Oh Lord, why am I not an only-child? von Amrei ================================================================================ Epilog: Epilog- 10 Jahre später ------------------------------- @all:Hey, ersteinmal danke für eure ganze liebe Unterstützung!Dann wollte ich euch darauf hinweisen, dass meine neue Story Insanity for two (Wir erinnern uns AstoriaeDraco) nächstes WE, bzw. Anfang nächste Woche mit etwas Glück on geht. Epilog- 10 Jahre später „Ahh!“ Draco fuhr schweißgebadet in seinem Bett hoch. Schon wieder einer dieser Albträume. Man hätte meinen können, nachdem er ihn schon knapp einen Monat jede Nacht heimsuchte, dass er nicht mehr so erschrocken wäre, doch Draco fuhr er noch genauso in Mark und Bein, wie in der ersten Nacht und ließ ihn genauso schweißgebadet, wie eh und je aufwachen. Und seine Frau? Sie lachte und stellte lediglich grinsend fest, dass er seine Midlifecrisis scheinbar schon fast zwanzig Jahre zu früh durchlebte. Eben diese drehte sich gerade immer noch schlaftrunken und mit halb geschlossenen Augen zu ihm um. „Wieder dieser Albtraum? Mit diesem Scorpius?“ Er nickte. „Mh-hmm. Das selbe, wie immer.“ Seufzend strich sie sich eine Strähne ihres roten Haares aus dem Gesicht und setzte sich auf. „Draco, da du sich immer noch strikt weigerst zu einem Kopfheiler zu gehen, gehe ich das Ganze noch einmal mit dir durch. Erstens hast du doch keinerlei Interesse in Daphne Greengrass, oder?“ Er schüttelte den Kopf, zog es allerdings vor mit dem Blick die im dunklen kaum zu erkennenden schweren Gardinen zu streifen, statt sie darauf aufmerksam zu machen, dass es sich eigentlich um Astoria Greengrass handelte. Frauen verstanden so etwas schon aus Prinzip immer falsch. Scheinbar zufrieden fuhr sie fort. „Gut, also ist sie als Mutter deines Sohnes schon einmal ausgeschlossen. Was uns dazu bringt, dass ich es erstens nicht zulassen würde, dass mein Sohn einen Namen, wie Scorpius bekommt -ich meine diese, ganz nebenbei lächerliche, Sache mit den Sternennamen ist nicht einmal eine Malfoy-, sondern eine Black-Tradition- und zweitens dazu, dass wir keinen Sohn, sondern eine Tochter haben.“ Sie schaute ihn kurz streng an. „Die, falls es dir entfallen sein sollte, immer noch darauf wartet mit ihrem Vater den Kinderbesen auszuprobieren, den sie zu Weihnachten bekommen hat.“ Er verzog das Gesicht. Und er hatte gedacht, sie wollte ihn aufbauen... „Ja, Schatz, ich werde daran denken.“ Sie lächelte und beugte sich zu ihm um ihn zu küssen. „Und weißt du, was das ausschlaggebenste Argument dafür ist, dass es, im Gegensatz zu dem hier nur ein Traum war?“ fragte sie, ihre Lippen nur Zentimeter von seinem Ohr. „Das ich das hier nie gegen Harry eintauschen würde...“ Sie küsste ihn, lehnte sich dann allerdings für seinen Geschmack viel zu früh wieder zurück und verzog kurz die Stirn. „Wäre allerdings auch ein bisschen krank, wenn man sieht, dass Harry aussieht, wie sein Vater und seine Mutter auch rothaarig war. Wenn unser Sohn dann auch noch schwarzhaarig wäre und eine rothaarige Freundin hätte....“ Ein angewiderter Ausdruck zog über ihr Gesicht. „Ihh!“ Draco lachte. „Weißt du was? Du hast vermutlich recht.“ Außerdem ist da noch ein springender Punkt, der mich vom Gegenteil überzeugt.“ Sie schaute ihn fragend an. „Und zwar?“ „Der schwindende Haaransatz. Malfoys haben keinen schwindenden Haaransatz.“ Er runzelte kurz das Gesicht. „Und wenn es doch so wäre, würde ich ihn nachwachsen lassen. Wofür ist man schließlich Zauberer?“ Sie lachte auf und ihre Haare flogen durch die Luft, selbst im dunkeln noch rötlich schimmernd. „Und das ist deine größte Sorge?“ fragte sie immer noch kichernd. „Nein,“ entgegnete er, während er sich wieder bequem hinlegte und einen Arm um sie schlang „das wäre gezwungen zu sein mich in ein und dem selben Raum, wie deine Brüder zu befinden.“ Das Kichern erstarb. „Du hast es doch wohl nicht vergessen, oder?“ fragte sie misstrauisch. Oh, oh, er ahnte schlimmes... Sie drehte sich zu ihm um. „Wir feiern morgen Weinachten nach. Bei uns. Und ich bezweifle, dass sich einer von ihnen die Gelegenheit entgehen lassen wird ihre Lieblingsnichte zu sehen.