zu warten, trabte sie ins Schulgebäude.

Kenji, der Kais Truppe immer noch entgehen wollte schaute sich, als auch er durch die Tür trat erstmal nervös um und war erleichtert, dass keine von denen in der Nähe zu sein schien.

„Wir könnten in den Gemeinschaftsraum gehen. Da gibt’s einen Getränke- und Snackautomaten, einen Fernseher, eine Dartscheibe, Spiele und gemütliche Sitzecken.“ Schlug Yuki vor und überzeugte Mai mit dieser Idee auch sofort.

„Na dann los, lasst uns gehen!“

Kenji stöhnte innerlich auf als er entdecken musste, dass Niji und Yori auch die kühleren Stunden des Tages im Gemeinschafts verbrachten.

Niji machte gerade seine Hausaufgaben und schien sie nicht einmal zu bemerken, während Yori, der gedankenverloren auf dem Sofa saß bei ihrem Anblick fast zusammenzuckte. Er kam Yuki etwas blass und hilflos vor, so dass er zu ihm rüber ging und ihn fragte, was denn los sei.

„Nichts, ich fühl mich einfach nicht gut,“ nuschelte Yori und versuchte Yukis Blick dabei so gut wie möglich auszuweichen.

„Vielleicht wirst du krank,“ meinte Yuki und wollte nach Yoris Stirn fühlen, als dieser erschrocken vor seine Hand wegzuckte.

Verwirrt sah Yuki ihn an und bemekrte wie Yori beschähmt zum Boden sah.

„Ist… ist irgendwas passiert?“

„Nein, ich brauche einfach nur etwas Ruhe.“

„Ok, .. wenn du meinst,“ sagte Yuki verunsichert und ging wieder zu seinen Freunden.

Sie spielten eine Runde Dart, doch Yuki konnte sich irgendwie nicht konzentrieren und sah immer wieder zu Yori rüber. Er war sich sicher, dass irgendetwas vorgefallen sein musste, denn dieses Verhalten sah dem fröhlichen Frechdachs, den er so sonst kannte so gar nicht ähnlich.

Er fühlte sich müde und wünschte Kai wäre hier, damit er ihm davon erzählen konnte.

Seine Gedanken wurden jedoch durch das Klingeln eines Handy unterbrochen.

Kenji griff in seine Hosentasche und holte eine schickes Motoroalhandy heraus, welches er nachdem er auf einen Knopf gedrückt hatte an sein Ohr hielt.

„Oh, hi Mum. Ja, wir gehen dann raus. Bis gleich,“ beendete Kenji das Gespräch und legte auf. „Sie ist in 10 Minuten da. Sieht so aus als müssten wir dich wieder allein lassen.“

Yuki begleitete seine zwei Freunde noch nach draußen, wo auch schon eine hupende, ungeduldige Mutter auf ihren Sohn wartete.

Der Abschied fiel, nachdem sie sich so lange nicht mehr gesehen hatten besonders schwer und Mai war wieder kurz davor Yuki mit ihrer Umarmung zu ersticken.

Kenji riet Yuki nochmals zu Vorsicht und sich ja nicht von dem schwulen Volk unterkriegen zu lassen.

Mit dem Versprechen sich bald wiederzusehen stiegen die beiden in den Wagen und Yuki winkte ihnen noch solange, bis er das Auto nicht mehr sehen konnte.

Ja, er würde sie furchtbar vermissen…
 

~*~
 

Daiki fühlte sich irgendwie schuldig, obwohl er nicht verstehen konnte, weshalb Yori sich so aufgeregt hatte. Er hatte das Gefühl, dass es besser wäre den Kleinen heute nicht mehr zu sehen und beschloss daher heute das Abendessen ausfallen zu lassen.

Er konnte ja nicht wissen, dass Yori der gleichen Meinung war und ebenfalls auf seinem Zimmer blieb.

