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Tell me the Truth

Es ist ein langer, aber vor allem steiler Weg
von

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Abenteuer im Dschungel Teil 2

Chapter 19: Abenteuer im Dschungel Teil 2
 

Nami machte ruckartig ihre Augen auf, als sie merkte, dass sie ganz sanft lag. Sofort kamen ihr die Bilder in den Kopf, was passiert war. Schnell drehte sie ihren Kopf in Richtung unter ihr und erblickte Ruffy, der sie immer noch fest an sich drückte.

Nami stand geschockt auf. Hatte er sie doch tatsächlich beschützt, nachdem was alles passiert ist. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

‚Du bist so ein Spinner!’, dachte sie traurig.

Sie schaute sich ihn genauer an und bemerkte, dass es ihm wohl nicht so gut ging wie ihr. Er zitterte am ganzen Körper und der Verband war schon blutig. Sie waren beide durchnässt.

Es waren so beschissene Bedingungen, die sie da hatten.

Nami wurde nur noch verzweifelter. Was sollte sie denn machen? Sie hatte nicht so viel Kraft wie Ruffy, um ihn mal kurz auf die Schulter zu nehmen und zu Chopper zu bringen. Aber er brauchte ganz dringend Hilfe, doch konnte ihm die Orangehaarige nicht helfen.

Tränen der Hilflosigkeit, Enttäuschung, Verzweiflung und Wut flossen an Namis zierlichen Wangen hinunter auf den harten, kalten Boden.

Wie sollte sie ihm jetzt helfen? Nami wusste, dass sie ihm irgendwie helfen musste, sonst würde sie es ihr Leben lang bereuen. Doch fiel ihr nichts ein. Es herrschte ein Loch in ihrem Kopf. Da, wo früher so viel war, war jetzt nichts. Gar nichts. Gähnende Leere.

Sie setzte sich vor Ruffy im Schneidersitz hin und stützte ihren Kopf auf die Arme. Ließ dabei ihren Tränen freien Lauf. Das war zu viel für sie. Solchen Situationen war sie einfach noch nicht gewachsen.

Ruffy vernahm, wie jemand weinte und es schnürte ihm sein Herz zu. Noch nie konnte er es ertragen, dass jemand weinte. Doch spürte er Stiche. Stiche, die wohl seine Wunde verursachten und sie raubten ihm das Bewusstsein. Aber sein Wille war größer. Er wollte diesen jemand nicht mehr weinen hören, sondern lachen sehen, also öffnete er seine Augen, egal was ihm sein Körper sagte. Ob er die Kraft hatte, oder nicht.

Doch er fand nicht irgendjemanden, sondern seine Nami. Und das war noch viel schmerzhafter, als alles andere zusammen gerechnet.

Was war denn passiert, dass sie so fertig war? Wieso weinte sie?

Er nahm seine Hand und streichelte über Namis Kopf. Ihre Haare waren nass und trotzdem fühlten sie sich so samtig an. Und auch jetzt roch er noch ihren Duft. Diesen unwiderstehlichen Duft.

„Nami, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht weinen sollst?!“, er klang schwach, aber auch bestimmend. Irgendwie lag Stärke an den Worten. Stärke, die die Beiden dringend brauchten.

Die Orangehaarige nahm seine Hand. Drückte sie fest. Blickte ihm tief in seine Augen. Ihre Tränen aber wollten nicht versiegen.

„Du bist jetzt noch mehr verletzt und brauchst Hilfe, ich kann dich aber nicht aufs Schiff bringen. Genauso wenig kann ich dich allein lassen. Ruffy du hältst das nicht mehr lange durch. Aber ich…ich bin nicht…ich kann nicht….“, meinte Nami. Suchte nach Worten wie sie weiter reden konnte, doch fand keine. Sie wollte ihm sagen, dass sie nicht stark genug wäre zuzuschauen, wie er gerade stirbt. Doch einfach so sagen, konnte sie es nicht.

Wieso eigentlich? Weil sie wusste, dass es niemals so wäre? Oder war da etwas anderes? Hoffte sie es vielleicht bloß?

Ruffy ließ ihre Hand los und strich ihr über die Wange. Schenkte ihr das schönste Lächeln.

