Never Together
da bin ich wieder^^
viel spaß beim lesen
und einen großen dank an: feli und ayako... ihr seit die besten :)
_______ Never Together ____________
Seufzend schlenderte Sakura nach oben auf ihr Zimmer. Sie konnte es sich schon vorstellen, wie der Tag verlaufen würde. Ohne auch nur ein Wort mit Sasuke zu wechseln. Zittrig fuhr sie sich durch ihr rosa Haar. Sie wollte gar nicht, dass das passieren würde. Wie konnte sie auch erahnen, dass Lucca sie küssen würde? Auf der anderen Seite war es ihr jedoch klar, dass sie es hätte verhindern können. Nur schoss ihr das Gesicht Sasukes in den Kopf und sie war wie gelähmt. Sie verstand sich selbst nicht. Sie wusste, dass sie für Sasuke Gefühle hegte. Starke Gefühle. Und sie wünschte sich nichts mehr, als das der schwarzhaarige Junge sie in den Arm nahm, ihr sanft über ihre Wange fuhr, sie küsste und liebkoste. Was war an diesen Wünschen falsch? Scheinbar alles. Denn das würde für sie nie wahr werden. Sie seufzte erneut. Warum lief ausgerechnet in ihrem Leben alles schief?
Hinata lief fast direkt hinter ihr, doch Sakura war mit ihren eigenen Gedankengängen beschäftigt. Die Blauhaarige fragte sich, wie sie ihrer besten Freundin helfen konnte, doch ihr wollte nichts einfallen, wie sie Sakura aus ihrer derzeitigen Lage helfen konnte.
"Warum musstest du auch Lucca küssen?", schoss es aus ihr heraus und im nächsten Moment hätte sie sich dafür am liebsten geohrfeigt.
Überrascht blieb Sakura stehen, drehte sich um und sah sie verzweifelt an: "Ich weiß es selbst nicht so genau. Es war einfach passiert." Sie ließ ihren Kopf hängen und in ihr machte sich ein drückendes Gefühl auf. "Weißt du, ich konnte einfach nicht "nein" sagen. Ich weiß es nicht." "Sakura. Du musst mit ihm reden." "Ich bedeute ihm doch eh nichts.", murmelte sie, "Dann ist das doch völlige Zeitverschwendung. Das beste ist, meine Gefühle einfach zu verdrängen."
Hinatas Augen weiteten sich verärgert und wütend funkelte sie die Rosahaarige an: "Das kannste vergessen. Du kannst nicht ständig vor allem flüchten, was dir unangenehm vorkommt! Bei deinen Eltern konntest du das vielleicht immer tun, aber jetzt ist Schluss damit! Werd endlich erwachsen und steh zu deinen Gefühlen!"
Entsetzt blickte sie Hinata an. Hatte sie das wirklich gerade gesagt?
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, traten die beiden in ihr Zimmer und packten ihre kleinen Taschen. Und ohne ein Wort zu verlieren, traten sie hinaus und gingen stumm in den Essensaal, um dort mit ihren "Partnern" das Anwesen zu verlassen.
Sakura kaute auf ihrer Unterlippe und blickte auf den Boden. "Unsere erste Disukussion... die wohl kaum eine war.", dachte sie. Am liebsten hätte sie erneut geweint. Hinata hatte Recht. Sie konnte nicht immer vor allem davon laufen, dass für sie hätte unangenehm werden können. Ihr Kopf hob sich und sie starrte in Sasukes Rücken. Sie liefen schon mindestens seit einer halben Stunde durch Verona und noch immer wurde kein Wort gewechselt. Die Spannung die zwischen ihnen herrschte, war schon erdrückend. Sakuras Herz pochte ihr bis zum Hals. War er so sauer? Dann musste sie ihm etwas bedeuten.
Sie lief schneller, um mit ihm Schritt halten zu können. Sie lief nun direkt neben ihm. Kurz warf er ihr einen Blick zu, bevor er wieder desinteressiert die Stadt musterte. Sakura schluckte. So war Sasuke wohl nie zu ihr.
