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Du kannst ihn nicht lieben. Er ist eine Maschine.

~ COMPLETE ~ ♥ Aoi x Kai ♥
von

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.Sept.

Okay, das kam jetzt anders als geplant XD Ich wollte eigentlich noch ein letztes Kapitel machen, in dem alles passiert und so Oo Aber nun werden es doch 2 oder sogar noch 3 Chaps XD Sie ficken ja im nächsten auch noch *gg* [kleiner Tipp: Stecki] Hm nyoa aber so find ich es auch ganz nett. Genug geredet, lest!
 

___________
 


 

Ich war im Halbschlaf, als ich das leise Klopfen an einer der vielen Fensterscheiben hörte. Aoi schien noch komplett wach zu sein, denn er hob gleich seinen Kopf und spähte in die Richtung, aus der das leise Klopfen kam. Aber erstand nicht auf, sondern drehte sich um, sodass er in mein Gesicht sah. "Kai? Wach auf." Ich grummelte einmal, wollte mich schon auf die andere Seite drehen, da ich dachte, dass Aoi irgendwas Unwichtiges von mir wollte. Dann aber drang das Klopfen auch in mein Unterbewusstsein ein und ich war schlagartig hellwach und setze mich auf. Ich lauschte kurz, aber das Klopfen ertönte nicht mehr, es blieb stumm. Aoi deutete mit einem Kopfnicken auf ein Fenster und ich nickte ihm kurz als Dank zu, ehe ich aufstand und leise zum besagten Fenster schlich, die Vorhänge wegzog und hinaussah. Ich runzelte einmal die Stirn, öffnete das Fenster komplett und streckte meinen Kopf heraus. Unter mit war nur ein schmaler Weg aus Gittern, der zur Feuerleiter führte.

Der Mond schien noch hell über Tokio und die einzelnen Hochhäuser leuchteten in ihrer vollen Pracht. Hinter mir spürte ich nun Aoi, der sich ebenfalls möglichst weit rauslehnte, um zu sehen, was da geklopft hatte. "Ich sehe nichts. Du?" Aoi schüttelte den Kopf und drehte seinen Kopf nach links und rechts. "Nein." Rechts von mir, da, wo der Boden aus Gitter um die Ecke bog, hörte ich eine Art Kratzen. Ich runzelte die Stirn. Was war denn da jetzt bitte? Eine Katze? Ich zog meinen Kopf wieder ein und ging an Aoi vorbei, um mir schnell Untenrum etwas anzuziehen. "Bleib du hier, ich schau eben nach." Aoi sah mich etwas zweifelnd an. "Pass auf dich auf." Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Wie süß. Als ob ich ein paar Tage lang weggehen würde. Ich ging schnell zu Aoi und hauchte ihm ein Küsschen auf die vollen Lippen. "Keine Sorge, ich bin gleich wieder da." Aoi nickte einmal, in seinem Blick lag Sorge um mich. Aber ich lächelte ihn nur an und schwang meine Beine aus dem Fenster und kam mit einem leisen Knall sicher auf dem Gitterboden auf. Zielstrebig ging ich den schmalen Weg entlang, bis es um die Ecke ging. Ich drückte mich mit dem Rücken fest an die Wand hinter mir und spähte ganz kurz um die Ecke, bereit, jede Sekunde wieder zurückzulaufen. Aber ich zog etwas verwundert eine Augenbraue hoch, als da gar nichts war. Nicht mal eine Katze sah ich noch irgendwo lang huschen. Ob ich mich verhört hatte? Bestimmt nicht. Ich hab das Kratzen ganz eindeutig von hier gehört. Ich seufzte einmal leise und rieb mir über die Oberarme. Es war hier oben doch recht kalt.
 


