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Das magische Viereck

Die etwas andere Lovestory (Wichtige Anmerkung!)
von

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Ein unerwartetes Dinner

DAS MAGISCHE VIERECK – Eine etwas andere Lovestory
 

So, hier gibt´s jetzt erstmal das erste Chap unserer Fanfic. Das hier ist Monas (teardreams) Part! Den Header findet ihr in der kurzbschreibung, also wiederholen wir das nicht alles in jedem Chap...
 

Viel Spaß euch allen!
 

Kapitel 1: Ein unerwartetes Dinner
 

Draco fasste es kaum. Was verlangte seine Mutter da von ihm? Er sollte die Ferien zu seinem Schutz zu Verwandten ziehen. Was genau sollte ihm das bringen?!

„Draco, versteh mich doch bitte: Ich will nicht, dass dir etwas passiert und dass du Lucius in die Hände fällst. Gina und Harold warten schon auf dich.“ Plötzlich dämmerte es Draco, er sollte zu Squibs ziehen! Der Teil der Verwandschaft, den man nicht zu den Reinblütern Malfoy zählte, weil sie keine magischen Fähigkeiten hatten. Der Eisprinz wusste bis zu diesem Moment gar nicht, dass seine geliebte Mutter Kontakt zu eben diesen hatte.

„Mum! Das sind SQUIBS! Verstehst du die Bezeichnung überhaupt? Ich vermute, da gibt es weit und breit keine Magie!“ Draco war wütend. Was sie da von ihm verlangte, war in etwa, als würde er seine Ehre und sein Ansehen verlieren – wenn das jemand in der Schule erfuhr, war das vermutlich auch so.

„Du hast es erfasst. Genau deshalb sollst du ja auch zu ihnen. Dein Vater wird irgendwann aus dem Gefängnis zu kommen, du kennst ihn… und ich will, dass er dich nicht mit in seine dunklen Machenschaften zieht. Und er würde als allerletztes auf die Idee kommen, dass du den Sommer bei Gina und Harold verbringst.“ Sie schaute ihn mit einem Blick an, der nun keine Widersprüche mehr zuließ.

Draco seufzte und ging mit einem gemurmelten „Dann werde ich mal meine Sachen packen“ in Richtung seines Zimmers. „Du darfst auch deinen Zauberstab mitnehmen, und alles andere, was dir sonst fehlen würde!“ rief ihm Narcissa noch hinterher.
 

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Seufzend stieg Draco in den Wagen seiner entfernten Verwandten, über die sich die reinblütige Familie sonst verschwieg. Ja, er hatte tatsächlich Verwandte, die Squibs waren, aber seine Mutter meinte, sie seien gar nicht so übel, wie er angeblich annehmen würde. Was wusste sie denn schon? Draco musste jetzt um seinen Ruf fürchten, wenn auch nur einer in der Schule davon erfuhr.

Harold hatte Draco vom Bahnhof abgeholt, weil dieser mit dem Zug von London nach Plymouth gefahren ist und von dort aus sollte es jetzt in eine Kleinstadt gehen, dessen Name Draco vorher noch nie gehört hatte: Totnes.

Cornwall sah gar nicht mal so übel aus, dachte sich Draco als er schweigend die Landschaft draußen beobachtet und seinen „Onkel“ gekonnt ignorierte.

Dieser gab schon nach wenigen Minuten auf, ein Gespräch zu beginnen. Narcissa hatte ihn vorgewarnt: Draco war als einziger Stammhalter der reinblütigen Familie Malfoy erzogen worden – von seinem herrischen Vater. Harold konnte Lucius noch nie leiden und verstand auch nicht, warum Narcissa sich nicht von ihm trennte, aber wiederum war das nicht sein Problem. Sein Problem saß gerade neben ihm im Auto und antwortete noch nicht einmal auf die einfachsten Fragen.

So zog sich die Autofahrt bis Totnes in die Länge und keiner der beiden sagte mehr ein Wort – hin und wieder hörte man nur die Stimme des Radiomoderators…
 

Draco wusste gar nicht, wie lange die Autofahrt gedauert hatte, aber er war froh, endlich dieses Ungeheuer aus Metall verlassen zu dürfen. Er war Zauberer und anderes gewohnt als diese Blechkarren.

Obwohl er so unfreundlich war, half Harold ihm, die Koffer ins Haus zu tragen, wo zu Dracos Erstaunen ein Mann stand, der ihm ohne ein Wort die Koffer abnahm und ins Hausinnere trug.

„Das ist John, unser Butler.“ Draco sah Harold irritiert an. Wer oder was war ein Butler? „Butler sind zwar Menschen, haben aber den Job von Hauselfen… werden aber GUT dafür bezahlt und menschengerecht behandelt. Haben wir uns verstanden?“ Draco schickte John noch einmal einem irritierten Blick hinterher, nickte dann aber.

Muggel hatten einfach eigenartige Angewohnheiten. Warum nahmen sie sich nicht einfach Hauselfen? Sondern bezahlten auch noch für die gleichen Dienste einen Menschen? Fragen über Fragen schwirrten Draco im Kopf rum und entschloss sich erst einmal in sein Zimmer zurück zu ziehen.

Doch soweit kam er gar nicht: Gina erwartete ihn schon am Fuß der Treppe und wollte ihn erst einmal in die Welt der Muggel einweisen, oder er könne, so wie sie es sagte, nicht aus dem Haus gehen.

„Wer sagt denn, dass ich das will?“ fragte Draco genervt.

„Niemand… doch du wirst es… wir haben dich nicht aufgenommen, damit du sechs

Wochen lang dich in deinem Zimmer verkriechen kannst, Junge.“ Antwortete Harold, der nun

hinterher kam.

„Ich will nicht, was ist daran so schwer zu kapieren, Harold?“

„Ganz einfach: Narcissa hat dich nicht nur hierhin geschickt, damit du Lucius nicht

über den Wegen läuft, sondern damit du die muggelsche Welt kennen lernst. Und das wirst du

wohl oder übel tun. Immerhin sind wir hier nicht alleine, Draco. Was sollen wir denn bitte

schön unseren Nachbarn sagen, wenn wir dauernd ohne unseren angekündigten Besuch

auftauchen?“ sagte Gina nun.

„Das bedeutet was?“ fragte Draco vorsichtig, er ahnte etwas, was ihm überhaupt nicht

gefiel.

„Ganz einfach: Auch wenn hier nur 4 Familien wohnen… wir stehen alle in einem

guten, freundschaftlichen Kontakt… und verbringen viel freie Zeit zusammen und du wirst

das auch tun. Wer weiß, vielleicht merkst du ja, dass Muggel gar nicht so schlimm sind und

freundest dich mit Mina an.“

„Mina?“ Draco schaute fragend.

„Die Tochter von Jane und Matthew, dem Haus nebenan.“ Antwortete Gina. „Ich lass

dir was zu essen hochbringen. Wir lassen dir noch etwas Eingewöhnungszeit… Mina

ist so oder so noch im Urlaub und kommt erst in 2 Wochen. Also genug Zeit, dich mit

den muggelschen Gewohnheiten vertraut zu machen. Nicht wahr? Und jetzt ruh dich

erst einmal aus.“

Draco nickte seufzend und schlurfte dann die Treppen hoch. Super, in zwei Wochen hatte er

also ein Muggelmädchen an der Backe. Allein schon der Name: Mina. Was war das denn für

ein bescheuerter Name?

John hatte ihn zu seinem Zimmer geführt. Es war, ganz anders als erwartet, erstaunlich groß:

Er hatte ein riesiges Zimmer mit einem großen Himmelbett, einen Balkon und sogar

ein eigenes Badezimmer, welches groß genug war, damit Dusche und Badewanne Platz

gefunden haben. Er bedankte sich höflich bei John, dass er die Taschen hoch getragen hatte,

bat ihn aber unmissverständlich, ihn alleine zu lassen und nicht mehr zu stören.

Die Wände waren in einem hellen Eisblau gestrichen und die Möbel waren weiß. Er

hatte ein weißes Sofa mit dunkelblauen Kissen und einen passenden Sessel dazu in der Ecke,

mit einem Glastisch.

In der Nähe war ein kleines Sideboard, wo ein großer schwarzer Kasten draufstand, der aber

ziemlich flach war. Darunter waren noch diverse andere Kästen, wo Zahlen draufstanden und

als sich diese veränderten, kam Draco auf die Idee, dass das vielleicht Uhren sein könnten. Er

würde wohl doch noch mal Gina und Harold fragen müssen, was das ganze damit auf sich

hatte.

Draco ging erst einmal auf den Balkon um kurz frische Luft zu schnappen – ihm wurde das zu

viel. Davon hatte ihm seine Mutter nämlich nicht erzählt: Dass er auch noch andere Muggel

kennenlernen sollte. Er fragte sich die ganze Zeit, was Narcissa sich dabei gedacht hatte.

Von dem Balkon aus konnte er rechts den Garten von Gina und Harold sehen, den Wald der

dahinter anfing und links die kleine Privatstraße, auf der sich die Häuser befanden. Gerade

aus konnte er direkt auf eine verlassen Dachterasse blicken – von den Nachbarn, wie hießen

sie noch gleich? Jane und Matthew mit ihrer Tochter Mina? Ja, das waren die Namen.

Erst

jetzt fiel ihm auf, dass das Haus von den Nachbarn am größten war… es war ja schon eine

richtige, kleine Villa. Er konnte erkennen, dass das Haus einen riesigen Garten mit einem

kreisrunden Pool hatte.

Aber wie Gina schon sagte: Er hatte noch 2 Wochen für sich und brauchte sich keine

Gedanken um irgendwelche dämlichen Muggelkinder machen und gar nicht um deren Eltern.

Er würde diese zwei Wochen einfach hier in seinem Zimmer verbringen und für das letzte

Schuljahr lernen, Pansy Briefe schreiben, ebenso wie Snape und seiner Mum.
 

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Die zwei Wochen sind leider viel zu schnell rumgegangen. Zumindest nach der Meinung von

Draco. Er musste sich viel über die Angewohnheiten von Muggel und deren Techniken

anhören und er musste sich wohl oder übel auch eingestehen, dass ihm das geholfen hatte –

zum Beispiel wusste er jetzt, was es mit den ganzen Kasten auf dem Sideboard zu tun hatte:

Der größte, flache war ein Fernseher, darunter waren noch DVD-Player und eine Spielebox,

die sich PlayStation nannte. Damit ließ sich sogar wunderbar die Zeit vertreiben, wenn er mal

keine Lust hatte zu lernen oder zu lesen.

Sogar einen Computer hatte er bekommen. Auch wenn es Muggeltechnik war: Wie sollte er sonst noch die restlichen sechs Wochen überleben? Also trieb er sich im Internet herum und konnte sich sogar selbst weiterbilden, was Muggel betraf, denn eines war klar: Er wollte den Nutzen daraus ziehen und sich ganz bestimmt nicht blamieren.

Mit Gina und Harold verstand er sich sogar bereits bestens, weil er eingesehen hat, dass es ihm nichts bringt, den Eisprinzen zu spielen, den er immer in der Schule vorgab.

Nein, Gina und Harold ließen sich noch nicht einmal von seinen Zauberkünsten beeindrucken. Nur wollten sie nicht, dass er vor John zauberte, da dieser tatsächlich ein Muggel war.
 

Er schaute auf die Uhr. Es war bereits 4 Uhr nachmittags. Um 6 Uhr hatten Jane und Matthew zum Essen eingeladen und das sollte seine Premiere unter Muggeln sein. Also wollte er Gina und Harold nicht enttäuschen und redete sich ein, es sei wie bei den Dinnern auf Malfoy Manor.

Also ein guter Grund um fast 2 Stunden im Bad zu verbringen. Er hatte für den Anlass sogar von Harold einen Anzug bekommen, den Draco sich nur passend zaubern musste. Der Anzug war schwarz, das Hemd weiß, auf eine Krawatte verzichtete Draco lieber, das Ding war ihm nicht geheuer.

Also ging er erstmal unter die Dusche. Wie viel Zeit Draco da verbrachte, konnte er nicht genau sagen, aber er vergaß fast jedes Mal die Zeit unter dem heißen Wasser. Er zauberte sich die Haare trocken und zog sich an. Es war ein komisches Gefühl, richtige Muggelkleidung zu tragen und das ohne Umhang. Doch wie Harold schon sagte: Für einen Abend wird es okay sein.

Er blickte sich im Spiegel an. Die blonden Haare, die ihm leicht ins Gesicht fielen, waren etwa kinnlang und gestuft. Er hatte das auf Wunsch von Pansy getan. Sie meinte, dass sei jetzt „in“ und was tut man nicht alles für die beste Freundin? Er lächelte leicht. Irgendwie gefiel ihm der Schnitt immer besser.

Seine Augen, die bisher jedes Mädchen fasziniert hatten, waren wie eh und je eisgrau… Pansy bezeichnete sie gern als ‚pures Silber’ und irgendwie fand Draco diese Bezeichnung als unheimlich passend. Naja, er würde Pansy so oder so nicht von ihrer Meinung abbringen können.

Er knetete sich etwas von diesem eigenartigen Wachs in die Haare, welches Gina ihm gegeben hatte, und zupfte es in Form.

„Sieht doch gar nicht so schlecht aus, Drake.“ Sagte Draco zu sich selbst, zog sich das Hemd an und das Jackett drüber. Dann holte er seinen Zauberstab und machte den Anzug damit passend.

Was fehlte jetzt noch? Achja, das After-Shave. Er kramte es aus seinen Sachen hervor und machte es sich drauf. Mit einem Blick auf die Uhr erschrak er leicht: Noch 10 Minuten und dann konnte die Folter losgehen. Er machte sich auf den Weg nach unten, wo Gina ihn gerade holen wollte.

„Dann können wir ja direkt los. Du siehst gut aus, Draco.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an. „Aber der Zauberstab muss hier bleiben…“ Draco seufzte, er wusste, dass Widersprechen sinnlos war, also ging er wieder nach oben und brachte den Zauberstab weg.
 

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Für Draco stellte sich heraus, dass die Muggel Jane und Matthew recht freundlich waren – auch wenn es immer noch Muggel waren. Auch sie hatten einen Butler, einen weiblichen, den sie Diana riefen.

So saßen alle – bis auf diese berühmtberüchtigte Mina - am großen Esszimmertisch und warteten auf sie.

„Ihr müsst entschuldigen, sie ist erst vor 2 Stunden nach Hause gekommen.“ Sagte Jane entschuldigend, während Draco gelangweilt mit seinem Besteck rumspielte.

Wenn man vom Teufel spricht: Das braungelockte Mädchen kam ins Esszimmer gestürmt, setzte sich auf den letzten freien Platz und nahm hastig einen Schluck von ihrem Glas Wasser. Ehe sie jedoch runterschlucken konnte, erkannte das Mädchen ihr Gegenüber Draco und versprühte den Inhalt über diesem.

Draco starrte sein Gegenüber genauso schockiert, perplex und wie man das auch beschreiben möchte an. Das durfte doch nicht wahr sein! Er saß einem Schlammblut gegenüber.
 

„Hermine Granger“ sagte Draco ruhig – er konnte perfekt Fassaden errichten. „Welch für eine Ehre.“

„Halt’s Maul, Frettchen. Was suchst du hier?“ konterte Hermine noch immer schockiert und schaute nach einander die Erwachsenen am Tisch an, die von der vorhandenen Situation irritiert waren.

„Ich bin eingeladen worden, Granger. Von Jane und Matthew.“ Antwortete Draco, sichtlich genervt.

„MUM, DAD! Wie kommt ihr auf die bescheuerte Idee, Draco MALFOY einzuladen?“ Hermine betonte das Wort Malfoy so abwertend, doch da sie kaum von der Schule erzählte – immerhin sind ihre Eltern Muggel – wussten diese nicht, wie sehr sich die beiden Gegenübersitzenden hassten.

„Es ist erstens keine bescheuerte Idee, zweitens wage es nicht, in so einem Ton mit mir zu sprechen, Mina und drittens wohnt er bei Gina und Harold bis zum 1. September. Aber woher kennt ihr euch?“ fragte Matthew seine Tochter.

„Aus der Schule, woher sonst?! Und…“ Sie hielt inne. Ihren Eltern jetzt von dem Krieg zwischen Gryffindor und Slytherin zu erzählen, brachte nichts – sie verstanden es so oder so nicht und das die beiden Feinde wegen der Reinblütigkeit waren, ebenso nicht. Sie seufzte. „Ich war einfach nur erstaunt, dass jemand aus der Schule an unserem Tisch sitzt und ich nichts darüber weiß.“

Draco war irritiert. Was sollte das denn werden? Erst reagiert sie so schockiert und nun tut sie alles mit einer ‚Überraschtheit’ ab. Immerhin waren sie Feinde, dass wüssten ihre Eltern doch sicher.

„Wir sind keine Muggel, Mina. Wir sind Squibs und die entfernten Verwandten von Draco. Wir gehören tatsächlich zu den Malfoys.“ Sagte Gina nun. „Und ich wusste all die Jahre nicht, dass du eine Hexe bist.“

„Naja, ich hätte auch nicht erwartet, dass Ma… Draco die Ferien bei euch verbringt, Gina… und es ist ja besser, wenn man als Hexe unter Muggeln nichts hinausposaunt.“ Murmelte Hermine.

„Aber das ist doch umso besser, wenn ihr euch kennt.“ Schaltete sich nun Jane ein. „Dann könnt ihr doch die restlichen 6 Wochen gemeinsam verbringen, Mina. Du kannst ihm die Gegend zeigen und so und bist endlich mal in Gesellschaft von jemanden aus deiner Schule.“

Hermine schluckte kaum merkbar, doch Draco war es aufgefallen.

„Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist.“ Warf Draco in die Stille hinein, die ausgebrochen war.

„Ach, paperlapapp. Natürlich. Die Gegend hier ist sehr schön, Draco. Hermine kennt die schönsten Orte.“ Sagte Jane in einem bestimmenden Tonfall.

Gina, Harold, Draco und Hermine tauschten Blicke aus – denn nur diese vier wussten, was das bedeutete: Zwei Erzfeinde müssten den Sommer miteinander verbringen…
 

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So, das war der Anfang.

Ich bin Mona und schreibe die ungeraden Kapitel und mein Schwerpunkt liegt bei ‚Mina’ und Draco.

Cookies (Mushu89) Schwerpunkt liegt bei Harry und Blaise und schreibt die geraden Kapitel.
 

Wir hoffen auf viele Reviews =)

Genug ist genug

Huhu ihr Lieben!
 

*ärmel hochkrempel* So, jetzt bin ich, Cookie, an der Reihe! Ich hoffe euch gefällt mein Chap und ihr lasst uns ein paar nette kleine Reviews da… Für alle HGxDM Fans gibt´s jetzt eine kurze Auszeit, dafür dürfen sich die HPxBZ Fans freuen! Denn in diesem Chap geht es erstmal hauptsächlich um Harry!

Aber bevor ich hier den halben Inhalt des Chaps ausplauder, wünsch ich euch Viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 2 - Genug ist genug
 

Harry saß auf seinem Bett und wunderte sich, wie lange sich die Ferien dieses Jahr hinzogen. Es war gerade mal ein Monat vergangen, also lag noch ein voller Monat vor ihm. Das eines würde sich in seinen letzten Sommerferien ändern.

Morgen würde er 17, also war er volljährig und konnte auch außerhalb von Hogwarts legal zaubern. Aber nicht nur das würde ihm seinen letzten Monat versüßen. Er konnte endlich den Dursleys entkommen, die ihm wie jedes Jahr die Ferien gehörig vermiest hatten. Zwischen Essen kochen, Garten pflegen und das Haus putzen hatte er bis jetzt kaum eine freie Minute für sich und das ging ihm langsam gegen den Strich. Konnten sie ihn nicht einfach mal in Ruhe lassen?
 

„Harry Potter! Komm sofort runter und mach das Abendessen! Und zwar schnell, wir haben Hunger!“
 

Die wundervoll schreckliche Stimme seines Onkels hallte raus bis in den Garten, in dem er schon seit heute Mittag saß und das Blumenbeet säuberte.

‚Heute noch, dann kann er dir nichts mehr vorschreiben. Ganz ruhig, Harry!’

Er richtete sich auf, ging rüber zum Gartenschlauch und wusch sich die Hände. Seine Tante hätte ihm den Kopf abgerissen, wenn er mit seinen dreckigen Händen ins Haus gekommen wäre. Bevor er die Wohnung betrat zog er seine Schuhe aus, stellte sie vor der Verandatür ab und schlüpfte in seine Hausschlappen, die ihm Tante Petunia geholt hatte, damit er den Boden nach der Gartenarbeit nicht verschmutze.

Auf dem Weg nach oben ins Bad traf er auf seinen Onkel, der ihn anschnauzte, er solle sich beeilen und nach dem Waschen sofort in die Küche gehen.

Er nickte und ging die Stufen rauf in „sein“ Zimmer, um aus dem Schrank neue Klamotten zu holen. Diese klemmte er sich unter den Arm und verschwand für die nächsten zehn Minuten unter der Dusche. Danach stellt er sich vor den Spiegel und betrachtete sich kurz.