„Glaubst du echt, ich lass mich von so etwas unterkriegen?“, sagte er lautstark, grinsend und zeigte auf seine Wunde, während er der Orangehaarigen die Tränen wegwischte. „Wenn ich schon sterben sollte, dann nicht wegen so etwas. Wir schaffen das schon. Und hier kommen wir auch schon wieder raus.“

Es hörte sich alles so toll an. Aber die Realität war anders.

Ruffy war ja bekannt für seine Naivität. Er war ein richtiger Optimist ehrlich gesagt, aber nicht immer war es richtig. Durfte er ihr denn solche Hoffnungen machen, obwohl er wusste, dass es mehr als nur schwer werden würde?

„Dann sag mir bitte, wie wir hier rauskommen. Wie du es schaffst, den ganzen Weg zu laufen. Und wie du klettern willst, wenn es sein muss. Wenn du schon so optimistisch denkst, dann schau dich um und sei dann immer noch so optimistisch, damit ich wieder hoffen kann.“

Nami wollte sich nicht an irgendetwas klammern, was es eh nicht gab. Sie schaute der Realität ins Auge und das war oft der falsche Weg.

Ihr war klar, dass sie damit möglicherweise Ruffy seine Hoffnung nahm, aber sie wusste insgeheim, dass dem nicht so war.

Und es war auch nicht so. Ruffy schaute sich um. Sie saßen irgendwo fest. Es war wie ein großes Loch. Aber es war zumindest trocken. Sie würden höchstwahrscheinlich da wieder hochklettern müssen, um nach oben zu kommen. Um überhaupt aus diesem Loch zu kommen.

Dabei tat Ruffys Verletzung umso mehr weh. Das würde wohl noch was werden, aber hatte vielleicht Nami doch Recht, dass er es nicht schaffen würde? Nein. Er hatte bisher immer alles geschafft, wieso also jetzt mit Aufgeben anfangen?

Er richtete sich auf.

„Du hast Recht Nami. Es sieht hier alles nicht gut aus. Aber das packen wir schon. Wir haben schlimmeres erlebt, um jetzt zu scheitern geschweige denn aufzugeben. Und jetzt schau nicht so jämmerlich. Schließlich bist du die Navigatorin des künftigen Piratenkönigs“, strahlte Ruffy siegessicher.

„Also dann lass uns mal sehen wie wir hier am besten mal rauskommen“, meinte er ernst, aber mit einem Grinsen auf den Lippen.

Nami saß immer noch im Schneidersitz. Er hatte sie nicht überzeugt. Sie war nach wie vor pessimistisch seinem Vorhaben gegenüber. Dass er es auch nur schaffen würde, glaubte sie nicht so Recht. Auch wenn ihr Käptn wohl schon so viel überstanden hat. So viel Schlimmeres. Wieso machte sie sich überhaupt so übergroße Sorgen um ihn? Etwa nur weil sie ihn liebte? Ja, das muss wohl Liebe ausmachen.

Sie starrte stumm ins Nichts. Sie war nicht richtig anwesend. Bekam gar nicht mit wie Ruffy sich in dem Loch umschaute.

„Nami! Nami schau mal, was ich gefunden hab!“, hallte ein Stimme im Raum wider.

Doch die Angesprochene war immer noch abwesend. Bekam es gar nicht mit.

Plötzlich spürte sie zwei warme Hände auf ihren Schultern, die sie nach hinten zogen und in einer Umarmung ausharrten.

„Hey, träumst du?“, seine Stimme war sanft, hatte auch einen Ton von Besorgnis drin.

Nami seufzte.

„Ich hab nur ein wenig nachgedacht. Also, was hast du gefunden?“, sie versuchte fröhlich zu klingen. Lächelte leicht. Doch Ruffy konnte sie nicht täuschen, der ihr wissende Blicke zuwarf.

„Ruffy, wenn wir wieder auf dem Schiff sind, sicher, so werd ich wieder aufrichtig lachen können. Du kannst es mir nicht verübeln, dass mir in dieser Situation nicht nach etwas dergleichen zu Mute ist.“

Sie stand langsam auf. Folgte Ruffy, der daraufhin lieber nichts entgegen warf. Sie hörte sich nicht besonders gut an. Vielleicht war sie auch krank geworden. Er wusste es nicht. Doch irgendwie ließ es Ruffy keine Ruhe.

