Secret Cupid von NordseeStrand (Valentinswichteln) ================================================================================ Kapitel 9: Donnerstag, 14. Februar … Valentinstag: Usagi und Mamoru ------------------------------------------------------------------- Oh, mein Gott, ist das lange her, dass ich was hochgeladen habe! Es tut mir soooo Leid! Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit den letzten beiden Kapiteln dieser FF ziemlich rumgequält hab und schlussendlich mich einfach gezwungen habe den Rest einfach in einem 'Aufwasch' runterzuschreiben. Irgendwie hatte ich das Ganze nicht so kindisch in Erinnerung... nunja. Kapitel 10 gibt es nächste Woche passend zu Weihnachten. Der Upload hat sich auch noch etwas dadurch verzögert, dass meine herzallerliebste Beta ziemlich viel Stress an der Uni hatte... Unistress hab ich zwar auch mittlerweile, aber ich nutze die Rückfahrt mit dem Zug immer zum Schreiben, und daher kann ich nach Beendigung dieser Fic gleich zwei Neue anfangen zu posten! 1. Das Haus in der Thornrose Lane von Alicia Blade Inhaltsangabe: Serena hat immer so getan, als ob sie an Märchen glaubt, aber nachdem ein Kätzchen sie zu dem Haus von J Grimm und der magischen Welt voller Prinzen, guten Feen und bösen Königinen dahinter bringt, bemerkt sie, dass die Märchen nicht nur eine Traumwelt sind. (englische Namen, Serena/Usagi muss die Märchen wieder auf den richtigen Weg bringen bzw. sie retten; ich werde die Namensübersetzungen irgendwohin schreiben, für die, die sich damit nicht auskennen) 2. Himbeermarmelade von v v c Inhaltsangabe: Draco versucht nicht an seinen kommenden Übergang (-> Magievergrößerung am 16 GB) und die ungewollte Partnerin, die sein Vater für ihn ausgesucht hat, zu denken. Dann findet er heraus, dass er vielleicht doch eine Wahl hat. Wird das Vertrauen, welches er in seine Wahl setzt, belohnt werden? HPDM, eine sanfte, langsame Romanze (also, ja, Harry Potter Slash, aber nicht auf eine explizite weise, nur ein paar Küsse und Anspielungen, selbst ich mag es und eigentlich lese ich kein Slash... bin hier irgendwie drübergestolpert) Wenn euch eine (oder beide) der FFs interessieren, schreibt mir ein Kommentar oder eine ENS und ich benachrichtige euch, wenn ich das erste Kap. hochlade, so wie immer. Soooo, dann will ich euch nicht länger aufhalten! Viel Spaß beim Lesen! Vanilla Prinzess Disclaimer: Nix mir! Widmung: Allen! ---------------------- Kleiner Japanisch-Kurs Kami – Gott -sama – sehr höfliche Anrede -chan – Verniedlichung, eigentlich nur genutzt von Freundinnen untereinander und von Verliebten, hier aber auch so für gute Freunde ----------------------- Kapitel 9: Usagi und Mamoru Donnerstag, 14. Februar … Valentinstag Usagi ----------------------------------------------------- Usagi stand auf den Stufen, die zu Mamorus Apartmentkomplex hinaufführten, gegen das Geländer gelehnt und starrte hinunter auf ihre Zehen. Es war 6:30 Uhr morgens und ihre Augen fühlten sich trocken und ihre Lider schwer an. In ihrem gesamten Leben war sie noch nie so früh aufgestanden… aber Mamoru war es wert, hatte sie entschieden. Sie MUSSTE ihn heute einfach zuerst sehen und den Valentinstag richtig anfangen. Sie zog ihren pinkfarbenen Fellmantel enger um sich und knöpfte alle Knöpfe zu. Ihre Ohrenschützer kitzelten ihre Ohren, aber sie wusste, dass ihre Ohren abfrieren würden, wenn sie sie nicht tragen würde. Die automatischen Türen öffneten sich und Mamoru trat heraus, während er noch seinen Wintermantel anzog. Er blinzelte verwirrt und blieb stehen, als er seine Freundin vor seinem Wohngebäude stehen sah. „Usako? Bist du das?