Ein junger Mann von fast 17 Jahren blickte ihm entgegen, dessen schwarze kurze Haare wild in seiner Stirn, auf der eine blitzförmige Narbe prangte, hingen. Schmale geschwungene Augenbrauen wurden von ihnen verdeckt, doch die leuchtend grünen Augen funkelten wie Smaragde durch seine alte Brille. Das Kinn war um einiges markanter als im letzten Jahr und auch seine sonstige Gestalt wirkte um einiges männlicher. Doch leider wurde sein muskulöser Körper von schlabberigen alten Klamotten verhüllt.

Während er sich so betrachtete, wurde auch schon wieder nach ihm gerufen, also ging er runter in die Küche und erledigte seine Aufgaben.
 

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Es war erst sieben Uhr am nächsten Morgen, einem Freitag, und die morgendliche Stille wurde plötzlich von einem lauten Brüllen und Türenschlagen durchbrochen. Der Goldjunge Gryffindors fuhr ruckartig aus dem Schlaf und schaute sich irritiert um. Was um Himmels Willen war denn nun schon wieder los? Konnte man denn nicht wenigstens an seinem 17. Geburtstag ausschlafen? Nein, das war von den Dursleys zu viel verlangt, schließlich vergaßen sie jedes Jahr seinen Geburtstag. Es würde an ein Wunder grenzen, wenn sie sich dieses Jahr daran erinnern würden, diese Hoffnung hatte Harry schon vor Jahren begraben.

Langsam sank er zurück in die Kissen, denn er wollte heute nicht einsehen, so früh schon auf zu stehen. Wenigstens heute würde er mal so richtig ausschlafen dürfen, oder?
 

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5 Stunden später...

Er hatte sich geirrt. Nachdem er sich nochmal umgedreht hatte und versuchte nocheinmal einzuschlafen, kam sein Onkel in sein Zimmer und hat ihn wortwörtlich aus dem Schlaf gerissen. Wutschnaubend verließ Vernon das Zimmer ebenso schnell, wie er reingekommen war, was bei seinem Gewicht schon beachtlich war.

Nachdem Harry das Frühstück gemacht, den Abwasch und die Einkäufe erledigt hatte, fand er erst jetzt wieder einmal ruhige fünf Minuten für sich. In seinem Zimmer sitzend fächerte er sich mit seiner Hand Luft zu, da die brütende Hitze bis in sein Zimmer hinein drang, obwohl er die Vorhänge zugezogen hatte.

Ein plötzliches Tocken am Fenster ließ ihn aufschrecken. Mit einem Wink seines Zauberstabs waren die Vorhänge beiseite gezogen und das Fenster sprang auf, um fünf Eulen Eintritt zu gewähren. Hastig löste er die Briefe von den Beinen der Eulen, die, sobald er ihnen die Briefe abgenommen hatte, wieder losflogen, und setzte sich, mit den Briefen in der Hand, auf sein Bett. Einer nach dem anderen wurden die Briefe geöffnet und durchgelesen.

Der erste Brief war der jährliche Brief aus Hogwarts mit der Bücherliste und der Erinnerung, dass das nächste Schuljahr wie gewohnt am 1. September beginnen würde. Anbei war ein Brief von seinem Freund Hagrid, dem Wildhüter von Hogwarts. Er gratulierte ihm und schrieb in dem Brief, dass er sein Geburtstagsgeschenk in Hogwarts erhalten würde, da es per Eule im Moment nicht sicher genug war.

Den zweiten Brief, den er zur Hand nahm war von Hermine Granger, seiner besten Freundin. Sie schrieb ihm, dass sie die ersten beiden Wochen in Frankreich war und sich nun bei ihren Eltern aufhielt. Natürlich gratulierte sie ihm auch zu seinem 17. und ermahnte ihn, nicht unvorsichtig Benutzen von Zaubern außerhalb der magischen Welt zu sein.

'Ach Mina... Wenigstens du machst dir Sorgen um mich...'

Er legte den Brief und das hinzugefügte Päckchen beiseite, da er das Geschenk erst später aufmachen wollte.

Der dritte und vorletzte Brief war von seinem besten Freund, Ron Weasley, der ihm schrieb, dass der Fuchsbau aus allen Nähten platzte. Seine beiden Brüder, Charly und Bill, hatten sich über den Sommer freigenommen, um ein wenig Zeit mit der Familie zu verbringen. Auch wenn Percy nicht mehr da war, so war das Haus trotzdem so voll, das man kaum einen Fuß vor den anderen setzen konnte, ohne auf den eines anderen Mitbewohners zu treten. Die ganze Weasley-Familie hatte unter dem Brief unterschrieben, um ihm "Alles Gute zum Geburtstag!" zu wünschen. Der schwarzhaarige Gryffindor legte ihn mit den dazugehörigen Päckchen schmunzelnd zur Seite.

Jetzt blieb nur noch der letzte Brief übrig. Harry nahm ihn in die Hand und beäugte den Briefumschlag, der sehr offiziell wirkte. Als er ihn öffnete und durchlas, wusste er auch warum. Es war eine Mitteilung des Zaubereiministeriums, dass er ab sofort auch außerhalb von Hogwarts zaubern durfte. Dabei solle er jedoch darauf Acht geben, dass keine Muggel ihn dabei sahen, sonst könne er mit einer Anzeige rechnen wegen der Verletzung des Gesetzes zur Geheimhaltung der magischen Welt.

Das Päckchen von Hermine packte er zuerst aus, dann die von Ron. In dem ersten war, wie schon zu erwarten, ein Buch, allerdings stutzte er bei dem Titel: "101 Wege, um erfolgreich zu Flirten"

Er schlug das Buch auf und überflog die ersten Seiten. 'Hermine, das scheint echt interessant zu sein!' Ihn überraschte es schon, dass seine beste Freundin ihm so ein Buch schickte, erinnerte er sich doch noch genau an den Schulplaner, den er vor zwei Jahren zu Weihnachten bekommen hatte. 'Sie scheint sich über die Ferien verändert zu haben.'

Auch wenn Rons Geschenk, ein Messer, das sich nur seinem Besitzer zeigte, nicht uninteressant war, so übertraf Hermines Geschenk Rons bei weitem. Aber auch das der Eltern seines besten Freundes war nicht Ohne. Von ihnen bekam er eine Armbanduhr, die ein Kleinformat der Uhr in deren Wohnzimmer darstellte. Die Fassung der Uhr war in Silber gehalten und einige schlichte Verziehrungen waren darin eingearbeitet. Die Zeiger waren in dem gleichen Metall angefertigt, allerdings waren die Zeiger noch leer. Das Zifferblatt war bis auf die beiden Orte "Hogwarts" und "Zu Hause" ebenfalls noch blank. Auf einem kleinen beigelegtem Zettel stand eine Anleitung, wie er die Uhr verändern könnte. Es waren mehrere Zaubersprüche angegeben, mit denen er Personen und Orte, sowie Zeiger einfügen könnte, aber es wurden auch diejenigen aufgelistet, die dafür sorgten, dass etwas eingefügtes wieder entfernt wurde. Äußert praktisch.

Und auch die Zwillinge und Ginny hatten noch ein kleines Geschenk beigefügt. Von Fred und George bekam er die neuesten Scherzartikel aus ihrem Laden und Ginny schenkte ihm eine silberne Kette mit einem kleinen Anhänger in der Form eines Panthers.

Harry strahlte übers ganze Gesicht. Auch wenn der Tag schlecht anfing, er könnte ja doch noch einen guten Verlauf nehmen.
 

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Wiederum einige Stunden später, gegen acht Uhr abends, hatte Harry eingesehen, dass dies nur ein kleiner Lichtschimmer am heutigen Tag bleiben sollte. Seine Verwandten forderten ihn heute wie nie zuvor und überhäuften ihn mit Aufgaben, die kein normaler Mensch an einem Tag bewältigen könnte. Er war mehr als froh, dass er die meisten Aufgaben mit dem Zauberstab erledigen konnte und er nicht im Garten arbeiten musste. Erschöpft sank er auf sein Bett und schloss seine Augen.

'Was für ein toller Geburtstag!', dachte er sarkastisch.

"Harry! Komm runter und mach das Abendessen!"

'So, jetzt reicht´s aber endgültig! Ich bin doch kein Hauself!' Er stürmte in die Küche und stellte sich seiner Tante gegenüber.

"Weißt du was? Ich hab keine Lust mehr, heute noch irgendwas zu machen! Das hier ist verdammt nochmal mein Geburtstag und ihr scheucht mich den ganzen Tag herum wie einen Hauselfen! Ich hab es so satt, für meinen mehr als übergewichtigen Cousin und Onkel das Essen zu machen. Wer ist denn hier die Hausfrau? Wessen Aufgabe ist es denn sonst, das Essen zu machen, hm?"

Petunia blickte schockiert in das Gesicht ihres Neffen. Wie kam er dazu, ihr so frech zu antworten? Was Harry auch nicht bemerkt hatte, war, dass Vernon und Dudley bei seinem Wutausbruch die Küche betreten haben. Eigentlich dachte er, dass es unmöglich sein würde, ihre Anwesenheit nicht zu bemerken, nahmen sie zusammen doch die Hälfte der Küche ein.

Mit wutverzerrten Gesicht stellte sich das Dursley-Oberhaupt vor seine Frau und packte den jungen Potter beim Kragen, um ihm Einhalt zu gebieten.

"Hör auf deine Tante und mach das Abendessen Junge, sonst passiert hier heute noch ein Unglück! Es mir sowas von egal, dass das heute dein Geburtstag ist, immerhin darfst du hier wohnen! Das sollte Geschenk genug für dich sein! Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist? Sei froh, dass wir dich hier lassen, sonst hätte dich dieser komische Volde-Dingsbums schon längst gefunden! Auch wenn es mir eigentlich egal sein könnte..."

Bei seinen letzten Worten verzogen sich seine Mundwinkel zu einem hämischen Grinsen. Als er jedoch in die funkelnden Smaragde seines Neffen schaute, gefror es augenblicklich ein. Die Wut des jungen Mannes war schon fast greifbar und wenn Dursley ehrlich war, machte dieser Gesichtsausdruck ihm ein wenig Angst. Selbst als der Schwarzhaarige seine Schwester hat schweben lassen sah er nicht so wütend aus, wie in eben diesem Augenblick. Vernon ließ von dem Jungen ab und wich ein paar Schritte nach hinten, wo er fast seine Frau zu Boden schmiss.

"Wage es niemals wieder, so mit mir zu reden, Onkel", spie Harry ihm entgegen, das letzte Wort bedachte er mit all seiner Verachtung. "Was zu viel ist, ist zu viel!" Er hielt seinen Zauberstab bedrohlich auf sein Gegenüber gerichtet, bevor er zu Tür schritt. Dudley blickte panisch um sich und machte ihm Platz, sodass er aus der Küche treten konnte.

"Keinen einzigen Tag mehr werde ich hier verbringen!", schrie er, als er die Treppen hochstieg. "Es reicht ja nicht, dass ein verrückter Massenmörder und seine Gefolgsleute mir das Leben zur Hölle machen, nein, meine Verwandten müssen es ihm nachmachen und meine Ferien versauen. Aber nicht mehr mit mir! Ich hau ab!"

Er machte einige Schlenker mit dem Zauberstab, um seine Sachen in seinen großen Koffer zu packen. Den Dreck in dem Käfig seiner Eule, Hedwig, ließ er mit einer weiteren Bewegung verschwinden und zauberte anschließend seine Sachen klein, um sie in seine Jackentasche zu stecken.

Der Gryffindor schnellte die Treppen runter, ging zur Tür und öffnete sie. Er drehte sich noch einmal um und so sah er die immer noch fassungslosen und panischen Gesichter der Dursleys. Allein dieser Anblick war mehr als 1000 Galleonen wert, dachte er sich, als er sich umdrehte und die Tür zuschlug.

Sobald er draußen war, rannte er die Straße entlang und endete im Magnolienweg. Erst dort kam er zur Ruhe und ließ sich seufzend in einer dunklen Gasse auf den Bordstein sinken.

Während er so dasaß und tief einatmete, drängte sich ihm langsam aber sicher eine Frage auf: 'Wo soll ich jetzt hin?'
 

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Tbc...
 

A/N (Cookie):
 

@mathi: Hey! Der erste Kommischreiber zu dieser Fanfic! Hoffe das war schnell genug! ^^ Klar kriegst du ne ENS, wenn´s weiter geht! Ich werd deinen Namen ganz oben auf die Liste setzen! ^^ Danke für deinen Kommi!
 

@ayaschu: huhu! ^^ Also, ich hoffe, dass es bald mal zu den Shônen-Ai Szenen kommt, aber ich glaub da müsstest du noch bis zum sechsten Chap warten! *zwinker* Klar, das Pairing ist ja nicht jedermanns Geschmack, aber DMxHG ist nunmal das Lieblingspairing meiner abf, tja... und da blieb mir nur noch der liebe Blaise für unseren Harry übrig... ENS kriegst du, ich setz dich auf die Liste drauf! ^^ Danke für dein Kommi!
 

@sann: erstmal: danke für dein Kommi! *freu* es steht zwar schon in der Kurzbeschreibung, aber ich verrat´s dir gerne nochmal! Hermine wird mit Draco zusammen kommen und der liebe Harry mit dem Blaise! *zwinker*
 

@merclan: sopp, vielen Dank für dein Kommi! ^^ Man hört doch immer gerne, dass den Lesern die Story gefällt, die man schreibt, bzw. in diesem Fall schrieben wir sie ja... *g*
 

Bis zum nächsten Chap!

Cookie

Shopping à la Mina

Kapitel 3: Shopping à la Mina
 

Nachdem Draco sich kurz zurückgezogen hatte um sich zu waschen, erzählte Hermine von ihrem zweiwöchigen Urlaub in Frankreich, wo – für Draco deutlich sichtbar – sie sich sehr verändert haben musste. Aber den Grund für die Veränderung erwähnte sie nicht. Sie war bei einer französischen Brieffreundin und hat die zwei Wochen sehr genossen.

Draco schwieg während des Essens, er war vielmehr damit beschäftigt jede einzelne Veränderung von Mina zu studieren und zu bewerten.

Die buschige, braune Haarmähne hatte sich in eine seidige, voluminöse Lockenpracht verwandelt. Das Haar schimmerte im Licht richtig bronzefarben, obwohl die Haarfarbe wohl eher schokobraun war.

Draco hatte gar nicht gewusst, dass sich unter den Umhängen und der weiten Schuluniform eine so super Figur verbarg und auch das blasse Gesicht war nicht mehr blass. In Südfrankreich hatte sie eine gesunde, wunderschöne Bräune erhalten und Draco meinte, sogar erkennen zu können, dass sie sich auch die Augenbrauen perfekt zupfte.

Außerdem fiel ihm auch auf, dass sie ein dezentes, aber wirksames Make-Up trug.

Überhaupt hatte sich der tollpatschige Bücherwurm aus Gryffindor in eine junge Lady mit Stil und Haltung gewandelt – das verriet ihre Körpersprache und Kleidung: sie trug doch tatsächlich ein weinrotes, über dem Knie endendes Kleid mit Neckholderausschnitt. Ihr Dekolletee betonte sie mit einer silbernen Kette, welche knapp über eben diesem endete und dessen Anhänger die Form eines Schlüssels hatte.

Draco war fasziniert von der veränderten Erscheinung ‚Grangers’ und langsam realisierte er, dass er die restlichen 6 Wochen mit ihr verbringen müsste – aber er ließ sich von diesen Gedanken, dass er nichts dagegen hätte, nichts anmerken.
 

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Nach dem Essen wurden Mina und Draco von Jane indirekt, aber bestimmt aus dem Wohnzimmer geworfen, wo sich alle versammelt hatten, damit Diane die Tafel im Esszimmer abräumen konnte.

„Dann komm mit.“ Meinte Mina, nachdem sie Draco kurz angeschaut hatte – sie war im Begriff alleine ins Zimmer zu gehen, aber sie konnte ihn ja schlecht hier stehen lassen.

Er trottete ihr widerwillig hinterher, was blieb ihm auch anderes übrig? Auf den Weg zu ihrem Zimmer, welcher ihm unglaublich lang vorkam, wurde ihm immer mehr bewusst, dass er nicht der einzige, reiche Schüler auf Hogwarts war: Mina schien ein typisches Bonzenkind zu sein. „Ich wusste gar nicht, dass du ein Bonzen bist, Granger.“

Hermine zuckte zusammen. „Ich bin kein Bonzen, meine Eltern sind nur reich. Außerdem, mein Name ist Hermine… oder“ Sie drehte sich zu ihm hin, „wenn wir schon die nächsten 6 Wochen miteinander auskommen müssen, Mina.“ Sie hielt ihm die Hand hin.

Draco schaute auf ihre perfekt manikürte Hand und dann ihr ins Gesicht – ja, sie hatte sich eindeutig die Augenbrauen gezupft. Seufzend nahm er die Hand an und murmelte: „Drake“.

Was hatte er da gesagt? Das war eigentlich sein Spitzname von Pansy und Blaise – jetzt hat er ihn dem Schlammblut genannt. Nunja, jetzt war es auch zu spät.

„Achja, wenn einer von uns ein Bonzen ist, dann du, Drake… ich meine, ich zeige es im Gegenteil zu dir nicht.“ Sie machte eine Tür vor sich auf und dirigierte ihn durch einen dahinter liegenden, kleinen Flur und beide standen in einem großen Raum – eine Art Wohnzimmer.

„Das ist mein Reich – mein Wohnzimmer.“ Mina deutete auf die erste Tür in dem kleinen Flur, den sie gerade durchquert haben: „Mein Kleiderschrank“. Die gegenüber nannte sie „Mein Badezimmer“, neben diesem befand sich „Das Gästezimmer“ und gegenüber dessen, neben dem Kleiderschrank war ihr „Schlafzimmer.“

Draco war beeindruckt – versuchte aber, sich dies nicht anmerken zu lassen. „Tja, Bonzen ist Bonzen, ob du es willst, oder nicht.“ Er schmunzelte und setzte sich auf eine Art Sofa – nur ohne feste Rückenlehne.

„Drake, auch Muggel können reich sein und ich wundere mich überhaupt, dass du den Begriff BONZEN kennst.“

Draco achtete gar nicht darauf, was sie sagte, sondern schaute sich aufmerksam im Zimmer um:

Die Wand auf der Seite des Flurs war in einem weinrot gestrichen, die restlichen Wände weiß. Die gegenüberliegende Wand zum Flur war eher eine Wand aus Glas: Dahinter war die Dachterrasse, auf die Draco von seinem Balkon aus gucken konnte.

Auf der rechten Seite befand sich die großzügige, orientalisch angehauchte, stylische Sitz- und Liegeecke mit einem großen Glastisch. Von dort aus konnte man direkt auf einen übergroßen LCD-Fernseher und all dem möglichen Zubehör, was man nur haben konnte, blicken.

Auf dem Glastisch befanden sich ein magischer Schokobrunnen und frische Erdbeeren, ein großer, flauschiger, weißer Teppich umfasste diese komplette in dunklem Holz und Rottönen gehaltenen Bereich.

Auf der linken Seite befanden sich ein bis zur Decke gehendes, sehr großes Bücherregal, dessen Inhalt fein säuberlich sortiert war und ein großer Schreibtisch mit einer High-Tech-Anlage von Computer und sogar ein Kühlschrank stand daneben.

Dracos Blick blieb bei diesem verwundert hängen. Hermine schmunzelte. „Denkst du etwa, ich gehe den ganzen Weg zurück, wenn ich Durst hab?“ Sie ging zu eben diesem Gerät. „Willst du auch was trinken?“

„Was kannst du mir denn anbieten,… Mina?“

Mina schaute Draco kurz an, schaute dann in den Kühlschrank, wobei sie sich etwas weiter vorbeugte und Draco in dieser Haltung einen sexy Anblick bot. So konnte Draco noch genauer erkennen, wie durchtrainiert ihr Körper wirkte. Ihre Beine waren straff, ihr Po richtig knackig und die Taille schmal.

„Wir haben hier… nunja, Bier, Mixbier, Asti, unterschiedliche Weine, Bailey’s, Dooley’s, Xuxu, Cola, Fanta, Sprite, Wasser, diverse Säfte… ich kann dir aber auch Tee und Kaffee anbieten.“ Hermine wandte sich wieder um und sah einem verwirrten Draco entgegen. Sie schmunzelte und schaute wieder in den Kühlschrank.

Sie entschloss sich, ihm erst einmal ein harmloses Mixbier vorzusetzen – Bit Copa – nannte es sich und schmeckte nunja… einfach brasilianisch. Sie zeigte ihm, wie man mit den Flaschen anstieß und trank nach dem ersten persönlichen Anstoß mit ihrem eigentlichen Erzfeind einen großen Schluck.

„Wenn du die nächsten sechs Wochen hier noch weiter verbringen willst, musst du erst einmal deine Garderobe wechseln, sonst fällst du auf wie ein bunter Hund.“ Fing Mina dann auf einmal an.

Nachdem Hermine ihm die Umstände, die sie als Hexe in einer Muggelwelt und die Unterschiede dieser zur magischen Welt erklärt hatte, nickte Draco. „Gut, also morgen.“

Die Braunäugige zog eine Augenbraue hoch. „Wie morgen?“

„Ja, morgen, gehen wir meine neuen Klamotten kaufen.“ Sagte er bestimmend, aber er hatte ein eigenartiges, für Mine ungewohntes Lächeln auf den Lippen.