"Sasuke?", murmelte sie leise. Angesprochener reagierte nicht, bog einfach in die nächste Straße ein. Sakura ballte ihre Fäuste. "Du Idiot!", knirschte sie und folgte ihm. Wollte ihn mit ihren Blicken am liebsten töten. Plötzlich blieb er stehen und Sakura stieß gegen seinen Rücken. "Warum bleibst du stehen?", fragte sie ihn barsch und blickte an ihm vorbei. Da stand er. Fröhlich lachend. Lucca. Sakura schluckte. Sie wollte nicht das er sie sah und schüchtern versteckte sie sich hinter Sasuke, der fragend seine Augenbraue hob. Seine Aufmerksamkeit blieb jedoch wieder an dem Rothaarigen hängen, der mit seinen Freunden fröhlich plauernd einfach nur da stand. Und genau in diesem Moment fiel dem Schwarzhaarigen das hämische Grinsen der gestrigen Nacht ein und ihn erfüllte Wut. Er wollte ihn schlagen. Jetzt sofort. Sakura war ihm für einen kurzen Moment egal. Seine Füße setzten sich wie von selbst in Bewegung, doch dann spürte er eine Hand, die seine ergriff und schnell weg zog. In der kleinen Gasse in der die beiden nun standen, schaute Sakura ihn schüchtern an. Sie traute sich gar nicht, ihm direkt in die Augen zu sehen. Ihre Hand war noch immer in seiner. "Was soll das?", fuhr er sie an. "Ich will nicht, dass wir ihn treffen.", antworte sie leise. Sasuke lachte kurz auf: "Dabei verstehst du dich doch so gut mit ihm." Dieser Satz versetzte ihr einen Stich ins Herz. Sie ließ seine Hand los und ließ sie lasch neben ihrem Körper hängen. Sasuke musterte sie und Sakura merkte das und sie fühlte sich so klein, wie noch nie in ihrem Leben. "Du könntest wenigstens mit mir reden.", warf sie ihm vor. Noch immer den leisen, schüchternen Ton. "Warum? Es gibt nichts zu reden.", antwortete er barsch und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Genau in diesen Moment liefen Lucca und seine Freunde laut lachend an der Gasse vorbei. Keiner von ihnen bemerkten die dunklen Gestalten, die sich dort zurückgezogen hatten.
"Sasuke?", fragte sie. Doch er blieb genervt stehen. Sagte nichts. In so eine Situation wollte er nie kommen und genau deshalb wollte er nie etwas mit einem Mädchen. Er wollte nur Spaß. Mehr nicht. Keine Verpflichtungen. Sein Blick legte sich auf den Boden. Überall dreckiges, altes Kaugummi. Seine Augen huschten über die kleine Gasse, die sich als Sackgasse herausstellte. Dunkel war es. Kaum ein Lichtschein drang in die Gasse. Und kühl war es auch. Der Gestank der Mülltonnen drang in seine Nase und er rümpfte sie. "Gehen wir weiter.", befahl er und ging wieder auf die Hauptstraße. Verona war wohl doch nicht das schöne Italien. Alles hatte seine Schattenseiten.
Er dachte über Sakuras verletzten Blick nach und es tat ihm weh. Er fügte ihr Schmerzen zu. Sasuke hätte sie einfach nie küssen dürfen. Aber in ihm stieg einfach das Bedürfnis auf. Sakura folgte ihm stumm.
Und so vergingen erneut 30 Minuten Schweigen.
Aufeinmal blieb Sasuke erneut stehen. "Sakura?" Überrascht hob sie ihren Kopf und blickte seinen Rücken an. "Ja?" "Ich will nicht, dass du noch einmal einen anderen küsst." Sasuke konnte sich nicht erklären, warum er das sagte, aber wenn er daran dachte, dass Sakura in den Armen eines anderen lag, dann machte ihn das wütend, eifersüchtig. Sakura nickte und nahm seine Hand. "Nie wieder.", flüsterte sie und Sasuke lief wieder los. Diesmal lief Sakura neben ihm. Doch noch immer liefen sie schweigend nebeneinander her. Sakura wusste, dass Sasuke nicht mehr allzu sehr auf sie sauer war, doch den schönen Moment, in dem die beiden einfach nur nebeneinander herliefen, wollte sie nicht zerstören.
