TheGazettE - Die Suche nach dem verlorenen Weg von -Harlekin- (AoixUruha?AoixKai?UruhaxRuki?RukixAoi?) ================================================================================ Kapitel 9: Eine Gelegenheit --------------------------- Ruki und ich haben beschlossen, alles hinter uns zulassen. Wir beide waren einfach blind und das haben wir eingesehen. Wir haben uns total kindisch benommen…und alles nur schwieriger gemacht. Auch Uruha hat sich ja gebessert und ist wieder der Alte. Es wird Zeit für ein neues Kapitel im Leben! Hm…und nun? Naja…ich warte immer noch auf eine Gelegenheit, um mit Uruha mal zu reden. Zum Glück bietet sich heute etwas an. Er sagt, er würde kurz aufs Klo gehen…doch wie kann ich ihm folgen…ohne, dass es die anderen merken? Hibbelig schaue ich mich um. „Aoi! Kannst du mir bitte ne Coke vom Automaten holen?“ Kai sitzt gerade in der Maske und wird von einer Stylistin für den Musicclip zurecht gemacht. (Ich bin schon gestylt.) Er nickt mir bedeutungsvoll zu…er hat wohl gemerkt, dass ich eine Möglichkeit zum Flüchten suche… „Ok! Bis gleich!“ Schnell trabe ich zur Tür und befinde mich zugleich im Flur. Der Automat ist am Ende des langen Ganges, doch ich muss vorher schon abbiegen…Mit Schwung öffne ich die Toilettentür und sehe wie sich das hübsche Bandmitglied die Hände wäscht. Überrascht schaut er zu mir rüber, wie ich nervös die Tür schließe und mich demonstrativ im Spiegel betrachte, so als ob ich mich nur kurz abchecken wollte. „…ähm…wolltest du mir irgendwas sagen?“ „Ja…wir hatten nicht viel Zeit miteinander zu reden…Ich wollte dir nur sagen, dass ich echt froh bin, dass es dir wieder besser geht.“ „Ja das bin ich auch. Die Therapie war nicht gerade leicht, aber am Ende habe ich es dann doch geschafft aus meinen Depressionen wieder herauszukommen und ich fühle mich einfach super!“ „Solange du glücklich bist, bin ich es auch.“ Wir lächeln uns an und er wirft mir wieder sein süßes Hamsterlächeln entgegen. Er ist wirklich glücklich…Kein Vergleich dazu, wie er sich noch vorletzte Woche benommen hat…das sind doch zwei verschiedenen Menschen…wie schnell man sich doch verändern kann…und ich…ich wollte ihn umbringen? Lächerlich! Verlegen schaue ich wieder in den Spiegel… „Wieso hast du mich eigentlich vor deiner ganzen Nachbarschaft so bloß gestellt??“ „Ach? Habe ich?“ Jetzt schaut auch Uruha kurz in den Spiegel. „Du weißt schon, was ich meine!“ Ich blockiere ihm den Weg, als er gerade rausgehen wollte. „Es tut mir Leid…ok?“ „Wieso hast du mich abgewiesen, Kôyô?“ Er schaut mich mal wieder ausdruckslos an…wie ich es doch hasse! Diese nicht aussagekräftigen belanglosen Blicke…diese Geheimnisse, worauf man nie eine Antwort bekommt! Wieso kann er nicht einfach klipp und klar sagen wie es jetzt um uns Zwei steht?? Immer diese blöden Katz und Mausspiele! Aufbrausend dränge ich ihn zum Waschbecken und küsse ihn verlangend. Er wehrt sich nicht…doch erwidern tut er meine Geste auch nicht…dann schiebe ich sein T-Shirt hoch und liebkose seinen Körper. Er kann sein Stöhnen nicht verkneifen…doch als ich seine Hose öffnen will, stößt er mich von sich weg. „Scheiße…Suguru, ich kann nicht…“ Ich hatte seit unserem letzten Treffen unerträgliche Sehnsucht nach seinen Lippen…nach seinen Körper…nach ihm, doch egal wie viel ich ihm gebe…er gibt mir nichts zurück…Warum…warum, Uruha? Warum lässt du mich so leiden? Warum hast du mir das Herz gestohlen, wenn du damit gar nichts anfangen kannst? „Wirklich…es tut mir Leid…“ „Sag mir einfach…warum du es nicht kannst?“ „Am Anfang dachte ich…ich wäre in dich verliebt und du würdest meine Gefühle nie erwidern…Ich war am Boden…So habe ich gar nicht gemerkt, dass du nicht die Person bist, die ich liebe…doch jetzt. Jetzt weiß ich es...aber…ich wollte dich nicht verletzen…“ Was meint er damit nur…? Am Anfang dachte er, er wäre in mich verliebt gewesen, aber er hätte nicht gemerkt dass ich die falsche Person war? Nein…ich muss es akzeptieren... Ich halte mich am Waschbecken fest und hätte kotzen können, doch wir haben es noch ziemlich früh und ich habe noch nichts gegessen…Irgendwie habe ich es ja gewusst…irgendwo tief in mir drinnen, hat diese Antwort mich nicht überrascht…aber es jetzt wirklich real von ihm zu hören…ist dann am Ende doch ein schmerzvoller Schlag ins Gesicht…Vielleicht…soll es einfach nicht so sein…Ich habe ja meinen Weg schon lange verloren… Er geht zu mir und gibt mir einen letzten angehauchten Abschiedskuss auf die Wange, bevor er schließlich das Klo verlässt… Mieses Schwein…aber er kann für seine Gefühle nichts, genauso wenig wie ich etwas für meine Gefühle kann…Wieso sollte ich ihn also hassen? [Währenddessen wartet Kai immer noch auf seine Cola…] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)