Der Neuanfang von Yanosuke (Kari x Tai x Matt) ================================================================================ Kapitel 1: ~ Was ist nur Los mit dir? ~ --------------------------------------- Tai hatte sich mit seinen Eltern zerstritten und lebte jetzt alleine in einer eigenen Wohnung. Seine kleine Schwester sah er nur noch sehr selten, wenn dann trafen sie sich heimlich, da ihre gemeinsamen Eltern ihnen den Umgang mit einander verboten hatten. Der Rest der Digiritter, hatte sich aus den Augen verloren und jeder von ihnen lebte mittlerweile sein eigenes Leben, die einzigen die noch Kontakt zueinander hatten sind Matt und Tai. Da Tai jetzt seine eigene Wohnung besaß, übernachtet Matt sehr oft bei ihm. Matt war immer noch ein begnadeter Musiker und nahm ab und an mit seiner Band an Wettbewerben sehr erfolgreich teil. Auch Tai war bei seinem Lieblingshobby, dem Fußball, geblieben und spielt sehr erfolgreich mit seiner neuen Mannschaft in der Bezirksliga. Samstag Mittag auf dem Fußballplatz (Winter) „ Hey, Tai“ ,sagte Ishitaka. Tai drehte sich um und sah in die dunkelblauen Augen seines Fußballkollegen. „ War ein echt super Spiel. Du warst wie immer spitze. Ich habe manchmal das Gefühl, dass du für diesen Job wirklich geboren wurdest.“ Ishitaka grinste und legte seinen rechten Arm um Tais Schulter. „Ach übertreib nicht so. So gut bin ich auch wieder nicht.“ Tai schaute verlegen zu seinem Fußballkollegen und lächelte. „Du hast unsere Mannschaft echt gerettet. Durch deinen Ehrgeiz und die Energie, die du in das Fußballspielen steckst, hast du uns alle angespornt und nach vorne getrieben. Das war genau die Motivation, die wir gebraucht haben“ ,sagte Ishitaka und zerzauste Tais Haare. „Hey, lass das. Das habt ihr ganz alleine gemeistert. Ich habe damit nichts zu tun“ ,wehrte sich Tai gegen die Strubbelattacke von seinem Kollegen. „Ach, quatsch bloß nicht so bescheiden. Ich habe dich beobachtet, wenn du mit dem Ball über den Platz läufst, sind unsere Gegner doch nur noch Schachfiguren“, lachte Ishitaka. „Ach Blödsinn. Fußball ist ein Mannschaftssport und ohne eure Rückendeckung würde ich gar nicht so frei spielen können.“ Tai wurde immer verlegen. „Ja, ja. So kennen wir dich Chef, bescheiden wie eh und je “, Ishitaka und Tai verließen gemeinsam das Fußballfeld. „Ich … ich habe doch nur noch den Fußball“, sagte Tai so leise dass es Ishitaka, der bereits zu den anderen gegangen war, nicht mehr hörte. Tais Kollegen wussten, dass er ausgezogen war, wegen eines Streites mit seinen Eltern, doch Tai hat niemanden, noch nicht einmal seinem besten Freund Matt erzählt, was der Grund des Streits zwischen ihnen war. „Hey Tai komm schon. Kopf hoch“ ,sagte Ishitaka und winkte ihn zu sich und den anderen aus seiner Mannschaft. Tai lächelte wieder und rannte zu seinen Fußballfreunden. „Sag mal Tai hast du heute Abend schon was vor? Wenn nicht, dann komm doch einfach zu mir. Wir wollen das Saison ende und den bevorstehenden Aufstieg feiern. Da kannst du doch nicht fehlen. Ohne deine vielen Tore wäre das nämlich gar nicht möglich gewesen oder Jungs?“ Ishitaka blickte zu seinen Kollegen die lauthals zustimmten. Durch den Streit mit seinen Eltern ist, Tai nicht mehr der gleiche, er ist sehr ruhig geworden und hat sich in seiner Wohnung verkrochen. [Ich wollte mich doch mit Matt treffen], dachte Tai. „ Hey Jungs hört mal, wäre es o.k. wenn ich Matt mitbringe?“, fragte Tai noch immer ganz in Gedanken. Ishitaka blickte stumm in die Runde, tauschte ein paar fragende Blicke mit seinen Kumpels und seufzte: „Klar kannst du ihn mitbringen.“ Ishitaka klopfte Tai liebevoll auf den Rücken „Dann sehen wir uns heute Abend“ ,sagte Tai und griff nach seiner Fußballtasche „Um 21.00 Uhr“, rief ihm Ishitaka ,nach denn Tai war schon fast vom Platz gelaufen und auf dem Weg nach Hause. Tai war nicht nur von zu Hause ausgezogen und hatte keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, sondern sie hatten auch noch veranlasst, dass Tai die Schule und somit auch seine Mannschaft wechseln musste. Bis dahin gingen Kari und Tai nämlich auf eine Schule. [Mich würde gerne mal interessieren, was er ausgefressen hat, dass seine Eltern ihn raus werfen, dass sieht ihnen gar nicht ähnlich. Tai war doch immer ihr Liebling. Es muss echt was Schlimmes gewesen sein.] dachte Ishitaka der Tai schon aus dem Kindergarten kannte. Tai lief so schnell er konnte nach Hause, er wusste noch nicht mal warum er es so eilig hatte, denn er hatte schließlich noch gut eine Stunde Zeit bis Matt bei ihm war. Aber insgeheim hoffte er, dass Kari sich irgendwie bei ihm meldete. Der Fußballplatz lag nur 20 Minuten von Taiss Wohnung entfernt und direkt neben seiner und Matts Schule. Seit Tai ausgezogen war, hatte er keine ruhige Nacht mehr verbracht, ihm schossen Tausende von Fragen durch den Kopf, auf die er keine Antwort fand. Außerdem plagten ihn Bilder aus seiner Vergangenheit. *** Flash back / Einige Monate zuvor*** Einige Bandproben von Matt, gerade dann, wenn er wieder vor einem wichtigen Auftritt stand, dauerten bis spät in die Nacht. Das Tonstudio, in dem sie arbeiteten, gehörte einem Vater seiner Bandkollegen und war in der Nähe des Fußballplatzes auf dem Tai trainierte. Eines morgens, gegen 3.00 Uhr als Matt von den Proben total erschöpft nach Hause fahren wollte, machte er einen kleinen Abstecher zum Fußballplatz. Es gab ihm immer Mut, wenn er sah wie sehr Tai doch um jeden Ball in einem Spiel kämpfte und wie hart er doch an sich arbeitete, um mit jedem Gegner fertig zu werden. Das spornte auch ihn an, bei den Proben oder den Auftritten immer sein Bestes zu geben, um über sich hinaus zu wachsen. Er hatte das Gefühl das er es Tai schuldig war, als sein bester Freund, genau so hart zu arbeiten wie er. Aber der Platz gab ihm nicht nur Mut, sondern dort konnte er sich auch am besten entspannen. Doch an jenem Tag sollte es anders werden. Als Matt dort ankam, erblickte er Tai der wie ein Besessener um den Platz rannte. Matt versteckte sich leise hinter den Büschen und beobachtete wie Tai einen Ball nachdem anderen ins Tor trat, nach dem er sich beim Lauftraining schon so verausgabt hatte ,dass er sich kaum noch auf zwei Beinen Halten konnte Trotzdem machte er weiter. Doch auf kurz oder lang mussten seine Beine unter der Anstrengung nachgeben. Das dauerte gar nicht lange nach einer halben Stunde, die Matt schon im Gebüsch gesessen hatte und seinen besten Freund dabei zu sah wie er sich fertig machte, sackte Tai endgültig in sich zusammen. Matt konnte den Impuls zu Tai zu rennen gerade noch unterdrücken. Tai schrie sich die Seele aus dem Leib und Matt konnte genau erkennen, dass er weinte. Nach dem auch noch seine Stimme versagte, schlug er so fest mit seinen Fäusten auf den Boden, dass sie anfingen zu bluten und Matt konnte genau hören, dass er immer die gleichen Sätze rief: „Warum, warum musste das geschehen? Wieso war ich nur so dumm? Wie konnte ich nur? Wie konnte ich es so weit kommen lassen? Wieso habe ich das zugelassen? Ich habe es doch gewusst.