Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 22: 22 -------------- So, das Kapitel hat sich also auch endlich eingefunden^^ ich muss euch leider sagen dass ich in den nächsten zwei Wochen nicht sehr viel Zeit haben werde zu schreiben, aber ich tue mein möglichstes. viel Spaß mit dem Kapitel.^^ 22.Kapitel: Severus sah immer wieder nervös auf die Uhr und wurde schon leicht ungeduldig. Wie lange sollte er den Jungen hier noch liegen lassen? Das Nachsitzen war in ein paar Minuten herum, und dann würde er vermisst werden. Doch bereits zwei Minuten später ging die Kerkertüre auf. Gerade wollte er seinen Lord begrüßen, als er stockte. In seiner Türe stand ein frech grinsender Ronald Weasley, der die Kopie des Drittklässlerjungen hinter sich herschweben ließ. Und diese sah nicht unbedingt erholt aus, wenn man es so ausdrücken kann. Was sollte das? Was hatte Weasley mit dem Meister gemacht? Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Natürlich, wie kann man nur so doof sein. Also sah er zu ‚Ron’ und nickte ihm zu. „Was denn, keine anständige Begrüßung?“ fragte Tom amüsiert. „Entschuldigt MyLord, aber die Person die sie im Moment verkörpern ist nicht sehr… ehrerbietig.“ Sagte Severus. Daraufhin musste Tom lachen und er verwandelte sich wieder zurück. „Schon gut, ich gebe dir Recht. Doch jetzt zu dem Plan…“ Dumbledore saß gerade in seinem Büro und befasste sich mit den Berichten seiner Ordensmitglieder. Es schien schlecht für die weiße Seite zu stehen, er musste Harry mehr unter Druck setzen. Vielleicht sollte er ihn einfach von der Schule nehmen bis er Voldemort erledigt hatte. Diesen Gedanken noch weiter ausbauend, bemerkte er nicht wie jemand auf den Weg in sein Büro war. Erst als es draußen klopfte hob er seinen Kopf. „Herein.“ Durch die Türe kam Severus, der so aussah als hätte er sich ziemlich beeilt herzukommen.“ „Albus, ich habe Neuigkeiten.“ Sagte dieser in seinem üblichen Tonfall. „Setz dich doch Severus, setz dich.“ Bot er ihm an und winkte mit einer Hand zu einem Stuhl. Diesem Angebot kam er nach, so ungern er sich in diesem Zimmer auch aufhielt. „Ich bin Mr. Weasley über den Weg gelaufen, der einen bewusstlosen Drittklässler mit sich hatte. Er sagte er habe ihn vor ein paar Slytherins gerettet. Da ich aber überzeugt gewesen war dass dieser bloß vom Unterricht fernbleiben wollte habe ich ihn mit in mein Büro genommen und ihn untersucht anstatt in den Krankenflügel zu gehen. Dabei ist mir aufgefallen dass auf Mr. Weasley ein sehr starker Kontrollzauber lag, der ihn dazu veranlasste einen gewissen Groll gegen Mr. Potter zu hegen. Es war sehr schwer, aber ich habe ihn entfernt, so ungern ich das auch tat.“ Erzählte Severus. „Ach Severus, bist du etwa immer noch mit Harry auf dem Kriegsfuß?“ fragte Dumbledore anscheinend amüsiert und schüttelte den Kopf. Aber innerlich brodelte er. Bereits nach so kurzer Zeit war der Spruch entdeckt worden, das war gar nicht gut. Doch Severus durfte er nicht sagen dass er selbst ihn dem Jungen auferlegt hatte, das wäre definitiv nicht gut. Schließlich wollte er sein Ansehen ja nach außen hin behalten. „Ich danke dir, wer weiß was für Schaden sonst noch aus der ganzen Sache entstanden wäre.