How to be a woman von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: # 06 --------------- „Hier entlang, wir sind noch nicht fertig!“ Naruto fasste Hinata am Arm und führte sie zu einem großen Schaufenster. „Du brauchst auch die passenden Dessous.“, erklärte er Hinata, die ungläubig die Auslagen betrachtete. Was dort zu sehen war, hatte nicht die Entferntesten Ähnlichkeit mit ihrer praktischen, kochfesten Baumwollunterwäsche. Aber um nichts auf der Welt hätte sie das vor Naruto zugegeben. „Ich brauche nichts Neues.“, log sie daher. Sie sah Naruto jedoch genau an, dass er ihr nicht glaubte. „Bist du dir da ganz sicher?“ er lächelte ironisch, „Was willst du denn anziehen zur großen Verführungsszene bei Kibas Heimkehr? Doch wohl nicht die Teile, die du von der Leine genommen hast, als ich dich neulich abgeholt habe?“ Naruto schüttelte den Kopf, „Außerdem würden sie sich unter dem dünnen Stoff abzeichnen.“ Hinata wollte ihm widersprechen, unterließ es dann aber. Naruto hatte völlig Recht, sie würde zu ihrer neuen Garderobe das passende darunter benötigen. Auf keinen Fall jedoch würde sie es in seiner Gegenwart aussuchen. „Ich habe keine Zeit mehr.“ Erklärte sie ihm daher, „Ich muss um halb fünf zu Hause sein, dann bringt eine Kundin ihren Wagen zur Inspektion.“ „Wirklich? Dann müssen wir uns jetzt beeilen. Es ist schon fast vier Uhr.“ „Eigentlich brauchst du gar keine Unterwäsche.“ Sagte Naruto unvermittelt auf dem Weg zum Parkplatz, „Der Stoff fällt dann viel besser. Außerdem hast du ja bestimmt schon in einem deiner Bücher gelesen, wie gut es dem Ego eines Mannes tut, wenn eine Frau ihr Kleid auf der nackten Haut trägt. Er weiß dann, dass sie Liebe mit ihm will und sich darauf vorbereitet hat.“ Hinata blieb stehen und starrte Naruto vernichtend an, „Nie im Leben würde ich so etwas tun.“, sagte sie empört, „Was fällt dir ein, mir etwas Derartiges zuzutrauen?!“ Naruto fühlte sich nicht schuldbewusst. Ganz im Gegenteil. Ihre Naivität reizte ihn. Er hätte ihr am liebsten gestanden, was in seinem Kopf vor sich ging. Die Vorstellung, Hinata würde nur in der neuen eleganten Hose und dem seidigen Top neben ihm hergehen, machte ihn verrückt. Der Gedanke, ihn würde nur ein hauchdünner Stoff von ihrem völlig nackten Körper trennen, erregte ihn. Er hätte ihr am liebsten gestanden, wie erotisch es für ihn wäre, wenn sie korrekt gekleidet, jedoch ohne Unterwäsche an seiner Seite ginge. Naruto schüttelte den Kopf um seine Phantasien zu vertreiben. Er wusste, wie gefährlich sie waren. Als Hinata vorhin aus der Umkleidekabine getreten war, hatte es ihn fast umgeworfen. Sie hatte so aufreizend und verführerisch ausgesehen, gleichzeitig aber auch so unschuldig und verletzlich, dass er sie am liebsten in die Arme gerissen hätte. Er hätte ihr am liebsten gebeichtet, was er in Wahrheit für sie empfand und schon immer empfunden hatte. Nur mit äußerster Selbstkontrolle hatte er diesen Impuls unterdrücken können. Nachdenklich beobachtete er, wie sie ihm voraus über den Parkplatz eilte. Ihr Gesichtsausdruck und ihre Körperhaltung sagten ihm mehr als Worte, dass sie ihm immer noch zürnte. Einerseits hätte er ihr am liebsten gesagt, und notfalls gezeigt, wie ein Mann handelte, der eine Frau wirklich liebte. Andererseits wollte er ihr