Die Zeit wird es zeigen von Dark-Nami (~ Sanji x Nami ~ OS) ================================================================================ Kapitel 1: ♥ Liebst du mich eigentlich? ♥ ----------------------------------------- Mooooooooooin ^-^ Da bin ich mal wieder xDDDDD Dieses Mal mit einem Sanji x Nami OS, wie man ja unschwer erkennen kann xDDD Ich mag das Paar zwar noch lange nicht so sehr wie ZorroxNami, aber süß ist es trotzdem ^-^ Also viel Spaß euch jetzt xDDD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Nein Sanji, hör auf damit!“ „Aber Namilein … Was hast du für ein Problem damit, dass wir endlich miteinander schlafen?“ Nami, die zusammen mit Sanji auf ihrem Bett saß, schwieg und sah auf ihre Hände, die sie – nachdem sie sie aus schützender Position ihres Oberkörpers gelöst hatte – in ihrem Schoß abgelegt hatte. Sie wusste selbst nicht, warum sie es noch nicht zulassen wollte, dass ihr der Mann, den sie doch so liebte, näher kam, als dass sie es vorher erlebt hatte. Ob sie einfach nur Angst hatte oder gar Zweifel hatte sie in ihrem Kopf noch nicht realisieren können; Fakt war einfach, dass sie es nicht konnte. „Versteh doch … ich …“ Wieder stockte sie und sah ihm zaghaft ins Gesicht, in welchem sie nur eine fragende Miene erkennen konnte. Was hatte sie auch erwartet?! Dass er sie angrinsen und verstehen würde? Wohl eher nicht … Auch Sanji schwieg und besah sich seine Freundin, die den Eindruck erweckte, wirklich ein Problem mit der ganzen Sache zu haben. Dabei waren sie bereits seit fast einem Monat zusammen, aber zu Sanjis Leidwesen hatte Nami ihn bislang nur so nah an sich heran gelassen, dass ihre Klamotten an Ort und Stelle liegen blieben. Mit einem Seufzen Seiten Sanjis wurde die Stille, die gerade geherrscht hatte unterbrochen und durch einen kleinen Seitenblick zu ihm, sah nun auch Nami wieder auf. Sie hatte das ungute Gefühl, jetzt irgendetwas zu hören, was sie nicht wollte, aber ihm zuvor kommen wagte sie auch nicht. „Ist schon ok Nami … Ich kann verstehen, wenn du noch nicht willst, ich geh jetzt mal in die Küche und koch uns was Schönes“, meinte er lächelnd, erhob sich und drückte seiner Freundin dabei noch einen Kuss auf die Stirn, wandte sich einfach zum Gehen und war auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Zurück blieb eine niedergeschlagene Nami, denn diese Art von Abgang kannte sie bereits von ihm, was hieß, dass er nicht gerade erfreut darüber war, dass sie ihn immer wieder zurückstieß. Sie hätte heulen können, doch durch ihre Vergangenheit hatte sie gelernt, niemals wieder Tränen zu verlieren, die zeigten, wie es in ihrem Inneren aussah. Demnach blieben ihre Augen trocken, doch ihr Herz schmerzte. Sie liebte den Blonden, war sie es ja auch damals gewesen, die ihm endlich gestanden hatte, wie es mit ihren Gefühlen bestellt war, doch schien es ihr heute ein Fehler gewesen zu sein, selbst den Schritt zu wagen. Vielleicht hätte sie warten sollen, bis auch er endlich den Schritt tätigte, womit er mit der Aussagekraft seiner Stimme bezüglich dieser drei Worte dazu veranlagt gewesen wäre, ihr zu zeigen, dass er es ernst meinte. Sie wollte ihm vertrauen, doch in ihr blieb nur die Angst, dass er sie irgendwann für eine andere fallen lassen würde. Denn trotzdem er mit Nami zusammen war, sah er anderen Frauen hinterher und bezirzte sie, dabei oft vergessend, dass Nami unweit von ihm entfernt stand und nicht nur einmal überlegt hatte, auf ihn zuzugehen und ihm