“ Bedankte er sich also. Wenige Minuten später verließ Severus das Büro des Direktors mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen, das er allerdings gut zu tarnen wusste. Wie gut dass er auf der richtigen Seite stand. Von Ron hörte Harry erst wieder am nächsten Tag etwas. Es hieß dass er Probleme mit seinen eigentlich schon abgeheilten Verletzungen hätte und somit die nächsten Tage nicht zum Unterricht erscheinen würde. Dass es die Nachwirkung von Toms „Behandlung“ gewesen war, wussten bloß Harry und Severus. Diese konnten sich schon denken wie der Lord mit dem Jungen umgegangen war, doch sie hatten es öffentlich auf das Entfernen des Fluches geschoben. Da Severus ja nicht so mächtig wie Dumbledore war, hätte es auch Energie des Rothaarigen gebraucht um den Zauber zu brechen. Es wurde zwar die Stirn gerunzelt, doch es gab keinen Beweis für andere Theorien, zudem der Junge das Gleiche erzählte. Im Moment saß Harry beim Frühstück in der großen Halle und dachte nach. Beim Betreten war er Ginny und Hermine über den Weg gelaufen. Entgegen seiner Befürchtungen hatten sie ihm sogar zugenickt und ihn nicht ignoriert, doch sie machten immer noch keine Anstalten mit ihm über Percys Tod zu reden. Das kam ihm schon ein wenig seltsam vor, da konnte doch was nicht stimmen. Sollten die beiden wirklich sie selbst sein, oder hatte Dumbledore sie auch durch Doppelgänger ersetzt? Es gab einfach zu viele Möglichkeiten und er konnte sich nicht sicher sein. Am besten er sprach mit Tom darüber. /Weißt du, Ginny und Hermine benehmen sich seltsam./ sagte Harry. /Hmm .. du denkst sie stehen auch unter einem Zauber?/ kam auch gleich die Antwort. /Es wäre gut möglich, anders kann ich mir das alles nicht erklären./ seufzte der Jüngere. /In Ordnung, Severus soll das überprüfen./ /Aber spann ihn nicht zu sehr ein, der Arme hat ja in letzter Zeit schon genug zu tun./ riet ihm Harry, dem die Augenringe seines Lehrers nicht entgangen waren. /Ach, der hält das schon aus./ kam die Antwort. Damit musste sich Harry wohl geschlagen geben, es brachte nichts dagegen zu reden. Also aß er sein Frühstuck zu ende und vertraute darauf dass Tom es schon herausfinden würde wenn mit den beiden etwas los war. Dieser dagegen freute sich über diese Nachricht. Sein Plan würde schon bald aufgehen. Er müsste nur noch ein wenig die Tatsachen verdrehen und alles würde glatt laufen. Nur wen sollte er nehmen? Die kleine Blutsverräterin oder das braunhaarige Schlammblut? Wohl eher das Schlammblut. Auf alle Fälle würde es eine wichtige Lektion in Harrys Leben sein, die er sowieso einmal lernen musste. Und besser jetzt als später, denn er hatte schließlich seine Unterstützung. Tom war der festen Überzeugung dass er seinem Geliebten damit einen Gefallen tat. Eines Tages würde er ihm dafür danken. Jetzt musste er nur noch mit Severus darüber sprechen. Harry saß derweil im Unterricht und lauschte gerade Professor Browns Worten, nichts ahnend was Tom für Gedanken hegte. Ein paar Plätze weiter entfernt saß Hermine, die ihn abermals gegrüßt hatte doch sonst kein Wort mit ihm geredet hatte. Ab und zu jedoch ließ sie ihren Blick zu ihm hinüberwandern, allerdings sah sie sofort wieder nach vorne wenn er ihn erwiderte. Seufzend gab er es dann auf und konzentrierte sich wieder auf den Unterricht, nachdem Regulus ihm schließlich mit einer Strafarbeit gedroht hatte, wenn er nicht endlich aufpassen würde. Lange würde er dieses Spiel aber nicht mehr mitmachen, er musste sie zur Rede stellen. Planen würde er das ganze heute Mittag. Doch auch dort schafften die Mädchen es, ihm geschickt auszuweichen. Das stimmte ihn schon ein wenig wütend, schließlich waren sie doch alt genug um normal miteinander umzugehen. Er wollte nun endlich wissen was Sache war und es nicht noch weiter hinauszögern. Als es schließlich auf das Abendessen zuging hielt Harry es nicht mehr aus. Er trat vor die beiden, die gerade in den Gemeinschaftsraum kamen. „Kommt ihr bitte mal mit?