 

Ein paar Minuten lauschte ich noch, aber ich konnte nirgendwo mehr dieses seltsame Kratzen hören und ich entschloss mich deswegen, zurück zu Aoi zu gehen. Im Laufschritt bog ich erneut um die Ecke und lief zu dem noch immer offenen Fenster. Ich sprang mit einem Satz wieder rein und sah mich in dem dunklen Schlafzimmer um. "Aoi?" Aber es blieb still. Stirnrunzelnd tapste ich zum Lichtschalter und machte ihn an, um mehr zu sehen. Aber Aoi war nicht mehr hier. Scheiße… Der ist mir doch wohl nicht abgehauen… "Aoi!? Aoi wo bist du?" Nervös werdend rannte ich durch die Wohnung, suchte Aoi, aber mein Verdacht bestätigte sich, als ich ihn nicht mehr fand. Diese verdammten Schweine! Ich hätte Aoi mitnehmen sollen. Leise vor mich hergrummelnd ging ich zurück ins Schlafzimmer, sah erneut aus dem Fenster. Am Horizont kam bereits der Sonnenaufgang und es wurde langsam heller in Tokio. Es zwitscherten die wenigen Vögel, die hier immer waren und es schien so, als sei es ein wunderschöner Morgen. Aber für mich war das alles andere als schön. Ich konnte nur hoffen, dass sie Aoi ins Labor gebracht hatten, sonst hätte ich noch ein viel, viel größeres Problem. In Windeseile zog ich mir ein Hemd über den Kopf und lief zum Flur, wo ich mir meine Schuhe anzog und auch gleich die Treppen runterstürmte. Ich wusste nicht mal, ob ich die Tür richtig hinter mit verschlossen hatte und wenn nicht, wäre es mir auch egal. Aoi war grade wichtiger. Was die Leute wohl denken müssen, wenn sie mich hier so laufen sehen? Als ob der Tod persönlich hinter mir her wäre rannte ich über die roten Ampeln und achtete nicht auf meine Umgebung, bis ich endlich vor dem Gebäude ankam, welches meinen Arbeitsplatz darstellte. Aber zum Arbeiten war ich nicht hier. Mit lauten Schritten trat ich durch den kalten Flur, nachdem ich die Eingangstür schwungvoll aufgeschlagen hatte. Ich erntete einige fragende Blicke meiner Kollegen, die ich aber nicht eines Blickes würdigte. Leise schnaufend stand ich nun vor der Tür meines Bosses und machte auch diese auf, ohne auf die zwei Männer zu achten, die eine unhöfliche Bemerkung über mein noch unhöflicheres Verhalten ablieferten. Aber auch sie ignorierte ich stur. Meinen Boss, der sichtlich etwas erschrocken von meinem Auftritt war, fixierte ich mit einem Blick, der töten könnte. Und ich war schneller an seinem Schreibtisch als er denken konnte und mit funkelnden Augen sah ich in die des Bosses. "Wo ist er?" Aber der Boss schwieg nur und sah mich mit kaltem Blick an. "Wo ist er?", wiederholte ich, diesmal wesentlich bedrohlicher als vorher. "Weg", war die knappe Antwort meines Bosses und ich musste mich wirklich schwer beherrschen, nicht gleich auf ihn loszugehen.
 


 

"Wie 'weg'?" Verständnislos sah ich ihn an. Mein Boss schüttelte den Kopf und ich verlor langsam die Geduld. "Hören sie, warum haben sie mir nicht wenigstens gesagt, dass sie ihn mitnehmen?" Der Boss seufzte leise. "Weil wir dann genau gewusst hätten, dass du das nicht zulassen würdest." Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Ich hätte mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. "Sagen sie mir bitte, wo er ist. Bitte." In meiner Stimme lag ein ernster Ton. "Es ist da, wo Dinger wie es reingehören." Mit einem Knurren verließ ich wieder das Büro meines Chefs. So ein Arschloch! Jetzt fängt er an, Aoi mit "es" anzusprechen. Aber zumindest weiß ich jetzt schon, wo er war. Im Keller. Meine Schritte beschleunigten sich zu einem Laufen und ich konnte gar nicht schnell genug in den altbekannten Keller kommen, vor dem ich mich sonst immer so sträubte. Die Schutzanzüge ließ ich unbeachtet dort liegen, auch rannte ich einfach durch die Desinfektions-Dusche. Ich schüttelte mich einmal und spukte, da das Zeug wirklich widerlich war. Aber da muss ich nun mal durch. Endlich aus der Dusche raus sah ich mich in dem Raum, in dem ich nun stand einmal um. Ich war länger nicht mehr hier gewesen, konnte mich aber noch an alles erinnern. Zum Glück sind hier noch nicht 'die' Versuchsobjekte, sondern nur die Ruhigen. Aber wo Aoi wohl sein mag? Der Keller war groß und ich wollte nicht unbedingt noch eine Tür weiter. Also ging ich erstmal hier rum, suchte nach Aoi. Aber hier waren nur ein paar große 'Gläser' in denen Tiere und Menschen schwammen. Die Flüssigkeit, in der sie schwammen hatte einen dunkelgrünen Ton. Meine Schritte hallten in dem Raum wieder und es war schon etwas gruselig, da hier unten auch kein Licht brannte. Glas für Glas suchte ich ab, aber ich sah nur mehr oder weniger Affen oder kleine Hunde. Aber sonst war hier kein Mensch. Ob sich Aoi wohl in einen dieser Hunde verwandelt hat? Oder in einen Affen? Konnte ja möglich sein, aber war eher unwahrscheinlich.
 

