Love for the eternity? von Cherry_Canon ================================================================================ Kapitel 3: Konoha boarding school and the first encounter --------------------------------------------------------- Langsam ging die Sonne auf. Ihre Strahlen erreichten das Dorf Konoha Gakure und ließ es wieder lebhafter aussehen. Menschen tummelten sich nun auf den Straßen und gingen ihren gewohnten Tagesablauf ab. Einige waren mit Tüten unterwegs, die sie zum Einkaufen benutzten. Und wieder andere machten sich auf den Weg zu ihrer Arbeit, die meistens außerhalb des Dorfes waren. Schließlich war das Dorf ziemlich klein und es war unmöglich eine Firma zu gründen, ohne dass man nicht bankrott ging. Auch so würde niemand darauf kommen ausgerechnet in Konoha Gakure seine Unabhängigkeit auszuleben. In diesem Dorf gab es nur die notwendigsten Läden, wie zum Beispiel Lebensmittelläden oder auch wenige Klamottenläden. Für die weiteren Einkäufe musste sich jeder in die Stadt bequemen, die ungefähr eine Stunde Fußmarsch entfernt war. Auch wenn es manchmal etwas anstrengend war, von hier nach dort zu kommen, hatten die Menschen hier nicht vor wegzuziehen. Schließlich war man hier aufgewachsen und jeder kannte jeden. Was der andere so jeden Morgen treibt und welche Arbeit er so nachging. Doch diesmal war etwas anders. Eine Neue war in diesem Dorf. Nun schritt Sakura durch die Straßen. Sie hatte sich noch in der Nacht ihre Ninja- Kleidung wieder angezogen. Man meine, als Vampir will sie ja nicht erkannt werden. Und wenn sie dann auch noch als Vampir und als ihre menschliche Gestalt die gleichen Sachen an hatte, so war es doch ein Leichteres sie sofort zu erkennen, außer es gab solche Zufälle, wo ein Vampir und ein Mensch die gleichen Klamotten hatte. Und schließlich wussten die meisten Menschen, dass Vampire sich in ihre menschliche Gestalt verwandeln konnten. Ihre Klamotten, die sie ab jetzt immer als Vampir tragen wird, hatte sie in ihrer Hüfttasche eingepackt, die nun lässig an ihren Hüften hing. Eigentlich hatte Sakura keine Ahnung, was sie heute machen sollte. Sie hatte ja keine Arbeit oder sonst eine andere dringende Beschäftigung, die sie nachgehen musste. Geld hatte sie genug und für ihre Erledigungen, wenn sie denn auch welche hatte, hatte sie ein ganzes Jahrhundert lang Zeit und sogar länger, wenn sie nicht vielleicht schon vorher durch etwas oder jemanden sterben sollte. Als sie gerade an das Sterben gedacht hatte, musste sie wieder an Seto denken. Irgendwie war es doch unfair gewesen ihn auszusaugen ohne ihn vorher vielleicht gewarnt zu haben. Aber dann hätte er sich sicherlich gewehrt und Sakura hatte ja einen totalen Durst gehabt. Auch wenn sie ihn mit ihrer Kraft festhalten konnte, so hatte sie keine Lust gehabt, einen sich wehrenden Opfer auszusaugen. Sakura hätte es doch nach wie vor lieber einfach gehabt. Nachdem sie auf das Dach gesprungen war, hatte sie Seto noch in den naheliegenden Wald getragen und ihn dann angemessen vergraben. Schließlich hatte auch ein Vampir noch eine gewisse Würde. Murmelnd betrachteten die Leute Sakura und zeigten mit dem Finger auf sie. Was machte sie hier? Und von wo kommt sie wohl? Bestimmt war sie vom Norden. Ihre Haut war ziemlich blass. Natürlich bekam Sakura das alles mit. Sie konnte ja Gedanken lesen. Etwas genervt wollte sie gerade die Gedanken abschalten, als sie die Gespräche von ein paar Frauen mit bekam. "Ich bin ja so stolz auf meine Tochter. Sie ist jetzt auf dem Konoha- Internat." "Wow. Ich habe gehört, dass sie dort nur sehr talentierte Schüler aufnehmen." "Klar. Deswegen bin ich auch so stolz auf sie." "Ich wäre sicherlich auch stolz." Das war doch was. Sakura musste grinsen. Sie würde heute also auf das Internat gehen. Eine sehr gute Idee. Etwas besseres fiel ihr sowieso nicht ein und sie wollte ja schließlich in Konoha Gakure bleiben. Das