“ Tai in so einem Zustand zu sehen, zerriss Matt innerlich, er wusste ja, dass Tai Probleme hatte, aber nicht, dass sie solche Ausmaße hatten. Er wollte ihm helfen, doch was hätte er sagen sollen? Er hielt es für das Beste nichts zu tun und die Sache für sich zu behalten, denn wenn Tai wüsste, dass er ihn gesehen hatte, dann würde er sich ihm gegenüber verpflichtet fühlen, diese grausame Situation erklären zu müssen und das wollte Matt nicht. Er wollte, dass Tai von sich aus zu ihm kam und mit ihm redete. Denn, was immer es auch war, was seinen besten Freund so belastete, es musste gigantisch sein, wenn es ihn an den Rand der Verzweiflung trieb. Also verschwand er so lautlos wieder vom Fußballplatz, wie er gekommen war und ging auch nicht wieder hin, ohne sich ein Spiel von Tais Mannschaft anzusehen, weil er befürchtete dass Tai ihn bemerken würde, wenn er es erneut versucht. Innerlich war Matt sehr enttäuscht, dass Tai ihm seine Probleme nicht anvertraute, denn das zeigte Matt wie wenig Vertrauen er doch in ihn hatte. Eigentlich sollte er wissen, dass Matt niemals von seiner Seite weichen würde, egal was auch geschieht. Matt würde warten und solange für Tai da sein, so gut es ihm möglich war, bis er sich ihm öffnen würde und dann würde er umso mehr für ihn da sein und ihn unterstützen, mit Allem was er aufbringen konnte. Matt wusste immer genau, wann Tai sich die Nacht um die Ohren gehauen hatte. Man brauchte nur in sein Gesicht zu sehen, dass von den Spuren der Müdigkeit fast übersäht war. Matt konnte es nicht mehr mit ansehen wie sich sein bester Freund so fertig machte. Er wusste genau, wenn Tai so weiter machen würde. Dann würde er eines Tages unter dieser Last zusammenbrechen. Seit dem Tag an, übernachtete Matt sehr oft bei Tai, so oft es ihm möglich war ,damit er nicht mehr auf die Idee kam sich die Nächte auf dem Fußballplatz oder sonst wo um die Ohren zu schlagen. Matt wusste, dass Tai selbst wenn er nicht bei ihm war nicht viel schlief aber das Bisschen war immer noch besser, als gar nicht zu schlafen. Wenn er ihn schon nicht offen auf seine Probleme ansprechen konnte, dann versuchte er wenigstens ihm mit kleinen versteckten Gesten zu helfen. *** Flash back Ende*** Tai war Matt sehr dankbar, dass er immer, wenn er Zeit hatte, bei ihm übernachtete, dann war das Gefühl von Einsamkeit, was sich in ihm so oft breit machte und versuchte sein Herz zu verschlingen, ertragbarer. Als er den Häuserblock immer näher kommen sah, wurden Tais Schritte immer langsamer denn er wusste genau, dass wenn er die Türe zu seiner Wohnung öffnen würde niemand da wäre der ihn begrüßte würde und auch kein Duft von Essen in seine Nase steigen würde. Wenn Matt nicht ab und an mal richtig bei ihm kochen würde dann würde er wohl nur noch von Fast Food leben. Langsamer als nötig gewesen wäre, öffnete Tai die Türe ins Treppenhaus und noch viel langsamer schlenderte er gedankenversunken die Treppen zu seiner Wohnung hoch. Plötzlich rissen ihn zwei Füße die er auf der Treppe sah aus seinen Gedanken. [Die braunen Schuhe kenne ich doch], dachte Tai. Sein Blick schweifte von den Schuhen an zwei schlanken, wunderschönen, weißen Beinen empor zu einem hellblauen Minirock und einer weißen Bluse mit einer hellblauen Krawatte. (Puh. Ich hoffe das euch das erste Kapi gefallen hat. Ich möchte mich entschuldigen ich bin sehr Schlecht was die Zeiten angeht und die Komma setzung ich habe mir echt mühe gegeben und hoffe das es o.k ist. Ich freue mich über viele Kommis von euch damit ich besser werden kann. * Knuddel * Eure MIZU) Kapitel 2: ~ Die Narbe ~ ------------------------ Es war Kari, seine Kari, die da vor ihm eingeschlafen auf der Treppe zu seiner Wohnung saß. Sie muss eine Ewigkeit auf ihn gewatet haben. Tai trug sie auf seinen Armen in die Wohnung. Innerlich starb er auf dem kurzen Stück zu seiner Haustüre tausend Tode. Wenn seine Nachbarn sie sehen würden und seine Eltern benachrichtigen, dann würden sie sich nie wieder sehen können. Außerdem bedeutete das eine Menge Ärger für sie beide. Nachdem sie anscheinend ohne gesehen zu werden in Tais Wohnung verschwunden waren, legte er Kari vorsichtig in sein Bett. Er konnte ihren ruhigen Atem auf seiner Haut spüren. Bis vor ein paar Minuten hatte er sich auf eine Dusche gefreut und die von Schweiß durchnässte Kleidung endlich los zu werden, doch jetzt hatte er nur Augen für seine kleine Schwester. Tai seufzte. Ja, sie war seine kleine Schwester. „Hey Kari“ flüsterte er ihr vorsichtig ins Ohr „ich bins Tai.“ Doch Kari wachte nicht auf. Tai wusste, dass es ihr sehr schlecht ging seitdem er von zu Hause ausgezogen war. Doch er hatte keine Möglichkeit ihr beizustehen, ihm waren die Hände gebunden. Langsam richtete sich Tai auf, er wollte gerade das Zimmer verlassen und duschen gehen, da drehte er sich noch mal um und musterte Kari sehr genau. Wer weiß, wann er sie das nächste Mal sehen würde. [Sie hat schwer abgenommen], dachte Tai. Er verwarf den Gedanken allerdings genau so schnell wieder, wie er gekommen war. Dann schnappte er sich eine Boxershorts und eine Schwarze Hose und verschwand unter der Dusche. Tai duschte für seine Verhältnisse sehr lange, er wusste nicht, was er tun sollte. Dabei war die Antwort doch klar, so schwer es ihm auch viel, er musste Kari wieder weg schicken. Tai befürchtete sogar, dass wen Kari noch länger bei ihm bleiben würde, das seine Eltern hier sicher als erstes nach ihr suchen würde und wenn sie Kari dann hier finden, dann würde alles wieder von vorne anfangen und noch schlimmer werden und das wäre mehr, als er ertragen konnte. Als er nach einer Weile wieder aus der Dusche raus kam mit nur einer Hose bekleidet und einem Handtuch über den Schultern hängend, stand Kari vor ihm. Sie sahen sich eine zeitlang tief in die Augen und schwiegen. Tai spürte wie Karis Blicke seinen Oberkörper musterten und sein Herz immer schneller zu klopfen begann, als ihr Blick auf seiner Narbe hängen blieb. Tai erinnerte sich noch an den Tag, als ob es gestern gewesen wäre. Es war mitten in den Sommerferien gewesen, als seine Eltern ihn rauswarfen und er versucht hat, sich das Leben zu nehmen, mit einem Küchenmesser, dass er sich in die Brust gerammt hatte. Von diesem Selbstmordversuch ist eine 5cm lange Narbe zurückgeblieben, die ihn immer daran erinnern wird. Er wird das entsetzte Gesicht seiner Schwester nie vergessen können, als er blutüberströmt mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht wurden war und sie neben ihm zusammen gebrochen war. Die Ärzte sagten damals, dass es ein Wunder sei, dass er noch lebte, eigentlich hätte er tot sein müssen. Aber Tai glaubte nicht an Wunder. Er hatte einfach nur Pech gehabt, dass, er nicht einen Millimeter weiter links zugestochen hatte. Das letzte, woran er sich noch erinnern konnte, bevor er damals das Bewusstsein verloren hatte, war das entsetzte Gesicht seiner Schwester und ihren Zusammenbruch. Er hatte panische Angst gehabt, dass ihr etwas zugestoßen wäre, dass war das einzige was ihm am Lebengehalten hatte. Die Angst um seine Kari. Sonst wäre er am selben Tag im Krankenhaus gestorben und man hätte ihn von seinem Leid befreit und auch Kari hätte jetzt nicht mehr leiden müssen. Aber man hatte andere Pläne mit ihm vor. Er sollte weiter leiden und weiter durch diese Welt schreiten und versuchen sein Glück zu finde. Doch das war leichter gesagt als getan. Er hatte danach nie wieder versucht. Um Kari das nicht noch einam anzutun versuchte er so gut es ging weiter zu leben. Karis Blick streifte sehr langsam über seinen Körper, sie schien alles was sie sah in sich aufzusaugen. Tai hatte das Gefühl, dass sie ihn innerlich auszog. Er hätte nicht gedacht, dass sein Herz einmal so schnell schlagen könnte doch genau das tat es in diesem Moment. Nach ein Paar Sekunden, die Tai wie Stunden vorkamen sah sie ihm wieder fest in die Augen. Er konnte ihrem Blick nicht standhalten und drehte seinen Kopf zur Seite, er musste versuchen