An Angels Pain von Natalie_x3 (Holding out for a hero) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prologe Ein eisige Stille legte sich auf den hellerleuchteten Raum. Nirgends war auch nur ein einziger Schatten zu sehen. Alles war in helles, weißes Licht getaucht. In einer Ecke zusammengekauert saß eine zierlichwirkende Person. Es war ein junger Mann, nicht älter als siebzehn. Er hatte den Kopf auf seinen Knien gebettet und schützend die Arme um sich geschlungen. Es schien fast so, als ob er sich vor etwas fürchtete. Er versuchte die Grausamkeit seiner Umgebung zu verdrängen. Stumme Tränen rannen ihm über die Wangen und zogen ihre salzigen Bahnen über das schöne Gesicht. Kein Ton war zu vernehmen. Diese schmerzende Ruhe verschlang jeden Ton um sich herum, ließ kein Platz für Fröhlichkeit. Obwohl es warm in dem Raum war, zitterte er am ganzen Körper. Doch je enger er seine Beine an seinen Körper zog, desto kälter wurde ihm. Langsam öffnete er seine Augen, blickte traurig auf ein kleines, altes, zerschlissenes Foto in seinen Händen. Unbemerkt schlich sich eine Art Lächeln auf seine Lippen. Doch so schnell es gekommen war, umso schneller war es auch wieder verschwunden. Ein plötzliches Ziehen in seiner Brust, ließ ihn gequält aufkeuchen. Verwirrt schaute er auf die schmerzende Stelle. Genau da, wo es ihn vor ein paar Sekunden noch so wehtat, saß sein Herz. Sofort kniff er seine Augen wieder zusammen. Biss sich auf die Unterlippe, damit er sich an einem anderen Schmerz orientieren konnte. Er hob seinen Kopf, als er gedämpfte Schritte vor seiner Tür hörte. Hastig wischte er sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen und verstaute das Foto, welches ihm so wehtat, in einer kleinen Pappschachtel. Er hatte sich gerade wieder aufgerichtet, da wurde auch schon die Klinke gedrückt. Ein blonder Mann mit Pferdeschwanz und Pony streckte seinen Kopf zur Tür hinein. „Noch zehn Minuten bis zu deinem Auftritt. Und denk daran zu lächeln!“, zischte der Mann. Und schon war er wieder verschwunden. Zurück blieb der Junge von vorhin. Angewidert betrachtete er sich im Spiegel. „Lächeln? Was ist das?“ Kapitel 1: Angel ---------------- Kapitel 1 Ein Neonschild bedeutete mit seinen grellen Farben und auffälligem Logo, dass sich hier der wohl bekannteste und berüchtigste Nachtclub Konohas befand: Der „smooth kitty“ Club. Sein Besitzer war ein großer, schwarzhaariger Mann mit stechendschwarzen Augen, die jedem Angst einflößten, der es auch nur wagte, in sie zu schauen. Sein Blick war kalt und abweisend. Gelangweilt warf er einen Blick auf ein paar Unterlagen die vor ihm lagen. Rechnungen, Schecks, Angebote und ein paar Briefe. Gerade als er sich in seinem schwarzen Lederstuhl zurücklehnen wollte, klopfte es an der Tür. „Ja bitte?“, fragte der Besitzer kühl. Kurz darauf erschien auch schon ein Mann mit rotbraunen Haaren in der Tür und sah den Schwarzhaarigen an. „Es tut mir leid sie zu stören Itachi-sama. Aber kürzlich sind ein paar junge Männer hier angekommen und sie wünschen sich den besten Tänzer unseres Hauses. Sie wollen ihren Abschluss feiern und haben auch eine große Summe an Geld dabei. Wen soll ich ihnen zuteilen?“, fragte der soeben Eingetretene. Seinen Kopf hatte er aus Respekt dem Anderen gegenüber gesenkt. „Eine große Menge an Geld, hm? Ich denke, dass du Angel auf die Sache ansetzen kannst. Er ist perfekt dafür.“, entgegnete Itachi distanziert. Er hatte sich nun endlich in seinen Sessel zurücksinken lassen und schloss die Augen. „Du kannst jetzt gehen Sasori.“, fügte er noch hinzu, ehe er seinen Rücken dem Anderen zuwandte. Sasori verbeugte sich kurz und verließ dann ohne weiteres den Raum. „Man ich bin schon ziemlich gespannt, wen die uns hier zuteilen. Oder was meint ihr Leute?“, fragte ein braunhaariger Junge im Alter von 18 Jahren. Unter seinen Wangen verliefen rote Dreiecke und seine Haare waren kurz. Gespannt sah er sich in der Umgebung um. „Ist mir eigentlich egal. Ich stehe ja eher auf Mädchen statt auf Jungs. Aber na ja. Solange er gut tanzt und auch einigermaßen gut aussieht, ist es mir egal.“, antwortete ihm ein ebenfalls braunhaariger Junge mit einem Zopf. Seine Augen hatte er halb geschlossen und er blickte genervt zu Boden. Bevor der Junge mit den roten Streifen jedoch etwas darauf erwidern konnte, wurde er von Sasoris Stimme unterbrochen. „Meine Herren...Der Augenblick auf den sie alle gewartet haben, ist nun endlich da! Ich darf ihnen voller Stolz das Juwel unseres Clubs präsentieren. Er wird heute exklusiv nur für sie tanzen. Begrüßen sie mit mir Angel!“, rief Sasori mit lauter Stimme, die einem Entertainer glich, dem Publikum zu. Bei seinen letzten Worten ging das komplette Licht im Club aus. Nur zwei Scheinwerfer waren auf die Bühne gerichtet und hüllten die eintretende Person in gleißendes Licht. Sie war komplett in einem dunklen Mantel gehüllt und ihr Gesicht wurde von einem Hut verdeckt. Ihre Bewegungen waren weich und verführerisch. Keiner der Anwesenden wagte es auch nur ein Ton von sich zu geben. Alle starrten wie gebannt auf die vermummte Gestalt auf der Bühne, welche nun einfach nur dastand und auf etwas zu warten schien. Als die Musik einsetzte, begann die Person auf der Bühne sich endlich wieder zu regen. Mit fließenden Bewegungen bewegte sie sich auf der Bühne. Wog ihre Hüften im Takt der Musik und zog alle damit in ihrem Bann. Alle Augenpaare waren auf die tanzende Person gerichtet, konnten sich davon nicht losreißen. Einige Besucher schluckten schwer und versuchten krampfhaft, dass ihre Augen nicht vor lauter Staunen aus den Höhlen fielen. Andere wiederum umfassten ihre Gläser so fest, dass sie zu zerbersten drohten. Dies war das Zeichen für den Tänzer das erste Kleidungsstück abzulegen. So als gehöre es zu seinem verführerischen Tanz, knöpfte er den Mantel auf und streifte ihn quälend langsam von seinen Schultern. Mit einer lässigen Handbewegung warf er ihn Sasori zu, der ihn auffing und neben sich legte. Wirklich jeder, der sich im Club aufhielt, beobachtete nun das Treiben auf der Bühne. Selbst der Besitzer des Clubs war aus seinem Büro getreten und schaute seinem Angestellten zu, wie dieser sich nun auf eine der Metallstangen zu bewegte, die jeweils links und rechts auf der Bühne befestigt waren. Mit seiner linken Hand umschloss der Tänzer das kalte Metall, umrundete die Stange und ließ sich dann daran hinabgleiten. Immer wieder wiederholte er dies, ehe er elegant sein rechtes Bein um die Stange schlang und begann sich daran zu räkeln. Einigen schoss das Blut in die untere Region beim Anblick des sich räkelnden Tänzers. Denn dieser trug nur noch Hotpants, Stiefel mit breiten Schnallen, einen Hut und eine rote Schleife um den Hals und ein paar Besucher versuchten den tanzenden Jungen zu berühren, wurden aber von einem Mann mit bläulicher Haut davon abgehalten. Mahnend blickte er die Gäste an und bedeutete ihnen, ihre Finger bei sich zu behalten. „Zuschauen und nicht berühren!