“ Er rieb sich die Augen; er war sicher, dass er eine Fata Morgana sah. Usagi sah auf als sie seine Stimme hörte, quietschte auf und eilte in seine Arme. „Fröhlichen Valentinstag, Mamo-chan! „Ähm… ist heute nicht ein Schultag, Usako?“ „Nun… ja…“ „Und 6:30 Uhr morgens?“ „Ja… und?“ „Und du bist wach!“ Sie seufzte gereizt und löste sich aus der Umarmung. Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und begann davon zu stürmen. „Nun, dann, okay. Wenn du am frühen Morgen keine Überraschung von deiner Freundin, die dich liebt, willst, dann gehe ich einfach.“ Mamoru rollte mit den Augen bei dem Drama, das sie veranstaltete, wobei er ihr die Straße hinunter folgte. „Usa… Usa, könntest du stehen bleiben?“ Sie blieb ihm den Rücken zugewandt stehen. Er lehnte sich hinunter, küsste sie auf die Wange und schlang gleichzeitig seine Arme von hinten um ihre Taille. „Es tut mir Leid, Usako… es ist nur so eine Überraschung, dich hier zu sehen… so früh am Morgen. Ich freue mich aber immer, dich zu sehen und das weißt du.“ Sie lächelte siegreich und sie drehte sich in seinem Armen um, damit sie ihn ansehen konnte. „Das ist gut.“ Er lachte. „Okay, Usako, jetzt musst du zur Schule… ich seh dich heute Abend?“ Sie nickte. „Okay. Bekomm ich einen Kuss?“ Er grinste und beugte sich hinunter um ihre Lippen mit seinen zu verschließen. „Hab einen schönen Tag, Honey.“ Sie kicherte, drehte sich um und hüpfte davon. „Tschüss, Mamo-chan!“ Mamoru sah dem Mädchen nach und schüttelte den Kopf ungläubig. „Sie weiß immer, wie sie mich zum Staunen bringen kann.“ ---------------------------------- Usagi erreichte die Schule und ging zu ihrem Spind, wo Ami normalerweise lesend anzutreffen war. Sie zog die Stirn kraus, als sie ihre blauhaarige Freundin nicht erblickte. Ein paar Minuten später trat Minako durch die Schultüren, ihre Nase rot vor Kälte. Sie sah Usagi und ging zu ihr. Usagi lächelte zurück, glücklich, dass sie wenigstens mit einer Freundin im Flur stehen konnte, statt allein zu sein. ---------------------------------- Die Mittagszeit kam und Usagi eilte in die Cafeteria, wo sie sich weit vorne in der Schlange anstellte. Sie belud ihr Tablett mit Essen und nahm sich zwei Valentinstagskekse statt nur einen. Sie erspähte ihre Freunde an ihrem üblichen Tisch, ging zu ihnen und setzte sich dazu. Makoto packte eines ihrer berühmten hausgemachten Mittagessen aus, während Ami daneben saß, ihre Nase in ihren Mathematikhausaufgaben vergraben, kein Essen in ihrer Nähe. Makoto sah das Mädchen an. „Wo ist dein Mittagessen, Ami-chan?“ Sie murmelte etwas und wandte sich wieder ihren Büchern zu. Makoto und Usagi sahen sich an, bevor sie sich ihr Mittagessen vornahmen. Usagi aß schnell und erzählte Makoto alles über ihr Treffen mit Mamoru am Morgen. Makoto hörte einfach zu und nickte ab und zu, ein verträumter Blick lag in ihren grünen Augen. Usagi schaute hinüber zu Ami und bemerkte, dass das Mädchen in die Luft starrte, dann sah sie zurück zu Makoto. Sie grinste. Beide dachten an ihre Verabredungen, dass wusste sie. Sie beendete ihr Mittagessen und entschied, dass an ihren Mamo-chan zu denken genau das Richtige wäre, um die Zeit rumzukriegen. ---------------------------------- Am