die Enttäuschung und Schmerzen ersparen, die mit der Entdeckung verbunden sein würden, dass der gute Kiba ihgre Liebe nicht wert war. Hinata summte leise vor sich hin, als sie das Werkzeug aus der Hand legte. Jetzt musste sie den Oldtimer ihrer Nachbarin nur noch waschen und polieren, dann konnte sie Feierabend machen. Unwillig hob sie den Kopf, als sich ein Wagen viel zu schnell der Werkstatt näherte. Erst als er hielt, erkannte sie die Fahrerin: Hanabi. Was sie wohl wollte? Vielleicht stolz berichten, dass Kiba schon wieder ein Fax geschickt habe? Hinata wischte sich die Hände an der Jeans ab und ging ihrer Besucherin entgegen. Im Gegensatz zu Hinatas Arbeitskleidung passte Hanabis Aufmachung ganz und gar nicht auf einen Bauernhof. Sie trug hochhackige Riemchensandaletten mit Pfennigabsätzen und ein weißes Kleid, das Hinatas Meinung nach um einiges zu kurz war. „Oh, Hinata, da habe ich ja Glück, dass du hier bist.“, rief Hanabi statt einer Begrüßung, „Mein Auto mach so komische Geräusche. Könntest du mal nachsehen, ob du die Ursache findest?“ „Das könnte ich“, antwortete Hinata und sah sich dabei den Wagen näher an, „Aber er wirkt noch fabrikneu. Ist denn die Garantie schon abgelaufen?“ Hinata wusste ganz genau, wie alt das Auto war. Nur zu gut erinnerte sie sich daran, dass Hanabi es von ihrem damaligen Freund zum einundzwanzigsten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Und sie hatte auch Kibas Kommentar dazu nicht vergessen. Kiba hatte volles Verständnis für den jungen Mann gehabt, der sich für Hanabi derart in Unkosten gestürzt hatte: Sie war schließlich ein echt steile Zahn. Technisches Verständnis hatte Hanabi anscheinend keins. Hinata konnte beim besten Willen nichts feststellen: Der Motor ließ ruhig und arbeitete einwandfrei. Nachdem sie alle Funktionen überprüft hatte, sollte Hanabi ihr das Geräusch näher beschreiben. Doch auch das überstieg ihre Fähigkeiten. „Ich weiß nicht.“ antwortete sie vage, „Eben so ein Geräusch.“ Sie zuckte mit den Schultern, „Ich habe nicht den blassesten Schimmer von Maschinen, Und ich finde das auch nicht schlimm. All das Öl und die Schmiere! Dazu sind mir meine Hände zu schade.“ Hanabi schüttelte sich voller Abscheu, „Wer war übrigens der Mann, mit dem ich dich neulich in der Stadt gesehen habe? Er kam mir irgendwie bekannt vor.“ „Meinst du Naruto?“ Hinata schloss die Motorhaube. Sie wollte Hanabi schon erklären, wer Naruto war, als sie es sich plötzlich anders überlegte. Eine innere Stimme warnte sie davor, auf die scheinbar beiläufige Frage ausführlich zu antworten. Sie, Hinata ließ sich nicht von einer Frau wie Hanabi ausquetschen. Schon lange nicht, was Naruto anging. „er ist lediglich ein Nachbar“, sagte sie ausweichend. „Ein Nachbar?“ Hanabi riss erstaunt die Augen auf, musterte Hinata eingehend und lächelte herablassend, „Ich könnte mich nie damit abfinden, so derbe Arbeitskleidung tragen zu müssen, so wie du“, fuhr sie dann scheinbar zusammenhanglos fort. „Ich spüre gern dünnen, glatten Stoff auf der Haut. Am liebsten trage ich Satinunterwäsche. Du auch, Hinata?“ „Nicht unter meinen Latzhosen.