eine Szene vor der Tussi zu machen, die es wagte, gut genug auszusehen, um in Sanjis Sichtfeld zu gelangen. Sie wollte nicht verletzt werden; es war einfach schon zu oft passiert, aber anscheinend musste sie noch lernen, mit diesen Schuldgefühlen umzugehen, die sie dazu veranlassten, ihm nicht zu vertrauen … Apathisch starrte die junge Navigatorin nun aus dem Bullauge, welches ihrem Bett gegenüber lag. Sie hatte Lust, nach draußen zu gehen und sich den Wind durch die Haare wehen zu lassen, doch alles, was sie dafür tat, aufzustehen und zu gehen, verpuffte. Sie hatte jeglichen Anreiz dazu verloren. Sie ließ sich einfach nach hinten fallen und lag nun rücklings in ihrem Bett und sah dabei an die dunkle Schiffsdecke. Wie sollte es denn weitergehen?! In Gedanken versunken bemerkte sie so auch nicht, dass die Zimmertür der Kajüte geöffnet und eine große Dunkelhaarige im Raum erschien, die für einige Sekunden die Orangehaarige auf ihrem Bett ansah und dann ein leises Glucksen vernehmen ließ, sodass Nami aufschreckte und eben jene verwirrt ansah. „Robin!“, rief sie aus und legte kurz den Kopf schief. Sie war wohl so in Gedanken gewesen, dass sie wirklich vergessen hatte, dass das hier nicht nur ihr Zimmer war. „Stör ich?“, fragte die Ältere grinsend, betrat nun das Zimmer und legte zuerst das Buch, welches sie bis eben an Deck gelesen hatte, auf ihrem Nachtisch ab, wobei sie sich zeitgleich auf ihrem Bett fallen ließ. „Ich hab Cook-san eben gesehen, schien nicht gerade gut drauf zu sein“, fügte sie noch leicht nachdenklich hinzu, doch mit einem Blick zu Nami, die abermals einen kleinen Seufzer hatte vernehmen lassen, wusste sie Bescheid. „Er versteht es einfach nicht …“, meinte nun Nami, die Robin mit einem leichten Grinsen ansah, auch wenn dieses in ihrem Inneren völlig Fehl am Platz war. „Aber was soll’s, ist mir auch egal“, zuckte sie dann mit den Schultern und erhob sich, streckte sich noch einmal und verabschiedete sich dann von Robin. „Ich geh ein bisschen nach draußen, wir kommen auch bald auf der nächsten Insel an, also von daher …“ Sie beendete den Satz nicht, sondern war schon aus dem Zimmer verschwunden, in welchem Robin mit einem leicht verächtlichen Grinsen zurückblieb. Wie Nami es gesagt hatte, konnte man keine Minute, nachdem die Orangehaarige an Deck gekommen war, einen aufgeregten Ruffy hören, der wie immer auf seinem Schafskopf hockte und die Ferne sah. Mit enormer Kraft in der Stimme hatte er ein „INSEEEEEL!“ einmal quer übers Schiff gerufen, sodass man nur noch einen entsetzten Ausruf Seiten Lysops vernehmen konnte, der gerade an seiner Tabascosoße gesessen und diese prompt ins Auge bekommen hatte. Nach einer kurzen, aber lauten Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und dem Täter war Chopper auf den Kanonier zugekommen und hatte ihn verarztet. Nami hatte nur resigniert seufzend den Kopf geschüttelt und nun ebenfalls zum Horizont gesehen, an welchem man wirklich eine Insel erkennen konnte. „Wenn der Seegang so bleibt, sind wir in 2 Stunden da, also geht mal nach dem Proviant gucken!“, rief sie ihren Freunden zu, die sich missmutig auf dem Weg in die Vorratskammer machten. Allen voran Sanji, der Nami scheinbar keines Blickes gewürdigt hatte. ~ 2 Stunden später dockte die Flying Lamb ohne Probleme am Hafen an, sodass die Crewmitglieder schnell an Land standen und sich umsahen. Es war gleich zu erkennen, dass hier heute irgendwas los war, denn die Girlanden, die an beinahe jeder Häuserfassade zu erkennen waren, sprachen Bände, nicht zuletzt die Musik, die man hören konnte und die anscheinend von irgendwo in der Nähe des Stadtzentrums spielte. „Nami, weißt du, was hier los ist?