Er stellte sich vor sie und fühlte an ihrer Stirn. Ruckartig zog er seine Hand wieder weg.

„Nami!!! Du glühst ja!!“, sagte er panisch, doch bekam er nur wütende Blicke zu spüren.

„Mir geht’s prima. Du solltest dich lieber um dich sorgen!!“, meinte sie aufgebracht.

„Nami dir geht’s gar nicht gut. Mir schon. Ich sagte doch, dass mich so etwas nicht umhaut. Dann hätte mich dieser Hase schon aufspießen müssen, damit ich in Gefahr schwebe“, lachte er dazu. Doch Nami interessierte das gar nicht und ging an ihm vorbei.

‚Ein Gang?’, schoss es ihr durch den Kopf als sie eine verriegelte, mit Pflanzen bewachsene Tür entdeckte.

„Nami, du hast bestimmt Fieber. Du darfst dich nicht überanstrengen!“, meinte Ruffy auf seine naive, kindische Art als er sah, dass Nami krampfhaft versuchte, diese Tür zu öffnen.

„Halt die Klappe und tu endlich was. Außerdem bist du nicht Chopper, dass du beurteilen kannst, ob ich Fieber hab, oder nicht. Geschweige denn ob ich mich überanstrengen darf, oder nicht. Schließlich bin ich es nicht, die schwer verwundet wurde!!“, brüllte sie ihm sauer entgegen.

„Hör auf irgendwelche blöden Sprüche zu reißen und tu zur Abwechslung mal etwas! Wenn ich mich schon deiner Meinung nach nicht überanstrengen darf, dann musst du eben was dafür tun, was ich grad nicht sehe!!“

Wieder versuchte sie an der Türklinke zu rütteln. Trotzdem ging die Tür nicht auf. Und schieben half auch nicht.

„Verdammte Tür, geh endlich auf!!“, schrie sie zur Tür und tritt mit voller Wucht dagegen, womit sich sogleich ein anderer Eingang öffnete. Er war in der Wand eingemeißelt und öffnete sich gerade.

Nami staunte nicht schlecht. Ein einfacher Tritt half, um irgendetwas zu bewegen.

„Wow“, meinte sie verwundert.

Ruffy starrte sie verwundert an. Fing dann an zu lachen.

„Nami, du bist so klasse!“, sofort vergaß er auch, was sie vorher zu ihm sagte.

Sogleich rannte der Schwarzhaarige durch den Eingang die Treppe, die dort war, hinauf.

Nami folgte ihm. Wurde aber auf einmal schwindlig. Sie schaffte es noch, sich an der Wand abzustützen, um nicht umzukippen. So hatte Ruffy aber anscheinend doch Recht gehabt. Sie hatte Fieber und sie durfte sich wirklich nicht überanstrengen.

„Nami! Wo bleibst du denn??!“, schrie er nach unten. Er quengelte mal wieder.

Nami schloss kurz ihre Augen, atmete tief durch, öffnete sie wieder und folgte ihrem Käptn.

„Ruffy, warte doch!!“

Nami musste sich ziemlich zusammenreißen, damit Ruffy nichts von allem mitbekam.
 

Keiner konnte sagen wie lange sie schon die Treppen gelaufen sind, doch so allmählich taten ihnen ihre Füße weh.

Doch sie achteten nicht weiter drauf, allerdings verlangsamten sie ihr Tempo um Einiges.

Während Nami schon am Ende ihrer Kraftreserven war, so strotzte Ruffy nur so von Kraft, doch Nami würde ihn, in seiner jetzigen Lage, sicher nicht um Hilfe fragen, außerdem hatte sie eh schon schlimmeres gemeistert.

Ruffy blieb kurz stehen und schaute nach Nami, die dann doch ziemlich weit unten geblieben war.

„Nami, wo bleibst du?“, rief er ihr zu.

Nami schaute ihn nur wütend an und ging, nun etwas schneller, zu ihm hinauf. Dabei allerdings übersah sie eine Stufe und landete in Ruffys Armen.

Schwer atmend schaute sie zu ihm rauf. Ihr Blick so verzweifelt. Ihre Wangen stark gerötet.