„Nur unter einer Bedingung… die für die gesamten Ferien gelten wird.“ Widersprach sie ihm – was bisher noch keiner gewagt hatte. „Wir schließen einen Pakt. Ich will meine letzten Sommerferien genießen und sie mir nicht von dir, dem Eisprinzen von Slytherin kaputt machen lassen! Lass uns einfach so tun, als kennen wir uns noch nicht – und wir müssten uns noch kennen lernen. Und alles, was in den Sommerferien passiert, bleibt auch in den Sommerferien.“

„Also nach dem Motto: Sommerferien sind Sommerferien, Schule ist Schule?“ Mina nickte und Draco überlegte einen Moment. „Okay… auch wenn du doch zugeben musst: Eigentlich kennen wir uns doch gar nicht. Wir wissen nur von einander, dass wir die einzigen Kinder unserer Eltern, Bonzen, sind und welchem Haus wir angehören. Ach und wer unsere besten Freunde sind, unsere Namen und unser Aussehen. Ich wusste zum Beispiel noch nicht einmal, dass du einen Kater hast.“

Mina schmunzelte. „Lass uns erst den Pakt schließen.“ Sie schrieben beide dieses Motto auf ein Stück Pergament und Hermine – mit ihren 17 Jahren bereits volljährig – setzte darauf einen Paktzauber. „Und nun… um uns besser kennen zu lernen… was hältst du davon, wenn wir so eine Art ‚Frage & Antwort’-Spiel machen. Egal wann einem von uns immer eine Frage an den anderen einfällt, wir stellen und beantworten sie. Was weiß ich…. Als Beispiel, frag ich dich zum Beispiel, was sind deine Lieblingsfarben?“

„Grün, Schwarz und Weiß… bzw. Silber“

„Gut, und dann muss ich die Frage halt selbst beantworten: Rot, Gelb/Gold, Schwarz und Nachtblau“ Sie schaute ihn fragend an.

„Okay.“ Antwortete Draco schmunzelnd. Das konnten ja Ferien werden!
 

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Draco war froh, als er aus dem Mini Cooper Cabrio, Hermines eigenem Auto, welches sie zur Volljährigkeit (der magischen) bekommen hat, aussteigen konnte. Nicht, dass Mina eine schlechte Autofahrerin war, nein, Draco war es nicht gewohnt in Autos an die 150 bis 180 km/h zu fahren. Ihm waren diese Blechkisten nicht geheuer.

Es war gerade mal 10 Uhr und er war mit dem Bücherwurm in Plymouth angekommen – er konnte ja auch noch nicht ahnen, was es bedeuten würde, mit Mina shoppen zu gehen.

Die Gryffindor durchstreifte mit ihrem neuen ‚Schützling’ erst einmal alle Shops, Boutiquen und Männerabteilungen um sich ein Bild zu machen, was dem Malfoyerben stehen würde.

Er ahnte ja nicht, dass sie das in den 2 Wochen in Frankreich auch durchmachen musste, was er jetzt erlebte.

Doch ob als HipHopper, Rocker, Emo oder doch Punk, nichts gefiel Hermine. Das einzige Problem an der Tatsache: Es musste ihr doch eigentlich gar nicht gefallen, doch Drake ließ es einfach zu. Ihm gefiel Hermines unkomplizierte, mädchenhafte Art. Sie war nicht mehr so prüde und steif wie die letzten Jahre.

Letzten Endes wurde seine Garderobe aus ‚Elementen’ des BadBoy-Style und des Gentlemen-Style zusammengemixt und Mina musste über ihr eigenes Werk lächeln. Drake selbst gefiel sich verdammt in diesem Outfit und er hatte Minas nervöse Blicke gesehen – so schauten Mädchen normalerweise nur, wenn sie ihn heiß fanden, er kannte diesen Blick zu genüge.

Nachdem sie zig Einkaufstüten gefüllt und zum Auto geschleppt hatten, hatten Mina und Drake auch Zeit für andere Einkäufe.
 

Das dachte der Slytherin zumindest, doch das Mädchen zog ihn direkt in die nächste Buchhandlung.

„Doch noch die Alte?!“ grinste Draco und streifte durch die Regale, während sie bei den Sachbüchern für Astrologie hängen blieb.

„Nein, ich bin nicht die Alte, ich habe mich verändert… aber ich brauche noch ein Geschenk für Harry.“ Sie schaute sich die Buchtitel durch und wanderte langsam weiter.

„Achja, Narbengesicht hat ja am 31. Juli Geburtstag, nicht?“ Er hatte längst interessante Buchtitel gefunden.

„Nenn ihn Harry, ja hat er!“ Sie war leicht wütend. Ihre Begleitung lehnte sich frech an das Regal und hielt ihr ein Buch entgegen.

„Das wäre doch genau der richtige Titel für unseren Superhelden.“ Mina las den Titel und prustete kurz.

„ER KÖPFT MICH! KANNST DU ÜBERHAUPT LESEN? KAMASUTRA?!“ Sie war auf hundertachtzig und Draco fand das ganze richtig amüsant.

„Okay, dann das hier…“ Er hielt ihr ein Buch mit dem Titel: „101 Wege, um erfolgreich zu Flirten“ entgegen. „…übrigens, ich hoffe, ich bekomme auch ein schönes Geburtstagsgeschenk“ Er setzte sein überhebliches Malfoygrinsen auf.

„Wie?“ Sie nahm ihm das Buch mit den Flirttipps aus der Hand und schaute ihn fragend an.

„Ich hab am 20. Geburtstag. Ich dachte ja erst, ich müsste alleine feiern, aber jetzt hab ich ja Gesellschaft.“

„Harold und Gina sind auch noch da.“

„Na und? Ich dachte eigentlich an Gesellschaft in meinem Alter.“ Er ging die Regalreihen wieder entlang, nachdem er das Kamasutra-Buch achtlos bei den Sachbüchern hingelegt hatte.

Sie schaute ihm hinterher und grinste frech. Wenn er unbedingt ein Geschenk haben wollte, dann sollte er es haben. Sie nahm den Kamasutraband und ging mit den beiden Büchern zur Kasse und ließ beides direkt einpacken.

„Drake? Bin fertig!“ rief sie in den Laden und keine 5 Sekunden später stand er hinter ihr wie ein Dackel. „Hunger?“

„Ja und wie!“

Sie lächelte sweet.
 

„Das hier nennt man Pizzeria. Such dir einen Belag aus.“ Sie zeigte auf die Karte. „Dann bekommst du einen runden Teigfladen mit eben diesem belegt, schmeckt total lecker.“

„Lass mich raten, typisch Muggel?“

Sie nickte nur.

„Das sind so viele Sorten, wie soll ich mich da entscheiden, welches mich umbringt?!“ scherzte er, aber entscheiden konnte er sich wirklich nicht.

Also bestellte sie einfach 2 Mal ihre Lieblingspizza mit Meeresfrüchten und Krabben, 2 Colas und setzte sich mit Drake an einen der Tische.

„GRANGER!“ Hermine zuckte zusammen. Diese Stimme kannte sie allzu gut und hatte sie seit rund 6 Jahren nicht mehr gehört und war sehr froh darüber gewesen. Sie hasste sie: Nathalie.

„Edinburg.“ Stellte die Gryffindor matt fest. Drake sah im ersten Moment irritiert aus.

„Wie geht’s dem Streber auf dem Eliteinternat so?“ Nathalie Edingburg musterte Minas Begleitung eingehend.

„Mir geht es super, danke der Nachfrage und einen schönen Tag noch.“

„Als ob ich mich so abspeisen lasse, Wuschelkopf. Ich habe dich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen. Das Wiedersehen muss gefeiert werden. Und wer ist der nette Typ?“

„Das ist Draco Malfoy und mir ist nicht nach Feiern zu mute. Ich bin ziemlich erschöpft.“ Das war sie tatsächlich.

„Dann komm doch heute Abend ins JuwelPalace. Du bist herzlichst eingeladen!“ Mina horchte auf. Das hatte nicht Nathalie sondern ihre damals beste Freundin Carol gesagt.

„Carol?! Was tust du hier… und mit denen?!“ Sie war sichtlich irritiert.

„Ich bin hier, weil ich mit IHNEN shoppen war. Sie sind eigentlich ganz nett. Wie sehr du dich verändert hast. Du musst einfach kommen.“ Sie lächelte und wandte sich dann Draco zu. „Draco sorgt einfach dafür, nicht wahr?“ Sie klimperte mit den Wimpern.

„Natürlich.“ Er lächelte so sweet – so nach dem Motto, dass man so einer hübschen Dame keinen Wunsch abschlagen kann.
 

Draco war richtig begeistert gewesen von der Pizza.

„Dann werden wir jetzt die 6 Wochen lang einen Querschnitt durch die muggelsche Essens- und Trinkkultur machen. Immerhin soll dir dieser Aufenthalt ja auch was nützen.“ Murmelte Hermine, während sie urplötzlich auf dem Weg zum Auto vor einem Schaufenster stehen blieb.

„Okay, Mina.“ Der Slytherin war weitergelaufen, als Hermine urplötzlich stehen geblieben war. „Was ist?“ Er ging den Meter zurück, der sie voneinander trennte.

„Diese Kette… sie ist…“ Im Schaufenster lag eine echte, schwarze Muschel von einem teuren Wert, welches den Anhänger einer schwarzen Lederkette bildete.

„…atemberaubend?“ Draco merkte immer mehr, was für einen guten Stil Hermine hatte – und sie stand auf Außergewöhnliches. Den Diamant, sowie der ganze Silber- und Goldschmuck, der daneben auslag, würdigte sie keines Blickes. Sie nickte andächtig.

„Aber sie ist so teuer…“ Dabei deutete die Braunhaarige auf den Preis, woraufhin der Blonde nur nickte.

Draco zog sie dann sanft weiter zum Auto…
 

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„Ich habe gar keine Lust dahin zu gehen…“ murmelte Mina, während Draco, bereits fertig gestylt – mit einer dunkelblauen, used Jeans, einem schwarzen Shirt und einem dunkelgrünem Hemd – auf ihrer ‚Couch’ saß und ihr zu sah, wie sie ihre Miniwohnung verwüstete, weil sie total nervös war, was sie anziehen sollte und so weiter.

Irgendwie amüsierte Draco diese ganze Situation. Sie war auf der einen Art immer noch die Alte, auf der anderen eine komplett neue Hermine und das schlimmste: Er wusste nicht, was was war, weil ihm bewusst geworden war, dass er keine Ahnung hatte, wer das Mädchen in Wirklichkeit war, welches er 6 Jahre lang als ‚Schlammblut’ bezeichnet hatte.

Dann stand sie vor ihm, in einem dunkelgrünem Top und einem schwarzen Mini und schwarzen Stiefeln. Wieder betonte sie das Dekolletee mit der Schlüsselkette. Ihre wilde Lockenmähne hatte sie offen gelassen und ihr Gesicht war dezent, aber wieder einmal effektiv geschminkt.

„Wow.“ Sagte Draco und trank noch einen Schluck von diesem Energydrink – er bekam jedes Mal was anderes, wenn er Hermine um etwas zu Trinken bat, er soll schließlich alles kennen lernen.
 

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Das ‚JuwelPalace’ war DIE angesagteste Disko in der ganzen Gegend. Draco war noch nie in einer Disko, Hermine hatte ihn aber eingeweiht, was ihn erwarten würde.

Und das meiste bestätigte sich tatsächlich, auch wenn Mina das JuwelPalace noch nie betreten hatte, konnte sie sich vorstellen, dass sie genau wie andere Diskos war.

„Lass uns erst einmal was zu trinken holen, okay?“ schlug Draco vor.

Das JuwelPalace war sehr modern eingerichtet und hatte eine riesige ‚Halle’. Mina hatte Drake erklärt, dass es auch Diskotheken gab mit mehreren Hallen, wo dann unterschiedliche Musik gespielt wurde. Hier spielte man hauptsächlich R’n’B, wie es die Muggelgeborene bezeichnete.

Im Gesamten fühlte Draco sich trotzdem heimisch, denn er war Partys der Zauberer und Hexen in seinem Alter – natürlich reinblütig – gewohnt und sie hatten denselben Charakter wie diese Disko. Er wusste, wie man zu solchen Rhythmen tanzte und auch der Musikstil war ihm geläufig, auch wenn die Musik der Zauberer immer noch etwas anders klang.

Zumindest versprach es ein super Abend zu sein.

Draco nahm Hermine – unbewusst – an die Hand und schlängelte sich durch die Menschenmasse, die sich in dem Vorraum aufhielt, wo man sich besser unterhalten konnte, weil die Musik hier nicht so laut war um an die Bar zu kommen, wo Hermine erst einmal zwei Biermixe bestellte, die dem Reinblüter noch nicht bekannt waren.

Sie stießen zusammen darauf an, dass sie die ersten 24 Stunden – mittlerweile waren es zwar 26 Stunden – miteinander überlebt haben ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen oder gar zu verhexen.

Doch die Harmonie währte nicht lange: Nathalie Edingburg stand mit ihrer Clique, darunter auch Carol, plötzlich an dem Tisch, an den sich die beiden Erzfeinde zurückgezogen hatten – kaum vorstellbar in der überfüllten Vorhalle.

„Du bist ja doch gekommen, Granger“ fing Nathalie an.

„Siehst du doch… würdest du uns jetzt bitte in Ruhe lassen?“ sagte die Gryffindor, mit einem Schlag sichtlich genervt.

„Wieso denn? Ihr seht so gelangweilt aus.“ Nathalie setzt sich auf den letzten freien Platz an dem kleinen Tisch. „Ich interessiere mich für deine Schule, will wissen, wie es dir in den letzten 6 Jahren so ergangen ist, Granger. Immerhin vermissen wir alle unseren Wuschelkopf, nicht wahr?“ Sie wandte sich an ihre Freundinnen, die – bis auf Carol – alle gehässig nickten.

„Mh… was ich so auf meiner Schule erlebt hab? WUNDERBARES! Ich habe neue Freunde kennen gelernt.“ Sie blickte kurz von Nathalie zu Draco. „Und nunja… Leute wie dich, die jemanden nicht ausstehen können ohne Grund.“

Nathalie zog die Augenbraue hoch. „Achja, wirst du da auch gemobbt?“ fragt sie interessiert.

Draco verschluckte sich an seinem Bier und Mina sah Nathalie bestürzt an.

„Hast du sie noch alle, Edinburg?“ fragte die Zahnarzttochter schockiert.

„Natürlich… ich habe nur eine normale Frage gestellt.“

Der Slytherin-Eisprinz räusperte sich, stand auf, murmelte etwas von „Mobben tun wir uns wohl alle gegenseitig“, nahm Hermine an die Hand und zog sie in die Tanzhalle rein. „Wir sind tanzen… bis später.“

Während er so ruhig erschien, war seine Begleiterin ziemlich frustiert und wütend zu gleich. Allein deshalb war ihm die Idee gekommen, mit ihr auf die Tanzfläche zu gehen.
 

Yeah > whoo > Culcha > yo > get ready > Candela! Right!
 

Hermine schaute sich um. Sie hatte gar nicht mitgekriegt, wie Draco sie auf die Tanfläche geschleift hatte. Sie kannte das Lied bereits aus dem Urlaub, es war von Musikern aus Deutschland. Und irgendwie liebte sie es.

Ihr Gegenüber sah sie verstohlen an und sie lächelte ihn ‚sweet’ an, ehe sie anfing sich zu bewegen. Er tat es ihr gleich und beide tanzten im Rhythmus der Musik.
 

Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma!

Einzigartig. Unglaublich. Hamma.

Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist.

Warum bist du nicht geblieben?
 

Es überkam Draco einfach so – er zog sie die letzten paar Zentimeter weiter zu sich, so dass sie nun Körper an Körper tanzten. ‚Irgendwie passt der Text fast zu 100 % zu Mina…’ schoss es dem Malfoyspross durch den Kopf, verwarf den Gedanken aber sofort.
 

Ich guck’ rüber und Du stehst an der Bar mit’m Sektglas in der Hand, wunderbar.

Ich musste einfach hinsehen, hingehen auf ‘ner Skala bist du nicht drauf, zu schön, ja.

Ich kämpf’ mein Weg durch zu dir, denn ich weiß ich will nur zu dir,

doch als ich dann da war, Du und dein Sekt - oh shit - ihr wart schon weg.
 

Die beiden vergaßen immer mehr die anderen um sich herum, wichtig bei diesem Tanz waren nur noch die beiden…
 

Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma!

Einzigartig. Unglaublich. Hamma.

Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist.

Warum bist du nicht geblieben?
 

Sie blickten sich immer viel sagend an und verfingen sich in den Augen des anderen.
 

Ich find’s hamma, dass Du nicht so viel Scheiße laberst wie die Ander’n,

die sich auf den Partys immer nur an mein Arsch klammern

und sich dann mit Cocktails das Leben süß schlabbern.

Du bist irgendwie anders.
 

‚Schon wieder! Super passender Text.’ Schoss es Draco durch den Kopf, verwarf es aber wieder sofort.
 

Du bist einfach: H - A, doppel M - E - R: Hammer yeah..

Außer dir und Mama gibt es keine mehr. Komm mal näher.

Ma chére, noch viel viel näher wegen dir werd ich Tier, tiger hin und her.
 

Doch die Nähe ließ beide nicht kalt, nein, im Gegenteil –ihnen wurde nicht nur vom Tanzen heiß…
 

Du bist hamma. Du bist kaum gestylt und versprühst trotzdem Glamour,

hab’ dich nur einmal angesehen, schon hat’s bei mir gedämmert.

Viel zu viele Jahre hab ich ohne dich schon verpennert:

Doch dit wird jetz geändert!
 

Draco legte seine Hände an die Hüften des braungelockten Mädchens und schaute ihr für eine Sekunde in ihre wundervollen goldbraunen Augen.
 

Du bist Miss weedy Cutie, hast ‘n dicken booty,

ich führ’ dich aus lad’ dich ein, nehm’ dich mit zu Mutti.

Du bist ein Mix aus Studi und Gheddo

ich sing dein Namen pretty proschedo.
 

Hermine merkte, wie sehr sie das anmachte – sie hatte zwar schon mit Jungen so eng getanzt – aber SO eng? Nein ganz bestimmt nicht. Doch, sie wollte in diesem Moment nur eins: Es genießen!
 

Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma!

Einzigartig. Unglaublich. Hamma.

Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist.

Warum bist du nicht geblieben?
 

Draco spürte, dass nicht nur er die Berührung zu Hermine genoss – auch sein ‚kleiner Freund’. Wenn er nicht bald die Flucht ergriff, war es nicht mehr zu verbergen – und er müsste sich die Blamage vor Mina antun!
 

Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma!

Einzigartig. Unglaublich. Hamma.

Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist.

Warum bist du nicht geblieben?
 

Währenddessen bemerkten die beiden nicht, dass sie von der Empore im Club beobachtet wurden.

„Meinst du wirklich, die sind nicht zusammen?“ fragte Carol skeptisch. Nathalie sagte aber nichts.
 

Du bist hamma.

Du bist hammamama yeah.

Du bist hamma, yeah, whooo..

Wie du mich ansiehst.
 

„Ja, das meine ich“ meinte Edinburg dann nach einer halben Ewigkeit. „Sonst hätte er nicht gesagt, dass sie sich gegenseitig alle mobben!“ Carol nickte…
 

Ich weiß du bist hammamama, hammamama!

Du bist hammamama yeah.

Du weisst du bist hammamama, hammamama!

Wie du mich ansiehst.
 

„Was hast du jetzt vor?!“ rief Carol gegen die Musik an. Sie hatte kein gutes Gefühl.
 

Ich werd deine Nummer wieder wählen, denn die Nacht war mir zu kurz.

Ich komm nur um dir deine Zeit zu stehlen, unsere Nacht war viel zu kurz.

Wir können einfach nur zusammen sein und uns ansehen

und vielleicht schließen wir die Tür und dann wird was abgehn.
 

„Wart’s ab“ war alles, was Nathalie sagte.
 

Denn ja Du bist der hamma und den will ich mal schwingen.

So wie du mich anmachst kann ich dir nicht widerstehen,

wie wärs wenn wir woanders so’n kleines Dingen drehen?

Und wat da so bei rauskommt, ja dat werden wa ma sehn.
 

Schweigend beobachtete Nathalie die beiden Erzfeinde, denen gar nicht bewusst war, wie sie für Außenstehende wirkten: Wie ein Paar – dass verdammt heiß auf einander ist.
 

Denn allet wat wa wolln is’n kleines bisschen Spaß und

komm’ wa da ins Rollen geb’n wa gleich n bisschen Gas.

Da gehn wa in die Vollen, denn wir sind ja nicht aus Glas,

also komm’ vorbei Girl, sonst hast Du was verpasst.
 

Mittlerweile verfluchte Draco dieses Lied – irgendwie passte es wirklich zu dem, was er über Hermine dachte! Und verdammt noch mal, ja, er genoss es, dass ausgerechnet sie – die neue Mina – diejenige war, die mit ihm tanzte!
 

Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma!

