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Die Magie der Musik

von

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Kapitel 45
 

Vollkommen fertig wachte Daniel am nächsten Morgen vom Klingeln seines Weckers auf. Er öffnete die verklebten Augen und rieb sich erst einmal den Schlaf weg, bevor er das nerv tötende Piepsen abstellte. Serdall schlief immer noch seelenruhig weiter. Man, was der Kerl für einen Schlaf hatte, war echt beneidenswert. Mit kleinen Augen rollte Daniel sich aus dem Bett. Er hatte gerade mal vier Stunden geschlafen, wie ihm ein schneller Blick auf das leuchtende Ziffernblatt verriet. Warum hatte er sich gestern auch nur auf die dritte Runde eingelassen? Sein Hintern zog auch vom Allerfeinsten. Allerdings war es das auch wirklich wert gewesen.
 

Entrückt lächelnd erinnerte sich Daniel an den letzten Sex der Nacht. Nachdem sie sich eigentlich schon fertig abgeduscht hatten, war Serdall dann dazu übergegangen, ihn wieder zu streicheln und zu reizen. Dank seiner jugendlichen Hormone war Daniel auch schnell auf die Liebkosungen angesprungen und ehe er sich versah saß er auf Serdalls Hüften und hielt sich an der Duschstange fest, während sein Freund mit immer schneller werdenden Bewegungen in ihn stieß. Gott, diese Nacht würde er nicht so schnell vergessen und hoffentlich saß er heute nicht im Unterricht mit unzüchtigen Gedanken und einem Ständer in der Hose. Das wäre echt mehr als peinlich.
 

Seufzend ging Daniel zu seiner Tasche, die er immer noch nicht ausgeräumt hatte, und zog sich frische Unterwäsche an, bevor er die Uniform, das einzige Kleidungsstück, das schon in Serdalls Schrank hing, schnell anzog. Leise öffnete er die Tür und bedeutete Kimba, die den Kopf gehoben hatte, als er die Klinke nach unten drückte, dass sie ebenfalls nicht bellen sollte. Sie schien ihn verstanden zu haben und folgte ihm brav schweigend nach draußen. Mücke schien sie auch gehört zu haben, denn sie kam aus Takis offener Zimmertür zu ihnen gelaufen und ging mit nach unten. Daniel ließ die Zwei erst einmal in den Garten und hoffte, dass sie nicht schon wieder Unfug anstellten. Er ging in die Küche und machte sich schnell einen Kakao. Der Stuhl sah extrem unbequem aus, aber Daniels Beine waren immer noch etwas wabbelig von der langen Nacht. Gepeinigt seufzend setzte er sich doch hin und rutschte sofort unbehaglich hin und her, als Dustin die Küche betrat.
 

„Morgen“, nuschelte der Lehrer schlecht gelaunt und schmiss die Kaffeemaschine an, während er in geübten Griffen begann, Takis und sein eigenes Frühstück für die Schule herzurichten. Nachdem er es in den Brotbüchsen verstaut hatte, deckte er den Tisch für sie Beide. Sich Daniel gegenüber setzend sah er ihm abschätzig ins Gesicht. Er selbst hatte schon kaum Schlaf bekommen, weil er über Ethan nachgedacht hatte, doch irgendwie wollte man sich bei Daniels Anblick sofort wieder ins Bett verkriechen.
 

„Anstrengende Nacht gehabt?“, fragte er amüsiert. Nun gut, es frustrierte ihn schon, dass alle außer ihm Sex zu haben schienen, aber bei Daniel konnte er irgendwie darüber hinwegsehen.
 

„Und wie“, murmelte Daniel und hatte Probleme, nicht in seinen Kakao zu fallen. „Bitte verschone mich heute in Englisch und besorg mir ein Stuhlkissen.“ Etwas schief lächelte er Dustin an.
 

„Ich denk ja gar nicht dran“, meinte Dustin böse und holte sich seinen Kaffee, der endlich durchgelaufen war. Es war krass, Daniel einmal so zu sehen. „Das Yakuzablut, was?“, neckte er Daniel besser gelaunt und grinste ihn an, dabei entsann er sich unweigerlich an Kikuchi… Sofort versuchte er den Gedanken zu verdrängen, sonst lief er noch mit Dauerständer durch die Gegend.
 

„Oh, ich hab ganz vergessen, dass du damit auch schon so deine Erfahrungen gemacht hast“, lachte Daniel leicht und stand auf, um sich noch einen Kakao zu machen. Sein Koffein am Morgen. Naja, bildlich gesprochen. „Nun, ich habe noch keine wirkliche Kondition entwickelt und dreimal hintereinander war dann doch mehr, als ich ertragen konnte.“
 

Daniel enthüllte extra etwas mehr aus seinem Liebesleben, da ihn Dustins Kommentar vor einiger Zeit doch etwas getroffen hatte. Klar, sie hatten früher mehr miteinander geredet, vor allem was sexuelle Details betraf und irgendwie fehlten Daniel Dustins Kommentare auch oder einfach jemand, dem er von seinem Glück berichten konnte. Auch wenn das gerade bei der ganzen Sache mit Ethan vielleicht etwas unangebracht war. Momentan sah Dustin allerdings noch recht angetan aus.
 