„Sagst du mir jetzt vielleicht, was wirklich los ist, Nami?“, fragte er sie zwar besorgt, aber auch ein wenig wütend, enttäuscht. „Und sag jetzt nicht, es ist nichts, denn anscheinend ist sehr wohl was los.“

Nami starrte nur geradeaus. Sie konnte ihm nicht auch noch zur Last fallen, wenn sie eh schon so tief in der Tinte saßen.

Sie stand auf und ging voran. Ruffy beobachtete sie nur still, folgte ihr aber, um sie stützen zu können, wenn notwendig.

„Du musst jetzt nicht so tun als ginge es dir perfekt, Nami“, sagte Ruffy sanft. „Ich hab Augen im Kopf.“

„Halt die Klappe Ruffy!!!“, schrie Nami und ging weiter. Schenkte ihm nicht einen Blick.

Doch es war alles andere als einfach diese blöde Treppe hoch zu laufen, die im Kreis gebaut wurde. Zwar war es nicht so eng und die Kreise waren auch wohl eher oval, so machte es der Navigatorin trotzdem zu schaffen. Ihr war auch so schon schwindlig genug, aber dazu noch diese blöde Treppe, die auch noch nicht einmal ein Ende finden konnte.

Wieder stolperte sie über eine Stufe, landete allerdings diesmal auf den anderen Stufen.

„Lass uns eine Pause machen“, meinte Ruffy still und setzte sich neben sie.

„Ich brauch keine Pause“, log sie, wurde aber beim Aufstehen gehindert.

Ruffy schaute sie mit fiesen Blicken an.

„Doch und wie du eine Pause brauchst. Und die nimmst du dir auch“, er wurde ungewollt sauer, einfach über die Tatsache, dass diese sture Zicke doch tatsächlich ihre Gesundheit aufs Spiel setzte, nur um ihm wahrscheinlich zu beweisen, dass sie genauso stark war wie er.

„Ruffy, lass dann wenigstens meine hand los. Es tut weh“, meinte Nami mit einem flehenden Blick. Ruffy ließ sie daraufhin sofort los. Nuschelte nur ein ‚’Tschuldige’.

Nami lehnte sich an Ruffy, legte ihren Kopf auf seine Schulter, da ihr das Fieber wohl doch zu stark wurde. Andererseits mochte sie auch diese Zweisamkeit viel zu sehr.

Sie liebte ihn zwar schon etwas länger, aber nie wusste sie genau, was es hieß, jemanden zu lieben.

Sie seufzte.

Ruffy legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich.

„Hey, lass den Kopf nicht hängen. Wir kommen hier schon raus. Und schlimmsten Falls drehen wir eben um und klettern dann den Berg hoch. Aber hier weg kommen werden wir bestimmt. Und ich werd es auch durchhalten, falls du wieder darauf zu sprechen kommst, aber ich mache mir Sorgen um dich. Nami, sag doch was“, seine Stimme hallte über all wider, aber vor allem in Namis Kopf.

Sollte sie ihm jetzt die Wahrheit sagen? Dass es ihr so dreckig ging? Dass sie es wohl kaum durchhielt, bis sie wieder sicher auf dem Schiff sind?

Noch immer atmete sie schwer und ihr wurde mit jedem Atemzug kälter. Das war auch kein Wunder. Es war in diesem Gang auch alles andere als warm. Mochte ja sein, dass da Fackeln Licht spendeten, aber Wärme?

„Ruffy, ich hab Angst“, fing sie an. Der Schwarzhaarige wurde hellhörig. Endlich sagte sie mal was. Aber wovor hatte sie denn Angst? Er war doch bei ihr. Ihr konnte somit schon mal gar nichts passieren.

„Dass…ich es nicht schaffe, bis wir auf dem Schiff sind. Ich kann mich jetzt schon nicht mal mehr auf den Beinen halten“, murmelte sie und dabei wurde ihre Stimme immer leiser.

Doch Ruffy hörte jedes einzelne Wort ganz genau und zog sie noch stärker an sich.

Doch auch die Wärme, die er ihr gab und geben wollte, reichte nicht aus. Nami fror trotz allem. Hätte er sich doch nur wärmer angezogen, dann hätte er jetzt noch einen Pulli und hätte den Nami geben können. Sie war allerdings überhaupt nicht unschuldig, weil sie sich auch hätte wärmer anziehen müssen.

