Er oder Ich ? von kinee (Entscheide dich! *pausiert*) ================================================================================ Kapitel 9: Nächtliche Gespräche ------------------------------- Bevor Naruto seine Augen öffnete, versuchte er sich seine Gedanken zu ordnen. Er spürte den Boden, der ihm seltsam vorkam. Er tastete mit seinem Finger, den Boden, welche es sich als etwas Flüssiges darstellte. Naruto öffnete seine Augen plötzlich auf und sah auf das wolkenlose schwarze Himmel. Genau in dem Moment als er realisierte, dass er nicht in seinem Bett lag sprach er leise die eine Frage, welche ihn plötzlich in den Sinn kam: "Wo bin ich?" Im nächsten Moment versuchte er aufzustehen, was ihm auch richtig gut gelang. Nachdem er sich aufgerichtet hatte sah er sich die Umgebung, an, welche nur aus der schwarzen Himmel und der schwarzen Meer unter ihm bestand. Wie weit er auch versuchte zu sehen, da gab es nichts als nur die Schwärze. Naruto konnte nicht glauben wo er war. Instinktiv sah er auf seine zitternden Hände, welche ihm ganz anders schienen als sonst. Plötzlich kam ein starker Wind und ließ ihn diese Gedanken auf die Seite schieben. Der starke Wind ließ ihn nichts sehen und er hielt deshalb seine Hände vor seinen Augen, um wenigstens etwas zu sehen. Doch das wollte nicht klappen. Noch immer fragte er sich was er hier machte und was das alles sein sollte. Was er aber im nächsten Moment vor sich sah, ließ sein Atem anhalten.. Das konnte doch nicht sein. Er konnte es doch nicht sein. Naruto schloss seine Augen in der Hoffnung, dass es die Realität war. Als er sie wieder öffnete, sah er wieder den Jungen vor ihm. Der Junge, der Naruto einmal als seinen Freund gesehen hatte und noch immer tat. Der für Naruto wie ein Bruder war. Der Junge, der wegen ihm gestorben war. Er war Schuld an seinem Tod und jetzt stand er vor Naruto und lächelte ihm zu. Naruto versuchte ebenfalls ihn anzulächeln doch es gelang ihm irgendwie nicht. Seine Hände wanderten langsam zu dem Gesicht des Gestaltes, doch als Naruto glaubte ihn zu berühren, zog ihn irgendetwas von unten in das dunkle tiefe des Meeres. Er sah nur noch die Umrisse der Jungen bevor das schwarze Meer ihn ganz verschluckte. Naruto versuchte sich nicht zu retten stattdessen ließ er sich einfach gleiten. Hörte der beruhigenden Stimme des Meeres zu. --- Warum? --- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit einem Ruck saß er auf seinem Bett. Er sah sich hektisch um und erblickte seine Zimmer, welche so stand wie er ihn gelassen hatte. Naruto atmete unregelmäßig und musste im nächsten Moment feststellen, dass alles nur ein Traum war. Die Schweißtropfen nässten die Decke und ließen auf dem weichen Stoff graue Stellen zurück. Naruto entschied sich aufzustehen. Jetzt würde er keinen Schlaf mehr finden. Schon seit Monaten hatte er solche Träume. Er zog sein Hemd aus und plötzlich nahmen die alten Verbände seines rechten Arms seine Aufmerksamkeit. Er nahm aus einer Schublade neue Verbände und setzte sich wieder auf seinem Bett. Nur das Mondlicht aus dem Fenster spendete Licht. In dem Moment dachte er nicht mehr an den Traum, vielmehr war er auf seinen rechten Arm konzentriert. Nach einpaar Sekunden löste er die Verbände und der schwarze Tattoo erschien. Wieder fiel ihm der Traum ein und er hielt seinen rechten Arm fest. Ohne weiter zu denken nahm er die frischen Verbände und band seinen Arm wieder. Als er mit dem Verbinden fertig