“ fragte er bestimmt. Man merkte dass er keinen Widerspruch zulassen würde. Die beiden warfen sich noch einen Blick zu und folgten ihm dann wieder nach draußen. Schweigend liefen die drei durch die Gänge, ehe sie in einem leeren Klassenzimmer ankamen. Mit einer Handbewegung wies Harry sie an hineinzugehen, dann verschloss er die Türe und stellte sicher dass keiner lauschen konnte. Schließlich ergriff er das Wort. „Hermine, ich bin mir sicher dass Ginny dir bereits von allem erzählt habt. Ich habe es satt im Dunkeln gelassen zu werden, also redet mit mir.“ Sagte er wütend. Diese ständige Ungewissheit hatte ziemlich an seinen Nerven gezerrt, auch wenn er es nicht bemerkt hatte. Erneut warfen die beiden sich Blicke zu und wurden leicht nervös. „Also Harry, ich habe dir bereits gesagt dass ich dich deswegen nicht hasse. Ich hatte eigentlich nicht vor dich links liegen zu lassen, doch…“ weiter sprach sie nicht, aber sie warf einen Blick in Hermines Richtung. Harry konnte schon ahnen was das zu bedeuten hatte und sein Herz gab einen kleinen Stich. Hermine war schon von Anfang an diejenige gewesen, die ein wenig skeptisch wegen der Sache mit Tom gewesen war. Sollte sie sich jetzt gegen ihn gewandt haben? „Also Harry.. ich…“ begann sie und es fiel ihr sichtlich schwer, Worte zu finden. Doch dann schien etwas mit ihr zu passieren, denn auf einmal glitzerten ihre Augen wütend und sie trat selbstbewusster auf. „Weißt du, ich denke nicht dass ich mit einem Mörder befreundet sein möchte. Ich war schon von Anfang an von deiner Idee nicht begeistert, und jetzt willst du auch noch Ginny da mit reinziehen.“ Schimpfte sie. Beide sahen sie an wie vor den Kopf gestoßen. „Aber Hermine, wir…“ begann Ginny, doch sie wurde unterbrochen. „Vergiss es Ginny, du siehst es geht nicht mehr. Unser Plan funktioniert nicht mehr.“ „Moment, was genau ist hier los?“ fragte nun auch Harry. Hermine war ziemlich in Fahrt. „Was hier los ist? Also wirklich Harry, hast du wirklich geglaubt dass wir das alles so einfach akzeptieren können? Dass wir es zulassen dass du auf der dunklen Seite stehst? Wir haben nur so getan weil du unser Freund bist und wir uns Sorgen um dich gemacht haben. Zuerst dachten wir noch du stündest unter einem Zauber oder so, aber das war es nicht. Wir wollten dich retten doch dazu ist es nun eindeutig zu spät.“ Schimpfte sie. Das brachte Harry zum Schlucken. Würde er die beiden nun verlieren? Erwartungsvoll sah er zu Ginny. „Es tut mir leid Harry. Du weißt wie gerne ich dich mag, doch so kann ich einfach nicht mit dir befreundet sein. Ich werde dich nicht verraten. Glaub mir, ich hab dich wirklich gerne sonst hätten wir das alles nicht versucht. Aber ich finde dass du das Falsche tust.“ Sagte sie ernst. „Ja Harry, denk doch mal nach. Du bist der Retter der Zaubererwelt. Selbst wenn Dumbledore ein Arsch ist, wer außer du kämpft sonst noch für die Unterdrückten?“ versuchte es nun auch noch einem Hermine. Da platzte Harry der Kragen. „Ich scheiß darauf die verdammte Zaubererwelt zu retten. Soll sie es doch selbst tun. Was bin ich ihnen schuldig? Während sie sich alle gefreut hatten dass ich Voldemort besiegt hatte wurde ich zu den Dursleys gesperrt. Dort war es die Hölle. Wer sagt dass sie mich diesmal nicht auch einfach wieder wegsperren? Ich bin dann eine potenzielle Gefahr für sie, schließlich bin ich dann ein ziemlich mächtiger Zauberer. Nein, ich habe keine Lust mehr. Ich dachte ihr versteht das.