„Wow, da schien Al ja richtig scharf gewesen zu sein“, lachte Dustin. „Schön, dass es mit dir und Serdall so gut läuft. Ich wäre schon mit einmal am Abend zufrieden, wenn es mit Ethan wäre“, seufzte Dustin leise und betrübt. Die bedrückenden Gedanken beiseite schiebend trank er von seinem Kaffee und lehnte sich ein wenig vor. „Aber sag mal, wie läuft das mit dir und Serdall? Was für ein Typ ist er im Bett so? Louise hat mir dahingehend auch nie was erzählt, obwohl mich das schon brennend interessiert. So als totaler Romantiker ist das doch sicher schrecklich anstrengend, oder?“
 

Daniel ignorierte Dustins Satz über Ethan, da er scheinbar nicht darüber reden wollte. Allerdings lächelte er auf Grund von Dustins Neugierde. Da Daniel beschlossen hatte, etwas offener zu sein, würde er ihm auch davon erzählen, solange es nicht zu sehr ins Detail ging.
 

„Du hast schon recht, dass Serdall auch in dem Sinne ein ziemlicher Romantiker ist. Meistens ist es mit ihm langsam, sanft und extrem lange und heraus zögernd. Aber ab und an kommt er auch aus sich raus, allerdings sind die Momente eher selten. Und ich nehme generell das, was ich bekommen kann, denn wenn ich Dinge verlange, die er zu dem Zeitpunkt eben nicht freiwillig gibt, ist es für mich schön, aber er quält sich scheinbar nur.“
 

Daniel seufzte und dachte an ihren ersten Sex in der Nacht. Dass Serdall nicht gekommen war, sprach wohl Bände. Für ihn war es wohl einfach ein monotones Rein und Raus gewesen, bis Daniel endlich seinen Höhepunkt erreicht hatte. Deswegen auch die zweite Runde, die er noch rangehängt hatte. Über diesen Punkt mussten sie wohl später nochmal sprechen. Ehe das schlechte Gewissen erneut in Daniel aufkam, wandte er sich lieber wieder Dustin zu, der etwas nachdenklich dreinblickte.
 

„Das scheint dann doch ziemlich anstrengend zu sein“, murmelte er. „Oder ihr wechselt einfach mal die Positionen.“ Lachend stellte er sich vor, wie Daniel Serdall toppen würde. „Wer weiß, wie er sich da anstellt. Vielleicht merkt er dann, was er dir antut, wenn er so langsam ist.“ Aber irgendwie war der Gedanke dann doch undenkbar. Allein wie sich Serdall angestellt hatte, überhaupt mit Daniel zusammenzukommen. Dustin würde zumindest kein Argument wissen, um Serdall dazu zu bringen, aber bei Daniel war ja so einiges möglich wie man sah und wie Dustin immer mit Erstaunen feststellen musste.
 

„Nie im Leben!“, meinte Daniel etwas geschockt. „Ich bin der geborene Passive, glaub mir. Außerdem gibt es ja die Möglichkeit, aktiv passiv zu sein. Da kann ich auch mit Recht behaupten, dass Serdall nichts dagegen hat, auf die Art und Weise gequält zu werden.“ Kopfschüttelnd dachte er über Dustins Vorschlag nach. Er sollte Serdall nehmen? Allein bei der Vorstellung lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Wenn er irgendwas falsch machen würde, wenn er ihm wehtun würde oder zu schnell vorging. Nein, er war schon sehr zufrieden mit der Situation, wie sie jetzt war.
 

„Ach komm, wenigstens einmal probieren musst du es. Und wenn Serdall dich liebt, lässt er dich auch ran, denk ich mal. Obwohl ich glaube, dass er sich im Moment eher nicht mit diesem Gedanken anfreunden kann…“ Seufzend legte Dustin den Kopf schief. Er selbst hatte sich schließlich auch schon toppen lassen, das war nun wirklich nicht das Problem. Nun gut, er war aber auch durch und durch schwul, wohingegen Serdall wohl eher bisexuell war.
 

Taki kam gähnend die Küche gelaufen und setzte sich zu ihnen.
 

„Guten Morgen“, sagte er leise und begann sich eine Schüssel mit Müsli zu füllen, die Dustin schon bereitgestellt hatte.
 

Daniel fand es gerade nicht so toll, dass ihr Gespräch mit Takis Erscheinen erst mal auf Eis gelegt war. Er konnte sich momentan irgendwie echt nicht mit dem Gedanken anfreunden, oben zu liegen. Gut, vielleicht sollte man alles mal ausprobiert haben, aber er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als die doppelte Reizung, die ihm die bisherige Art des Sex brachte. Außerdem hatte er Angst, etwas falsch zu machen. Seufzend stellte er seine leere Tasse in die Spülmaschine.
 