Einzigartig. Unglaublich. Hamma.

Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist.

Warum bist du nicht geblieben?
 

Zugern hätte Hermine gewusst, was Draco in diesem Augenblick dachte – ein Königreich für Legilimentik… aber was sollte das schon. Es würde wohl auf ewig ein Rätsel bleiben… vielleicht wollte sie auch in Wirklichkeit gar nicht wissen, was er dachte…
 

Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma!

Einzigartig. Unglaublich. Hamma.

Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist.

Warum bist du nicht geblieben?
 

Wenn Hermine nur ansatzweise wüsste, welchen innerlichen Kampf Draco ausfochten musste, während sie ihn so anturnte! Er kämpfte mit sich und seinem Stolz – dem typischen Malfoystolz, immerhin war Mina ein Schlammblut…. Aber hatte er ihr nicht versprochen in diesen sechs Wochen darüber hinweg zu sehen?
 

Du bist hamma.

Du bist hammamama yeah.

Du bist hamma, yeah, whooo..

Wie du mich ansiehst.
 

Hermine atmete tief durch und wagte noch einmal einen letzten Blick in Dracos eisgraue Augen – das, was sie sah, traf sie wie ein Schlag: Es war etwas vollkommen neues, was sie in diesen grauen Seen noch nie entdeckt hatte… aber was war das?
 

Ich weis du bist hammamama, hammamama!

Du bist hammamama yeah.

Du weisst du bist hammamama, hammamama , yeah whooo..

Wie du mich ansiehst.”
 

Das Lied endete und Draco rief etwas von „Ich bin gleich wieder da“ gegen die Musik und verschwand. Hermine beschloss, erst einmal neue Getränke zu holen und sich mit einem großen Schluck zu beruhigen.

Drake dagegen war auf der Toilette und beruhigte sich erst einmal. Was war das gerade?! Hat er tatsächlich auf Hermine Granger, das Vorzeige-Schlammblut von Gryffindor, reagiert? Er glaubte es einfach nicht! „Denkt an etwas Schreckliches… denk an das Narbengesicht… nackt…“ flüsterte er sich selbst zu, um sich auf andere Gedanken, aber vor allem um seinen ‚kleinen Freund’ zu beruhigen.
 

Das die Aussetzung am Anfang des Abends nicht die Einzige bleiben sollte…

Draco und Hermine hatten es geschafft, einer körperlichen Nähe aus dem Weg zu gehen, tanzten zum Beispiel auch zu dem Lied ‚The question is, what is the question’.

So verging der Abend richtig schnell und als Mina und Draco nach Hause gehen wollten, warteten Nathalie und ihre Kumpaninnen wieder auf sie.

„Gute Nacht, Granger.“

„Gute Nacht, Edinburg.“ Zischte sie sauer.

„Draco?“ fing Nathalie urplötzlich an. „Hast du morgen Zeit?“

Draco blickte Nathalie schief an, dann schaute er zu Hermine und sagte bestimmend „Nein.“

„Wieso verschwendest du deine Zeit damit, diese mit Granger zu verbringen, wenn du so oder so nicht mit ihr zusammen bist?“ Hermine und Draco zogen gleichermaßen die Augenbrauen hoch.

„Wer behauptet das denn?“ wollte der Malfoyspross dann wissen.

„Ich, wer sonst? Guck mal, ich meine… es ist GRANGER!“ antwortete sie ihm – der letzte Satz klang leicht verzweifelt.

„Wäre ich sonst mit ihr hierhin gegangen… ich bin normalerweise bessere Gesellschaft gewöhnt, Edinburg – wo Leute wie du nicht vorhanden sind…“ fing Draco an, dann zog er Hermine zu sich und hoffte, dass sie mitspielte. „Ich bin ihr Freund – und gehe auf die gleiche Streberschule wie sie.“ Zischte er Edinburg entgegen.

Hermine lächelte Draco leicht nervös an – sie wollte ihm doch gar nicht mehr so nahe kommen. Doch dann passierte etwas, womit sie in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte: Er küsste sie. Erst ganz vorsichtig, dann etwas zärtlicher.

Hermine kapierte dann, dass das nur Show sein sollte, aber es gab da ein Problem: Sie genoss es unheimlich und legte die Arme um seinen Nacken – aber genau das durfte sie doch eigentlich nicht: Es genießen.

Aber was sie nicht wusste: Draco empfand genauso, aber er verwarf den Gedanken sofort wieder.

Als die beiden ihren Kuss unterbrachen, war Edinburg einfach nur schockiert und deren Anblick war für beide zu köstlich.

Voller guter Laune liefen sie die 10 Minuten nach Hause…
 

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A/N(Cookie): Das Lied ist natürlich ‚Hamma’ von Culcha Candela =)
 

@ayaschu: Sopp, hab dein kommmi weiter geleitet und hoffe, dass Mona schnell (und)genug geschrieben hat! ^^

naja, ich wär auch sauer, wenn meine Verwandten mich an meinem Geburtstag rumscheuchen würden und mich sonst weiter nicht beachten... nicht mal ein "Happy Birthday" *schnief* armer Harry...

Danke fürs Kommi! ^^
 

@mathi: Danköööööööööö! ^^
 

@sann: Danke fürs Kommi!
 

An alle Blackreader: Wir finden´s echt gut, dass wir von einigen Leuten auf die Favo-Liste gesetzt wurden und auch, dass uns wenigstens ein paar Leute ein Kommi dagelassen haben. Aber es wäre echt mal ganz nett, wenn wir auch von den Blackreadern ein paar Kommis bekommen würden! Wir wollen ja auch nur wissen, ob die Story gefällt... oder nicht... wenn auch nich in jedem Chap, aber so ab und zu mal als kleines back-up... wäre schon schön!
 

Bis denn!

Cookie (bzw. Mona, die Autorin dieses Chaps)

Ein aufregender Tag

Huhu! ^^
 

so, da sind wir wieder mit unserem 4. Chap! Wir hoffen es gefällt euch so gut wie die ersten drei teile! Kommiantworten gibt´s unten am Ende des Chaps...
 

Irgendwas vergessen? Achja, das Chap ist wieder aus Harrys Sicht geschrieben... den Rest lest ihr jetzt eh, also verrat ich nix mehr! ^^
 

WARNUNG: Es tut mir Leid, aber es musste sein! Es ist mir nicht leicht gefallen, einen hetero einzubauen (das is mehr Monas Gebiet...), aber sonst hätte unser lieber Harry wohl nicht rausgefunden, dass er schwul ist... SORRY!!!
 

Trotzdem wünsch ich euch viel Spaß!!! =)
 

Kapitel 4 - Ein aufregender Tag
 

Während Hermine und Draco ihre Zeit zusammen "genossen", saß ein ahnungsloser junger Mann auf dem Bordstein in einer dunklen Ecke des Magnolienwegs und wusste nicht, wohin er gehen sollte. Von seinen Verwandten ist er gerade erfolgreich entflohen und es würde bestimmt nicht lange dauern, bis seine Bewacher des Ordens darauf aufmerksam wurden. Normalerweise würde er zu Ron flüchten, aber der Fuchsbau war schon mehr als voll, weshalb er diese Möglichkeit sofort verwarf. In den Grimmauldplatz wollte er allerdings auch nicht, da würde ihn zu viel an seinen verstorbenen Paten, Sirius Black, erinnern und ihn wieder in das tiefe Loch befördern, aus dem er sich letzten Jahr gekämpft hatte. Außerdem würde er dort weiter unter der Beobachtung des Ordens stehen und darauf hatte er genauso viel Lust, wie zu den Dursleys zurück zu gehen.

Welche Möglichkeit würde ihm also bleiben? Es fiel ihm nur ein Ort ein, indem ihn keiner so schnell ausfindig machen könnte: Die Winkelgasse.

Doch ein Problem blieb immer noch, denn er wusste nicht, wie er dorthin kommen sollte. Er durfte noch nicht apparieren und falls er das tun sollte, dann hätte er das Ministerium am Hals. Kein besonders erfreulicher Gedanke, da ihm die Verhandlung aus seinem fünften Jahr immer noch in seinem Gedächtnis herumspukte. Blieb also nur noch der Fahrende Ritter, um zu seinem Ziel zu gelangen, schließlich konnte er auch nicht einfach fliegen und er besaß auch kein Auto, mit dem er nach London kommen würde.
 

Fest entschlossen holte er seinen Zauberstab aus seiner Jackentasche und hielt seinen rechten Arm samt Zauberstab aus. Wenige Sekunden später erschien der Zaubererbus und Stan Shunpike öffnete dessen Tür. Er bezahlte für die Fahrt und setzte sich auf eines der Betten, das Stan ihm zugewiesen hatte. Zwar war er nicht wirklich scharf darauf, durchgerüttelt zu werden, aber was blieb ihm denn anderes übrig, wenn er wenigstens einen Monat in seinem Leben frei sein wollte? Diesen Preis bezahlte er gerne für diesen einen Monat, den er bestimmt nicht ungenutzt lassen würde. Voldemort hin oder her, er brauchte auch mal die Möglichkeit das zu tun, was er wollte.

Und das, was er wollte, war einfach nur er selbst zu sein. Ein ganz normaler junger Mann, der in den Tag hinein lebte, wie so viele andere Schüler, die nicht er waren.
 

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Nach einer schier endlosen Fahrt hielt der Fahrende Ritter direkt vor dem Eingang des Tropfenden Kessels, der Zaubererkneipe, die zur Winkelgasse führte. Erleichtert stieg Harry aus ud begab sich zum Eingang, öffnete die Tür und betrat das Gebäude. Tom, der Wirt, schaute verblüfft auf. Die meisten seiner Kunden würden erst in etwa einer Stunde nach und nach erscheinen, weshalb die Kneipe noch recht leer aussah.

Kaum erkannte der Pub-Inhaber den neuen Kunden rief er auch schon: "Mr. Potter! Wie schön, dass Sie uns einen Besuch abstatten! Was kann ich für Sie tun?"

Der junge Potter schaute kurz über die Schulter, schloss die Tür und ließ seinen Blick durch den Pub schweifen. In einer finsteren Ecke fand er eine düstere Gestalt ganz in Schwarz gekleidet und direkt an der Bar saß ein Kobold, der mit einem Glas Feuerwhisky beschäftigt war. Danach fand sein Blick wieder den Inhaber, auf den er jetzt zuging.

"Hallo Tom! Ich würde gern bis zum 1. September ein Zimmer hier mieten, wenn das kein Problem ist."

"Natürlich nicht, Mr. Potter! Für Sie haben wir immer ein Zimmer frei!", rief dieser schleimerisch aus, da er ein gutes Geschäft witterte. Es war immerhin der Junge-der-lebt, der hier ein Zimmer mieten wollte, das würde das Ansehen seines Pubs noch ein wenig steigern. Hände reibend schlurfte er hinter die Theke und kramte in einer Schublade nach einem Schlüssel für eines seiner "besten" Zimmer. Als er ihn gefunden hatte, deutete er dem Gryffindor an, ihm zu folgen und so führte er ihn in ein freies Zimmer. An der Wand war ein klobieger Kleiderschrank, neben dem ein kleines Regal, auf dem Kerzen verteilt waren, stand. Gegenüber in der Mitte der Wand stand ein großes Bett und links davon war ein mittelgroßes Fenster, vor welchem schwere, dunkle Vorhänge angebracht waren. Rechts neben dem Bett war ein kleines Nachttischchen, das aus dem gleichen dunklen Holz wie der Schrank war und auf dem eine große Kerze stand.

"Ich hoffe, dass dieses Zimmer Ihnen zusagt. Einen angenehmen Aufenthalt!" Mit diesen Worten übergab er ihm den Schlüssel und wollte Harry alleine lassen. Dieser hielt ihn jedoch noch kurz fest und sagte ihm mit fester Stimme: "Tom, ich möchte nicht, dass einer erfährt, dass ich hier bin."

"Natürlich, Mr. Potter. Keine Sorge, von mir erfährt man nichts, aber ich kann nicht sagen, ob es meine Gäste genauso sehen."

"Darum werde ich mich kümmern, keine Sorge. Mich wird ab morgen niemand mehr so leicht als 'Harry Potter' erkennen."

Ja, Harry hatte einen Entschluss gefasst. Er würde morgen in die Winkelgasse gehen und sich neu einkleiden. Danach würde er einen Frisör besuchen, der vielleicht eine Form in seine wilde Mähne bringen könnte und nicht zuletzt wollte er sich Kontaktlinsen und eine neue Brille zulegen. Seine alte hatte langsam ausgedient und wenn er Erfolg haben wollte bei den Mädels, dann sollte sich sein Aussehen endlich mal ein wenig verändern!

Tom riss ihn aus den Gedanken, als er die Tür ins Schloss schnappen ließ. Kopfschüttelnd ging er zum Bett und ließ sich, angezogen wie er war, in die Kissen sinken. Kurz darauf schlummerte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein.
 

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Am nächsten Morgen wachte der Goldjunge erst gegen Mittag auf und fühlte sich erholter als in seinem ganzen Leben. Die vielen Stunden Schlaf waren längst überfällig gewesen, weshalb er sie mehr als genossen hatte. Munter sprang er aus dem Bett und verschwand im Bad, welches er erst eine Stunde später mit einem Lächeln verließ. Er hatte ein altes, schlabberiges T-Shirt an und weite benutzte Jeans, beides Andenken von seinem Cousin, doch das tat seiner Laune keinen Abbruch. Mit dem Wissen, bald eng anliegende Sachen zu tragen, verdrängte er den Gedanken daran, dass er im Moment keinen besonders guten Eindruck machte - noch nicht!

Er legte einen Illusionszauber über seine Narbe und verließ sein Zimmer und den Pub. Zuerst würde er kurz nach Muggel-London gehen, um sich Kontaktlinsen und eine neue Brille zu zu legen. Als er das nach einer Stunde auf seiner Einkaufsliste abgehakt hatte, ging er zurück zum Kessel und aß erstmal was. Er war zwar durch die Dursleys an wenig Essen gewöhnt, doch sein leerer Magen machte sich langsam aber sicher bemerkbar.
 

Nachdem er fertig gegessen hatte, schritt er in die Hintergasse und tippte mit seinem Zauberstab gegen eine paar Ziegel an der Mauer vor ihm. Der magische Eingang in die Winkelgasse öffnete sich und so betrat er die magische Gasse. Während er die an den Läden vorbei ging, bemerkte er, was für ein befreiendes Gefühl es war, nicht von jedem angestarrt und angesprochen zu werden. Zwischendurch erkannte er ein paar bekannte Gesichter, allerdings erkannte ihn - Merlin sei Dank - keiner.

Mit schnellem Schritt ging er zu Gringotts, der Zaubererbank, und erleichterte sein Verlies um eine beträchtliche Summe. Fröhlich summend bummelte er weiter die Gasse entlang und machte vor einem Klamottenladen Halt. 'Hmmm... Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus!'. dachte er bei sich.

Mit entschlossenem, aber fröhlichem, Gesichtsausdruck ging er in den Laden und wandte sich an eine Verkäuferin.

"Guten Tag! Ich würde mir gerne neue Kleidung zulegen und die Sachen im Schaufenster haben mir sehr gut gefallen. Könnten Sie mir behilflich sein?"

"Natürlich! An was haben Sie denn gedacht?"

"Ich bräuchte eine komplett neue Garderobe. Allerdings kenne ich mich mit der neuen Mode nicht so gut aus, da ich meist die abgetragenen Sachen meines Cousins bekommen habe..."

"Ahhh! Eine Typ-Beratung! Da bin ich genau die Richtige für Sie." Die junge Hexe vor ihm musterte ihn und ließ ihrem Blick über seinen Körper wandern. Schließlich traf ihr Blick sein Gesicht und damit seine Augen. Kurz schauten sie sich an und für Harry war es, als wenn nur noch sie beide in diesem Raum wären. Nach ein paar Sekunden, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, löste die Hexe den Blick und ließ ihn durch den Laden schweifen, das gab Harry die Möglichkeit, sie heimlich zu betrachten.

Die Verkäuferin schien kaum älter als er, vielleicht ein oder zwei Jahre Unterschied, und sie reichte ihm bis zur Nase. Ihre Haare waren dunkelbraun und glatt, der Haarschnitt war kurz und stufig, der Pony fiel ihr in die Stirn. Das von den Haaren eingerahmte Gesicht wirkte zierlich, was wohl an der kleinen Stupsnase lag. Die Augen waren, wie die Haare, dunkelbraun, wenn nicht sogar fast schwarz und strahlten Selbstsicherheit aus. Nicht nur das Gesicht wirkte zierlich, sondern auch der Rest ihres Körpers sah so aus. Kleine Oberweite, schmale Hüften und lange, schlanke Beine.

Er musste zugeben, dass sie nicht gerade das war, was man als "hässlich" bezeichnen würde, im Gegenteil.

Erst als die junge Hexe mit einer Hand vor seinen Augen wedelte, wurde er aus seinen Tagträumen, die nicht unbedingt jugendfrei waren, geholt. "Alles in Ordnung, Mr. ..."

"Evans. Jamie Evans", murmelte er peinlich berührt. "Und ja, es ist alles in Ordnung."

'Wenn sie wüsste, an was ich gerade gedacht habe...', ging es ihm noch durch den Kopf, bevor die Verkäuferin zu einer Antwort ansetzte.

"Na wenn das so ist, wollen wir dann anfangen, Mr. Evans?"

'Anfangen? Womit? Doch nicht etwa...'

Irritiert schaute Harry ihr ins Gesicht und konnte es anscheinend nicht verhindern, dass er ein wenig rötlich anlief. "Ähhh... womit anfangen?", brachte er mit einem leichten Krächzen in der Stimme raus.

'Oh nein! Muss meine Stimme mir das antun?', war das einzige, was er denken konnte.

"Mit der Typberatung!" Ein leichtes Schmunzeln war auf dem Gesicht der dunkelhaarigen zu erkennen und wenn es ein Loch im Boden gegeben hätte, Harry wäre zu gerne darin versunken.

"Ach... ja, natürlich. Was muss ich tun?"

"Naja, ihre Aufgabe besteht eigentlich nur darin, sich auf einen Hocker zu stellen, während ich Maß nehme und mir ausdenke, welche Farben, Schnitte und Muster am besten zu Ihnen passen würden. Wenn Sie mir in eine der Kabinen folgen würden? Zum Maßnehmen müssen Sie sich ausziehen und ich glaube nicht, dass Sie das vor allen Leuten machen wollen, oder?"

Moment mal... WAS??? Er müsste sich jetzt nicht ernsthaft vor dieser Schönheit ausziehen, oder? Nicht mal Mina, seine beste Freundin, hat ihn bis jetzt so gesehen und sie war immerhin die Frau, der er am meisten vertraute. Natürlich wusste er, dass an seinem Körper nichts auszusetzen war, aber der Gedanke war ihm trotzdem unangenehm. 'Ach, was soll´s, Potter! Du hast gegen Voldemort gekämpft und jetzt hast du Schiss dich vor dieser wundervollen, traumhaften Frau auszuziehen?'

"Mr. Evans?"

"Ja, klar. Ich komme schon, Miss..."

"Finnigan. Joy Finnigan."

"Finnigan?", fragte er verblüfft? War sie etwa mit Seamus verwandt? "Entschuldigen Sie die Frage, aber Sie sind nicht zufällig mit Seamus Finnigan verwandt?"

Sie blickte ihn kurz irritiert und fragend an. "Woher kennen sie meinen kleinen Bruder?"

Kleiner Bruder? Oh Gott... Egal! "Wir gehen in die gleiche Stufe in Gryffindor", war alles was er darauf erwidern konnte. War sie doch älter, als er gedacht hatte?

"Achso!" Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht und Harry wurde wieder ein wenig nervös bei diesem Lächeln, das allein ihm galt. "Na dann! wie wär´s, wenn wir jetzt anfangen?"

"Klar...", murmelte Harry und schritt hinter ihr her in eine Kabine. Sie verschwand kurz, sodass er sich bis auf die Boxer ausziehen konnte, und kam wenige Momente danach mit einem Maßband und einem kleinen Block zurück. Sie ließ einen anerkennenden Blick über seinen Körper schweifen, hätte Sie doch nicht gedacht, dass so ein gut gebauter Körper unter den schlabberigen Klamotten steckte. Er hatte durchaus kräftige Oberarme, auf seinem Bauch waren leichte Muskeln angedeutet und seine Beine wirkten auch recht muskulös. Alles in allem sehr gut proportioniert, und seine Muskeln waren nicht zu protzig, wie bei manch anderen Kerlen.

Harry stieg die Schamesröte ins Gesicht, als sie ihn so ausgiebig musterte. Wusste sie überhaupt, was sie mit diesen Blicken anrichtete? 'Nein, Harry, denk an Snape! Denk an alles andere, was grauenhaft ist! Nur nicht an diese Blicke, sonst bekommt du ein kleines großes Problem...'

"So, dann wollen wir mal!"

Mit einem Schritt war sie bei ihm und nahm Maß. Angefangen beim Oberkörper nahm sie alle möglichen Umfänge und Längen (nein, nicht diese Länge! XD) maß und schrieb alles auf ihren Notizblock. Wenn ihre Hände den Körper des Schwarzhaarigen berührten, konzentrierte sich Harry ganz besonders darauf, irgendwelche grauenvollen Gedanken durch seinen Kopf wandern zu lassen.