Leise seufzend wollte ich schon den Weg zur Tür einschlagen, von der schon wieder Schreie und Stöhnen zu hören war, aber plötzlich ging hinter mir ein grünliches Licht auf. Es kam aus einer der Ecken, in denen es so dunkel war, dass ich dort nichts mehr gesehen hatte. Aber das grüne Licht durchströmte den ganzen Raum und alles war jetzt wunderbar zu sehen. Neugierig ging ich auf den Glaskasten zu und schluckte einmal, als ich sah, was da drin war. Aois Beine waren an den Fußgelenken mit schweren Ketten zusammengebunden, sodass er auf dem Boden 'stand'. Seine Hände waren allerdings frei, aber sie schwammen neben dem Körper her, als gehörten sie gar nicht zum ihm. Eine Maske befand sich an seinem Mund und Schläuche führten aus den verschiedensten Körperteilen heraus, die meisten aber aus dem Rücken. Man konnte das röchelnde Atmen hören, welches er von sich gab. Er schien wirklich geschwächt zu sein, zumal es da drin wirklich kalt aussah und Aoi nichts mehr anhatte. Ich starrte eine Weile noch auf Aoi, ehe ich den Kopf schüttelte und näher an das Glas trat, welches mich von ihm trennte. Ich hätte besser auf ihn aufpassen sollen. Langsam öffneten sich Aois Augen. Er sah direkt in meine, nur seine waren schwarz und wirkten tot, obwohl man im Hintergrund einen langsam, dumpfen Herzschlag hören konnte, der einen vermuten ließ, dass es jederzeit aufhören konnte. Aoi starrte mich immer weiter so an, er schien mich aber nicht mal zu bemerken. Er starrte durch mich durch. Vorsichtig, ganz langsam legte ich meine zitternde hand gegen die Glasscheibe, als wolle ich nach Aoi greifen. Aber ich konnte ihn nicht erreichen. Und es schien mir, als würde ich es auch nie wieder können. "Aoi…" Es war ein halbes Seufzen. "Es tut mir Leid." Ich schluckte einmal schwer, als ich wieder keine Reaktion bekam. "Aoi, wenn du mich irgendwie bemerkst, wenn du mich nur hörst oder siehst, bitte lass ich es mich wissen." Verzweifelt schlug ich mit der Faust einmal gegen die Glasscheibe, sodass sie anfing zu vibrieren. Ein paar Minuten geschah nichts. Ich stand einfach nur da und dachte nach. Dann aber begann die Scheibe, die inzwischen wieder ruhig geworden war, zu vibrieren, ganz von selbst. Ich sah etwas verwundert zu Aoi hoch, da ich den Kopf gesenkt hatte. Aois Augen waren noch immer geöffnet, nur jetzt leuchteten sie in einem hellen Grün. Ob er mich bemerkt hatte? "Aoi?" Fast schon erwartungsvoll sah ich zu ihm. Nun drehte er seinen Kopf langsam, wie in Zeitlupe zur Seite, als wolle er schauen, wo er sei. Dann sah er aber wieder zu mir. Hektisch legte ich auch die andere Hand auf die Glaswand und schlug darauf herum wie ein kleines Kind. Er hat mich bemerkt! "Aoi, ich hol dich da raus!" Hoffnungsvoll sah ich zu ihm hoch. Er hob nun auch eine Hand, legte sie hinter dem Glas auf meine und ich konnte die Wärme durch das Glas spüren, die von seiner Hand ausging. Leise seufzend schluckte ich die Tränen runter, die mir hochgekommen waren. Ja, nur wie soll ich ihn da rausholen? Das war hier unmöglich. "Irgendwie…" Schwer atmend legte ich meine Stirn gegen die Glasscheibe und dachte nach. Das grüne Licht wurde mit der Zeit immer weniger, bis es ganz erlosch und ich wieder im Dunkeln stand. Ein leises Rauschen drang an mein Ohr und ich konnte hören, wie sich Aoi in seinem Gefängnis bewegte. Er wollte also auch hier raus. Im Unterbewusstsein bekam ich mit, dass es leise in den Rohren polterte, was hieß, dass der Hausmeister seinen Rundgang machte und unnötigen Strom für Licht und so weiter einfach abstellte. Ich hatte mich noch nie damit auseinandergesetzt, weil es mich einfach nie interessiert hat. Das Rauschen in Aois Gefängnis wurde lauter, bis es nicht mehr zu überhören war. Etwas fragend sah ich zu Aoi hoch, obwohl ich nur eine schwarze Gestalt in einer dunkelgrünen, von Blasen durchzogenen Flüssigkeit sehen konnte.
 