„Ich geh dann schon mal Serdall tschüss sagen“, meinte er leise.
 

„Tu das“, erwiderte Dustin und schälte für Taki eine Mandarine. Gedanklich war er aber bei Ethan. Er war wirklich zu dem Schluss gekommen, dass er es noch einmal mit ihm versuchen sollte. Aber zu allererst musste er sich wohl bei ihm entschuldigen, danach musste er dann weitersehen, ob Ethan überhaupt noch mit ihm zusammen sein wollte.
 

Winkend verabschiedete sich Daniel von Dustin und Taki. Die Zwei waren bestimmt schon weg, wenn er wieder runterkam. Als Lehrer musste Dustin eh immer ein wenig früher da sein. Daniel hoffte, dass Serdall schon wach war, denn ob er wollte oder nicht, er musste wohl heute sein Auto nehmen. Es stand immer noch nur sein Fahrrad in der Garage, das Auto bei Daniel zuhause. Und wenn er keinen fahrbaren Untersatz auftreiben konnte, würde er zu spät zur Schule kommen und Charline nicht mitnehmen können.
 

Seufzend öffnete Daniel die Schlafzimmertür einen Spalt breit und sah hinein. Serdall schien immer noch zu schlafen. Nun, kein Wunder, es war ja auch erst viertel nach sieben. Leise ging Daniel zum Bett und beugte sich hinunter. Serdall war bislang auch immer aufgewacht, wenn er ihn geküsst hatte. Wie Dornröschen. Daniel musste auf Grund dieses Gedankens lachen und legte seine Lippen sanft auf das andere Paar. Seufzend schlang Serdall wirklich plötzlich die Arme um Daniel und erwiderte den sanften Kuss.
 

„Hey.“ Müde öffnete Serdall seine Augen einen Spalt breit. „Wie geht es dir?“, fragte er heiser und besorgt.
 

„Ganz gut“, grinste Daniel belustigt aber wegen Serdalls Fürsorge auch gerührt. „Ich werde wirklich etwas Probleme mit dem Sitzen haben, vor allem in den ersten Stunden, aber das war die Aktion gestern alle mal wert.“ Daniel legte sich halb aufs Bett und strich Serdall eine Haarsträhne aus der Stirn. „Sag mal, darf ich dein Auto haben? Meins ist immer noch zuhause und ich muss irgendwie zur Schule kommen. Falls ein Bus von hier direkt dorthin fahren sollte, habe ich ihn garantiert schon verpasst.“
 

Seine Augen wieder schließend ließ Serdall seine Hände über Daniels Bauch und die Seiten entlang gleiten.
 

„Ja, darfst du. Ich hab ja nichts Besonderes vor, außer bis in die Puppen zu schlafen“, nuschelte Serdall und zog Daniel erneut zu einem kurzen Kuss herunter. „Ich liebe dich. Und pass auf dich auf, Prinzesschen. Auch wenn mir ein kaputtes Auto egal ist, du bist es nicht“, murmelte er leise und immer noch im Halbschlaf.
 

„Ich habe nicht vor, dein Auto zu Schrott zu fahren und langsam gewinne ich auch ein wenig Übersicht in dem riesigen Ding mit den getönten Scheiben hinten“, schmunzelte Daniel. Er küsste Serdall noch einmal kurz und stand dann auf. „Bis nachher“, murmelte er leise, aber sein Freund schien schon wieder eingeschlafen zu sein. Unglaublich. Nun, für Serdall war es ja auch noch fast mitten in der Nacht. Vor allem nach ihrer Aktion gestern. Leise lachend ging Daniel wieder nach unten, griff sich den Autoschlüssel und fuhr zuerst zu sich nach Hause. Charline war etwas überrascht, dass er in so einem Luxusschlitten ankam, aber da sie schon von Serdall und ihm wusste, verhielt sie sich nicht ganz so krass.
 

Schnell schrieb Daniel seiner Mutter noch einen Zettel mit der Einladung zum Kaffee am Nachmittag. Er hatte sich immer wieder vorgenommen, sie noch gestern anzurufen, aber es war andauernd etwas dazwischen gekommen. Erst der Sex mit Serdall, dann die Unterhaltung mit Ethan, der Streit zwischen ihm und Dustin, dann wieder Gespräche und wieder Sex. Irgendwie waren seine Tage momentan ziemlich ausgefüllt, wie Daniel für sich feststellte.
 

Charline und er fuhren den restlichen Weg zur Schule und Daniel stellte das Auto lieber eine Straße weiter ab, damit seine Schulkameraden nicht anfingen, über ihn zu reden und zu spekulieren. Die Aktion mit den Aktfotos hatte schon für genug Gerede gesorgt, da musste er sein Glück nicht herausfordern. Daniel verabschiedete sich von seiner Schwester und machte sich auf neun lange Stunden auf harten unbequemen Stühlen gefasst.
 

