Des Todes Bote von Tammi ================================================================================ Kapitel 2: Jaqueline -------------------- Vincent hatte Alice am nächsten morgen nach Hause gebracht und war kurz darauf gegangen. Er wollte sich heute noch mit seiner Freundin, Jaqueline, treffen. Sie waren vor dem Rathaus verabredet, da wo Freitags der Markt stattfand. Er war schon seit halb zwölf da und saß am Brunnen und wartete auf sie als sie endlich kam. Vincent sah sie an lächelte und stand auf. "Na meine kleine?" fragte er sie und umarmte sie und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie lächelte ihn an. "Gestern, gestern da hab ich dich gesehen.... mit dem kleinen Mädchen was dir immer nachläuft..." Er sah sie an und fing an zu lachen, "Ach die kleine Alice meinst du?" fragte er abfällig "ja gestern hatte ich meinen Spaß mit ihr... weil du beim Meister warst... was sollte ich auch anderes tun?" sagte er mit einem fiesen grinsen. "Und? hat es mit ihr Spaß gemacht?" fragte sie neugierig. "Du weist ja es macht mir Spaß kleine Kinder zu verarschen... und bei ihr hat es Spaß gemacht sie war total schlecht im Bett und hat kaum etwas auf die Reihe bekommen... erbärmlich aber wenn man sieht wie sie einen anhimmelt ist das auch egal" sagte er und lachte. Jaqueline sah ihn amüsiert an. "Tja ich hatte auch so meinen Spaß gestern Nacht... der Meister hat mir einen sehr amüsanten Auftrag gegeben... es war zu komisch" sie lächelte. "Sicher hast du der kleinen Hoffnung gemacht.", meinte sie und hakte sich bei ihm ein, "es wäre sicher lustig zu sehen was mit ihr geschieht wenn man all ihre Hoffnungen auf einen schlag zerstört...." sie ging mit ihm über den Marktplatz in eine Gasse wo ihre Wohnung war. Sie zog ihn in ihr dunkles Wohnzimmer. Es roch wie immer etwas verwesen was wohl daher kam, das es hier in diesen Wohnungen tote Ratten gab. Aber nicht nur dies... und daran waren nicht die Ratten schuld und das wusste Vincent. Sie hatten beide den selben Meister... was erklärte weshalb es hier so seltsam roch. Alice saß vergnügt in einem Sessel vor dem Kamin dessen Holz knackte und welches Feuer herrliche wärme verbreitet. Sie dachte vergnüglich an die letzte Nacht. Wie glücklich sie gewesen war. Sie hatte sich schon lange gewünscht mit ihm in Kontakt zu treten. Schon seit sie ganz klein war hatte sie ihn immer angehimmelt, denn ihrer Meinung nach war er die Perfektion eines Mannes. Alice konnte es sich ja selber nicht erklären wieso, weshalb und warum. Aber er hatte irgendwie eine seltsame Wirkung auf sie. Sie lächelte und sah ins Feuer. Nach einer Weile stand sie auf und zog sich etwas warmes an. Alice ging auf den Markt da sie noch etwas einkaufen musste. Sie sah wie Vincent am Brunnen saß... und eine fremde Frau anlächelte. "Was sollte das denn werden?" fragte sie sich. Gebannt sah sie zu ihm herüber während sie am Obststand stand. Ihre Augen wurden groß als sie sah, dass er sie küsste und dann kurz darauf mit ihr wegging. Sie hatte das Gefühl gehabt ein paar mal ihren Namen gehört zu haben, konnte aber nicht genau verstehen um was es ging. Sie sah noch wie er mit ihr über den Marktplatz in eine dunkle Gasse ging. Wut und Trauer stiegen in ihr auf. "Wie konnte er es Wagen? Zuerst beraubt er mich meines ersten Mals und dann das?", dachte sie sich und biss die Zähne aufeinander. Sie konnte es nicht fassen. Wie konnte sie nur so dumm sein? Und einfach irgendeinem da hergelaufenem so vertrauen? Egal ob sie ihn schon so lange beobachtet hatte. Scheinbar schien sie doch nicht alles über ihn zu wissen, wie sie es angenommen hatte. Ein Seufzer entfuhr ihrer Kehle. Sie ging quer über den Marktplatz bis sie die Gasse erreicht hatte. Sie blickte hinein konnte aber nicht feststellen wo die beiden verschwunden waren. Sie ging ein paar schritte rein und hielt sich schnell die Nase zu. Sie roch etwas was sie nicht einordnen konnte. Schnell drehte sie sich um. Sie wollte diese seltsame Gasse hinter dem Fleischhändler so schnell wie möglich verlassen. Als sie schon fast aus der Gasse raus getreten war, spürte sie wie sie jemand von hinten anstarrte. Doch konnte sie niemanden sehen als sie sich umgedreht hatte. Als sie sich wieder umdrehte und auf den Markt ging schauten sie viele an. Und sobald sie die blicke erwiderte schauten die Menschen weg. Verwirrt ging sie über den Markt. Als sie ihre Ware gekauft hatte, spürte sie wieder wie sie angestarrt wurde. Wieder drehte sie sich um und konnte sehen wie die umher stehen sie anguckten und ihren Blicken wieder auswichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)