Ein lautes Klirren war von Aoi zu hören, Aoi hatte eine Faust durch das Glas gerammt und das war einfach zerbrochen. Einfach so. Dabei konnten das selbst unsere 'Kampfmaschinen', unsere 2 Tonnen Bodyguards nicht zerbrechen. Die grüne Flüssigkeit verteilte sich schnell auf dem Boden und Aoi schlug noch mal durch die Glasscheibe, da er vorher nur ein kleines Loch, durch das nur seine Faust und sein Arm passte, geschlagen hatte. Nun aber zerbrach der gesamte Käfig und Aoi stand nun in voller Größe in dem nun leeren 'Gefängnis', welches nur noch aus einem Metallgestell bestand. Etwas ängstlich sah ich zu ihm rüber. Ob er jetzt wieder dieses Monster ist? Wahrscheinlich, denn sonst würde er das Glas nicht zerschlagen können. Durch das Dunkel konnte ich schemenhaft sehen, wie Aoi die Schläuche aus seinem Rücken riss und das manchmal ganz widerliche Geräusch machte. Zum Schluss nahm er nun auch die Maske ab, eher gesagt er riss sie sich vom Gesicht und schmiss sie weg. Dann sah er zu mir. Ich schluckte einmal, als ich die nachtschwarzen Augen sah. Sollte ich jetzt weglaufen? Aber meine Frage wurde schon beantwortet, als Aoi einfach so umkippte und ich ganz automatisch zu ihm hinlief. "Aoi? Aoi! Was ist?" Ich beugte mich zu ihm runter und sah ihn mir mal etwas genauer an. Sein gesamter Körper war mit Wunden überseht, aus denen Blut lief. Was hat er sich auch die Schläuche so rausreißen müssen? Aoi selbst rührte sich nicht wirklich, man konnte nur sein leises Atmen hören. Leise "Scheiße" murmelnd hob ich Aoi auf meine Schultern und lief mit ihm aus dem Keller raus. Aois Blut tropfte die ganze Zeit über auf den Boden, deswegen bemühte ich mich um einen etwas schnelleren Schritt. Hier oben war alles dunkel und kein Licht brennte mehr irgendwo. Auch waren keine Stimmen oder Schritte zu hören, wir waren also ganz alleine, wenn man die Versuchsobjekte nicht mitzählte. Da blieb mir nur zu hoffen, dass ich die Türen noch aufkriegen würde, den Schlüssel hatte ich ja. Kurz überlegte ich, wo der kürzeste Weg nach draußen war, ehe ich schon in die Richtung losrannte. Und wenig später stand ich vor einer Ausgangstür und kramte nach meinem Schlüssel, den ich auch gleich in das Schloss steckte. Erst wollte sich der Riegel nicht bewegen und ich rüttelte schon richtig verzweifelt am Schlüssel rum, ehe es laut 'Klack' machte und ich die Klinke runterdrücken konnte. Lächelnd atmete ich einmal die Luft ein. Es war noch immer sehr früh morgens und ich müsste mich beeilen, wenn ich den ersten Mitarbeitern noch entgehen wollte. Deswegen schulterte ich Aoi noch mal richtig, ehe ich losrannte. Ich nahm möglichst schmale und dunkle Gassen, damit ich keinem Mitarbeiter begegnete. Der Heimweg dauerte dafür aber umso länger und ich kramte zitternd erneut mein Schlüsselbund aus der Hosentasche um meine Wohnungstür aufzuschließen. Leise stöhnend schlurfte ich, nachdem ich die Tür hinter mir zugemacht hatte, in mein Schlafzimmer, wo ich erst Aoi und dann mich draufpackte. Schwer atmend fuhr ich mir einmal durch die Haare und schloss für ein paar Minuten die Augen. Sie werden mich töten, wenn sie das rauskriegen und Aoi auch. Was hab ich da bloß getan? Kopfschüttelnd schwang ich mich aus dem Bett und lief ins Bad. Ich durfte jetzt nicht an so was denken, ich muss erst Aoi helfen. Mit Verband und anderen Sachen bestückt kam ich zurück zu Aoi und behandelte ihn erstmal gründlich. Als ich fertig war, seufzte ich einmal geschafft und brachte die Sachen wieder weg. Dann ging ich wieder zu ihm zurück und setzte mich auf das bett. Ich wollte warten, bis Aoi wach werden würde.
 