sich wieder zu fangen, bevor er noch etwas tun würde, was er später vielleicht einmal bereuen würde. Doch Kari machte es ihm auch nicht besonders leicht. Nein, er hatte sogar das Gefühl, als ob sie es drauf anlegen würde. Dann hörte er, wie sie auf ihn zu kam. Tai wusste, was jetzt geschehen würde und auch dass er sich nicht wehren konnte. Selbst wenn er es gewollt hätte. Karis schlanke und zarte Finger fuhren ganz langsam über seine Narbe, bei diesen Berührungen bekam Tai eine Gänsehaut, er genoss ihre Berührungen in vollen Zügen. Er wusste, dass er zurückweichen musste, dass, er sie aufhalten musste, doch etwas in ihm schrie nach mehr, nach mehr Berührungen nach mehr Zuneigung von ihr. Sein Atem wurde immer schneller und er konnte sich nur noch mit aller Kraft gegen den Impuls wehren, Kari zu packen und sie mit in sein Schlafzimmer zu nehmen. Kari wusste das, sie legte es darauf an, dass er seine Beherrschung verlor, dass konnte Tai spüren, denn es blieb nicht bei den Berührungen, sie kam ihm immer näher, er konnte ihren Atem auf seiner Haut spüren und nicht nur das, er konnte durch ihre dünne Bluse ihre Brust auf seiner Haut spüren, denn Tai musste sich eingestehen, dass Kari immer erwachsener war als er sie das letzte mal gesehen hatte. Kari ließ ihre rechte Hand langsam an Tais Rücken runter gleiten und verschwand in seiner Hosentasche. Aber das war noch nicht alles mit der linken Hand drückte sie sich ganz fest an ihn. Sie berührte seinen nackten Oberkörper ganz behutsam mit ihren weichen Lippen. Er hatte das Gefühl bei jeder Berührung ihrer Lippen innerlich zu verbrennen. Sie küsste ihn von seinem Bauch, bis hoch zu seiner Brust, dann liebkoste sie mit ihrer Zunge ganz vorsichtig seine Brustwarze. Tai spürte, dass er seine Erregung vor ihr nicht mehr verbergen konnte und begann leise unter ihren zarten Berührungen zu stöhnen. Langsam hob auch er seine Hand, er wollte in diesem Moment nur noch eins: Kari packen und in sein Schlafzimmer mitnehmen um dann dem Schicksal seinen Lauf zu lassen. Tai wusste, dass er für diese Sünde in die Hölle kommen würde, doch das war ihm in dem Moment vollkommen egal, die Lust, die wie ein heißer Faden durch seinen ganzen Körper strömte, wurde immer weiter entfachte, mit jeder ihrer Berührungen, die ihm den Verstand zu raubten schien. (Hallo ihr Lieben erstmal vielen Dank für das Kommi ich hoffe das euch das Kapi gefällt und ich die Spannung damit nicht zu sehr raus genommen habe. Aber der Grund warum Tai raus geworfen worden ist steht ja noch offen. LG eure MIZU) Kapitel 3: ~ Hilfe naht ~ ------------------------- (So endlich habe ich es geschafft mein drittes Kapi ist on und ich wollte mich bei allen Kommi Schreibern bedanken. Ich freu mich voll über eure Lieben Worte. Ich hoffe euch gefällt auch das 3 Kapi wenn nicht bitte melden was ich hätte besser machen können… *knuddel at all* MIZU) Kapitel 3 Hilfe naht Doch bevor er diesem Trieb nachgeben konnte hörte er jemanden klingeln. „Matt“ sagte Tai in einem Flüsternden Ton. „Matt“ wiederholte er noch einmal, doch diesmal Lauter, dann senkte er seinen Kopf und drückte Kari mit sanfter gewallt von sich „verzeih mir“ flüsterte er ihn mit sanfter Stimme ins Ohr. Die Stimme von Tai durchströmte Karis ganzen Körper wie ein Roter Faden. Der Klang seiner lieblichen Stimme brachte ihr Feuer für ihn nur noch mehr ins lodern. Tai machte kehrt und ging in Richtung Türe um sie zu öffnen. „Nicht. Bleib bei mir“ Kari wollte ihn aufhalten und umschlang seine hüfte und drückte ihn ganz fest an sich. Tai spürte wie das Feuer das er gerade erst mit aller Überwindung versucht hatte zu löschen wieder in ihm aufkeimte. Er wusste genau wenn sie ihn noch länger im Arm halten würde dann könnte er sich nicht mehr beherrschen und was dann geschehen würde, würde er sich nie verzeihen. „Tai ich bin’s Matt mach auf. Ist alles in Ordnung?“ Matt klopfte Hecktisch and der Haustüre. „Bitte verzeih mir Kari aber ich kann nicht“ Tai befreite sich vorsichtig aus ihrem griff. „Ich werde dich nicht aufgeben Tai, niemals mir ist egal was die anderen sagen. Ich Liebe dich.“ Tai wusste das. Er hatte es die ganze Zeit über gewusst. Trotzdem. Es aus ihrem Munde zu hören war ein komisches Gefühl. Tai antwortete Kari nicht was hätte er auch sagen sollen stattdessen ging er in den Flur und öffnete langsam die Türe. Erleichtert blickte er in die besorgten Blauen Augen seines besten Freundes. „Bitte hilf mir“ flüsterte Tai sehr leise, und mit hängendem Kopf Matt zu, da er befürchtete Kari könnte es hören. Matt sah Tai alarmierend an und betrat die Wohnung doch er fand niemanden vor. Außer Kari „Oh hallo Kari schön dich wieder zu sehen“ sagte Matt mit einem liebevollen lächeln und sah sie einen kurzen Moment prüfend an, verharrte schließlich für einige Augenblicke in ihrem gerötetem Gesicht. Dann drehte er sich zu Tai um nach dem er keine Antwort von ihr bekam, sondern diese nur stumm an ihm vorbei starrte. Dann erkannte er auch wen sie so anstarrte. Es war Tai der ein bisschen versetzt hinter ihm stand. Matt konnte genau erkennen, dass seine rechte Hand sich in seinem Linken Oberarm vergrub. Er hatte noch nie so einen Blick von Tai gesehen. Er konnte so viel Leid und Trauer aber auch etwas anderes in diesem Blick erkennen, mit dem er Kari ansah, etwas das Matt nicht zu deuten vermochte. Oder es nicht wollte. „Ich werde mir ein T-Shirt aus dem Schlafzimmer holen bin gleich wieder da“ sagte er und ging an Matt vorbei, mit langsamen Schritten als es nötig gewesen wäre, ging er auch an Kari vorbei. Tai konnte Karis blicke regelrecht auf seiner Haut spüren und es jagte ihm eine Gänsehaut ein die alles andere als unangenehm war. Er spürte wie das Feuer in ihm wieder angefacht wurde. Tai drehte sich um und sah Kari direkt in die Augen. Innerlich dankte er Gott, dass er seinen besten Freund genau im richtigen Moment vorbei geschickt hatte. Wenn Matt auch nur ein Paar Minuten später gekommen wäre hätte er vielleicht nicht mehr die Kraft gehabt ihm die Türe auf zu machen und sich gegen Kari und ihre an nährungs- versuche zu wehren. Nicht dass er es nicht auf seine eigene Art auch gewollt hätte. Aber nach dem was damals geschehen ist würde er es von sich aus nie wieder versuchen. „ich glaube ich geh jetzt besser“ sagte sie. Tai sah das Kari mit sich innerlich am ringen war, er konnte ihr ansehen wie enttäuscht und verletzt sie war, man musste schon blind sein um das nicht zu sehen dachte er. Am liebsten wollte er sie jetzt in den Arm nehmen sie trösten und ihr sagen wie wichtig sie ihm trotz allem war. Doch das konnte er nicht. Das durfte er nicht. Kari ging an Tai vorbei in sein Schlafzimmer um ihre Tasche zu holen, als sie an ihm vorbei ging stieg der Duft von Pfirsich in seine Nase, er liebte dieses Parfüm er schloss die Augen und musste mit aller Kraft dem Reflex widerstehen nach ihrem Arm zu greifen und sie an sich zu ziehen. Tai lehnte sich gegen die Wand neben der Türe zu seinem Schlafzimmer da er befürchtete den halt zu verlieren. Er genoss den Duft der sanft in seiner Nase kitzelte und ihn vorsichtig umspielte. Tai spürte wie er all seine Kraft aus seinen Gliedern sog er fühlte sich so hilflos. Dann viel ihm Matt wieder ein .Nach all dem was er gesehen hatte musste er ja etwas ahnen. Tai wusste das er Matt schon sehr lange eine Erklärung schuldig war er war schließlich sein bester Freund und Tai wusste auch das er sich große Sorgen um ihn machte ,vielleicht nicht unbegründet wer weiß das schon das ,hatte er