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Romeo & Julia

Niemals! (sasuXsaku)
von

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The colour red

hallo leute^^ ich bin erleichtert, dass euch das kapitel gefallen hat und ihr zufrieden damit gewesen seit. :3 vielen dank... ich hatte ehrlich gesagt keine idee, wie ich denn jetzt weiter schreiben könnte... aber vorhin ist mir eine idee gekommen... die ich sofort umsetzen wollte o.O

ich habe also vor, eines der längsten kapitel zu schreiben.. xD drückt mir die daumen. <3 und nun viel vegnügen beim lesen *_*
 

----....-----.....----- The colour red .....------....
 

Vorsichtig, so als wäre es zerbrechlich, schüttete Lucca den weißen Inhalt auf den Tisch. Ein schiefes Grinsen legte sich auf sein Gesicht und mit einer fahrigen Bewegung fuhr er sich durchs Haar. Schnell befeuchtete er seine Lippen, beäugte misstrauisch das Pulver. Er wippte nervös mit dem Stuhl, ließ sich dann auf den Boden sinken und ließ seine Finger im Takt zur lauten Rockmusik auf dem Glastisch aufkommen. Ein Lachen kam über seine Lippen und er durchforstete kurz sein Zimmer. Wie hätte man meinen können, dass ein 19jähriger, der doch alles hatte, so unglücklich war und sich solchen schmutzigen Dingen ergeben würde? Wohl kaum jemand. Jeder in Verona kannte Lucca. Er war der Sohn eines berühmten Geschäftsmannes, der sich in seiner Arbeit vergrub, selten mit seinem Sohn etwas unternahm oder mit ihm redete. Lucca sah ihn meist nur, wenn er etwas getan hatte, dass seinem Vater missfiel. Es war keine Ausrede für das, was er tat oder bereit war zu tun. Aber es war eine Entschuldigung. Nie geachtet von seinem Vater.
 

Ein Seufzen entfuhr ihm und wieder befeuchtete er gierig seine trockenen Lippen. In ihm pochte sein Herz fast zum Halse. Er würde wohl nun einen seiner größten Fehler begehen. Aber er war sich sicher, dass Pepe mit ihm nicht minder freundlich umgehen würde, wie er es mit dem Japaner vorhatte. Es tat Lucca wirklich Leid, aber er hatte Angst. Das gab er offen und ehrlich zu.

Es wusste wohl keiner von seinen Machenschaften mit dem Drogenboss Veronas. Noch nicht einmal seine engsten Freunde wussten das. Von Pepe hatte er die Aufmerksamkeit erhalten, die er von seinem Vater so ersehnte. Pepe war blond, groß und muskulös gebaut. Er war Anfang 40 und Chef eines Imperiums, das im Untergrund tätig war. Illegale Drogen, Autorennen, Prostution. Das Übliche. Die Polizei tappte im Dunkeln. Wer würde auch schon einen Geschäftsmann als Übeltäter abstempeln, der sich sozial angagierte. Kaum einer. Umso amüsanter fand Lucca die Vorstellung, dass Pepe genau in diesem Moment Geschäftsverhandlungen mit seinem Vater durchzog. Ein Lachen hallte aus seinem trockenen Hals. Mit seinem kleinen Finger befühlte er den weißen Stoff, nahm ihn dann anschließend in den Mund und schloss seine Augen.
 

Wie konnte er nur so fallen? So tief und so feige. In seinem Hals formte sich ein dicker Kloß und es machte sich der Wunsch in ihm breit, einfach den Tränen freien Lauf zu lassen. Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Panisch sammelte er die Tüte, schüttete das weiße Pulver wieder hinein und steckte sich anschließend das dünne Plastik in die Hosentasche. "Herein?", sagte er zittrig, stand auf und wartete auf den Störenfried. "Ich wollte Ihnen nur schnell sagen, dass das Essen fertig ist.", stammelte die dicke Bedienstete. "Ich hab keinen Hunger.", knirschte Lucca und wartete, bis sie die Tür wieder schloss. Sie wirkte für einen Moment beleidigt, aber es störte Lucca herzlich wenig. Sie war nur eine Bedienstete. Mehr nicht.
 

