I Love You von abgemeldet (Jungs und ihre Probleme!!!) ================================================================================ Kapitel 4: Suche nach dem "Filtertopf Maxi", 1.1 ------------------------------------------------ Hallihallo^^ <- dummer Anfang. Höre jetzt auf das hier mit dummen Texten vollzumüllen, die sowieso kein Arsch liest. Hier die Story: Nachdem ich einige Zeit bewegungslos dagestanden hatte –das stimmte nicht ganz, ich hatte meine Augenbraue gehoben, um ihn herausfordernd anzustarren-, wurde das geladene Knistern zwischen uns durch einen heftigen Nieser meinerseits durchbrochen. Zur meiner Entschuldigung: Es war saukalt und ich stand in einem durchnässten Pulli mitten auf der Straße. „Du solltest lieber nach Hause gehen, bevor du dich noch total erkältest.“ Was war das? Konnte das etwa ein Anflug von Mitgefühl gewesen sein? Ich war richtig geschockt! „Will ja keiner, dass unser Musterknabe am 1. Schultag krank ans Bett gefesselt ist.“ Nein, das war kein Mitgefühl. War ja klar. Was hatte ich auch erwartet? Dieser Mensch hatte kein Mitgefühl, sondern machte sich nur einen Spaß auf meine Kosten. Lustig. Haha. Nein, im Ernst. Ich wäre auch viel lieber zu Hause, aber ohne den „Filtertopf Maxi“ konnte ich schlecht Heim. Durch das Niesen hatte ich meinen Zettel losgelassen, der –oh, ich Glücklicher! – in einer Schneepfütze gelandet war. Die Tinte fing schon an fröhlich vor sich hin zu verlaufen. Ich fluchte nochmal. War mir inzwischen egal, wer mich hörte und wer nicht. „Ist wohl nicht dein Tag heute“, grinste er. „Wie man’s nimmt“, antwortete ich. „Schließlich hätte ich nicht im Traum gedacht, dass ich dich in den Ferien mal zu Gesicht bekomme.“ Ups! Was redete ich denn da?! „Ich glaub kaum, dass ich dir deinen Tag noch mehr vermiesen konnte. Deinem Aussehen nach zu urteilen jedenfalls. Trotzdem sorry.“ Hä? Achso! Er hatte meine Aussage zum Glück als Ironie eingestuft. Es wäre schön gewesen, wenn sich seine Miene verdüstert hätte, aber da bildete ich mir zu viel auf mich ein. Ich sollte wirklich besser darauf achten, was ich in seiner Gegenwart von mir gebe. Dieser Typ brachte meinen Verstand regelmäßig zum Abschalten. Konnte ja nicht lange gut gehen, solche Kommentare in seiner Gegenwart zu benutzen. Zumindest hob er meine inzwischen völlig durchnässte, unnütze Wegbeschreibung auf. Jedoch hatte er offenbar nicht vor, sie mir wiederzugeben. Stattessen zog er seine Motorradjacke aus und warf sie mir hin. Vor Überraschung hätte ich sie beinahe nicht aufgefangen und das schöne Ding wäre im Matsch gelandet. Ich starrte auf den glatten Stoff in meinen Händen und mit wären beinahe die Tränen gekommen. Ich hielt doch tatsächlich seine Motorradjacke! Es blieb nur eine Frage: Was sollte ich damit? „Zieh die an, sonst erkältest du dich total“, murmelte er. Mich in dieser Situation als menschlichen Kleiderständer zu benutzen wäre auch etwas zu gemein gewesen. Zwei Mal brauchte er mich nicht zu fragen –und zwar nicht nur, weil es so kalt war. Der Duft seiner Jacke umgab mich. Wieder eine kleine Korrektur: Oh, Gott! Der Duft seiner Jacke –sein Duft!!! - umgab mich! „Suchst du den Laden?“ „Was?“ Ich war grad nicht ganz bei der Sache gewesen. Geistesabwesend nickte ich. Er deutete hinter mich. Zuerst hatte ich gedacht, dass sein langer, ausgestreckter Finger auf mich zeigt, aber dem war nicht so. Er zeigte auf eine Gasse, die ich nie im Leben beachtet hätte. In dieser kleinen Gasse hing ein demoliertes Neonschild mit dem Namen des Ladens, den ich so verzweifelt gesucht hatte. „Danke.“ Wie geistreich. Aber im Moment fiel mir beim besten Willen nichts anderes ein. „Kein Problem.“ Er gab mir den Zettel zurück –wie hatte er darauf überhaupt etwas erkennen können!? -, setzte seinen Motorradhelm wieder auf und fuhr weg, nachdem er mir nochmal zugewunken hatte. Ich glaube, sein „Ciao“ lag mir noch lange in den Ohren. Als mir bewusst wurde, dass ich ihm die ganze Zeit hinterhergestarrt habe, wurde ich total rot. Zum Glück konnte ich das auf das kalte Wetter abschieben. Langsam drehte ich mich um und betrat nach kurzer Zeit –oder nach einer halben Stunde, wie man es nimmt- den Laden. Ich liebte ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)