“ zischte er ihnen dann ins Ohr woraufhin sie schnell ihre Hände wegzogen und stumm auf die Bühne starrten. Immer wieder wog der Junge seine Hüfte im Takt der Musik. Räkelte sich an der Metallstange und machte alle im Club mit seinen Bewegungen wahnsinnig. Das Lied ging in das letzte Drittel und der junge Tänzer wusste, was nun kam. Flink führte er nun auch seine rechte Hand an die Stange. Fuhr sie mit den Händen nach bevor er sich daran festhielt und sich lasziv daran drehte. Anfangs sehr langsam, doch dann immer schneller. Mit einem Mal fiel ihm der Hut vom Kopf und goldenes Haar kam zum Vorschein. Einzelne Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Doch es störte ihn nicht. Unverwandt tanzte er weiter. Heizte die Menge vor sich an. Kurz bevor die Musik aufhörte, drehte sich der goldhaarige Junge so, dass er kopfüber an der Stange hing. Seinen Kopf hatte er in den Nacken geworfen und die Augen geschlossen. Als die Musik zu Ende war, öffnete er seine Augen und blickte in die Menge. Seine durchdringenden, klaren, saphirblauen Augen strahlten im Halbdunkel und erfüllten den ganzen Raum. Niemand schien direkt auf seine Augen zu achten. Die Aufmerksamkeit galt allein seinem leicht schwitzenden Körper. Nur eine Person bemerkte diese strahlenden Augen. Sie hatte schwarze Haare und blassweiße Haut. Diese Person saß bei dem Jungen mit den roten Streifen und gehörte zu denen, die diesen Tänzer engagiert hatten. Sein Name war Sasuke Uchiha und er war achtzehn Jahre alt. Zusammen mit seinen Freunden war er hier hergekommen um seinen Abschluss zu zelebrieren. War er anfangs davon überzeugt, dass dies nur Zeitverschwendung war, so war er nun froh, dass er mitgekommen war. Diese saphirblauen Augen hatten ihn in den Bann gezogen. Ließen ihn nicht los. Es schien fast so, als sei er gefangen in ihnen. Lautes Klatschen, tosender Beifall und begeisterte Pfiffe ertönten. Auch Sasuke stimmte in den Beifall ein. Jedoch ohne seinen Blick ganz vom Körper des Tänzers abzuwenden. Er wusste nicht wieso, aber dieser Junge gefiel ihm. Vorsichtig drehte sich Sasuke so, dass er ihn besser im Blick hatte. Forschend wanderten seine Blicke den Körper auf der Bühne entlang. Der Junge war ein Stück kleiner als Sasuke selbst und war mit sonnengeküsster Haut gesegnet. Seine Haare waren zersaust und standen in alle Richtungen ab. Je drei Narben hatte er auf jeder seiner Wangen. Und Sasuke fragte sich, woher er diese nur hatte. Der blonde Junge hatte seine Augen wieder geschlossen. Er war etwas aus der Puste, aber mittlerweile war er es gewohnt so zu tanzen. Das Applaudieren der Menge interessierte ihn schon gar nicht mehr. Denn auch das war er mittlerweile gewohnt. Mit einem Nicken bedeutete er Sasori, dass dieser ihm nun den Mantel wieder zuwerfen konnte. Schnell fing er ihn auf und wollte die Bühne verlassen, da packte ihn der Besitzer am Arm. „Meine Herren...Angel!“, rief dieser in Richtung des begeisterten Publikum. Unter dem tosenden Applaus hörte man hier und da einige Gesprächsfetzen „Ja der Name passt zu ihm“ oder „Er sieht wirklich wie ein Engel aus“. Der Blauäugige wandte seinen Kopf zur Seite und starrte auf den Boden. Er war diese lüsternen Blicke langsam Leid. Konnte sie nicht mehr ertragen. „Lächeln!“, zischte ihm Itachi ins Ohr und festigte den Griff um Angels Arm. Dieser biss sich auf die Unterlippe um den Schmerz zu verdrängen. Er wusste, dass er, wenn er jetzt aufschrie, nachher Ärger bekommen würde. Wieder zog Itachi ihm am Arm, drückte noch ein wenig fester zu. Gequält blickte Angel zu Boden. Dieser Schmerz in seinem Arm war unbeschreiblich. Noch einmal atmete er tief ein, bevor er sein Gesicht der Menge zuwandte und ihr ein strahlendes Lächeln zuwarf. Die Herzen des Publikums schlugen höher. Die meisten der Zuschauer hatten noch nie zuvor ein schöneres Lächeln gesehen und waren hin und weg. Zufrieden lockerte der Besitzer den Griff um den Arm seines Tänzers und wartete auf neuerlichen Beifall. Dieser kam auch sogleich. Und während sich der schwarzhaarige Besitzer in dem Beifall sonnte, zog der Blondschopf galant seinen Arm aus dem Griff und verließ die Bühne. Kapitel 2: Small talk --------------------- Kapitel 2 Der blonde Engel saß wieder in seiner hellerleuchteten Garderobe. Schweiß tropfte ihm von der Stirn und er atmete schwer. Diese Auftritte verlangten ihm immer das schwerste ab. Jeden Abend aufs Neue. Und von Abend zu Abend hasste er es mehr sich auf die Bühne zu stellen und dort vor den alten Säcken und jungen Schnöseln zu tanzen. Wie sie ihn immer wieder aufs Neue lüstern anstarrten. Ihn mit ihren Blicken förmlich vergewaltigten. Schützend schlang er die Arme um seinen Körper. Er wollte die aufkommenden Erinnerungen verdrängen. Wollte die Bilder, welche sich in seine Gedanken schlichen nicht sehen. Wollte sie vergessen. Schnell griff er mit seiner Hand zu einer braunen Pappschachtel und zog etwas aus dieser heraus. Bei genauerem Betrachten stellte sich heraus, dass es die selbe Schachtel war, in der er erst vor kurzem ein altes Foto hatte verschwinden lassen. Und genau dieses holte er wieder aus seinem Versteck. Er wusste nicht genau warum, aber allein ein Blick auf dieses nutzlos wirkende Papier linderte seine Schmerzen, seine Ängste ein wenig und er fühlte sich etwas besser. Im Moment war alles, was er sich wünschte eine Person die ihn verstand. Die ihm aufhalf, wenn er am Boden war. Ihn auffing und tröstete. Aber alles was er bekam, war... Ja was eigentlich? Er dachte eine Weile nach. Und je länger er darüber nachdachte, desto klarer wurde es ihm. Hier bekam er nichts! Betrübt wandte er sich wieder seinem Foto zu, als er hinter sich eine kalte Stimme vernahm. „Starrst du etwa schon wieder diesen alten Fetzen an? Tu ihn endlich dahin wo er hingehört: In den Müll! Oder glaubst du etwa, dass sie zurückkommen nur weil du hier hockst und heulst?“ Der Blondhaarige reagiert nicht auf die Worte Im Gegenteil. Er stand auf und verstaute das Foto wieder in der braunen Schachtel. Ohne ein Wort zu sagen schnappte er sich seinen Mantel und war dabei den Raum zu verlassen, als ihn der andere am Arm fasste. „Wo gedenkst du denn jetzt hinzugehen? Würdest du mir das bitte mal sagen?“ zischte der Ältere. Der Blonde sah ihn kalt an. „Ich will raus und frische Luft schnappen. Und jetzt lass meinen Arm los Sasori!“ Widerwillig ließ Sasori den aufgebrachten Tänzer ziehen. //Wenn das Itachi-sama erfährt...// Laut hämmernde Musik drang auf die dunklen Straßen Konohas. Niemand war hier zu sehen. Denn dies war der Ausgang des „smooth kitty“ Club und vor drei Uhr nachts kam normalerweise niemand aus dem Club heraus. Heute allerdings traten fünf junge Männer aus eben diesem Ausgang. Einige von ihnen waren schon etwas mehr als nur angeheitert und schwankten beträchtlich hin und her. Einer allerdings war noch ziemlich nüchtern. Er hatte sich nicht sinnlos betrunken so wie seine Freunde. Nein! Denn er hatte wichtigeres zu tun, als zu trinken. Seit ein paar Stunden schwirrten ihm die Bilder einer atemberaubenden Show in den Gedanken herum. Um genau zu sein um eine gewisse Person. Ja, die Gedanken des jungen Mannes kreisten immer wieder nur um ihn: Angel. Den Jungen mit den goldenem Haar, der sonnengeküssten Haut und den strahlendblauen Augen. Wieso nur musste Sasuke nur an ihn denken? Gedankenverloren starrte Sasuke in den Nachthimmel. Während er so in Gedanken vertieft war, bemerkte er gar nicht, wie ihn einer seiner Freunde am Arme zupfte und ihn anscheinend etwas wichtiges erzählen wollte. „Man Sasuke...ich rede doch mit dir....Was’n los mit dir?“, fragte ihn der Junge mit den roten Streifen auf den Wangen. „Hmm...? Hast du etwas gesagt Kiba? Ich hab dir wohl nicht zugehört. Tut mir leid“, antworte Sasuke und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Kiba kniff seine vom Alkohol geröteten Augen zusammen und fixierte den Uchiha. „Was ist denn heute los mit dir? Du wirkst so neben der Spur...“ Der Schwarzhaarige setze einen kalten Blick auf. „ich bin nicht neben der Spur. Wer von uns ist denn hier betrunken? Du oder ich?“ Besänftigend hob Kiba seine Hände. Durch die plötzlicher Kälte seitens des Schwarzhaarigen, nüchterte der andere ein wenig aus und konnte nun wieder einen klaren Gedanken fassen.. „Schon okay Sasuke! Jetzt sei mal nicht so. ich wollte nur wissen, ob du die Show vorhin auch so genial fandest wie wir!?“ Der Uchiha zog seine linke Augenbraue in die Höhe. Erschrocken wich der Junge mit den roten Streifen ein wenig zurück Als er jedoch sah, dass der Schwarzhaarige ein kleines Lächeln auf den Lippen hatte, entspannte er sich wieder ein wenig. „Sag mal...wessen Idee war das eigentlich den Abschluss hier zu feiern?“ fragte Kiba nun in die aufkommende Stille hinein. Ein Junge mit dunklen Haaren und Sonnenbrílle antwortete ihm. „Das war Nejis Idee,. Er hat von ein paar anderen gehört, dass dieser Club hier was zu bieten hat. Also wollte er sich selbst überzeugen.