Nachmittag ging Usagi die Straße hinunter und schaute in ihre Geldbörse, während sie versuchte herauszufinden, wie viel Geld sie für ein neues Kleid für ihre Verabredung mit Mamoru ausgeben konnte. Sie war gegenüber von der Spielhalle und sah Minako dort eintreten, eine rote Rose in der Hand. Sie überquerte fast die Straße um sie zu treffen, bemerkte aber, dass das Mädchen sich direkt an den Tresen setzte, wo Motoki sie anlächelte. Sie grinste und ging weiter. Sie erreichte den Einkaufsbezirk von Tokio, wo sie ihren Lieblingskleiderladen betrat. Sie guckte durch einige Ständer und fand das perfekte Kleid. Es schimmerte hell rosa und hatte dünne, mit Strasssteinen verzierte Träger. Sie probierte es an und es passte perfekt. Es ging ihr bis zu den Knien und umspielte ihre dünne Figur leicht, nicht zu viel. Sie verließ die Umkleidekabine und ging zwischen den Ständern hindurch, als Rei plötzlich hinter einem vollen Kleiderständer auftauchte. „Diese Odangos würde ich überall erkennen.“, kicherte die Priesterin, ein glücklicher, verträumter Blick lag in ihren Augen. Usagi kicherte ebenfalls und half Rei dabei, ein Kleid zu finden. Die ganze Zeit über dachte sie an ihre Freunde… sie hatte denselben verträumten Ausdruck auf all ihren Gesichtern gesehen. Ami war so abgelenkt für Ami beim Mittagessen. Sie hatte nicht geredet, nicht ihr Buch gelesen, und ihr Mittagessen nicht angerührt. Sie hatte nur glücklich Löcher in die Luft gestarrt. Makoto hatte ihr nur mit einem Ohr zugehört, als sie über Mamoru geredet hatte, denn die Brünette hatte in ihr Essen gestarrt, mit demselben fröhlichen Glitzern in den Augen. Usagi hatte die Träumerlaune von Minako gesehen, als das Mädchen die Spielhalle betrat, besonders als das Mädchen sich vor Motoki setzte und komplett zu strahlen angefangen hatte. Und nun Rei, die sich Kleider ansah, benahm sich, als ob sie auf Wolke Sieben schwebe. Usagi fragte sich… waren sie wegen den Verabredungen so glücklich, oder gab es schon besondere Jungs in ihren Leben? Brauchten die Mädchen Secret Cupid überhaupt…? Usagi zuckte mit den Schultern. Was auch immer für ihre Freunde heute Abend geschehen mochte, war toll. Sie hoffte für alle das Beste, aber sie selbst… sie musste sich auch um ein Date Sorgen machen. ---------------------------------- Nachdem sie sich von Rei beim Tempel getrennt hatte, machte Usagi sich auf den Weg nach Hause. Sie trat ein und hüpfte die Treppe hoch und ging in ihr Zimmer. Indem sie die Tür aufdrückte schob sie eine Menge Kleider auf die Seite, die ihren Boden bedeckten. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und entschied sich einen Manga zu lesen bevor sie sich für ihre Verabredung fertig machte. Ihre Gedanken waren rastlos, sie versuchte es, aber sie konnte sich nicht auf das Manga konzentrieren. Sie schob es beiseite und entschied, dass sie sich auch fertig machen könnte. ---------------------------------- Eine halbe Stunde später, geduscht und in ihrem neuen rosa Kleid, mit Diamantsteckern in den Ohren und ihren Haaren elegant auf ihrem Kopf aufgetürmt, ging Usagi unruhig in ihrem Zimmer auf und ab und fragte sich, warum zum Teufel Menschen sich FRÜH fertig machten. „Arrrrgh!“, schrie sie. „Wer zum Kuckuck würde sich früh fertig machen? Gott, was für eine Zeitverschwendung!