Das magische Viereck von abgemeldet (Die etwas andere Lovestory (Wichtige Anmerkung!)) ================================================================================ Kapitel 3: Shopping à la Mina ----------------------------- Kapitel 3: Shopping à la Mina Nachdem Draco sich kurz zurückgezogen hatte um sich zu waschen, erzählte Hermine von ihrem zweiwöchigen Urlaub in Frankreich, wo – für Draco deutlich sichtbar – sie sich sehr verändert haben musste. Aber den Grund für die Veränderung erwähnte sie nicht. Sie war bei einer französischen Brieffreundin und hat die zwei Wochen sehr genossen. Draco schwieg während des Essens, er war vielmehr damit beschäftigt jede einzelne Veränderung von Mina zu studieren und zu bewerten. Die buschige, braune Haarmähne hatte sich in eine seidige, voluminöse Lockenpracht verwandelt. Das Haar schimmerte im Licht richtig bronzefarben, obwohl die Haarfarbe wohl eher schokobraun war. Draco hatte gar nicht gewusst, dass sich unter den Umhängen und der weiten Schuluniform eine so super Figur verbarg und auch das blasse Gesicht war nicht mehr blass. In Südfrankreich hatte sie eine gesunde, wunderschöne Bräune erhalten und Draco meinte, sogar erkennen zu können, dass sie sich auch die Augenbrauen perfekt zupfte. Außerdem fiel ihm auch auf, dass sie ein dezentes, aber wirksames Make-Up trug. Überhaupt hatte sich der tollpatschige Bücherwurm aus Gryffindor in eine junge Lady mit Stil und Haltung gewandelt – das verriet ihre Körpersprache und Kleidung: sie trug doch tatsächlich ein weinrotes, über dem Knie endendes Kleid mit Neckholderausschnitt. Ihr Dekolletee betonte sie mit einer silbernen Kette, welche knapp über eben diesem endete und dessen Anhänger die Form eines Schlüssels hatte. Draco war fasziniert von der veränderten Erscheinung ‚Grangers’ und langsam realisierte er, dass er die restlichen 6 Wochen mit ihr verbringen müsste – aber er ließ sich von diesen Gedanken, dass er nichts dagegen hätte, nichts anmerken. *************************************************************************** Nach dem Essen wurden Mina und Draco von Jane indirekt, aber bestimmt aus dem Wohnzimmer geworfen, wo sich alle versammelt hatten, damit Diane die Tafel im Esszimmer abräumen konnte. „Dann komm mit.“ Meinte Mina, nachdem sie Draco kurz angeschaut hatte – sie war im Begriff alleine ins Zimmer zu gehen, aber sie konnte ihn ja schlecht hier stehen lassen. Er trottete ihr widerwillig hinterher, was blieb ihm auch anderes übrig? Auf den Weg zu ihrem Zimmer, welcher ihm unglaublich lang vorkam, wurde ihm immer mehr bewusst, dass er nicht der einzige, reiche Schüler auf Hogwarts war: Mina schien ein typisches Bonzenkind zu sein. „Ich wusste gar nicht, dass du ein Bonzen bist, Granger.“ Hermine zuckte zusammen. „Ich bin kein Bonzen, meine Eltern sind nur reich. Außerdem, mein Name ist Hermine… oder“ Sie drehte sich zu ihm hin, „wenn wir schon die nächsten 6 Wochen miteinander auskommen müssen, Mina.“ Sie hielt ihm die Hand hin. Draco schaute auf ihre perfekt manikürte Hand und dann ihr ins Gesicht – ja, sie hatte sich eindeutig die Augenbrauen gezupft. Seufzend nahm er die Hand an und murmelte: „Drake“. Was hatte er da gesagt? Das war eigentlich sein Spitzname von Pansy und Blaise – jetzt hat er ihn dem Schlammblut genannt. Nunja, jetzt war es auch zu spät. „Achja, wenn einer von uns ein Bonzen ist, dann du, Drake… ich meine, ich zeige es im Gegenteil zu dir nicht.“ Sie machte eine Tür vor sich auf und dirigierte ihn durch einen dahinter liegenden, kleinen Flur und beide standen in einem großen Raum – eine Art Wohnzimmer. „Das ist mein Reich – mein Wohnzimmer.