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Abwesend lehnte Dustin in der Küche am Fenster und sah zum Nachbarhaus. Ethan war heute nicht in der Schule gewesen. Dustin vermisste ihn schrecklich, doch er konnte ihn nicht erreichen. Sein Handy hatte der Junge ausgeschaltet und daheim anzurufen wäre zu suspekt für Ethans Eltern. Innerlich seufzte Dustin gequält. Er wusste nicht mehr, was er denken oder fühlen sollte. War es nun wirklich aus? Anscheinend, denn Ethan wollte ihn ja nicht mehr sehen und schien mit ihm abgeschlossen zu haben.
 

Traurig starrte er weiter durch die Glasscheibe. Er wurde jedoch aus seiner Apathie gerissen, als sein Handy eine Kurznachricht ankündigte. Hoffentlich ist es Ethan, dachte er verzweifelt. Doch es war nicht sein rothaariger Engländer, sondern einer seiner Bekannten, der um ein kurzfristiges Treffen am späten Nachmittag bat. Noch einen Blick zu dem Haus werfend schüttelte Dustin kurz den Kopf. Er war von Natur aus kein Mensch, der unglücklich sein konnte, nur weil er keinen Sex bekam. Nun gut, auch weil er Ethan nicht bekam. Die Nachricht war aber schneller getippt, als dass er irgendwie zweifeln konnte. Er würde sich mit seinem Bekannten treffen. Druck ablassen.
 

Daniel macht ein der Zwischenzeit mit Taki wieder die Küche unsicher. Seine Mutter würde in einer guten Stunde zum Kaffee da sein und sie schoben gerade den fertigen Kuchenteig in den Ofen. Er würde wohl nicht ganz kalt sein, wenn sie kam, aber so ziemlich. Außerdem verlief die Sahne dann immer so schön.
 

Serdall war gerade oben und spielte ein wenig Geige. Hier in der Küche würde er ohnehin nur danebenstehen und die Hunde spielten draußen mit Dustin als Aufpasser, der immer mal wieder einen Blick in den Garten werfen sollte. So nutzte Serdall die freie Zeit also praktisch und widmete sich seinem zweiten Schatz.
 

„So, Taki. Der Kuchen kann jetzt allein bleiben. Ich beseitige hier das Chaos und du solltest dich langsam für das Karatetraining fertig machen“, meinte Daniel.
 

„Ist gut“, sagte Taki und machte sich freudig auf dem Weg nach oben. Schnell war er auch schon bereit und rief seinen Papa, der seine Geige noch in das Wohnzimmer brachte.
 

Serdall war irgendwie mulmig zumute. Daniels Mutter wusste er gar nicht einzuschätzen. Die erste erwachsene Frau, die von ihm erfuhr, dass er bisexuell war. Natürlich wusste sie es ja schon, aber Serdall hatte trotzdem ein ungutes Gefühl, ihr dabei in die Augen sehen zu müssen. Kurz ging er in die Küche, als Taki sich die Schuhe zuband. Daniel von hinten umarmend hielt er seinen Freund davon ab, weiter die Anrichte zu putzen. Er brauchte noch einmal die Versicherung, dass Daniel ihn liebte. Lächelnd drehte Daniel sich um und lehnte sich leicht gegen ihn.
 

„Na, Angst?“, fragte er einfühlsam. Ihm blieb es wohl zumindest vorerst erspart, irgendwelchen Familienmitgliedern von Serdall als dessen Freund vorgestellt zu werden, aber er konnte sich vorstellen, wie sich das anfühlen musste. Immerhin traf Serdall heute seine Schwiegermutter in spe. Nun, nicht wirklich, dazu mussten sie tatsächlich heiraten und da waren momentan noch nicht mal der Wille und die Planung da, aber man konnte es schon irgendwie so sehen. Zumindest entschied dieses Treffen wohl über das zukünftige Verhältnis zwischen Serdall und seiner Mutter.
 

„Irgendwie schon“, murmelte Serdall leise und sah Daniel in die Augen. Er hauchte einen Kuss auf Daniels Lippen und löste sich von ihm. „Bis gleich, sonst kommt Taki noch zu spät.“ Er strich dabei durch Daniels Haare und lächelte schief. Ihm war wirklich nicht wohl, doch er würde das schon irgendwie schaffen. Nur, dass er selbst doch schon immer ziemlich kühl und misstrauisch gegenüber Fremden war und Frau Erhard gehörte nun mal dazu. Vielleicht konnte sein Charme da noch etwas wettmachen, wer wusste das schon. Seufzend drehte er sich um und ging in den Flur, um Taki endlich zum Training zu fahren.
 