Deshalb war er auch ganz froh, als Joy fertig mit der ganzen Prozedur war und er - endlich - von dem Hocker kommen konnte. Sie bat ihn, sich erstmal hinzusetzen, damit sie aus der Kabine gehen konnte, um einige Kleidungsstücke zu holen.

Nach einer halben Ewigkeit hatte Harry sich durch Hosen, Hemden, T-Shirts und Pullover durchgekämpft, die von Joy kritisch betrachtet wurden. Sie probierte die verschiedensten Variationen an ihm aus, von den Farben her waren die meisten Kleidungsstücke in schwarz, dunkelblau, den unterschiedlichsten Grüntönen, Weiß und auch Weinrot gehalten. Dem Gryffindor schwirrte schon der Kopf vor lauter Farben und Schnitten, als die junge Hexe endlich zufrieden war. Natürlich war auch er mit dem Ergebnis zufrieden, aber das sollte für eine Weile erstmal reichen. Nicht auszudenken, wie teuer noch so eine Shopping-Tour ausfallen würde. Außerdem brauchte er ja auch noch eine neue Schulgarderobe und neue Umhänge. 'Aber nicht mehr heute, da bin ich mir sicher. Das halte ich nicht mehr aus...'
 

Joy, die mit ihrem Werk sichtlich zufrieden war, ging mit den Sachen, die Harry sich ausgesucht hatte, aus der Kabine zur Kasse, während Harry sich wieder anziehen konnte. Er hatte Joy gefragt, ob er gleich etwas von seiner neuen Kleidung anbehalten konnte, weil er die alte wegschmeißen wollte. Da das kein Problem war, erschien er an der Kasse in einer engen, schwarzen Stoffhose kombiniert mit einem smaragdgrünen Hemd, das seine Augen noch mehr zur Geltung brachte. Noch während Joy kassierte, stellte sie eine einzige Frage an Harry, die ihn sofort wieder nervös werden ließ.

"Sag mal, Jamie, hast du heute Abend schon was vor? Vielleicht könnten wir ja einen Trinken gehen. Hier hat vor ein paar Tagen eine neue Disko aufgemacht. Wenn du Lust hast, könnten wir ja zusammen hingehen?!"

Okay, das war zu viel für ihn. Diese atemberaubende Schönheit fragte ihn, Harry James Potter, ob er mit ihr ausgehen würde! Ohne zu wissen, wer er eigentlich wirklich war!

"Ähm... naja... also, ich... ich hab heute noch nichts vor...", stotterte er vor sich hin. Ihm wurde bewusst, dass er wieder rot wurde und gerade das machte ihn noch nervöser.

Joy fand es furchtbar süß, dass er rot wurde, also antwortete sie darauf: "Super! Also, geht das klar?"

"Klar, geht das klar!", schoss es aus Harry.

"Wann denn?"

"Öhm... bis wann musst du denn arbeiten?"

"Bis halb acht, dann hab ich frei. Und außerdem ist Wochenende, also hab ich morgen frei und wir können so richtig einen drauf machen!"

"Gut... also so um Neun?"

"Geht klar! Wo treffen wir uns? Im Tropfenden Kessel? Die Disko befindet sich nämlich in Muggel-London in der Nähe vom Grimmauldplatz."

Das letzte Wort ließ Harry unangenehm schlucken. Der Grimmauldplatz, der Ort, an dem Sirius gewohnt hatte und wo der Orden sein Quartier hatte. Hoffentlich würde ihn dort keiner erkennen... Obwohl, bei seinem neuen Aussehen würde das recht schwierig werden, immerhin würde er die Illusion über seiner Narbe behalten.

"Okay, also um Neun im Tropfenden Kessel, ja?"

"Jepp! Ich freu mich schon!" Dabei lächelte sie ihn so an, dass er glatt auf der Stelle hätte schmelzen können. Er hatte doch tatsächlich ein Date mit Joy Finnigan! Und das, obwohl sie sich erst heute kennen gelernt hatten! Wahnsinn!

Er lächelte zurück und meinte, dass er sich auch schon freuen würde. Dann bezahlte er, verließ den Laden mit etlichen Tüten und ging geradewegs in den Tropfenden Kessel zurück in sein Zimmer. Er schaute auf die Uhr und musste erstaunt feststellen, dass es bereits halb Sieben war. Dieser Tag ging ziemlich schnell rum und doch war er noch längst nicht zu Ende. Froh darüber, so lange geschlafen zu haben, setzte er die Einkaufstüten auf den Boden ab und ließ sich aufs Bett fallen, wo er den Tag noch einmal in Gedanken durchging.
 

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Der Abend mit Joy war wunderschön und sie hatten sich prächtig in der Disko amüsiert. Als sie wieder im Tropfenden Kessel ankamen, ergriff Harry die Initiative und zog Joy in einen schüchternen Kuss, den sie erst ebenso vorsichtig erwiderte. Aus dem scheuen Kuss wurde bald ein leidenschaftlicher, der Harry fast den Atem raubte - fast! Natürlich wurde er durch den Kuss erregt, immerhin war er ein hormongesteuerter 17-Jähriger, aber irgendwie hatte er auch den Eindruck, dass irgendwas bei dem Kuss fehlte.

Dieser Gedanke wurde aber schnell verdrängt, als Joy sich an ihn schmiegt und ihm ihre Hände in den Nacken legte. Zögerlich ließ er seine Hände auf ihren Hüften ruhen und zog sie noch ein wenig näher. Sie vertieften den Kuss noch ein wenig und unterbrachen ihn nur, wenn sie kaum noch Luft bekamen. Nach einer Weile schob Harry seine Begleitung ein wenig von sich weg, damit er ihr in die Augen gucken konnte, in denen Lust und Verlangen zu erkennen waren. Joys Lippen waren leicht geschwollen von den Küssen und auch er sah wahrscheinlich nicht viel besser aus. Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, machte sich sein kleiner Freund gerade bemerkbar.

"Willst du...", er musste sich kurz räuspern, da seine Stimme sich so ungewohnt tief anhörte, "Willst du noch mit hoch kommen?"

Natürlich war das eine gewagte Frage, sie kannten sich doch erst seit ein paar Stunden, aber trotzdem wollte Harry sie und am besten gleich. Er rechnete eher mit einer Abfuhr, aber wenn er nicht bald anfangen würde, mutig zu sein und den ersten Schritt zu machen, dann würde er es nie schaffen. Die Antwort, die Joy ihm gab, warf ihn regelrecht aus der Bahn, denn er hatte nicht erwartet, dass sie zustimmen würde.
 

Oben angekommen, versanken sie erneut in feurigen Küssen und Harry hatte für kurze Zeit wieder das Gefühl, dass etwas fehlte. Sie nestelte an den Knöpfen seines Hemdes und strich ihm mit ihren weichen Händen über die freigelegte Haut, was ihn leicht schaudern ließ. Seine Erregung wurde immer deutlicher und das spürte auch Joy, die sich an ihn gepresst hatte.

Sie knabberte an seinem Ohr und strich sanft über seine Beule, die nun ziemlich deutlich in seiner Hose zu sehen war. Harry wollte mehr von ihr spüren, also streifte er ihr das Oberteil ab und schmiss es achtlos zur Seite. Er war schon ein wenig unsicher, aber das schob er drauf, dass er sein erstes Mal mit einer vollkommen Fremden verbrachte. Ihre Lippen trafen sich und der Schwarzhaarige konnte sich dazu bringen, Joy zum Bett zu dirigieren. Er schubste sie sanft auf das Bett und schaute ihr in die Augen, in denen er hätte versinken können. Er konnte ihre Hände auf seinem Rücken spüren, aber wie schon vorhin bewirkten sie nicht ganz das, was er sich erhofft hatte.

Schnell warf er alle Zweifel über Bord und beugte sich wieder runter zu Joy, um sie in einen verlangenden Kuss zu verwickeln...
 

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Tbc...
 

So, wenn ihr bis hierhin gekommen seid, habt ihr den hetero-kram meinerseits auch schon überstanden! Danach kommt (endlich) der Shônen-Ai Part dran! *freu*
 

@mathi: Danke! Wir freuen uns, dass es dir so gut gefällt, das spornt uns an, schneller weiter zu schreiben! ^^ Auch wenn Mona schon weiter ist als ich, ich hinke noch mit dem sechsten Chap hinterher, sie hat das fünfte aber schon fertig, es wartet nur darauf, hochgeladen zu werden...
 

@ayaschu: Auch ein fettes DANKE an dich! Aber dass du wegen deiner Lesesucht zu spät kommst, wollen wir wirklich nciht.. *g* Auch wenn ich das in letzter Zeit auch immer schaffe... Zwischen Schlafen, Essen und wieder Schlafen is zwar auch noch die Schule, aber selbst da les ich noch Fanfics... *räusper*

EGAL!!! Danke fürs Kommi! =)
 

@sann: Dankeschön! Haben uns wieder mal beeilt! ^-^
 

@BLACKREADER: Danke, dass ihr die Story lest, aber nehmt euch doch ab und zu mal eine Minute Zeit und schreibt ein kleines Kommi! Dann würd´s vielleicht sogar noch schneller gehen mit dem Schreiben... (Nein, das soll keine Erpresseung werden... XD)
 

Also dann, bis zum nächsten Chap!

Ciao, Cookie

Sommer der unmöglichen Möglichkeiten

So ihr Lieben!
 

Endlich geht es weiter mit der fanfic! ^^

Hoffe ihr freut euch über ein weiteres Chap voller geballter Malfoy/Granger Power! *g*

Lasst euch einfach überraschen... es ist wirklich gut! Ich vergöttere Monas Chaps! *schmacht*

Danke an unsere lieben Reviewer und an die Leute, die uns auf ihre Favoliste gesetzt haben! Aber es wär schon schön, wenn die "Favoleute" ein kleines Kommi da lassen...

LG, eure Cookie und natürlich auch die Mona =)
 

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Kapitel 5: Sommer der unmöglichen Möglichkeiten
 

Draco fasste es kaum. In den vergangenen 5 Wochen ist viel passiert: Er hatte viele muggelsche Gewohnheiten und Freizeitaktivitäten kennen gelernt. Hätte ihm jemand vor den Sommerferien gesagt, dass er diese mit Mina verbringen würde und dass es vermutlich die besten seines Lebens sein würden, hätte er vermutlich gelacht und denjenigen danach direkt in die Wüste, nein, besser noch direkt auf den Mond geschickt!

Aber er musste es sich einfach eingestehen: Das waren die besten Ferien seines Lebens, so viel hatte er vorher noch nie unternommen und dieses leichte ‚Dolce Vita’-Gefühl, wie es Hermine nannte, machten die Ferien nur noch besser.

Er war mit ihr im Kino, was erst für Mina viel Lachen und dann – nach einigen Erklärungen – auch beide zum Lachen brachte. Immerhin wusste er meistens nicht, wie die einzelnen Muggeltechnikgeräte funktionierten und Mina musste halt alles einzeln erklären. Zum Glück war Draco nicht doof in der Birne.

Aber das Kino war ja nicht das einzige Highlight seiner bisherigen freien Zeit. Mina hatte alles Erdenkbare getan, um ihm die Muggelwelt zu zeigen: Sie hatte ihn in diverse Museen mit unterschiedlicher Thematik geschleppt („Ein bisschen Bildung muss sein – außerdem, das sind nur die Wichtigsten!“ – Sie hatte ja keine Ahnung, dass Draco diese Besuche Spaß gemacht hatten), hatte ihn in einen Freizeitpark entführt („Lust auf ein bisschen Adrenalin?“ – Draco auf einer Achterbahn?!), hatte ihm Inline-Skaten beigebracht („Achtung, Drake, der Baum!“ – Aber es war leider eine Sekunde zu spät.), war mit ihm schwimmen – eine Freizeitaktivität, die sogar Zauberer kannten - und vieles mehr!
 

Durch den Besuch im JuwelPalace war die Hemmschwelle übertreten worden: Draco und Hermine sahen sich nicht mehr als Feinde. Eher als Verbündete: Sie hatten einen Pakt geschlossen und immerhin mussten sie die Ferien zusammen verbringen – durch den Tanz und vor allem durch den Kuss, war etwas gebrochen worden… vermutlich der Urstreit zwischen Slytherin und Gryffindor, dass auch diese sich verbünden, bzw. sich gegenseitig in Ruhe lassen konnten.

An den Abend seines 17. Geburtstag kann sich Draco nicht mehr genau erinnern und darüber könnte er sich heute noch aufregen: Hermine Granger hatte es doch tatsächlich geschafft, Draco Malfoy abzufüllen!

Da ihm ihr Zimmer eindeutig besser gefiel – sei es nun die Einrichtung oder die Größe – hat er seine ‚Miniparty’ einfach zu ihr hin verlegt, sie waren ja so oder so nur zu zweit. Selbst von seinen beiden besten Freunden und seiner Mum hatte er an diesem Tag nichts gehört. Die Gründe dafür erfuhr er erst viel viel später.

Also bedeutete das auch, dass die einzigen Geschenke, die er zu seinem Geburtstag bekam, von Hermine, ihren Eltern und Gina und Harold stammten.

Gina und Harold haben ihm tatsächlich ein Auto geschenkt! Einen Smart fortwo, Hermine hat sich halb totgelacht mit den Worten „Der weiß doch nicht mal wo Gas und Bremse sind!“ Daraufhin wurde dem schockierten Draco das Geschenk von Hermines Eltern überreicht: Ein Gutschein für einen Schnellkurs für einen Autoführerschein.

Draco konnte sich den ganzen Tag nicht mehr beruhigen – was sollte ER mit einem Auto anfangen?! „Glaub mir, das kann sehr nützlich sein.“ Meinte Harold und konnte sich dann auch nicht mehr das Lachen verkneifen.

Bis zum Nachmittag verbrachte Mina dann die Zeit auf der Privatstraße in seinem Auto um ihm halbwegs das Fahren beizubringen. Erst dann gab es ganz klassisch Kaffee und Kuchen, wobei der Slytherin die Lachnummer aufgrund der vorhergegangenen Stunden war.

So vergingen die Stunden relativ schnell, aber von Mina hatte Draco noch kein Geschenk gekriegt.

„Was sollen wir jetzt machen?!“ fragte Mina, als ob nichts sei, und ließ sich auf ihr Sofa fallen. Drake zog eine Augenbraue hoch.

„Du bist doch hier diejenige, die sich um so was kümmert…“ schmunzelte er. „Aber wie wäre es, wenn ich endlich mal mein Geschenk bekommen würde.“ Er setzte sich neben sie, schaute ihr tief in die Augen und lächelte sie verführerisch an.

„Ziemlich dreist…“ murmelte Mina, erwiderte den Blick sowie das Lächeln, stand dann aber auf und ging zum Schreibtisch, wo sie einen Geschenkkarton herausholte. „Bitteschön.“ Sie drehte sich um und hielt es ihm hin. „Nochmal Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“ Sie setzte ein Lächeln auf, dass Draco für einen Moment sprachlos machte.

Er stand auf, nahm das Geschenk entgegen und fing an es auszupacken: In dem Karton selbst waren zwei Päckchen, wobei Draco bei dem einen schon erkannte, dass es sich dabei um ein Buch handeln musste und das kleinere war etwa handflächengroß.

Die beiden setzten sich wieder auf die Couch und der nun volljährige Zauberer fing an, zuerst das große Geschenk auszupacken. Im ersten Moment war er sprachlos, er hätte der Gryffindor niemals zugetraut ihm das Kamasutra-Buch zu schenken.

„Das ist als kleine Rache…“ murmelte sie und lächelte frech.

Er erwiderte das Lächeln mit den Worten „Wir können es ja zusammen ausprobieren.“, wobei die Gryffindor sich fast an eine mit Schokolade überzogene Erdbeere verschluckte. Draco fing an zu lachen und packte das andere Geschenk aus:

Der silberne Schlüssel, den Hermine in den letzten Tagen immer getragen hatte. „Als Andenken an diese Sommerferien…“ Irgendwie wirkte sie in diesem Moment sehr verunsichert.

Drakes Blick sank noch mal zurück auf den Schlüssel, die nun an einem schwarzen Lederband hing statt der silbernen Kette, und blickte sie dann wieder an. „Danke dir… beides sind sehr schöne Geschenke.“ Er zwinkerte einmal frech, ehe er sich vorbeugte und ihr einen hauchzarten Kuss auf die Wange gab.

Diese Berührung dauerte vielleicht nur eine Hundertstel Sekunde, aber sie war für beide elektrisierend. Mina stand urplötzlich auf und holte Sekt aus dem Kühlschrank. Genau das war der Fehler: Sie setzte Draco, der es gewohnt war, einfach alles zu probieren, was sie ihm vorsetzte, alles Mögliche durcheinander vor – verkehrt für jemanden, der sonst nur Butterbier oder Feuerwhisky trank.
 

Seine Geschenke von Pansy und Blaise bekam er dann, als seine Mum für ein paar Tage vorbeischaute. Natürlich mussten auch genau in dieser Zeit die Hogwartsbriefe ankommen! Narcissa hatte Hermine und ihre Eltern sofort ins Herz geschlossen – und, so ist sie nun mal, angenommen, Draco sei mit ihr zusammen. Deshalb hatte sie es sich auch nicht nehmen lassen für die beiden die Hogwartseinkäufe zu erledigen! „Geht ihr ruhig mal schwimmen, ich mach das schon. Gina und Harold wollten mich begleiten, weil sie schon lange nicht mehr da waren.“ Nunja, Narcissa Malfoy und Jane Granger waren sich in der Hinsicht ähnlich: Es gab keine Widersprüche.
 

Jetzt lag er also bei Mina auf dem Sofa und las ihre Cosmopolitan, solange sie sich fertig machte.

„MINA!!!!“ Draco fiel fast vom Sofa, als er die schrille, laute Stimme hörte und fand sich plötzlich 4 Personen gegenüber, die ihn verwundert anstarrten: Es waren 2 Zwillingsmädchen und 2 Jungen, anscheinend die Freunde der beiden Mädchen.

„Du bist nicht Mina.“ Fing die mit den lockigen Haaren an.

„Nein, aber du kannst uns sagen, wo sie ist.“ Fuhr die mit der glatten Mähne weiter.

„Klar, im Bad.“ Murmelte Draco und setzte sich auf. „Darf ich denn auch erfahren, wer ihr seid?“ Er stand auf, küsste den beiden Mädchen die Hand, dann gab er den Jungen die Hände. „Ich bin Draco Malfoy, ein Freund von Mina.“

„Der Freund von ihr? Sie hat uns gar nicht erzählt, dass sie einen Freund hat.“ Die glatthaarige war entzückt von Draco und ihre Zwillingsschwester teilte ihre Meinung. „Wir sind ihre Cousinen: Das ist Rose (die gelockte) und ich bin Peony. Das ist mein Freund Lucas und das ist Roses Lover Robin.“

Draco nickte. Aber er befürchtete, dass die Mädchen da etwas falsch verstanden hatten.

„Draco, können wir?“ Hermine kam, sich noch ihr Top anziehend, ins Wohnzimmer. Als sie ihren Besuch und vor allem dessen Anhang erkannte, blieb sie verwirrt stehen und zog ihr Top schnell runter. „Rose, Peony! Was macht ihr hier? Hey, Lucas, Robin.“ Sie umarmte die vier einmal und blickte leicht nervös zu Draco.

„Mina! Warum hast du uns nicht von dir und Draco erzählt?“ Das war Peony.

„Wie von mir und Draco?“

„Na, dass du einen Freund hast!“

Irritiert hob Mina eine Augenbraue und schaute Draco an, der unschuldig lächelte.

„Du musst dich nicht schämen!“ fing nun sogar Robin an.

„Aja… okay. Wenn ihr meint.“ Die Gryffindor seufzte resigniert. „Heißt das, wenn ihr schon hier seid, dass ihr heute Nacht hier pennt?“ fragte sie dann, nachdem sie an allen Getränke ausgegeben hatte.

„Ja, wie immer, ich und Peony im Gästezimmer, Rose und Robin hier im Wohnzimmer.“

„Dann muss ich ja bei Gina und Harold schlafen.“ Mischte sich Draco ein, der seit dem Vorfall an seinem Geburtstag meistens, bzw. immer bei den Grangers geschlafen hatte. Mina erkannte erstaunt einen traurigen Schimmer in seinen Augen.

„Quatsch, wieso denn?!“ wollte Rose wissen.

„Weil ich sonst im Gästezimmer schlafe.“

„Aber ihr seid doch alt genug, ich meine… ihr seid 17, nehme ich jetzt bei dir einfach mal an, Draco,… ihr müsst mit 17 doch nicht in getrennten Zimmern schlafen!“ mischte sich Peony ein.

Drake und Mina schauten sich einen Moment lang schockiert an, aber Einwände geben, konnten sie keine – irgendwie schien das in der Familie der Grangers zu liegen…

Den restlichen Abend verbrachten sie mit Gesprächen, wie die drei Cousinen und deren ‚Partner’ das letzte Jahr verbracht haben und so weiter…

Es war schon spät, als Peony und Lucas sich ins Gästezimmer zurückzogen – aber auch Hermine und Draco verabschiedeten sich kurz darauf.