“ Kiba nickte. Das klang in seinen Ohren plausibel. Während sich die anderen über den Abend unterhielten, war Sasuke wieder in Gedanken bei dem Blonden. Doch lange dachte er nicht darüber nach, da er aus den Augenwinkel eine dunkle Gestalt aus der Tür treten sah. Mit seinen Augen verfolgte er die Person. Beobachtete wie die sich an eine Art Brücke lehnte und die kühle Nachtluft genoss. Bei näherem Betrachten fiel Sasuke auf, dass es sich bei dieser Person um den Tänzer aus der Bar handelte. Ohne weiter darüber nachzudenken, schritt er auch schon auf den Blonden zu und gesellte sich zu ihm. Dieser schien ihn allerdings nicht bemerkt zu haben und so beschloss Sasuke ihn mal anzusprechen. „Bist du nicht der Tänzer von vorhin?“ Stur blickte der Tänzer weiterhin in den schwarzen Nachthimmel. Tat so, als ob der Schwarzhaarige nicht da wäre. So als on nichts wäre, redete der Uchiha einfach weiter. Der Blonde interessierte ihn und er wollte mehr über ihn erfahren. „Angel hab ich recht?“ Der Ausdruck in den Augen des Blonden veränderte sich schlagartig. War er anfangs einigermaßen entspannt, so war nun das blanke Entsetzen in seinen Augen erkennbar. Und trotzdem kam keine Antwort von ihm. Langsam aber sicher zierte eine kleine, pochende Wutader die Stirn des Schwarzäugigen. Wenn er eines nicht mochte, dann war es ignoriert zu werden. Und genau das tat der Tänzer hier mit ihm. Er ignorierte den schönen Uchiha einfach. Hielt es anscheinend nicht nötig ihm zu antworten. Jedem anderen hätte er jetzt seine Meinung gesagt, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Er wollte den blonden Engel nicht verärgern. Wollte ihm nicht wehtun. Kurz atmete Sasuke noch einmal aus um sich zu beruhigen. Wenn der Blonde nicht von sich aus mit ihm reden wollte, so würde er ihn halt dazu bringen. „Mein Name ist Sasuke. Sasuke Uchiha. Freut mich dich kennen u lernen. Verrätst du mir auch deinen Namen?“, versuchte es der Uchiha-Junge erneut. Doch wieder bekam er keine Antwort. Sasuke wusste, dass ihm der Blonde nicht antworten würde. Vermutlich war er stumm. Oder einfach nur kein besonders großer Redner. Seufzend schloss der Schwarzhaarige seine Augen und leckte den Kopf in den Nacken. Der Wind spielte mit einigen seiner Haarsträhnen, ließ sie sachte hin und her wiegen. Der Blonde wandte seinen Blick vom Himmel ab und betrachtete nun den Uchiha. Weiße Haut, schwarze Haare und ein muskulöser Körper. Nichts wirklich ungewöhnliches. Und trotzdem... Irgendetwas stimmte mit diesem Typ nicht. Etwas war anders als bei den Leuten die den Blonden sonst immer ansprachen. Dieser schwarzhaarige, junge Mann schien anscheinend nicht an seinem Körper interessiert zu sein. Dieser interessierte sich vielmehr für den Blonden an sich. Mit einem Kopfschütteln verscheuchte der blonde Tänzer seine Gedanken und löste sich vom Geländer. Seinen Mantel enger an sich ziehend, setzte er sich wieder in Bewegung. Es war bereits halb drei und bald würde Itachi in seine Garderobe kommen und... Weiter wollte er nicht denken. Allein der Gedanke daran schmerzte ihn zu sehr. Er wollte verdrängen, was passieren würde. Zu sehr fürchtete er sich davor. Sasuke bemerkte, dass der Blonde nicht mehr am Geländer lehnte und öffnete seine Augen um zu sehen, wo dieser hin wollte. Als er sah, dass dieser dabei war wieder rein zu gehen, fasste der Uchiha einen Entschluss. Mit schnellen Schritten ging er auf den Tänzer zu, legte eine hand auf dessen Schulter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Empört stieß der Tänzer Sasuke von sich. Hasserfüllt blickte er ihn an. Bevor er wieder in der Tür verschwand, drehte er sich noch einmal um. „Ich heiße nicht Angel, verstanden?, fauchte er wütend. Dann war er auch wieder verschwunden. Kapitel 3: Self Doubts ---------------------- Wütend stürmte der Blonde in seine Garderobe und knallte die Tür hinter sich zu. Es knallte so laut, dass man befürchten musste, dass sämtliche Fenster zu Bruch gehen würden. Doch das interessierte ihn nicht wirklich. Ihm war es nur recht, wenn dieser verdammte Laden in all seine Einzelteile zerfallen würde. Leider war das etwas, was vermutlich nie eintreffen würde, da dies ein robustes und recht neues Gebäude war. Der Besitzer nahm so viel mit seinem Club ein, dass er sich die anfallenden Reparaturen locker leisten konnte. Und so kam es, dass dieses Gebäude zu einem der sichersten in ganz Konoha galt. Aber das interessierte Naruto nicht wirklich. Ihn beschäftigte etwas anderes. Um genau zu sein, beschäftigte ihn das Verhalten des jungen Mannes, welchen er vor wenigen Minuten am Hintereingang getroffen hatte. Wieso nur hatte dieser ihn mit seinen Worten so durcheinander gebracht? Fluchend ließ sich der blonde Tänzer auf einen großen Stuhl vor dem Frisiertisch sinken. Sofort schloss er seine Augen und fuhr sich immer wieder nachdenklich mit seinen Händen durch seine goldene Haarpracht. Worüber er nachdachte? Über die Worte des Schwarzhaarigen. Was hatte dieser nur mit seinen Worten versucht zu bezwecken? Hatte er vielleicht versucht ihn aufzuheitern? Sofort verscheuchte der junge Tänzer diese absurden Gedanken. Wieso sollte sich jemand, der so privilegiert wie der Schwarzhaarige war, sich um einen einfachen Tänzer wie ihn Sorgen machen? Wahrscheinlich war er wie alle anderen und versuchte ihn ins Bett zu bekommen. Wie alle anderen auch hatte es der Fremde, Sasuke hieß er, vermutlich nur auf seinen Körper abgesehen. Auf eine nacht mit ihm den sie alle nur Angel nannten, obwohl sein richtiger Name Naruto war. Verbittert betrachtete sich Naruto in dem hellerleuchteten Spiegel über der Frisierkommode und begann sich zu fragen, was an ihm denn so toll wäre. Er selbst hasste alles an sich: seine Augen, seinen Körper, einfach alles! //Was finden die denn alle nur an mir? Sasori sagt, sie finden mich hübsch. Lieben wie ich tanze und wie ich aussehe, aber ich selbst hasse meinen Körper! Ich hasse diese furchtbaren blauen Augen, die wie strahlende Kristalle im Hellen und wie leuchtende Saphire im Dunkeln scheinen. Ich verabscheue diese gebräunte Haut, die so zart ist, als würde man einen jungen Pfirsich berühren. Mit der die Sonne gleichmäßig gespielt hat um anderen den Verstand zu rauben, sollten sie sie jemals berühren. Viele sagen meine Haut erinnert sie an flüssiges Karamell, welches sie liebend gerne mal schmecken wollen. Und diese verdammten Haare! Wie flüssiges Gold sagen sie, sieht es aus. Strahlender als die Sonne selbst und weicher als Seide sollen sie sein. Ich hasse die Leute, die mich mit ihren lüsternen Blicken ansehen. Mich förmlich ausziehen und mir damit sagen, wie gerne sie mich jetzt in das nächstbeste Bett ziehen und durchnehmen wollen bis ich nicht mehr tanzen, geschweige denn laufen kann. Doch am meisten hasse ich mich, dass ich nichts dagegen unternehme. Hasse mich dafür, dass ich jeden Abend auf diese verdammte Bühne gehe und ihnen gebe, was sie wollen. Hasse mich dafür, dass ich mich nicht wehre und diese perversveranlagten Kerle, ohne es zu wollen, dazu veranlasse, solche Gedanken zu haben. Und das alles nur wegen....// Sofort schnappte Naruto sich das Wasserglas, welches sich auf dem Frisiertisch befand, und warf es mit all seiner Kraft gegen den beleuchteten Spiegel vor sich. Das Glas zersprang in seine Einzelteile. Kleine Scherben sausten durch die Luft, wobei einige den Blonden trafen und kleine Schnitte in seiner Haut hinterließen. Blut tropfte aus den kleinen Wunden, fielen auf den kalten Boden. Doch es interessierte ihn nicht. Für ihn war der große Riss, welches das Glas im Spiegel hinterlassen hatte, viel interessanter. Kreisförmig breitete sich der Sprung im Glas aus und zog seine hypnotischen Bahnen. Naruto lachte bitter auf. Diese kreisförmigen Bahnen erinnerten ihn an sein eigenes verkorkstes Leben. //Schon seltsam...Dieser einfache Riss im Spiegel...Wie sehr er mich an mein eigenes Leben erinnert. Ein nicht enden wollender Teufelskreis aus dem es kein Entrinnen gibt. Der sich stattdessen in unaufhörlichen Spiralen, nein Dauerschleifen, durch mein Leben zieht...