Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 6: 6 ------------ 6.Kapitel: Die nächsten Tage in Voldemorts Hauptquartier waren ziemlich langweilig für Harry. Den Tag verbrachte er damit, Zauber zu üben während er des Nachts seinen depressiven Gedanken verfiel. Bereits nach dem dritten Tag meisterte er den Aufrufezauber und konnte sich anderen zuwenden. Den Raum hatte er nicht verlassen, und es hatte ihn auch keiner mehr besucht, was ihm aber ganz recht war. Es sollte schließlich keiner von seinen neuen Fähigkeiten wissen. Er bekam genug zu Essen, hatte frische Klamotten und ein Bett, in dem er schlafen konnte. Und ehrlich gesagt genoss er die Ruhe schon fast, hätte er sie nicht um so einen Preis bekommen. Das war so ziemlich das erste mal in seinem Leben, dass er ganz alleine war, ohne jemand der ständig um ihn herum war, ganz gleich ob dieser besorgt war oder ihn nur anbrüllen wollte. Wäre er hier nicht im Hauptquartier seines größten Feindes, würde er sich hier glatt von all dem Trubel erholen können. Doch er selbst zwang sich dazu immer wachsam, stets auf alles gefasst zu sein. Er verstand nämlich immer noch nicht warum Voldemort ihn zu einem Todesser gemacht hatte, und ihn nicht einfach tötete. Klar, es gab ein paar Gründe, dennoch vermutete Harry dass da mehr dahinter steckte. Nach einer Woche hielt er es schließlich nicht mehr aus, ständig eingesperrt zu sein. Ob Gefahr oder nicht, er musste hier raus sonst würde er in dem kleinen Zimmer eingehen. Also machte er die Türe auf und lugte neugierig den Gang entlang. Es war noch ziemlich früh am Morgen, deshalb waren die Korridore wahrscheinlich noch leer. Obwohl, viele waren hier ja sonst auch nicht vorbeigekommen. Harry hatte einmal von Dumbledore gehört dass Voldemort wahrscheinlich in einem verlassenen Manor wohnte, zusammen mit ein paar der ranghöchsten Todesser. Wie viele das waren wusste er nicht, aber er sollte besser auf der Hut sein. Obwohl, er war ja jetzt schließlich einer von ihnen, da würden sie ihm doch sicher nichts tun. Nicht so ganz überzeugt von dem Gedanken wünschte er sich schon zum X-ten mal seinen Unsichtbarkeitsmantel, der ihn immer vor solch unangenehmen Situationen gerettet hatte. Noch einmal tief durchatmend trat er schließlich auf den Gang, die Kapuze seines Umhangs tief in das Gesicht gezogen. Schließlich hatte er vielen von den Todessern bereits einige Flüche auf den Hals geschickt. Nicht, dass er es nicht mit ihnen aufnehmen würde, doch so ohne Zauberstab war ihm noch nicht ganz wohl bei der Sache. Zu seinem Glück traf er auf niemanden als er die Korridore entlang schlich. Zu seinen Seiten sah er viele Türen, die meisten waren schwarz wie seine eigenen, dazwischen gab es allerdings auch ein paar grüne. Schließlich, als er sich sicher war sich verlaufen zu haben und nur noch den Weg zurück suchte, bog er um eine Ecke und entdeckte eine Türe mit der Aufschrift „Bibliothek“. Das war genau das richtige, dort würde er sich mit Büchern eindecken und zurück zu seinem Zimmer gehen. Nachdem er kurz nachgegrübelt hatte, entschloss er sich die Bücher doch drinnen zu lesen, da er keine Ahnung hatte wie er wieder zurückkam, und er keine Lust hatte mit einem Haufen Büchern im Arm in einen anderen Todesser zu rennen. Also ging er auf die Türe zu und schlüpfte hinein. Bewundernd glitt sein Blick über die vielen Bücher die, alle nach Titel sortiert, in den unzähligen Regalen standen. Seine Aufmerksamkeit fiel auf ein bestimmtes Buch und sofort war alle Vorsicht vergessen. Er hatte sich nicht mal vergewissert ob er alleine im Raum war, also entgingen ihm die erstaunten Blicke der anderen Person, die sich in der Bibliothek befand. Das Buch das Harry gefunden hatte war über Animagi, für die er insgeheim schon immer eine tiefe Bewunderung gehegt hatte. Noch nie hatte er es geschafft ein Buch zu finden im dem beschrieben wird wie man zu einem wird, bis auf dieses hier. Also setzte er sich den nächstgelegenen Sessel und begann auch gleich zu lesen. Klar, hier waren ja nicht nur die legalen Sachen vermerkt. Einige der Dinge, die er fand, waren tiefschwarze Magie. „So beeindruckt von der schwarzen Magie, Potter?