Er hatte der Muggelgeborenen den Vortritt für’s Badezimmer gelassen und als er zurück in Minas Schlafzimmer, welches übrigens in einem hellen pastelllila gestrichen ist und nicht viel mehr als ein seeeehr großes Bett, zwei Kommoden und einen großen Spiegel mit Schminktisch nicht enthält, kam, hatte sie schon auf ihrer Seite das Licht ausgemacht.

„Keine Angst, Mina… ich tue dir nichts.“ Flüsterte Draco, nachdem er 5 Minuten im Bett gelegen hat und diese Stille, die vorherrschte, seitdem die beiden sich hingelegt hatten.

„Denkst du etwa, ich hätte Angst vor dir?“ kam es seelenruhig durch die Dunkelheit zurück.

„Nun… früher schon.“

„Früher ist früher, heute ist heute.“

„Naja, ich meinte ja nur.“

„Auf gewisse Weise war es ja berechtigt… du bist doch neben Zabini der Mädchenverführer schlechthin.“

„Sowas dringt bis nach Gryffindor vor?“

„Was glaubst du denn? Dass wir Gryffindors alle prüde sind? Schau dir doch einfach Lavender an.“

„Stimmt auch wieder. Aber denkst du wirklich, ich hätte schon die Hälfte der Mädels an unserer Schule abgeschleppt?“

„Zu zutrauen wäre es dir. Ich mein, du bist immer noch Draco Malfoy, der Slytherinprinz, Drake.“

„Sag mal… warum hast du eigentlich immer Recht?!“

„Weil ich meine Antworten überlegt gebe und sie klug formuliere.“

„Tatsache?“

„Naja, wenn ich dazu in der Lage bin schon.“

„Wie, wenn du dazu in der Lage bist?“ Draco war verwundert, wann sollte sie es denn nicht sein. Aber eine Antwort bekam er nicht. In diesem Moment ging ein Gewitter vom feinsten los und bei jedem Blitz und bei jedem Donner zuckte Hermine zusammen – Draco hörte das Rascheln der Decke.

„Drake?“ fragte Mina nach einer halben Ewigkeit, die sich als 5 Minuten herausstellte, als sie auf ihren Wecker schaute.

„Ja?“

„Hast du Angst vor Gewitter?“ Es donnerte wieder und sie zuckte zusammen.

„Nein, du?“

„Ähem… ja.“

„Und?“

„Naja…“

„Willst du etwa, dass ich dich in den Arm nehme, Mina?“ Er amüsierte sich darüber, aber im Dunkeln konnte Hermine ja sein Grinsen sehen.

„Würdest du das machen?“

„So ein hübsches Mädchen im Arm zu halten, währe eine Ehre, Mina.“

„Naja… wenn das so ist…“ Sie drehte sich um kuschelte sich mit ihrer Lockenmähne und ihrem Prachtkörper an Draco. Daran hatte er ja nicht gedacht: Dass sie ihn schon einmal ziemlich angeturnt hatte. Die seidigen Locken fühlten sich auf seinem nackten Oberkörper richtig gut an – er schlief schließlich nur in Boxershorts, aber das wusste Mina ja bereits seit seinem 17. Geburtstag.
 

Draco machte die Augen auf, eigentlich wollte er sich auch aufsetzen… doch irgendwas hinderte ihn daran: Er hatte Hermine im Arm, sie lag mit ihrem Rücken an seinem Bauch und hielt seinen Arm, den er um ihre Hüfte geschlungen hat, fest.

Die Locken kitzelten ihn in der Nase und er roch noch immer den leicht süßlichen Duft ihres Apfel-Kirschblütenparfüms. Sie schlief noch – er hörte ihr gleichmäßiges Atmen. Wer hätte das gedacht: Er lag mit seiner eigentlichen Erzfeindin im gleichen Bett eng umschlungen! Und alles nur, weil Mina Angst vor Gewittern hatte.

Der Slytherin stützte sich mit seinem freien Arm ab, damit er in ihr schlafendes Gesicht blicken konnte. Sie wirkte so unschuldig… und das war sie vermutlich auch. So schätzte Draco sie zumindest ein: Das ihr Charakter sich mit der äußerlichen Veränderung mitentwickelt hatte.

„Guten Morgen.“ Murmelte Hermine und drehte sich, völlig verschlafen, zu Draco und kuschelte sich noch enger an ihn dran. „Ich hab dich lieb.“ Zumindest meinte der Blonde so etwas Ähnliches gehört zu haben.

„Ich dich auch.“ Flüsterte er, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie hauchzart auf’s Ohrläppchen um nur weitere Küsschen auf den Weg zu ihren verführerischen Lippen zu verteilen. Erst als beide sich tief in die Augen schauten, wussten sie wirklich, was sie da taten.

Aber es war ein viel zu gutes Gefühl, was durch ihre Körper strömte, als dass sie damit aufhören wollten....
 

So verging die letzte Woche noch schneller als eine der 5 Wochen davor. Der Gryffindor und der Slytherin genossen beide, die Nähe zum anderen – wer hätte das gedacht, dass sich zwei Feinde mal in einander verlieben würden?

Oder dass Draco so offen sein konnte und nicht der kühle Eisklotz war, was man eigentlich von ihm dachte. Oder dass Hermine auch ganz andere Dinge im Kopf hatte, außer Lernen.

All diese Dinge und viele weitere, die eigentlich nur Freunde angingen, erfuhren die beiden vor allem in diesen 7 Tagen.

Doch auch die schönsten und traumhaftesten Sommerferien würden einmal enden – leider.

So entschlossen die beiden, das so ungleiche Paar, ihren letzten Abend an der kleinen Privatbucht am Strand zu verbringen. Mit Picknick und einer sternenklaren Nacht.

Deshalb saßen sie jetzt schon seit einiger Zeit an ihrem gemeinsamen Lieblingsplatz in Totnes und erzählten sich unglaubliche Geschichten – vor allem von ihrem Schulleben mittlerweile.

„Sag mal… was hat es eigentlich mit Nar…Harry und Ron auf sich? Also… naja…“ Am Ende druckste er herum, indem er in die Sterne guckte und Hermine fester in seine Arme schloss, welche direkt mit ihrem Rücken an seinem Bauch saß und sich an ihn schmiegte.

„Was es mit den beiden auf sich hat? Sie sind meine beiden besten Freunde! Und was ist mit Pansy?“

„Nunja… klar, sie erzählt rum, wir sind zusammen um mir einen Gefallen zu tun: Es schickt sich für einen Reinblüter meiner Stellung nicht, durch die Frauenwelt zu streunen… aber ich könnte echt nicht mein Leben mit ihr verbringen… wir würden es keine 2 Tage miteinander aushalten“ Er schmunzelte „Glaub mir, Pansy ist nur meine beste Freundin… würde ich mit ihr… naja, du weißt schon, ich würde mir vorkommen, als würde ich meine kleine, nicht vorhandene, Schwester…“ Er brach ab.

„Ahja… und meinst du, ich glaub dir das einfach so? Den Spruch haust du doch mit Sicherheit bei jeder rein.“

„Mh… vielleicht, aber ich meine es ernst.“

„Achja?“

„Soll ich es dir noch mal beweisen?“

„Was?“

„Dass Pansy nur meine beste Freundin ist und mir ein anderes Mädchen viel mehr bedeutet.“

„Ahja? Und wer ist sie?“ Mina drehte sich zu ihm und lächelte ihn frech an, natürlich wusste sie, um wen es sich dabei handelte.

Es fehlte nur noch ein Zentimeter und wieder würde dieses elektrisierende Gefühl durch ihren Körper rauschen…

„…Ich bin dein Gummibär, ich bin dein Gummi-Gummi-Gummi-Gummi-Gummibär…“

Draco schreckte auf. „WAS IST DAS?!“ Es klang schrecklich! Und es hatte gerade die Stimmung versaut.

„Ähm… das ist mein Handy.“ Während immer noch dieser schreckliche Klingelton zu hören war, krabbelte Hermine zur Tasche und suchte nach eben genanntem Gerät.

„Harry!“ fing sie an zu reden, nachdem sie auf eine Taste gedrückt hatte um den Klingelton abzustellen. „DU STÖRST! IMMER IM UNPASSENDSTEN MOMENTEN MEINST DU UND AUCH RON, MICH STÖREN ZU KÖNNEN!“ führte sie ihre Schimpftriade fort, so dass Draco dann auch kapierte, dass es sich um eine Art Telefon, welches er bereits kennen gelernt hatte, handeln musste.

„Was ist denn, Harry?“ seufzte Mina schließlich. „Ne, du hast die Stimmung jetzt so oder versaut… ich mein, es ist 10 Uhr abends an unserem letzten Ferientag… hättest du nicht eher anrufen können?“

Draco fing schon mal an alle Sachen zusammen zu packen.

„Wie? Du hast Liebeskummer? Aber warum das denn?“ Mina. „Achja… sorry, Harry… aber es ist schon spät und ich muss morgen früh aufstehen, damit meine Eltern sich noch von u…mir verabschieden können. Lass uns morgen im Zug weiterreden. Bye, Honey. Ja, ich dich auch. Ciao.“

Mina seufzte und schaute Draco an, der mit den Schultern zuckte. Sie packten noch die Decke zusammen und gingen nach Hause.

„Darf ich bei dir schlafen?“

„Tust du doch schon die letzten 5 Wochen, also warum solltest du ausgerechnet heute nicht dürfen?“

„Weil es die letzte Nacht ist?“

„Vor allem deshalb solltest du bei mir schlafen dürfen.“ Mina lächelte ihn ‚sweet’ an und ging mit ihm in ihre Miniwohnung, wo beide sich fertig machten. Während Draco, der immer zuletzt ins Bad ging, sich im eben genannten Zimmer befand, kontrollierte Mina noch mal ihren Koffer um sich zu vergewissern, dass sie nichts vergessen hatte.

Seufzend blickte die junge Frau nach draußen. Wer weiß, ob sie in den anderen Ferien Gelegenheit dazu finden würde, hier vorbeizukommen. Wohl eher nicht. Es war das letzte Schuljahr und Harry hatte es sich zum Ziel gemacht, endlich Voldemort um die Ecke zu bringen.

„Ich hab noch was für dich.“ Flüsterte Draco, der plötzlich hinter ihr stand und ihr eine Kette umlegte.

Aber das war doch die, die Mina und Drake beim Shoppen in Plymouth gesehen haben! Die mit der Muschel. Schockiert über so etwas Wertvolles drehte sie sich um und schaute ihm tief in die Augen.

„Ich wollte es dir eigentlich am Strand umlegen – beim passenden Zeitpunkt… aber Na…Harry kam mir leider dazwischen, sorry.“

„Ich fass es nicht! So etwas Teures! Drake!“ Er lächelte sie glücklich an und dieses Lächeln brachte sie einfach dazu, sich nicht mehr darüber aufzuregen, sondern sich einfach nur noch darüber zu freuen.

Draco war sich zum allerersten Mal wirklich sicher, dass er sich verliebt hatte… aber er brachte es einfach noch nicht über sich, es ihr jetzt zu gestehen. Wie denn auch? Es waren noch keine 2 Monate vergangen, da haben sie sich noch abgrundtief gehasst. Da waren sie für den jeweils anderen ein völlig fremder Mensch… und was noch dazu kam:

Hatten sie nicht den Pakt geschlossen: Sommer ist Sommer, Schule ist Schule? Was würde das bedeuten? Dass er sie wieder triezen musste und sie nicht, so wie er es lieber tun würde, in den Arm nehmen dürfte und sie küssen dürfte?

Die Muggelgeborene hat gesehen, wie nachdenklich Draco geworden ist – und sie konnte fast ahnen, worüber er nachdachte, aber sie wollte es noch nicht… sie wollte ihre letzte Feriennacht genießen und zwar mit keinem geringeren als Draco Malfoy.

Sie streichelte sanft über sein Gesicht und küsste ihn sanft. Sofort umschlang Draco ihre Hüfte und zog sie sanft mit zum Bett, während er ihren Kuss leidenschaftlich erwiderte.

Draco hatte gar nicht mehr viel an, als er aus dem Bad kam: Nur noch die Boxershorts. Mine dagegen aber hatte, einen Shorty-Pjyama an, den Draco ihr erst einmal ausziehen musste.

Er fand, die Kette passte perfekt zu ihrer gebräunten Haut – genau wie vorher der Schlüssel, den er nun seit seinem Geburtstag unablässlich trägt.

Der Slytherin bot all seine Casanova-Künste auf, denn dies sollte schließlich eine unvergessliche Nacht werden….
 

Draco war schon, bevor Hermine überhaupt aufgewacht war, nach drüben, zu Gina und Harold gegangen, um seine Sachen zu packen.

Ziemlich demotiviert saß die Zahnarzttochter am Küchentisch und musste sich tausend Fragen anhören, warum sie so drauf sei. Sie konnte doch nicht erzählen, dass sie und Draco wohl jetzt wieder Feinde waren. Ihre Mutter würde das so oder so nur als Scherz abtun und lachen.

„Mina?! Draco ist da.“ Mina sprang unwillkürlich auf, nahm ihren Koffer und ging zur Tür. Dort wartete ein ebenso demotivierter Slytherin auf sie. Die beiden verabschiedeten sich von den Grangers, Gina und Harold und dann apparierte Mina sie beide mit ihrem Gepäck in die Apparierstation des Gleis 9 ¾. Es war erst 10 Uhr.

Die meisten der Schüler würden erst kurz vor Abfahrt eintreffen… aber Draco blieb nichts anderes übrig als mit Mines Apparierkünsten herzukommen und wenn beide dann inmitten ihrer Mitschüler auftauchen würden, gäbe das ein komisches Bild. Aber so konnten sie sich wieder ihre Stammabteile reservieren. Das der Slytherinclique lag ziemlich weit vorn, das Letzte gehörte schon seit dem 3. Jahr dem goldenem Trio und dessen Freunden.

Womit Hermine aber nicht gerechnet hatte, war, dass es so schwer sein würde, ihren Koffer und Krummbeins Korb zu verstauen. Beides wog mehr, als sie gedacht hatte.

„Kann ich dir helfen?“ fragte plötzlich eine schüchterne Stimme – Drake.

„Wenn du es tun würdest… und solange noch keine anderen da sind.“ Ihr ehemaliger Feind lächelte und hob ‚lässig’ ihren Koffer über ihren Platz, genau wie Krummbeins Käfig.

„Ich gehe jetzt noch nach draußen und warte dort auf Harry, Ron, Ginny und Co., okay?“

„Jaja… ich muss noch mal nach vorne, hab was vergessen.“ Murmelte Draco und verschwand.

Draußen wurde Mina sichtlich nervöser. Noch war niemand zu sehen… aber es war auch schon halb 11. Sie lief auf und ab- von der Wand bis zum Express und wieder zurück.

„Nicht so nervös… warum bist du überhaupt nervös?“ –wieder Draco.

„Weiß ich selber nicht.“ Murmelte sie, drehte sich um und sah sich plötzlich in Dracos Armen wieder.

„Vielleicht hilft das ja.“ Flüsterte ihr noch ins Ohr, bevor er sie innig und sehnsüchtig küsste. Ihr Verstand, sowie ihr Herz schmolzen sofort dahin und sie erwiderte leidenschaftlich…
 

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Rettet mich! Während ich dieses Chap schreibe habe ich teilweise eine angetrunkene Cookie neben mir sitzen… sie sagt die ganze Zeit sinnloses Zeug! (Wir trinken Cinzano Asti – der leckerste Sekt überhaupt – und sie meinte so: „Ey, das ergab genau drei Gläser!“ Ich schaue sie irritiert an, weil ich das hier geschrieben habe. „Nee, 6!“ Und jetzt beschwert sie sich auch noch, dass ich das hier schreibe! „Wobbel“ o.O’’’ Was’n das?! (Achja, sie singt die ganze Zeit.) HIIIIIIILFEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (geschrieben am 13. Oktober um ca. 22 Uhr) Sie singt gerade das Lied ‚Richtig schön evil’ von den Ärzten mit! o.O DAS LIED IST SCHRECKLICH… jetzt ‚Just one last dance’ von Sarah Connor *rofl* die Flasche ist leer… damit gibt’s auch keinen Alk mehr *lol* und wir haben noch viel vor: Ich will das Chap zu Ende schreiben (wir befinden uns in dem Satz, wo die drei Cousinen über das letzte Jahr sprechen), die ganzen Drarry und Dramione Fotos sortieren und brennen *lol*

‚Run away’ von Nevio (von dem ich ein großer Fan bin) =) ‚Don’t stop the music’ von Rihanna

(sie bezeichnet sich selbst als ‚Bekloppte’… beim tippen: „Ich seh aus wie ne Bekloppte“ (was sie im Übrigen auch tat))

Ihr Gleichgewichtssinn versagt!

Nach ein paar Minuten (mittlerweile 20 vor 11) haben wir ‚Unfaithful’ von Rihanna an: Sie singt: flupflupflup salzstangen!!!!!! (bei der passenden Stelle *lol*) Sie sieht ein, dass sie sich wie ein ‚unsensibles Nashorn’ aufführt und beschwert sich, dass ihre Schwester und sogar ihr Kissen nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. (PS: kein wunder *lol* Ich freue mich auf heute Nacht, wo wir nebeneinander auf der Couch pennen sollen)

Sie pennt (wir haben mittlerweile 1 Uhr 20 und ich fange jetzt mit dem letzten Stück aus meinem aktuellen Chap an) So… wir haben 1 Uhr 35 und ich geh jetzt auch pennen. Chap ist mit 6 ½ Seiten offiziell beendet. Ich hoffe es gefällt euch. Achja: Zu Gummibär: Schaut euch unter youtube mal den clip dazu an *rofl* einfach gummibär eingeben.

Der hübsche Unbekannte

Kapitel 6 - Der hübsche Unbekannte oder Eine heiße Sommerwoche
 

Es war am vorletzten Freitag im August, nur etwas mehr als eine Woche, dann würde die Schule wieder anfangen und Harry würde in seine alte Rolle zurück gepresst werden. Harry besuchte wieder einmal die Muggeldisko mit dem Namen "Someday". Er saß an der Bar und ließ gerade seinen fünften Whisky seine Kehle runter laufen, was ein angenehmes, warmes Gefühl hinterließ. In Gedanken war er weit weg und dachte an den Abend, den er mit Joy verbracht hatte.
 

*Flashback*
 

Die Disko war brechend voll, weder an der Bar, noch auf der Tanzfläche war genügend Platz, um uneingequetscht zu stehen bzw. zu tanzen. Joy zog ihn mit zur Bar, wo sie sich erstmal zwei Bier bestellten. Sie versuchten verzweifelt sich zu unterhalten, doch dieses Unterfangen war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, dafür war es einfach viel zu laut hier.

Nachdem sie drei Bier und ein paar Kurze hinter sich hatten, zog Joy ihn auf die Tanzfläche. Sie tanzten, tranken und lachten eine Menge und schließlich landeten sie wieder vor dem Tropfenden Kessel. Eigentlich wollte sich Harry noch nicht von der Schwarzhaarigen verabschieden und als er ihr anbot, noch mit in sein Zimmer zu kommen, willigte sie ein. Obwohl er überrascht war, hätte ihn eine Abfuhr ziemlich verletzt.

Berauscht von dem Alkohol verbrachten sie die Nacht zusammen, doch als der Gryffindor am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich seltsam leer. Es war eindeutig nicht das, was er erwartet hatte. Joy schlief noch und so betrachtete er ihren nackten Körper, während er sich aufrichtete. Klar, Joy war wirklich hübsch, doch er hätte auf sein Gefühl vertrauen sollen, welches sich bereits bei ihren feurigen Küssen einschlich. Obwohl sie beide gekommen waren, hatte er den Sex nicht wirklich genossen. Doch woran konnte es liegen? Ihre Brüste waren wohl geformt und auch ihre Ausstrahlung war einfach nur umwerfend... doch anscheinend nicht das, was er brauchte. Seine Gedanken überschlugen sich, allerdings konnte der junge Potter keinen von ihnen greifen.

Mittlerweile zeigte Joy erste Lebenszeichen. Sie räkelte sich genüsslich in den Bettlaken und setzte sich hin, schlang ihre Arme um den nackten Oberkörper des Gryffindors. Dabei versuchte sie, den Blick ihres Lovers einzufangen. Als sich ihre Blicke trafen, konnte er in ihnen lesen, dass es eine angenehme Nacht für sie gewesen sein musste.

'Na, wenigstens für einen von uns ist es gut gelaufen...', dachte Harry leicht frustriert.
 

Glücklicher Weise(?) war sie nur auf einen One-Night-Stand aus. Das sagte sie ihm, als sie abrupt aufstand, um sich ins Bad zu begeben, damit sie sich fertig machen konnte. Der schwarzhaarige Gryffindor konnte sich nicht entscheiden, ob er nun froh darüber sein sollte oder nicht. Einerseits war es gut, dass Joy nicht mehr von ihm wollte, denn mehr konnte er ihr einfach nicht geben. Entweder sie war letztendlich doch nicht sein Typ, oder er war... schwul? Den letzten Gedanken verdrängte er gekonnt. Aber leider ließ Joys Geständnis ihn auch daran zweifeln, ob er gut genug gewesen ist. Es war gestern immerhin sein erstes Mal und natürlich konnte er nicht von heute auf morgen ein perfekter Liebhaber sein, dazu musste er erst mal Erfahrungen sammeln.
 