“ Mina deutete auf die erste Tür in dem kleinen Flur, den sie gerade durchquert haben: „Mein Kleiderschrank“. Die gegenüber nannte sie „Mein Badezimmer“, neben diesem befand sich „Das Gästezimmer“ und gegenüber dessen, neben dem Kleiderschrank war ihr „Schlafzimmer.“ Draco war beeindruckt – versuchte aber, sich dies nicht anmerken zu lassen. „Tja, Bonzen ist Bonzen, ob du es willst, oder nicht.“ Er schmunzelte und setzte sich auf eine Art Sofa – nur ohne feste Rückenlehne. „Drake, auch Muggel können reich sein und ich wundere mich überhaupt, dass du den Begriff BONZEN kennst.“ Draco achtete gar nicht darauf, was sie sagte, sondern schaute sich aufmerksam im Zimmer um: Die Wand auf der Seite des Flurs war in einem weinrot gestrichen, die restlichen Wände weiß. Die gegenüberliegende Wand zum Flur war eher eine Wand aus Glas: Dahinter war die Dachterrasse, auf die Draco von seinem Balkon aus gucken konnte. Auf der rechten Seite befand sich die großzügige, orientalisch angehauchte, stylische Sitz- und Liegeecke mit einem großen Glastisch. Von dort aus konnte man direkt auf einen übergroßen LCD-Fernseher und all dem möglichen Zubehör, was man nur haben konnte, blicken. Auf dem Glastisch befanden sich ein magischer Schokobrunnen und frische Erdbeeren, ein großer, flauschiger, weißer Teppich umfasste diese komplette in dunklem Holz und Rottönen gehaltenen Bereich. Auf der linken Seite befanden sich ein bis zur Decke gehendes, sehr großes Bücherregal, dessen Inhalt fein säuberlich sortiert war und ein großer Schreibtisch mit einer High-Tech-Anlage von Computer und sogar ein Kühlschrank stand daneben. Dracos Blick blieb bei diesem verwundert hängen. Hermine schmunzelte. „Denkst du etwa, ich gehe den ganzen Weg zurück, wenn ich Durst hab?“ Sie ging zu eben diesem Gerät. „Willst du auch was trinken?“ „Was kannst du mir denn anbieten,… Mina?“ Mina schaute Draco kurz an, schaute dann in den Kühlschrank, wobei sie sich etwas weiter vorbeugte und Draco in dieser Haltung einen sexy Anblick bot. So konnte Draco noch genauer erkennen, wie durchtrainiert ihr Körper wirkte. Ihre Beine waren straff, ihr Po richtig knackig und die Taille schmal. „Wir haben hier… nunja, Bier, Mixbier, Asti, unterschiedliche Weine, Bailey’s, Dooley’s, Xuxu, Cola, Fanta, Sprite, Wasser, diverse Säfte… ich kann dir aber auch Tee und Kaffee anbieten.“ Hermine wandte sich wieder um und sah einem verwirrten Draco entgegen. Sie schmunzelte und schaute wieder in den Kühlschrank. Sie entschloss sich, ihm erst einmal ein harmloses Mixbier vorzusetzen – Bit Copa – nannte es sich und schmeckte nunja… einfach brasilianisch. Sie zeigte ihm, wie man mit den Flaschen anstieß und trank nach dem ersten persönlichen Anstoß mit ihrem eigentlichen Erzfeind einen großen Schluck. „Wenn du die nächsten sechs Wochen hier noch weiter verbringen willst, musst du erst einmal deine Garderobe wechseln, sonst fällst du auf wie ein bunter Hund.“ Fing Mina dann auf einmal an. Nachdem Hermine ihm die Umstände, die sie als Hexe in einer Muggelwelt und die Unterschiede dieser zur magischen Welt erklärt hatte, nickte Draco. „Gut, also morgen.“ Die Braunäugige zog eine Augenbraue hoch. „Wie morgen?“ „Ja, morgen, gehen wir meine neuen Klamotten kaufen.“ Sagte er bestimmend, aber er hatte ein eigenartiges, für Mine ungewohntes Lächeln auf den Lippen. „Nur unter einer Bedingung… die für die gesamten Ferien gelten wird.“ Widersprach sie ihm – was bisher noch keiner gewagt hatte. „Wir schließen einen Pakt. Ich will meine letzten Sommerferien genießen und sie mir nicht von dir, dem Eisprinzen von Slytherin kaputt machen lassen! Lass uns einfach so tun, als kennen wir uns noch nicht – und wir müssten uns noch kennen lernen. Und alles, was in den Sommerferien passiert, bleibt auch in den Sommerferien.“ „Also nach dem Motto: Sommerferien sind Sommerferien, Schule ist Schule?