“, fragte Chopper neugierig, dessen Augen leuchteten. Die Angesprochene jedoch schüttelte nur den Kopf und sah sich ebenfalls um. Na super … Ein Fest und sie hatte keinerlei Lust dazu, zu feiern, zumindest nicht nach der Pleite vorhin mit Sanji. „Dann lasst es uns herausfinden!“, grinste Ruffy breit, der seine Hand auf seinen Strohhut gelegt und sich zu seinen Freunden gewandt hatte. Ohne noch ein Wort zu verlieren, war er losgelaufen und ließ die anderen an Ort und Stelle stehen, die nur viel sagend mit dem Kopf schüttelten und sich ebenso auf den Weg machten. Wer wusste schon, in was für Schwierigkeiten er sie brachte, wenn er alleine unterwegs war, mal davon abgesehen, dass sie alle wissen wollten, was hier passieren sollte. Sanji ging ruhig und mit einer Zigarette im Mund am Ende der Gruppe, konnte dabei einen genauen Blick auf Nami werfen, die mussmutig und anscheinend nachdenklich neben Chopper ging, der sich fasziniert in der Gegend umsah. Mittlerweile tat es dem Blonden Leid, dass er sie so behandelte, immerhin liebte er sie auch, wollte sie nicht verletzen, aber einfach das tun, was man eben tat, wenn man zusammen war. Einerseits konnte er es verstehen, dass sie noch nicht wollte, aber andererseits … Sie liebte ihn doch ebenso, also was war der Grund für ihren Zurückhalt? Er beschloss, sie bei Gelegenheit mal drauf anzusprechen, jedoch nicht dann, wenn die anderen dabei waren. Die ging das Chaos schließlich nichts an, auch wenn er wusste, dass sie es zu gerne erfahren würden. Er würde seine Nami sicherlich nicht gegen irgendwen anderes eintauschen und das sollte sie doch auch wissen! Nach einem kurzen, wenn auch schweigsamen Marsch standen die restlichen Piraten auf dem großen Marktplatz, wo von Ständen, bis über Imbissbuden alles vertreten war, was man für ein Fest so brauchte. Somit bestärkte sich auch der Verdacht, dass irgendwas sein würde. „Hey Leute, ich hab Neuigkeiten für euch!“, rief ihnen eine bekannte Stimme entgegen, die sie als die Ruffys identifizieren konnten, der schlitternd neben seinen Freunden ankam und nebenbei auf einer Keule herumkaute. „Heut ist irgendwie so ein Mittermonds … Nee, wie nannten die das … Vollmondfest oder so. Weiß nicht mehr“, grinste er fröhlich, was den anderen ein Seufzen entlockte. Also Spion würde er sicherlich keinen guten Eindruck machen, wenn er jede Einzelheit immer gleich wieder vergaß. „Gucken wir uns das an Nami?“, wandte sich der Strohhut an seine Navigatorin, die, aus ihren Gedanken gerissen, erstmal nur nachgrübelte, was ihr Freund da gerade gesagt hatte. Erst nach einer kurzen Weile nickte sie zustimmend und grinste. „Klar, wieso nicht. Der Lockport braucht sowieso noch ne Weile“, winkte sie ab und deutete auf den Kompass an ihrem Arm. Das schien für die Zusage zu reichen, denn schon war Ruffy wieder unterwegs, den Platz zu erkunden, dabei mit Lysop und Chopper auf den Fersen. „Ich geh mir auch die Beine vertreten“, meldete sich nun Zorro zu Wort, der sich mit einem schiefen Grinsen und hinterm Kopf verschränkten Armen umwandte und ebenso die Straße entlang stiefelte. Nun standen also nur noch Sanji, Nami und Robin an Ort und Stelle, wobei die Archäologin ebenso den Eindruck erweckte, gehen zu wollen. Jedoch blieb sie noch weiterhin