einzige was sie jetzt noch wissen wollte, ist der Weg zu dem Internat. Sakura hatte keinen blassen Schimmer wo es sein konnte. Aber das stellte kein Problem dar. Sie war früher doch ein Ninja gewesen. Und wieso sollte sie seit dem nicht mehr trainiert haben? Sie war noch genauso gut wie früher, wenn nicht sogar besser. Und sie war früher die beste Kunoichi aus ihrem Dorf gewesen. Schnell rannte Sakura in eine Gasse. Leider nicht so schnell wie sie als Vampir gewesen wäre, aber Ninjas sind auch nicht zu unterschätzen. Als sie in der Gasse ankam, sprang sie auf ein Dach des Hauses. Von da aus hatte sie eine gute Sicht auf das gesamte Dorf. Sie ließ ihren Blick herum schweifen und suchte nach dem Internat. Wenn es ein Internat für sehr talentierte und begabte Schüler war, musste es ziemlich reich und auch imposant sein oder? Bestimmt. Denn wenn nicht, wäre die Frau von vorhin nicht so verdammt stolz gewesen. Eine Weile blickte Sakura sich um. Und im nächsten Moment fand sie das Internat. Es war wirklich nicht zu übersehen. Zufrieden machte sie sich auf den Weg zum dort hin, wobei sie die Dächer benutzte, da sie so viel schneller sein konnte als auf der Straße, wo sie jeder sehen würde. Und wie sie wusste, gab es in dieser Zeit keine Ninjas mehr. Wahrscheinlich würden sie sie am Ende noch als Vampir halten. Nach einer ziemlich kurzen Zeit kam sie auch schon an. Es war tatsächlich ziemlich groß und dann auch noch so edel. Die Eingangspforten waren riesig und ganz oben stand in Großbuchstaben "Konoha- Internat". Jetzt war Sakura doch mal gespannt auf das Gebäude. Sie legte ihre Hände an die Pforten und stemmte sich dagegen. Für einen normalen Menschen wäre es sichtlich unmöglich gewesen, diese Tore auch nur einen Millimeter zu bewegen. Doch Sakura musste sich schon ziemlich beherrschen um nichts zu beschädigen. Langsam gingen die Pforten auf und gaben die Sicht auf den Hof und das Internat frei. Sakura musste staunen. Der Hof war riesen groß. Es gab viele Pflanzen und Bäume. Wenn man es denn so sagen konnte, würde man sagen, es sah fast so aus wie ein Wald. Von den Pforten aus führte ein Weg zum Eingang des Internatsgebäude. In der Mitte des Weges war ein Springbrunnen, in dessen Mitte eine Meerjungfrau aus Marmor hockte und auf einer Harfe spielte. Es sah wunderschön aus. Das Internatsgebäude selbst war noch schöner. Die Wände waren alle aus Marmor. Teurer ging es echt nicht mehr. Bewundernd schritt Sakura auf das Gebäude zu. Doch dann musste sie seufzen. Wieder einmal wurde sie beobachtet. In allen Klassenzimmer, deren Fenster aus der Vorderseite des Internates zeigten, schauten die Schüler aus den Fenstern und beobachten Sakura, die gerade am Springbrunnen ankam. Sie war doch unmöglich eine normale Schülerin. So wie die aussah, musste sie doch ein Model oder eine Schauspielerin sein. Was machte denn so eine im Internat? Seufzend öffnete Sakura die Eingangstür. Drinnen erblickte sie eine edle Empfangshalle. Prunkvoller könnte es echt nicht mehr werden. An der Decke hing ein großer Kronleuchter. An den Wänden waren viele schöne Bilder von berühmten Künstlern. Und auch an Pflanzen schien es hier nicht zu mangeln. Alles in allem sah es fantastisch aus. Sakura fühlte sich schon wie zu Hause. Und das sollte man wörtlich nehmen. Schließlich war ihre Familie früher ach adlig gewesen und sie hatten auch ein riesiges Schloss bewohnt. Natürlich war deren Schloss noch größer, teurer und schöner gewesen als das Internat. Bewundernd schaute sich Sakura um, während sie in die Mitte des Saales trat. Doch im nächsten Moment fasste sie sich wieder und bekam wieder einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. Wenn sie ihren wirklichen Charakter nicht zeigte, so konnte sie sich von den anderen etwas abkapseln und sie würden nicht hinter ihr Geheimnis kommen. Sakura hatte nämlich gehört, dass es ausgerechnet in Konoha die besten