“ Mina nickte und Draco überlegte einen Moment. „Okay… auch wenn du doch zugeben musst: Eigentlich kennen wir uns doch gar nicht. Wir wissen nur von einander, dass wir die einzigen Kinder unserer Eltern, Bonzen, sind und welchem Haus wir angehören. Ach und wer unsere besten Freunde sind, unsere Namen und unser Aussehen. Ich wusste zum Beispiel noch nicht einmal, dass du einen Kater hast.“ Mina schmunzelte. „Lass uns erst den Pakt schließen.“ Sie schrieben beide dieses Motto auf ein Stück Pergament und Hermine – mit ihren 17 Jahren bereits volljährig – setzte darauf einen Paktzauber. „Und nun… um uns besser kennen zu lernen… was hältst du davon, wenn wir so eine Art ‚Frage & Antwort’-Spiel machen. Egal wann einem von uns immer eine Frage an den anderen einfällt, wir stellen und beantworten sie. Was weiß ich…. Als Beispiel, frag ich dich zum Beispiel, was sind deine Lieblingsfarben?“ „Grün, Schwarz und Weiß… bzw. Silber“ „Gut, und dann muss ich die Frage halt selbst beantworten: Rot, Gelb/Gold, Schwarz und Nachtblau“ Sie schaute ihn fragend an. „Okay.“ Antwortete Draco schmunzelnd. Das konnten ja Ferien werden! *************************************************************************** Draco war froh, als er aus dem Mini Cooper Cabrio, Hermines eigenem Auto, welches sie zur Volljährigkeit (der magischen) bekommen hat, aussteigen konnte. Nicht, dass Mina eine schlechte Autofahrerin war, nein, Draco war es nicht gewohnt in Autos an die 150 bis 180 km/h zu fahren. Ihm waren diese Blechkisten nicht geheuer. Es war gerade mal 10 Uhr und er war mit dem Bücherwurm in Plymouth angekommen – er konnte ja auch noch nicht ahnen, was es bedeuten würde, mit Mina shoppen zu gehen. Die Gryffindor durchstreifte mit ihrem neuen ‚Schützling’ erst einmal alle Shops, Boutiquen und Männerabteilungen um sich ein Bild zu machen, was dem Malfoyerben stehen würde. Er ahnte ja nicht, dass sie das in den 2 Wochen in Frankreich auch durchmachen musste, was er jetzt erlebte. Doch ob als HipHopper, Rocker, Emo oder doch Punk, nichts gefiel Hermine. Das einzige Problem an der Tatsache: Es musste ihr doch eigentlich gar nicht gefallen, doch Drake ließ es einfach zu. Ihm gefiel Hermines unkomplizierte, mädchenhafte Art. Sie war nicht mehr so prüde und steif wie die letzten Jahre. Letzten Endes wurde seine Garderobe aus ‚Elementen’ des BadBoy-Style und des Gentlemen-Style zusammengemixt und Mina musste über ihr eigenes Werk lächeln. Drake selbst gefiel sich verdammt in diesem Outfit und er hatte Minas nervöse Blicke gesehen – so schauten Mädchen normalerweise nur, wenn sie ihn heiß fanden, er kannte diesen Blick zu genüge. Nachdem sie zig Einkaufstüten gefüllt und zum Auto geschleppt hatten, hatten Mina und Drake auch Zeit für andere Einkäufe. Das dachte der Slytherin zumindest, doch das Mädchen zog ihn direkt in die nächste Buchhandlung. „Doch noch die Alte?!“ grinste Draco und streifte durch die Regale, während sie bei den Sachbüchern für Astrologie hängen blieb. „Nein, ich bin nicht die Alte, ich habe mich verändert… aber ich brauche noch ein Geschenk für Harry.“ Sie schaute sich die Buchtitel durch und wanderte langsam weiter. „Achja, Narbengesicht hat ja am 31. Juli Geburtstag, nicht?“ Er hatte längst interessante Buchtitel gefunden. „Nenn ihn Harry, ja hat er!“ Sie war leicht wütend. Ihre Begleitung lehnte sich frech an das Regal und hielt ihr ein Buch entgegen. „Das wäre doch genau der richtige Titel für unseren Superhelden.“ Mina las den Titel und prustete kurz. „ER KÖPFT MICH! KANNST DU ÜBERHAUPT LESEN? KAMASUTRA?!