Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 7: 7 ------------ so, und wieder ein neues kapitel^^ vielen dank für eure kommis zum letzten, hat mich echt gefreut 7.Kapitel: Trotz dem kleinen Streit ging Harry auch weiterhin in die Bibliothek, er würde sich von so einem Möchtegerntodesser garantiert nicht vertreiben lassen. Zudem er ja noch etwas über ihn herausfinden wollte, mit dem Vorwand dass es nützlich sein könnte. In Wahrheit tat er das, weil er so wenigstens das Gefühl hatte noch für etwas gut zu sein, zumindest was den Orden betraf. Solange er noch in deren Interesse arbeitete, würde er sich nie ganz als verloren ansehen. Außerdem fand er heraus wie viel Spaß es machte, den anderen ans Ende seiner Nerven zu treiben, indem er einfach nicht ruhig sitzen blieb. Bereits zum zehnten Mal an diesem Tag rutschte Harry geräuschvoll auf dem Sessel hin und her, so tuend als ob er eine gemütlichere Position finden wollte. Nachdem er das noch ein paar mal gemacht hatte, schlug der andere plötzlich sein Buch auf den Tisch. „Ok, was willst du?“ fragte er genervt. Harry sah ihn nur gespielt unschuldig an. Der andere war ihm trotz seiner kühlen Art sympathisch, er hatte eine faszinierende Ausstrahlung. „Ich lese doch nur.“ Genervt verdrehte der Mann die Augen. „Und tust dabei dein bestmöglichstes um mich zu stören.“ Ergänzte er. Da sein „Lesepartner“ heute anscheinend in einer ziemlich guten Stimmung war, er hatte ihn bis jetzt noch nicht bedroht, kam Harry eine Idee. Wenn sie sich immer nur anschwiegen, dann bekam er nie etwas über den anderen heraus, und wusste auch nichts über die Außenwelt. Zudem könnte er ein wenig Hilfe bei einigen Zaubern gebrachen. Also stand er auf, nahm sein Buch und ging auf den anderen zu, der ihm nur einen verwunderten Blick zuwarf, hatte er doch vermutet dass der Junge ihn wieder ignorierte oder beleidigt das Zimmer verließ. Stattdessen setzte er sich neben ihn. „Aber wenn du schon fragst, ich könnte durchaus ein wenig deine… professionelle Meinung gebrauchen.“ Da der andere anscheinend immer noch nicht so ganz verstand, legte Harry ihm ein Buch mit Sprüchen der fortgeschrittenen schwarzen Magie vor die Nase. Nun begriff er es auch, was seine Verwunderung allerdings nur noch steigen ließ. „Du willst dass ich dir helfe? Mit schwarzer Magie?“ fragte der blauäugige sichtlich amüsiert. Nun verdrehte Harry die Augen. „Wenn du es unbedingt so ausdrücken willst, ja.“ Noch immer konnte Harry es nicht ganz fassen, dass er hier mit einem hochrangigen Todesser zusammen saß und sich mit ihm unterhielt. Aber, na ja, er hatte erkannt dass er das beste aus der Situation machen musste. Und das war sich so gut wie möglich auf dem Laufenden zu halten, auch wenn es bis jetzt noch nicht geklappt hatte. Als sein Gegenüber ihm immer noch keine Antwort gab, wurde er ungeduldig. „Also?“ „Ok, wenn du mich dann in ruhe lässt.“ Antwortete dieser noch sichtlich verwirrt. Anscheinend hatte er den anderen mit seiner Frage doch mehr geschockt als er geahnt hatte. „Mit was hast du denn Probleme?“ Also zeigte Harry ihm die Passagen, mit denen er einfach nicht klar kam. Kurz las der Todesser sich sie durch, dann erklärte er dem Jungen was sie zu bedeuten hatten. Harry hielt ihn für einen guten Lehrer, er sog jedes Wort auf das der andere zu ihm sagte, allein wegen der fesselnden Stimme. „Verstanden?“ erkundigte sich sein „Lehrer“ noch einmal. Harry nickte bloß und nahm sich das Buch wieder. Doch anstatt darin zu lesen wandte er sich wieder an den anderen. „Warum bist du den ganzen Tag hier drinnen? Musst du nichts für Voldemort tun?“ Bei der Nennung des Namens schickte der andere ihm einen eiskalten Blick. „Ich würde es sehr bevorzugen wenn du ihn „dunkler Lord“ nennen würdest. Außerdem, was lässt dich annehmen dass ich nicht genau das mache?