“, antwortete Hinata mit unbewegter Miene. „Wahrscheinlich lehnst du auch Seidenstrümpfe ab. Ich trage sie mit Vorliebe. Obwohl mich Kiba schon öfter damit aufgezogen hat“, fügte sie boshaft lächelnd hinzu. Hinata fühlte sich getroffen. Sie wich Hanabis Blick aus, um sich ihren Kummer nicht anmerken zu lassen. Hanabi machte sich über sie lustig! Aber die würde sich noch wundern. Auch sie konnte sich Strümpfe kaufen. Und tragen. Das war nun das zweite al innerhalb von vierundzwanzig Stunden, dass sie sich hatte anhören müssen, ihre Unterwäsche sei unerotisch. Außerdem hatte sie auch in ihrem Buch gelesen, dass Frau auf sinnliche Dessous achten solle. Hinata atmete tief ein. Sie würde es Hanabi und Naruto schon zeigen! „Ich finde nichts an deinem Auto. Um ganz sicher zu gehen, kannst du es ja noch mal von deiner Vertragswerkstatt überprüfen lassen.“ Sie blickte auf die Uhr, „Außerdem muss ich mich beeilen. Der Oldtimer da drüben soll gleich abgeholt werden, und ich muss ihn noch waschen und wachsen.“ Hinata drehte sich um und ließ Hanabi einfach stehen. Sie ließ sich nicht zum Narren halten. Sie hatte genau gemerkt, dass es Hanabi nur darum ging, mit Naruto bekannt gemacht zu werden. Das Auto hatte ihr nur als Vorwand gedient. Wenn Hanabi offen und ehrlich zu ihr gewesen wäre, hätte sie ihr vielleicht geholfen. Aber nicht so. Schließlich hatte Hanabi nichts Besseres zu tun gehabt, als ihr unter die Nase zu reiben, wie verführerisch Kiba sie fand. Hinata sah erst wieder auf, als sie den Motor von Hanabis Auto nicht mehr hören konnte. Wenn Hanabi so interessiert an Naruto war, würde sie bestimmt andere Mittel und Wege finden, ihn auf sich aufmerksam zu machen. Eigentlich passten die beiden ganz gut zusammen, dachte Hinata aufgebracht, einer selbstherrlicher als der andere. „Was ist nur los mit dir, Hinata?“ fragte Neji besorgt, „Du hast während des Abendessens kein einziges Wort gesprochen.“ Sie beruhigte ihren Bruder, „Es ist alles in Ordnung, Neji.“ Hinata hatte sich an der Unterhaltung bei Tisch nicht beteiligt, weil ihr das, was sie tagsüber erlebt hatte, einfach nicht aus dem Kopf ging. Noch immer grübelte sie darüber nach, wie sehr sie sic h äußerlich von Hanabi unterschied. Sie verglich ihre unförmige Latzhose, welche die Konturen ihres Körpers kaum erahnen ließ, mit dem schicken, superkurzen Kleid, dass Hanabi getragen hatte. Und wie Hanabi sich bewegen konnte! Hinata biss sich auf die Lippe, als sie an Hanabis spitze Bemerkung über Strümpfe und Kiba denken musste. Dabei fiel ihr das Schaufenster wieder ein, das Naruto ihr gezeigt hatte. Dort hatte sie einen schmalen, geschnürten Miedergürtel mit Strümpfen gesehen. Ein passender Minislip hatte daneben gelegen. „Ich fahre morgen zu den Sabakunos. Ihr neuer Mähdrescher wird geliefert, der größte und modernste, der zurzeit zu haben ist. Hättest du Lust, mitzukommen?“ Hinata sah ihren Bruder an und schüttelte den Kopf. „Nein.“ lehnte sie ab, „Ich habe keine Zeit. Ich muss in der Stadt was einkaufen.“ Tenten, die gerade hinter Hinatas Stuhl stand, legte warnend einen Finger auf die Lippen, um Neji zu bedeuten, ja klein Kommentar abzugeben. Er hielt sich auch daran. Erst später, als er mit seiner Frau alleine war, gab er sein Erstaunen zum Ausdruck. „Hinata will einen Stadtbummel machen! Ich kann es nicht fassen. Dieser Kiba muss ihr ja total den Kopf verdreht haben.