“ fragte eine kalte und schneidende Stimme. Erschrocken sprang Harry auf, instinktiv nach seinem Zauberstab suchend. Verdammt, er hatte ja keinen mehr. Also funkelte er den anderen bloß an und hob das Buch auf, das auf dem Boden gelandet war. Sein Gegenüber lächelte ihn spöttisch an und sagte nichts weiter. Verwirrt runzelte Harry die Stirn. Irgendwie kam ihm der Kerl bekannt vor. Er hatte schwarze Haare, eisblaue Augen und er schätze ihn auf etwa 27. Das seltsame war nur, je mehr er sich auf das Gesicht des anderen konzentrierte, desto mehr verschwamm seine Sicht. Wahrscheinlich kam seine Sehschwäche mit der Zeit zurück, dachte er bei sich und setzte sich wieder. Er hatte jedes Recht hier zu sein, also würde er sich nicht von so einem Typen verjagen lassen. Er durfte sich nicht von den Todessern herumschubsen lassen, sondern sich wenigstens ein bisschen Respekt verschaffen, sofern das ging. „Ich wüsste nicht, was Sie das angeht.“ Zischte er zurück. Den anderen schien das aber eher zu amüsieren. „Wie sieht es mit der Erlaubnis aus, hier zu sein?“ forschte der andere nach. Kurz zögerte Harry. „Hab ich.“ „Lügner.“ Nicht gewillt sich auf eine Diskussion einzulassen und ebenso wenig den Drang verspürend hier wieder wegzugehen, lehnte er sich einfach in seinem Sessel zurück und vertiefte sich wieder in seinem Buch. Sollte dieser Typ doch denken was er wollte. Der einzige von dem er Befehle annahm war Voldemort, und das auch nur weil er es geschworen hatte. Sein Gegenüber zog nur noch einmal leicht verwundert die Augenbraue nach oben, aber da er keine Antwort erhielt, widmete sich lieber wieder seiner Lektüre. So saßen die beiden stundenlang in diesem Raum und lasen Bücher. Harry hatte schon fast das ganze Buch durch, als der andere plötzlich aufstand und den Raum verließ. Leicht verwirrt sah er auf. Er war so vertieft gewesen in seinem Buch dass er die Zeit völlig vergessen hatte. Ein Blick nach draußen auf die schneebedeckte Novemberlandschaft zeigte ihm, dass es bereits dämmerte. Erstaunt stellte er fest dass sein Magen knurrte, da er seit dem Frühstück nichts mehr zu sich genommen hatte. Das Buch zurückstellend, sich aber die Seite merkend, trat er schließlich aus dem Raum heraus. Zu seinem eigenen Erstaunen fand er den Weg zurück, auch wenn er zwei Todessern über den Weg lief. Die schienen ihn aber nicht allzu sehr zu beachten, anscheinend waren alle informiert. Klar, könnte sonst ja zu unangenehmen Zwischenfällen führen. Nicht mehr ganz so angespannt wie zu Beginn ging er in sein Zimmer zurück, nur um ein Tablett voll Essen auf dem Tisch vorzufinden. Schnell machte er sich darüber her und lehnte sich dann mit gefülltem Magen zurück. Der Tag heute war gar nicht so schlecht gewesen, er hatte sich so in der Buch vertieft dass er seinen Schuldgefühlen entkommen war, die jetzt aber wieder über ihn zu schwappen drohten. Also übte er noch ein wenig zauberstablose Magie, bis er schließlich erschöpft ins Bett fiel. Das ganze kostete immer noch ziemlich viel Kraft, auch wenn er inzwischen schon Dinge durch das Zimmer schweben lassen konnte. Er fragte sich ob er das je gelernt hätte wenn er noch in Hogwarts wäre. Dieser Gedanke zog ihn allerdings wieder runter. Hogwarts, wie gerne wäre er jetzt dort zusammen mit seinen Freunden. Schnell wischte er diese Gedanken aus seinem Kopf. Nein, er würde hier weiterkämpfen, das hatte er doch schon beschlossen. Er suchte sich schnell ein anderes Thema und das fand er auch. Der Todesser aus der Bibliothek. Wer war er? Warum konnte er sein Gesicht nicht richtig erkennen? Er hatte ihn schon einmal gesehen, da war er sich sicher. Doch wo? Bei einem Raubzug? Der andere wusste dass er Harry Potter war, doch das war keine Kunst. Er hatte allerdings gespürt dass er ein ziemlich mächtiger Zauberer war, also wollte er ihn auch nicht ausfragen. Zudem das Buch in dem Moment einfach interessanter war. Doch jetzt setzte er sich zum Ziel herauszufinden, wer der Kerl war. Das würde ihn ein wenig ablenken, zudem war es vielleicht eine wichtige Information. Er würde morgen auf alle Fälle wieder in die Bibliothek gehen. Über diese Gedanken schlief Harry schließlich