“ Sie betrachtete sich abermals im Spiegel, legte noch mal Lipgloss auf und wandte sich ihrem chaotischen Zimmer zu. Sie presste die Lippen aufeinander und ein steifer Seufzer entfuhr ihr. „Nun… während ich warte, kann ich auch… etwas aufräumen.“ Bei dem Gedanken schüttelte es sie. „Aber ich hab sonst nichts zu tun.“ ---------------------------------- Fünfzehn Minuten später betrachtete Usagi ihren Raum anerkennend, der Boden war endlich sichtbar. Sie sah auf die Uhr und ihre Augen wurden groß wie Untertassen. „AAARRGGGHHH! Noch zwei Stunden!“ ---------------------------------- Ikuko betrat nach einem erholsamen Nachmittagsschläfchen die Küche und ihr Unterkiefer fiel fast bis auf den Boden. Es war strahlend sauber, aber wer… Wer war das unbekannte blonde Mädchen an der Arbeitsfläche? War sie… am Putzen? Ikuko ergriff einen Holzlöffel und schwang ihn wild. „Okay, du! Wer immer du bist, verschwinde aus meinem Haus! …und lass die Bürste fallen!“ Usagi sah überrascht auf. „Mama, ich bin's!“ Die blauhaarige Frau wurde fast ohnmächtig, aber sie brachte sich unter Kontrolle, auch wenn sie sich am Tresen abstützen musste. „Usagi! Was… was… was MACHST du?“ „Sauber. Warum?“ „Wa… wa… was?“, quietschte Ikuko und hielt es nicht mehr aus. Sie fiel zu Boden (den sauberen, strahlenden Boden) in einer tiefen Ohnmacht. Usagi blinzelte und ging hinüber zu dem leblosen Körper ihrer Mutter. „Mama? Mami? Haaalllo?“ Die Blondine zuckte mit den Schultern und zog die Frau langsam ins Wohnzimmer, wo sie sie auf das Sofa legte. Dann drehte sie sich um und betrachtete das Zimmer. Sie sah kurz zur Uhr. „Eine Stunde. Nun… ich glaube, ich hab gerade noch genug Zeit, dieses Baby zu bewältigen!“ Sie ging zum Putzschrank und holte den Staubsauger hervor. „Passt auf ihr Wollmäuse! Ich krieg euch! BWAHAHAHA!“ Ikuko erwachte bei dem Lärm. Benommen sah sie sich um und sah ihre normalerweise faule Tochter den Boden wie einen Youma attackieren. Sie fasste sich mit einer Hand an den Kopf. „Oh, Kami-sama, was hast du mit meinem Baby gemacht?“ ---------------------------------- Mamoru stieg die Stufen zum Haus der Tsukinos hoch und laute Staubsaugergeräusche drangen von innen an sein Ohr. ‚Frau Tsukino, ohne Zweifel. Wie sie das ganze Haus alleine in Schuss hält, werde ich niemals wissen‘ Er klingelte und sofort wurde der Staubsauger ausgeschaltet. Gedämpfte Geräusche, wahrscheinlich Gerede, waren für ein paar Minuten zu hören, und dann öffnete Usagi, sich die Haare zurechtrückend, die Tür mit einem atemberaubenden Lächeln auf den Lippen. „Mamo-chan! Komm rein! Gib mir eine Minute um meine Handtasche zu hohlen, und dann können wir gehen, okay?“ „Klar, Usako.“ Er lächelte zurück und trat ein. Er ging ins Wohnzimmer, wo er Ikuko auf dem Sofa sitzen sah, der Staubsauger stand neben ihr. „Vom Staubsaugen erschöpft, Frau Tsukino?“, fragte er, als er ihre ausgezerrte Erscheinung bemerkte. Er hatte Mitleid mit der Frau. Sie war so nett und fragte nie nach Hilfe… er rollte die Augen. Nicht das Usagi helfen würde, so oder so. „Ähm… ja, Lieber. Ja. Es war… ein ganz schöner… Kampf.“ Sie stand schwankend auf und klopfte Mamoru auf die Schulter. „Hab eine schöne Zeit, Lieber. Kümmer dich um Usagi-chan. Ja… nun… bis später.“ Sie wanderte Richtung Treppe, dabei mit sich selbst redend. Usagi kreuzte ihren Weg auf der Treppe. „Tschüss Mama! Ich hoffe, du fühlst dich besser!“ Ikuko winkte gedankenverloren. Mamoru legte die Stirn in Falten als Usagi ihn erreichte. „Sie fühlt sich nicht gut und hat gestaubsaugt? Honey, du solltest sie das wirklich nicht machen lassen!