“ „Hinata ist eine Frau geworden, Neji. Sie entdeckt gerade, was das heißt. Und sie beginnt, stolz auf ihre Weiblichkeit zu sein.“ „Aber sie war doch sonst immer ein Wildfang, mehr Junge, als Mädchen.“ „Weil ihr sie dazu gemacht habt. Aber diese Zeiten sind vorbei. Hinata ist kein Teenager mehr. Sie ist eine Frau. Und eine äußerst attraktive obendrein.“ „Hinata?“ „Ja, Hinata!“ Tenten schüttelte den Kopf. Wie konnte ein Bruder seiner Schwester gegenüber nur so blind sein! „Wenn du es nicht glaubst, frag doch Naruto.“ „Naruto?“ Neji blickte seine Frau verständnislos an. Tenten zuckte nur die Schultern und lächelte. Männer! Warum waren sie in manchen Dingen nur so schwer von Begriff? „Naruto hat angerufen.“ Tenten deckte gerade den Frühstückstisch, als Hinata am nächsten Morgen in die Küche kam. „Er muss in einer Geschäftsangelegenheit dringend verreisen. Er lässt dich grüßen und sagt, dass er zum Wochenende wieder hier sei.“ Naruto war weg. Hinata spürte ihr Herz schneller schlagen. Bestimmt vor Erleichterung, sagte sie sich. Für ein paar Tage würde sie von seiner erdrückenden Gegenwart befreit sein und ihre Ruhe haben. Ob seine unerwartete geschäftliche Verpflichtung wohl irgendetwas mit einer Frau zu tun hatte? Vielleicht fuhr Naruto ja nicht allein, sondern mit einer Begleiterin. Vielleicht einer, mit der ihn mehr verband als nur berufliche Verpflichtungen. Vielleicht einen Frau, die sich gern zu einem Einkaufsbummel einladen ließ und die sehr viel Wert auf Garderobe legte. Und raffinierte Unterwäsche. Nicht, dass es sie, Hinata, interessiert hätte. Ganz im Gegenteil. Es war ihr völlig egal, für welche Frauen Naruto Dessous kaufte. Wirklich völlig egal! Tenten runzelte die Stirn, als Hinata den Teller beiseite schob, ohne auch nur einen Bissen gegessen zu haben. Sollte Neji doch Recht haben und Hinata Kiba wirklich lieben? Tenten hoffte aufrichtig, dass es nicht der Fall war – aus verschiedenen Gründen. „Ich habe mir überlegt, jetzt gleich in die Stadt zu fahren“, erklärte Hinata ihrer Schwägerin. „Ich ziehe mich nur noch um.“ Hinata wollte den Entschluss, zu dem sie sich so mühsam durchgerungen hatte, möglichst schnell in die Tat umsetzten. Hinata hatte keinerlei Schwierigkeiten, in das Einkaufszentrum zu fahren und das Geschäft wieder zu finden, welches Naruto ihr gezeigt hatte. Die große Glastür zu öffnen und den Laden zu betreten war dagegen eine ganz andere Sache. Unentschlossen blieb Hinata vor dem Schaufenster stehen. Eine Verkäuferin, die am Tresen stand, blickte ein paar Mal zu ihr rüber und lächelte ihr freundlich zu. Das machte es Hinata leichter. Entschieden drückte sie die Klinke und ging in das Geschäft hinein. Verwirrt blieb sie nach ein paar Schritten stehen. Sie war von der Vielzahl der Modelle, Farben und Materialien regelrecht erschlagen. „Bei diesem Angebot fällt die Wahl bestimmt schwer. Kann ich ihnen vielleicht helfen?“ die freundliche Verkäuferin mit dem blonden Haaren kam auf Hinata zu. Sie atmete einmal tief durch und nickte dann. Sie war die einzige Kundin im Geschäft, das erleichterte die Angelegenheit. „Soll es für sie selbst sein?“ fragte die Verkäuferin weiter. Wieder nickte Hinata nur stumm. „Soll es für einen besonderen Anlass oder für ein bestimmtes Kleid sein? Sie warf einen fachkundigen Blick auf Hinatas Jeans. „Falls sie das passende Darunter für einen Hose suchen, kann ich ihnen einen Tanga oder einen Slip empfehlen.