“ Daraufhin runzelte Harry die Stirn. Stimmt, das war sehr wohl möglich. Während er über die Aussage grübelte, las der andere in seinem Buch weiter. Nicht lange darauf tat er es ihm gleich, das ganze Nachdenken brachte jetzt doch nicht. In den nächsten Tagen sprachen die beiden immer öfter miteinander, so dass sie sich schließlich unterhalten konnten ohne sich gegenseitig anzufauchen. Zudem half der Ältere Harry oft bei verschiedenen Texten, die etwas schwerer umzusetzen waren. Auf die Frage hin, wer er doch sei, wich der schwarzhaarige Zauberer jedoch immer aus. Dann, während sie mal wieder nebeneinander saßen und lasen, hatte Harry einen Einfall. „Was hältst du von Jack?“ fragte er. Der andere sah ihn an als würde er ihn jetzt für komplett verrückt halten. „Oder John?“ „Ich kenne weder einen Jack noch einen John.“ Kam die Antwort. Kurz runzelte Harry verwirrt die Stirn, ehe er in Gelächter ausbrach. Es war das erste Mal dass er lachte, seit er hier war. Aber der Gesichtsausdruck des Todessers war einfach unbezahlbar. Als er sich ein wenig gefangen hatte, versuchte er zu erklären. „Ich meinte den Namen an sich. Da du mir deinen nicht nennen willst muss ich mir halt einen ausdenken. Welcher gefällt dir besser?“ Nun rollte der andere genervt mit den Augen. „Mir wäre es lieber wenn du es einfach lassen würdest. Außerdem mag ich keinen von beiden.“ „Welchen magst du weniger?“ Der Schwarzhaarige dachte einen Moment lang nach. „Definitiv Jack.“ „Ok, dann nenn ich dich ab heute Jack.“ Erneut verdrehte „Jack“ die Augen. „Du bist ein schreckliches Kleinkind, weißt du das?“ Darüber grinste Harry nur. „Natürlich Jack.“ Er hatte sich mit dem anderen Zauberer in den letzten Tagen ziemlich gut verstanden, dieser schaffte es ihn von all seinen Problemen abzulenken. Außerdem tat es gut nach fast drei Monaten sich endlich mal wieder mit jemandem unterhalten zu können, geschweige denn jemanden zu ärgern. Außerdem war er auf dem besten Weg einen, mehr oder weniger, Verbündeten zu finden, der ihm im Notfall eventuell helfen würde oder zumindest nicht ganz gegen ihn war. Auf seinen Kommentar hatte Jack nur gequält geseufzt und sich zurückgelehnt. Nur zu genau wusste Harry dass auch er es genoss jemanden zum reden und zum scherzen zu haben, das hatte er einfach im Gespür. Gähnend richtete Harry sich schließlich auf und rieb sich die Augen. Als der andere nicht reagierte, stupste er ihn leicht an. „Was?“ grummelte dieser. „Mir ist langweilig, mit Kopf schwirrt schon so vor Buchstaben. Ich will mich mit dir unterhalten.“ Jack runzelte die Stirn. „Nein.“ „Na gut.“ Sprach Harry gespielt beleidigt und ging ein wenig im Zimmer herum. Dann blieb er vor einem Bücherregal stehen und seufzte geräuschvoll. Anschließend ging er weiter und seufzte abermals. Nachdem er das fast fünf Minuten durchgehalten hatte gab Jack schließlich auf und schlug sein Buch zu. „Ich sollte dir einen Cruciatus auf den Hals hetzen, weißt du?“ knurrte er. Doch Harry nahm es mit Humor, dachte er doch nicht an dass der andere das wirklich tun würde. Stattdessen wackelte er mit dem Zeigefinger vor dem Gesicht des anderen. „Das ist aber gar nicht nett.“ Er wusste nur zu gut dass er im Moment ziemlich aufgedreht war, doch damit versuchte er nur seine depressive Laune zu überspielen. Teilweise klappte es so gut, dass er fast selbst überzeugt war, gut drauf zu sein „Gut, dann red ich halt mit dir.“ resignierte der andere. Harry setzte sich ihm gegenüber. „Was ist deine Funktion hier und warum bist du immer in der Bibliothek?“ wollte er wissen „Ich seh zu dass alles so läuft, wie es soll und verhindere dass neugierige Gören wie du zu viel erfahren.“ „Hey, ich habe genauso das Recht alles zu erfahren wie ihr alle, schließlich bin ich auch ein Todesser. Auch wenn ich bis jetzt noch nicht zu Voldemort gerufen wurde.