Er machte Hausaufgaben, auf die er sich nicht konzentrieren konnte, las ein Buch, welches ihn langweilte und blätterte durch eine Modezeitschrift, die er bereits auswendig kannte.

Um 9 Uhr kam dann endlich Kai – warst wohl noch bei Yuki, du Schlingel!

Kai nuschelte ein kurzes ‘Hi’ und lies sich dann seufzend auf sein Bett fallen.

//Von was bist du denn so erschöpft?!//

Daiki legte seine Zeitschrift beiseite und blickte zu Kai.

Nach einer Weile des Zögerns fing er an: “Kai?”

“Hmhm?” Raunte es wenig begeistert von drüben.

Wieder zögerte Daiki, holte noch einmal Luft und fuhr schließlich fort:

“Ich weiß das mit Akira.”

Er konnte sehen wie Kai unter seinen Worten zusammenzuckte und sich dann langsam aufrichtete. Seine Miene war nun wieder hellwach.

“Was meinst du?” Fragte er ihm in einem Tonfall, der Daiki wissen ließ, dass Kai ganz genau wusste um was es hier ging.

“Mach mir doch nichts vor Kai. Du weißt ich bin der letzte, der dir Moralpredigten halten würde.Es ist nur so, dass Yori euch zwei in der Biblitothek gesehen hat und jetzt will ich zwei Dinge von dir wissen: Erstens wie zum Teufel hast du Akira rumgekriegt und wie denkst du dir, dass das Ganze weitergehen soll?”

Kai sah ihm einen Moment stumm an, ohne eine Miene zu verziehen, dann griff er unter seine Matratze und holte eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug hervor.

Die erste, die er anzündete gab er weiter an Daiki, dann nahm er einen tiefen Zug von seiner eigenen und stieß den Rauch genussvoll aus, ehe er anfing.

“Hat Yori-?”

“Nein.”

“Gut,” sagte Kai und zog noch einmal mit nachdenklicher Miene an seiner Zigarette, dann fuhr er fort: “Um dir deine erste Frage zu beantworten: Das mit Akira geht nun schon seit einigen Tagen so hin und her. Ich hätte nie gedacht und er wahrscheinlich genausowenig, dass er einmal soetwas wie Gefühle für mich entwickeln würde. Er ist auch der Meinung, dass es nicht Recht gegenüber Yuki ist und wir alles beim Alten lassen sollen und genausogut wie ich weiß das er recht hat, kann ich nicht das tun, was er von mir verlangt. Ich habe keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Weder kann ich Yuki, noch Akira verlassen...“

„Hm… das hört sich nach einer verzwickten Situation an, aber früher oder später wirst du dich entscheiden müssen. Akira is viel zu schlau um dieses Spiel lange mitzumachen und Yuki nichts so naiv, wie du vielleicht denkst.“

„Verdammte Scheiße,“ rief Kai plötzlich aus drückte seine Zigarette auf dem Nachttisch aus. Das Gesicht in den Händen verborgen schmiss er sich wieder zurück ins Kissen, danach herrschte Stille.

Nach einer Weile drehte Daiki das Licht ab und obwohl beide diese Nacht noch länger aufbleiben würde, sprach keiner von ihnen mehr ein Wort zum anderen, bis schlussendlich die Müdigkeit siegte.
 

~*~
 

Daiki und Kai waren gerade auf dem Weg in den Speisesaal. Es herrschte ein unangenehmes Schweigen zwischen den beiden, was ungewöhnlich war, hatten sie sich doch sonst immer genug Blödsinn zu erzählen.

Die Diva war noch müder als sonst und konnte sich im Moment nichts schöneres als eine erlösende Tasse Kaffee vorstellen, doch anstatt von Koffein war es etwas ganz anderes, dass ihn wieder aufwecken sollte.

Yori stieß gerade aus einem Gang zu ihnen und als er sie bemerkte beschleunigte er den Schritt und senkte verlegen den Kopf.