stehen, hatte die Arme verschränkt und ihr Kinn nachdenklich mit ihrem Finger abgestützt. Sie wusste nicht genau, ob Nami mit Sanji alleine bleiben wollte, aber ihr blieb ja nichts anderes übrig. „Ich werde mich auch ein wenig umsehen, viel Spaß euch beiden“, verabschiedete sie sich also doch und machte auf dem Absatz kehrt. Nami würde sicherlich noch einmal mit ihm reden wollen, immerhin hatte das Grinsen von ihr vorhin verlauten lassen, dass es ihr doch nicht so egal war, wie sie es gesagt hatte. Sie versteckte ihre wahren Empfindungen, vielleicht war Sanji genau der Richtige, um das zu lösen. Dass sie ihm sagte, was mit ihr war. Nachdenklich ging die Schwarzhaarige weiter und sah erst noch einmal zurück, als sie kurz danach in eine Seitenstraße einbog. Da war sie ja auch mal gespannt, was passieren würde … Die beiden übrig Gebliebenen schwiegen sich an. Anscheinend wusste keiner, wie genau sie anfangen sollten, oder was sie überhaupt sagen konnten. Es war so, als wären sie nicht zusammen. Wie Fremde, die sich gerade kennen zu lernen versuchten. Gerade, als Nami sich einfach umwenden und gehen wollte, wurde sie jedoch von Sanji am Handgelenk festgehalten und in seine Arme gezogen, wobei sich ihre Augen mehr und mehr weiteten. Wie sehr hatte sie darauf gewartet, dass er das tat? „Nami … Tut mir Leid, wie ich mich benommen habe. Ich kann’s doch verstehen, dass du noch nicht willst. Aber ich werde warten, ok?“ Lächelnd sah er ihr in die Augen, obgleich sie damit abmühte, nicht doch noch in Tränen auszubrechen. „Ich liebe dich Süße, ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Du bist einfach zu heiß für mich, da verleiten mich meine Triebe einfach zu, dass …“ Weiter kam er nicht, denn von Nami kam ein erstes kleines Lachen, das sich schnell weiterentwickelte und den Blonden, welcher sich eben verlegen am Hinterkopf gekratzt hatte, verwirrt aus der Wäsche blicken ließ. „Anscheinend hast du mir schon verziehen“, grinste er nun mit und nahm ihre Hände in die Seinen, ehe er ihr einen Kuss auf die Lippen drückte und sie so zum Schweigen brachte. Als sie sich lösten, sahen sie sich für einen Moment tief in die Augen, ehe Nami die Ihren schloss und einmal aufseufzte. „Türlich hab ich dir verziehen, ich kann dir gar nicht lange böse sein“, zwinkerte sie und verankerte ihre Hand mit der Seinen, ehe sie ihn hinter sich herzog. „Trotzdem verlang ich noch eine Entschädigung!“, meinte sie noch, doch dem Blonden gefror augenblicklich das Grinsen im Gesicht, ehe er sich mit der freien Hand gegen die Stirn schlug. „Nami! Du hast doch so viele Klamotten!“, begann er zu protestieren, doch Nami blieb stehen und legte ihm einen Finger auf die Lippen und sah ihn vorwurfsvoll an. „Die kennst du doch schon alle, ich will dir was Neues zeigen“ „Überredet!“, kam es wie aus der Pistole geschossen, wobei Nami nun wieder breit grinste und ihren Freund wieder hinter sich herzog. Wenn das immer so leicht gehen würde … ~ Die Freunde trafen sich erst am Abend auf dem Marktplatz wieder, wo das Fest bald beginnen sollte. Wobei alle einen fitten Eindruck erweckten, keuchte Sanji schwer, als er mit Nami bei den anderen ankam, obgleich er auch fast ein Dutzend Tüten tragen musste, die randvoll mit Namis neuen Errungenschaften voll gestopft waren. Sie hatte sich nicht zügeln können und auch Sanjis zaghafte Bemühungen, seine Freundin dazu zu verleiten, die armen Geschäfte nicht völlig leer zu kaufen, brachte er es doch nicht