Vampirjäger gibt. Und sie wollte schließlich nichts riskieren. Da ihr das Internat also gefiel, musste sie sich nur noch hier anmelden. Das sollte kein Problem darstellen. Das eigentliche Problem war, dass sie den Direktorenzimmer finden musste. Als Vampir oder Ninja wäre sogar das Suchen ein Kinderspiel. Ein, zwei Minuten und sie hätte es gefunden. Aber wie lange würde sie als ganz normaler Mensch brauchen? In so einem Internat waren sicherlich überall Kameras angebracht. Das wäre alles zu auffällig. Und von weitem hatte Sakura schon gesehen, dass das Internat riesengroß war. Jetzt konnte man sehen, dass es doch nützlich war ein Vampir zu sein. Da hatte man doch viel mehr Fähigkeiten und auch ein besseres Aussehen. Zum Glück behielt sie ihr schönes Aussehen und ihr Gedankenlesen auch noch in menschlicher Gestalt. Was würde sie sonst ohne sie tun? Das blöde ist nur, dass sie sogar ihre spitzen Zähne behielt, wenn sie ein Mensch war. Deswegen musste sie auch immer darauf achten, beim Lächeln auch ja nicht zu viel zu entblößen. Sakura schloss ihre Augen. Sie brauchte jetzt etwas Konzentration, da sie sich auf einen einzigen Gedanken fixieren musste. Und zwar auf den des Direktors. Natürlich war es nicht gerade ein leichteres. Hier waren bestimmt mehr als 1000 Schüler aus der ganzen Welt. Und sich da dann auf einen einzigen Gedanken zu konzentrieren war schier unmöglich. Aber Sakura wäre nicht Sakura wenn sie es nicht schaffen sollte. Eine Weile rührte sie sich nicht, doch dann funktionierte es. Sie hörte im Gedanken eine Frau fluchen, da sie mit den ganzen Akten der Schüler zu kämpfen hatte. Das könnte die Direktorin sein. Langsam folgte sie dem Gedanken und kam daraufhin an einer Tür an, wo in dicken Großbuchstaben "Direktorin Tsunade" stand. Na wenn das nicht eingebildet aussah. Aber was hätte man sich denn anderes denken sollen, bei so einem Internat? Ganz ruhig und gelassen klopfte sie an die Tür und trat ein. Im Büro, wenn man es denn bitte schön so nennen konnte, herrschte pures Chaos. Akten lagen zerstreut auf dem Pult und Blätter lagen auf dem Boden. Die Regale waren voll gestopft mit Büchern und Ordnern. Die Wände sahen auch nicht besser aus, nur weiß. Es hing nicht ein einziges Bild dran. Sollte man sich das Büro des Direktors in einem edel Internat so vorstellen? Sicherlich nicht! Trotz des ganzen Chaos bewegte sich Sakura elegant auf den Pult zu. Die Direktorin schaute kurz auf. "Du bist...?", fragte sie dann nach einer Weile, nachdem sie Sakura ausgiebig gemustert hatte. Sie sah wirklich aus wie ein Model oder eine Schauspielerin. Ob das der neue Schüler war? Sicherlich nicht. Schließlich hieß der Neue doch Seto Hirikawa oder? Und diese sah ihr definitiv nicht aus wie ein Junge. "Sakura Haruno.", sagte Sakura in ihrer angenehmen "Windglockenspiel" Stimme und lächelte höflich. "Ah ja. Ich bin die Direktorin. Nenn mich aber einfach nur Tsunade. Du scheinst neu hier zu sein. Hast du dich denn schon angemeldet?" "Nein das habe ich nicht." "Das ist sehr schade. Man muss sich nämlich schon ein Jahr im vorraus anmelden." Immer noch lächelte Sakura, doch ging es eher zu einem Grinsen über. Sie hatte es sich eigentlich leichter vorgestellt sich hier anzumelden, doch anscheinend ging es nicht anders. Langsam senkte Sakura ihren Kopf. Tsunade rechnete jetzt damit, dass sie in Tränen ausbrechen würde, doch falsch gedacht. Sakura nämlich bekam langsam blutrote Haare, die ihr nur noch bis zu den Schultern gingen. Und ihre Fingernägel wurden länger. Was sollte das? Langsam wich Tsunade mit ihrem Stuhl zurück. Sakura machte ihr echt Angst. Und im nächsten Augenblick schaute die inzwischen rothaarige auf. Direkt in die Augen von Tsunade. Diese konnte nur noch sehen, wie die Augen ihres Gegenübers noch roter wurden, wenn es denn noch möglich war. Die Augen durchbohrten sie regelrecht mit ihren Blicken. Plötzlich wurde