// Traurig vergrub Naruto sein Gesicht in seinen schlanken Händen und schloss seine Augen. Wollte jetzt niemanden sehen. Weder sein Antlitz im Spiegel, noch den durch das Wasserglas entstandene Riss. Er versuchte alles um sich herum auszublenden, alles störende zu ignorieren. Er hätte es geschafft, hätte nicht in dem Moment wo er begann sich langsam zu entspannen, jemand die Tür aufgerissen. Jeder andere hätte nun seinen Kopf der Person im Türrahmen zugewandt, so aber nicht Naruto. Ihm war es egal, wer da nun war. Er wollte nur seine Ruhe. Leider sah es die Person, welche vor kurzem eingetreten war, nicht gerne, wenn man sie ignorierte. Dies galt hier im Club mehr las nur unhöflich, Denn diese Person war niemand anderes als der Besitzer des Clubs selbst, auch bekannt als Itachi. Seine kalten Augen sahen sich in dem kleine Raum um. Fast so, als würden sie nach etwas bestimmtes suchen. Naruto ahnte schon, warum er hier war. Jedoch verspürte er nicht die geringste Lust irgendetwas zu sagen. Er zog es vor still zu bleiben. Itachi allerdings fixierte ihn weiterhin mit seinen stechenden Augen, was den Jüngeren dazu veranlasste, seine Stille zu unterbrechen. „Was willst du hier Itachi?“, fragte er ruhig. Keine Emotionen waren in seinen Worten zu erkennen. Seine Stimme wirkte in diesem Moment monoton und nicht wie die eines Menschen. Eher wie die einer leblosen Puppe. Eine Maschine ohne Gefühle. Mit schnellen Schritten war Itachi auch schon bei dem Blonden angelangt. Zerrte ihn am Arm hoch, sodass der Tänzer ihn ansehen musste. „Du kleines Stück Dreck! Was fällt dir eigentlich ein dich mir zu widersetzen? Wenn ich dir sage, dass du lächeln sollst, dann tust du verdammt noch mal auch lächeln, hast du mich verstanden?““, zischte Itachi bedrohlich. Naruto wimmerte gequält auf. Der Besitzer drückte so fest zu, dass es schon schmerzte. „Lass mich los Itachi! Das tut weh!“ Der Schwarzhaarige drückte jedoch noch ein wenig fester zu und lachte höhnisch auf. In seinen Augen spiegelte sich blanke Wut wider. Seine Stimme jedoch war so ruhig und bedrohlich, dass sie jedem einen Schauer über den Rücken jagte. „Für dich immer noch Itachi-Sama verstanden?! Und falls du es noch nicht bemerkt hast, ich drücke so fest zu wie es mir Spaß macht. Und weißt du auch warum? Weil ich der Besitzer dieses wundervollen Clubs bin und du nur ein jämmerlicher kleiner Wurm der unter meinem Pantoffel steht. Wenn ich will, dann kann ich alles mit dir machen, was ich will! Du gehörst mir Uzumaki... Und wenn du nicht hörst, dann werde ich dir bei Zeiten wohl oder übel Manieren beibringen müssen! Hast du mich verstanden?!““ Seine kalte, bleiche Hand griff in goldenes Haar und zerrte kräftig daran. Ließ aber nicht wieder los und riss mit zunehmender Kraft immer wieder daran. „Itachi bitte...das tut weh...“, flüsterte Naruto leise. Seine blauen Augen hatte er zusammengekniffen. Fast so, als glaubte er somit dem Schmerz entkommen zu können. Kleine Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Drohten sich einen Weg seine Wangen, mit den jeweils drei Narben auf jeder Seite, zu suchen, während sein Atem nur stoßweise kam. Das alles nahm ihn doch sehr mit. Zerrte an seinen Nerven. Itachi interessierte das allerdings herzlich wenig. Im Gegenteil! Ihn spornte das alles an. Brachte ihn dazu noch fester in den Haaren seines Tänzers zu reißen. Ihn dazuzubringen weiter zu flehen. Ihn zu bitten doch endlich aufzuhören. Ein eiskaltes Lachen ertönte. Jagte dem Blauäugigen eiskalte Schauer über den Rücken. Wieder bat er den Besitzer darum, dass dieser ihn endlich loslassen würde. Ohne weitere Worte ließ Itachi plötzlich von ihm ab und drehte sich um. Naruto war im Begriff erleichtert aufzuatmen, da schlug Itachi ihm auch schon mit voller Wucht direkt in das Gesicht. Schnaubend vor Wut packte er den Blonden am Hals und drückte ihn gegen die nächstbeste Wand. Seine schwarzen Augen funkelten ihn bedrohlich an. „Ich werde dich lehren mir zu gehorchen. Das ist das letzte Mal, dass du dich mir widersetzt! Du wirst für deine Aufmüpfigkeit noch bereuen, das schwöre ich dir...“, wisperte Itachi mit schneidender Stimme. Er ließ von dem jungen Tänzer ab und schritt auf die Tür zu. Naruto keucht, versuchte krampfhaft nach Luft zu schnappen. Versuchte seinen Atem zu kontrollieren und sich zu beruhigen. Als er jedoch sah, dass Itachi nicht gegangen sondern lediglich dabei war die Tür zu schließen, setzte sein Herz für einen Moment aus. Nun war alles vorbei. Langsam schloss sich dir Tür. Der Schein des Lichtes, welcher zuvor den dunklen Flur erleuchtete, wurde immer dünner. Bis er sich schließlich endgültig in der Dunkelheit verlor. Mit dem Licht ging auch Narutos Hoffnung. Kapitel 4: Hurt --------------- Ein gellender Schrei durchbrach die Stille, gefror Mark und Gebein. Dieser Schrei schmerzte jeden in der Seele auch wenn man selbst ihn nicht ausgestoßen hatte. Jeder wusste was er bedeutete doch keiner stoppte ihn. Keiner war da um ihn zu retten, ihn zu erlösen von diesen Schmerzen. Ließen ihn allein mit der Angst. Ohne Hoffnung auf ein Morgen. Lange Zeit war es still. Die Dunkelheit hatte alle Geräusche verschlungen. Sie dazu gebracht für immer zu schweigen und niemals die Geheimnisse, die sie versteckten, preiszugeben. Ein lautes Knarren drang auf den dunklen Flur. Dann die ersten Lichtstrahlen. Eine dunkle Gestalt trat aus der Tür. Die Hose noch halb geöffnet, das Hemd unordentlich in den Bund gesteckt, die Haare wirr. Und das Gesicht? Eiskalt und doch zierte die Lippen ein Lächeln. War es ein Lächeln? Nein! Eher ein selbstgefälliges Grinsen. Ein Grinsen wie es nur Itachi hinbekam. Ein Grinsen von dem man wusste, dass es nichts gutes bedeutet. Von dem jeder im Club wusste, warum Itachi es aufgesetzt hatte. Warum sie es wussten? Dafür gab es vielerlei Gründe. Doch der wohl Bedeutendste war, die Art wie Itachi aus der Tür trat: Seine linke Hand hielt seine schwarze Hose oben und der Ausdruck in seinen Augen... Als hätte er soeben einem Engel die Flügel genommen. Ja einem Engel. Denn jeder wusste, dass Itachi grausam war. Mit den Emotionen der Menschen spielte, sie für sich nutzte und die Menschen um sich herum so gut es nur ging zu verletzten. Ihnen die Seele vergiftete und sie daran hinderte des Nachts ruhig zu schlafen. Wenn sie überhaupt schliefen... Nichtsdestotrotz gab es eine Person um die Itachi sich aufrichtig kümmerte, sich um ihr Wohlergehen sorgte und darauf bedacht war, ihre Ziele zu erreichen. Die Person um die er sich am meisten scherte, war Itachi selbst. Kaltherzig wie eh und je war er dabei den Raum zu verlassen. War dabei einen seelisch gebrochenen Engel zurück zu lassen. Benutzt, verraten und gequält. Gepeinigt für das was er war, obwohl er nie darum gebeten hatte... Ein Engel... Noch ein letztes Mal drehte sich der Besitzer zu seinem Spielzeug, seinem Sklaven, um. Sah ihn kalt an. Strafte ihn für das, was eben geschehen war. Tat so, als sei es seine eigene Schuld, dass Itachi hatte durchgreifen müssen. Tief schnitten die Worte des Besitzer, Verursachten genau das, was er sich erhofft hatte. Verursachte, dass der Andere litt. „Wehe du verlierst ein Wort über das was eben geschehen ist. Das nächste Mal werde ich nicht so sanft mit dir umgehen, merk dir das. Du hast mir zu gehorchen. Denn ich entscheide über dein kümmerliches Leben, deinen Tod. Entscheide über das was mit dir passiert. Deine Gegenwart, deine Vergangenheit und deine Zukunft. All das liegt in meiner Hand. Doch es liegt an dir ob es gut enden wird... Allein an dir, merk dir das! Und bevor ich es vergesse... Den kaputten Spiegel ziehe ich dir von deinem Lohn ab, damit du nicht noch einmal auf die lächerliche Idee kommst gegen mich zu rebellieren. Und nun geh dich duschen und verschwinde von hier. Die paar Stunden Schlaf brauchst du ehe es morgen wieder richtig losgeht. Und ich warne dich... wag es ja nicht zu fehlen!