“ Er starrte sie wie versteinert an. „Alle deine Brüder?“ Sie nickte. „Und bei deinen Brüdern hast du Potter eingeschlossen?“ fragte er vorsichtig weiter. Sie nickte abermals, diesmal mit einem leicht verkrampften Lächeln, das ihn wohl beruhigen sollte. Drachenmist! Als ob sie nicht schon genug Brüder hätte, die ihn bei jeder möglichen oder auch unmöglichen Gelegenheit ihre vollkommene Zuversicht dafür aussprachen, dass er sie nicht verdient hatte. Nicht im Geringsten. Frustriert schlug er mit der flachen Hand gegen den mit Ornamenten bedeckten Bettpfosten. Für ihn stand jetzt schon mit an hundert Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit fest, dass es einer dieser Tage werden würde, und es war noch nicht einmal drei Uhr morgens. *+* Draco atmete einmal tief durch und versuchte krampfhaft die Geräuschskulisse auszublenden. Ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen, aber die Hoffnung starb zuletzt, nicht wahr? Scheinbar hatte sich die ganze Familie verpflichtet gefühlt zu kommen. In diesem Fall hieß das soviel wie, dass sich die Eltern seiner Frau, Potter (Ja, richtig gehört. Potter, in seinem Haus und er konnte ihn nicht einmal verfluchen, wenn er nicht auf der Couch schlafen wollte.), sämtliche ihrer fünf Brüder, bis auf einen alle in Begleitung, sowie seine Eltern sich in ihrem, wenn auch normalerweise eigentlich ziemlich großen, in diesem Fall allerdings recht überfüllten Esszimmer stritten, unterhielte oder sonst wie möglichst laut auseinahndersetzten. Aber er sollte vermutlich sogar froh sein. Hätte ihm jemand vor seiner Hochzeit erzählt, Weasleys und Malfoys würden sich eines Tages in ein und dem selben Raum befinden ohne sich gegenseitig die Pest an den Hals zu hexen, hätte er ihm vermutlich den schnellsten Weg zum St. Mungo erklärt... „Kann einen schon manchmal überfordern, oder?“ Charlie Weasley, der einzige von Ginevras Brüdern, den er ohne Vorbehalte leiden konnte ließ sich neben ihm nieder. Draco seufzte. „Nicht nur manchmal. Diese Geräuschskulisse kann man vermutlich nur mit einer Dosis starken Feuerwhiskys aushalten...“ Charlie grinste „Man gewöhnt sich dran. Außerdem hast du keine Ahnung, wie es war jahrelang im Zimmer neben Fred und George zu schlafen. Dein Vorschlag hat allerdings auch seine Reize...“ Draco verzog das Gesicht. „Lieber nicht, ich habe keine Ahnung, was Ginevra mit mir machen würde, würde ich es tatsächlich wagen.“ Er grinste Charlie zu. „Außerdem fällt mir durchaus etwas besseres ein, wenn ich es mir unbedingt mit ihr verscherzen will.“ Potter unterhielt sich gerade mit Granger (OK, mittlerweile wohl eher Weasley, aber um zum Thema zurück zukommen... Ehm, Wiesel? Ja, Lieblingsschwager dich meine ich! Also, ich wollte nur einmal anmerken, dass ich da so langsam misstrauisch werden würde...) und ließ sich so den nicht sonderlich freundlichen Blick entgehen, den Draco ihm quer durch den Raum zuwarf. Sein gegenüber fand Dracos Verdrießlichkeit allerdings scheinbar recht erheiternd, wie Draco mit einem Blick auf ihre schadenfrohe Miene feststellte. „Meine geliebte kleine Schwester hat dich ja ganz schön unter ihrer Fuchtel, hm?“ fragte er grinsend. „Obwohl ich sagen muss, dass diese Erzfeindschaft zwischen dir und Harry so langsam leicht kindisch wird. Ich meine ihr gehört jetzt praktisch zur selben Familie.“ Ein noch breiteres Grinsen. „Und müsst Weihnachten zusammen nachfeiern.“ Draco verzog das Gesicht. „Nicht lustig. Überhaupt nicht lustig. Außerdem gehörst du, soweit ich mich erinnere, zu der Hälfte der Familie, die sich aufgeregt hat, als Eirin doch mehr nach den Malfoy-Genen geschlagen ist.“ Draco schaute hinüber zu Eirin, die gerade lachend vor seinem Vater herumsprang. „Ach ja? Huh, vielleicht hast du sogar Recht, obwohl ich bezweifle, dass es andersherum anders gelaufen wäre. Erst Fleur und Bill mit Victoire und dann ihr mit Eirin. Man sollte doch eigentlich meinen, dass sich weißblonde Haare nicht durchsetzen. Unsere letzten Hoffnungen liegen jetzt wohl oder übel auf Ron und George, sonst gibt es in der nächsten Generation keine rothaarigen Weasleys mehr...