“ „Ich hab doch gesagt du sollst ihn nicht so nennen.“ Erinnerte ihn Jack. Seufzend verdrehte Harry die Augen. Aber es stimmte, seit er hier war wurde er von seinem Erzfeind in Ruhe gelassen, noch nicht mal gesehen hatte er diesen. Seine Narbe schmerzte auch nicht. Das machte ihn ein wenig nervös, denn dadurch vermutete er dass der Lord etwas in Schilde führte. Doch darum würde er sich später kümmern. „Wieso brauche ich keine Brille mehr?“ diese Frage brannte ihm schon lange auf der Zunge. „Auf dem Mal liegt ein Zauber. Wir können niemanden in unseren Reihen gebrauchen, der aufgrund von so etwas im Kampf beeinflusst werden könnte.“ Bewundernd schwieg Harry. Diese Idee hatte echt was. Warum war der Orden da noch nicht drauf gekommen? „Warum tut meine Narbe nicht weh? Sonst habe ich daran immer gespürt wenn Voldemort in der Nähe war.“ fragte er schließlich. „Weil der dunkle Lord nicht will dass sie wehtut. Ganz einfach.“ „Du meinst, er kann das steuern?“ fragte Harry überrascht. Als Antwort bekam er nur ein Nicken. Dann versuchte er ein paar Fragen über die Geschehnisse außerhalb zu stellen. Aus Jack aber war nichts herauszubekommen, das hatte er die letzten Wochen umsonst versucht. Inzwischen war es nämlich schon Anfang Dezember und er hielt sich bereits einen Monat hier auf. Bevor er sich allerdings an all die Dinge erinnern konnte, die er vermisste, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Aber sag mal, wie gefällt es dir hier eigentlich? Was denkst du über die dunkle Seite?“ fragte ihn der andere. Misstrauisch runzelte Harry die Stirn. Er wusste dass sein Gesprächspartner wahrscheinlich jedes seiner Worte an Voldemort weitergeben würde, und diese Frage klang gerade so als wäre sie geplant gewesen. Dennoch entschloss er sich zu antworten, was sollte er auch Lügen. „Ich finde es langweilig. Keine Informationen aus der Außenwelt kommen bis zu mir durch. Würdest du mich nicht jeden Tag ablenken, hätte ich sicher schon einen Ausbruchversuch gestartet. Der einzige mit dem ich seit meiner Zeit hier geredet habe, bist du. Außer Snape vielleicht. Also wieso sollte sich meine Ansicht über die dunkle Seite geändert haben? Klar, ich bin erstaunt dass ich noch am Leben bin, doch ich bin sicher dass Voldemort bereits seine Pläne für mich hat, sonst würde es mir nicht so gut gehen.“ Einige Stunden später saß Voldemort, oder im Moment eher Tom, in seinem Arbeitszimmer und grübelte immer noch über die Worte nach, die Harry so offen zu ihm gesagt hatte. Dieser musste doch wissen dass, wenn er wirklich ein Todesser wäre, er all die Worte zu Voldemort weiterleiten würde. Also musste es ihm egal sein. Klar, der andere war ein Griffindor, und dieser war für seinen Mut, den er selbst nur für Dummheit hielt, bekannt. Ratlos fuhr er sich durch die Haare. Natürlich hatte er Pläne mit dem Jungen, doch die hatte er ein wenig in den Hintergrund gestellt, da er sich mit ihm so gut verstand. Schon lange hatte er sich mit niemanden mehr so richtig gut unterhalten. Vor allem hatte Harry keine Angst vor ihm. Ok, er wusste nicht dass er mit Voldemort persönlich redete, trotzdem war es einfach anders. Auch wenn er sich ab und zu wie ein kleines Kind benahm. Mit seinem neuen Namen konnte er sich auch nicht so recht anfreunden. Jack. Na ja, aber wenn der andere meinte… Seufzend rieb sich Tom die Stirn. Warum ließ er dem Jungen das eigentlich alles durchgehen? Klar, Harry hatte ihn schon immer an sich selbst erinnert. Doch das konnte wohl kaum der wirkliche Grund sein, vor allem da er sich in dessen Nähe nicht bedroht, ja fast wohl fühlte. Zu Beginn war er ihm ziemlich auf die Nerven gefallen und er hatte sich schon in seine private Bibliothek zurückziehen wollten, doch nun war