“, drohte der Schwarzhaarige mit ruhiger Stimme ehe er endgültig das Zimmer verließ. Zurück blieb eine kleine Gestalt. Die Augen leer und der Körper geschunden. Kleine Blutrinnsale liefen an der Haut entlang, Einige waren schon getrocknet, andere wiederum waren frisch und ließen warmes Blut auf den kalten Boden tropfen. Einzelne Strähnen blonden Haares hingen schlaff herunter, verdeckten das verschrammte Gesicht Narutos. Seine Klamotten hingen zerfetzt über seinen Körper, gaben gebräunte Haut preis, übersäht mit Blutergüssen und anderen Wunden. Sein Blick war glasig, starrte ins Leere. Kein Glanz war mehr in ihnen zu erkennen. Die einst roten Lippen waren nur noch eine verwaschene Erinnerung so als hätte es sie nie gegeben. Ein kleiner Riss zierte die linke Unterlippe, ließ freie Sicht auf getrocknetes Blut. Das goldene Haar klebte an der Stirn, festgehalten von feuchtem Blut welches an der rechten Schläfe hinuntersickerte. Entstanden war diese Wunde in Rage des Besitzers... Die einst strahlenden Kristalle hatten ihren Glanz verloren. Waren gerötet, geschwollen und von Tränen gekennzeichnet. Tränen die nie hätten fließen müssen. Tränen für die er bestraft wurde. Tränen die ihm nicht halfen, ihn nicht erlösten. In diesem Moment wünschte sich der Engel nur noch eines. Nur noch eines hatte er im Sinn, gab ihn die Hoffnung auf ein besseres Leben... Sein Tod... Eine bittersüße Erlösung... Ein Preis den er bereit war zu zahlen... Wenn es das war, was er tun musste um seinen Frieden zu bekommen, erlöst zu werden, dann war er bereit ihn zu zahlen. Was hatte er denn zu verlieren? Sein Lachen? Seine Seele? Sein Leben? Er hatte nichts mehr zu verlieren. All das, was ihm einst wichtig war, wurde ihm vor langer Zeit genommen, waren nichts mehr als eine dunkle Leere die ihn umgab. Genommen von der Person, der er einst vertraut hatte, weil sie ihm als einzigste half, als er am Boden war, nicht mehr hochkam und die Hoffnung aufgegeben hatte. So sehr er diese Person einst achtete, so sehr er ihr vertrautem desto mehr verabscheute er sie. Sie hatte ihm alles genommen, seinem Leben den Sinn geraubt und ein schwarzes Loch in seinem Herzen zurückgelassen. So sehr der blonde Junge jetzt weinen wollte, desto bewusster wurde ihm, dass es doch keinen Sinn hatte. Diese Tränen würden ihm doch nicht helfen, würden ihn nicht von diesen Schmerzen erlösen. Mühsam versuchte er sich an der Wand abzustützen, versuchte aufzustehen und dieses fürchterliche Gefühl loszuwerden. Doch gerade als er sich halb aufgerichtet hatte, schwang die Tür zu seiner Garderobe zum dritten Mal an diesem Abend mit einem lauten Knallen auf. Herein trat ein blonder Mann mit langen Haaren die er zwar offen trug, am Hinterkopf jedoch einen Pferdeschwanz hochgebunden hatte. Sein langer Pony fiel ihm über die linke Gesichtshälfte und verdeckte somit seine blauen Augen. Angewidert blickte er sich in der Garderobe um, suchte mit seinen kalten Augen den Raum ab. Als sein Blick auf den Jungen am Boden landete, begann er hinterhältig zu grinsen. Nach einigen schnellen Schritten war er auch schon bei dem a Boden liegenden Blondschopf angekommen. Einmal holte er kräftig aus bevor er ihm schließlich mit voller Wucht in den Magen trat. Der geschundene Engel begann zu husten, spuckte Blut auf die Schuhe des Anderen. Der sah ihn hasserfüllt an, beugte sich zu ihm herunter und griff in das goldene, von Blut getränkte Haar. Wütend zog er daran, spuckte ihm ins Gesicht und lachte. Dieses Lachen war beinahe schlimmer als das von Itachi selbst. Dieses Lachen spiegelte nicht nur Hass und Verachtung wider, sondern auch Eifersucht. Eifersucht die giftiger war als der tödliche Stachel eines Skorpions. Schneidender als die Klinge eines frisch geschliffenem Schwertes. Ohne zu zögern holte der soeben eingetretene zum Schlag aus, traf Naruto in das sowieso schon schmerzende Gesicht, öffnete dabei ein paar Wunden. Schmerzerfüllt keuchte dieser auf, schloss sein Augen um dem Schmerz zu entkommen, doch der Andere schlug immer wieder zu. „Das hast du davon, dass du mir meine Position weggenommen hast, du mieses Stück Dreck! Was fällt dir eigentlich ein dich so an dem Besitzer ranzumachen? Und wehe du fängst jetzt an zu heulen! Das hast du alles dir selbst zuzuschreiben, dass du so behandelt wirst. Du bist nichts weiter als eine kleine Wanze, welche ich jeder Zeit unter einem meiner Stiefel zerquetschen könnte. Wenn du schlau wärst, dann hältst du dich besser aus dem Geschäft hier raus. Es würde dir nicht bekommen!“, zischte der Langhaarige drohend. Bei seiner kleinen Rede hatte er Naruto immer wieder ins Gesicht geschlagen, sodass es nun mehr Wunden und Blutrinnsale zierte als zuvor. Nachdem der Ältere einigermaßen mit seinem Werk zufrieden war, ließ er von dem Engel ab, war dabei den Raum zu verlassen. „Als ob... ich freiwillig...hier bin...“, flüsterte Naruto so leise, dass man es fast nicht hörte. Der Andere jedoch hörte es klar und deutlich. Förmlich vor Wut schäumend dreht er sich zu dem Häufchen Elend um, die Augen zu kleinen Schlitzen verzogen. „WAG ES JA NICHT MIT MIR ZU REDEN DU STÜCK SCH....“, keifte der Langhaarige, war dabei sich auf den Blauäugigen zu stürzen, wurde jedoch von einem Rothaarigen zurückgehalten. „Beruhig dich Deidara! Das ist nicht die Zeit sich hier so aufzuspielen! Als komm von deinem Egotrip runter, okay?“, kam es von einer ruhigen Stimme. Deidara drehte sich um und blickte in braune Augen. „LASS MICH LOS SASORI!! DIESES DING DA VORNE HAT ES NICHT ANDERS VERDIENT!“, protestierte Deidara und versuchte sich aus dem Griff des Rothaarigen zu winden. „Mag sein, aber ich denke nicht, dass du bei Itachi-sama besser ankommst in dem du seinen besten Tänzer in Stück zerreist.“, seufzte Sasori leise. Seinen Griff um die Taille des Blonden hatte er immer noch nicht gelockert. Deidara währenddessen überdachte soeben die Worte des Rothaarigen. Und obwohl er es nur ungern zugab, hatte der Braunäugige Recht. Mit Mühe und Not zwang er sich zur Ruhe, sah den Rothaarigen an und bat ihn stumm ihn nun loszulassen, da er sich wieder beruhigt hatte. Widerwillig löste Sasori seinen Griff und zog den Blonden hinter sich her, hinaus auf den Flur. „Mach dich jetzt fertig Angel und dann hau hier ab.“, bedeutete er dem Engel ehe er endgültig die Tür hinter sich zuzog. Noch ein paar Minuten hockte Naruto einfach nur so auf dem Boden ehe er sich schließlich an der Wand entlang nach oben zig und sich auf dem Weg zur Dusche machte. Er wollte dieses dreckige Gefühle einfach nur los werden, wollte nicht mehr die Hände des Besitzers auf seiner verschrammten Haut fühlen. Die Zunge und die Zähne die seine Haut reizten und ab und an dunkelrote Flecken hinterließen, die er nie haben wollte. Auch die Schläge und Tritte wollte er von sich waschen. Doch vor allem wollte er die Tatsache von sich waschen ,dass der Besitzer ihn soeben... Tränen bildeten sich in seinen blauen Augen, bahnten sich ungeschoren einen Weg seine geröteten Wangen hinab, hinterließen ein brennendes Ziehen auf seiner Haut. Schnell biss er sich auf die geschwollenen Lippen um einen Schrei zu unterdrücken. Hätte er jetzt geschrieen würde alles nur noch schlimmer werden. Würde ihn noch tiefer ins Verderben, noch tiefer in die Dunkelheit stürzen aus der es kein Entkommen mehr geben würde. Die ihn schließlich von alleine umbringen würde, ohne dass er dafür etwas tun müsste. Ob es eine Erlösung für ihn war, wusste er nicht so genau. Immerhin hatte er seit längerem schon nicht mehr Glück verspürt, geschweige denn etwas anderes als Bitterkeit. Je länger unter dem Wasser stand, welches ihm, obwohl es warm war, unangenehm kalt vorkam, desto bewusster wurde ihm, dass es ihm nichts half. Wusste, dass es ihn nur in tiefere Verzweiflung stürzen würde. Und so verließ er die Dusche wieder, trat hinaus in den hell erleuchteten Raum, welcher ihn dazu brachte ängstlich zu zittern. So schnell wie es ihm sein verletzter Körper erlaubte, zog er sich an, schlüpfte hinein in seine normalen Klamotten. Vorsichtig und ganz leise verließ er den Nachtclub, versuchte nicht jedes Mal laut aufzuschreien, sobald er sich bewegte. Zu sehr schmerzte ihm sein Körper. Die kühle Nachtluft peitschte ihm hart ins Gesicht, brachte in dazu seinen Mantel ein wenig enger um seine Schultern zu ziehen. Schwankend und nur sehr mühselig kam er voran. Jeder noch so kleine Schritt brachte ihn dazu sich auf die eh schon aufgerissenen Lippen zu beißen. Naruto wusste wie er jetzt für die anderen Menschen aussehen musste. Oft war er des Nachts hier entlang gewandert, auf dem Weg zu seiner kleinen Wohnung, die ihm auch nicht mehr Schutz bot als dieser Mantel, da der Ladenbesitzer genau wusste wo er wohnte und