war, zog er ein weißes Hemd an, den roten Mantel und die schwarze Hose. Für ihn gab es heute keinen Schlaf mehr und deshalb entschied er sich einen Spaziergang durch Konoha zu machen. Misami störte die vielen Geräusche rund um sie herum. Warum musste Taro sie ja auch in ein Gasthaus schleppen. Misami seufzte und sah sich in der Menschenmenge um und entdeckte auch gleich Taro, der mit zwei gefüllten Gläsern auf sie zukam. Als Taro sich gesetzt hatte begann Misami auch schon zum reden. "Wenn du so gütig wärst und mir sagen würdest warum du mich hierher bestellt hast, dann wäre ich dir sehr dankbar." Taro konnte Misamis wütende Art schon verstehen, denn es war schon nach Mitternacht. "Reg dich ab. Ich hab ja auch ein Grund warum ich dich hergerufen habe.", meinte Taro leicht lächelnd. Misami trank ein Schluck von ihrem Glas und nahm auch gleich darauf den süßen Geschmack des Saftes wahr. "Was ist so wichtig, dass du mich aus meinem Schlaf holst." "Mir war langweilig." Misami glaubte nicht was sie hörte. Das konnte doch nicht wahr sein. Er hatte sie aus ihrem geliebten Schlaf entlockt und sie hierher geschleppt. Misamis Hände formten sich zu einem Faust und Taro konnte Misamis wütendes Gesicht deutlich erkennen. "Hey. Nimm es doch nicht so ernst. Es war nur ein Scherz." Sie ließ ihre Hand locker und sah Taro nicht mehr so wütend wie vorhin an. Taros Gesicht zog sich zusammen, was dem Lächeln verschwinden ließ. Er sprach überraschenderweise mit fester Stimme und sah sie mit undefinierten Augen an. Der ernste Ausdruck, den Taro immer hatte wenn er über etwas Wichtiges sprechen wollte. "Bevor wir Kirigakure verlassen haben wurde ich von der Mizukage gerufen." "Von der Mizukage? Warum?", fragte Misami verwirrend. "Er sagte, wir sollen Naruto beschützen.“ -----------Flashback---------------------- "Misami und du haben eine spezielle Mission." Taro nickte leicht und gab der Mizukage damit sein Einverständnis. "Ihr werdet Naruto beschützen. Wenn es sein muss mit eurem Leben." Taro war überrascht. Das hatte er am geringsten erwartet. "Was meinen Sie damit." "Ihm darf nichts passieren." Taro war sprachlos. "Warum lassen Sie ihn dann gehen, wenn er so wichtig für Sie ist?" "Wenn du ihn überreden kannst hier zu bleiben, dann wäre ich dir sehr dankbar." "Aber..." "Taro" "Ja?" "Es ist eine Mission, die du präzise und mit voller Sicherheit durchführen musst. Ich vertraue dir." Taro nickte leicht. "Aber du wirst dich in seinen Angelegenheiten nicht einmischen. Du wirst ihn an Nichts aufhalten." "Wie meinen Sie das. Wenn er etwas Gefährliches versucht, soll ich ihn dann nicht davon hindern." "Ja. Du wirst ihn nicht davon hindern, nur versuchen ihn zu beschützen." "Hm." nickte Taro diesmal fest. "Du kannst gehen." Taro verschwand daraufhin und ließ den nachdenkenden Mizukage alleine. ----------------Flashback--------------------- "Warum?" fragte Misami neugierig. "Frag ich auch schon die ganze Zeit." "Warum sagst du es mir erst jetzt?" "Weil ich warten wollte." "Auf was?" "Ob eine große Gefahr bevorsteht. Ich habe es mir vorher schon gedacht, dass etwas nicht stimmen könnte." "Das heißt dann, dass wir Naruto nicht aus den Augen lassen können." Taro nickte. "Verdammt. Da steckt sicher noch vielmehr dahinter als nur das. Da ist etwas faul." Misami machte eine kurze Pause und sprach auch schnell weiter. "Warum hat Mizukage überhaupt Naruto vor einem Jahr aufgenommen und sogar selbst um ihn gekümmert?" "Das