„Yori! Yori, jetzt warte doch!“ Rief Daiki, während er auf den Kleinen auch schon zurannte und ihm am Arm zurück zog. Sauer war Yori zum stehen gekommen und entriss Daiki seinem Arm. „Was ist?!“

Daiki warf einen Blick auf Kai und rief: „Geh du schon mal vor, ich komme gleich nach!“

Kai, der keine Ahnung hatte, was zwischen den beiden plötzlich los war zuckte mit den Schultern und ging weiter.

Daiki wandte sich nun wieder an Yori: „Ich habe gestern Abend mit Kai geredet. Er weiß das es falsch ist, aber er hat noch Zweifel für wen er sich entscheiden soll und wenn ich ich dich gestern verärgert habe, …so tut mir das Leid,“ fügte Daiki noch hinzu und blickte zur Seite. Es entsprach gar nicht seiner Art, sich für irgendwas bei irgendwem zu entschuldigen und auch wenn Yori wohl eine Ausnahme war, so war es ihm doch irgendwie unangenehm.

„Mhm... schon ok,“ meinte Yori und scharrte nervös mit seinen Füßen am Boden.

„Gut… dann ähm – Hast du Hunger?“ Fragte Daiki und sah wieder mit einem versöhnlichen Lächeln auf.

„Und wie!“ Rief Yori aus und setzte wieder seinen typisch schelmischen Gesichtsausdruck auf. Daiki musste schmunzeln, krallte sich Yori an der Hüfte und zog ihn mit sich in Richtung Speisesaal.

„Whaaaa, lass mich los du Schwuchtel!“ Regte sich Yori mit hochrotem Kopf auf, erntete von Daiki aber nur ein amüsiertes Lachen.

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Danke fürs lesen :D

HEGDL

Ich hab wieda ein neues Kapi für euch :D

Habe jetzt auch noch eine zweite FF veröffentlicht, aber vorerst zur Beruhigung: Ich werde hier genausoviel weiterschreiben wie vorher!

Wer mag kann gerne mal vorbeischaun: Ist etwas mehr Fantasie aber auch mit ShonenAi ;)

Viel Spaß beim lesen!

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Als Kai den Saal betrat waren die einzigen die bereits am Tisch saßen Yuki und Neji.

„Hey mein Kleiner,“ begrüßte Kai seinem Freund mit einem kleinen Kuss, dann schenkte er sich eine Tasse Kaffee ein.

„Morgen,“ flüsterte Yuki und wurde rot, so ganz hatte er sich an das immer noch nicht gewöhnt.

Kai musste darüber schmunzeln und fragte: „Und sind heute wieder irgendwelche unerwartete Besuche geplant oder hast du endlich mal wieder etwas Zeit für mich?“

„Also ich erwarte niemanden…,“ antwortete Yuki und in dem Moment kamen Yori und Daiki mit ihren Tabletts auf ihren Tisch zu.

„Guten Morgen!“ Rief Daiki gut gelaunt in die Runde, während Yori nur ein schwaches ‚Morgn’ flüsterte.

Kurz darauf gesellte sich auch Akira, wie immer mit seiner Zeitung bewaffnet zu ihnen. Kai blickte zu ihm hoch und kurz trafen sich ihre Blicke, dann sah Kai wieder zu Yuki. Ach verdammt…

„Und was steht heute so auf dem Programm?“ Fragte Daiki und biss von seinem Brötchen ab, verschluckte sich aber sofort daran als er eine gewisse Person bemerkte.

„Hallo allerseits!“ Begrüßte Jiro die Runde und setzte sich selbstverständlich, als würde er das jeden Morgen tun neben dem genauso baffen Yuki.