selbst sogar einen Schlüssel besaß, da er ihm diese kleine Wohnung einst selbst besorgt hatte. Damals war der Blondschopf noch recht dankbar für diese nette Geste, doch heute... Bitter lachte er auf, hielt sich jedoch im nächsten Moment seine schmerzenden Rippen. Vermutlich waren sie dank Itachi und Deidara gebrochen. Itachi hatte ihn während seiner grausamen Tat immer wieder geschlagen. Einfach weil es ihm Spaß machte andere zu quälen und zum anderen, weil er es konnte. Deidara dagegen hatte ihn geschlagen, da er eifersüchtig auf ihn war. Eifersüchtig, weil Naruto mehr Aufmerksamkeit von Itachi bekam als er. Jedoch hatte Naruto nie um diese Aufmerksamkeit gebeten. Wollte sie nie haben. Gerne hätte er jetzt mit Deidara getauscht. Gerne wäre er jetzt einfach nur der Nebenakt. Leider spielte da Itachi nicht mit und so blieb er der Hauptakt des Clubs, musste Nacht für Nacht auf die Bühne und für die lüsternen Säcke tanzen und zusehen wie es nach und nach in ihren ach so tollen und teuren Hosen enger wurde je länger er tanzte. Der blonde Engel war so in seinem Selbstmitleid versunken, dass er gar nicht bemerkte wie er mit jemanden zusammenstieß. Hart schlug er auf den Boden auf, stieß sich den Kopf auf dem unnachgiebigen Asphalt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich den Hinterkopf, bevor er langsam aufblickte. Jedoch wünschte er sich in diesem Moment, dass er es lieber nicht getan hätte. Vor ihm standen drei Männer, alle älter als dreißig. Eine unangenehme Alkoholfahne breitete sich von ihren Mündern aus, löste ein Ekelgefühl in dem Blonden aus, welcher sich erschrocken die Hand vor den Mund hielt. Die Männer schauten aus glasigen Augen auf ihn herab, erkannten ihn wohl erst gar nicht. Naruto jedoch wusste, dass es die Männer waren die ihn schon öfters versucht hatten ihn anzufassen, während er auf der hellerleuchteten Bühne stand und zur Musik tanzte. In diesem Moment erhoffte sich der blonde Tänzer nichts sehnlicher, als dass sie ihn nicht erkennen mochte und in Ruhe ließen. Leider meinte es jemand nicht gut mit ihm, denn einer der Männer, wahrscheinlich war er nur halb so betrunken wie die anderen, erkannte ihn. „Sag mal bist du nicht dieser Tänzer den sie alle nur Angel nennen?“, fragte er den auf dem Boden Sitzenden nachdenklich. Seine Augen rollten unruhig in ihren Höhlen hinterher. „Du hast Recht das ist er. Lasst ihn uns ein wenig seine Flügel stutzen!“, lallte der Hintere und fixierte Naruto mehr schlecht als recht mit seinen rotunterlaufenden Augen, welche dank des Alkohols glasig hervortraten. Der Dritte im Bunde nickte nur zustimmend und schon schwankten sie auf den Engel zu. Ängstlich kniff dieser seine Augen zusammen, hoffte inständig, dass es schnell vorbeigehen würde, da er sich ehe nicht wehren konnte. Er wusste, dass er sie nicht davon abhalten konnte, sein Körper war zu geschwächt. Es hätte ihm also sowieso nichts gebracht. Selbst schreien hätte ihm nicht geholfen, da die Straße von den lärmenden Autos der Großstadt überflutet wurden und ihn hier in dieser Gegend ehe niemand hören würde, da hier fast niemand wohnte. Und falls doch, dann würden sie ihm eh nicht zur Hilfe kommen, da sie zu sehr damit beschäftig waren ihr perfektes Leben zu führen und alles negative und störende auszublenden, einfach so zu tun, als würde es nicht existieren. Naruto spürte wie die Männer immer näher kamen, roch den Alkohol und den sauren Geruch ihres Schweißes. Konnte schon förmlich ihre dreckigen Klauen spüren wie sie seine Kleidung vom Leib rissen und sich nacheinander an ihm vergriffen. Seine Körper war nun so schwer, dass er nicht wusste, ob es von der Erschöpfung kam, davon, dass womöglich sich einer dieser schmierigen Kerle auf ihn gelegt hatte oder ob er gar schon tot war. Eine Stimme drang hin zu seinem Ohr. Wem sie gehörte, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er sie irgendwann schon mal gehört hatte. Als er seine blauen Augen öffnete, blickte er direkt in ein paar schwarze. Schwarze Augen... Dann wurde alles dunkel um ihn herum. Kapitel 5: Inside his Mind -------------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Zum Ersten Mal in der Geschichte dieser FF melde ich mich hier zu Wort. Zum einen um meinen Reviewern zu Danken *euch alle knuff* und um mich zu entschuldigen, dass es so lange mit dem Kapitel gedauert hat. Aber nun ist es ja da. Nachdem ich stundenlang Megaherz mit "5.März", ASP mit "wir tanzten" und letzte Instanz mit "Ohne dich" gehört und gewisse mexxler (ihr wisst, wenn ich euch meine x3) vollgeheult und genervt habe... Jedenfalls ist dieses Kapitel komplett aus Narus Sicht geschrieben, also bitte nicht wundern. Und naja für alle die mehr wissen wollen zu meinen Arbeiten, in der Beschreibung findet ihr den Link zum offiziellen Zirkel. Aber nun viel Spaß beim lesen ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Inside his mind „Ich werde dich lehren mir zu gehorchen. Das ist das letzte Mal, dass du dich mir widersetzt! Du wirst für deine Aufmüpfigkeit noch bereuen, das schwöre ich dir...“, höre ich Itachi wispern. Was hat das nur zu bedeuten? Was ist bloß hier los? Warum steht er da an der Tür und geht nicht endlich wieder in sein Büro? Verdammt, was will er noch von mir? Lachen... eiskaltes Lachen, dass mir einen Schauer über den Rücken jagt. Irgendwann habe ich es schon einmal gehört.. Oh nein bitte nicht! Geh weg von mir Itachi, nein! Ich will das nicht! Hörst du? Ich will nicht, nein! Lass meine Hand los Itachi! Warum hörst du denn nicht auf mich? Warum nur tust du mir so weh? Bist du wirklich so böse wegen dem Spiegel? Regt es dich wirklich so auf, dass der Spiegel zerbrochen ist, dass du mich schlagen musst?. Meine Stimme ist zittrig als ich dich frage, dich bitte, anflehe und um Gnade winsele wie ein armer kleiner Hund der in die Ecke gedrängt wurde. Deine Fäuste... immer wieder schlagen sie zu, treffen mich hart im Gesicht, verursachen Blutergüsse und Platzwunden. Ich will nicht mehr! Ich will nur noch meine Augen schließen, will vergessen was hier passiert. Will vergessen, dass du mich so verletzt hast. Lass meine Handgelenke los Itachi, lass mich gehen, bitte. Nimm das Geld aber lass mich in Ruhe!, flehe ich dich an. Und schon wieder schlägst du zu. Schlägst mit solcher Wucht auf mich ein, dass ich meinen Kiefer knacken höre. Hast du mir etwa meinen Kiefer gebrochen? Hasst du mich wirklich so sehr, dass du mich immer wieder schlagen musst?, wimmere ich. Deine schwarzen Augen mustern mich belustigt. Du lachst schon wieder auf diese Art... So kalt und herzlos. Du weinst. Tut es dir etwa leid, dass du mich geschlagen hast, frage ich mcih im Stillen. Komme mir dabei naiv vor, weil ich weiß, dass dir nie etwas leid tut. Weil ich einfach weiß, dass du nichts fühlen kannst. Ich schlage dich nicht, weil ich dich hasse oder weil du es verdient hast..., kicherst du. Meine Tränenverschmierten Augen blicken dich hilflos an. Suchen nach einem Zeichen in deinen Augen, dass mir sagt, dass auch du etwas gutes in dir hast. Doch was ich dort in deinen Augen finde ist... nichts. Ich finde gar nichts in deinen schwarzen Augen die emotionslos auf mich herabschauen, mir still sagen, dass ich es nicht wert bin. Ich schließe meine Augen, versuche den Schmerz an meiner linken Schläfe zu ignorieren, Versuche die Tatsache zu ignorieren, dass du mich nie gehen lassen wirst. Versuche zu ignorieren, dass du mich hasst. Dass du mich hasst, weil ich so bin wie ich bin und mich nicht wie Deidara von dir flachlegen lasse. Mit einem Mal trifft es mich wie ein Blitz. Entsetzt reiße ich meine Augen auf. Jetzt wird mir bewusst, warum du hier bist. Ich weiß jetzt, warum du in meine Garderobe kamst. Weiß, warum du immer wieder auf mich einschlägst. Weiß, dass ich machtlos bin. Aus den Augenwinkeln erkenne ich wie du die Knöpfe deiner schwarzen Hose öffnest. Langsam den Reißverschluss hinunterziehst und mich dabei belustigt anstarrst. Kannst es wohl kaum erwarten, was mein kleiner Engel? Gedulde dich noch ein wenig. Du wirst deinen Spaß noch bekommen. Und es wird dir gefallen mein kleiner Engel!, wisperst du