ihm schließlich oft genug gesagt doch was er Matt hoch anrechnet war das er ihn nie mit fragen gelöchert hatte sonder einfach für ihn da war. Ja Matt war immer für ihn da wenn er ihn gebraucht hatte wenn er ihn auch noch verlieren würde, nein da mochte Tai gar nicht erst dran denken. Das war auch der Grund warum er so lange ihm gegenüber geschwiegen hatte. Tai blickte zu Matt rüber als er in seine Blauen Augen sah, bemerkte er zum ersten Mal wie schön sie doch waren. Doch er hatte keine Zeit den Gedanken weiter zu führen sonder hörte ein Geräusch hinter sich und drehte sich zu Seite. Kari stand direkt neben ihm sie kam einen weiteren Schritt auf Tai zu. Dann Küsste sie ihn beim vorbei laufen. Ihre Lippen berührten sich nur Flüchtig er fühlte sich so hilflos bevor er nach ihr greifen konnte und seine Verlangen nach mehr befriedigen konnte lief sie an ihm und Matt vorbei und schloss die Wohnungstüre hinter sich. Tai fuhr sich unbewusst mit seinem Zeige und Mittelfinger über die Lippen die eben noch Karis berührt hatten. Plötzlich verlor er jeden halt unter seinen Füßen wenn Matt ihn nicht mit einem gewaltigen Satz aufgefangen hätte wäre er zu Boden gestürzt. Er blickte noch einen Moment Matt benommen an. Die ganzen Gefühle der er eine zeitlang versucht hatte zu deuten und es später aufgab und sie nur noch verdrängen wollte waren so stark das sie ihn fast in den Wahnsinn trieben. Wie auf ein Kommando kamen sie in ihm hoch er spürte das er diesem Gewaltigem Ansturm an Schmerz, Verzweiflung und Euphorie nicht gewachsen war plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen und er verlor in Matts Arme das Bewusstsein. (So das war erst mal das 3 Kapi. Hoffe das es o.k ist und ihr mir einen Kommi hinterlasst wie es euch gefallen hat. Eure MIZU) Kapitel 4: ~ Wer bist du? ~ --------------------------- Kapitel 4: Wer bist du? Als Tai langsam wieder wach wurde befand er sich in seinem Schlafzimmer und lag zugedeckt in seinem Bett. „Was ist passiert?“, fragte er noch völlig benommen - doch er bekam keine Antwort. Nach einigen schläfrigen Blicken erkannte er, dass er alleine war. Ein kurzer Blick auf seinen digitalen Wecker sagte ihm, dass er vier Stunden geschlafen hatte. Ruckartig richtete er sich auf. Doch das bereute er schon nach ein paar Sekunden wieder. Denn vor seinen Augen begann sich alles zu drehen, sodass er sich wieder rücklings ins Bett fallen ließ. Nach dem er einige Sekunden die Augen zusammen gekniffen hatte, verflog der Schwindel und ihm wurde furchtbar übel. Tai war alles andere als überrascht, denn wenn er sich recht erinnerte, hatte er seit gestern nichts mehr gegessen. Von irgendwoher drangen fremde Stimmen an sein Ohr. Es dauerte ein paar Sekunden - in denen Tai versuchte seine Übelkeit, die immer schlimmer zu werden schien - nieder zu kämpfte und konzentrierte sich auf die Stimmen, die er hörte. Nach einigen weiteren Sekunden begriff er, dass die Stimmen aus dem Wohnzimmer kamen. „Habe ich den Fernseher angemacht?“, dachte Tai verwirrt. „Ich kann mich gar nicht erinnern.“ Vorsichtig und diesmal mit mehr Bedacht, stand er auf und ging zu seinem Schrank, holte sich ein weißes Hemd heraus, um seinen gebräunten Oberkörper wenigstens etwas zu verdecken. Machte sich aber keine Mühe die Knöpfe zu zumachen. Als er aus dem Schlafzimmer trat, sah er Matt vor dem Fernseher sitzen. Dann erinnerte er sich wieder. „Hey Matt, hör mal“, finge er an, wurde dann aber von einem „Pssst“ unterbrochen. „Jetzt wird es doch gerade spannend“, sagte Matt ohne zu Tai aufzublicken. Jetzt blickte auch Tai auf den viereckigen Kasten vor sich. Matt schaute für sein Leben gerne Horrorfilme und das war einer, wie sich nach ein paar Minuten schon rausstellte. Tai gesellte sich zu ihm auf das Sofa. Er war nicht so begeistert von Horrorfilmen, er schaute lieber Filme mit Action. Das war einer der wenigen Streitpunkte der beiden, das abendliche Fernsehprogramm. Nach dem der Film zu Ende war, schaltete Matt auf einen Musiksender und drückte die Lautstärke runter. Dann drehte er sich zu seinem Freund hin. „Wie geht es dir?“, fragte er mit sehr besorgter Stimme. Tai konnte im ersten Moment nicht antworten, da er merkte, wie er urplötzlich wieder in die Wirklichkeit gezogen worden war und das schmerzte ihn sehr. Aber vor allem musste er unweigerlich an Kari denken und an das, was zwischen ihnen vorgefallen war. Das versetzte seinem Herzen einen sehr schmerzhaften Stich. Doch Tai versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Ich… Ähm…“ Tai wusste nicht so recht, wo er anfangen sollte zu erzählen. Matt sah, dass Tai versuchte ihm was zu sagen und auch dass es ihn eine menge Überwindung kostete. Matt lächelte und sah Tai mit strahlend blauen Augen an. Als Tai in Matts Augen sah fing er an zu schmunzeln. „Matt entschuldige“, sagte er. Denn bei seinem Gefühlschaos, hatte er das Wichtigste vergessen - dass er hier nicht mit irgendjemandem sprach, sondern mit Matt - seinem besten Freund, der ihm sehr viel bedeutete. Matt stand auf und gab Tai ein Zeichen einen Moment zu warten, dann holte er aus dem Kühlschrank erst mal zwei Cola. Somit gab er Tai ein wenig Zeit sich zu sammeln und das wusste er. Als Matt zurück kam reichte er Tai die Cola und die beiden Jungs nahmen erst mal einen großen Schluck „Und wie soll es weiter gehen?“, Matt machte eine kurze Pause er wusste, dass Tai ihm auf diese Frage keine Antwort geben würde, da er es selbst nicht wusste. „Du weißt, dass ich mir echt Sorgen um dich mache. Dass du vor Erschöpfung zusammenbrichst, ist alles andere als normal. Sogar für dich.“ Die letzten Worte hatte Matt sehr leise und bedacht ausgesprochen. Tai sah Matt einen Herzschlag lang mit einem Gesichtsausdruck an, der Matt erschaudern ließ „Ich weiß, dass ich dir in letzter Zeit sehr viele Sorgen gemacht habe und das tut mir ehrlich Leid. Das war nie meine Absicht gewesen, dich da mit reinzuziehen. Aber unbewusst habe ich es dann doch getan. Ich bin dir eine Erklärung schuldig. Aber in erster Linie bin ich dir zutiefst dankbar für alles, was du für mich getan hast. Vor allem dafür das du mir Zeit gegeben hast, mein Freund. Zeit, um zu begreifen was geschehen ist. Zeit, um wieder ich selbst zu werden. Matt, ich schaffe das alles nicht ohne deine Hilfe! Wenn du nicht gewesen wärest, ich glaube...“ Tai streichte vorsichtig mit seinem Zeigefinger über die Narbe von seinem Selbstmordversuch. Plötzlich spürte er etwas Warmes, das seine Hand umschloss. Tai blickte auf und sah dass es Matts Hand war, die seine vorsichtig berührte. Tais Blicke folgten dem Arm und sahen in das lächelnde Gesicht seines besten Freundes. Tai musste unwillkürlich mitlächeln „Ich werde es dir erzählen, mein Freund. Aber erst später, denn wir sind bei Ishitaka in einer halben Stunde eingeladen - wir wollten den Aufstieg feiern.“ Matt sah Tai einen Moment lang misstrauisch an. Bei dem Blick seines besten Freundes musste Tai wieder schmunzeln „Versprochen, dann werde ich dir alles erzählen. Ich bin es dir schließlich irgendwo schuldig,“ fügte Tai hinten dran. Matt nickte zustimmend, aber eher widerwillig, da er das Gefühl hatte, dass sein Freund sich nur darum drücken wollte. Doch Matt konnte nicht länger zusehen, wie er sich fertig machte. Tai stand auf und richtete sein Hemd und machte die Köpfe zu. Ohne, dass er es mitbekam, beobachtete Matt ihn dabei. „Wollen wir?