Ein schrilles Klingeln ließ ihn an seinen Schreibtisch gehen. Sein Handy klingelte. Auf dem Display konnte er den Namen genau lesen. Er schluckte und drückte den Annahmeknopf. Pepe.
 

*
 

Die Gruppe lag noch eine Weile in der warmen Sonne. Sie genossen den letzten Tag gemeinsam in Italien. Während Sasuke und Sakura sich noch im Schlaf befanden, hatten Hinata und Naruto sich erhoben und waren mit den anderen losgelaufen. Sie wollten reden, erzählen, lachen und die beiden Freunde nicht wecken. Sie schienen beide völlig ausgelaugt zu sein und selbst wenn sie wach gewesen wären, hätten sie es sicher nett gefunden, auch einmal alleine zu sein.
 

"Sag mal, Sasuke als Freund zu haben ist sicher nicht immer leicht.", lachte Neji und beschleunigte seine Schritte etwas. Sie waren ohne Schuhe unterwegs und der Boden war mit kleinen Steinen belegt. Naruto nickte lachend: "Er ist der schwierigste Mensch den ich je kennen gelernt habe, aber er ist der beste Freund, den ich mir wünschen könnte. Für ihn würde ich alles tun." Shikamaru lächelte und piekte dann kurz Ino, die völlig in Gedanken weiter lief. "Weißt du eigentlich, was genau du für Sasuke bist?", platzte es aus Neji heraus. Schon seit dem Flug nach Italien, hatte er das Bedürfnis seinem blonden Freund von seinem Gespräch mit Sasuke zu erzählen. Er wusste ganz genau, dass er es nicht tun sollte, aber das Bedürfnis es zu erzählen, war zu groß. Naruto blieb stehen und schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ein Freund?", stellte er die Gegenfrage. Nejis Gesicht zierte ein Lächeln: "Viel besser. Er betrachtet dich schon wie einen zweiten Bruder. Er mag dich scheinbar sehr. Ich hab mir oft gewünscht, Sasuke auch mal so nah zu sein, wie du es bist. Rein freundschaftlich gesehen." Naruto lachte kurz auf: "Es ist schwer Sasuke zu knacken." Seine Augen strahlten vor Freude. "Danke, dass du mir das gesagt hast." Neji klopfte ihm kurz auf die Schulter und lief Shikamaru und Ino hinterher, die sich langsam entfernten. "Hey ihr zwei, wollt ihr einfach ohne mich weggehen?", lachte er. "Nein, wie kommst du denn darauf?", blaffte Ino und schon im nächsten Moment hing eine Braunhaarige an ihrem Arm, die sie laut auflachen ließ.
 

"Du würdest alles für ihn tun, nicht wahr?", flüsterte Hinata und nahm die Hand des Blonden. Er nickte stumm und lächelte sie an. "Er ist mein bester Freund, mein Bruder, meine Familie."
 

*
 

Müde reckte sich Sasuke und schaute sich um. Der Strand wurde immer leerer, es war schon spät. Er legte seinen Kopf in den Nacken und betrachtete den Himmel. "Wo sind denn die anderen?", gähnte Sakura und setzte sich ebenfalls auf, rieb sich verschlafen die Augen. Sasuke zuckte mit den Schultern. Sie stand auf und streckte sich, zog ihr Kleid über und sah sich suchend um. "Da hinten sind sie.", sagte sie und winkte Ino, die sie entdeckt hatte. Sakura lachte und blickte dann hinunter zu Sasuke, der seine Augen auf ihr ruhen ließ. Sie ging auf die Knie und lächelte ihn an. Der Schwarzhaarige beugte sich nach vorne und schenkte ihr einen flüchtigen Kuss, ehe er aufstand und sein weißes Hemd überzog. "Es ist wohl besser, wenn wir langsam mal gehen." Die Haruno nickte fröhlich und packte die Sachen der anderen zusammen, die den Rückweg antraten und nur wenige Minuten später bei den beiden angekommen waren. "Wie wäre es, wenn wir heute Abend noch in die Disco gehen?", schlug TenTen vor. Ein Nicken von allen und sie machten sich auf den Weg zurück zum Anwesen. Nach einer Stunde hatten sie dieses auch schon wieder verlassen. Sie waren auf dem Weg ins "Fame". Die angesagteste Disco weit und breit. Die Bedienstete, mit dem netten Lächeln erklärte ihnen den Weg und ohne länger zu warten, waren sie schon los gelaufen. Die anderen Klassenkameraden waren ihnen laut erzählend gefolgt. Der letzte Abend wollte die Klasse so gut es geht, gemeinsam verbringen.
 