Daniel sah seinem Freund hinterher. Da hatte aber jemand wirklich ganz schön Muffensausen bekommen. Aber irgendwie machte das Serdall nur noch sympathischer. Schnell reinigte Daniel noch den Rest der Küche, ehe er sich zu Dustin wandte, der nun zwar nicht mehr seufzend am Fenster stand, aber immer noch etwas deprimiert aussehend am Küchentisch saß. Es war schon ziemlich schade gewesen, dass Ethan sich scheinbar nicht in die Schule traute. Gerade, da Dustin mit ihm reden wollte. Irgendwie lief bei den beiden scheinbar alles schief.
 

„Willst du eigentlich mit Kaffee trinken, Dustin?“, fragte Daniel.
 

„Nein, lass mal. Ich hab nachher noch etwas zu tun“, antwortete er genuschelt und stützte sein Kinn in eine Hand. „Außerdem wird deine Mom mit dir und Serdall eh schon genug gefordert sein. Das will ich mir nicht antun.“
 

„Gut, wie du meinst. Trotzdem kannst du dir nachher ja ein Stück Kuchen mit hochnehmen oder so. Als Nervennahrung für die Korrektur der unangekündigten Tests, die du natürlich ausgerechnet heute schreiben lassen musstest“, erwiderte Daniel leicht giftig. Wie sollte er sich bitteschön auf englische Vokabeln, Redewendungen und Texte konzentrieren, wenn er in jedem Moment schlafend vom Stuhl hätte kippen können und ihn ein gewisser Schmerz an gewissen Körperstellen ohnehin vom richtigen Nachdenken abgehalten hatte. Zum Glück hatte es jetzt ein wenig nachgelassen.
 

„Der war ja wohl nicht schwer gewesen“, zischte Dustin zurück. „Außerdem hast du mit gut abgeschnitten. Ich hab deinen schon durchgesehen.“ Schließlich wollte er Daniel auch nicht unbedingt in irgendetwas reinreiten, aber er musste eben ab und zu solche Tests machen. „Und ich hatte nachher eigentlich etwas nicht schulisches vor“, gab er zu und sah irgendwie genervt auf die Tischplatte.
 

„Ich hab echt was im Zweierbereich?“, fragte Daniel perplex nach. Er hätte gedacht, dass er den Test versiebt hatte und jetzt kam doch etwas ziemlich gutes bei raus? Vielleicht sollte er englisch studieren? Haha, Spaß beiseite. Es war schon ungerechtfertigt gewesen, Dustin für den Test anzuklagen. Immerhin konnte er seine Planung nicht über den Haufen werfen, nur weil Daniel mal einen schlechten Tag hatte. „Tut mir leid wegen eben“, seufzte er und sah Dustin entschuldigend an. „Ich bin bloß irgendwie aufgeregt und heute generell nicht so gut drauf. Was hast du denn noch geplant?“ Daniel hoffte im Stillen, dass Dustin vielleicht mit Ethan sprechen würde.
 

„Nichts Besonderes. Vielleicht in eine Bar mich betrinken. Morgen ist ja keine Schule“, murrte er nicht begeistert. Er würde Daniel sicherlich nicht erzählen, dass er sich nachher das Hirn wegvögeln wollte. Da konnte er sich ja schon vorher auf die Moralpredigt gefasst machen und darauf hatte er, selbstverständlich, keinerlei Lust. Lust hätte er auf Ethan, auf Sex mit ihm. Er würde es sich halt vorstellen, dass er es mit ihm tat. Ging alles irgendwie, mithilfe von viel Fantasie.
 

„Wenn du meinst, dass du das brauchst“, erwiderte Daniel nicht sehr begeistert. Es klingelte an der Tür und da Dustin sich anscheinend nicht bewegen wollte und Daniel fast schon in diesem Haus wohnte, ging er in den Flur, um zu öffnen. „Mom?“, fragte er erstaunt. „Was machst du denn schon hier? Wir sind doch erst in einer guten halben Stunde verabredet.“
 

„Hallo Daniel. Mensch, warum kannst du mir nicht eher Bescheid sagen? Ich habe nachher noch einen Termin beim Frisör und du weißt doch, wie schwer man bei Rinaldo einen bekommt“, klagte sie ihren Sohn sogleich an. „Deswegen bin ich gleich etwas früher gekommen.“ Erstaunt sah sie sich sogleich um, als Daniel sie herein ließ. „Himmel, was für ein Haus! Ich dachte, Künstler leben arm wie die Kirchenmäuse?“
 

„Serdall hat gut geerbt“, meinte Daniel schlicht. Warum er wie geerbt hatte, wäre wohl nicht ganz so guter Gesprächsstoff für das erste Treffen. Es hatte lange genug gedauert, bis Daniel diese Tatsache akzeptiert hatte und er liebte Serdall. Wie würde es dann seiner Mutter gehen, die ihn noch nicht einmal persönlich kannte? „Am besten, wir gehen erst einmal ins Wohnzimmer. Da du so früh da bist, ist der Kuchen noch im Ofen und Serdall bringt Taki gerade zum Karateunterricht. Du musst erst einmal mit mir und einer Tasse Kaffee Vorlieb nehmen“, erklärte er entschuldigend.
 