“ Sie war auf hundertachtzig und Draco fand das ganze richtig amüsant. „Okay, dann das hier…“ Er hielt ihr ein Buch mit dem Titel: „101 Wege, um erfolgreich zu Flirten“ entgegen. „…übrigens, ich hoffe, ich bekomme auch ein schönes Geburtstagsgeschenk“ Er setzte sein überhebliches Malfoygrinsen auf. „Wie?“ Sie nahm ihm das Buch mit den Flirttipps aus der Hand und schaute ihn fragend an. „Ich hab am 20. Geburtstag. Ich dachte ja erst, ich müsste alleine feiern, aber jetzt hab ich ja Gesellschaft.“ „Harold und Gina sind auch noch da.“ „Na und? Ich dachte eigentlich an Gesellschaft in meinem Alter.“ Er ging die Regalreihen wieder entlang, nachdem er das Kamasutra-Buch achtlos bei den Sachbüchern hingelegt hatte. Sie schaute ihm hinterher und grinste frech. Wenn er unbedingt ein Geschenk haben wollte, dann sollte er es haben. Sie nahm den Kamasutraband und ging mit den beiden Büchern zur Kasse und ließ beides direkt einpacken. „Drake? Bin fertig!“ rief sie in den Laden und keine 5 Sekunden später stand er hinter ihr wie ein Dackel. „Hunger?“ „Ja und wie!“ Sie lächelte sweet. „Das hier nennt man Pizzeria. Such dir einen Belag aus.“ Sie zeigte auf die Karte. „Dann bekommst du einen runden Teigfladen mit eben diesem belegt, schmeckt total lecker.“ „Lass mich raten, typisch Muggel?“ Sie nickte nur. „Das sind so viele Sorten, wie soll ich mich da entscheiden, welches mich umbringt?!“ scherzte er, aber entscheiden konnte er sich wirklich nicht. Also bestellte sie einfach 2 Mal ihre Lieblingspizza mit Meeresfrüchten und Krabben, 2 Colas und setzte sich mit Drake an einen der Tische. „GRANGER!“ Hermine zuckte zusammen. Diese Stimme kannte sie allzu gut und hatte sie seit rund 6 Jahren nicht mehr gehört und war sehr froh darüber gewesen. Sie hasste sie: Nathalie. „Edinburg.“ Stellte die Gryffindor matt fest. Drake sah im ersten Moment irritiert aus. „Wie geht’s dem Streber auf dem Eliteinternat so?“ Nathalie Edingburg musterte Minas Begleitung eingehend. „Mir geht es super, danke der Nachfrage und einen schönen Tag noch.“ „Als ob ich mich so abspeisen lasse, Wuschelkopf. Ich habe dich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen. Das Wiedersehen muss gefeiert werden. Und wer ist der nette Typ?“ „Das ist Draco Malfoy und mir ist nicht nach Feiern zu mute. Ich bin ziemlich erschöpft.“ Das war sie tatsächlich. „Dann komm doch heute Abend ins JuwelPalace. Du bist herzlichst eingeladen!“ Mina horchte auf. Das hatte nicht Nathalie sondern ihre damals beste Freundin Carol gesagt. „Carol?! Was tust du hier… und mit denen?!“ Sie war sichtlich irritiert. „Ich bin hier, weil ich mit IHNEN shoppen war. Sie sind eigentlich ganz nett. Wie sehr du dich verändert hast. Du musst einfach kommen.“ Sie lächelte und wandte sich dann Draco zu. „Draco sorgt einfach dafür, nicht wahr?“ Sie klimperte mit den Wimpern. „Natürlich.“ Er lächelte so sweet – so nach dem Motto, dass man so einer hübschen Dame keinen Wunsch abschlagen kann. Draco war richtig begeistert gewesen von der Pizza. „Dann werden wir jetzt die 6 Wochen lang einen Querschnitt durch die muggelsche Essens- und Trinkkultur machen. Immerhin soll dir dieser Aufenthalt ja auch was nützen.“ Murmelte Hermine, während sie urplötzlich auf dem Weg zum Auto vor einem Schaufenster stehen blieb. „Okay, Mina.“ Der Slytherin war weitergelaufen, als Hermine urplötzlich stehen geblieben war. „Was ist?“ Er ging den Meter zurück, der sie voneinander trennte. „Diese Kette… sie ist…“ Im Schaufenster lag eine echte, schwarze Muschel von einem teuren Wert, welches den Anhänger einer schwarzen Lederkette bildete. „…atemberaubend?