Und das dauerte auch gar nicht mehr lange. Aoi blinzelte ein paar Mal, ehe er mich aus müden Augen ansah und ich gleich lächeln musste. "Hey Aoi." Ich legte eine Hand an seine Schulter, hielt ihn auf sich aufzusetzen, da er das schon wieder tun wollte. "Bleib liegen. Du musst dich schonen." Aoi sah mich etwas fragend an. "Was ist denn überhaupt passiert?" Ich seufzte einmal. "An was erinnerst du dich denn noch?" Aoi überlegte eine Weile. "Ich habe ein Kratzen gehört und du bist dann raus gegangen, um zu sehen, was das war." Ich nickte einmal leicht. "Aber da war nichts und als ich wieder reinkommen wollte, warst auch du weg. Du wurdest anscheinend verschleppt oder so, auf jeden Fall warst du wieder bei meinem Arbeitsplatz und…" Ich stockte einmal. Hatte ich etwa schon zu viel gesagt? "Und? Was hab ich denn da gemacht?" Ich schluckte einmal schwer. "Ich weiß es nicht, was die von dir wollen Aoi. Anscheinend denken sie, du bist irgendwas Sonderbares und wollen dich untersuchen. Du warst unten im Keller und ich habe dich auch gefunden, aber befreit hast du dich selbst, du warst wieder dieses 'Ding'. Du hast die Scheiben zerschlagen und dann bist zu zusammengebrochen. Ich hab dich dann wieder geschnappt und bin dann mit dir nach hause gelaufen." Ich nickte einmal leicht und sah dann zu Aoi, der mir schweigend zugehört hatte. Aoi schwieg eine Weile, er schien nachzudenken. Ich lächelte ihn nun aber zuversichtlich an. "Es ist vorbei Aoi. Sie werden dir nichts mehr tun." Fürsorglich zog ich Aoi in eine Umarmung und kuschelte mich an ihn. Aoi erwiderte die Umarmung schwach, für meinen Geschmack zu schwach. "Hey… Was hast du denn?" Aoi schluckte einmal hörbar. "ich war wieder dieses Monster." Ein leises Seufzen entwich meiner Kehle. Das konnte ich ja nicht leugnen. "Aber das war doch in der Situation gut." "'GUT'!?" Entrüstet sah mich Aoi an. "Da ist gar nichts dran gut, ich bin kein Mensch mehr! Man sollte mich erschießen!" Sofort schüttelte ich den Kopf. "Nein Aoi. Das werde ich verhindern. Niemand wird dich erschießen." Und das meinte ich todernst. Aoi sah mich einmal an, ehe er wegsah. "Aber ich bin gefährlich." Ich zuckte einmal mit den Schultern. "Das ganze Leben ist gefährlich." Ich lächelte ihn nun wieder an. "Da machst du auch nicht mehr viel." Aoi lachte einmal leise und kuschelte sich eng an mich ran. Na bitte, da lacht er wieder. So ist er mir gleich lieber. "Und jetzt denk nicht mehr soviel darüber nach." Aoi nickte unmerklich und war dann eingeschlafen. Etwas komisch sah ich zu ihm runter. Dann lachte ich aber nur und packte ihn richtig in das Bett rein, ehe ich ihn zudeckte und das Zimmer verließ. Nachdenklich und überhauptnicht mehr lächelnd setzte ich mich in die Küche und seufzte einmal geräuschvoll.
 