weiß ich auch nicht. Er hat anscheinend einen plausiblen Grund gehabt." "Wir wissen so wenig über Naruto. Er ist wie das Geheimnis, nur in Person." "Da muss ich dir recht geben." Eine bedrückende Stille entstand zwischen ihnen. Alle beide hingen in ihren eigenen Gedanken. Misami war diejenige, die sich aus ihren Gedanken zuerst entreißen konnte. "Aber ich verstehe es nicht." "Was?" "Ich weiß nicht, aber ich glaub nicht, dass nur die Akatsukis damit was zu tun haben." "Wie meinst du das?" "Es war doch von Anfang an klar, dass die Akatsukis den Kyuubi haben wollten." "Ja und?" "Die Hokage ist doch dafür verantwortlich, dass Naruto in Sicherheit ist. Warum sollte sich dann der Mizukage darum kümmern und überhaupt warum ist er so scharf darauf Naruto zu beschützen? Da muss etwas Anderes dahinter liegen. Das kann nicht nur die Akatsukis sein." "Stimmt. Das habe ich aus der Sicht gelassen. Verdammt." "Etwas ganz anderes. Etwas was nichts mit den Akatsukis, nicht mit der Hokage und nicht mit Konoha zu tun hat." flüsterte Taro mehr zu sich selbst, als zu Misami. Der Trainingsplatz unter dem Mondlicht würde für viele ein romantischer Platz sein doch für Naruto war es mehr eine schmerzvolle Erinnerung. Genau dort stand er, wo er vor vier Jahren von Sakura angeschrieen wurde. Auf einmal ging alles in seinem inneren Auge durch. Das Gespräch mit Jiraija, der Traum, der Kampf mit Sasuke, Tsunade, diese verachtende Blicke ihre sogenannte Freunde, diese Stimmen, die ihm sagten, dass er ein Loser war und letztendlich auch Sakuras Stimme. Die Stimme, welche sein Herz vor vier Jahren schneller schlagen ließ, doch jetzt, den Hass in sich vergrößerte. Wenn er so an die alten Zeiten dachte, wurde er wütend. Wütend auf seine sogenannten Freunde und auf sich selbst. Ja auf sich selbst! Denn er war damals so ein Idiot, zu sehen, dass Sakura ihn NICHT respektierte, wie er geglaubt, aber in Wirklichkeit in seinem Inneren nur erhofft, hatte. Jetzt würden sie alle büßen, was sie ihm angetan hatten. Menschen konnten so grausam werden. So vieles hatte er in den vier Jahren durchgemacht. Jetzt war er in seinem Heimatsdorf. Das Dorf, das ihn ausgestoßen hatte. Doch obwohl es so war, er würde trotzdem der nächste Hokage werden. Ein Hokage, den noch nie jemand gesehen hatte. Wie er so dachte, sollte er an einem bestimmten Punkt Sakura danken. Bedanken, dass er jetzt stärker war als je zuvor. Er konnte an die Trainingsstunden erinnern, welche ihm keinen Schlaf gönnten. Bewusst hatte er Kirigakure gewählt, denn dort lernte man wie arrogant und selbstsüchtig man sein konnte. Das würde er hier gebrauchen. Hier in so einer Stadt, wo es von arroganten und selbstsüchtigen Bewohnern nur zu stinkte. Nächtelang hatte er trainiert, versucht so stark wie möglich zu sein. Er hatte neue Techniken gelernt, seine Taijutsu verstärkt und auch sein Gehirn trainiert. Er hatte versucht den kindlichen Naruto zu verbannen. Den naiven Kerl in die weiteste Ecke in seinem Inneren zu drängen. Jetzt konnte er nicht nur Strategien aufbauen, sogar auch denken was die Gegner vorhaben könnten. Er wurde richtig stark doch nicht stark genug. Er hatte noch ein Ziel vor seinen Augen gesetzt und da konnte nur die fünfte Hokage ihm dabei helfen. Plötzlich begann sein verletzter Arm zu schmerzen und seine Beine rebellierten aufrecht zu bleiben. Ohne zu wollen kniete er auf den Boden und hielt seinen verletzten Arm fest. "Höchster Zeit Tsunade