*
 

"Komm ins "Fame"." "Ich schicke jemanden. Sei dort. Um 23:00 Uhr. Keine Minute zu spät."
 

*
 

Die laute Musik drang in ihre Ohren. Rauch umhüllte sie. Sie schloss kurz die Augen und ließ sich dann von Ino mitziehen. Sie quiekten erfreut auf, als sie die große, hell beleuchtete Tanzfläche entdeckten und ohne ein Wort zu verlieren, landeten sie auch schon auf der Tanzfläche und schmiegten sich aneiander. Sie tanzten, lachten und zogen die Aufmerksamkeit mehrerer Italiener auf sich, die ständig versuchten, sich an sie ranzumachen.
 

Sasuke und die Jungs jedoch ließen sich in eine der vielen Sitzgruppen fallen. Jeder von ihnen hielt ein Getränk in der Hand. Ihre Augen ruhten auf den Mädchen, wie sie springend durch die Gegend tanzten. Wie sich eine feine Schweißschicht auf ihrer Stirn bildeten. Sasuke schmunzelte, als plötzlich Sakura auf ihn zukam und ohne eine Frage zu stellen, sein Getränk aus seinen Händen nahm und daraus trank. Ihr war warm. Sehr warm. Sie drückte ihm einen Wangenkuss auf, ließ ihre Handtasche bei ihm liegen und verschwand wieder zu ihren Freundinnen auf die Tanzfläche. Naruto lachte, nippte an seinem bläulichen Getränk. Sasuke schloss genervt die Augen. Ein erneutes Tippen an seine Schulter ließ ihn nach hinten schauen. Eine hübsche Blondine stand hinter ihm. Lächelte ihn zuckersüß an und fragte ihn in schlechtem Englisch, ob er nicht Lust hätte, mit ihr zu tanzen. Dankend lehnte der junge Uchiha ab und legte seine volle Aufmerksamkeit wieder auf Sakura. Er fühlte sich ausgeglichener denn je. Er war glücklich mit der Lage, in der er sich zur Zeit befand. Naruto hatte Recht, mit dem was er sagte. Er wollte einfach nicht verletzt werden oder andere Menschen verletzen. Aber genau mit diesem Verhalten, hatte er nicht nur sich selbst verletzt, sondern auch andere, die versuchten an ihn heranzukommen. So schwer man es glauben konnte, sein bester Freund war gar nicht der kleine Junge, der nie erwachsen werden wollte. Er lachte leise auf, stand auf und betrat die Tanzfläche. Er legte seine Hände sanft auf die Hüfte der Rosahaarige. Sie zuckte zusammen und drehte sich um.
 

Sie hätte nicht gedacht, dass Sasuke sich zu ihr gesellte. Sie wollte gerade eine heftige Ansage machen, dass der Typ sie los lassen sollte, als sie die schwarzen Augen Sasukes erblickte. Unbewusst schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie legte ohne zu zögern ihre Arme um seinen Nacken, um ihn kurz zu sich zu ziehen und ihm einen Kuss aufzudrücken.
 

Der Abend verlief recht gut. Sie hatten alle Spaß. Nun war es schon fast 23:00 Uhr. Kakashi hatte ausdrücklich gesagt, dass sie alle spätenstens um 01:00 Uhr zuhause sein sollten. Also war es nicht schlimm, wenn die Freunde kurz noch einmal an die frische Luft gingen und später wieder etwas tanzten. Ino und Shikamaru jedoch schienen ziemlich beschäftigt gewesen zu sein, während TenTen und Neji sich angestrengt über die Möglichen Ursachen für das abrupte Abreisen unterhielten. Temari stand an der Bar und flirtete mit dem Barkeeper, während Gaara mit drei Frauen in einer Ecke saß.
 