“ schrie er sie an. Die beiden Mädchen sahen sich entschlossen an. Nein, das würde sie nicht umstimmen können. Das bemerkte auch Harry. Erneut wandte er sich an Ginny. „Warum dann das ganze Theater?“ fragte er. „Wir wollten dir dich helfen. Wir dachten, wenn du erst mal siehst wie sehr wir dich mögen, dass du dann wieder zu klarem Verstand kommst. Das alles hier fällt mir wirklich sehr schwer weil du für mich wie ein Bruder bist, doch wie soll ich noch mit dir zusammensitzen und lachen wo ich doch genau weiß dass du ein Mörder bist?“ Bei diesem Satz glitzerten Tränen in ihren Augen. „Du musst auch nicht mehr kämpfen, sogar das sehe ich ein. Aber wieso musstest du auf seine Seite wechseln? Alles was wir wollten war, dass du von ihm weggehst.“ Das ganze traf Harry ziemlich hart. In ihren Augen war er nicht mehr als ein Mörder, nicht besser als all die anderen. Vielleicht hatten sie auch Recht. „Aber warum wolltest du dann unbedingt dass ich an seinem Geburtstag zu ihm gehe wenn du uns eigentlich auseinander bringen wolltest?“ fragte er. „Es war meine Idee.“ Gab Hermine zu. Von Ginny bekam sie einen vorwurfsvollen Blick, anscheinend sollte sie das nicht erzählen. Doch Hermine schien beschlossen zu haben alles zu sagen. „Der Gedanke dahinter war, dass du aufgrund deiner Unsicherheit einen Rückzieher machst, er das aber nicht akzeptiert hätte…“ Ihre Stimme wurde immer leiser, ehe sie ganz versiegte. Ein wenig ängstlich sah sie ihn an. Als Harry die Bedeutung dieser Worte verstand bekam er große Augen. Wut und Hass sammelte sich in ihm und er konnte sich nur noch schwer beherrschen. „Harry, du verstehst das falsch. Du solltest dich nur erschrecken, sehen wie er in Wirklichkeit ist. Hast du nicht gemerkt dass er uns nur etwas vorgespielt hat? Wir wollten doch nicht dass dir wirklich etwas passiert..“ versuchte es Ginny zu erklären, doch sie verstummte als sein brennender Blick sich auf sie legte. „RAUS!“ brüllte er. Sofort ergriffen beide die Flucht. Wütend schlug Harry mit der Faust gegen die Wand. Warum, warum hatten sie ihn verlassen? War es denn so schwer zu verstehen? Aber das letzte war wirklich die Höhe gewesen. Sie hatten gehofft dass Tom ihn vergewaltigte? Bloß weil sie dachten er stünde auf der falschen Seite? Pah, und da sagten sie, sie wären seine Freunde. Niemals hätte er gedacht dass sie zu so etwas fähig wären. Sie wollten ihn zerstören, bloß weil sie dachten das sei besser für ihn. Unsinn, weil sie dachten das sei besser für sie. Die beiden hatten nichts begriffen. Rein gar nichts. Und dabei hatte er ihnen vertraut. Das Gefühl das sich in ihm ausbreitete war unerträglich. Doch zu dem Schmerz kamen noch andere Gefühle. Wut und tiefer Hass. Nicht mehr fähig diese noch lange zu unterdrücken ging er rasch aus dem Schloss. Dass schon Sperrstunde war interessierte ihn nicht. Er stand vor den Toren Hogwarts und atmete erst einmal tief durch. Doch es half nichts, der Hass blieb. Er brauchte irgendein Ventil, sonst konnte er für nichts mehr garantieren. Plötzlich hörte er ein Geräusch hinter sich und er drehte sich schnell um. Dort stand Mrs. Norris, die ihn anfunkelte. Oh nein, jetzt würde er auch noch Ärger bekommen. /Du wolltest doch ein Ventil./ Das war alles was Tom sagte, der alles mitbekomme hatte, und Harry verstand. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht in dem kein bisschen Freude steckte, eher Verzweiflung. Inzwischen war die Katze näher gekommen und versuchte ihn zu erkennen. Er errichtete eine Schweigebarriere und dann zeigte er mit seinem Zauberstab auf die Katze. „Crucio.