aufzusuchen." flüsterte Naruto zu sich selbst. Nachdem der Schmerz langsam nachgelassen hatte, rappelte er sich hoch und ging Tsunade zu suchen. "Noch eine Flasche." schrie Tsunade. Sie saß in einem Stand und trank ihr Sake. Plötzlich setzte sich neben ihm jemand und bestellte sich eine Suppe. Tsunade war in Gedanken und deshalb bemerkte sie die Person neben ihr nicht. --Wohin ist er abgehauen. Ich habe ihm doch gesagt, dass er sich ausruhen soll. --- "Ich werde aus Naruto einfach nicht schlau.", sprach sie leise zu sich selbst."Du musst leider damit leben." Tsunade sah überrascht neben sich und erblickte genau den blonden Jungen, der ihr solche Kopfschmerzen verbreitete. "Naruto. Was machst du hier?" Der Angesprochene ließ sein Löffel sinken und sagte zu Tsunade gewendet. " Suppe essen." Tsunade konnte nicht fassen wie er so sorgenfrei sprechen konnte. Doch jetzt konnte sie auch Nichts machen. Seinen Hitzkopf hatte er noch behalten. "Wo warst du." "Zuhause." "Warum" "Warum? ... Nur so." Naruto zuckte mit den Schultern. Tsunade sah wieder nach vorne und trank ihr Sake weiter. Mit ihm konnte Tsunade auch wenn sie jetzt wollte keine ordentliche Diskussion durchführen. Es wurde wieder Still zwischen ihnen "Wirst du dein Versprechen halten?" begann Naruto plötzlich ernst zu sprechen. Die amüsierte Stimme war von einer Sekunde auf den Anderen verschwunden. "Was für ein Versprechen?" "Du wolltest mich doch unterrichten." Tsunade sah wieder überrascht den Blonden neben ihr an. "Ich soll dich lehren." "Ja. Ich will die Grundfunktionen eines Medic-nins können" "Warum?" "Nur so." wieder zuckte er mit den Schultern und gab Tsunade zu verstehen, dass er den eigentlichen Grund nicht verraten wollte. "Okay. Sakura kann es dir beibringen." Naruto stoppte plötzlich mitten im Essen und fixierte seine Augen auf die gegenüberliegende Wand. Wenige Sekunden stand er in dieser Pose, doch dann fing er an zu sprechen. "Vergiss es. Ich habe es mir anders überlegt." mit diesem Satz stand er auf machte sich mit den Händen in der Hosentasche auf den Weg. "Hey. Warte Naruto! Naruto!" Schnell zahlte Tsunade die Rechnung und ging hinter ihm her. "Naruto warte! Okay. Ich werde dein Sensei." Der angesprochener blieb plötzlich stehen und drehte sich halb um. "Wann?" "In einer Woche fangen wir dann an. Du musst dich jetzt ausruhen." "Es bleibt unter uns." "Ja es bleibt unter uns." Mit einem nicken drehte sich Naruto zufrieden um und wollte gerade gehen doch nicht lange und er hörte Tsunades Stimme wieder. „Warum?“ Naruto blieb stehen und wartete das sie weiter sprach. „Warum willst du das Heilen lernen?“ Vielleicht eine Sekunde, vielleicht auch mehrer Sekunden vergingen und endlich regte sich etwas an Naruto. Noch immer Tsunade den Rücken verdreht zuckte er mit seinen Schultern und entgegnete ihr mit einer Frage. „Sollte ich einen Grund dazu haben?“ Ohne auf Tsunades Antwort zu warten ging er, immer noch mit den Händen in der Hosentasche, unter dem leuchtend hellen Mond davon. Tsunade beobachtete Naruto, wie er sich langsam von ihr entfernte. Plötzlich sah er statt Naruto, ihn. Ihn, den vierten Hokage. Tsunade musste lächeln. Wie sehr er seinem Vater ähnelte. Er verhielt sich fast genauso wie Minato, doch es war viel zu früh dieser Erkenntnis als wahr abzuzeichnen. Am Anfang dachte sie, er wäre wie Sasuke oder Neji, doch sie hatte sich getäuscht. Seine Aura war ganz anders als von den beiden. Wenn man mit ihm länger