ein. So ging er die nächsten Tage jedes mal in die Bibliothek. Meist hatte er auch Gesellschaft von dem geheimnisvollen schwarzhaarigen Zauberer, allerdings hatten sie kein weiteres Wort mehr gewechselt. Allerdings hatte Harry einige brauchbare Dinge gelernt. Er hatte noch ein weiteres Buch über Animagi gelesen und war sich sicher, sobald er seinen Zauberstab wiederhatte oder er die andere Form von Magie gemeistert hatte, würde er sich mit ein wenig Übung auch verwandeln können. Dann hatte er noch ein Buch über verschiedene dunkle Sprüche und ihre Geschichte gefunden, die er geradezu nur so aufsog. Nie hätte er gedacht dass so etwas so interessant sein könnte, doch die meisten Sprüche waren sehr nützlich. Er würde sie sicher im Kampf gegen Voldemort gebrachen können. Diese Gedanken versuchte er aber zu verstecken, da er sich nur zu gut bewusst war wie schlecht er in Okklumentik war. Niemand sollte seine Gedanken lesen können. Aus diesem Grund war das nächste Buch, das er sich suchte, auch eines über genau dieses Thema. Er war halbwegs mit ihn durch als er eindeutig genug hatte. Hier in dem Buch wurde ihm klar gemacht dass man diese Technik niemals ohne Partner erlernen konnte. Also schlug er das Buch zu und stöhnte frustriert auf. „Scheiße.“ „Hier sind auch noch andere Leute, die gerne in Ruhe lesen würden.“ Zischte ihm der Todesser zu, mit dem er sich heute wieder den Raum teilte. Genervt rollte Harry die Augen. Er war jetzt einfach so frustriert, das musste er jetzt rauslassen. „Mir doch egal.“ Verärgert die Stirn runzelnd richtete der andere nun seine Aufmerksamkeit auf den Jungen. „Nur weil du nicht fähig bist dein Buch zu lesen musst du nicht andere dafür anfauchen.“ Wies er ihn in seiner üblichen kalten Stimme zurecht. Nun schnaubte Harry wütend auf. „Ich soll dumm sein ja? Hast du nie gelernt dass man nicht von sich auf andere schließen soll?“ erwiderte er angriffslustig und übersah einfach mal dass er ins „du“ gewechselt hatte. So ein kleiner Streit würde ihm jetzt gut tun, schon viel zu lange musste er sein Temperament zügeln. Der Schwarzhaarige blitzte ihn ärgerlich an, blieb jedoch erstaunlich ruhig. „Was erlaubst du dir eigentlich?“ zischte er bloß. Harry zuckte bloß mit den Schultern. „Junge, hüte deine Zunge, sonst wirst du dich um Kopf und Kragen reden.“ Erklärte er ihm emotionslos. Das wurde Harry zu viel. „Ach ja? Ich weiß sehr gut wie ich mich selbst verteidigen kann. Schon oft bin ich gegen solch Todessergesocks wie euch angetreten und habe gewonnen. Ihr dürft mich nicht töten, also was wollt ihr gegen mich tun?“ Die letzte Aussage hatte er einfach mal erfunden, zudem hatte er nicht mal einen Zauberstab. Aber da er nicht wusste über die viel der andere informiert war, konnte er immer noch bluffen. Nie würde er seinem Feind seine Schwächen unterbreiten. Der Todesser zog nur unbeeindruckt seine Augenbraue nach oben. „Wir wissen beide was wirklich Sache ist, also hör auf zu lügen.“ Kam die unbeeindruckte Antwort. Frustriert ließ Harry sich wieder in den Sessel sinken. Man konnte den anderen scheinbar nicht so schnell reizen. Also kickte er gegen den kleine Tisch der vor ihm stand, was er aber lieber nicht getan hätte denn nun schmerzte sein Fuß auch noch. Sich wortlos auf die Lippe beißend rieb er die schmerzende Stelle. Sein Gegenüber hatte das natürlich beobachtet. „Was ist dein Problem?“ schnauzte ihn der andere an, in der Hoffnung dass der andere sich verziehen würde. Ein wenig skeptisch beäugte Harry ihn, da er es falsch verstanden hatte. „Ich weiß doch nicht mal deinen Namen, also warum sollte ich dir was über mich erzählen?“ Nun wurde er ein wenig überrascht angesehen. „Du weißt nicht, wer ich bin?“ „Nein.“ „Dann brauchst du es auch nicht zu wissen.“ Beschloss der andere und widmete sich wieder seinem Buch. Empört schnaubend richtete Harry sich auf und ging zurück in sein Zimmer, in seinem Kopf immer noch diesen hochnäsigen Todesser verfluchend. so, und schon wieder aus. ich glaube ihr wisst ja eh wer das ist, oder? ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir wieder so tolle kommis. hel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)