über sich, ihr etwas zu verbieten. Jetzt hatte er den Salat, zu viele Tüten … „Scheint, als wären wir bald wieder pleite“, meinte Zorro dumpf, der sich abschätzend die Tüten besah und innerlich darüber aufregte, dass Nami zur Abwechslung mal was von ihrem Geld an die anderen abgeben könnte, damit die sich auch mal was leisten konnten. „Keine Panik, wir haben noch mal so viel auf dem Schiff“, winkte die Orangehaarige grinsend ab und ließ ihren Blick schweifen. Die Menschenmasse festigte sich so langsam, sodass man annehmen konnte, dass es bald starten würde. „Irgendwo dahinten soll es auch ein Lagerfeuer geben“, lächelte Robin freundlich und zeigte lässig hinter sich, wo man tatsächlich erste Rauchschwaden erkennen konnte. „Gibt’s da auch was zu essen?!“, fragte Ruffy hingegen aufgeregt und man konnte sehen, wie ihm das Wasser im Mund zusammen lief. „Fleisch, Fleisch, Fleisch“, konnte man ihn murmeln hören, was die anderen nicht sonderlich störte und sie einfach fort fuhren und Ruffys Frage ignorierten. „Gut, dann gehen wir dahin, hier ist es sowieso zu voll“, erwiderte nun Nami, die sich bei Sanji unterhakte und die anderen zum Gehen animierte. Im Gegensatz zu der Annahme, hier am Rande des Platzes wäre weniger los, konnten die Freunde eine beinahe vergleichbare Masse erkennen wie auch im Zentrum, doch beinahe via Zufall hatte Sanji eine Sitzgruppe gefunden, auf der sie sich fallen ließen und sich umsahen. Durch Ruffy, der euphorisch aufquiekte, konnte man vernehmen, dass es hier wirklich ein Büffet gab, doch auch die Alkoholausschänke war ganz in der Nähe. In der Nähe des Lagerfeuerplatzes war eine kleine Tanzfläche aufgebaut worden und Musik lieferte eine kleine Bühne nicht unweit des Geschehens, die wohl extra für diesen Bereich hier spielte. Das Fest schien sich in verschiedene Bereiche aufzuteilen, denn wenn man genau hinsah gab es überall andere Themen, wie hier in dem Fall das Lagerfeuer. „Was wollt ihr trinken?“, wurde die Aufmerksamkeit der Freunde auf jemanden gerichtet, der zu ihrem Tisch gekommen war. Zu Namis Leidwesen musste sie eine recht gut aussehende Brünette erkennen, die sich besonders auf Sanji spezialisierte. „Ich denke, ein Rotwein für uns beide wäre genau das …“ Er hielt in seiner Rede inne und starrte aus den Augenwinkeln heraus zu Nami, die den Kopf gesenkt hielt. Ups … „Bier“, war demnach seine verbesserte Antwort, die er für sie alle aussprach, doch die Blicke der anderen ruhten anklagend auf Sanji, wobei niemand das sagte, was ihnen allen gerade durch den Kopf ging. „Nami, tut mir …“ „Nein, schon gut, vergiss es …“, winkte sie ab und sah in eine andere Richtung, dabei darauf bedacht, eine gleichgültige Miene aufzusetzen. Wieso fragte er eigentlich noch nach dem Grund, warum sie nicht mit ihm schlafen wollte?! Er wusste doch selbst, dass es sie verletzte, wenn er sich in ihrer Gegenwart so verhielt … Die Bedienung verschwand schweigend, anscheinend hatte sie gerade dafür gesorgt, dass es Ärger im Paradies gab. Der Rest des Abends verging mehr oder weniger schweigend, denn keiner hatte es bisher gewagt, groß etwas zu sagen, wobei man Nami ansah, dass sie sichtlich ungehalten über diese Begegnung von vorhin war. Da half nicht mal der Alkohol, denn im Gegensatz zu den anderen hatte sie immer noch ihren ersten Becher vor der Nase stehen, an dem sie nachdenklich nippte. „Nami, alles …“ „Ja“ Ruffys Versuch, seine Navigatorin darüber auszuquetschen, was denn nicht stimmte, blieb