Jetzt hatte sie nur dieses Top an und das war auch noch klitschnass. Sowie der Rock auch.

Naja, inzwischen war es alles eher nur noch feucht, aber es klebte an Namis Haut und nahm ihr alle Körperwärme.

„Du musst dich bewegen“, schoss es aus Ruffy raus. „Dann wird dir wärmer.“

Nami schaute auf.

„Wie soll ich mich denn bewegen, wenn ich nicht mal mehr stehen kann? Ruffy ich kann nicht mehr laufen. Es geht nichts mehr.“

Ruffy fühlte noch einmal an ihrer Stirn und zog die Hand sofort wieder weg.

„Du musst sofort zu Chopper. Damals wo du so krank warst, hattest du auch so starkes Fieber. Chopper meinte, nur ein paar Tage später wärst du gestorben“, bei dem Letzteren schluckte der Käpt’n hart.

Doch lange fackelte er nicht mehr rum, sondern nahm Nami auf seine Arme und lief weiter hinauf.

„Ruffy, aber…!“, versuchte sich Nami zu wehren, doch vergebens. Ihr Käpt’n war einfach viel zu stark für sie. Und in ihrem jetzigen Zustand erst Recht.

„Was ist mit dir? Das schaffst du nicht“, sagte Nami in ihrer Verzweiflung, worauf sie sich ein paar fiese Blicke von Ruffy gefallen lassen musste.

„Nami, hab ich in der ganzen Zeit irgendwann mal schon etwas nicht geschafft??“, fragte er sie, ein wenig erbost.

Nami schüttelte leicht den Kopf.

„Siehst du? Also fang an nachzudenken, bevor du etwas sagst, denn gerade laberst du nur Unsinn.“

Ruffy grinste sie an und Nami erwiderte schwach.
 

Nach unendlichen Stunden, so wie es der Strohhutträger empfand, sah er das Ende. Aber ob es auch ein glückliches Ende nahm, die ganze Sache, das wusste keiner.

Namis Zustand hatte sich verschlechtert und Ruffys Wille wurde nur größer und größer. Er wollte Nami um jeden Preis, so schnell wie nur möglich, zu Chopper bringen.

„Nami, komm halt noch ein wenig durch“, nuschelte er ständig.

Die Worte gaben ihm Kraft. Kraft, die er so dringend brauchte, weil er auch am Ende war. Doch würde er niemals aufgeben und schon gar nicht, damit ihm Nami auch noch auf den Armen starb. Nein, das konnte er nun wirklich nicht verantworten.

Seine Schmerzen wurden immer mehr. Doch gekonnt ignorierte er sie. Bis Chopper war es bestimmt nicht mehr weit und bis dahin würde er noch durchhalten. Müssen.
 

Das Ende dieser Treppe kam in greifbare Nähe. Doch es war weder ein Tür, noch sonst irgendwas, sondern einfach nur eine große Wand.

Ruffys Enttäuschung war nur zu groß. Die ganze Wut sammelte sich in ihm.

Wieso war er nur einfach so durch diesen Gang gegangen?? Da war ja auch noch eine Tür. Vielleicht hätte die sie ja raus gebracht.

„Hey, du darfst….jetzt bloß nicht…aufgeben“, meinte Nami schwach. Ruffy schaute sofort zu ihr. Ließ sie los, aber stützte sie weiterhin.

„Hier muss irgendwo ein Schalter…oder irgendetwas anderes sein. So…wie bei der anderen….Tür.“

Nami tastete die Wand ab. Vielleicht sollte sie wieder dagegen treten. So wie vorhin. Da hatte es ja auch geklappt. Aber nun war sie wahrscheinlich zu schwach.

Nichtsdestotrotz suchte sie weiter. Sie wollte und konnte es sich einfach nicht vorstellen, den ganzen Weg wieder nach unten zu laufen, um dann auch noch den Berg hoch zu kraxeln. Das konnte sie ihrem Freund nun wirklich nicht zumuten.

Unter einigen Pflanzen fand sie denn letztendlich einen Stein, der hervorgetreten war und drückte ihn ein.

Voilà gab es einen Ausgang.