Wann die es wohl mitkriegen würden, dass er weg ist? Wohl schon heute, vielleicht sogar schon jetzt. Aber was soll ich denn machen? Wo soll ich ihn verstecken? Es würde eh nichts bringen, durch den Chip würden sie ihn überall finden und damit auch mich, denn ich würde Aoi nicht alleine lassen. Aoi würde sich wahrscheinlich noch selbst umbringen, den Mut dazu hatte er, das konnte ich spüren. Aber das würde ich einfach nicht zulassen. Das könnte ich gar nicht. Krampfhaft biss ich mir auf die Lippe, um die Tränen zu unterdrücken, die sich in meine Augenwinkel brennen. Wir konnten nicht mehr entkommen. Es war zu spät. Ich sollte wohl wirklich den Rest der zeit mit Aoi genießen und ihm noch etwas Liebe schenken. Wer weiß, wie lange ich das noch kann…
 

Leise schlich ich auf Zehenspitzen wieder in das Schlafzimmer, welches leicht hell war und ich Aoi gut sehen konnte. Er schlief noch immer und ich musste einmal leicht lächeln. Er sah noch immer so friedlich aus, wenn er schlief. Selbst, wenn ihm etwas Schreckliches bevorstand und er es eigentlich wissen müsste. Ich zog mir meine Sachen bis auf die Boxershorts aus und kroch unter die Decke zu Aoi, den ich auch gleich in den Arm nahm und fest an mich drückte. "Ich liebe dich… Vergiss das bitte niemals." Als hätte Aoi das gehört, nickte er einmal leicht und kuschelte sich an meinen Körper, der bereits leicht zitterte. Ja, ich hatte schreckliche Angst. "Sag mir, hast du Angst?" Aoi bewegte sich nicht. Er lächelte nur etwas und das beruhigte mich. Also hatte er keine Angst, obwohl er es immer sagt. Wenn man sich das mal so überlegt, ist Aoi gar nicht so ängstlich, wenn er die Sache kennt. Nun wieder lächelnd streichelte ich ihm mit meiner zitternden Hand durch das schwarze Haar, was sich noch immer so seidig anfühlte und ich es am liebsten nicht wieder loslassen wollte. "Aoi…" Es war ein halbes Seufzen. Vorsichtig drückte ich meine Stirn gegen die von Aoi und hauche ihm einen Kuss auf die vollen Lippen, die irgendwie blass erscheinen. Dann tastete ich kurz nach seiner Hand, die ich dann auch fand und in meine nahm, einfach nur um zu wissen, ob er noch da war. Und allein die Tatsache, dass er noch da war, ließ mich halbwegs ruhig einschlafen.
 


 

Nach einiger Zeit wurde ich wach, das Zimmer war schon dunkler, aber Aois warme Hand hatte ich noch immer in meiner und ich war unglaublich dankbar darum, denn ich hatte schon befürchtet, ohne Aoi wieder aufzuwachen. Lächelnd sah ich zu meinen Engel rüber, der noch immer friedlich schlummerte, als mache er sich um nichts und niemanden Sorgen. Langsam streichelte ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und meine Fingerspitzen verweilten einen kurzen Moment auf der Wange, ehe ich den Kontakt löste und sie wegnahm. Leise seufzend sah ich auf die Uhr, es war 5 Uhr früh abends. Es wunderte mich ehrlich gesagt, dass wir noch keinen Besuch bekommen hatten. Ein Rascheln neben mir riss mich aus den Gedanken und ich sah sofort zu Aoi rüber, der sich grade aufsetzte und mich verschlafen anlächelte. "Guten…" Er sah nun wie ich zuvor auf die Uhr "Abend." Ich lächelte sofort wieder und beugte mich zu Aoi rüber, der sofort die Arme um mich legte und mich in einen tiefen Kuss verwickelte, dem ich mich auch nur zu gerne hingab. Ein zufriedenes Seufzen entwich mir, als ich Aois Hände an meinen Seiten spürte, wie sie rauf und runter wanderten, über meine empfindliche Haut kreisten und ab und zu auch mal reinzwickten. Als wir den Kuss lösten, lächelte ich noch immer und auch Aoi hatte ein Grinsen auf seinen Lippen, das nicht wich.
 