er froh es nicht getan zu haben. Er hatte sich an seinen schlimmsten Feind gewöhnt. Nein schlimmer, er mochte ihn sogar ein wenig. Und genau da lag das Problem. Er bemerkte sehr wohl wie Harry unter dem ständigem eingesperrt sein litt. Es half auch nicht weniger dass er daran schuld war. So überrascht er im ersten Moment auch gewesen war, das was sich hier meldete war tatsächlich sein Gewissen, das er schon lange für tot erklärt hatte. Diese Tatsache machte ihn ziemlich wütend. Seit wann war er so sentimental? Er sollte wirklich an der Umsetzung seines Planes denken. Vielleicht würde es wieder normal werden wenn Potter aus dem Haus war. Durch die Verbindung empfang er viel zu viele Gefühle für seinen Geschmack. Harry dagegen lag wieder auf seinem Bett und starrte auf die Decke. Seine Gedanken waren bei seinem früheren Leben. Wie es wohl den anderen ging? Wie viele waren wohl umgekommen während er hier eingesperrt saß und nichts besseres zu tun hatte als sich jeden Tag mit einem Todesser zu unterhalten? Doch was sollte er machen? Selbst er sah ein dass er hier alleine keine Chance hatte, dazu kam auch noch dieser dämliche Schwur. Er musste endlich einen Schritt vorwärts machen in seinem Plan. Klar, etwas hatte er schon erreicht. Er hatte Freundschaft mit einem Todesser geschlossen. Oder war das das falsche Wort? So genau wusste er es nicht. Er selbst mochte den anderen. Dennoch, er sollte sich nicht zu fest mit ihm anfreunden da er ihm eines Tages gegenüberstehen würde, da war er sich sicher. Inzwischen waren drei Monate vergangen seit er entführt worden war. Warum suchte ihn denn keiner? War er für tot erklärt worden? So oft hatte er sich diese Fragen schon gestellt und nie hatte er eine Antwort darauf bekommen. Doch in seinem Kopf bildeten sich Bilder von Ron und Hermine, die ohne ihn lachend zusammen saßen und sich amüsierten. Dazu kam ihm irgendwann der Gedanke dass Dumbledore jetzt ja seine Schachfigur verloren hatte. Er würde es nicht wagen ihn zu ersetzen oder? Nein, seine Freunde und vor allem Mrs. Weasley würden das nicht zulassen. Außerdem, wer außer ihm war schon so blöd um die Rolle des sich selbst opfernden Helden zu spielen? Seufzend drehte er sich auf die andere Seite. Er brauchte einfach eine Zeitung, dieses ständige Unwissen war nicht auszuhalten. Selbst bei dem Dursleys hatte er wenigstens noch die Muggelnachrichten ansehen können, doch hier: nichts. Es half nichts, er musste Jack einfach noch einmal fragen. Da biss er jedoch, wie immer, auf Granit. Es ging sogar so weit dass die beiden sich stritten und schließlich schmollend in ihre Zimmer zurückzogen. Dort war Harry nun und ärgerte sich über die Sturheit des anderen, als es an der Türe klopfte. Überrascht sah er auf. „Herein?“ Fast erwartete er dass es Jack war, doch es war Snapes Nase die zur Türe herein geschoben wurde. „Potter.“ Begrüßte er ihn. „Snape.“ Konterte dieser. Gleiches recht für alle, fand Harry. Der andere war nicht mehr länger sein Lehrer, also warum sollte er ihn Professor nennen. „Ich bin bloß hier um Ihre Gesundheit zu überprüfen.“ Erwiderte der andere gelangweilt. Schweigend ließ er das alles über sich ergehen, kannte er die Prozedur doch inzwischen auswendig. Als sich der andere schließlich wieder abwandte um zu gehen, räusperte sich Harry. Snape drehte sich um und sah ihn kalt an. „Was wollen Sie Potter?“ „Harry.“ Er hatte ihm das du angeboten, allein deshalb weil man „Harry“ nicht halb so verachtend aussprechen konnte, wie „Potter“. Kurz zögerte sein Ex-Professor, doch dann entschied er sich dafür das Angebot anzunehmen. „Also, was willst du?“ „Ich weiß dass Sie ein Spion für den Orden sind oder zumindest vorgeben einer zu sein. Also, auf welcher Seite stehen Sie wirklich?