“ Sie deutete auf den Ständer zu ihrer Rechten. Hinata biss sich auf die Lippe. Sie konnte sich Narutos bissigen Kommentar vorstellen, wenn er hörte, dass ausgerechnet sie sich ein solches nichts von einem Slip gekauft hatte. „Tangas sind viel praktischer und bequemer, als sie aussehen. Ich trage sie auch“, erklärte ihr die Verkäuferin. „unter engen Hosen sind sie einfach ideal, selbst durch den dünnsten Stoff zeichnen sie sich nicht ab. Außerdem gefallen sie meinem Freund.“ Sie lächelte Hinata verschwörerisch zu. „Natürlich führen wir auch Taillenslips.“ Die Verkäuferin wurde wieder geschäftsmäßig und hängte den Tanga zurück. Sie nahm einen Slip vom Bügel und zeigte ihn Hinata. „Auch dieses Modell hat eine ausgezeichnete Passform. Trotzdem kommt es bei unseren Kundinnen nicht so gut an: Die Männer können sich nicht dafür begeistern.“ Die Verkäuferin machte eine ausholende Armbewegung. „Vielleicht hätten sie lieber verführerische Dessous, die eher frech als praktisch sind. Auch hier haben wir ein großes Angebot zum Kombinieren. Sie können alles bekommen: Seide, Spitze, Samt oder Mikrofaser.“ Hinata nahm all ihren Mut zusammen. „Führen sie auch Strumpfhaltergürtel?“ fragte sie. „Aber natürlich.“ Die Verkäuferin schien ihre frage ganz und gar nicht ungewöhnlich zu finden. „Die sind dort drüben.“ Sie führte Hinata in die entgegengesetzte Richtung des Ladens. „Ich selbst trage sie nicht oft, da ich selten einen Rock oder ein Kleid anziehe. Aber manchmal eben doch. Strümpfe geben einem ein ganz anders Gefühl als Strumpfhosen, sie sind einfach sinnlicher und erotischer.“ Sie breitete eine ganze Kollektion von Gürteln mit dazu passenden Slips vor Hinata auf dem Tresen aus. „Hierzu gibt es natürlich auch die passenden BHs. Bevor Sie aber etwas anprobieren, möchte ich Sie erst einmal messen, damit wir Ihre Größe wissen.“ Es dauerte geschlagenen zwei Stunden, bis Hinata das richtige für sich gefunden hatte. Sie hatte sich nicht nur einen Miedergürtel ausgesucht, sondern auch noch den dazu passenden Slip und BH sowie zwei Paar Strümpfe. Außerdem hatte sie sich noch für zwei BHs mit den dazugehörigen Tangas entschieden. Diese waren aus nahezu transparentem kaffeefarbenen Material, das glänzend schimmerte. Laut Aussagen der Verkäuferin sollten sie sich der Haut so anpassen, dass sie selbst unter weißem Chiffon unsichtbar bleiben. Beim Bezahlten seufzte Hinata. Wie konnte eine Handvoll Stoff nur so teuer sein? Die Verkäuferin lächelte. „Warten Sie nur ab, bis der Mann, den Sie lieben, Sie in diesen Dessous gesehen hat! Dann werden Sie merken, dass sich jeder Cent dieser Investition gelohnt hat. Glauben sie mir. Ich weiß, wovon ich spreche.“ Beschwingt verließ Hinata den Laden und steuerte zielstrebig auf das Schuhgeschäft zu, das ihr die Verkäuferin empfohlen hatte. Ihr Leichtsinn musste wohl daher kommen, dass sie immer noch nicht gefrühstückt hatte. Auf diese Tatsache führte sie auch ihre Tagträume zurück. Sie sah sich in ihrem neuen Outfit – natürlich auch der gerade erstandenen Unterwäsche - beim Wiedersehen mit Naruto. Und dieser würde sie mit unverholener Bewunderung betrachten. Warum Naruto und nicht Kiba die zentrale Figur in ihrer