erfolglos, doch im Gegensatz zum Käptain wussten alle Bescheid, was es damit auf sich hatte. Zorro, genervt über diese ganze Situation, knallte seinen Becher auf den Tisch und erhob sich. „Goldlöckchen, komm mal mit“, knurrte er und zerrte Sanji von seinem Stuhl, dabei nicht auf die verwirrte Miene der anderen achtend, die den beiden hinterher sahen. Mit Ausnahme von Nami, die diesen Abgang nur mit einem Schulterzucken quittierte, den Rest ihres Bechers austrank und sich ebenfalls erhob. „Ich geh mir die Beine vertreten, bis nachher“, meinte sie nur und war auch schon verschwunden. „Irgendwie sind die heute alle komisch drauf“, fies es Chopper auf, doch Lysop nickte nur. „Ein Grund mehr, sich nicht zu verlieben“, nickte er selbstgefällig, doch Ruffy lachte los. „Red keinen Blödsinn Lysop, du bist schließlich auch verliebt!“ „Waas? Nein, bin ich nicht!“, erwiderte die Langnase, was ein aufgeregtes „Echt?!“ von Chopper zur Folge hatte. Anscheinend war der Abgang von gerade dafür verantwortlich, dass die anderen endlich aus ihrer Starre aufwachten … „Hey Rambo, du kannst mich loslassen, das Laufen hab ich schließlich noch nicht verlernt!“, protestierte Sanji sauer, doch trotz seiner Worte hatte er nicht damit gerechnet, dass Zorro wirklich stehen blieb und ihn finster anstarrte. „Aber anscheinend dein Taktgefühl, du Idiot!“ Es war zwar nicht seine Stärke, sich für andere Leute einzusetzen, schon gar nicht für Frauen, aber das ging selbst ihm zu weit, wobei er hier jetzt auch nur stand, weil er nicht wollte, dass ihm sein Saufabend durch diese blöde Stille ruiniert wurde. „Wenn du Nami wirklich liebst, dann behandelst du sie auch so! Und deine kleine Barfrau von eben war nicht ganz unschuldig, dass sie jetzt schon wieder sauer ist! Wenn du sie nicht verlieren willst, solltest du dich mal in Bewegung setzen!“ Grummelnd löste er sich von Sanji, den er eben am Kragen gepackt hatte und wollte wieder zurück zum Tisch gehen, doch der Blonde hatte nach Zorros Schulter gegriffen und ihn zurückgehalten. „Meinst du … sie hat deswegen Angst, sich mir zu nähern?“ Das Thema hatte er zwar nie mit Zorro angeschnitten, schon alleine deswegen, weil sie sich sonst auch nur beleidigten, doch Zorro erkannte, was er damit sagen wollte. Nami war eigentlich immer eher distanziert zu Sanji, das fiel natürlich auch dem Rest der Crew auf. „Wahrscheinlich. Sie will nicht, dass du sie verletzt, aber durch deine Dummheit schaffst du das immer wieder.“ Mit einer Handbewegung löste er die Hand von seiner Schulter und stiefelte weiter. Er wusste zwar nicht, ob Sanji diese Worte geholfen hatten, aber immerhin gab es jetzt Hoffnung, dass sich die Sache bereinigte und die Crew endlich wieder normal wurde. Nami hatte sich weiter nach vorne ans Lagerfeuer verzogen, von wo aus sie jedoch noch genauen Blick auf den Tisch ihrer Freunde werfen konnte, an welchem sich Zorro gerade wieder niederließ und die anderen ihn zu fragen schienen, was denn los gewesen sei. Wenn die Orangehaarige ehrlich war, sollte es ihr egal sein, sie hatte gerade keine Lust auf Sanji, geschweige denn auf die ganzen anderen Probleme im Moment. Liebe … Tze, Sanji schien es nicht so ernst zu nehmen wie sie selbst, denn er konnte es ihr sagen, aber dennoch fremd flirten, wie meinte er, sollte sie sich dabei fühlen?! „Nami!