Joy verabschiedete sich von ihm mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange, bedankte sich für den schönen Abend und ging aus seinem Zimmer. Doch vorher machte sie ihm klar, dass es bestimmt nicht an ihm lag, dass sie nicht mehr von ihm wollte, sie konnte im Moment einfach nichts mit einer Beziehung anfangen. Erleichtert schaute Harry ihr nach und legte sich seufzend zurück in die Kissen, als die Tür sich schloss.
 

Seit diesem Tag hatte Harry jeden Abend eine neue aufgerissen. Von blond- zu braunhaarig, von rot- zu schwarzhaarig, pummelig, schlank, grün-, blau- braunäugig - er hatte wohl so ziemlich alle möglichen Typen durch, die er attraktiv fand, doch es gefiel ihm einfach nicht. Es schien ihm nicht richtig, nicht erfüllend. (xD)
 

*Flashback Ende*
 

Seine Gedanken wurden ruckartig unterbrochen, als jemand seinen Ellbogen in seinen Rücken rammte. Fluchend drehte er sich um und wollte diesen Jemand schon anschreien, doch bevor er noch irgendetwas anderes sagen konnte, blickten ihn eisblaue Augen entschuldigend an. Diese Augen wurden von dichten, dunklen Wimpern umrahmt und ließen ihn schlucken. Solche Augen hatte er noch nie gesehen, sie schienen ihn zu hypnotisieren, bis der Unbekannte ihn ansprach.

"'Tschuldigung! War keine Absicht!", rief ihm der Dunkelhaarige entgegen, denn durch die laute Musik hätte ihn sein Gegenüber sonst nicht gehört.

"Kein Problem!", brüllte Harry ihn an. "Setz dich doch!"

Neben ihm wurde gerade ein Platz frei, als ein klobiger Kerl sich Richtung Ausgang bewegte. Der Unbekannte nahm das Angebot an und setzte sich sofort neben ihn, um den Platz nicht an jemand anderen zu verlieren. Er hatte schon eine Menge getanzt und brauchte nun dringend einen Drink.

Verstohlen schaute Harry ihn an, während der Neue darauf konzentriert war, die Aufmerksamkeit des Barkeepers zu erhaschen. Der junge Mann neben ihm war schon nicht von schlechten Eltern und er sah kaum älter aus als er selbst. Er hatte kurze, dunkelbraune Haare, die er ein wenig hochgegelt hatte. Sein Gesicht wies porentief reine Haut auf und war ziemlich maskulin, wobei die Augen die einzige Ausnahme schienen. Elegant geschwungene, dunkle Augenbrauen, die keinesfalls weiblich wirkten, gaben seinem Gesicht den letzten Schliff, um es perfekt wirken zu lassen. Er hatte breite Schultern und sein Oberkörper war sehr gut proportioniert. Durch das eng anliegende T-Shirt konnte Harry deutlich die Muskeln ausmachen, die sich darunter abzeichneten, sodass es ihn kräftig, aber keinesfalls bullig erscheinen ließ. Außerdem hatte er gerade bemerkt, dass der andere ein paar Zentimeter größer war als er.

Seine stumme Musterung musste er jedoch unterbrechen, als er bemerkte, dass der Braunhaarige seine Bestellung endlich losgeworden ist und sich wieder zu ihm drehte. Bevor der Barkeeper sich den anderen Gästen widmete, bestellte Harry sich noch einen SanFrancisco. Danach konnte er sich endlich daran versuchen, sich mit seinem Gegenüber zu unterhalten.

"Woher kommst du?"

"WAS?!", brüllte der andere.

"WOHER KOMMST DU?", versuchte Harry es noch mal lauter.

"Sorry, ich versteh kein Wort...", entschuldigend zuckte er die Schultern und sah den Schwarzhaarigen fragend an.

"EGAL!"

Schweigend warteten sie auf ihre Cocktails und stießen zusammen an. Als ihre Gläser leer waren, wollte der Blauäugige schon aufstehen, doch Harry hinderte ihn daran. Er hatte schon viel getrunken und er fand den anderen durchaus attraktiv. Hätte er nicht schon so viel Alkohol intus, wäre er wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, die folgende Frage zu stellen. Er lehnte sich vor und fragte in das Ohr seines Gegenübers: "Wollen wir noch in eine Bar gehen?"

Bestätigend nickend erhob Gefragter sich und zog Harry mit sich zum Ausgang. Letzterer konnte es kaum fassen. Was tat er hier eigentlich? Er hatte einen KERL gefragt, ob er noch mit ihm ausging! War er noch ganz dicht in der Birne? Na ja, dicht war er schon, allerdings in einem anderen Sinne.
 

Die kühle Nachtluft erfrischte ihre Lungen, kaum dass sie die rauchige und stickige Disko verließen. Sie unterhielten sich über belanglose Themen und der Gryffindor steuerte auf eine Bar nahe der Winkelgasse zu, die er vorgestern Abend entdeckt hatte. Er war viel unterwegs in letzter Zeit und hatte seinen kurzen Monat in Freiheit sichtlich genossen. Die Zeit war schneller rum gegangen, als er gedacht hatte. Aber an die Schule wollte er jetzt noch nicht denken, lieber unterhielt er sich mit dem hübschen Unbekannten.

In ihrer Unterhaltung vertieft wären sie fast an der Bar vorbei gegangen, wäre nicht ein Betrunkener gerade aus der Tür getreten und hätte sie angepöbelt. Kopfschüttelnd betraten die beiden jungen Männer das Gebäude und suchten sich einen Tisch. Ziemlich nahe an der Theke war noch einer frei und so setzten sie sich. Harry hoffte, dass das Gespräch keine Unangenehme Wendung nehmen würde - er wollte sein Gegenüber nicht anlügen, sollte er nach persönlichen Sachen fragen.

Doch für solch "tiefsinnige" Themen waren die beiden längst zu angetrunken. Sie lachten eine Menge und tranken einen Cocktail nach dem nächsten. Als Harry auf seine Uhr schaute, erschrak er leicht. Es war bereits kurz vor vier und in ein paar Minuten würde die Bar schließen. Noch während ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, kam auch schon der Barkeeper hinter dem Tresen hervor und bewegte sich auf ihren Tisch zu. Der Schwarzhaarige schaute sich ein wenig schwankend um und erkannte, dass sie die einzigen waren, die sich noch hier aufhielten.

"Entschuldigen Sie bitte, aber wir schließen in ein paar Minuten."

Während Harry nickte, warf der Blauäugige einen fragenden Blick in die Richtung des Barkeepers. "Wieso? Wie schpät ischt esch denn schon?", lallte er.

Freundlich lächelnd antwortete der Barkeeper. "Gleich 4 Uhr..."

"Oh..."

Harry stand auf und suchte erstmal sein Gleichgewicht, bevor er auf den anderen zuging und ihn hoch zog. Aneinander gelehnt sammelten sie sich kurz und verließen die Bar.

"Wow, esch dreht sisch alles!", entfuhr es dem Hochgewachsenen. Er torkelte nicht nur, nein, es war Harry zu verdanken, dass er nicht die Laternen auf dem Bürgersteig mitnahm. Sie überquerten die wenigen Straßen bis zum Tropfenden Kessel und an der letzten Biegung passierte es dann doch. Der nächste Laternenpfahl gehörte dem Fuß des Braunhaarigen, welcher nun gehörig stolperte und sein sowieso schon mangelndes Gleichgewicht völlig futsch war. Als er gen Boden fiel, zog er Harry mit sich, der weich gepolstert auf ihn prallte.

Benommen stützte der Gryffindor sich auf seinen Unterarmen ab und richtete sich auf. Eigentlich wollte er vom Boden und dem jungen Mann unter ihm aufstehen, doch er ließ sich wieder einmal in dieser Nacht von den Eisblauen Augen gefangen nehmen. Der Körper unter ihm ließ ein Kribbeln durch den seinigen jagen und er musste sich beherrschen, als der Dunkelhaarige sich unter ihm windete. Seine Phantasie schien ihm einen Streich zu spielen, denn er stellte sich gerade vor, wie dieser Kerl wohl nackt aussehen würde. Was war das? Lief er etwa rot an? Er spürte, wie sich die Hitze in seinen Wangen und weiter südlich staute und als die Eisblauen Augen dann auch noch anfingen, an seinem Körper auf und ab zu gleiten, war es mit seiner Selbstbeherrschung aus.

Er senkte seinen Kopf und somit seine Lippen auf die des Braunhaarigen, zaghaft begann er den anderen zu küssen. Vom Alkohol berauscht, vertieften sie den Kuss immer mehr. Je leidenschaftlicher der Kuss wurde, desto größere Ausmaße schien sein kleiner Kumpel an zu nehmen. Der Untere löste den Kuss, als es langsam ungemütlich auf dem Steinboden wurde, und deutete Harry, ihm aufzuhelfen. Dieser erhob sich nun und reichte dem anderen seine Hand. Ihre Hände berührten sich und sendeten Stromstöße durch Harrys Körper.
 

Die letzten Meter zum Kessel schwiegen die beiden, da sie ihren sowieso schon benebelten Gedanken nachhingen. Immer wieder stellte der Gryffindor sich die Frage, was ihn geritten hatte, den Größeren zu küssen. Und wieso rief ausgerechnet er Gefühle in ihm aus, die er bei all den Frauen, mit denen er sogar geschlafen hatte, nicht im Entferntesten gefühlt hatte. Es war berauschend und verwirrend zugleich.

Der schöne Unbekannte blieb stehen und lehnte sich an die Wand des Gebäudes.

"Willscht du noch mit hochkommen?", fragte dieser unvermittelt, was Harry zum Stutzen brachte. Hatte er sich das gerade nur eingebildet oder wurde ihm diese Frage wirklich gestellt? Ihm fehlten die Worte und so nickte er nur. Dies entlockte dem Betrunkenen ein Grinsen und veranlasste ihn dazu, Harry am Arm zu packen und mit rein zu ziehen, die Treppen hoch und den Flur entlang. Kaum waren sie vor der Tür angekommen und rein gegangen, fingen sie an, sich wie die Verrückten zu küssen. Der Alkohol hatte beider Hemmschwellen schon längst niedergerissen und so dauerte es nicht lange, bis sie sich die Klamotten vom Leib rissen. Die einzigen Kleidungsstücke, die sie nun noch an hatten, waren ihre Boxershorts. Keuchend wanderten ihre Blicke den Körper des jeweils anderen hinab.

Wie Harry vorhin schon vermutet hatte, war sein Gegenüber sehr gut gebaut und auch muskulös. Er hatte lange, kräftige Beine, eine schmale Taille und an seinem Bauch zeichneten sich sanft die Muskeln ab. Am liebsten hätte Harry gesabbert, aber ihm blieb auf Grund der aufheizenden Küsse von vorhin die Spucke weg. Stattdessen entrang ein leises Keuchen seine Lippen.

Auch der Anblick von Harry ließ den anderen nicht kalt. Er musste schon sagen, dass dieser athletische Körper vor ihm ihn ziemlich einheizte. Das ließ ihn unwillkürlich schlucken, dann zog er den Schwarzhaarigen zu sich und verwickelte ihn in erneut in ein heißes Zungenspiel. Seine Hände wanderten seinen Rücken entlang und blieben schließlich am Gummizug der Boxershorts liegen. Quälend langsam entfernte er das lästige Stück Stoff und schmiss es unachtsam auf den Boden. Anerkennend schaute er auf Harrys Körpermitte und ihm entfleuchte ein kleines Stöhnen, als er daran dachte, was er mit ihm anstellen würde.

Harry wurde es zu dumm, so machte er es dem anderen gleich und zog ihm die Boxer aus, was ihm ebenfalls ein Stöhnen entlockte. Langsam dirigierte der Blauäugige ihn zum Bett und ließ ihn mit sich auf die Matratze fallen, ohne ihre Lippen zu trennen.
 

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Mit dröhnendem Schädel erwachte Harry am nächsten Morgen und konnte sich, wie so oft in letzter Zeit, nicht daran erinnern, was er letzte Nacht getan hatte. Verwirrt drehte sich zu der Person neben ihm im Bett um, in er Annahme, eine nackte Frau neben sich zu sehen. Noch während er sich umdrehte, bemerkte er, dass diese Frau verdammt wenig Oberweite haben musste und ziemlich breite Schultern, doch was er dann sah, brachte ihn vollkommen aus der Fassung.

Er riss die Augen auf und starrte in die entspannten Gesichtszüge eines dunkelhaarigen, jungen Mannes. 'Oh, bei Merlin, ich träume wahrscheinlich immer noch!', ging es ihm durch den Kopf. Abrupt suchte er seine Sachen, die überall verteilt im Zimmer lagen, zusammen, zog sich hastig an und ohne einen einzigen Blick zurück zum Bett, stürzte er aus dem Zimmer. Schnell ging er den Gang entlang, kramte in seiner Hosentasche nach seinem Schlüssel, fand ihn und schloss die Tür auf, damit er in "sein" Zimmer konnte.

Drinnen sackte er mit dem Rücken an der Tür herab und versuchte, seine Erinnerungen einzusammeln. 'Ich rühre nie wieder auch nur einen einzigen Tropfen Alkohol an!', dachte er verzweifelt. Sein Kopf dröhnte immer noch und komischerweise zog es unangenehm in seinem Unterleib. Moment mal... es zog in seinem Unterleib??? Er hatte sich doch wohl nicht von dem Kerl... schluck... nehmen lassen? Verzweifelt grub er seinen Kopf in seinen Händen, die Schamesröte schlich ihm ins Gesicht.

Nach einer ganzen Weile, in der er angestrengt nachgedacht hatte, kamen die Erinnerungen zurück. Er dachte noch eine weitere Stunde über die ganze Sache nach und musste zu seinem Entsetzen feststellen, dass diese Nacht wohl die beste in seinem bisherigen Leben war. "Vielleicht bin ich ja doch schwul?", fragte er leise in die Stille hinein. Diese Erkenntnis brannte sich langsam aber sicher in sein Bewusstsein, ließ ihn nicht mehr los. 'Und ich weiß nicht mal seinen Namen. Ob ich ihn wieder sehen werde?'
 

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Sechs Tage später...
 

Er konnte es einfach nicht lassen. Die gesamte letzte Woche verbrachte er jeden Abend in der Muggel-Disko, in der Hoffnung, dass er dem schönen Unbekannten noch mal begegnen würde. Doch es war hoffnungslos. Er hatte ihn nicht mehr gesehen. 'Warum bin ich bloß abgehauen?', fragte er sich wieder einmal und gab sich wieder die gleiche Antwort. 'Du warst geschockt und musstest deine Gedanken ordnen...'

Seufzend wandte er sich seinem Glas zu und führte es zu seinen Lippen, trank einen kleinen Schluck des Cocktails, den er letzten Freitag so oft getrunken hatte. Was würde er dafür geben, diesen One-Night-Stand noch mal zu wiederholen. Doch was würde er dann machen? Übermorgen ging die Schule wieder los, der gefürchtete 1. September war zum Greifen nahe. Jeden Abend ging er niedergeschlagen in den Tropfenden Kessel und ließ sich gefrustet auf sein Bett fallen, darauf wartend, endlich einzuschlafen. Allerdings hielten ihn die Erinnerungen an die Nacht mit dem jungen Mann, der diese unbeschreiblichen Augen hatte, gefangen, sodass er meist erst in den frühen Morgenstunden Schlaf fand.

Gedankenverloren und resignierend erhob er sich irgendwann und steuerte den Ausgang an. Dabei bemerkte er jedoch nicht, dass er kurz davor war, jemanden umzurempeln. Erst als er wieder hoch sah, bemerkte er den jungen Mann, doch es war bereits zu spät, um ihm aus zu weichen und so prallten sie zusammen.

"Sorry...", meinte er niedergeschlagen, hatte sich damit abgefunden, grundlos gewartet zu haben. Er war nicht aufgetaucht. Er ließ seinen Kopf seufzend sinken und wollte schon weiter gehen, als...

"Passt schon!"

Diese Stimmer hörend, wurde er aus seinen Gedanken gerissen, darum hob er den Kopf, nur um in die blauen Augen zu starren, die ihn seit einigen Nächten nicht mehr los ließen.

"Hey...", murmelte er. Ihm wurde heiß und kalt. Wie sollte er sich ihm gegenüber verhalten? Da wartete er tagelang auf eine Möglichkeit, den Blauäugigen wieder zu sehen und jetzt, wo es soweit war, wusste er nicht, was er sagen sollte! 'Toll, Potter, ganz toll!', dachte er sarkastisch.

Auch sein Gegenüber wusste anscheinend nicht, wie er reagieren sollte, als er den Kleinen wieder erkannte. Letzten Samstag wusste er gar nicht, was los war, als er bemerkte, dass er alleine und nackt in seinem gemieteten Bett lag, der Geruch einer anderen Person hing ihm in der Nase. Und eines erkannte er selbst durch seinen Dröhnschädel: es roch nicht nach einer Frau und das verwirrte ihn ins Unermessliche. Genauso wie Harry erinnerte er sich nur stoßweise an das Erlebte.

Harry war der erste, der sich wieder aus der Starre löste. Schüchtern und mit leicht rötlichen Wangen fragte er den immer noch Unbekannten: "Wollen wir nicht raus gehen?"

Der Gefragte nickte nur stumm und ging Harry hinterher. Dieser versuchte sich schon mal auf das kommende Gespräch vorzubereiten. Was sollte er sagen, verdammt? Kaum waren sie draußen, wurde ihm auch schon die erste Frage gestellt.

"Warum warst du auf einmal weg?"

Harry seufzte, hatte er sich schon gedacht, dass diese Frage aufkommen würde. Aber konnte er sie ehrlich beantworten? Er war sich nicht mal sicher, dass sie sich nochmals sehen konnten, sobald er wieder in Hogwarts war. 'Na gut, ein bisschen Wahrheit konnte ja nicht schaden...', dachte er sich, bevor er zu einer Antwort ansetzte.

"Ich war geschockt und verwirrt, konnte mich erst an nichts erinnern und lag nackt neben einem anderen Kerl, statt einer Frau. Geht das als Entschuldigung durch?", fragte er unsicher.

Da es dem anderen nicht viel anders ging, an diesem Morgen danach, nickte er zögernd. Mit einem gemurmelten "Mir ging es nicht anders...", dreht er sich von Harry weg und lehnte sich an die Wand des Gebäudes. Sie wussten eigentlich gar nichts voneinander und doch hatten sie beide gehofft, den anderen wieder zu sehen. "Wenn ich nach deinem Namen frage, gibst du mir eine Antwort?"

Verdutzt starrte der Gryffindor den Größeren an. "Nein, das kann ich nicht...", flüsterte er mit einem kleinen Seufzer. “Dann werde ich dir wohl einen Spitznamen verpassen müssen, nicht wahr? Mein Hübscher?" Sein Kopf drehte sich wieder zu Harry, um diesem in die Augen zu schauen. Ihre Blicke verfingen sich wieder und Harry bekam keinen Laut heraus. Diese eisblauen Seelenspiegel würde er wohl nie wieder vergessen und überall erkennen können.

Der Größere bewegte sich auf ihn zu und kam ihm gefährlich nahe, bis ihre Lippen nur noch einen Hauch entfernt waren. Harry musste seinen Kopf leicht heben, um den Augenkontakt aufrecht zu erhalten. Er überbrückte den letzten Abstand, als er Verlangen in diesen wahnsinnigen Augen entdeckte. Nach wenigen Minuten, die den beiden wie eine Ewigkeit vorkamen, trennten sich ihre Kusspolster. Der Gryffindor rang nach Worten, bis er endlich den Satz formulieren konnte, der wohl diesen magischen Moment zerstören würde.

"Ich muss übermorgen abreisen..."

"Und ich leider schon morgen...", kam es von dem hübschen jungen Mann wieder.

Eine stumme Frage drängte sich auf beide Gesichter, auf die beide die gleiche stumme Antwort fanden. Harry wurde ein Arm angeboten und so hakte er sich ein, ließ sich von dem anderen zum Tropfenden Kessel führen. Ja, sie wollten diese Nacht miteinander verbringen - und diesmal ohne den Einfluss von Alkohol.
 

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Da war er also: der Tag, auf den Harry sich am wenigsten freute. Der 1. September. Er war gestern so fertig gewesen, dass er erstmal Hermine angerufen hatte. Doch anstatt sich zu freuen, dass er sich mal meldete, schrie sie ihn fuchsteufelswild an, bevor sie ihn fragte, was los sei. Zögernd erzählte er Hermine bruchstückhaft von dem Geschehenen, dabei vermied er es geschickt, von einem ER zu reden. Er bemerkte, dass sie ziemlich ungeduldig war, also verabschiedete er sich schnell.