bedrohlich. Dein Augen hast du zu Schlitzen verzogen. Mit jedem Schritt den du auf mich zu tust, wird mir bewusster, was gleich passieren wird. Panisch überlege ich, was ich jetzt tun kann. Doch mein Gehirn will nicht so wie ich es will. Meine Gedanken sind vernebelt, fassen keinen klaren Gedanken. Mir steht der Sinn nach Flucht. Flucht vor dir. Flucht vor dem, was passieren wird. Flucht vor meinem Leben. Du bist bei mir angekommen. Beugst dich zu mir runter. Legst deine eiskalte Hand an meine blutende Wange. Beinahe schon fürsorglich streichst du über meine Wange, ehe du sie wegnimmst und mal wieder auf mich einschlägst. Meine Rippen bekommen auch etwas ab. Knick Knack... Und schon sind sie gebrochen, geben langsam nach. Halt. Nein, sie sind nicht gebrochen. Geprellt, angebrochen, aber nicht gebrochen. Das ist es also, was du vor hast. Du willst mich schwächen, sodass ich mich nicht wehren kann. Jedoch nicht so, dass ich ins Krankenhaus muss. Geschickt eingefädelt Itachi. Deinen besten Tänzer so sehr verprügeln, dass er sich kaum bewegen, aber dennoch auftreten kann. Ich bin beeindruckt, flüstere ich leise. Wut spiegelt sich in deinen emotionslosen Augen wider, bevor du mir die Kleider vom Leib reißt. Deine lackierten Fingernägel kratzen über meine Haut, ziehen blutige Striemen und abgewetzte Haut. Während deine eine Hand sich um meinen Hals schließen, immer wieder zudrückt, mal fest, schwach, zieht die andere Hand deine Hose ein Stück runter.. Meine Augen weiten sich geschockt, so weit wie es mir mit all meinen Verletzungen im Gesicht eben möglich ist. Ich schlucke hart, weiß ich doch, was du vorhast. Ich will schreien, doch dein Knie rammt sich in meinen Bauch, trifft meine inneren Organe so stark, dass ich bereits Blut spucke. Na, gefällt dir, was du siehst, du kleines Stück Dreck?, dringt deine Stimme an mein Ohr, nachdem du einmal hineingebissen hast. Warum tust du mir das an? Wieso ich? Was habe ich dir getan, dass du mich so bestrafen musst?, frage ich dich. Tränen rollen über meine gereizten Wangen. Es brennt. Warum nur brennt das so? Dein bleiches Gesicht hast du nun direkt vor mein blutüberströmtes geschoben, siehst mich hinterlistig an. So kalt und herzlos, dass ich Angst bekomme. Deine rauen Lippen pressen sich auf meine, drängen deine Zunge in meinen Mund und beist mir auf die Unterlippe. Tränen lösen sich, rollen über gereizte Wangen, versuchen, den Schmerz zu lindern, doch nichts geschieht. Im Gegenteil! Es wird schlimmer. Innerlich zerreist es mich, verbrennt mich, schickt mich am Rande des Wahnsinns, hinein in die Hölle und hin zur Qual. Und alles nur, weil du deine dreckigen Fantasien an mir ausleben musst. Immer wieder flüstere ich ein leises Warum. Jedes mal, wenn du dich tiefer nach vorne stößt, jedes Mal, wenn du zuschlägst, wenn du mich auf diese abstoßende Art und Weise anfasst, küsst, dich bewegst. Ist es das, was die Menschen unter Qualen verstehen? Ist es das, was die Leute als Hölle bezeichnen? Wenn ja, was habe ich getan, dass ich so behandelt werde? Gequält vom eigenen Arbeitsgeber. Von einer Person, von der du dachtest, sie würde dich mögen, da sie dich aufgenommen ha. Behandelt hat wie einen Sohn, wenn nicht sogar Freund. Sag mir, benutzt man seine Freunde? Zeigt man ihnen so, wie viel sie einem bedeuten? Wenn ja, dann möchte ich lieber keine Freunde haben. Möchte niemanden haben, der mich schlägt, mich anschreit, mich vergewaltigt und wie Dreck behandelt. Lass mich gehen...,flüstere ich schwach. Deine dunklen Augen schnappen hoch, sehen mich hasserfüllt an. Kannst du also immer noch reden! Bin ich wohl noch nicht hart genug zu dir und deinem kleinen Körper!, zischst du in mein Gesicht. Du wirst härter, aggressiver und gnadenloser. Itachi, lass mich gehen...,flehe ich. Doch habe ich das Gefühl, dass je mehr ich flehe, desto aggressiver wirst du, und desto mehr Gefallen findest du daran mich zu quälen. Meine Seele zu beschmutzen und mir zu zeigen wie sehr du mich hasst. Also gebe ich nach. Sage einfach nichts mehr, schlucke meinen Schmerz hinunter, meine Angst und meine Tränen. Komme mir vor wie eine leblose Puppe. Wie eine Hülle ohne Inhalt. Eine jämmerliche Marionette in deinem Spiel mit den Leben anderer. Meine Augen sind leer, mein Körper geschunden und meine Seele beschmutzt als du von mir ablässt. Befriedigt in all deinen Fasern. Macht es Spaß einem Engel die Flügel auszureißen? Macht es wirklich Spaß mit den Gefühlen anderer zu spielen? Ihnen die Sicherheit zu nehmen, das Leben zu einem Gefängnis, einer Bürde zu machen? Muss ja spannend sein. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren. Einfach um, dich besser zu verstehen. Nein! So bin ich nicht! Ich bin nicht so herzlos wie du Itachi. Ich spiele nicht mit den Menschen. Ich lasse nicht meine Aggressionen, meine Wut, meinen Hass an anderen aus, selbst, wenn ich allen Grund dazu hätte. Nein, so bin ich einfach nicht. Du stehst auf, sagst mir, dass ich mich duschen und dann abhauen soll. Sagst mir, dass ich den Spiegel bezahlen muss. Lustig, und ich dachte, dass hätte ich soeben getan. Am liebste würde ich jetzt sofort sterben. Würde mich am liebsten von dieser grausamen Welt verabschieden und hinein in die bittersüße Erlösung des Todes stürzen. Würde es dich glücklich machen? Würde es dir Genugtuung verschaffen? Vermutlich würdest du mich auch noch in meinem Tod verfolgen, auch dort mein Leben zu einem Alptraum machen. Mühsam versuche ich mich aufzurichten, versuche meinen Weg zur Dusche anzutreten. Meine Beine zittern, geben auf dem halben Weg nach. Plötzlich schwingt die Tür zu meiner Garderobe auf. Oh nein! Bitte nicht... Nein, es ist nicht Itachi. Es ist jemand anderes. Meine verklebten Augen versuchen mühsam die Gestalt auszumachen, die soeben hereingetreten war. Verwirrt blinzle ich ein paar Mal. Nein, es ist nicht Itachi. Es ist viel schlimmer. Die Stimme dringt an mein Ohr, versetzt mir einen Schlag. Dies ist nicht Itachi, nein. Es ist sein kleiner Speichellecker. Der blondhaarige Teufel in Person, die jeden verabscheut die Itachi ansieht, und die nicht sie selbst ist. Dort inmitten meiner Garderobe steht niemand anders als du Deidara. Seine blonden langen Haare wippen auf und ab, als er auf mich zuschreitet. Ich kann mir schon denken, was er von mir will. Versuche aber die Tatsache zu ignorieren, dass du hier bist um mich für das verantwortlich zu machen, dass es ist wie es ist. Du reißt mir in mein blutgetränktes Haar, spuckst mir ins Gesicht und schreist mich an, dass ich dir deine Position weggenommen habe. Wenn du doch nur wüsstest, dass ich gerne mit dir tauschen würde. Gerne nur die zweite Geige spielen würde. Einfach nur im Hintergrund bleiben würde, und meine Ruhe genießen möchte. Doch ich weiß, dass er mir nicht glauben wird. Weiß, dass du mich schlagen, treten und anschreien wirst. Einfach weil es dir dann besser zu gehen scheint.. Immer wieder schlägst und trittst du zu. Dein Lachen ist bald schlimmer als das von Itachi selbst. Warum nur bin ich hier? Wie bin ich hierher gekommen? Was hält mich hier? Fragen, die ich in all den Jahren die ich nun schon hier bin, mir zwar gestellt habe, doch sobald sie sich in meinen Gedanken gebildet, wieder verworfen hatte. Aus Angst vor der Wahrheit. Doch nun, da du hier vor mir stehst, mich schlägst, trittst, beschimpfst und anschreist, da stellen sich mir diese Fragen auf einmal wieder. Jedoch kann ich nicht darüber nachdenken, da deine Tritte und Schläge schlimmer werden. Ich lasse sie über mich ergehen. Es hat eh keinen Sinn mich dagegen zu wehren. Deine Wut ist abgeebbt. Anscheinend hat dir das ganz gut getan, auf mich nieder zuschauen und mich ganz nebenbei mit Tritten und Schlägen zu bestrafen. Ich sage dir, dass ich nicht freiwillig hier bin, erkenne aber, dass ich besser still geblieben wäre, denn schon drehst du dich um, willst dich wider auf mich stürzen. Doch in dem Moment kommt Sasori herein, hält dich davon ab mich umzubringen. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, so danke ich dir Sasori. Dafür, dass du mich vor dem Tod gerettet hast, den ich vor ein paar Minuten noch so ersehnt habe. Ich bekomme nur noch mit haben Ohr mit, wie du Deidara besänftigst, ihm sagst, dass er von seinem Ego-Trip herunter kommen soll, da es ihm bei Itachi bestimmt keine Bonuspunkte einbringt, wenn er mich, den besten Tänzer des Clubs, in Stücke zerreist. Du packst Deidara fest am Arm, ziehst in mit dir raus und gibst mir zu verstehen, dass ich mich wohl besser duschen und dann hier verschwinden sollte. Ich nicke kaum merklich, dich du bist zufrieden und verschwindest mitsamt des fauchenden Deidaras aus der Tür. Endlich bin ich allein. Schwer atmend krieche ich ins anliegende Badezimmer meiner Garderobe. Laufen kann ich nicht mehr richtig, und kriechen ist das einzigste, was mir momentan am wenigsten schmerzhaft erscheint. Gott, mein Körper, alles tut mir so unendlich weh. Ich will nicht aufstehen, doch ich weiß, dass ich es muss. Ich will dieses widerliche Gefühl nicht mehr spüren. Will Itachi nicht auf meiner Haut, auf meinen Lippen, und am wichtigsten, IN mir spüren. Ich will, dass dieses dreckige Gefühl endlich weggeht. Das warme Wasser prasselte auf mich hernieder. Wäscht das Blut und andere Spuren von mir. Reinigt meinen Körper äußerlich von den Spuren der vorangegangenen Taten. Doch mein Inneres, meine Seele, mein Herz... kann das Wasser nicht reinigen. Das kann nur eines... Ich schüttle meinen Kopf. Nein, für mich ist dieses Gefühl nicht vorhergesehen. Für mich existierst so etwas wie Liebe nicht. Nein, jemand wie ich wird so etwas wie Liebe nie in seinem Leben erhalten, egal wie sehr es mich auch danach gelüstet. Ich werde begehrt, gehasst, angebetet, verachtet, aber nicht geliebt. Jede Nacht, jeden Tag, jede Minute darf ich mir diese traurige Tatsache anhören. Darf mir anhören, wie Andere auf der Straße von der großen Liebe schwärmen, sagen wie gut es sich anfühlt, zu wissen, dass da jemand ist, der dich achtet, dich beschützt und liebt. Aber für mich hält das Leben so etwas nicht bereit. Für mich gibt es nur DAS hier... Woher ich weiß, dass es nur das hier für mich gibt? Ganz einfach, würde es für mich so etwas wie Liebe geben, so würde ich nicht hier in diesem Club versauern, müsste mich nicht jeden Abend von diesen perversen Leuten anstarren lassen. Würde es für mich so etwas wie Hoffnung geben, so würde das Wasser meine Wunden, meinen Schmerz davon waschen. Aber da es das nicht tut, gibt es so etwas wie Liebe nicht für mich. Ich muss hier raus... Muss hier weg. Schnell ziehe ich mich an. Sehe aus wie jeder Andere auch mit meinen Klamotten. Sehe nicht aus wie ein jämmerlicher Tänzer in irgendeinem Lokal, auch wenn es das berühmteste und beliebteste Lokal in ganz Konoha ist. Es interessiert mich nicht, da diese Tatsache auch nicht meinen Schmerz lindert. Was bringt es mir, zu wissen, dass ich der beliebteste Tänzer in ganz Konoha bin, wenn diese Tatsache nicht meine Wunden heilt? Ich muss hier weg, muss hier raus. Hinein in die düstere Nacht, eingehüllt von der Dunkelheit. Gedankenverloren streife ich durch die Straßen. Jeder einzelne Schritt schmerzt. Mir ist übel... Ich will mich übergeben, will diese Qual loswerden. Ich habe das Gefühl, dass ich jeden Moment zusammenbreche. Dass ich diesen Druck nicht aushalte, einfach kollabiere und hier auf den einsamen Straßen Konohas dahin scheide. Allein und ohne Hoffnung. Mir ist kalt... So kalt ist mir Egal wohin ich schaue überall sehe ich nur ihn. Sehe seine kalten Hände wie sie meinen Körper entlang wandern, ihre dreckigen Spuren hinterlassen und die dunklen Male die sein Mund hinterlassen hat, berühren. Damit zeigen, wem dieser Körper hier gehört, auch wenn der Besitzer dieses Körpers nie eingewilligt hatte. Nie danach gefragt wurde, ob er das alles wollte. Wenn ich könnte würde ich jetzt weinen, jedoch scheint es so, als sei mein Körper nicht mehr fähig dazu, zu weinen Als hätte er diese Fähigkeit schon vor langer Zeit einfach verlernt. Von heute auf Morgen vergessen, ohne eine Spur, ohne Anhaltspunkt. Mittlerweile bin ich so in Gedanken, dass ich nicht mal merke, wohin mich mein Weg führt. Warum aber sollte ich schauen? Ich kenne den Weg zu der Wohnung, die ER mir gegeben hat. Damals habe ich mich über diese Geste gefreut, habe ihm gedankt, dass er sie mir überlassen hat. Doch wenn ich jetzt darüber nachdenke, so erscheint mir der Gedanke, dass jemand wie er mir einfach so eine Wohnung schenkt ohne Gegenleistung zu erwarten, heute mehr als nur suspekt. Jetzt wo ich darüber nachdenke, nach all dem, was heute passiert ist, so wird mir bewusst, dass dies erst der Anfang war. Der Anfang vom Ende. Er hat Schlüssel zur Wohnung. Kann hereinkommen, wann immer er will. Der Gedanke macht mir irgendwie Angst. Doch wer würde das nicht haben, wenn er erst vor kurzem wie ein Stück Dreck behandelt wurde? Benutzt und dann getreten? Aber was rege ich mich auf? Ich kann froh sein, dass ich lebe. Kann froh sein, dass ich noch nicht untergegangen bin. Während ich meinen Weg durch die Dunkelheit fortsetze, stoße ich mit einer Gestalt zusammen. Erst als ich am Boden sitze, erkenne ich sie. Es sind drei Stammgäste des Clubs. Ich kenne sie nicht, aber ich weiß von Sasori, dass sie immer eine gewisse Menge an Alkohol konsumieren und auch immer viel Geld dalassen, wenn es um meine Auftritte geht. Auch wenn ich weiß, dass es nicht möglich ist, hoffe ich, dass sie mich nicht erkennen. Ich presse meine Augen zusammen und hoffe inständig, dass sie von dannen ziehen. Falsch gedacht. Sie erkennen mich und dem Ausdruck in ihren unterlaufenden Ausdruck nach zu urteilen, haben sie nichts gutes vor. Lasst uns dem Engel die Flügel stutzen!, höre ich den einen lallen. Der Alkoholgeruch ist furchtbar. Mir wird übel, ich will hier weg. Wieso nur kommt mir dieser Spruch so bekannt vor? Wieso nur? Mir ist kalt, so kalt ist mir. Ich will nicht mehr. Ich weiß, dass selbst wenn ich die Augen schließe, dass es dann nicht aufhört. Weiß, dass es dann trotzdem passiert. Ich weiß einfach, dass mich niemand hören wird, würde ich schreien. Weiß einfach, dass es sinnlos ist und es besser wäre ich nicht zu wehren. Macht hin, denke ich. Beeilt euch, damit es nicht so schlimm ist. Erledigt es schnell, sodass ich nichts merke. Lass mich sterben Gott. Nimm mich zu dich. Zeig mir, dass es dich für mich noch gibt. Zeig mir, dass auch ich dir etwas bedeute. Lass mich nicht hier allein. Schick ihn mir, Schick mir jemanden, der mich rettet. Ich bitte dich, lass mich nicht so leiden. Tu was du willst. Töte mich, zerstöre mich, aber lass mich nicht so allein. Gib mir eine Hand. Gib mir jemanden, der mich hier rausholt. Schick mir jemanden, der sich um mich gekümmert, mich liebt, mich rettet. Schick mir jemanden. Bitte... Ich warte auf die Qualen, warte auf den pochenden Schmerz. Erwarte den bitteren Geschmack. Die zerreißende Verdammnis. Warte auf meinen zweiten Seelentod an diesem Abend. Mein Körper ist so schwer. So, so schwer ist er. Was ist das nur? Was ist das? Liegt da jemand auf mir? Oder bin ich gar tot? Warum nur fühle ich mich so schwer? Und was ist das für ein Geräusch? Eine Stimme? Wie heiße Schokolade an einem kalten Winterabend, die sanft dein Herz erwärmt. Sie brennt sich in meinen Körper, dringt in jede Faser meines Körpers. Füllt die Leere in mir, die ER hinterlassen hat. Ich weiß nicht, wem sie gehört. Ich weiß nur, dass ich sie schon einmal gehört habe. Hätte ich die Kraft dazu, so würde ich bestimmt lächeln, auch wenn ich mir sicher war, dass ich es verlernt hatte. Mit letzter Kraft öffne ich meine Augen. Suche müde die Gegend ab. Die drei Männer von vorhin liegen am Boden. Kraftlos, schlapp, leblos. Wer mir auch immer da geholfen hat... Ich danke ihm. Danke Fremder... Ich hebe den Kopf an, suche nach dem Gesicht meines Retters. Nachtschwarze Augen blicken mich mitfühlend, besorgt an. Ich öffne den Mund, will ihm danken, dass er mir geholfen hat, wo wir uns doch eigentlich gar nicht kennen. Doch etwas hält mich davon ab. Alles um mich herum wird schwarz, überkommt mich und reißt mich in die Tiefe. Mein einziger Gedanke bist du mein Retter. Sasuke...Danke... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)