So spazierten Naruto und Hinata eben mit Sasuke und Sakura durch den kühlen Abend. Das sie beobachtet wurden, bemerkte keiner. Kichernd liefen Sakura und Hinata den beiden Jungs hinterher, die schweigend den Nachthimmel betrachteten. Die frische Luft tat ihnen allen gut. Jeder von ihnen hatte eine beträchtliche Menge an Alkohol zu sich genommen und die Mädchen klagten hin und wieder schon über Schwindelgefühle. Sie vertrugen einfach nichts, hatte Naruto lachend gesagt und vorgeschlagen, eine Weile die frische Luft zu genießen.
 

Als sich zwei riesige Muskelpakete vor sie breit machten, blieben sie stehen. Sasuke musterte die zwei kurz und setzte seinen Weg fort. Doch bevor er an den beiden Riesen vorbei kam, schubsten sie ihn zurück. Nur schwer konnte er sein Gleichgewicht noch halten. "Spinnt ihr?!", schrie er wütend und funkelte sie mit seinem typischen, kalten Blick an. Die beiden Kolosse schwiegen und ein breites Grinsen legte sich auf ihre Gesichter. Der eine hatte eine große Narbe an der linken Wange. Seine Haare klebten ihm durchnässt an der Stirn. Der andere hatte lange Haare, die er zum Zopf zusammenband. Eine schwarze Brille prankte auf seiner zu groß geratenen Nase. "Lasst uns vorbei.", knurrte Naruto nun auch recht genervt. Und wieder kam keine Antwort. "Hast du den Stoff?", ertönte plötzlich eine dunkle Stimme. Sasuke drehte sich erschrocken um, entdeckte einen weiteren Mann.
 

Er war größer und schlanker. Auf seinem Kopf war eine schwarze Mütze und unter seinem schwarzen Jackett ließ er seine Waffe aufblitzen. Sasuke blieb gelassen, während Naruto panisch seine Augen weiteten. Hinata und Sakura, die vorher nicht aus dem Kichern herauskamen, schwiegen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. "Sasuke Uchiha? Das ist doch richtig.", sagte er weiter und ging einige Schritte auf ihn zu. Sasuke zog seine Augenbrauen zusammen: "Ich wüsste nicht, was das Sie angeht." Seine Stimme war lediglich ein Knirschen, was den Dünnen auflachen ließ: "So aggressiv?" Der Schwarzhaarige schnaubte, während Naruto einen Schritt nach vorne machte: "Was wollt ihr?" Wieder lachte der Dünne, nickte den beiden Kolossen zu. Sie beschleunigten ihre Schritte und packten die Mädchen grob an den dünnen Armen. Sie schrieen laut auf. Sasuke folgte dem Geschehen und knurrte: "Was wollen Sie?" "Ich will den Stoff. Den Stoff oder das Geld." "Was für Stoff?", warf Naruto mit überschlagener Stimme ein. Er hatte furchtbar Angst. Besonders um Hinata, die anfing zu weinen. Sie versuchte schmerzlich sich in dem eisernen Griff zu wenden. Sakura war nicht anders. Mit tränenverschleierten Augen biss sie dem Zopfträger in die Hand, doch es half nichts. Er verstärkte den Druck, was ihr erneut einen Schmerzensschrei entlockte. "Lass die beiden in Ruhe!", forderte der Uchiha und machte einen Schritt auf den Dünnen los. Er nickte kurz und die Dicken verringerten ihren Druck um den Arm der Mädchen. "Also, was ist nun? Hast du es?" "Nein. Ich weiß nicht, wovon Sie reden." "Das muss eine Verwechslung sein.", schaltete Naruto ein, der sich sorgvoll zu Hinata drehte, "Lassen Sie uns jetzt bitte gehen."
 

Er lachte erneut und misstrauisch beäugte er den schwarzhaarigen Jungen. "Ich habe meine Anweisungen.", sagte er nun weniger freundlich, presste seine Lippen zusammen und wühlte kurz in seiner Hosentasche. Heraus zog er einen silbernen Schlagring, zog ihn sich an und zischte erneut: "Ich frage zum letzten mal. Wo ist der Stoff?" Bevor Naruto etwas sagen konnte, wurde er von einem weiteren Mann gepackt. Er wehrte sich, trat, schlug. Geschockt weiteten sich seine Augen, als Sasuke mit dem Kopf schüttelte und der Anführer auf ihn zu raste. Sasuke wich aus, bückte sich und stellte dem Angreifer ein Bein. Wütend stolperte dieser kurz, fasste sein Gleichgewicht wieder. Er spuckte auf den Boden und startete wieder einen Angriff.
 