Tsunade Gesicht emotionslos und ihre Augen verloren ihren Glanz. Sakuras Hypnose hatte Erfolg. "Nun. Denken sie immer noch ich müsse mich ein Jahr lang vorher anmelden?", fragte Sakura mit zuckersüßer Stimme. "Nein natürlich nicht. Hier habe ich den Papierkram für dich. Und hier deine Klasse und den Stundenplan. Natürlich dürfen wir nicht deinen Zimmerschlüssel vergessen. Kakashi Hatake, dein Klassenlehrer, wird gleich auftauchen und dich in die Klasse geleiten." Ging doch. So einfach konnte es doch gehen. Zwar durch Hypnose, aber besser als nichts. Schnell verwandelte sich Sakura zurück, als sie Schritte auf dem Flur hörte. Aber den Blickkontakt zu Tsunade brach sie nicht ab, sonst hätte die Hypnose keine Wirkung mehr. Keine Sekunde zu früh platzte auch schon ein grauhaariger Mann in das Büro. Das musste also Kakashi Hatake sein. "Tsunade. Ich sollte hier her kommen um einen neuen Schüler abzuholen?" "Ja. Begleiten sie Sakura Haruno in ihre Klasse." "Aber ich dachte er hieße Seto Hirikawa?" "Da müssen sie sich verhört haben. Nun bringen sie Sakura schon weg. Sie sind ohnehin schon viel zu spät dran!" Kakashi guckte Tsunade nur verwirrt an, doch dann lächelte er und ging mit Sakura im Schlepptau aus dem Büro. Zurück ließen sie eine ziemlich ausgelaugte Tsunade. Was war eben passiert? Sie konnte sich an nichts mehr erinnern.. Schulterzuckend machte sie sich also wieder an ihre Akten zu schaffen. Sie durchquerten einige Gänge und alles lief zu Sakuras Glück ganz schweigend ab. Sie hatte keine beträchtliche Lust gehabt, irgend etwas zu sagen. Und Kakashis Gedanken zu lesen, war schon Unterhaltung genug. Sie musste fast anfangen zu lachen. Flirtparadies? Was ist das denn für ein Lehrer. Ziemlich perverse Gedanken, die er da hatte. Am besten es wird hier gar nicht erst erwähnt.. Nun standen sie vor dem Klassenraum. Man konnte sogar von draußen den Lärm in der Klasse hören. Etwas genervt öffnete Kakashi die Tür zum Klassenzimmer und trat hinein. Hinter ihm Sakura. Sofort verstummte der Lärm. "Kakashi sie sind wieder zu spät!", schrie ein blondhaariger Junge und zeigte mit dem Finger auf seinen Lehrer. "Ja Naruto, da hast du Recht. Aber ich musste noch einer alten Frau beim überqueren der Straße helfen.", antwortete dieser nur lächelnd und winkte Naruto ab. Sakura musste schmunzeln. War der Lehrer immer so? Eine ziemlich lahme Ausrede, fand Sakura. "Also, ich will euch eure neue Mitschülerin vorstellen. Sakura Haruno. Bitte stell dich doch einmal deiner neuen Klasse vor." Sakuras Blick schweifte über die ganze Klasse. Immer wenn sie einen an sah, wurden diese entweder rot oder guckten aus Verlegenheit einfach nur schnell weg oder sie schwärmten sie förmlich an. Sakuras Meinung nach, bildeten sie sich zu viel ein. Es musste doch nicht immer gleich etwas bedeuten, wenn ihr Blick mal ein paar Sekunden länger an einem hing. "Mein Name ist Sakura Haruno. Ich komme von weit her und bin vor kurzem her gezogen. Mehr hat euch nicht zu interessieren.", stellte sich Sakura kurz und knapp vor. Nun hing ihr Blick in der letzten Reihe. Da waren nur noch zwei Plätze frei. Die einzigen die noch frei waren! Sie würde sich einfach an den äußeren Rand setzen, dann würde ihr niemand zu nahe kommen. Doch bevor Sakura zu ihm schritt, ließ sie ihren Blick nach rechts, zu den Fenstern, schweifen. Dort saß der blonde, blauäugige Junge von vorhin, der Kakashi darauf angesprochen hatte, dass dieser zu spät kam. Neben ihm saß ein blauhaariges Mädchen mit ziemlich weißen Augen. Sakura kannte die zwei nur zu gut. Sie waren Vampirjäger. Und zwar eine der Besten! Und schließlich sah sie ihn. Da saß er und schaute zurück. Schwarz traf grün. Grün traf schwarz. Lächelnd wandte Sakura ihren Blick ab und ging auf ihren Platz nach ganz hinten. Währenddessen hatte Kakashi schon mit dem Unterricht angefangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)