“ Usagi lachte nervös und schwang ihre Arme über ihren Kopf um sich den Nacken zu reiben. „Ja… nun… man… kann Mama nicht aufhalten.“ Sie lachte wieder. „Nun… lass uns gehen!“ Sie ergriff den Arm ihres Freundes und zog ihn aus dem Haus.“ Auf ihrer Stirn erschienen Schweißtropfen als sie die Einfahrt hinunter gingen. ‚Kami-sama, was ist über mich gekommen? Bitte lass mich NIE wieder so gelangweilt sein! Arme Mama! Sie dachte, ich bin ein Alien!“ ---------------------------------- „Also, was ist die Überraschung, Mamo-chan?“, quietschte Usagi glücklich und wandte sich im Beifahrersitz ihrem gutaussehenden Freund zu. Es stahl sich ein kleines Lächeln auf Mamorus Gesicht, aber er behielt seinen Blick auf der Straße und ließ ihn nicht zu Usagi schweifen. „Du wirst schon sehen.“ Usagi schmollte, drehte sich wieder um und sah auf die Straße. Sie legte eine Hand auf Mamorus Unterarm und rieb sie über seinen Ärmel. „Nun, okay. Aber ich frage mich schon seit Wochen, welches Ass du in deinem Ärmel hast.“ Sie zupfte eine Fluse ab, die sich auf Mamorus Jackett gestohlen hatte. Mamoru schenke ihr einen verwirrten Blick, als sie dies tat. „Geht’s dir gut, Usako?“ „Natürlich! Mir geht’s fantastisch!“ Sie lächelte ihn glücklich an. Er lächelte zurück, war aber immer noch verwirrt. Sie… zupfte niemals Flusen von seinen Kleidern. Normalerweise waren ihr Flusen EGAL. ---------------------------------- Ikuko hatte ihren Ehemann am Kragen gepackt und zog ihn zu Usagis Zimmer. „Sieh es dir einfach nur an, Kenji. GUCK einfach!“ „Ich muss es nicht sehen um zu wissen was für ein Chaos es ist, Liebling! Ich weiß, dass du Probleme hast, Usagi dazu zu bringen ihr Zimmer aufzuräumen, aber es gibt nichts, was ich dagegen tun kann. Stubenarrest, keine Mangas, kein Mamoru, nichts hat geholfen! Kann ich also bitte wieder an meine Arbeit gehen? Ich hänge meinem Papierkram zwei Wochen hinterher, Liebes!“ Ikuko grummelte, schob die Tür auf und schubste ihren Mann hinein. „Es ist ein Monster in meinem Baby, ich weiß es! Sie… sie…“ Sie sah sich wie gehetzt um und flüsterte: „RÄUMT AUF!“ „Ähm…“ Kenji sah sich in dem Zimmer um, von dem tadellos sauberen Spiegel, Schrank, Boden sogar zu einem… gemachten Bett? „Sie hat ihr Bett nicht mehr gemacht seit sie fünf war!“ Ikuko gestikulierte wild herum und zeigte schließlich zu den aufgestapelten Mangas auf ihrem Nachtschränkchen. „Ordentlich aufgestapelte Manga! Alle Kleider im Wäschekorb! Und… und…“ Sie sah sich wieder um, wie um sicher zu gehen, dass ihr jemand zuhörte. „Sie hat das Wohnzimmer gestaubsaugt! Und sie hat die Küche geputzt!“ Kenji blinzelte einen Moment. Dann sanken beide ohnmächtig auf Usagis sauberen Boden. ---------------------------------- Im Restaurant benahm sich Usagi normal genug. Mamoru konnte aber nicht anders als seine Liebe verdächtigend zu beobachten. Sie war fröhlich wie immer, aß glücklich ihren Hummer, aber… sie benutzte eine Serviette. Und… das tat sie normalerweise nicht. Mamoru konnte nicht sagen was genau, aber irgendwas war in sein kleines Häschen gefahren. Sie war ganz besonders wählerisch mit dem, was sie aß und… sie hatte den Tisch kritisch inspiziert, als sie sich gesetzt hatten, und ihren Sitz vorher abgewischt. „Honey, stimmt irgendwas nicht?