Der erste, der sich wieder fasste war Kai und fragte mit todbringendem Ton: „Was willst DU denn hier?“

„Ach Kai, jetzt sei doch nicht so unfreundlich,“ versuchte der naive Yuki Jiro zu verteidigen. „Genau, ich wollte ja nur meinem Freund hier sehen,“ meinte Jiro und tätschelte Yukis Arm. In seinem übergroßen Beschützerinstinkt vor wiederlichen Insekten zog Kai Yuki zu sich in die Arme und giftete Jiro an: „Such dir nen anderen Freund, der hier ist meiner!“

Yuki wurde bei diesen Worten sofort knallrot, während der Rest das Ganze gespannt beobachtete. Akira war derweil hin und hergerissen. Einerseits wollte er Jiro am liebsten in Grund und Boden stampfen, andererseits gefiel es ihm gar nicht wie Kai Yuki im Arm hielt – auf jeden Fall musterte er die Szene skeptisch.

„Tut mir Leid dann habe ich wohl den Aufkleber ‚Ich gehöre Kai’ übersehen,“ stichelte Jiro, dann wandte er sich wiedet an Yuki: „Gestern waren ja deine Freunde da und du hattest keine Zeit, möchtest du dann heute mit mir in die Stadt fahren?“

Kai blickte ihn völlig baff an. Wagte es dieser kleine Wurm etwa tatsächlich Yuki vor SEINEN AUGEN um ein DATE zu bitten?! Hatte der Typ noch alle Tassen im Schrank?!

„D-Du – Das, das kommt nicht in Frage!!“ Brüllte Kai ihn an und zog Yuki demonstrativ noch näher an sich ran, doch nun wurde es seinen Kleinen zu viel und er versuchte sich wiederspenstig aus dieser festen Umarmung zu lösen.

„Ich kann selbst entscheiden, was ich tue Kai!“

„Ja, aber-„

„Ich komm mit Jiro,“ teilte Yuki ihm freundlich lächelnd mit, woraufhin Jiro triumphierend grinste.

„Das kannst du nicht machen! Du läufst dem Feind direkt in die Arme!“ Rief Kai ungläubig aus. Seine kleine Maus wollte wieder einen Tag ohne ihm verbringen und dann auch noch mit Jiro!

„Ich kann machen was ich will und außerdem übertreibst du maßlos. Jiro ist ein netter Kerl, der eigentliche Schurke bist ja wohl du!“

„Ich werde dich aber nicht ohne mich gehen lassen. Alleine kannst du dich ja gar nicht gegen ihn wehren!“

„Keine Sorge, ich werde ganz sanft sein <3,“ versprach Jiro mit einem dreckigen Grinsen.

„Du miese kleine… ARGH!!!!!“

„Komm wir gehen Jiro. Bis dann Kai,“ verabschiedete sich Yuki, als er und Jiro sich von ihren Plätzen erhoben.

„Nein, Yuki warte!“ Wollte Kai seinen Kleinen aufhalten, doch der hatte ihm bereits den Rücken zugedreht und ging mit Jiro in Richtung ausgang. Kurz bevor sie die Tür erreicht hatten, drehte sich Jiro noch einmal um und streckte Kai frech die Zunge raus um seinen Sieg nochmals kund zu tun.

Wütend sprang Kai auf: „DU BIST SOWAS VON TOT!“ Schrie Kai ihm hinterher und erst als die übrigen Schüler ihn verwundert ansahen, setzte er sich verlegen wieder auf seinen Platz. //Das wirst du noch bereuen!// *__________*

„Und was wirst du nun tun?“ Fragte Daiki ihn interessiert.

„Na was wohl?! Ich werde die beiden natürlich verfolgen!“ Teilte Kai ihnen mit, als wäre dass das selbstverständlichste auf der Welt und stand auf.

„Findest du nicht, dass du etwas übertreibst?“ fragte Yori ihn skeptisch. //Schließlich bist du der Fremdgänger hier und nicht Yuki!//

„Nö und jetzt steh endlich auf. Du und Daiki, ihr kommt mit!“

„Seit wann denn das?“

„Seit ich das so entschieden habe, also los, sonst verlieren wir sie noch,“ drängte Kai und zog Yori hoch.