Sasuke schnaubte und schlug ihm in die Magengegend. "Sasuke!", schrie Sakura. Ihre Stimme klang ängstlich und unsicher. "Lassen Sie mich los!", zischte sie und biss erneut in die Hand. Doch es brachte alles nichts. Hinata blieb still. Ihre Tränen flossen über ihre geröteten Wangen. Naruto sprang, biss, schrie, schlug. "Sasuke! Pass auf, hinter dir!" Doch es war zu spät. Bevor der Uchiha reagieren konnte, wurde auch er von hinten gepackt und konnte dem Angriff nicht mehr ausweichen. Hart schlug der Mann in seinen Magen. Sasuke spürte, wie Blut in seinen Mund stieß und unwillkürlich über seine Lippen quoll. "NEIN!", schrie Sakura und ihre Stimme überschlug sich schrill, "Lasst ihn! Bitte!" Sasuke fiel auf die Knie, schaute auf den dreckigen, kalten Boden und schon spürte er einen Tritt. Er schloss voll Schmerzen seine Augen. Ließ sich auf den Rücken rollen und blickte mit halb geöffneten Augen seinen Angreifer an. "Steh auf.", sagte dieser nur und unter Schmerzen raffte er sich auf. "Wo hast du es versteckt?", zischte er. "Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.", gab er als Antwort zurück. Spuckte das Blut achtlos auf den Boden und legte seinen Arm auf seinen schmerzenden Bauch. Wütend stieß er Sasuke auf den Boden. Mit voller Wucht schlug der Schwarzhaarige auf dem Boden auf. Für einen Moment wurde es schwarz vor seinen Augen und ihm wurde schwummrig, als würde er gleich das Bewusstsein verlieren. Er wurde unsanft vom Boden hoch gerissen und er spürte erneut die Faust. Diesmal in seinem Gesicht. Er drückte die Augen zu, versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er wollte jetzt keine Schwäche zeigen. Naruto riss sich los, stürmte auf den Anführer zu und schubste ihn mit voller Wucht auf den Boden. Er sprang auf ihn, schlug ihn ins Gesicht, bis er wieder unsanft von ihm gerissen wurde. Sasuke schnaufte rasselnd auf. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. In ihm machte sich Angst breit.
 

Und zur Angst kam die Sorge. Unentwegt überlegte er, was er falsch gemacht hatte, ob er jemals diese Männer gesehen hatte. Ihm fiel nichts ein. Krumme Dinge zog er nicht ab und schon gar nicht in Italien. Wie kamen sie also zur Annahme, er hätte den Stoff oder Geld? Sasuke wurde in etwas hineingezogen, von das er keine Ahnung hatte. Seine Augen weiteten sich und leise murmelte er: "Lucca." Der Mann mit dem Hut lachte auf, stand wieder auf beiden Füßen und beugte sich zu dem Schwarzhaarigen. "DU hast ihn beklaut. DU musst dafür büßen." Er riss seinen Kopf in die Höhe, starrte ihn verwirrt an: "Beklaut?" Er nickte, entfernte sich einige Schritte. Er lächelte Sakura mit schelmischen Grinsen an. "Ist das deine Freundin, die da so schreit?" Sasukes Augen verengten sich zu Schlitzen: "Sie hat nichts damit zu tun!" Schulterzuckend lief er auf die Rosahaarige zu, legte seine kalten, knochigen Finger auf ihre weiche Haut, fuhr über ihre Wange und ihre Lippen. "Ich sagte, du sollst sie in Ruhe lassen!", schrie er nun und riss wieder die volle Aufmerksamkeit auf ihn. Dreckig lachend griff er in seine Jackentasche und holte seine Pistole heraus.
 