Vorstellung war, konnte sie nicht begründen. Vielleicht hing es damit zusammen, dass gerade Naruto ihr äußerliches Erscheinungsbild derart stark kritisiert hatte. Die Schuhverkäuferin erwies sich als ähnlich hilfreich und freundlich wie die junge Frau im Miederwarengeschäft. Hinata hatte auch inzwischen an Erfahrung und Sicherheit gewonnen. Sie wusste mittlerweile genau, was sie wollte. So dauerte es nicht lange, und sie hatte zwei Paar Schuhe erstanden. Das eine waren schlichte, elegante Slipper zu ihrem neuen Hosenanzug, das andere hochhackige Riemchensandaletten. Wozu sie diese tragen wollte, wusste sie noch nicht – außer natürlich zu dem neuen Hüftgürtel mit den Strümpfen. Nach all den Einkäufen war Hinata so erschöpft, dass sie vor der Rückfahrt noch einen Tasse Kaffee trinken wollte. Sie suchte sich ein schattiges Plätzchen in einem der kleinen Arkadencafés, legte ihre Tüten und Päckchen auf einen Stuhl und bestellte sich einen Cappuccino. Dabei fiel ihr Blick zufällig auf eine Reklametafel vor der gegenüberliegenden Parfümerie. Dort wurden kosmetische Beratungen und kostenlose Proben der verschiedensten Präparate angeboten. Kaum hatte Hinata ihre Tasse leer getrunken und bezahlt, stand sie auch schon in dem chromblitzenden und verspiegelten Verkaufsraum, der natürlich voll klimatisiert war. Sie genoss die angenehme Kühle und bestaunte die Flakons und Tiegel in den beleuchteten Regalen. Ihre Brüder hatten sich vor Lachen gebogen, als Hinata als frischgebackener Teenager das erste Mal Schminke benutzt hatte. Neji hatte ihr sogar befohlen, sich den grellroten Lippenstift und den eisblauen Lidschatten, für den sie ihr gesamtes Taschengeld geopfert hatte, sofort wieder abzuwaschen. Aber das Make-up, das hier angeboten wurde, war von anderer Qualität. Es wirkte dezent und teuer. „Kann ich ihnen behilflich sein?“ Hinata drehte sich um und blickte in das freundlich lächelnde Gesicht einer hübschen Verkäuferin. Hinata versuchte erst gar nicht, sich gegen das Unvermeidliche zu wehren. Zu Hause auf der Farm sah Neji auf die Uhr und runzelte die Stirn. „Hinata kann doch nicht so lange einkaufen! Sie ist schon seit vier Stunden unterwegs!“ „Natürlich kann sie das!“ Tenten lächelte überlegen, „Schließlich ist sie eine Frau.“ Kommentarlos vertiefte sich Neji wieder in die Fachzeitschrift, die vor ihm auf dem Tisch lag. Er wusste aus Erfahrung, dass er sich in dieser Situation seine Argumente sparen konnte. Tenten würde garantiert das letzte Wort behalten. Tenten wusste genau, was in ihrem Mann vor sich ging. Sie strich zärtlich über ihr kleines Bäuchlein. „Für dich wäre es gut, wenn es ein Mädchen werden würde.“ „Mädchen oder Junge, mir ist das wirklich egal“, antwortete neji ehrlich. Er stand auf, gibng um den Tisch und nahm Tenten in die Arme, „Meinetwegen kannst du einen ganzen Stall voller Mädchen in die Welt setzten.“ „Ich?“ Du weißt genau, dass es der Mann ist, der das Geschlecht der Kinder bestimmt.“ Lachend barg Tenten den Kopf an seiner Schulter. Jo^^ Das war’s mal wieder xD So ein bisschen NejiTen am Schluss… -_-“ Und ich warne hier schon mal vor. Das nächste Kapi… wird scheiße…. Ich verspreche nichts… und das wird schrecklich…. Naja… bis dahin mal^^ K-Ryu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)