“ Schon begann diese sich auf dem Boden vor Schmerzen zu winden. Ihre markerschütternden Schreie hörte allerdings nur Harry, auf dessen Lippen sich nun ein kaltes Lächeln legte. Oh, wie hatte er diese Katze schon immer gehasst. Sie und ihren Besitzer und alle anderen auch. Immer mehr Wut legte er in den Zauber und er beobachtete das unkontrollierte Zucken des kleinen Körpers zu seinen Füßen. Sollte sie nur leiden, so wie er es auch getan hatte. Alle würden sie leiden. Irgendwann löste er den Zauber wieder und betrachtete zufrieden das kleine zuckende Bündel auf dem Boden. Er wirkte schon viel ruhiger als zuvor, und vor allem hatte seine Wut abgenommen. Alles was zurückgeblieben war, war kalter Hass. Nicht mal mehr Enttäuschung konnte er fühlen. Noch einmal wanderte sein Blick zu der Katze. Sollte er sie töten oder nicht? Na ja, konnte wohl nicht schaden. Erneut richtete er seinen Zauberstab auf sie, aus dem ein grüner Blitz schoss. Schon bewegte sie sich nicht mehr. Wesentlich ruhiger ging Harry wieder in das Schloss und machte sich auf den Weg zum Raum der Wünsche. Dort würde er heute übernachten. Derweil saß Tom mehr als zufrieden in einem Sessel und dachte nach. Nur noch ein wenig und sein Plan würde aufgehen. Es schien etwas geholfen zu haben dem Schlammblut einen Zauber aufzuerlegen. Dieser hatte all ihre negativen Gedanken Harry gegenüber zugelassen, aber keinen positiven. Es waren aber immer noch ihre eigenen Gedanken, also kamen keine von außen hinzu. Das war eigentlich was er Harry zeigen wollte. Er durfte niemanden trauen, erst recht keinen angeblichen Freunden. Denn diese halten niemals zu einem wenn es eng wird. Natürlich hatte er das Gespräch der beiden Hexen in seinem Manor belauscht gehabt. Ach wie haben sie darum geheult und gerätselt was mit ihrem Harry los war. Sie sind wirklich alle Möglichkeiten durchgegangen. Schließlich hatten sie gesagt sie würden ihm beistehen, der Freundschaft willen. Und sie wollten Harry vor ihm beschützen. Pah, was für ein Unsinn. Man hatte ja gesehen wie sehr sie zu ihm gehalten hatten. Und das bloß weil er diesen Weasley erledigt hatte. Wie zimperlich manche Menschen doch waren. Jetzt war er die beiden wenigstens los, wie er es von Anfang an vorhatte. Wer brauchte schon Freunde, die lassen einen bei der erst besten Gelegenheit im Stick. Diese Erfahrung hatte auch er selbst gemacht aber daraufhin hatte er einen Fehler begangen, den er Harry ersparen wollte. Doch zu diesem Schritt würden sie erst noch kommen. Die Reaktion des Jungen auf den Verrat seiner Freunde hatte ihn sehr gefreut. Zum ersten Mal hatte dieser jemanden gequält und es dabei genossen. Auch wenn es nur eine Katze war. Nur noch ein wenig, und er war Reif für den letzten Schritt seines Planes. Grinsend sah Tom in den Spiegel. Nicht mehr lange, und der Junge hatte eine Seele die genauso schwarz war wie seine eigene. Als Harry wieder die Augen aufschlug brauchte er erst ein wenig Zeit sich zurechtzufinden. Ach ja, er war im Raum der Wünsche. Gähnend richtete er sich auf und sah aus einem Fenster. Draußen lag noch ganz in schwarz eine wundervolle Winterlandschaft. Doch dafür hatte er nun kein Auge. Er war mit Absicht so früh aufgestanden. Denn außer dem Gespräch mit Hermine und Ginny stand noch ein anderes an. Und zwar das mit Ron. Dieser war von seinem Zauber gelöst worden und lag jetzt im Krankenflügel. Zu diesem würde er jetzt gehen ehe der Unterricht anfing. Eigentlich wollte er das gestern noch machen, doch er war absolut