„Ich esse noch!“ Protestierte der Kleine, doch nun nahm auch noch Daiki den anderen Arm, so dass er sich nicht länger wehren konnte.

„Na komm schon, das wird sicher lustig,“ kicherte Daiki.

„Nur wenn du Mord und Todschlag lustig findest, das wird ne Katastrophe! Außerdem wer hat denn gestern noch gesagt, wir sollen uns aus dieser Beziehung raushalten?!“ Doch Yoris Wiederstand wurde keines Wegs beachtet, er wurde einfach hinaus geschoben.

Kai warf noch einen letzten Blick und ein ‚Bis nacher’ zum Tisch, dann traten die drei nach draußen. Kai hatte Akira absichtlich nicht um Hilfe gefragt, das wäre nicht angebracht gewesen und irgendwie fühlte er sich nun Akira gegenüber schuldig.
 

„Sag mal, wieso sollten wir uns eigentlich Sonnenbrillen und Mützen aufsetzten? Mit Daiki im Schlepptau fallen wir doch sowieso sofort auf. Im meine, wieviele Kerle mit langen blonden Locken kennst du, die bauchfrei und mit Plateauschuhen durch die Gegen laufen?!“ Versuchte Yori den beiden den Wahnsinns ihres Plans klarzumachen.

„Ich hoffe das war jetzt keine Diskriminierung meiner Person,“ zickte Daiki beleidigt.

„Wieso versteckst du deine Haare nicht unter einer Mütze?“ Schlug Kai vor.

„Bist du verrück geworden?! Und damit meine Haarpracht ruinieren?!“

„Du und dein Styling! Wegen deinem Makeup haben wir den Bus verpasst und Yuki und Jiro laufen wahrscheinlich bereits gemütlich durch die Stadt. Wie stellt ihr euch das denn eigentlich vor? Wir finden die doch nie!“ Verzweifelte Yori an dem blödsinnigen Optimismus, mit dem die zwei an die Sache rangingen.

„Ach das wird schon. So groß ist die Stadt ja auch nicht, aber ich lasse mir von dieser miesen kleinen Ratte sicher nicht Yuki wegschnappen!“

„Er würde ihn dir schon nicht wegschnappen, er will doch bloß ärgern und das gelingt ihm auch super! Außerdem würde ich erst mal vor meiner eigener Türe kehren bevor ich mir um die Untreue eines anderen Gedanken mache!“ Ließ Yori seine Wut raus und wurde von Kai erstaunt und leicht verlegen angeblickt.

„Da kommt der Bus,“ versuchte Daiki die angepsannte Situation zu lockern und so stiegen sie schweigend ein.

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@Feuerregen: Ich hoffe du verzeihst mir, dass Akira wieder nur so wenig vorkam. Es schmerzt mich genauso wie dich xD

@Feuerregen

*anstubs* Tut mir Leid ;_____; Du hast richtig vermutet
 

Hab übrigens ein Bild von Daiki und Yori gezeichnet ö.ö

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1167134&sort=zeichner

So und weiter gehts!

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Während der Fahrt wurde kaum ein Wort gesprochen und jeder starrte still aus dem Fenster. Erst, als sie schließlich angekommen waren, lößte sich die Spannung wieder.

„Und jetzt? Wie willst du die denn hier finden? Flugblätter verteilen?!“ fragte Yori Kai in sarkastischen Ton.

„Ich habe für sowas einen speziellen Instinkt, vertrau mir. Das hier ist keine Großstadt und die beiden werden wahrscheinlich in irgendein langweiliges Café gegangen sein, wo Jiro nun versucht mein armes kleines Häschen zu verführen. *schluchz* Ach und Daiki.“, wandte sich Kai an die Diva.

„Ja?“

„Keine Schaufensterbummel!“, warnte ihn Kai mit einer strengen Miene à la Akira.

„Och ne….“, schmollte der Schöngling und zog eine beleidigte Schnute.

„Na los! Auf gehts!“ Drängte Kai und ging einfach mal planlos drauflos.