Sakura sog all die Schönheit Veronas in sich hinein. Die alten Häuser, die kleinen Bäche, die sich plätschernd durch die Stadt zogen, wie bunte, kleine und dünne Fäden. Wie die Sonne die Stadt erhellte. Das saftige, grüne Gras leuchtende Blumen hervorbrachte. Sie schloss ihre Augen und hörte das Zwitschern der Vögel.
Sasuke schielte zu ihr. Sie sah so unschuldig aus. Wunderschön.
Genau jetzt machte sich in ihm wieder das Bedürfnis breit, sie zu umarmen. Er hätte es auch fast getan, hätte er nicht eine bekannte, ihm verhasste Stimme gehört.
"Hey, Sakura-chan!"
Lucca. Sakura schluckte, drehte sich um. Sasuke ließ augenblicklich ihre Hand los, steckte sie in seine Hosentasche. Seine Stirn legte sich in Falten.
"Du nervst.", knurrte er.
Ein Lachen drang aus Luccas Kehle, bis er ernst zurückblickte und erwiderte: "Du auch."
Und dann war es passiert. Einfach so. Sasuke stand vor ihm. Aus der Nase des Rothaarigen floss langsam Blut.
Sasuke hatte ihn geschlagen. Und gleichgültig blickte er den Italiener an. So als wäre nie etwas passiert. Dann beugte er sich zu ihm und flüsterte ihn gefährlich zischend ins Ohr: "Lass die Finger von Sakura. Du wirst nie mit ihr zusammen sein." Ein Grinsen stahl sich auf Luccas Gesicht und langsam rieb er sich mit dem Handrücken das Blut weg: "Hast du etwa Angst, dass ich sie doch bekomme? Warte nur ab, Sasuke Uchiha. Das gibt Rache."
Auch Sasuke lachte nun. Kein fröhliches Lachen, nur ein belustigtest, dass durch seinen Blick, der Menschen hätte erdolchen können, gefährlich klang. Sakura stand nur da. Hatte ihre Hände auf ihren Mund gelegt, um nicht laut los zu schreien. Was taten die beiden da überhaupt? Sie war doch kein Objekt, um das man sich streiten konnte.
Außerdem hatte sie Angst, dass die beiden sich nun gegenseitig krankenhausreif prügeln würden. Sie trat näher, griff Sasuke am Arm, zog leicht daran und bat ihn, zu gehen. Sasuke knirschte, warf ihm einen bösen Blick zu. Sakura spürte, wie jeder Muskel Sasukes angespannt war. Er hätte sich sicher gegrügelt. Seit wann war Sasuke so empfindlich. Er prügelte sich nie. Er hatte geschweigedenn noch nie jemanden geschlagen, außer er konnte es nicht vermeiden. Und das war zu vermeiden.
Sakura zog ihn sanft, aber bestimmt weiter und widerwillig löste Sasuke den Blickkontakt zu Lucca und ließ sich von Sakura ziehen. Das war wohl das Beste.
"Na warte, Uchiha, das wirst du mir büßen." "Das kannst du nicht einfach so auf dir sitzen lassen.", kicherte Chrissi, die sich neben ihn stellte. "Das weiß ich selbst!", entgegnete er ihr und warf ihr einen bösen Blick zu. Ihr Kichern verstummte. Lucca sah den beiden hinterher, bis sie in die nächste Straße bogen.
"Du hast keine Chance sie zu bekommen. Ihr werdet nie zusammen sein.", flüsterte Nino, "Gib es auf. Sie hängt an Uchiha." "Nicht mehr lange. Er muss nur verschwinden. Und er hat mir einen guten Grund gegeben, mit meinem Vater zu sprechen." "Du bist ein widerlicher Mensch!", warf Chrissi ein und sah ihn strafend an. Lucca grinste breit.
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sou^^ das war es fürs erste. ich hoffe es hat euch gefallen xD
die tour dúrch verona ist noch nicht fertig :)
es grüßt euch, kisu-chan