Ruffy grinste nur. Wie genial seine Navigatorin doch war. Nahm sie diesmal Huckepack und ging raus.
 

Nami machte ihre Augen auf. Sie war in ihrem Zimmer. Auf dem Schiff. Ruffy saß auf einem Stuhl, lag mit dem Kopf auf ihrem Bett und schlief.

Nami schmunzelte. Wie süß er doch aussah.

Sie nahm seinen Hut und legte ihn auf ihren Nachttisch. Dann strich sie ihm durchs Haar.

Er hatte es also geschafft. Sie wieder gerettet. Er war wirklich klasse. Wirklich einmalig.

So einen Freund zu haben, war Gold wert. Und sie hatte dieses Glück.

„Vielen Dank, Ruffy“, lächelte sie.

Ruffy hob den Kopf und sah sie verschlafen an.

„Wofür? Geht es dir wieder besser? Du hast eine Woche geschlafen, ich dachte schon, du wachst nie wieder auf. Nami, mach mir nie wieder solche Angst!“, tadelte Ruffy sie.

Nami streichelte seine Wange und lächelte.

„Nie wieder, Käpt’n.“
 

Ruffy, Zorro und Robin ging es schon viel besser. Namis Zustand besserte sich auch. Letztendlich war eine Woche später auf der Sunny alles wieder normal.
 

~*Rückblick ende*~
 

Nami stand auf. Sah sich kurz noch um. Machte sich anschließend wieder auf den Weg zurück.

Sie war glücklich. Erleichtert. Aber irgendwie auch enttäuscht. Wie gern säße sie da doch am liebsten mit Ruffy, an diesem wunderschönen Brunnen.

Sie liebte ihn so sehr. So sehr wollte sie mit ihm zusammen sein. Aber er kam nicht. Naja, woher sollte er aber auch wissen, wo sie war?



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Pentragon
2009-07-06T17:48:48+00:00 06.07.2009 19:48
wenn man sich das so durchliest ... hat Nami die meisten Erkältungen etc. bekommen, weil es kalt und nass war und sie immer etwas zu kurzes anhatte XD
Und wie oft sie in dem Kapi "Halt die Klappe, Ruffy!" gesagt hat *lach*
also wirklich, das kann sie dem Armen doch nicht an den Kopf werfen ^^
Von: robin-chan
2008-01-02T01:40:08+00:00 02.01.2008 02:40
Hach ja...die Kraft der Liebe? O.O
Anscheinend hat es Ruffy wirklich Kraft gegeben, sonst hätte er sie wohl nicht soweit tragen können. :)

Echt ein super Kapitel. Ich fand die Gefühle waren wirklich toll rüber gebracht. Namis Angst, aber er hatte immer Hoffnung.

Die Idee mit den Türen XDDD Oh man, kann mir das Gesicht vorstellen. Nami tritt dagegen und auf einmal öffnete sich was XDD

Schon ein süßes Paar ;)

*knuff*
Von: abgemeldet
2007-12-21T14:06:18+00:00 21.12.2007 15:06
Ruffy unser Held!!!!
Yeah, Alter, du bist genial!!
Ein "Happy End" könnte man sagen, aber bei dir is ja kein ende in Sicht; zum Glück!!!
Ein sehr emotionales Kapitel. (<--XD EMO XD)

Mach weiter so!!
HDL
Von:  Easylein
2007-12-05T21:15:51+00:00 05.12.2007 22:15
Hi!

Hm, okay, dass sie daraus kommen mußten war ja irgendwie klar, immerhin war es ein Rückblick. aber man fiebert ja mit ^-^
War mal wieder total genial ^-^

Hau rein und mach so weiter

Vlg Easy
Von: abgemeldet
2007-12-05T17:43:12+00:00 05.12.2007 18:43
Hey Ho!
Das Kapi war ja mal wieder der Hammer!
Es zeigt wie sehr sich die beiden brauchen und was Ruffy alles auf sich nimmt nur um sie zu beschützen!
Wie heißt es doch so schön: "Liebe kann Berge versetzen!", das scheint hier echt zu passen!
Freu mich schon auf das nächste Kapi und das Nami endlich aufhört sich so eine Platte zu machen!
Bis denn
Von:  Ruffy91
2007-12-05T17:21:08+00:00 05.12.2007 18:21
Heyyy^^
Voll cooles Kap
Den beiden gings aber richtig dreckig *mitleid hat*
Aber war klar, dass sie es schaffen werden, denn sonst gäbe es ja alles, was danach passierte nicht XD
Namis genialität XD *sich auf boden rollt vor lachen*