Yori schüttelte noch einmal seuftzend den Kopf, dann folgte auch er den beiden Chaoten. Das konnte ja noch heiter werden…

„Da, seht doch!“ Rief Daiki begeistert aus.

„Nein!“ ertönte es von Kai und Yori im Chor, ohne auch nur hinzublicken.

„Und was wenn es nun Jiro und Yuki gewesen wären?“ Meckerte Daiki.

„Dann wäre dein Tonfall anders gewesen“, klärte Yori ihn auf. Gelangweilt ließ er seinen Blick durch die Gassen streifen. Das hier war doch reinst Zeitverschwendung, die beiden würden sie doch nie…

Yori fand gar keine Zeit seinen Gedankengang zu beenden, jemand packte ihm grob am Arm und riss ihn zurück.

„Was soll-?!“, rief er empört aus, wurde jedoch am weiterreden gehindert, da sich schlanke, lackierte Fingernägel um seinen Mund legten.

//Ach, Daiki also…//

„Whuaaa! Bist du verrückt geworden, mir in meine wunderhübschen Fingerchen zu beißen?!“ Schimpfte Daiki und saugte an seinem Wehwehchen.

„Soll ich etwa warten bis ich ersticke?! Außerdem-!“

„Jetzt haltet endlich beide mal die Klappe!“ Regte Sich Kai über ihr lautes Gekeife auf.

Nun wurde auch Yori neugierig und spähte leicht um die Ecke, hinter die er gezogen wurde um den Grund für diese ganze Aufregung endlich ausmachen zu können.

„Das glaub ich nicht“, flüsterte Yori, doch da stand tatsächlich Yuki mit Jiro zusammen vor einem Souvenirshop und sahen sich Postkarten an.

Kai beobachtete die beiden mit mürrischem Gesichtsausruck und grummelte irgendetwas vor sich hin.

„Ach, du kannst mich übrigens wieder loslassen, Daiki“, bemerkte Yori mit leicht säuerlichem Unterton, denn der blonde Schönling hielt ihn immer noch fest umklammert.

„Oh. Verzeih mir mein Kleiner,“ entschuldigte sich Daiki mit einem schelmischen Lächeln.

„Ich bin nicht dein Kleiner!“

„Jetzt seit doch endlich mal still!“

„Auf die Entfernung kannst du eh nicht verstehen was die reden,“ meinte Yori mit gelangweilter Stimme und kratzte desinteressiert mit seinen Fingernägeln am Mauerwerk herum. Daikis erschütternde Blicke bemerkte er dabei jedoch nicht…

„Zum klugscheißen habe ich dich nicht mitgenommen! Wir müssen eben näher ran!“ Schlussfolgerte Kai und zog sich die Mütze noch tiefer ins Gesicht.

„Aber meinst du nicht, dass wir ziehmlich schnell auffliegen werden, wenn wir denen jetzt zu dritt auf die Pelle rücken?“ Hinterfragte Yori diesen Plan skeptisch.

„Hervorragende Idde, Yori. Wir schicken dich einfach zum lauschen vor, während Daiki und ich in sicherer Entferungn das Ganze beobachten,“ Sagte Kai mit einem triumphierenden Ausdruck auf dem Gesicht.

„Waaas?!! Wieso ich?!“ Empörte sich Yori und es war nicht zu übersehen, wie ganz und gar ihm dieser Plan missfiel.

„Du bist der kleinste von uns dreien. Außerdem macht mir Yuki sicher ne Szene, wenn er mich entdeckt…“

„Ach und du denkst, dass wenn er mich entdeckt nicht genug Grips hat um draufzukommen, dass du hinter gem Ganzen steckst?! Das war deine Idee und das ist dein Freund, also mach deinen Kram selber!“

Überrascht über diese Unkooperativität sah Kai Yori entrüstet an und wandte seinen Bick hilfesuchend an Daiki, welcher jedoch nur mit den Schultern zuckte und meinte: „Wo er Recht hat, hat er Recht und mich wirst du ja wohl kaum nach vorne schicken.“

„Und sowas schimpft sich Freunde,“ brummte Kai. „Na dann, ihr unloyalen Mistviecher, wünscht mir Glück!“, verabschiedete sich Kai und schlich um die Ecke.