“ fragte Tai und reichte Matt die Hand. Dieser nahm sie gerne an und stand auf. „Ich glaube ich hätte mir dann wohl besser was anderes anziehen sollen“, sagte dieser und schaute an sich herab. „Ach Unsinn, Matt! Du siehst immer umwerfend aus. Und deine Schwarzen Sachen stehen dir echt gut.“ Im ersten Moment war Tai gar nicht richtig klar, was er gerade gesagt hatte, bis er in Matts verwirrtes Gesicht blickte. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Oh nein! Moment, ich … ich meinte doch … es … entschuldige.“ Tai spürte wie sein Gesicht immer heißer und heißer wurde. Mittlerweile war er sich sehr sicher, dass er gerade rot angelaufen war. Doch das war nicht mal das Schlimmste. Denn als er in Matts Gesicht blickte, schaute dieser ihn liebevoll mit seinen großen wunderschönen blauen Augen an. Und sein wunderschönes gold-gelbes Haar, kam bei seinem komplett schwarzen Outfit besonders gut zur Geltung Matt machte einen Schritt auf Tai zu. Dieser spürte, wie sein Herz heftig anfing zu schlagen und die rote Farbe in seinem Gesicht noch intensiver wurde. Aber es blieb nicht bei dem Schritt. Matt hob ganz langsam seine rechte Hand und sah Tai weiterhin mit diesem liebevollem Blick an, der ihm eine Gänsehaut einjagte. Er konnte nicht anders. Er musste ihn anstarren, selbst wenn er gewollt hätte, hätte er seinen Blick nicht mehr von dem jungen Mann abwenden könne. Matt übte eine sehr merkwürdige Macht auf ihn aus, die es ihm unmöglich machte, sich auch nur noch einen Zentimeter von ihm weg zu bewegen. Dann berührte er leicht Tais Wange und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Tai wurde ganz anders bei der Berührung. Er schloss für einen Moment die Augen und genoss die Berührung von Matts Fingerspitzen, die sanft über seine Wange glitten. „Du solltest dir die Haare Föhnen bevor wir gehen, sonst wirst du noch krank“, flüsterte Matt ihm sanft ins Ohr. „Ich werde draußen auf dich warten.“ Matt ging an Tai vorbei und schloss die Tür hinter sich. Tai blieb noch eine weile so stehen. Er kam sich auf einmal so lächerlich vor. Trotzdem streichelte er die Stelle nach, an der Matt ihn berührt hatte. Bei dem Gedanken an Matts wunderschönen schlanken Finger, wurde ihm ganz anders. Nach ein paar Sekunden, die ihm wie Stunden vorkamen, ging er ins Bad, machte sich seine Haare und verschloss die Türe hinter sich. Langsamer, als es sein musste schritt er die Treppen runter zum Parkplatz. (Hallloooo ihr Lieben. Vielen Dank für eure Lieben Kommis die spornen mich immer an schnell weiter zu schreiben und hier ist dann auch schon das vierte Kapi. Außerdem wollte ich mich bei LoonaRiver bedanken das sie sich die mühe gemacht hat meine FF als Beta –Leserin zu verbessern. Vielen Lieben Dankt. Vorallem auch dafür das es so schnell ging. Na ja o.k Tai hatte vier Stunden geschlafen in der Zeit sollten seine Haare eigentlich getrocknet sein trotzdem hoffe ich das ihr mir diesen kleinen Makel nicht krumm nehmt ich fand das passte so schön.) Kapitel 5: ~ Bei Ishitaka ~ --------------------------- Kapitel 5 Bei Ishitaka Die beiden fuhren mit dem Auto von Matt zu Ishitaka. „Hey Tai, altes Haus. Komm rein. Hammer das du da bist. Hi Matt“, begrüße Ishitaka die beiden Jungs an der Haustüre und zog sie mit Gewalt in seine Wohnung. Tai bemerkte sofort, dass, Ishitaka schon einiges getrunken hatte, da musste er wohl eine Menge auf holen. Matt und Tai zogen ihre Schuhe im Hausflur aus, während Ishitaka schon mal den langen Flur entlang ins Wohnzimmer gingt, wo die anderen bereits am Tisch hockten und sich amüsierten. „Hey Jungs, ihr werdet nie erraten, wen ich gerade gefunden habe“, rief Ishitaka und trat mitten ins Wohnzimmer. Die Jungs drehten sich um und sahen Ishitaka fragend an. „Ich gebe euch einen Tipp. Er ist dieses Jahr Torschützenkönig geworden und ein Mittelfeldgenie...“ Doch was Ishitaka nicht wusste war das Tai bereits hinter ihm mit verschränkten Armen vor der Brust stand und nur den Kopf schüttelte über das was sein Fußballfreund über ihn erzählt. „Oh Mann, dass der immer so übertreiben muss.“ Tai rollte mit den Augen. Matt hingegen sah sichtlich amüsiert aus. Ishitaka drehte sich verschämt um da er schon ahnte was jetzt kommen wird. Wie das Schicksal so will war er nicht schnell genug und es kam wie es kommen musste. Tai nutzte die Gelegenheit und trat Ishitaka kräftig in den Hintern. „Das hast du nun davon Ishitaka“, lachten die Jungs herzhaft. Matt trabte Tai hinterher, der seine Fußballfreunde begrüßte. Dann hockten sich die beiden zu den anderen. Nach etlichen Trinkrunden, die Matt wie immer dankend ablehnte, da er noch fahren musste war Tai auch gut betrunken. Tai ließ sich nach hinten fallen und starrte an die Decke. Er spürte wie das langsam unerträglich werdende Gefühl der Einsamkeit in seiner Brust verschwand. Tai wusste auch, dass das leider nicht ewig halten würde, da die Wirkung des Alkohols spätestens morgen früh nachlassen würde und die schreckliche Einsamkeit, die er empfand würde wieder versuchen von seinem Herzen Besitz zu ergreifen. Er wünschte sich nichts mehr, als dass alles endlich aufhören würde und er wieder in sein normales leben zurückkehren könnte. Tai wusste, dass Matt diese Abende einfach furchtbar fand, aber als Ausgleich ging er ja schließlich auch mit, wenn er sich mit seiner Band irgendwo traf. Tai sah zu Matt rüber, aber es war kein Ansehen nein, er starrte ihn regelrecht an. Im ersten Moment war Matt damit beschäftig einer Diskussion von Ishitaka und Swan ,einem Abwehrspieler zu folgen, doch dann bemerkte er, dass Tai ihn anstarrte und erwiderte seinen Blick. [Warum siehst du nicht weg? Warum siehst du mich so an Matt?], dachte Tai verwirrt. Unbewusst hob er seinen Arm und fuhr sich mit seinem Zeigefinger über die Wange, dann schloss Tai die Augen und er spürte das wohlig warme Gefühl, dass er eben empfunden hatte. Es war alles so seltsam geworden, er verstand selber nicht mehr, was mit ihm los war. Es war alles so verwirrend. Als er seine Augen wieder öffnete, sah er Ishitaka, der sich über ihn gebeugt hatte und seine Lippen zu einem Kussmund formte. „Küsschen, mein schwuler Kollege. Och komm schon, gib mir doch ein Küsschen“, Ishitaka kam Tais Mund immer näher. Dann begann Tai zu lachen „Hau ab, du Spinner“ er drückte seinen Kollegen sanft von sich, dann richtete er sich mit leicht geröteten Wangen auf. „Lass uns lieber weiter trinken“, sagte Tai und wartete einen Moment bis sich Ishitaka ihm wieder gegenüber setzte. Doch was Tai nicht bemerkte waren die argwöhnischen Blicke die Matt Ishitaka zuwarf, als dieser Tai so nahe war. Dann begannen die nächsten Trinkrunden. Währenddessen blickte Matt schon ungeduldig auf die Uhr, die Jungs tranken schon seit gut drei Stunden. Er sah kurz zu Tai rüber, der seinen sichtlichen Spaß zu haben schien, das freute Matt sehr. „Sagt mal, kennt ihr das Gefühl, wenn ihr in eine Frau verliebt seid, aber ihr vergebens hinter ihr her rennt, da sie nur Augen für jemand andern hat?“, fragte Ishitaka. Die Jungs nickten ihm zustimmend zu und sahen in Tais Richtung, der mit seinem Drink beschäftigt war. „Hm…“, antwortete Tai nachdenklich. Die Jungs sahen Tai einige Augenblicke an und seufzten. Tai sah verwirrt in die Runde. Sein Blick blieb bei Matt haften, doch dieser lächelte ihn nur sanft zu. Doch dieses sanfte Lächeln irritierte ihn mehr, als alles andere. [Warum sah er ihn so an?] Die Jungs bemerkten, dass Tai verwirrt war und fingen herzhaft an zu lachen. Auch Matt stimmte in dieses Lachen ein. Tai sah Matt noch einen Herzschlag lang durcheinander an, dann blickte er wieder in die Runde „Was ist denn?