Aber bitte noch ein bisschen ausbauen *will kein baldiges ende*
ist ja sonst voooooll traurig, dass geschichte so schnell rum ist *heul*

Lass liebe Grüße da^^
Von: abgemeldet
2007-12-04T21:24:35+00:00 04.12.2007 22:24
ruffy ist der beste *lol*
das die beiden heil daraus gekommen sind, ist klasse
WAS? ENDE? are you crazy???? schreib bitte sehr,sehr langsam weiter
*heul* das ende soll bitte nicht also schnell kommen, also schön ausbauen
bin gespannt wie es nun weiter geht^^
ps. danke für die benachrichtigung *knuddel*

Von:  elysian03
2007-12-04T20:43:49+00:00 04.12.2007 21:43
Oh!!!!
Das war so toll ^.^
Richtig süss dieses Kapitel
*schmacht*
Ich freu mich schon sehr auf das nächste =)

xxx
Von:  apple_
2007-12-04T20:34:34+00:00 04.12.2007 21:34
hii..
das kappii is der hamma..
einfach geil..^^
bin schon total gespannt auf das nächste kappii..
und danke für die ens..

lg _-JennY-_
Von: abgemeldet
2007-12-04T19:41:39+00:00 04.12.2007 20:41
hy^^
o menno,..da verpass i doch echt das erste kapitel dieses dschungeltrips...-.-
aba dafür hab i sie jetzt im doppelpack gelesn..und muss sagn:
echt toll^^

i-wie ist es mal was ganz anderes...die handlung find i mega geil!
...wo sind nami und ruffy?
joa, a bär (nach ruffy hase XD) hat sie angegriffn, sie sind ne schlucht runter ins wasser gefalln, dann schwer verwundet i-wo runtergestürzt, dann i-welche treppen durch einen geheimgang gegangen....ist also nit viel passiert! *sarkastisch kling*
echt sooo geil^^ *gg*
die handlung ist echt soo mega, gfallt ma volle.
normal beschreibst du ja mehr die gefühle, und diesmal ist die handlung doch in den vordergrund getreten...das fand i total super, mal so zwischendrin!
ne tolle abwechslung...und ne wirklich tolle rückblende^^

joa, das ruffy jetzt dem tode nahe ist und nami dann trägt und rettet find i a bissl...ähm...übertriebn? aba ok, er is ja der held^^ *gg*
obwohl i sagen muss dass ichs total toll fand, wie nami ihn aus dem wasser gerettet und dann verarztet hat!
echt toll, dass sie ihm a mal helfen kann,...a wenn sies nit so gsehen hat und fast verzweifelt ist!
..die arme ...

i-wie fand i die stelle wo sie sich auf der treppe ausruhen total süß..i weiß a nit...die war echt geil gschriebn!
XD
und dann is nami aufgewacht und sieht ihn da liegn...süß^^
echt super dass es allen wieder gut geht! *erleichtert bin*
ok, man hats ja gwusst, da es ne rücklbende war...aba trotzdem^^ *g*

den schluss fand i a geil!
wie sie da wieder zruck geat...toll, i freu mi scho auf ein Ruffy&Nami kapitel^^ (klingt als ob de 18 davor keine waren...*lol*)
nya, den gedankengang von nami find i aba a total intressant...sie wünscht sich er wäre da gewesen, is er aba net....doch wie soll er a wissn das sie zum brunnen hin ist?
eigentlich ein total banaler gedankengang,..und doch gfallt er mir und passt total.
vielleicht weil man des echt denken könnt, und des verleiht der FF so nen...lebendigen Hauch...*gg*
i weiß a nit, ..i finds einfach super!!!

joaaa...also dann^^
i FREUUUU mi scho aufs nächste kapitel und hoff da kommen no gaaanz vieleee!!!
(dazu glei die frag: wieviele kapitel kommen denn no ca.??? *fg*)
*schoki dalass*
*dix knuddl*



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