“, wagte Mamoru sich vor und beobachtete, wie seine Freundin einen Schluck Tee trank. „Ähm…“ Usagi zog die Brauen zusammen. „Nein, Mamo-chan… was sollte nicht stimmen?“ „Du bist… so… ordentlich.“ Mamoru wusste, dass sich das gemein anhörte, aber sie benahm sich einfach nicht wie Usagi! Usagi blinzelte. „Hmm? OH!“ Sie kicherte. „Oh… nun, weißt du… ich habe mich heute Nachmittag so gelangweilt, als ich auf heute Abend gewartet habe, dass ich angefangen habe sauber zu machen… ist das nicht komisch? Aber ja… ich glaube, es ist mir in Fleisch und Blut übergegangen.“ Sie blinzelte und schlug sich leicht mit der Faust gegen die Stirn. „Wer weiß, was da oben vor sich geht.“ „Du… hast heute Nachmittag sauber gemacht?“ „Yup.“ „Was… hast du sauber gemacht?“ „Oh, mein Zimmer, die Küche, das Wohnzimmer… nun, ich hab das Wohnzimmer gestaubsaugt. Ich hatte keine Zeit mich den Tischen zuzuwenden.“ Mamorus Mund klappte auf. „DU hast heute Nachmittag gestaubsaugt?“ Usagi errötete. „Ähm… ja.“ Mamoru blinzelte sie verwirrt an. Usagi räusperte sich. „Ähm… Mamo-chan, warum siehst du mich so an?“ Keine Antwort. „Ähm… Honey?“ „Mamo-chan?“ „Sweetie?“ „Muffin?“ RUMS Usagi seufzte und schlug ihren Kopf gegen die Tischplatte, als sie ihren Liebling Mamoru auf dem Boden ausgebreitet liegen und zittern sah. „Warum machen das die Leute? Kann einem Mädchen nicht langweilig werden und sie dann sauber machen?“ ---------------------------------- „Es tut mir so Leid, Usako… so Leid…“ „Sei ruhig, Mamo-chan…“ „Aber du musst mir vergeben! Ich wollte damit nichts sagen, ich war nur so geschockt… du… verstehst einfach nicht wie groß diese Sache ist…“ „Ich dachte ich, ich hab dich gebeten dir gesagt, das Thema fallen zu lassen?“ „Aber… bitte, Usako.“ Usagi stieß den Atem aus und drehte sich mit verschränkten Armen zu ihrem Freund um. Sie standen auf der Veranda ihres Hauses, Mamoru rieb sich verlegen den Hinterkopf und Usagi schenkte ihm einen ärgerlichen Blick. „Okay.“, sagte sie. „Du vergibst mir also?“ „Ja, ja.“ Sie wippte mit dem Fuß. „Aber nach heute Morgen und heute Abend habe ich entschieden, dass du und ich…“ Mamorus Augen weiteten sich. Sie würde nicht mit ihm Schluss machen, oder? „… uns ein bisschen besser kennen lernen müssen. Besonders du scheint mich noch nicht so gut zu kennen. Ich kann manchmal überraschend sein, weißt du.“ Sie drehte sich um und machte ein Paar Schritte Richtung Haus. „Übrigens, deine Bestrafung für heute Abend ist, dass ich alles Mögliche machen darf dich mit allem möglichen treffen darf und du kannst nichts dagegen sagen.“ „Klar.“, murmelte er und sah auf den Boden. Sie lächelte sanft. „Oh, Mamo-chan, sei wieder fröhlicher. Du weißt, dass ich dich immer noch liebe.“ Sie beugte sich vor und küsste ihn. „Fröhlichen Valentinstag, Sir ‚Faints A Lot‘“ Sie kicherte und ging ins Haus, machte das Außenlicht aus ließ ihn im Dunkeln stehen. Mamoru grummelte und machte sich auf den Weg zu seinem Auto, stolpernd in der Dunkelheit. „Warum? Warum musste ich ohnmächtig werden?“ ---------------------------------- Usagi zog sich die Klammern aus den Haaren während sie die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hoch stieg. Sie runzelte die Stirn, als sie die offene Tür bemerkte und trat ein. Sie schnappte nach Luft, als sie ihre beiden Elternteile auf dem Boden liegen sah, zitternd wie vorher Mamoru. “AAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRGGGGGGHHHHHHHH!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)