sprach, da erkannte man den Ton welche er benutzte. Nie hatte er in seiner Sprache Überheblichkeit und besonders einen abschätzenden Tonfall gehört. Vielmehr sprach er mit Jedem in einer Tonart, welche dem Gegenüber das Gefühl an Bedeutung gab. Nicht sein Tonfall sondern seine Augen faszinierte sie mehr, denn seine meeresblauen Augen sahen so ganz anders aus. Bei Sasuke konnte man die Rachelust sehen, bei Neji den Hass gegenüber seinem Clan, doch bei Naruto war es so als ob sie keine Gefühle kennen würden. Es war irgendwie eigenartig aber doch so faszinierend. Auch wunderte es sie wie ein Mensch so geheimnisvoll sein konnte. Wenn er nicht antworten wollte, weichte er immer mit irgendwelchen absurden Sätzen ab. Vorhin als sie ihn gefragt hatte warum er das Heilen lernen wollte, hatte er auch abgewichen. Wer würde schon so etwas Schwieriges lernen ohne einen Grund dafür zu haben. Irgendwie verärgerte es sie, dass er nicht viel über sich preis gab und trotzdem sagte sie selbst nichts dazu. Nahm es einfach so hin. Trotz alldem war sie stolz auf ihn. Er war stärker und klüger geworden. Er könnte glatt Sasuke schlagen. Plötzlich machte sie eine Erkenntnis, dass sie immer Naruto mit Sasuke verglich. Sie wollte wirklich das Naruto stärker war, als Sasuke. Außerdem suchte er immer etwas Besseres an Naruto was Sasuke schlagen könnte. Vielleicht war es deshalb so, weil Sasuke schon so gut war, dass er glatt zum sechsten Hokage benannt werden könnte. Tsunade wusste ganz genau, das es immer Narutos Traum war Hokage zu werden, wie sein Vater Minato einmal war. Plötzlich kam ihr eine Frage und ließ ihre Aufmerksamkeit erwecken. Wusste er überhaut über seinen Vater? Plötzlich war der Drang nach diesem Antwort so groß, dass sie beschloss Jiraija aufzusuchen. Er wäre der einzige, der es Naruto sagen könnte. „Weiß er es? Weiß er das der 4. Hokage sein Vater ist?“ Tsunade sah ihn neugierig an. Der Angesprochener beantwortete ihre Frage mit einem leichten nicken. Tsunade sah Jiraija wütend an. „Warum hast du es ihm gesagt?“ „Ich musste es sagen.“ „Warum? Er ist doch nicht reif genug, um zu wissen wer seine Eltern waren.“ „Doch Tsunade. Er ist mehr als reif genug. Warum glaubst du habe ich ihn alleine gelassen, obwohl ich wusste, dass die Akatsukis hinter ihm her waren.“ „Wann hast du es ihm gesagt?“ „Vor über zwei Jahren.“ „Was?“ „Tsunade reg dich ab und hör mir zu. Ich werde dir alles erzählen was in den zwei Jahren passiert ist.“ Tsunades Wut verschwand einfach und sie spitzte ihre Ohren. „Es war genau ein Monat nachdem wir Konoha verlassen haben, als Naruto zu mir kam und mich um etwas bat. Nicht ein einziges Mal hatte er gelacht oder gar fröhlich gesprochen. Er begann weniger zu reden und fixierte sich nur auf seinem Training. Es war bewundernswert wie schnell er lernen konnte. Er konnte genau in einem Monat die Basissachen. Sogar mit mir sprach er nicht viel. Er sah nur das Training vor seinen Augen. Tag und Nacht trainierte er hart, ohne sich zu beschweren. Er machte alles was ich sagte und das so schnell, dass selbst ich keinen Tag frei hatte. Genau ein Monat verging.“ Jiraija machte eine kleine Pause und sah Tsunade an, welche ihn noch immer interessiert ansah. „Er fragte mich ob ich ihm helfen könnte, den Kyuubi zu kontrollieren.“ „Was? “ „Ja, er hat mich gefragt, ob er den neunschwänzigen Fuchs kontrollieren könnte.“ “Das kann er nicht.