“, fragte er immer noch verwirrt. „Du checkst auch nix, was?“ sagte Swan, der Tai schräg gegenüber saß. Tai sah ihn fragend an und selbst Matt fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. „Du bist echt naive, Tai“, sagte er und fuhr sich durch sein blondes Haar. „Ein Teil der Mädels, sicher nicht alle, aber die meisten kommen zu unseren Spielen, weil sie auf dich scharf sind“, sagte Tomoki der direkt neben Tai saß. „Wegen mir?“ Tai sah seine Kollegen ungläubig an. Dann blickte er kurz zu Matt der ihn traurig ansah und nickte. Tai schaute schnell wieder weg, er wollte nicht, dass Matt ihn so ansah. Noch mehr traurige Blicke würde er nicht ertragen, der von Kari hatte ihm heute sichtlich gereicht. „Ich glaube ich habe da was nicht mit bekommen die kommen wegen mir?“ lallte Tai „Warum suchst du dir nicht einfach eine Freundin am Spielfeldrand sind schließlich genug die dich anhimmeln?“ Schlug Sota vor der neben Ishitaka saß. Jetzt war es Tai der anfing zu lachen „Nein danke die könnt ihr gerne alle haben“ Tai Trank sein Glas mit einem kräftigen Zug leer. „An denen habe ich kein Interesse“, murmelte Tai leise hinten dran. In dem Moment war Matt unheimlich stolz auf Tai. Denn er hatte manchmal die Befürchtung, dass er genau das machen könnte: sich einfach irgendjemanden aussuchen, ohne Gefühl, ohne Hingabe ohne Liebe, nur um sich abzulenken. Tai legte sich wieder auf den Boden und starrte zur Decke. „Habt ihr auch schon mal das Gefühl gehabt, dass ihr anders seid? Dass etwas in euch vorgeht was ihr euch nicht erklären könnt. Das in euch manchmal eine Leidenschaft entbrennt, die ihr nicht verstehen könnt?“ Tai schloss die Augen und versuchte gegen den Alkohol an zu kämpfen. Die Jungs sahen sich fragend an. Matt sah jetzt sichtlich besorgt aus, da er anscheinend, oder Gott sei dank, der einzige war, der erkannt hatte, dass Tai das, was er gerade gesagt hatte, ernst meinte. „Also, ich glaube, das nennt man Erwachsen werden“, antwortete Sota. „ Aber keine Angst Tai, wenn du Fragen hast oder dir etwas komisch vorkommt. Du seltsame Träume hast oder so was. Werde ich dir gerne mit Rat und Tat zu Seite stehen“, gab Ishitaka zum Besten und die Jungs verfielen in schallendes Gelächter. „Ich denke wir sollten fahren. Es ist spät geworden“, sagte Matt zu seinem besten Freund. Tai nickte nur stumm, doch machte keine Anstallten sich zu erheben. Aus Sorge beugte Matt sich zu Tai runter. So weit das Tai, Matts heißen Atem auf seinem Gesicht spüren konnte. Es fühlte sich seltsam auf seiner Haut an. Er spürte, dass der warme Atem von Matt ein leichtes Prickeln auf seiner Haut hinterließ. Was er alles andere als unangenehm empfand. Plötzlich hörte er Geräusche hinter sich. Er öffnete die Augen und wollte sich schnell aufrichten, weil er befürchtete, dass Ishitaka wieder einen seiner Streiche mit ihm spielen wollte. Doch statt sich vor Ishitakas Streichen zu schützen, stieß er sich den Kopf an Matts und sah für einen Moment Sterne. Langsam und immer noch etwas benommen, versuche er aufzustehen, doch sackte gleich wieder zusammen, da seine Beine eingeschlafen waren und nachgaben. Im letzten Moment hatte auch Matt sich wieder gefangen und hielt Tai fest. Einen Herzschlag lang dachte Tai, Matts keuchendes Atmen an seinem Ohr zu hören und er hatte das Gefühl, dass auch sein Herz schneller schlagen würde. Doch der Moment war genauso schnell wieder weg, wie er gekommen war, denn Matt ließ ihn direkt wieder los und Tai fragte sich, ob er sich alles nur eingebildet hatte. „Oh man, du solltest echt weniger trinken. Das ist gesünder. Für uns beide“, sagte Matt und rieb sich die Stelle an der Stirn, an der er eben noch mit Tai zusammen gestoßen war. „Ent… Entschuldige Matt“, sagte Tai, doch anstatt ihn böse an zu funkeln, lächelte Matt nur. „Gehn wir“, die beiden Jungs verabschiedeten sich von den anderen und verschwanden zum Auto. Tai schaute stumm aus dem Fenster und Matt konzentrierte sich auf das Auto fahren. Doch Tai hielt dieses Schweigen nicht mehr aus „Danke“ sagte er schließlich „Wofür denn?“ fragte ihn Matt erstaunt. Tai schaute Matt mit seinen übermüdeten Augen an und lächelte. Jetzt musste auch Matt schmunzeln. Das, was Tai nicht wusste, war, dass Matt bei dem ehrlichen Lächeln und den wunderschönen braunen Augen von Tai immer eine Gänsehaut bekam. „Danke dafür, dass du mich immer vor Dummheiten bewahrst und dass du immer bei mir bist, wenn ich dich brauche. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie viel mir das bedeutet“, sagte er mit einer Wärme in der Stimme, die selbst ihn überraschte. Aber genau das war es, was Matt so gerne an ihm mochte, seine Stimme, wenn er ihm etwas erzählt, wo er mit Leib und Seele dabei war. Er mochte es sehr gerne, wenn Tai etwas mit so viel Hingabe und Leidenschaft erzählte, das lässt Matt jedes Mal erschaudern. „Gern geschehen, du würdest das gleiche schließlich auch für mich tun.“ Tai lehnte sich gegen das Beifahrerfenster, doch er schaute nicht hinaus, sondern beobachtete Matt. Seine wunderschöne, weiße Haut, seine feinen und so unheimlich zarten Gesichtszügen, die irgendwo etwas weibliches hatten. Seine edlen, schlanken Finger, die das Lenkrad des Autos umschlungen. Aber vor allem seine kristallklaren und ehrlichen, blauen Augen faszinierten Tai. „Was ist los Tai. Alles in Ordnung?“ fragte Matt der Tais Blicke auf seiner Haut spüren konnte. Bei Matts Worten erwachte Tai aus seinem Trance ähnlichen Zustand und sah seinen besten Freund verlegen an „Ähm, nichts, entschuldige. Mir geht es gut“, Matt musste lachen „Hör auf dich für alles zu entschuldigen“. Tai dachte einen Moment über seine Worte nach, aber antwortete nicht drauf, weil er wusste, dass Matt keine Antwort von ihm erwartete. Plötzlich stellte Matt das Auto ab. Tai sah sich verwirrt um und erkannte erst beim dritten oder vierten Mal, dass sie bereits da waren. Matt drehte sich zu Tai um und sah ihm fest in die Augen. Tai erwiderte seinen Blick. Er fühlte sich sehr wohl in Matts Nähe. Immer wenn er da war, wurde er ruhiger und konnte sich ein wenig entspannen. Matt schien eine eigenartige Wirkung auf ihn zu haben. Umso länger er Matt in die Augen sah, um so intensiver, so kam es Tai vor, wurde das Blau in seinen Augen und ein seltsames Gefühl stieg in ihm hoch. Es war ihm auf eine merkwürdige Art unangenehm, nicht, weil es sich komisch anfühlte, sondern weil es ihm unheimlich fremd war. Tai wusste nicht, was geschehen würde, wenn er sich diesem fremden und neuen Gefühl hingeben würde. Er hatte das Gefühl, die Kontrolle über sich zu verlieren und das gefiel ihm gar nicht. Tai riss wie von Sinnen die Beifahrertüre auf und stieg aus. Er lehnte sich gegen das Auto und holte mehrmals tief Luft [Was war das?] dachte er und spürte wie sein Atem immer schwerer wurde und sein Herz zu rasen begann und zu allem Übel begann seine alte Wunde wieder zu schmerzen. Matt stieg jetzt auch aus dem Autos aus, er konnte Tai auf der anderen Seite seines Wagens erkennen. Dann erschrak er, als er merkte, dass Tais Körper plötzlich zusammen sackte, er rannte wie von Sinnen um das Auto herum und sah seinen besten Freund bewusstlos neben dem Wagen liegen. Als Tai wieder zu sich kam, blickte er in das besorgte Gesicht seines besten Freundes, das kaum noch Farbe enthielt. „Wie geht es dir?