„Du hast einen Kuchen gebacken?“ Überrascht setzte sie sich auf das edel wirkende Sofa. „Serdall scheint ja wirklich ein guter Fang zu sein.“ Kimba und Mücke kamen aus dem Garten hereingestürmt und begrüßten Frau Erhard freudig und mit wedelnden Schwänzen. „Hach sind die süß! Gehören die auch Serdall? Daniel, das macht mir alles Herzklopfen hier. So eine Villa, die ganzen teuren Dinge“, sie warf einen bezeichnenden Blick auf den Plasmafernseher, „und du da mittendrin. Und Serdall ist dein Märchenprinz“, lachte sie leise und sah freudig zu Daniel. Himmel, sie führte sich auf wie ein kleines Mädchen. Daniel lachte leise.
 

„Ja, so könnte man ihn bezeichnen. Als meinen Märchenprinzen und Retter in der Not.“ Daniel fing an, diesen Gedanken zu mögen. Das Prinzesschen und der Märchenprinz. Er musste schmunzeln. Seine Mutter hatte es ziemlich genau getroffen. „Die Golden Retriever Dame gehört mir. Serdall hat sie mir am Montag geschenkt. Ihr Name ist Kimba. Daneben ist Mücke, sie gehört Taki. Mit ihm habe ich vorhin auch gebacken.“
 

Mit großen Augen sah Frau Erhard auf die kleine Kimba.
 

„Er hat dir einen Hund geschenkt? Himmel, Daniel, wie konntest du das annehmen? Das ist doch verrückt…“, murmelte sie. Kein Wunder, dass es ihrem Sohn hier so gefiel. Er bekam ja anscheinend schlichtweg all das, was er sich wünschte. Eine gewisse Skepsis baute sich in ihr auf, jetzt wo sie all diese Dinge hier sah, das ganze Umfeld mitbekam, in dem Daniel seine Zeit verbrachte. Nicht, dass sie selber schlecht verdiente, so war es nicht, aber solch einen Lebensstandard besaß sie dann doch nur in ihren Träumen. „Und du bist dir sicher, dass du Serdall liebst? Ich weiß nicht, es kommt mir doch etwas unreal vor, alles scheint so großartig zu sein.“
 

„Natürlich liebe ich ihn“, meinte Daniel etwas entsetzt. „Ich habe mich in ihn verliebt, nicht in sein Geld. Es ist ja auch nicht so, als wenn er mir andauernd Geschenke machen würde. Kimba habe ich auch nur angenommen, weil er sie sozusagen hinter meinem Rücken für mich gekauft hat und ich sie sofort liebgewonnen habe. Schön, er ist reich und das ist ab und an recht praktisch, aber bestimmt der letzte Grund, warum ich mich in ihn verliebt habe. Anfangs war er nur der arrogante Arsch und dann hat sich das zwischen uns langsam entwickelt. Ich musste so für diese Liebe kämpfen, dass ich ihn bestimmt nicht mehr hergeben.“ Daniel hatte sich in Rage geredet und merkte erst jetzt, dass sein Ton zum Ende hin wohl etwas zu laut geworden war. „Entschuldige“, fügte er etwas leiser hinzu.
 

„Es tut mir auch leid, Daniel. Serdall und du scheint eine schwere Zeit gehabt zu haben. Himmel, ich weiß so wenig zurzeit über dich und was du tust. Und dass du in Serdall verliebt bist und du mit ihm zusammen bist, habe ich ja wohl auch als Letzte erfahren.“ Frau Erhard sah etwas leidlich drein. „Aber ich finde es toll, dass Serdall dir so gut tut. Ich sehe es dir doch an, dass du glücklich bist und Serdall werde ich ja hoffentlich gleich kennenlernen.“
 

„Naja, Papa weiß es auch noch nicht“, druckste Daniel. Es stimmte, seine Mutter war gerade tatsächlich nicht sehr viel in sein Leben integriert, das sich die meiste Zeit eben in diesen vier Wänden abspielte. Scheinbar wurde er langsam flügge und verließ das warme häusliche Nest. „Und ja, Serdall tut mir wirklich gut. Er hilft mir in schwierigen Situationen und ich fühle mich einfach wohl in seiner Nähe.“
 

„Das ist schön.“ Seine Mutter lächelte glücklich. „Solange du dich gut fühlst und die Schule nicht vernachlässigst, habe ich wirklich nichts gegen Serdall. Und er ist ja auch ein Mann, der fest im Leben steht. Wie ist das eigentlich mit Taki, Serdalls Sohn? Mag er dich auch? Weiß er, dass du mit seinem Papa zusammen bist? Wie alt ist der Junge überhaupt?“
 

„Er ist jetzt sechs, er weiß, dass ich mit Serdall zusammen bin und findet es nicht schlimm und er mag mich sehr gerne und möchte, dass wir trotzdem Freunde bleiben, auch wenn ich seinen Papa nicht heiraten sollte“, beantwortete Daniel die Fragen schmunzelnd von hinten nach vorne. Anscheinend gab es doch noch eine Menge für seine Mutter zu klären. Kurz steckte Dustin plötzlich den Kopf rein.
 