nicht in der Verfassung dazu gewesen. Also tat er es jetzt. Gerade wollte er gehen als ihm etwas auffiel. Irgendetwas fehlte. Schnell suchte er seine Taschen ab, doch ihm fiel nichts ein. Was hatte er vergessen? Erst als er ein leises Zischen aus einer Ecke des Raumes hörte erinnerte er sich. Stimmt ja, Nagini war die ganze Zeit bei ihm gewesen. Doch da die Schlange meistens schlief neigte er dazu sie zu vergessen. Also ging er auf sie zu und hielt seine Hand auf. ::Willst du mitkommen?:: fragte er. Sie schien kurz zu überlegen. ::Du gehst du einem Weasley, nicht wahr?:: Anscheinend erinnerte sie sich an den letzten männlichen Weasley dem sie begegnet war. ::Ja.:: sagte Harry. ::Gut, dann begleite ich dich.:: entschloss sie sich und schlängelte sich seinen Arm nach oben. Die warme Schlange zu spüren war ein beruhigendes Gefühl. Noch einmal streichelte er ihren Kopf der gerade bei seinem Kragen hinaussah, ehe sie sich in eine der Taschen seines Umhanges verkroch. Leise ging er auf den Korridor hinaus in Richtung Krankenflügel. Nach einiger Zeit hatte er das Gefühl beobachtet zu werden, doch immer wenn er sich umdrehte sah er nichts. Verdammt, hätte er doch nur die Karte der Rumtreiber dabei. Das Gefühl lies auch nicht nach, so dass er beschloss eine Abkürzung zu nehmen. Kaum war er durch diese durch atmete er auf. Wer auch immer ihn verfolgt hatte war jetzt weg. Ob es nur Zufall gewesen war, oder ob jemand die ganze Nacht draußen gewacht hatte, vermochte er nicht zu sagen. Wenige Minuten später stand er schließlich vor den Türen des Krankenflügels, in dem noch gar kein Licht brannte. Ihn störte das allerdings nicht, also öffnete er leise die Türen und schlich sich hinein. Gleich in einem der vorderen Betten lag Ron und starrte an die Decke. Anscheinend konnte dieser auch nicht schlafen. Immer noch leise trat Harry, in der Dunkelheit unbemerkt, an dessen Bett. „Hallo Ron.“ Sagte er. Sofort setzte sich der andere erschrocken auf und starrte ihn an. Doch dann erkannte er wer ihm da gegenüber stand und er ließ sich zurücksinken. „Mann, hast du mich erschreckt. Was machst du so früh hier?“ fragte er. Kurz war Harry verwirrt über den freundlichen Ton, doch der Zauber war ja gelöst worden. Also konnte sich Ron an gar nichts mehr von den Streitereien erinnern. „Na, ich wollte schauen wie es dir geht.“ erwiderte Harry. „Ich weiß ja nicht was Snape gemacht hat, aber ich fühl mich eher so als hätte er mich stundenlang gefoltert als mich von einem Fluch erlöst.“ Beschwerte sich Ron. Daraufhin musste Harry grinsen. Wie nah das doch der Wahrheit kam. Sein Gegenüber meinte Harry würde über seinen Witz grinsen und erwiderte dieses auch. „Weißt du, ich kann mich an gar nichts mehr innerhalb des letzten Monates erinnern. Das letzte das ich weiß war, dass ich in St.Mungos aufgewacht bin und Dumbledore mir einen Besuch abstatten wollte.“ erzählte Ron. Ja, was für ein genialer Plan seitens Dumbledore. Er hätte doch wissen müssen dass die Sache irgendwann aufflog. „Und du weißt nicht mal was für ein Fluch es gewesen war?“ erkundigte sich Harry und tat als wisse er von nichts. „Nein, absolut nichts.