“ „Das sind vermutlich die Veela-Gene.“ Warf Draco ein. Charlie schaute ihn verwirrt an. „Was?“ Draco verdrehte die Augen. „Bei Fleur ist es ja ziemlich klar und bei uns war vor ein paar Generationen so weit ich weiß auch eine drin. Da setzen sich blonde Haare einfach besser durch.“ Charlie kicherte. „Das erklärt so einiges. Wo ist eigentlich deine Schwester?“ Huh, und da hatte er gedacht, das wäre so langsam durchgesickert... „Flitterwochen. Na ja, war abzusehen. Ich meine sie hat sich mit sage und schreibe acht vorgenommen die nächste Mrs. Zabini zu werden und Eden kriegt immer, was sie will.“ Er grinste. „Außerdem hat er es nicht besser verdient, wenn er dumm genug war etwas mit ihr anzufangen.“ „Draco.“ Charlie grinste über Dracos Schulterhinweg die Quelle des Seufzers an. „Hey, Ginny, ich lasse dich dann einmal mit deinem Göttergatten alleine, Dad steht da gerade so alleine in der Ecke rum.“ Und weg war er. Kopfschüttelnd wandte Draco sich zu Ginevra um, die selbst ziemlich fertig wirkte. „Was hast du, Gin?“ Sie verdrehte die Augen und streckte ihm eine Hand hin. „Wer hatte eigentlich die Idee hier zu feiern?“ fragte sie seufzend. „Kommst du mit die Geschenke holen?“ Meinte sie das ernst? Da bot sich gerade eine erstklassige Möglichkeit wenigstens zeitweise zu fliehen. Draco stand mit einem Lächeln auf und nahm ihre Hand. „Natürlich, Schatz. Und zu deiner Frage, warum wir ausgerechnet hier feiern, das war so weit ich mich erinnern kann deine Idee, da sonst entweder deine oder meine Mutter tödlich beleidigt gewesen wäre und die jeweils andere beschuldigt hätte das ganze als Komplott mit dem Ziel ihr die Enkelin wegzunehmen geplant hätte.“ Sie zog die Tür schwach grinsend hinter sich zu und lehnte sich dagegen. „Endlich Ruhe.“ Er lachte. „Und da habe ich mir gerade ernsthaft einen Vortrag darüber angehört, dass man sich daran gewöhnt. Aber sieh es so, wenn alles glatt läuft sind sie nach dem Dinner weg und das ist in nur-“ Er schaute kurz auf seine Uhr „drei Stunden.“ Sie verzog kurz den Mund und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihn. „Also wirklich Mr. Malfoy, das soll mich aufheitern?“ Er schürzte die Lippen und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen. „Und wie wäre es hiermit Mrs Malfoy?“ „Onkel George, was machen Mum und Dad da?“ Draco wandte sich mit hochgezogenen Augenbrauen zur Tür, wo ein, das Lachen kaum unterdrückender, Rothaariger mit einem kleinen Mädchen, das mit großen Augen zu seinen Eltern hochblickte, an der Hand stand. „Halt dir die Augen zu, Prinzessin, das ist nichts für kleine Mädchen.“ Diese schaute allerdings nur skeptisch zu ihm auf. Draco lächelte. Für solche Momente lohnte sich das Chaos immer wieder. Er streckte ihr eine Hand hin. „Kommst du mit? Wir wollen gerade die Geschenke für die Anderen holen.“ Das Mädchen ergriff strahlend die Hand ihres Vaters. *+* „Draco?“ „Mhmm?“ kam es von diesem, der sich gerade vollkommen erschöpft mit dem Gesicht in sein Kissen gedrückt in sein Bett fallen gelassen hatte und nun mit halbgeöffneten Augen zu seiner Frau hinüber schielte. Diese wirkte allerdings komischerweise recht nervös. Eh... Moment einmal. Nervös? Seine Frau?! Das konnte ja interessant werden... „Was ist denn?“ fragte er, nun doch interessiert. „Also, es ist so,“ begann sie während sie auf ihrer Unterlippe kaute. „Wegen deinem Traum...“ Um mehr ging es also gar nicht? Er winkte ab. „Ja, schon gut, kein Grund zur Besorgnis, ich weiß.“ Sie lächelt immer noch nervös. „Ja, aber da ist noch ein Punkt, der dagegenspricht, den wir gestern noch nicht hatten. Denn, so, wie es aussieht müssten da sonst... ehem... zwei Kinder sein...“ Er starrte sie vor erstaunen sprachlos an. „Du meinst doch nicht etwa...?“ Sie lächelte. „Doch.“ Als er sie stürmisch umarmte stellte er einmal wieder fest, dass sein Leben trotz allem, wohl doch nicht so schlimm war. Er schaute zu Ginevra hinunter und legte eine Hand auf ihren Bauch. Nein, ganz bestimmt nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)