“ fragte Matt ihn besorgt. Tai überlegte einen Moment dann nickte er „Gut, denke ich“, Tai sah vorsichtig in Matts blaue Augen, weil er Angst hatte, dieses unbekannte Gefühl würde wieder in ihm hochkommen, egal wie sehr es ihm im Nachhinein gefallen hatte, es machte ihm auch Angst. Tai war sich ziemlich sicher, dass alles nur noch komplizierter werden würde, wenn er diesem Gefühl die Oberhand geben und es gewähren lassen würde. „Was ist passiert?“ fragte Tai verwirrt und sah wie sich Matts Miene verfinsterte. „Du bist wie von einer Tarantel gestochen aus dem Auto gestürmt und dann daneben zusammengebrochen“ antwortete Matt. Tai hatte sich so was schon gedacht, trotzdem wollte er Gewissheit haben. „Du solltest zum Arzt gehen Tai“, Matt beugte sich jetzt auf dem Stuhl, den er neben Tais Bett gestellt hatte, vor. „Das ist nicht nötig. Denn ich weiß, was es ist. “ Matt sah Tai überrascht an „Und warum tust du nichts dagegen?“ Tai schmunzelte und richtete sich auf. „Wenn das mal so einfach wäre“, sagte er mit einem Unterton den Matt überhörte. „Ich bin dir eh noch eine Erklärung schuldig.“ (Hallo ich bin es wieder´. Ich wollte mich auf diesem Wege für all die Lieben Kommis bei euch bedanken und hoffe das euch das neune Kapi auch so gut gefallen wird. LG MIZU) Kapitel 6: ~ Das Geständnis ~ ----------------------------- Kapitel 6 Das Geständnis Matt sah wie Tai mit sich rang und wie schwer es ihm fiel seine Gedanken in Worte zu fassen. „Tai. Hör mir mal zu“. Matt machte eine kurze Pause und wartete, dass Tai ihm eine volle Aufmerksamkeit schenkte. Dann lächelte er ihm verständnisvoll zu. „Wir zwei haben bereits eine Menge zusammen durchgemacht und noch mehr zusammen erlebt. Ich bin mir sicher, dass was auch immer es ist, das dich so quält, nichts an unserer Freundschaft ändern wird. Ich werde immer für dich da sein und nicht mehr von deiner Seite weichen. Da gebe ich dir mein Wort drauf, mein Freund“. Tai sah Matt eine Weile überrascht an. Doch dann lächelte auch er. „Du hast Recht“, sagte Tai. „Ich habe mich geschämt und große Angst gehabt, dass du mich hassen würdest, wenn ich es dir erzähle oder sogar verabscheust. Das waren meine größten Sorgen dich auch noch zu verlieren. Ich weiß jetzt, dass es eine große Dummheit gewesen ist“ Tai holte noch mal Luft und begann: „Es fing damit an, dass ich als kleiner Junge selber spürte, dass etwas komisch an mir war. Etwas war anders. Eine Zeit lang konnte ich es nicht begreifen. Doch mir ist aufgefallen, das die Jungs in meiner Umgebung sich ausschließlich über Mädchen unterhielten, ihnen nachsahen und sich über ihre Körper unterhielten. Doch ganz ehrlich, ich konnte all dem nichts abgewinnen“ Tai lehnte sich in seinem Bett zurück und zog die Beine an. „Ich habe das dann schließlich Kari erzählt. Ich glaube, dass war der größte Fehler meines Lebens. Ich kann mich noch genau an ihr entsetztes Gesicht erinnern als sie zu mir sagte, dass es sein kann, dass ich…. Dass ich ….. dass ich schwul bin. Sie konnte und wollte das nicht akzeptieren, dass konnte ich spüren. Sie erzählte mir immer wieder, dass sie mir helfen will und, dass es niemand erfahren darf. Doch damals habe ich nicht gespürt oder verstanden was in IHR vorging. Sie erzählte mir, nein, sie redete es mir förmlich ein, dass ich meine Freunde, mein Fußball, alles verlieren würde, wenn raus käme, dass die Möglichkeit besteht, dass ich auf Männer stehe. Somit schwieg ich. Denn euch, meine Familie und mein Fußball zu verlieren. Nein. Das wollte ich um alles auf der Welt verhindern. Ich sprach sehr oft mit ihr darüber, bis sie mir den Vorschlag machte, Es zu testen. Es waren schließlich alles nur Vermutungen und um ehrlich zu sein, ich war so verwirrt, dass ich selber nicht mehr wusste, wo mir der Kopf stand und schon gar nicht mein Herz. Meine Gedanken drehten sich nur noch darum nicht alles zu verlieren, was mir Lieb und teuer war. Also habe ich mich drauf eingelassen. Ich habe mich krampfhaft daran festgehalten nicht schwul zu sein und dabei mein eigentliches Herz vergessen. Ich habe mich so sehr darein gesteigert, Kari zu lieben, dass ich es nachher wirklich selber geglaubt habe. Ich habe versucht alles dafür zu tun um es wahr werden zu lassen. Doch als meine Eltern mir Kari wegnehmen wollten, brach eine Welt für mich zusammen, ich sah keinen Ausweg mehr, ich dachte, ich würde jetzt alles verlieren wirklich alles. So sah ich nur noch einen Weg, den Weg in den Tod. Mein größtes Problem ist, dass Kari sich wirklich in mich verliebt hat. Das war auch der Grund, warum sie mir eingeredet hat, dass ich alles verlieren würde, wenn ich mir eingestehen würde, dass ich schwul bin. Ich hätte wissen müssen, dass es nicht wahr war. Doch ich kann sie irgendwo verstehen. Sie wollte mich nicht verlieren. Schon gar nicht an einen Mann. Also erzählte sie mir diese Geschichte und ich glaubte ihr.“ Tai machte wieder eine Pause schloss die Augen und fuhr fort. „In den letzten Stunden ist mir das zum ersten Mal richtig bewusst geworden, dass sie versucht hatte, mich zu manipulieren. Sie hat meine Ängste geschickt ausgenutzt und alles dran gesetzt um mich, ja schon fast in Besitz zu nehmen. Ich bin ein Feigling Matt, ich habe mich krampfhaft an eine Liebe gebunden, die nicht existiert hat, ich habe mir Gefühle eingeredet, wo keine sind, ich habe alle anderen belogen, aber am meisten mich selber. Aber dafür wurde ich jetzt auch bestraft. Durch meinen Selbstmordversuch, der gerade so eben missglückt ist, ist eine Narbe zurück geblieben.“ Tai glitt mit seiner Hand unter sein T-Shirt und Matt konnte erkennen, dass er mit seinen Fingern vorsichtig über seine Brust strich. Die 10 cm lange Narbe direkt an seinem Herzen. Mit der irgendwie alles angefangen hat. „Nicht, die auf meiner Haut. Sondern die darunter. Jedesmal, wenn ich starke Gefühle empfinde, übermannen diese mich und ich breche zusammen. Wie ein Kartenhaus. Die Ärzte meinen, dass es daran liegen kann, dass ich in einem totalen Gefühlschaos gesteckt habe und mein Herz vollkommen aufgewühlt gewesen ist, als ich zu stach. Das bedeutet, wenn ich Gefühle empfinde die für mich Stress bedeuten spüre ich wieder das Messer in meiner Brust. Es ist alles eine reine Kopfsache, das weiß ich. Mein Herz erleidet keinen neuen Schaden es ist eine Art Selbstschutz, den es aufgebaut hat, weil ich das alles nicht mehr ertrage. Immer wenn ich starke Gefühle empfunden habe, wurde ich verletzt, Matt. Ich bin auch leider nicht in der Lage es zu kontrollieren oder gar wieder abzustellen. Was soll ich nur tun? Bitte hilf mir. “ Während der ganzen Zeit in der Tai erzählt hatte, hatte er Matt nicht einmal angesehen. „Ist das wirklich schon alles was du verbockt hast?“, fragte Matt. „Wie meinst du das?“ Tai sah Matt ungläubig an. „Ganz einfach, bring die Sache mit Kari in Ordnung. Sag ihr, wie es ist. Sie wird drüber hinweg kommen, glaub mir. Es wird eine Weile wehtun, aber dann kann sie wieder ein normales Leben führen. Wenn du das geschafft hast, kümmern wir uns um deine Liebesleben“, „Soll das heißen, du hilfst mir dabei und findest mich nicht abstoßend oder so, weil ich vielleicht schwul sein könnte?“ „ Ach um Himmelswillen. Nein! Tu ich nicht. Ich werde dir helfen. Ich werde alles tun, damit du wieder glücklich bist.