“, rief jemand nach ihr und reflexartig wandte sie den Blick in die Richtung, aus der der Ausruf gekommen war. Wie nicht anders zu erwarten, war es Sanji, der mit einem kleinen Lauf auf sie zukam. Eigentlich wollte sie nicht mit ihm sprechen und doch hatte sie irgendwie Sehnsucht, sich in seine Arme zu kuscheln und den Frust irgendwie herauszulassen. Jedoch erfüllte sich gar nichts, denn eine Frau, die sich dem Blonden in den Weg stellte, wurde er davon abgehalten, zu Nami zu kommen. Für Nami schon wieder ein Grund, mit den Augen zu rollen. Wie sie ihn kannte, würde er sich von der ollen Schnepfe aufhalten lassen, mit ihr flirten und ihr schöne Augen machen. Eben so wie immer. Seufzend starrte sie ins Feuer, doch als sie ein „Sorry, ich hab ne Freundin“, hörte, schnellte ihr Blick wieder zu Sanji, der die Blonde zur Seite schob und seinen Weg fortsetzte. Wie jetzt!? War das wirklich Sanji?! „Was …“, begann Nami verwirrt, doch Sanji, der mittlerweile neben ihr angekommen war und sich zu ihr runtergebeugt hatte, legte ihr schweigend und den Kopf schüttelnd einen Finger auf die Lippen, was zeigen sollte, dass sie nicht darüber reden sollte. „Komm, ich hab ne Überraschung für dich“, grinste er geheimnisvoll, schnappte nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her durch die Menschenmasse, dabei auch an der Frau vorbei, die von Sanji gerade stehen gelassen wurde. Mit einem genaueren Blick konnte Nami feststellen, dass diese sogar noch hübscher war als die Frau von vorhin, also warum war nicht dasselbe passiert?! Sich einen Kopf darüber machend folgte sie ihrem Freund durch die Gegend, obgleich sie sich fragte, wo er eigentlich hinwollte. Er schien selbst keinen Plan zu haben, denn öfters verlangsamte er seinen Schritt und starrte in die Seitengassen, die, wie Nami fand, alle dunkler waren als die letzte. „Sanji, wo willst du denn hin, verdammt?“, fauchte sie aufgebrachte, versuchte es jedoch nicht einmal, seinem Griff zu entkommen, sondern einfach abzuwarten, dass er endlich aussprach, was nun Sache war. Er jedoch schwieg und steuerte nun doch eine Seitenstraße an, was Nami nur noch mehr verwirrte. Sie waren jetzt schon ein ganzes Stück gelaufen, aber wo wollte er denn noch ganz hin? Schweigend lief er den schmalen Gang entlang und erst, als sie auf der anderen Seite herauskamen, konnte Nami erkennen, wo sie jetzt genau waren. Hier war es sogar beleuchtet und das alles sah aus, wie ein kleiner Park, der anscheinend genau hinter den Häuserreihen des Marktplatzes angebaut wurde. Staunend sah sie sich um, hatte dabei den Mund vor Überraschung geöffnet und dachte nun daran, etwas zu sagen, doch nichts, was das hier beschrieben hätte, kam ihr in den Sinn, sodass sie zu Sanji aufsah, der lächelnd nickte und sie weiterführte. Erst an einem kleinen See, der nicht unweit vom Eingang entfernt lag, blieb er stehen und atmete tief durch, schloss dabei für einen Moment die Augen und festigte den Händedruck zu Namis Hand noch ein wenig, sodass sie ihn wieder ansah und innerlich schmunzeln musste. Sie wusste, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Weil er immer so süß aussah, wenn er unbelastet war, sich einfach normal benahm, ohne diese Frauenverehrende Gestik seinerseits, sondern anders. Mit einem Nicken zur Seite wies er sie dazu an, sich mit ihm auf einer Bank niederzulassen, wo sie ihn nun wieder erwartungsvoll ansah. Warum der ganze Aufwand? Jedoch konnte sie nur sein Lächeln erkennen, was sie unweigerlich ein wenig beruhigte. Anscheinend hatte er keine schlechten Nachrichten für sie, wobei sie auch nicht gedacht hätte, dass er sie deswegen hierher schleppen würde. „Sanji, was ist denn nun?