Es war laut. Ohne es zu registrieren verlor Sasuke das Gleichgewicht. Kippte nach hinten um. Spürte den stechenden Schmerz in seiner Schulter. Mit geweiteten Augen starrte er gegen den Nachthimmel. Wieder spuckte er Blut, rollte sich auf die Seite und stemmte sich ab. Wackelig versuchte er sein Gleichgewicht wieder zu finden. "Schade, nicht richtig getroffen. Das nächste mal treffe ich dahin, wo ich dich vorhin auch treffen wollte.", prustete der Waffenträger. "Sasuke! Sasuke!", schrie Sakura erneut. Immer und immer wieder schrie sie seinen Namen. Sie rief um Hilfe. Und in ihr spürte sie die große Angst. "Ihr dürft ihn nicht töten. Lasst ihn in Ruhe!", ihre Stimme hatte kaum noch Kraft. Wieder setzte er seine Waffe an, zielte auf den Schwarzhaarigen, der noch immer mit seiner Kraft kämpfte. Naruto riss sich los, trat dem Mann hinter ihm in den Schritt und rannte auf Sasuke los, der vor Schock die Augen weitete und wie in Zeitlupe sah, wie der Mann den Abzug drückte.
 

Das einzige was er noch sah, wa Narutos Körper, der geschwächt zu Boden fiel und sich nicht mehr rührte. Sasuke verstand erst nicht, was vorgefallen war. Er blickte an sich hinunter. Bemerkte, dass die Kugel nicht ihn getroffen hatte. Seine Schulter begann zu schmerzen und auch sein Herz zog sich zusammen. Er blickte nach oben. Sah wie Hinata zu Boden fiel, ihre Hände vor ihr Gesicht hielt und laut schrie. Sakura verschlug es die Sprache. Nur dumpf hörten die Freunde wie Sirenen sich näherte und ihre Angreifer schnell und fluchend davon rannten. Sasuke begann zu zittern und seine Schmerzen waren für einen Moment verschwunden, bis er schreiend bei seinem Freund ankam.
 

Es quoll Blut über seine Lippen und seine hellen, sonst so strahlenden Augen waren dumpf. Sasuke wehrte sich nicht länger gegen die Tränen. Ließ ihnen freien Lauf. Er nahm seinen Freund, seinen Bruder in den Arm, drückte ihn an sich. Sein eigener Schmerz war ihm egal. Alles, war für ihn wichtig war, war sein Freund, der kraftlos in seinen Armen lag. Und die Angst ihn zu verlieren, den Menschen, den er so sehr brauchte, zeriss ihn fast.
 

Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis die Sanitäter seinen Freund auf die Trage hoben und ihn in den Krankenwagen verfrachteten. Er selbst wurde ebenfalls auf eine Liege gelegt und zum nächsten Krankenhaus gefahren.
 

*
 

Es vergingen Stunden der Ungewissheit, bis der Arzt in das Krankenzimmer von Sasuke trat. Er selbst war gerade aus der Narkose aufgewacht. Seine OP hatte er gut überstanden, doch was ihm viel wichtiger war, war Narutos Zustand. Er versuchte ein Wort aus seiner trockenen Kehle hervor zu bringen. Doch es war ihm unmöglich. Der Arzt nickte verstehend. Ihr Freund befindet sich noch immer im Operationssaal. Er hat viel Blut verloren und wir suchen einen Spender. Er hat eine seltene Blutgruppe." Sasuke legte seinen Kopf schief, räusperte sich ein paar mal und fragte kaum hörbar: "Welche Blutgruppe?" Der Arzt rückte kurz seine Brille zu recht, bevor er antwortete: "AB-."
 

Sasuke schloss kurz seine Augen. Ihm war immer noch schlecht. Als er die Augen öffnete, hob er seinen Arm in die Höhe, er befeuchtete kurz seine Lippen: "Ich habe AB-. Die gleich Blutgruppe. Ich spende." "Mr. Uchiha, Sie sind viel zu geschwächt. Ich weiß nicht, ob Ihr Körper das auhalten würde." "Nehmen Sie mein Blut! Er braucht es, dann kriegt er es!"
 

Der Arzt seufzte, rief eine Schwester und veranlasste, den Uchiha Blut abzunehmen. Und wieder fiel er in eine schwarze Leere, in der er alleine war. Niemand bei ihm war. Und immer wieder rief er den Namen Narutos. Auf eine Antwort wartete er vergebens.
 