„Hallo, Frau Erhard“, meinte er zu Daniels Mutter und wandte sich dann an ihren Sohn. „Ich habe deinen Kuchen vor dem Feuertod gerettet, nur so als Info. Er steht auf der Anrichte.“
 

Frau Erhard zog die Augenbrauen nach oben und sah zu Daniel, als Dustin wieder verschwunden war.
 

„Du und dein Englischlehrer scheint ja auch sehr gut auszukommen. Und ich finde es niedlich, dass der kleine Taki dich so gern hat.“
 

Im Flur klappte im nächsten Moment die Haustür und ein Schlüssel wurde klirrend abgelegt. Serdall kam mit einem charmanten Lächeln im Gesicht in das Wohnzimmer. Er hatte Frau Erhards Schuhe schon im Flur gesehen.
 

„Guten Tag, Frau Erhard, schön Sie endlich kennenzulernen. Es tut mir leid, dass ich anscheinend zu spät bin“, sagte er entschuldigend und reichte er ihr graziös und mit einer leichten Verbeugung die Hand.
 

„Hallo, Herr Agamie“, sagte Frau Erhard errötend. „Sie sind nicht zu spät, ich bin zu früh. Daniel hat mich leider zu spät informiert und ich habe noch einen dringenden Termin nachher, da dachte ich, ich komme etwas früher.“
 

Serdall nickte verstehend und setzte sich neben Daniel. Er wusste jetzt schon nicht mehr, worüber er reden sollte. Innerlich verunsichert griff er nach Daniels Hand und nahm sie in seine, nur um Halt zu haben. Daniel verstand natürlich, dass Serdall seine Hand nicht einfach nur so für sich beanspruchte und lächelte ihm aufmunternd zu. Normalerweise würde jetzt ein kurzer oder eher längerer Begrüßungskuss folgen, aber Daniel wusste nicht so recht, ob dieses Vorhaben gerade begeisterten Anklang finden würde. Serdall schien wirklich tierisch nervös zu sein.
 

Frau Erhard beobachtete den Violinisten, wie er sich neben ihren Sohn setzte und sofort dessen Nähe suchte. Skeptisch sah sie dem Mann ins Gesicht und irgendwie fiel ihr erst jetzt auf, wie jung er eigentlich aussah. Nachdenklich legte sie den Kopf schief. Sie versuchte Serdalls Alter zu schätzen, doch irgendwie kam sie auf keine passende Zahl. Serdall hatte ein Kind, viel Geld und war ein grandioser Musiker, wohl all das, was man erst über dreißig erreichte.
 

„Sie haben ein schönes Haus, Herr Agamie. Und Sie leben hier allein mit Ihrem Schwager und Ihrem Sohn?“
 

„Ja, Frau Erhard“, antwortete Serdall kurzangebunden. Er fühlte sich wie auf dem Prüfstand. Frau Erhards Blick war so, als ob sie irgendetwas entdeckt hätte, was sie stutzig machte. Ihm wurde noch unwohler zumute, als sie eine Augenbraue anhob. Unweigerlich drückte er Daniels Hand fester.
 

„Herr Agamie, man hört ja viel über Sie. Und ich möchte Ihnen noch einmal persönlich sagen, wie toll ich ihre Musik finde. Charline bewundert sie ja auch und die CD ist auch ein halbes Meisterwerk“, schwärmte sie und lächelte Serdall an.
 

„Ich danke Ihnen für das Kompliment und vielleicht ergibt sich ja nochmal die Gelegenheit, dass ich Ihnen etwas vorspiele“, erwiderte Serdall und zwang sich dabei, nicht zu unhöflich zu werden, auch wenn sich innerlich Unmut ausbreitete, weil das Gespräch ihn jetzt schon überforderte. Leiser Kopfschmerz bahnte sich auch gleich an, doch Serdall lächelte weiterhin freundlich.
 

„Das wäre wirklich schön“, nickte Frau Erhard. „Entschuldigen Sie, dass ich jetzt etwas persönlich werde, aber wie alt sind Sie, wenn ich fragen darf? Daniel erzählt mir leider nicht viel, er ist ja auch immer bei Ihnen und ich würde schon gern wissen, bei wem er hier ist“, ging sie nun dazu über, ernster zu werden.
 