“ Draco merkte immer mehr, was für einen guten Stil Hermine hatte – und sie stand auf Außergewöhnliches. Den Diamant, sowie der ganze Silber- und Goldschmuck, der daneben auslag, würdigte sie keines Blickes. Sie nickte andächtig. „Aber sie ist so teuer…“ Dabei deutete die Braunhaarige auf den Preis, woraufhin der Blonde nur nickte. Draco zog sie dann sanft weiter zum Auto… *************************************************************************** „Ich habe gar keine Lust dahin zu gehen…“ murmelte Mina, während Draco, bereits fertig gestylt – mit einer dunkelblauen, used Jeans, einem schwarzen Shirt und einem dunkelgrünem Hemd – auf ihrer ‚Couch’ saß und ihr zu sah, wie sie ihre Miniwohnung verwüstete, weil sie total nervös war, was sie anziehen sollte und so weiter. Irgendwie amüsierte Draco diese ganze Situation. Sie war auf der einen Art immer noch die Alte, auf der anderen eine komplett neue Hermine und das schlimmste: Er wusste nicht, was was war, weil ihm bewusst geworden war, dass er keine Ahnung hatte, wer das Mädchen in Wirklichkeit war, welches er 6 Jahre lang als ‚Schlammblut’ bezeichnet hatte. Dann stand sie vor ihm, in einem dunkelgrünem Top und einem schwarzen Mini und schwarzen Stiefeln. Wieder betonte sie das Dekolletee mit der Schlüsselkette. Ihre wilde Lockenmähne hatte sie offen gelassen und ihr Gesicht war dezent, aber wieder einmal effektiv geschminkt. „Wow.“ Sagte Draco und trank noch einen Schluck von diesem Energydrink – er bekam jedes Mal was anderes, wenn er Hermine um etwas zu Trinken bat, er soll schließlich alles kennen lernen. *************************************************************************** Das ‚JuwelPalace’ war DIE angesagteste Disko in der ganzen Gegend. Draco war noch nie in einer Disko, Hermine hatte ihn aber eingeweiht, was ihn erwarten würde. Und das meiste bestätigte sich tatsächlich, auch wenn Mina das JuwelPalace noch nie betreten hatte, konnte sie sich vorstellen, dass sie genau wie andere Diskos war. „Lass uns erst einmal was zu trinken holen, okay?“ schlug Draco vor. Das JuwelPalace war sehr modern eingerichtet und hatte eine riesige ‚Halle’. Mina hatte Drake erklärt, dass es auch Diskotheken gab mit mehreren Hallen, wo dann unterschiedliche Musik gespielt wurde. Hier spielte man hauptsächlich R’n’B, wie es die Muggelgeborene bezeichnete. Im Gesamten fühlte Draco sich trotzdem heimisch, denn er war Partys der Zauberer und Hexen in seinem Alter – natürlich reinblütig – gewohnt und sie hatten denselben Charakter wie diese Disko. Er wusste, wie man zu solchen Rhythmen tanzte und auch der Musikstil war ihm geläufig, auch wenn die Musik der Zauberer immer noch etwas anders klang. Zumindest versprach es ein super Abend zu sein. Draco nahm Hermine – unbewusst – an die Hand und schlängelte sich durch die Menschenmasse, die sich in dem Vorraum aufhielt, wo man sich besser unterhalten konnte, weil die Musik hier nicht so laut war um an die Bar zu kommen, wo Hermine erst einmal zwei Biermixe bestellte, die dem Reinblüter noch nicht bekannt waren. Sie stießen zusammen darauf an, dass sie die ersten 24 Stunden – mittlerweile waren es zwar 26 Stunden – miteinander überlebt haben ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen oder gar zu verhexen. Doch die Harmonie währte nicht lange: Nathalie Edingburg stand mit ihrer Clique, darunter auch Carol, plötzlich an dem Tisch, an den sich die beiden Erzfeinde zurückgezogen hatten – kaum vorstellbar in der überfüllten Vorhalle. „Du bist ja doch gekommen, Granger“ fing Nathalie an. „Siehst du doch… würdest du uns jetzt bitte in Ruhe lassen?“ sagte die Gryffindor, mit einem Schlag sichtlich genervt. „Wieso denn? Ihr seht so gelangweilt aus.“ Nathalie setzt sich auf den letzten freien Platz an dem kleinen Tisch. „Ich interessiere mich für deine Schule, will wissen, wie es dir in den letzten 6 Jahren so ergangen ist, Granger. Immerhin vermissen wir alle unseren Wuschelkopf, nicht wahr?