*************_______*****************
 

na? o.O

*in die runde schau*

hat es euch gefallen?
 

ich hab mir echt mühe gegeben ... ich hoffe... man merkt es <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (32)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Quiana
2010-03-15T14:46:10+00:00 15.03.2010 15:46
nein... ich sollte jetzt nicht wie ein kleines mädchen weinen...

meine Augen sind leicht mit tränen gefüllt!
ich will nicht das naruto das nicht schafft und durch die Spende könnte sasuke etwas passieren und die männer mit der pistole sind scheiße und lucca erst recht!
'Aufreg*
Wie kann man nur etwas so geiales schreiben? das war das beste kapitel (wenn man die am anfang von sasuke und sakura nicht beachtet) der ganzen ff!
Super!

Quenny
Von:  Monny
2009-01-08T18:07:39+00:00 08.01.2009 19:07
Oh man armer Naruto..ich hoffe er wird wieder gesund^^. Wie es wohl Hinata geht. bestimmt beschießen^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von: abgemeldet
2008-10-07T15:50:46+00:00 07.10.2008 17:50
uiiii
DAS KAPI WAR SPITZE!!!!!
Schreib schnell weiter, okay?
*schnief*
Ich hoffe Sasuke und Naruto werden wieder gesund...
Und dieser Dreckskerl Lucca soll...keine Ahnung...irgenteine schlimme strafe bekommen xDD
Von:  RosaLies
2008-10-02T11:45:02+00:00 02.10.2008 13:45
KLASSE KAPITEL!
Also ich muss sagen das war bis jetzt eines der besten Kapitel!
Ich fand du hast die ganze Situation sehr gut geschlidert! Es ist immer schwierig etwas dramatisch zu gestalten und ich muss sagen das ist dir ziemlich gut gelungen! Auch die Gefühle konntest du sehr gut rüber bringen! Bin schon gespannt wie es weiter geht! Hoffe ja mal das Naru alles überstehen wird!
Wie gesagt...wirklich gut gemacht! d^^b
gglg
rosaranger
PS: thx für die ENS!
Von:  Katalina
2008-10-01T17:00:43+00:00 01.10.2008 19:00
das kapiitel war geiil hehe^^
boah ey iich hasse diiesen lucca schpn fast es iist ja kalr dass es nicith soOos chln iist dass es iihm ja soOo schlecht geht ne aber das iist ja voll scheiiße was er da miti den andern abiieht e das iist voll unfaiir iich goffe dass sasuke und naruto beidie oberleben ey iich hoffe das ii diieser ff wiirkliich^^ ;D
naja geiiles kapiietel ne also soOo wiie diie anderen auch ne ;D
Deiine Stylisch_LadyXx
Von: abgemeldet
2008-09-30T13:51:29+00:00 30.09.2008 15:51
ohh man wie heftig war das denn .... aber ich freu mich schon wenn ich weiter lesen kann
LG UchihaSheeta
Von:  Black_Devil_Boy
2008-09-29T21:41:23+00:00 29.09.2008 23:41
Das Kapitel war super und ich freue mich schon darauf wenn die beiden hoffentlich wider aus dem Krankenhaus kommen!
Nur mit Lucca möchte ich dann nicht tauschen, den die Jungs bringen den bestimmt um.
Von: abgemeldet
2008-09-29T18:10:56+00:00 29.09.2008 20:10
Ich fange echt an Lucca zu hassen.
So ein eingebildeter, großkotziger, überheblicher Mistkerl!
Jawohl! xD
Ich will nicht dass da schon wieder diese Leere für Sasuke ist.
Jetzt hat er doch gerade erst Sakura gefunden Q.Q
Och nööööööö.
Hoffentlich kommt Naruto heil raus =)
Ein hammer kapitel
Von:  eisschirmchen
2008-09-29T15:56:09+00:00 29.09.2008 17:56
O god bin hier schon voll am Flennen!!! QOQ
Wie kannst du das nur so schreiben? Die Jungs tuhen mir soooo leid!!! >_______________< TTOTT
hoffe auf gutes ende! >_<

XXX Tri
Von:  blood-Princess
2008-09-29T15:07:36+00:00 29.09.2008 17:07
hi
kann nicht irgendwer lucca umbringen?
ich hasse den typ!!
ich freu mich schon auf das nächste kappi.
würde mich über eine ENS freuen.

lg
black-berry


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