“ Seufzend fuhr Harry sich durch die Haare. Wahrscheinlich war es besser so. Ein wenig unterhielten sie sich noch, ehe Harry wieder gehen musste. Schließlich dürfte er gar nicht hier sein. Das Gespräch mit Ron war seltsam gewesen. Fast so wie früher. Doch anders als damals hatte Harry rein gar nichts empfunden. Keine Freundschaft, absolut gar nichts. Es war so als wäre Ron ihm total egal. Er selbst hatte ja schon lange mit der Freundschaft zwischen ihnen beiden abgeschlossen. Außerdem, sobald er auch nur ein kleines Detail aus Harrys Geheimnis wusste würde er sich wieder gegen ihn stellen. Alle würden das tun. Ron hatte sich auch schon gewundert warum Harry so distanziert war, doch dieser hatte einfach keine Lust mehr auf irgendwelche nichtigen Freundschaften. Er würde sicher keinen Krieg zwischen ihnen entfachen, das konnte er absolut nicht gebrauchen. Stattdessen würde er sich immer mehr zurückziehen. Was er auch machen wollte, war, sich endlich mal wieder mit seinen neuen Freunden aus Slytherin zu treffen. Mit diesen hatte er schon lange nicht mehr richtig geredet, meist nur kurz auf den Gängen. Diese wussten wenigstens immer etwas Neues und Unterhaltsames zu erzählen. Da es schon spät genug war um Frühstücken zu gehen tat Harry das auch. Er war froh keinen seiner Klassenkameraden, und auch nicht Ginny, am Tisch vorzufinden. Trotzdem stocherte er nur in seinem Frühstück herum und aß nichts. Die Sache von gestern nahm ihn schon noch ganz schön mit. Doch es gab noch einen anderen Punkt der ihn so die Laune vermieste. Er vermisste seinen Tom. Zurzeit war dieser sehr beschäftigt und hatte die letzten Tage nicht mehr sehr viele Worte mit Harry gewechselt. Nicht mal wegen der Sache mit Ginny und Hermine hatte er etwas gesagt. Das letzte Mal dass sie sich gesehen hatten war, als sie Rons Fluch gelöst hatten. Doch selbst da nur kurz. Harry sehnte sich schon das nächste Todessertreffen herbei, da könnte er ihn endlich mal wieder sehen. Und vielleicht hatte er Glück und konnte nach dem Treffen noch ein wenig bei ihm bleiben. Während er so in Gedanken versunken dasaß, stellte sich plötzlich jemand neben ihn. „Na, wer hat dir ins Frühstück gespuckt?“ wurde er arrogant gefragt. Er sah auf und entdeckte Draco. Kurz nickte er ihm zu, ehe er den Kopf auf die Tischplatte fallen ließ. „Wahrscheinlich du, wenn du schon fragst.“ Nuschelte er. „Ein bisschen unfreundlicher bitte, sonst denken die anderen ja ich würde glatt mit dir reden.“ Kam es zurück. Daraufhin musste Harry grinsen. „Wie wäre es mit einer kleinen Auseinandersetzung, nach dem Unterricht unten am See?“ fragte er. Damit wollte Harry andeuten dass er Neuigkeiten hatte, die er ihm erzählen wollte. „Am See? Potter ich denke nicht dass ich mich wegen dir in die Kälte stelle. Das würdest du dir wohl wünschen.“ Da kam Harry eine Idee. Wieso denn nicht im Raum der Wünsche? Da könnten alle hinkommen und sie könnten sich mal wieder unterhalten. Doch genau in diesem Moment betraten ein paar Gryffindors die Halle und sahen skeptisch zu den beiden herüber. „Pah, aber nur wenn es einen Raum dafür gäbe.“ Motzte Harry. Kurz sah Draco ihn verwirrt an, doch dann verstand er. Graziös drehte er sich schließlich um und ging weg, aber nicht ohne noch eine Beleidigung los zu werden. Kaum war der blonde Slytherin außer Sicht, als Harrys Kopf wieder auf die Tischplatte knallte. Irgendwie hatte er heute überhaupt keine Motivation. Warum konnte er nicht einfach ins Manor apparieren? Stattdessen musste er sich mit einem mehr als nur langweiligen Schultag herumquälen. Doch es half alles nichts. Also raffte er sich auf und verließ die große Halle. Ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht weil die beiden nicht mehr seine Freunde sind, aber die beiden sind so erzogen worden, wie sollten sie einfach so die seiten wechseln?? Na ja, es erschien mir auf alle Fälle so logischer. hel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)