“ Dennoch wurde sie so langsam ungeduldig, dieses Schweigen ging ihr einfach tierisch auf die Nerven. Er jedoch erhob sich von der Bank und kniete sich vor Nami auf den Boden, wobei sie jetzt wirklich verwirrt war. „Sanji …“ „Ich sagte doch, ich hab ne Überraschung“, zwinkerte er geheimnisvoll und fummelte kurz in seiner Tasche herum, bis er etwas aus dieser herauszog und es an Namis Finger ansteckte, wobei er sich kurz zuvor ihre Hand geschnappt hatte. Verwundert und auch gerührt sah sie erst in sein grinsendes Gesicht und dann auf ihren Finger, auf dem nun ein Ring thronte. „Das ist … wundervoll“, lächelte sie und unterdrückte sich die Tränen, die trotz versuchter Selbstbeherrschung nun ihre Wangen hinunterliefen, sodass sich Sanji wieder erhob und sie in den Arm nahm. „Ich liebe dich Nami und ich will dich nie im Leben verlieren. Was ich getan habe war falsch, aber ich verspreche dir, dass es niemals eine andere Frau in meinem Leben geben wird als dich“, sprach er leise aus und küsste ihr aufs Haar, woraufhin das ein kleines Schniefen von Nami zur Folge hatte. „Ich liebe dich auch“, brachte sie lediglich heraus, löste sich etwas aus seiner Umarmung, nahm sein Gesicht in ihre Hände und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, der ihre Worte unterstreichen sollte. Sichtlich über den Kuss beflügelt stupste der Blonde mit seiner Zunge gegen ihre Lippen und bat um Einlass, der ihm rasch gegeben wurde. Seine Hände legte er einerseits in ihren Nacken und andererseits an ihren Hinterkopf, um sie noch näher zu sich heranzuziehen und schnell wanderte zumindest die Hand von ihrem Hinterkopf nach unten, strich sanft über ihre Arme, kurz neckisch über ihre Brust, wo er einen Zusammenzucker Seiten Namis bemerkte und noch weiter abwärts über ihren Bauch, wo er verweilte, ihr noch einmal in die Augen sah und sich von ihren Lippen löste und ihren Hals hinunterküsste. „Ich will dich …“, raunte er ihr zu, was Nami dieses Mal nicht mit irgendwelchen Aktionen zunichte machte, er also unbeirrt ihren Körper erkundete. Irgendwie hatten ihr diese Worte soviel Wahrheit und Vertrauen entgegen gebracht, dass es ihr jetzt nicht mehr im Traum einfallen würde, sich von ihm zu lösen. Leicht vergrub sie sich in seinen Haaren und wanderte mit ihren Lippen zu seinem Ohr, in welches sie kurz hineinpustete. „Ich dich auch …“ Ein leises Keuchen war zu vernehmen. Schweißperlen waren zu sehen, die langsam und bedächtig die erhitzen Körper hinunter rannen. Zwei Personen, die auf dem Boden lagen, wobei die untere Person ihre Hände im Haar der über ihr liegenden vergraben hatte. Einzelne blonde Haarsträhnen, die die Haut der Orangehaarigen streiften und ihr eine kleine Gänsehaut verschafften. Das erste Stöhnen, als die beiden Leiber miteinander verschmolzen … „Ich liebe dich Nami …“ „Ich weiß …“, grinste die Angesprochene und grinste ihren Freund zaghaft und schon ziemlich geschwächt an. Manchmal dauerte es eben seine Zeit, um wirklich zu erkennen, ob man jemanden liebte oder nicht und in wie weit es um die Gefühle der anderen Person bestellt war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ x_________X Puh, endlich fertig xDDD Das hat echt Zeit gekostet und die OS, die ich schreibe, werden auch immer länger oO" Naja, wie dem auch sei, bitte schreibt ein paar Kommis ^-^ *euch umflausch* Dark-Nami~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)