"Gut geschlafen?" Aoi nickte gleich einmal und streckte sich ausgiebig. Lächelnd beobachtete ich ihn dabei und sah einmal zum Fenster. "Aoi? Kannst du mir einen Gefallen tun?" Aoi sah gleich groß zu mir und nickte gleich. "Na klar." "kannst du mal bitte kurz schauen, ob ich die Tür richtig zugemacht habe?" Aoi sah mich einen Moment komisch an, nur ich betete zu Gott, dass er es machen würde. "Okay?" Und schon stand er auf und ging langsam zur Tür. Ich sprang sofort wie gestochen aus dem bett und zog mir eine Jeans an, ehe ich unter mein Bett sah. Eine kleine Schachtel lag dort und ich wusste noch genau, was in ihr war. Schnell schnappte ich mir das schwarze Stück und machte es auf. Eine Magnum kam mir entgegen, kalt und gefährlich. Ich seufzte einmal und nahm die Schusswaffe heraus. Vielleicht würde ich sie noch brauchen. Leise seufzend steckte ich sie mir in die Hosentasche und zog mir schnell noch ein Hemd drüber, ehe auch Aoi schon wieder in der Tür stand und mich lieb anlächelte. "Ich hab sie richtig zugemacht." Dankbar strahlte ich ihn an. "Ich wusste doch, dass ich sie nicht richtig zugemacht hatte. Danke Aoi." Aoi nickte einmal leicht und zog sich dann ebenfalls etwas an. "Kai?" Aoi sah wieder zu mir. Ich sah ihn fragend an. "Ja? Was ist?" "Wie lange haben wir noch zusammen?" Ich schwieg eine Weile. Das war schwer zu sagen, vielleicht ein paar Stunde noch. "Nicht mehr lange, vielleicht 3 oder 4 Stunden." Aoi nickte einmal und kam dann zu mir rüber.
 

"Kai?" Wieder sah ich ihn fragend an. "Hm?" "Machst du mir ein Geschenk? Ein letztes?" Ich nickte sofort, wollte ich ihm diesen Wunsch nun wirklich nicht mehr enthalten und ich würde alles für ihn machen, wenn es sein letzter Wunsch war.
 

"Dann schlaf mit mir. Hier und jetzt, ich will dich einmal in meinem Leben richtig spüren. Tief in mir."

Ein Schauer lief über meinen Rücken, als ich Aois Worte hörte, wie er sie in mein Ohr hauchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Ruki_Reiketsu
2008-11-01T12:10:16+00:00 01.11.2008 13:10
geiles kapitel...
total süß...
aber die beiden können einem eigentlich leid tun..
und warum bitte hat kai eine waffe unter m bett??

*traurig is*
ich kann das nächste pitel nich lesen...
kannsu mir das vllt schicken?
bütteee

lg, manda^^
Von:  -Kiu-
2007-12-28T17:49:34+00:00 28.12.2007 18:49
Genial! ^^
schade.. kann das letzte kapi nicht lesen, deswegen weiß ich nicht wie es so aussgeht T.T
aber ich kanns mir ungefähr denken! ;)
tolle FF, sehr gut geschrieben!!! ^^
.^^°
Von: abgemeldet
2007-12-11T21:00:04+00:00 11.12.2007 22:00
kyaa~~
Danke danke danke fürs schiggen vom adult kapi ^.~
hier das versprochne kommi!!^^