Sein Koffer war gepackt, sein Zimmer hatte er bei Tom bezahlt und sein Aussehen war wieder wie eh und je. Die blitzförmige Narbe prangte wieder auf seiner Stirn, nachdem er den Illusionszauber abgenommen hatte. Er hatte sich eher schlichte Sachen angezogen, ein lockeres T-Shirt sowie eine locker sitzende Bluejeans. Er wollte nicht, dass alle Schüler aus Hogwarts sich nach ihm umdrehten, dazu war er viel zu schlecht gelaunt. Schmachtende Blicke würden ihn nur noch mehr runter reißen, war er sich doch sicher, seinen Sommer-Lover nicht wieder zu sehen.

Er schleppte seinen Koffer zum Bahnhof Kings Cross und ging zielstrebig zum Portal, das zum Gleis 9 3/4 führte. Eins wusste er gewiss: dieser Sommer war wohl der beste seines Lebens und er wusste nicht, ob er noch einmal so eine wundervolle Zeit erleben würde...
 

Tbc...
 

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So, das war das 6. Chap! Hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß, die Hetero-Geschichte im 4. Chap war ziemlich unerwartet, aber ich denke, ich hab´s jetzt wieder gut gemacht! ^-^

Danke für die lieben Kommis! *an alle Keksis reich*
 

Wir sehen uns im nächsten Chap wieder! =)

LG, Mushu

Auf dem Boden der Tatsachen?

Das magische Viereck
 

Kapitel 7: Auf dem Boden der Tatsachen?
 

Nur schwer konnten sich Hermine und Draco voneinander trennen. Sie wollten nicht, dass die Ferien endeten und sie wieder in die Schule – dem Ort, an dem sie Feinde waren – mussten.

„Ich muss, sonst machen sich Pansy und Blaise Sorgen.“ Flüsterte Draco und nahm sie noch ein letztes Mal in den Arm um sein Gesicht in ihren Locken zu vergraben und den Duft von Apfel und Kirschblüten zu riechen.

„Ich warte hier noch ein paar Minuten… sähe sonst dämlich aus. Bis … naja, in der Schule.“ Irgendwie kam Hermine sich in dieser Situation richtig bescheuert vor und schaute Draco hinterher, während sie in der kleinen Nische noch ein paar Minuten verharrte, ehe auch sie wieder hinaus auf den Bahnsteig ging.

Die erste Person, die sie erblickte, war Harry. Er sah aus wie eh und je. Doch, so sah es für Hermine jedenfalls aus, schien er sich nicht auf das neue Schuljahr zu freuen, er wirkte richtig deprimiert.

Aber das war Hermine egal. Sie freute sich so ihn zu sehen! Diese Ferien waren die Ersten, in denen sie sich nicht einmal gesehen hatten. Also rannte sie einfach von hinten auf ihn zu und stürzte sich so fest auf ihn, dass er beinahe hinfiel.

Völlig erschrocken starrte Harry das Mädchen auf seinen Schultern an.

„Mina!“, verdattert guckte Harry sie an. „Man, jag mir doch nicht so ´n Schrecken ein!“

„Sorry… wollte ich eigentlich gar nicht.“ Sie lächelte zuckersüß – als wolle sie ihn bestechen, ihr zu verzeihen. „Ich hab mich nur so gefreut dich zu sehen, Harry.“

„Ich mich doch auch!“, entgegnete er. Mit einem Schwung drehte er sich um und umarmte seine beste Freundin, gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und drückte sie wieder von sich, um sie zu mustern. Er zwinkerte sie mit einem frechen Grinsen an, um seine Anerkennung aus zu drücken: „Hey, wo ist denn meine alte Mina?“

Ehe sie antworten konnte, hörte sie auch schon die Stimme ihres anderen besten Freundes: Ron.

„Harry! Her… wowowowo… äh, Hermine!“ Ron musterte das Mädchen von oben bis unten und es verschlug ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache!

„Hey Ron“ kam es von Harry.

„Ron“ Hermine umarmte auch ihn und schaute danach wieder zu Harry: „Die alte Mina in dem Sinne gibt es nicht mehr… so gefällt es mir besser.“ Sie zwinkerte ihm zu und begutachtete dann den Rothaarigen. „Du siehst gut aus.“ ‚Wie eh und je…’ dachte sie sich hinzu.

„Danke.“ Ron wurde rot.

„Ich hab uns bereits das letzte Abteil reserviert.“ Sagte Hermine und nahm Harry den Käfig von Hedwig ab.

„Seit wann bist du denn hier?“

„Seit 10 Uhr.“

„Bitte?!“

„Ja, meine Eltern mussten doch arbeiten… und dann hatte ich keine Lust alleine zuhause rumzuhocken und darauf zu warten, dass ich um viertel vor elf her apparieren darf. Also bin ich schon früher her und hab das letzte Abteil reserviert.“ Wieder setzte sie ihr süßestes Lächeln auf, als sie in den Zug stieg.

Harry und Ron schauten sich kurz an, ehe sie damit begonnen ihre Sachen in ihr Abteil zu schleppen und dort zu verstauen.
 

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„Wo ist die Vertrauensschülerin von Gryffindor? Hermine Granger?“

Mina schreckte aus ihren Gedanken hoch, als an der Abteiltür jemand nach ihr fragte. „Was ist denn los?“ fragte sie, während sie aufstand und dem Kind, vermutlich gerade Erstklässler geworden, folgte.

„Es gibt Streit in der Mitte des Zuges, aber die Vertrauensschüler von Ravenclaw und Hufflepuff kriegen das nicht geregelt.“ Kam es aufgeregt von dem Jungen zurück.

„Und was ist mit Slytherin? Also Draco Malfoy?“

„Den hat gerade jemand anderes gesucht.“ Antwortete er, als sie auch schon an dem Ort des Geschehens ankamen.

„Was ist hier los?“ sagte Hermine in einem typischen ‚Vertrauensschüler-Tonfall’.

„William McCourtney hat mich als Schlammblut bezeichnet!“ heulte ein Mädchen mit blonden, kinnlangen Haaren.

Hermine zog eine Augenbraue hoch. Sie schätzte, dass alle hier Anwesenden – außer den beiden Vertrauensschülern aus Hufflepuff und Ravenclaw – neu nach Hogwarts kamen, denn keiner von ihnen hatte, sofern er die Schuluniform schon anhatte, ein Wappen auf dieser.

„Warum, wenn ich fragen darf… wer ist überhaupt William McCourtney?“ begann sie schließlich, nachdem sie sich kurz einen Überblick verschafft hatte.

„McCourtney ist der mit den schwarzen Haaren, dort vorne, Granger.“ Kam es plötzlich von jemandem hinter ihr. Sie drehte sich abrupt um. Draco Malfoy. Aber warum hatte er sie beim Nachnamen genannt?

„Die McCourtneys sind Reinblüter, genau wie die Malfoys. Rate mal, warum er das Mädchen Schlammblut genannt hat.“ Mina antwortete nicht, sie schaute ihn aufmerksam an. „Ganz einfach, weil sie genauso eins ist wie du.“

Die Gryffindor zog scharf die Luft ein. Drake hatte sie gerade beleidigt! Mit der übelsten Beleidigung, die er ihr überhaupt an den Kopf werfen konnte!

„Das gibt McCourtney aber nicht das Recht, sie so zu beleidigen, Malfoy!“ Sie bewegte sich auf ihn zu – sie bebte vor Wut: Warum konnte sie nur denken, er hätte sich geändert. „Du mieses Frettchen! Nichts als ein arroganter, egoistischer Feigling bist du… du jämmerliche Schlange! Was fällt dir eigentlich ein, so über Menschen zu reden? Als ob du was Besseres wärst! Wer ist denn begabter als du? Wer hat die besten Noten?“

Draco merkte erst jetzt, welchen Fehler er begannen hatte. Aber es war auch das erste Mal, dass sie sich richtig gegen seine Beleidigungen wehrte. Doch jedes Wort, was gegen ihn gerichtet war, versetzte ihm ein Stich in seinem Herzen… Warum?!

„Genau, Malfoy: Ich, Hermine Granger, das, so wie ihr es nennt, Vorzeige-SCHLAMMBLUT von Gryffindor! Der Bücherwurm oder wie auch immer ihr mich nennt.“

„Mi…Granger.“ Draco wollte etwas sagen, aber die beiden Vertrauensschüler aus den anderen Häusern beobachteten die Situation neugierig – es war bekannt, dass zwischen ihm und Mina ein besonderer Krieg ausgefochten wurde.

„Weißt du was, Malfoy? Du bist echt das Allerletzte.“ Fügte Mina dann, völlig ruhig, hinzu. Sie drehte sich noch einmal zu den Erstklässlern um. „Für jede Beleidigung, wie zum Beispiel Schlammblut, wird in meiner Gegenwart 10 Punkte des Hauses abgezogen. Ich werde nötige Schritte einleiten, dass das zukünftige Haus von Mister McCourtney dieses Malus zu tragen hat. Ich schätze, wenn er Malfoy schon nacheifert, wird das Slytherin sein.“ Mit diesen Worten verschwand sie ziemlich rasch den Gang entlang zurück zu ihrem Abteil.

Draco schaute ihr traurig hinterher… warum musste das eigentlich alles anders kommen, als man gedacht hat?
 

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„Harry, aufwachen!“ sagte jemand leise und der Angesprochene wurde sanft geschüttelt.

„Mhh?“, kam es verschlafen von Harry, der kurz blinzelte und sich wieder zurück in die Kissen schmiss. Mina ließ sich davon aber nicht abschütteln und zog ihm ganz dreist die Decke weg. „Mina!“ Mit einem Schlag saß Harry hellwach in seinem Bett, eine grinsende Gryffindor böse Blicke zuwerfend.

„Was? Ich wollte nur nicht, dass du verschläfst… die anderen sind schon unten, in der großen Halle und unterhalten sich alle so prächtig über die letzten Sommerferien. Der Einzige, der verpennt, bist du…“

„Jaja, ist ja schon gut…“ Er stand auf und schaute sich um. Tatsächlich war keiner mehr seiner Kameraden im Schlafraum. Seufzend stand er auf und verschwand im Badezimmer. „Bis gleich.“ Nuschelte er, ehe er die Tür schloss.

Statt sich wartend auf sein Bett zu setzen, hockte Hermine sich vor Harrys Kleiderkiste und wollte ihm ein paar Klamotten raussuchen. Erstaunt sah sie, dass sich Harry eine komplett neue Garderobe zugelegt hatte – so wie sie – aber warum trug er sie nicht?

„Was machst du da?“ fragte Harry, der frisch gewaschen und mit geputzten Zähnen hinter ihr stand.

„Ich wollte dir was Schönes zum Anziehen heraussuchen… aber warum ziehst du die Sachen nicht an, die du dir diesen Sommer gekauft hast?“ Sie deutete fragend auf die neuen Klamotten. Aber statt zu antworten, setzte Harry sich seufzend auf sein Bett.

„Ich hab keine Lust… dass mich alle anstarren…“ sagte er dann nach einigen Momenten.

„Aber Harry!“ Mina setzte sich neben ihren besten Freund und lächelte aufmunternd. „Du bist so wie du bist, aber willst du etwa den anderen etwas vormachen, was du gar nicht bist?“

Harry schaute sie fragend an.

„Du hast dich weiterentwickelt… das ist doch völlig normal. Man muss aber dazu stehen, verstehst du? Du bist ein gut aussehender Mann und musst dich für deine Veränderungen nicht schämen. Schau mich an, ich bin nicht mehr der typische Bücherwurm…“

Harry lächelte. „Nein, ganz und gar nicht… wenn ich so an Rons Reaktion denke.“

„Eben. Diese Reaktionen machen mich richtig glücklich. Weil sie mich in meiner Überzeugung stärken, dass diese Veränderung richtig ist. Und die Weiterentwicklung gehört einfach dazu.“ Schloss Hermine ihre Überzeugungsrede. „Der Sommer hat nicht nur mich, auch dich verändert. Ich behaupte sogar, dass dieser Sommer der schönste meines Lebens war.“ Sie lächelte geheimnisvoll und reichte Harry ein grünes T-Shirt. „Zieh es einfach an.“

Harry nickte und zog sein Pyjama-Oberteil aus und das Shirt an. „Was würde ich machen, wenn ich dich nicht hätte, Mina, he?“

„Keine Ahnung. Aber danke… ich wüsste es auch nicht, wie ich mein Leben ohne dich bestreiten sollte.“ Sie lächelte. „Ich warte unten, okay? Ne passende Hose wirst du wohl auch ohne mich finden.“

„Klar.“ Er schickte seiner besten Freundin, die bereits zu einer Art Schwester für ihn geworden ist, noch ein dankbares Lächeln hinterher.
 

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Wie jedes Jahr, war das erste Fach nach den Ferien Zaubertränke, was die Gryffindor der 7. Klasse natürlich wenig begeisterte. Und was mindestens genauso schlimm war: Sie hatten es auch wieder mit den Slytherins zusammen. So gut wie jedes Fach teilten sie nun mit ihnen. „Damit der Streit der beiden Häuser geschlichtet wird.“ War Dumbledores Begründung.

So standen also die 7. Klässler Slytherins und Gryffindors vor dem gefürchteten Klassenraum des ebenso verhassten Lehrers Severus Snape. Nur drei fehlten noch: Das goldene Trio.

Diese schlitterten gerade den Gang entlang. Ron rutschte Dean und Seamus entgegen und Hermine dem Slytherinprinz in die Arme.

Instinktiv legte er schützend seine Arme um sie, ließ sie aber sofort wieder los, als er registrierte, wie seine Hauskollegen ihn anstarrten. „Pass doch auf, Granger!“ sagte er genervt.

„Lass mich einfach in Ruhe, Frettchen…“ zischte sie, stieß sich von ihm ab und machte schleunigst, dass sie zu ihresgleichen kam.

Harry dagegen konnte sich gar nicht mehr auf den Beinen halten, so feste war er in eine Person gerutscht, dass er sie sogar mit zu Boden riss. Als er dann in eisblaue Augen schaute, war er wie hypnotisiert.

Das konnte doch nicht wahr sein! War das sein Lover?! Er rappelte sich total verwirrt auf und wurde von Ron und Hermine zu den Gryffindors gezogen. Aber noch immer musterte er den unbekannten Slytherin irritiert.

„Harry? Hogwarts an Harry!“ Mina wedelte vor seinem Gesicht rum, was ihn dann aus seiner Starre löste.

„Ja?“

„Hast du was?“ Sie schaute ihn fragend an.

„Ähem nein… aber weißt du, wer der Typ ist, den ich angerempelt hab?“ die Frage stellte er ganz leise und die Braunäugige zog eine Augenbraue hoch.

„Das ist Blaise Zabini.“ Antwortete sie ebenso leise. „Dr… Malfoys bester Freund und eine sehr reinblütige Familie… man muss aber sagen, dass sie allein durch den engen Kontakt zu den Malfoys eine führende Stellung der Clans haben… weil ihnen es egal ist, ob jemand reinblütig oder muggelgeboren ist. Und übrigens ist er unser Playboy… ca. 80 Prozent der Mädels hat er bereits abgeschleppt.“

Harry nickte kurz und ihre Antwort verwirrte ihn nur noch mehr: War Blaise also gar nicht schwul? Aber was war es denn dann gewesen? Solche Gedanken schwirrten ihm im Kopf rum, als er sich mit Ron und Mina in die hinterste Reihe des Zaubertränke-Raums setzte.

„So… dieses Jahr wird ihr letztes sein… und das Besonderste von allen.“ Begann der Tränkemeister seine Rede. „Prof. Dumbledore hat verordnet, dass ich sie in Zweiergruppen zusammenzusetzen habe.

Ihm liegt das Wohl des Friedens dieses Jahr innerhalb der Schule sehr am Herzen. Deshalb werden diese Zweiergruppen aus je einem Slytherin und einem Gryffindor bestehen. Außerdem werden diese nach den Leistungen gebildet.“

Entsetztes Murmeln deutete die Verstimmtheit der Schüler an. Aber Snape ließ sich nicht davon beirren.

„Was noch zu erwähnen ist, dass dieses Jahr ein Projektjahr in Zaubertränke ist: Je nach ihrem Können werden sie eine Liste von Tränken bekommen, deren Zubereitung und Herstellung sie sich selbst erarbeiten müssen und natürlich auch durchführen müssen. In regelmäßigen Abständen wird es dann Präsentationsstunden geben, in denen sie ihre Ergebnisse und Tränke vorführen und gegebenenfalls testen werden.“

Snape nahm ein Stück Pergament zur Hilfe und angelte, während er von diesem las nach einer anderen Pergamentrolle.

„Dann fangen wir an: Draco Malfoy und Hermine Granger, meine beiden besten Schüler.“ Den Namen von Hermine betonte er auf eine komische Art, welche sie aber bereits gewohnt war. Er drückte ihr die Pergamentrolle, nach der er geangelt hatte, in die Hand und verwies sie zu Draco, der vorne in der ersten Reihe saß.

So ging das eine Weile weiter, so dass Neville mit Goyle zusammen arbeiten musste, Ron mit Milicent Bullstrode und so weiter. Nur noch Harry, Pansy, Dean und Blaise waren übrig.

Und wie das Schicksal so wollte:

„Blaise Zabini und Harry Potter.“ Diesmal bekam Blaise die Pergamentrolle und wurde nach Harry verwiesen.

„Ich lasse Ihnen genug Freiraum zum Arbeiten. Sie dürfen sogar während der Stunden in die Bücherei gehen um, sollte es notwendig zu sein, über den vorgegebenen Trank zu recherchieren. Schicken Sie mir aber vorher eine Nachricht… und ich verlange Prozessprotokolle von beiden Schülern einmal in der Woche.“

Damit verabschiedete er sich und verschwand in sein Büro – er ließ einen Haufen schockierter Jugendlicher zurück. Nur zwei arbeiteten bereits stumm: Hermine und Draco.
 

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Danke für die lieben Kommis! ich weiß, dass das, was im 4. Chap passiert ist, ziemlich unerwartet kam, aber ich hoffe ich hab das im 6. Chapi wieder gut gemacht. und wisst ihr was??? In 12 tagen darf ich endlich Adults lesen, schreiben, anschauen und so weiter und sofort! *freu* *hüpf*
 

Also denn, ganz liebe Grüße

Mona und Cookie



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von: abgemeldet
2008-02-08T14:38:28+00:00 08.02.2008 15:38
uiii....deine FF ist echt toll :)
Dieses Kapi ist auch einfach nur genail,genau wie die anderen.
Schreiib bitte weiter.Wär lieb wenn du auch mir eine ENS schicken könntest wenn's weiter geht =]]
Liebe Grüüße
LiL-Haley
Von:  -Teddy-
2007-11-22T17:02:17+00:00 22.11.2007 18:02
Bitte weiterschreiben!!! Los!Los!^^
lg -Teddy-
Von: abgemeldet
2007-11-08T20:18:52+00:00 08.11.2007 21:18
süß ^.^
die zwei kleenen streba arbeitn schon XD
danke für die ens! *freu*
ssw! *drück*
Von:  sann
2007-11-08T19:40:41+00:00 08.11.2007 20:40
tolles kapim
schreib schnell weiter
Von:  -Ayla-
2007-11-08T16:26:01+00:00 08.11.2007 17:26
Hi^^
Wieder ein schönes Kap., ich mag die Fic sehr^^
Ich bin mir nur nicht so sicher, ob Hermine ihre Ablehnung gegen Drake jetzt ernst meint oder nich. Ich dachte, sie müssten jetzt wieder Feinde sein und das war doch vorher klar?
Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass ich mir iwie nich vorstellen kann, dass Blaise den berühmten Potter nich erkannt hat, nur weil er nen Illu-Zauber auf seine Narbe gelegt hat - nya, künsterlische Freiheit des Autoren-Gespanns^^ genauso die 'zufälligen' Paarkonstellationnen bei Snape^^
btw. bleibts jetzt, da die vier zusammen sind, bei der Kap-Aufteilung zwischen den Autoren?
[unötige Bemerkung^^°: seine eigenen adult-Bilder kann man ja - so wars zumindest noch vor zwei Jahren - auch ansehen, weil man sie ja eh kennt, da selbst gezeichnet - wieso sollte es bei den FFs anders sein? Also theoretisch könntest du auch jetzt adults schreiben^^]
LG
Von:  mathi
2007-11-08T16:20:06+00:00 08.11.2007 17:20
tolles kapitel^^
harry hat endlich den namen von seinem "unbekannten" lover herausgefunden... bin ja schon gespannt wies weiter geht...
schreib bitte schnell weiter ja?
freu mich wenn ich eine ENS bekommen könnte wenns weiter geht^^

mathi
Von: abgemeldet
2007-11-03T07:46:02+00:00 03.11.2007 08:46
yeehaa! endlich endlich endlich *freu* *hibbel* *hüpf*
sooo schön und süß und hach ... *schmacht*
jetz aber schnell weiter sonst platz ich vor neugier!!!
*euch knuddel und abknutsch*
Von:  sann
2007-11-01T17:53:53+00:00 01.11.2007 18:53
tolles kapi
hat mir super gefallen
schreib schnell weiter
Von:  mathi
2007-11-01T15:25:11+00:00 01.11.2007 16:25
er cool ich bin erster....^^

tolles kapitel... hat mir gut gefallen bitte schreib schreibt schnell weiter
Von:  -Ayla-
2007-10-24T14:39:48+00:00 24.10.2007 16:39
Ach, die beiden sind sooo süüüß!^^
Zucker pur! Und ich liebe Zucker!^^


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