“ Sie wandte sich an ihre Freundinnen, die – bis auf Carol – alle gehässig nickten. „Mh… was ich so auf meiner Schule erlebt hab? WUNDERBARES! Ich habe neue Freunde kennen gelernt.“ Sie blickte kurz von Nathalie zu Draco. „Und nunja… Leute wie dich, die jemanden nicht ausstehen können ohne Grund.“ Nathalie zog die Augenbraue hoch. „Achja, wirst du da auch gemobbt?“ fragt sie interessiert. Draco verschluckte sich an seinem Bier und Mina sah Nathalie bestürzt an. „Hast du sie noch alle, Edinburg?“ fragte die Zahnarzttochter schockiert. „Natürlich… ich habe nur eine normale Frage gestellt.“ Der Slytherin-Eisprinz räusperte sich, stand auf, murmelte etwas von „Mobben tun wir uns wohl alle gegenseitig“, nahm Hermine an die Hand und zog sie in die Tanzhalle rein. „Wir sind tanzen… bis später.“ Während er so ruhig erschien, war seine Begleiterin ziemlich frustiert und wütend zu gleich. Allein deshalb war ihm die Idee gekommen, mit ihr auf die Tanzfläche zu gehen. Yeah > whoo > Culcha > yo > get ready > Candela! Right! Hermine schaute sich um. Sie hatte gar nicht mitgekriegt, wie Draco sie auf die Tanfläche geschleift hatte. Sie kannte das Lied bereits aus dem Urlaub, es war von Musikern aus Deutschland. Und irgendwie liebte sie es. Ihr Gegenüber sah sie verstohlen an und sie lächelte ihn ‚sweet’ an, ehe sie anfing sich zu bewegen. Er tat es ihr gleich und beide tanzten im Rhythmus der Musik. Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma! Einzigartig. Unglaublich. Hamma. Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist. Warum bist du nicht geblieben? Es überkam Draco einfach so – er zog sie die letzten paar Zentimeter weiter zu sich, so dass sie nun Körper an Körper tanzten. ‚Irgendwie passt der Text fast zu 100 % zu Mina…’ schoss es dem Malfoyspross durch den Kopf, verwarf den Gedanken aber sofort. Ich guck’ rüber und Du stehst an der Bar mit’m Sektglas in der Hand, wunderbar. Ich musste einfach hinsehen, hingehen auf ‘ner Skala bist du nicht drauf, zu schön, ja. Ich kämpf’ mein Weg durch zu dir, denn ich weiß ich will nur zu dir, doch als ich dann da war, Du und dein Sekt - oh shit - ihr wart schon weg. Die beiden vergaßen immer mehr die anderen um sich herum, wichtig bei diesem Tanz waren nur noch die beiden… Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma! Einzigartig. Unglaublich. Hamma. Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist. Warum bist du nicht geblieben? Sie blickten sich immer viel sagend an und verfingen sich in den Augen des anderen. Ich find’s hamma, dass Du nicht so viel Scheiße laberst wie die Ander’n, die sich auf den Partys immer nur an mein Arsch klammern und sich dann mit Cocktails das Leben süß schlabbern. Du bist irgendwie anders. ‚Schon wieder! Super passender Text.’ Schoss es Draco durch den Kopf, verwarf es aber wieder sofort. Du bist einfach: H - A, doppel M - E - R: Hammer yeah.. Außer dir und Mama gibt es keine mehr. Komm mal näher. Ma chére, noch viel viel näher wegen dir werd ich Tier, tiger hin und her. Doch die Nähe ließ beide nicht kalt, nein, im Gegenteil –ihnen wurde nicht nur vom Tanzen heiß… Du bist hamma. Du bist kaum gestylt und versprühst trotzdem Glamour, hab’ dich nur einmal angesehen, schon hat’s bei mir gedämmert. Viel zu viele Jahre hab ich ohne dich schon verpennert: Doch dit wird jetz geändert! Draco legte seine Hände an die Hüften des braungelockten Mädchens und schaute ihr für eine Sekunde in ihre wundervollen goldbraunen Augen. Du bist Miss weedy Cutie, hast ‘n dicken booty, ich führ’ dich aus lad’ dich ein, nehm’ dich mit zu Mutti. Du bist ein Mix aus Studi und Gheddo ich sing dein Namen pretty proschedo. Hermine merkte, wie sehr sie das anmachte – sie hatte zwar schon mit Jungen so eng getanzt – aber SO eng? Nein ganz bestimmt nicht. Doch, sie wollte in diesem Moment nur eins: Es genießen! Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma! Einzigartig. Unglaublich. Hamma. Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist. Warum bist du nicht geblieben? Draco spürte, dass nicht nur er die Berührung zu Hermine genoss – auch sein ‚kleiner Freund’. Wenn er nicht bald die Flucht ergriff, war es nicht mehr zu verbergen – und er müsste sich die Blamage vor Mina antun! Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma! Einzigartig. Unglaublich. Hamma. Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist. Warum bist du nicht geblieben? Währenddessen bemerkten die beiden nicht, dass sie von der Empore im Club beobachtet wurden. „Meinst du wirklich, die sind nicht zusammen?“ fragte Carol skeptisch. Nathalie sagte aber nichts. Du bist hamma. Du bist hammamama yeah. Du bist hamma, yeah, whooo.. Wie du mich ansiehst. „Ja, das meine ich“ meinte Edinburg dann nach einer halben Ewigkeit. „Sonst hätte er nicht gesagt, dass sie sich gegenseitig alle mobben!“ Carol nickte… Ich weiß du bist hammamama, hammamama! Du bist hammamama yeah. Du weisst du bist hammamama, hammamama! Wie du mich ansiehst. „Was hast du jetzt vor?!“ rief Carol gegen die Musik an. Sie hatte kein gutes Gefühl. Ich werd deine Nummer wieder wählen, denn die Nacht war mir zu kurz. Ich komm nur um dir deine Zeit zu stehlen, unsere Nacht war viel zu kurz. Wir können einfach nur zusammen sein und uns ansehen und vielleicht schließen wir die Tür und dann wird was abgehn. „Wart’s ab“ war alles, was Nathalie sagte. Denn ja Du bist der hamma und den will ich mal schwingen. So wie du mich anmachst kann ich dir nicht widerstehen, wie wärs wenn wir woanders so’n kleines Dingen drehen? Und wat da so bei rauskommt, ja dat werden wa ma sehn. Schweigend beobachtete Nathalie die beiden Erzfeinde, denen gar nicht bewusst war, wie sie für Außenstehende wirkten: Wie ein Paar – dass verdammt heiß auf einander ist. Denn allet wat wa wolln is’n kleines bisschen Spaß und komm’ wa da ins Rollen geb’n wa gleich n bisschen Gas. Da gehn wa in die Vollen, denn wir sind ja nicht aus Glas, also komm’ vorbei Girl, sonst hast Du was verpasst. Mittlerweile verfluchte Draco dieses Lied – irgendwie passte es wirklich zu dem, was er über Hermine dachte! Und verdammt noch mal, ja, er genoss es, dass ausgerechnet sie – die neue Mina – diejenige war, die mit ihm tanzte! Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma! Einzigartig. Unglaublich. Hamma. Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist. Warum bist du nicht geblieben? Zugern hätte Hermine gewusst, was Draco in diesem Augenblick dachte – ein Königreich für Legilimentik… aber was sollte das schon. Es würde wohl auf ewig ein Rätsel bleiben… vielleicht wollte sie auch in Wirklichkeit gar nicht wissen, was er dachte… Du bist hamma, wie Du dich bewegst in dei’m Outfit, hamma! Einzigartig. Unglaublich. Hamma. Du weißt, dass Du übertrieben hamma bist. Warum bist du nicht geblieben? Wenn Hermine nur ansatzweise wüsste, welchen innerlichen Kampf Draco ausfochten musste, während sie ihn so anturnte! Er kämpfte mit sich und seinem Stolz – dem typischen Malfoystolz, immerhin war Mina ein Schlammblut…. Aber hatte er ihr nicht versprochen in diesen sechs Wochen darüber hinweg zu sehen? Du bist hamma. Du bist hammamama yeah. Du bist hamma, yeah, whooo.. Wie du mich ansiehst. Hermine atmete tief durch und wagte noch einmal einen letzten Blick in Dracos eisgraue Augen – das, was sie sah, traf sie wie ein Schlag: Es war etwas vollkommen neues, was sie in diesen grauen Seen noch nie entdeckt hatte… aber was war das? Ich weis du bist hammamama, hammamama! Du bist hammamama yeah. Du weisst du