Yuki und Jiro hatten bei der Kasse gezahlt und waren gerade dabei den Laden zu verlassen.

Kai, welcher mit langem Mantel, Mütze und Sonnenbrille, wirklich nur schwer zu erkennen war, folgte ihnen unauffällig, während Daiki und Yori sie aus sicherer Entfernung gespannt beobachteten.

„Meinst du er fliegt auf?“ Fragte Yori an Daiki gewandt.

„Na das hoffe ich doch,“ meinte der Schönling mit einem Grinsen.

„Daiki!“

„Ach komm, ohne Drama wärs doch unlustig.“

„Kann es vielleicht sein, dass du nur mitgekommen bist, damit dein Freund in Grund und Boden gestampft wird?“ Wollten Yori und seine skeptische Augenbraue wissen, doch Daikis wortloses Lachen bestätigte ihren Verdacht nur…
 

„Ich bring ihn um, ich bring ihn um, ich bringe ihn ganz grausam um, diesen Hund!“, sang Kai in Gedanken, als er den beiden folgte und ihr Gespräch belauschte.

„Was möchtest du als nächsten tun, Yuki?“

„Hm… irgendetwas essen wäre nicht schlecht. Ich habe nen Bärenhunger, die Hälfte meines Frühstücks hab ich ja stehen lassen“, meinte Yuki verlegen schmunzelnd.

„Kein Problem. Wie wärs mit dem Cafe da vorne? Da kannst du eine Kleinigkeit essen.“

//Das ist ja nicht auszuhalten, die beiden benehmen sich, als wären sie schon verheiratet!!// Dachte sich Kai entrüstet.

Jiro hielt vor einem alten Gebäude im viktorianischen Stil, auf dessen Dachsims in geschwungen Lettern ‚Cafe Classic’ stand. Er streckte seinen Arm nach der Türklinke aus, hielt kurz inne, lächelte kühl, dann öffnete er die Türe und trat mit Yuki ein. Kai natürlich hinten nach.
 

„Er weiß es,“ grummelte Yori.

„Was meinst du?“, fragte ihn Daiki, während er damit beschäftigt war einen frechen Faden zu vernichten, der es gewagt hatte sich von seinem Top zu lösen.

„Hast du eben nicht aufgepasst?! Jiro hat Kais Spiegelbild in der Einganstür gesehen. Wieso sonst wäre er denn stehengeblieben und hast du nicht sein Lächeln gesehen?“

„Hm, aber denkst du nicht, dass er Kai zu Rede gestellt hätte, wenn er ihn erkannt hat?“

Yori zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber ich glaube Kai geht ihm in die Falle.“

„Ich glaube eher du hast zuviele Filme gesehen.“

Yori schenkte ihm einen eisigen Blick, bevor er sich wieder dem Cafe zuwandte.

„Man kann gar nicht sehen, was drinnen vorgeht, die Scheiben spiegeln so,“ schnaubte Yori genervt.

„Dafür können sie dich aber hervorragend von draußen aus sehen, also schau zu, dass du hinter der Mauer bleibst,“ meinte Daiki und zog den Kleinen, wieder zurück, welcher dabei ein empörtes ‚Hey!’ von sich gab.

„Wollen wir nicht einen kleinen Stadtbummel machen? Du hast es ja eben bereits gesagt, von hier aus sehen wir sowieso nichts und wer weiß wie lange die da drinnen bleiben...“

„Du warst doch derjenige der mich mitgeschliffen hat!“

„Ja und jetzt habe ichs mir anders überlegt, also na los, komm mit!“

Ohne überhaupt auf eine Antwort zu warten, zog Daiki Yori einfach mal mit.