EINFACH SAU-GEIL!! *__*
Das ist so.. so realistisch (denk ich mal xD'') geschrieben!!
das ist wie ein film vor meinen augen abgelaufen und zwar ein geiiiler film *__*
*sabba* XDD
wirklich! Das ist echt klasse! Supper-mega-geil! da hat man die schlimme sitution in der sie sich grade befinden voll vergessen! xD
uuund dass mn so viel cooles schreiben kann, ich glaub ih hät nie so viel zusammen gebracht! Darum beneide ich dich echt ! ^.^~
aber ehrlich tolles kapi!! *knutsch*
mach schnell weiter^u^

never_mind_girl
Von:  PinkParadiseMuffin
2007-12-09T13:45:23+00:00 09.12.2007 14:45
Sauu tollll *~*
Deine Ff ist total schön~^^
Auch das Verhältniss zwischen den beiden wird total toll beschrieben ^^
*knuddel*
Freu mich schon aufs nächste~xD
Von:  cookie-monster-kyo
2007-12-08T14:50:08+00:00 08.12.2007 15:50
das kapi is so traurig!!!!!
*schnief*
aber total gut geschrieben!!!!!
du kannst echt super gefühle darstellen!!!!!
*das auch können will*
also wie gesagt die ff is echt super geschrieben!!!!!!
Von:  Saga_the_Cheater_Kid
2007-12-06T21:16:40+00:00 06.12.2007 22:16
Diese Fanfiction ist einfach richtig genial geschrieben... nur bin ich traurig darüber, dass es keine Happy End FF sein wird T_____T
Gerade bei solchen Pairings die ich mag, bin ich besonders zart beseitet.... XD
Aber die letzten Sätze fand ich schön.... um was Aoi Kai bittet... das is so schön traurig alles ;___;
Du kannst die Gefühle der Charas wirklich gut zur Geltung bringen und das gefällt mir sehr an deiner FF und deinem Schreibstil.
Mach weiter so! Ist wirklich super toll wie du das alles machst :)

Greetz, Kyo
Von:  Blacsoleil
2007-11-27T17:25:33+00:00 27.11.2007 18:25
...
also wenn ich jetzt ja schon fast anfang zu heulen, wie wird das dann erst bei den nächsten Kapitelln?? ;__;
nein, das Kappi ist wirklich toll, richtig schön geschrieben und so.
Ich freu mich voll auf die nächsten noch kommenden, auch wenn ich in gewisser weise angst davor hab... (mag sie doch net sterben lassen T__T)
Nun, aber ich finde man fiebert richtug mit, war irgendwie kalr, dass die Kai nur rauslocken wollten und ich saß dann wirklich da und: "Nein... mach das nicht, Mach das nicht!!!"
Die beiden tun mir iirgendwie voll leid... aber... es ist trotzdem eine sehr schöne FF und ich werde sie zu ende lesen, hast du toll gemacht
^.^

Von: abgemeldet
2007-11-26T14:42:27+00:00 26.11.2007 15:42
Ohhh gooooooooooooott Q_____Q
bei den letzten sätzen treeibts einem ja wirkloch dir tränen in die augen ;-;
aber sooo wunder schön!! echt toll!
wie du's nochmal spannend gemacht hast, und die retungsaktion~
einfach klasse

da is es auch vollkommen verständlich... es geht für die zwei einfach nicht mehr weiter... Auch wenn ichs mir sooo sehr wünschen würde
*heeeeeeeeeeeeuuuuuull*
wirklich große klasse !!
*knutsch*
Von:  CARRION
2007-11-25T16:24:59+00:00 25.11.2007 17:24
awwwww~

wie süß <33333

un jaaa~
lass sie miteinander wilde liebä machen >DD
*hrhr
*lesen willz

.
.
.
ahhh QQ
wie er in dem einmachglas eingesperrt war T^T
*sniefu
Von: abgemeldet
2007-11-25T13:42:33+00:00 25.11.2007 14:42
süß~! Die Gefühle von Kai sowie Aoi hast du gut rüber gebracht und das war ein wirklich spannendes Kapi.^^ Das mit dem Kratzen war ne gute Idee, das ganze Kapii war ne gute Idee *lach*
Denn man will ya wissen was denn dieses Krazten is und woher es kommt ne?
Der Abschluss... ich kann nicht mehr sagen als O.O....
wow~ Das hat wirklich gepasst. Jaaaa *_* Ich freu mich schon wie ne irre auf das nächste kapii *lol*
XD Mach weiter so,hai?
und zum ende...
jaa ich liebe Unhappy Ends *_*, is halt so.
Mata Ne
Xka-chanX


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