bist hammamama, hammamama , yeah whooo.. Wie du mich ansiehst.” Das Lied endete und Draco rief etwas von „Ich bin gleich wieder da“ gegen die Musik und verschwand. Hermine beschloss, erst einmal neue Getränke zu holen und sich mit einem großen Schluck zu beruhigen. Drake dagegen war auf der Toilette und beruhigte sich erst einmal. Was war das gerade?! Hat er tatsächlich auf Hermine Granger, das Vorzeige-Schlammblut von Gryffindor, reagiert? Er glaubte es einfach nicht! „Denkt an etwas Schreckliches… denk an das Narbengesicht… nackt…“ flüsterte er sich selbst zu, um sich auf andere Gedanken, aber vor allem um seinen ‚kleinen Freund’ zu beruhigen. Das die Aussetzung am Anfang des Abends nicht die Einzige bleiben sollte… Draco und Hermine hatten es geschafft, einer körperlichen Nähe aus dem Weg zu gehen, tanzten zum Beispiel auch zu dem Lied ‚The question is, what is the question’. So verging der Abend richtig schnell und als Mina und Draco nach Hause gehen wollten, warteten Nathalie und ihre Kumpaninnen wieder auf sie. „Gute Nacht, Granger.“ „Gute Nacht, Edinburg.“ Zischte sie sauer. „Draco?“ fing Nathalie urplötzlich an. „Hast du morgen Zeit?“ Draco blickte Nathalie schief an, dann schaute er zu Hermine und sagte bestimmend „Nein.“ „Wieso verschwendest du deine Zeit damit, diese mit Granger zu verbringen, wenn du so oder so nicht mit ihr zusammen bist?“ Hermine und Draco zogen gleichermaßen die Augenbrauen hoch. „Wer behauptet das denn?“ wollte der Malfoyspross dann wissen. „Ich, wer sonst? Guck mal, ich meine… es ist GRANGER!“ antwortete sie ihm – der letzte Satz klang leicht verzweifelt. „Wäre ich sonst mit ihr hierhin gegangen… ich bin normalerweise bessere Gesellschaft gewöhnt, Edinburg – wo Leute wie du nicht vorhanden sind…“ fing Draco an, dann zog er Hermine zu sich und hoffte, dass sie mitspielte. „Ich bin ihr Freund – und gehe auf die gleiche Streberschule wie sie.“ Zischte er Edinburg entgegen. Hermine lächelte Draco leicht nervös an – sie wollte ihm doch gar nicht mehr so nahe kommen. Doch dann passierte etwas, womit sie in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte: Er küsste sie. Erst ganz vorsichtig, dann etwas zärtlicher. Hermine kapierte dann, dass das nur Show sein sollte, aber es gab da ein Problem: Sie genoss es unheimlich und legte die Arme um seinen Nacken – aber genau das durfte sie doch eigentlich nicht: Es genießen. Aber was sie nicht wusste: Draco empfand genauso, aber er verwarf den Gedanken sofort wieder. Als die beiden ihren Kuss unterbrachen, war Edinburg einfach nur schockiert und deren Anblick war für beide zu köstlich. Voller guter Laune liefen sie die 10 Minuten nach Hause… *************************************************************************** A/N(Cookie): Das Lied ist natürlich ‚Hamma’ von Culcha Candela =) @ayaschu: Sopp, hab dein kommmi weiter geleitet und hoffe, dass Mona schnell (und)genug geschrieben hat! ^^ naja, ich wär auch sauer, wenn meine Verwandten mich an meinem Geburtstag rumscheuchen würden und mich sonst weiter nicht beachten... nicht mal ein "Happy Birthday" *schnief* armer Harry... Danke fürs Kommi! ^^ @mathi: Danköööööööööö! ^^ @sann: Danke fürs Kommi! An alle Blackreader: Wir finden´s echt gut, dass wir von einigen Leuten auf die Favo-Liste gesetzt wurden und auch, dass uns wenigstens ein paar Leute ein Kommi dagelassen haben. Aber es wäre echt mal ganz nett, wenn wir auch von den Blackreadern ein paar Kommis bekommen würden! Wir wollen ja auch nur wissen, ob die Story gefällt... oder nicht... wenn auch nich in jedem Chap, aber so ab und zu mal als kleines back-up... wäre schon schön! Bis denn! Cookie (bzw. Mona, die Autorin dieses Chaps) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)