„Daiki! Verdammt was soll das?! Lass mich los!“ Schmipfte der Kleine, als er gegen seinen Willen schon wieder verschleppt wurde.

„Wollen wir nicht wenigstens Kai warnen?“

„Ach, was. Der kommt schon alleine zurrecht,“ versicherte ihm Daiki mit unbekümmerter Miene und hielt bereits nach den neuesten Schnäppchen ausschau.



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Von:  Luci-Maus
2007-10-18T08:44:04+00:00 18.10.2007 10:44
Ui wie schön, da haben sie sich wieder vertragen haben und Yuki wieder zu Kai 'zurückgekehrt' ist -^.^-
Bin mal gespannt wie es mit den beiden süßen weiter geht! ^^
*flausch*

lg luci-mausi
Von:  DMC_Monkey
2007-10-17T12:29:11+00:00 17.10.2007 14:29
uhiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii süß wie nieeeeeedlich wie kann das nur so putzig sein ich find das ja voll schnuckelig :3
süüüüüüß!!!
hach ich find das alles voll klasse hier bei mexx sind leute sie voll niedlich schreiben >///<
Und du gehörst zu dennen *gg*
xDDDDD
na ja ich find das total niedlich besonders den schluss!!!!!
Von:  Luci-Maus
2007-10-17T12:20:44+00:00 17.10.2007 14:20
*mau*
Bin ja mal gespannt, wie Yuki auf diese Liebeserklärung reagieren wird! ^.^
Bitte schreib ganz schnell weiter, die Story gefällt mir super gut ^^

lg luci-mausi >///<
Von:  Luci-Maus
2007-10-17T12:09:35+00:00 17.10.2007 14:09
Da hat einer Lunte gerochen ^^
Echt niedlich, wie die beiden am Fluss geschmust haben und Yuki solangsam bemerkt, wie gern er die Nähe seines neuen Brüderchens doch mag... ^.^
Freu mich schon zu erfahren, wie's weitergeht ^^

lg luci-maus
Von:  Luci-Maus
2007-10-17T11:59:41+00:00 17.10.2007 13:59
Hm, da verknallt sich wohl gerade einer *freu*grins*
Ich lann Yuki gut verstehen, so was gefällt echt keinem, aber die Szene fand ich trotzdem toll ^.^

lg luci-maus
Von:  Luci-Maus
2007-10-17T11:52:12+00:00 17.10.2007 13:52
grrr!So ein Mistkerl!
Aber mir gefällt's *breitgrins* ^.^
Armer kleiner Yuki, mich wundert's echt nicht, dass er sich besäuft, aber es war süß, wo sie zusammen gegessen haben ^^

lg luci-maus
Von:  Luci-Maus
2007-10-17T11:43:34+00:00 17.10.2007 13:43
Oh, so ein Schwein, den armen kleinen so zu ärgern, aber süß, wie der ihn angestarrt hat ^.^

lg luci-maus
Von:  Luci-Maus
2007-10-17T11:36:56+00:00 17.10.2007 13:36
Kai ist ja ziemlich durchtrieben ^.^
Dein FF gefällt mir bis jetzt schon mal supi gut ^^

lg luci-maus
Von:  Darkjelli
2007-10-17T11:19:35+00:00 17.10.2007 13:19
ölö!
also ich hab mir deine kapis jetzt mal richtig schön reingezogen^^
WAHNSINN! einfach klasse. ist auch nicht schlimm wenns so kurze sind, hauptsache dann öffters,ne? also ich hoffe, dass es bald weiter geht, denn dann hast du mich als lesefan sicher *g*
freu mich jedenfalls weiter zu lesen.
grüßele
darkjelli
Von:  DMC_Monkey
2007-10-15T12:57:25+00:00 15.10.2007 14:57
haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaach ♥.♥
is dat schnuggelig!!!!
is ja voll süß geschrieben
*schmacht*



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