“ „Das habe ich ihm auch gesagt. Ich habe ihm erklärt, dass man dazu das Kekeigenkai von der Uchiha- clan braucht. Er selbst könnte ihn nicht kontrollieren. Das Gespräch war damit beendet. Ich habe mich gewundert warum er nichts dagegen sagte. Der alte Naruto würde es nicht als wahr haben wollen und versuchen ein Weg zu finden. Er ließ das Thema in Ruhe und öffnete es nie wieder. Er begann noch härter zu trainieren und hatte in kürzester Zeit sämtliche Jutsus gelernt. Seine Kampftechniken verbesserten sich von Tag zu Tag und genau ein halbes Jahr verging. Ich hatte ihm nichts mehr zu geben, denn er beherrschte sämtliche Jutsus von mir, sogar andere, die er von anderen Shinobis gelernt hatte, wenn wir an einem Dorf kamen oder einen Shinobi sahen. Immer mehr verbesserte er sich. Nicht nur an seinen Techniken sondern auch an sich selbst. Er war mehr verantwortungsbewusster geworden und konnte sogar soweit denken einen Plan auszuüben, um das Ziel zu finden. Der alte Naruto gab es nicht mehr, der einfach darauf los ging. Er machte es so geschickt, dass er alles ganz genau plante und auch so ausführte- Was mich aber an ihm sehr bewundert ist, dass er sogar leichte Missionen sehr ernst nahm. Auch wenn es nur ein Kampf war, er ging immer alles in seinem Kopf durch und versuchte den Schwachpunkt zu finden, um somit die Gegner schneller zu beseitigen. Genau zwei Tage bevor wir uns trennten fragte er über seine Eltern. Ich habe ihm alles über seine Eltern erzählt und sogar erzählt,dass sein Vater derjenige war, der den Kyuubi in ihn versiegelt hatte. Weißt du was seine Reaktion war?“ Jiraija sah Tsunade an welche ihn fragend ansah. „Er hat nichts gesagt. Nichts hatte sich bei ihm geregt. Kein Entsetzten, kein Neugier und keine Fragen. Garnichts. Er tat überhaupt nichts.“ Tsunade wusste nicht was sie sagen sollte. Nie hätte sie erwartet, dass Naruto nur wegen einem Streit sich so sehr ändern konnte. „Er war so sehr in sich eingekehrt, dass selbst ich nicht viel mit ihm sprechen konnte. Er war wie Sasuke und Neji. Seine Blicke waren immer hasserfüllt und immer darauf bedacht stark zu werden. Vielleicht war auch dieser Hass der Grund gewesen weshalb er so sehr auf das Training fixiert war. “ Alle beide hangen an ihren Gedanken. Jiraija erinnerte sich wieder an diese Zeit und Tsunade versuchte diese Informationen zu verdauen. Beide waren damit beschäftigt, gedanken an Naruto zu machen, welche gerade wieder auf seinem Bett lag und nachzudenken schien. Sakura versuchte zu schlafen, doch es gelang ihr nicht. Wenn sie ihre Augen schloss, kam der Bild mit Naruto und ihr vor ihren Augen. Die ganze Zeit musste sie an ihm denken. Sie versuchte zu verstehen warum er ihr gegenüber so verhielt. Als ob sie etwas sehr schreckliches getan hätte. Sie musste sich schon gestehen, was sie damals gemacht hatte nicht richtig war aber nur aus diesem Grund konnte er sie doch nicht so behandeln. Sie hatte ihn all die Jahre vermisst und wollte auch gleich entschuldigen, nachdem er gekommen war, doch jetzt hatte sie irgendwie kein Mut. Irgendwie konnte sie ihm nicht gegenüberstehen. Sie begann sich immer anders zu fühlen, wenn sie in seiner Nähe war und was heute Nachmittag geschah machte die Sache noch komplizierter. Sie war verwirrt und wusste nicht was sie denken sollte. Immer wieder musste sie an Naruto denken und besonders an seine meeresblauen Augen. Letztendlich fand der Schlaf Sakura und sie schlief tief und fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)