“ Da er diese Frage bereits erwartet hatte, wusste er die passende Antwort. „Ich bin auf der richtigen Seite, und du ebenfalls wie du bald feststellen solltest.“ Dann ging er wieder. Frustriert saß Harry auf seinem Bett. Was sollte das jetzt heißen? Mann, warum mussten alle immer in Rätsel reden. Hatte er vielleicht ein Schild an der Stirn auf dem stand: ‚Vorsicht Trottel! Erzählt mir bloß nichts.’? Verärgert vergrub er seinen Kopf im Kissen. Doch genau in diesem Moment klopfte es wieder. „Hhmpf.“ Mehr brachte Harry nicht raus, da er es nicht für nötig hielt Kopf zu bewegen. „Harry?“ fragte die vertraute Stimme von Jack. Nun hob er doch seinen Kopf und warf dem anderen einen kalten Blick zu. „Ich weiß dass du gerne mehr erfahren würdest, doch glaub mir, du willst nicht wirklich wissen was in der Zeitung steht.“ Doch da war der Junge anscheinend anderer Meinung, da er seinen Kopf beleidigt wieder abwandte. Genervt seufzte der andere. „Schön, aber mach mir keine Vorwürfe.“ Mit diesen Worten schmiss er etwas aufs Bett und verließ den Raum wieder. Kaum war die Türe geschlossen sprang Harry auf und stürzte sich auf die Zeitung, die Jack dagelassen hatte. Kaum hatte er sie aufgeschlagen erstarrte er. Das konnte nicht sein. Sie hatten es nicht wirklich getan, oder? Seine Finger zitterten und zerknüllten das Blatt leicht. Auf der Titelseite prangte ein ihm sehr bekanntes Gesicht. SEIN Gesicht. Darüber stand groß: ‚Harry Potter ist zurückgekehrt’. Die ersten Zeilen überflog er noch, doch mehr brauchte er gar nicht zu lesen. Wütend schmiss er die Zeitung in die Ecke. „AAAH! SO EINE SCHEIßE!! VERDAMMTER BASTARD!“ In seiner Wut setzte er soviel Magie frei, dass das Glas auf seinem Schreibtisch zersprang und alles wild durcheinanderflog. Wie konnten sie ihn bloß so hängen lassen? Klar, er selbst hatte seine ganzen Freunde verraten, doch er hatte einen guten Grund. Nein, er hatte keine Wahl. War er so leicht zu ersetzen? Hatte Dumbledore so schnell einen anderen gefunden? War er als Harry nichts wert, nur als verdammter Junge der lebt? Frustriert ließ er sich auf den Boden fallen, seine Augen wurden feucht. Jetzt wusste er was Snape gemeint hatte. Und jetzt wusste er auch warum ihn keiner gesucht hatte. Klar, so war es viel einfacher ohne dass man noch ein Risiko eingehen musste. Er schlug mit der Faust auf den Boden und blinzelte seinen Tränen weg. So sauer war er noch nie gewesen. Das würde der alte Sack ihm büßen. Wahrscheinlich saß sein Double im Moment bei seinen Freunden in der großen Halle und unterhielt sich mit ihnen, während diese alle glaubten er sei der echte Harry. Das ganze hatte seine Vermutungen in Bezug auf seinen alten Schulleiter bestätigt. Oh, der andere würde das so bereuen. Hatte Jack nicht gesagt dass er heute Abend nicht in der Bibliothek war, da sie einen Angriff planten? Ha, jetzt wusste er was er tun würde. Seine Augen funkelten bedrohlich als er seinen linken Ärmel hochkrempelte. Das würde er sicher später bereuen, doch das war ihm nun egal. Wütend presste er seine Hand auf das dunkle Mal. Nur zu gut wusste er dass er damit Voldemort rufen würde, wenn er genug Magie aufbringen konnte ohne seinen Zauberstab. Er hatte keine Ahnung wo dieser sich aufhielt, deshalb blieb ihm keine Wahl. Und tatsächlich, es machte einmal Crack und besagter Lord stand vor ihm und blitzte ihn wütend an. Sofort ging Harry auf die Knie. Wenn er seinen Kopf durchsetzen wollte, dann musste er sich ordentlich verhalten. „Was willst du, Potter?“ Kurz biss er sich auf die Lippe, ehe er sich zu folgenden Worten durchringen konnte. „MyLord, nehmt mich mit auf den Angriff.“ ... tja, wer hätte das erwartet^^ ich sag nur: kurzschlusshandlung. und glaubt mir, es wird einiges passieren im nächsten kapitel *hehe* hoffe auf eure kommis^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)