„Nein, kein Problem, Frau Erhard. Ich bin jetzt vierundzwanzig Jahre alt. Und es tut mir leid, dass ich Ihren Sohn so sehr davon abhalte daheim zu sein, aber…“, Serdall zögerte kurz und sah in Daniels himmelblaue Augen. „Er fehlt mir, kaum dass er weg ist.“ Serdall lächelte Daniel an. In ihm begann sein Herz wieder schneller zu schlagen. Nun würde ihm dieses Gespräch wieder leichter fallen und er wandte sich erneut zu Frau Erhard, auch wenn er seinen Freund gern geküsst hätte.
 

„Ich hätte Sie älter geschätzt“, murmelte Frau Erhard, als Serdall sie wieder ansah. Dieser Blick, den Daniel und dieser junge Mann ausgetauscht hatten, war ihr ans Herz gegangen. Kein Wunder, dass Daniel in solch hohen Tönen von Serdall sprach. Und allein wie süß die Worte von Serdall gewesen waren… Frau Erhard musste lächeln, obwohl sie noch ein paar Fragen hatte. Daniel drückte Serdalls Hand noch einmal und stand dann auf.
 

„Wenn du bald wegmusst, sollten wir lieber langsam anfangen, Kaffe zu trinken. Den Kuchen möchte ich nicht umsonst gebacken haben. Serdall, hilfst du mir mit tragen?“ So wie Daniel seine Mutter kannte und gerade einschätzte, war sie langsam warmgelaufen und jetzt würde ein wahrer Regen an Fragen auf Serdall einprasseln. Je länger Daniel das nach hinten verschieben konnte, desto besser. Immerhin musste seine Mutter noch zum Frisör und er spürte, dass Serdall mit der Situation ziemlich überfordert war.
 

„Ja“, sagte Serdall und folgte Daniel langsam, wobei er den Blick von seiner Mutter im Rücken spürte. Geschafft schloss er die Küchentür hinter sich und lehnte sich dagegen. „Himmel“, murmelte er fertig und ging auf Daniel zu, um ihn fest in die Arme zu schließen.
 

„Du hast dich bislang sehr gut geschlagen. Ich glaube, meine Mutter ist ziemlich begeistert von dir“, munterte Daniel Serdall auf und küsste ihn kurz. „Noch kurz Kaffee trinken und dann ist sie erst mal wieder weg, in Ordnung?“
 

„Ich glaube eher, dass es gleich richtig rund gehen wird. Schließlich fängt sie jetzt bestimmt an, skeptisch zu werden“, seufzte Serdall. Eigentlich hatte er nichts zu verbergen. Er würde ihr alles sagen, was sie wissen wollte, doch er fürchtete die Themen, die noch kommen könnten. Sein Alter, als er Taki gezeugt hatte beispielsweise. Dann Louise. Die Beziehung zwischen ihm und Daniel. Im Endeffekt hatte Serdall einfach nur Angst, dass er Daniel verlieren würde. Was im weitesten Sinne wohl nicht geschah. Egal ob seine Mutter dagegen sprach, Daniel liebte ihn ja.
 

„Ich hoffe, dass sie mit ihrer Tasse Kaffee und dem garantiert unglaublich lecker schmeckenden Gemeinschaftskuchen erst einmal vollends zufrieden sein wird. Denn mit vollem Mund spricht man ja bekanntlich nicht und wir werden einfach dafür sorgen, dass das die meiste Zeit der Fall sein wird.“ Daniel fand es schon ziemlich extrem, wie klein Serdall auf einmal wirkte. Gut, er konnte Fremde generell nicht wirklich leiden, woher auf immer diese Antipathie kam, trotzdem war er wegen dieses kurzen Gespräches ziemlich fertig. Seufzend umarmte Daniel ihn nochmal. Er hatte keine Ahnung, wann seine Mutter los wollte, hoffte aber, dass es bald sein würde. Dann war die Tortur für Serdall erst einmal vorbei. „Komm, bringen wir es hinter uns und decken den Tisch“, forderte Daniel schließlich bestimmt.
 

„Hmhm“, murrte Serdall und zog Daniel zu einem innigen Kuss heran, der ihn Kraft schöpfen ließ. Er hätte nicht geahnt, dass dieses Gespräch ihm selbst so wichtig wäre, doch gegen alle Erwartungen war es ihm sehr wichtig, dass Daniels Mutter ihn leiden konnte. Sonst gäbe es noch mehr Komplikationen und ihr Beziehung war ja auch schon so kompliziert genug. „Auf geht’s“, meinte er leise und schnappte sich den Kuchen. Daniel stapelte auf ein Tablett Geschirr und Kaffe und folgte ihm.
 

Ende Kapitel 45



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-11-11T18:11:44+00:00 11.11.2007 19:11
Der arme Serdall.Dabei ist doch die Mutter von Daniel so nett.
Es gibt schlimmere Eltern.
Toi Toi Toi das alles gut geht.^^


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