“ (So ich wollte euch nicht mehr länger warten lassen Jetzt wisst ihr was los ist mit dem armen Tai. Falls ihr wünsche habt wie es mit den dreien weiter gehn soll dann bin ich immer dafür offen. Eure SUKE) Kapitel 7: ~ Der FairPlay Pokal ~ --------------------------------- Kapitel 7 Der FairPlay Pokal Montagnachmittag in der Schule von Tai. Die Schulglocke ertönte und verkündete den Schulschluss. Tai holte gerade seine Schuhe aus dem Fach und band sich die Schnürsenkel zu als er hinter sich Schritte hörte. Als er sich umdrehte erkannte er die Jungs aus seiner Mannschaft. Angeführt wie immer von Ishitaka. Sie begrüßten Tai und verließen gemeinsam das Schulgebäude. „Hey Tai. Am Freitag ist der letzte Schultag dann wird es ernst für uns“, sagte Swan mit ernster Miene. Tai wusste genau was Swan meinte denn in den jetzt kommenden Winterferien war es endlich so weit das worauf sie die ganze Zeit gewartet haben. Das Hallen Fußballturnier in Kobe. Das Fußballturnier der Jugendlichen schlecht hin. Nach sehr harten Vorausscheidungen in ausgewählten Städten Japans (Da nur 8 Mannschaft antreten dürfen wurden bestimmte Städte ausgesucht in denen die Vorausscheidungen stattfanden. Viele Fußballmannschaften musstes deswegen in die umliegenden Städte reisen) haben sich Tai und seine Jungs vom VFL Grüngold erfolgreich durchgesetzt und messen sich mit den besten der besten, aus ihrem Land. „Ich kann es kaum erwarten. Nach dem wir vor zwei Jahren von den anderen Mannschaften abgeschossen wurden, haben wir echt hart mit Tai trainier. Du hast uns echt wieder aufgefangen. Ich hab ein wenig Bammel muss ich sagen. Ich hoffe wir blamiere uns nicht“, sagte Swan. „Ach Jungs keine Panik wir packen das und blamieren werden wir uns auch nicht. “ Ishitaka baute sich auf und reckte sein Kopf in die Luft. Swan begann laut zu lachen und auch Tai konnte sich ein lächeln nicht verkneifen „der einzige der sich keine Sorgen machen braucht ist Tai. Du allerdings kannst noch eine menge Training gebraucht Ishitaka“. Swan sah seinen Freund feixend an und legte seinen Arm um Tais Schulter. „Naja, so würde ich das auch nicht sehen. Ich finde wir sind wirklich sehr gut vorbereitet. Da wir am Samstag schon los fahren, sollten wir versuchen bis dahin, jeder für sich nochmal seine Stärken und Schwächen Trainieren und mehr können wir nun wirklich nicht mehr machen. Alles andere wird sich dann dort entscheiden“, Tai befreite sich von Swans Arm. „Ach da fällt mir was ein. Kommt Matt eigentlich mit?“, wollte Tomoki wissen. Tai senkte den Blick ein wenig. „Nein er kommt nicht mit. Während unserem Turnier haben sie eine Art Vorausscheid vom Singen, keine Ahnung es muss aber unheimlich wichtig sein. Kommt drauf an wie weit wir kommen kommt er nach“, antwortete Tai ein wenig enttäuscht. Die letzten Tage verbrachten Tai und Matt mit ihrem Training. Matt für den Vorausscheid und Tai für sein Turnier. Auch an den darauf folgenden Schultagen gab es nur ein Thema, die Teilnahme vom VFL Grüngold an dem Turnier in Kobe. Freitag nach der Zeugnisausgabe. Tai verließ das Klassenzimmer und stieß mit einem Mädchen aus der Nachbarklasse zusammen, die daraufhin ihre Bücher aus den Händen verlor. „Oh entschuldige ich war ganz in Gedanken“, sagte Tai, bückte sich und hob die Sachen auf. Das Mädchen tat es ihm gleich. „Nein schon gut Tai“, sagte sie mit hoch rotem Kopf und hatte es plötzlich unheimlich eilig ihre Sachen zusammen zu suchen. Plötzlich blickte Tai auf einen Brief auf dem sein Name stand, er hob ihn auf und betrachtete ihn eine weile. Das läuten der Schulglocke riss ihn aus seinen Gedanken. Er hob die restlichen Sachen auf und gab sie dem Mädchen. Sie verstaute ihre Bücher und Hefte in ihrer Tasche. Erst dann gab Tai ihr stumm den Brief. Das Mädchen nahm ihn schüchtern an sich. „Oh man wie Peinlich“ sie fing an zu Seufzen. Dabei musste Tai unfreiwillig lachen. „Entschuldige. Aber du brauchst dich nicht zu schämen. Nicht für deine Gefühle. Das hat mir mal ein guter Freund von mir beigebracht.“ Tai legte seine Hand auf ihre Schulter, um seinen Worten nochmal Nachdruck zu geben. „Danke Tai. Du bist echt toll. Weißt du ich beneide dich wirklich. Alles was du tust machst du mit so viel Leidenschaft und Hingabe, dass finde ich bewundernswert.“ Das Mädchen sah Tai jetzt fest in die Augen. „Ich heiße Shizune und ich wünsche dir ganz viel Glück bei dem Turnier am Samstag. Ich werde kommen und dich anfeuern. Wenn du mich siehst winkst du mir dann?“ Tai lächelte ihr liebevoll zu, „Klar mach ich doch gerne. Ich freu mich.“ In dem Moment kommt auch endlich Ishitaka aus seiner Klasse „Hey Tai na bist du wieder am baggern?“, fragte er und gab seinem Freund einen Stoß. „Darf ich dir Shizune vorstellen aus unserer Parallelklasse. Sie wollte uns Glückwünschen und kommt uns anfeuern“ doch bevor Ishitaka auch nur versuchen konnte sich an Shizune rann zumachen packte Tai seinen protestierenden Kollegen und deute ihn vor sich her „Kannst dich auf dem Turnier noch ausgiebig mit ihr unterhalten“, sagte Tai verabschiedete sich kurz von Shizune und verließ mit Ishitaka das Gebäude. Er verabschiedete sich von seinen Kollegen und beeilte sich nach Hause zu kommen, da er noch nichts gepackt hatte. Nach dem alles erledigt war hörte er sein Telefon klingeln. „Yagami“ „Hi Tai hier ist Matt“ „Hey Matt wie geht es dir? schön von dir zu hören. Wie laufen die Proben?“ „Ach wie immer und wie waren deine letzten Trainingsstunden?“ „Ich denke wir sind gut vorbereitet. Ich drücke euch die Daumen das ihre eure Vorauswahl packt“ „Danke, danke das hoffen wir auch und du musst ins Finale kommen ich will dich schließlich anfeuern.“ Tai fing an zu lachen. „Ja das wollen wir auch. Glaub mir. Ich würde mich echt freuen wenn du kommst“ „Na dann will ich dich auch nicht länger stören Tai. Musst Morgen schließlich früh raus“ „Danke dir ich melde mich wenn ich Zeit habe.“ Die Jungs verabschiedeten sich mit ein paar letzten Worten. Tai packte an dem Abend nur noch seinen Koffer zu ende und legte sich schlafen. Samstag 5:00 Uhr Morgens am Fußballplatz Die Jungs beluden den Bus mit ihrem Gepäck und nahmen Platz. „Alle herhören bitte“ ertönte eine bekannte Stimme vom vorderen Teil des Busses. Es war der Direktor von Tais Schule. „Auch von der Seite der Lehrerschaft wünschen wir ihnen viel vergnügen und macht eurer Schule keine Schande.“ Mit den wenigen Worten wurden sie verabschiedet und fuhren los. Nach wenigen Stunden waren sie auch schon in Kobe angekommen. „So Jungs mal her hören. Ich möchte dass ihr euch von eurer besten Seite zeigt. Wir werden jetzt gemeinsam zur Gruppenziehung gehen. Also Aufstellen“, verkündete der Trainer vom VFL Grüngold. Tai ging neben Ishitaka dem Mannschaftsführer. Sie standen mit 8 weiteren Mannschaften in einer viel zu kleinen Halle in einer Reihe hintereinander und blickten geradeaus auf eine Bühne wo einer der Veranstalter etwas erzählte. Doch Tai war gar nicht bei der Sache, er dachte nur daran was nach dem Turnier sein würde. Wie sollte er Kari entgegen treten und vor allem was sollte er ihr sagen? Selbst als Ishitaka aufgerufen wurde und die Gruppe verkündete die er gerade aus einem schwarzen Kasten zog und sie die Halle zu den Unterkünften der Spieler verließen, war Tai bereits so in seinen Gedanken gefangen, das er gar nicht mit bekam wo er hin lief. Wenn Swan ihn nicht am Ellebogen gepackt hätte, wäre er glatt in eine Gruppe vorbei gehender Mädchen gerannt. Doch was war das dieser Geruch wo her kannte er ihn nur? Tai blickte fragend hinter den Mädchen her, die keinerlei Notiz von ihm zu nehmen schienen. Nach einer Stunde hatten die Jungs ihre Sachen eingeräumt und es Klopfte an Tais Zimmer. „Hey alter kommst du mit wir wollten die Plätze schon mal abchecken?“ wollte Tomoki wissen. Tai überlegte einen Augenblick, dann räumte er seinen Koffer weg und folgte Tomoki nach draußen, wo Swan und Ishitaka schon auf die beiden warteten. Nach einigen Minuten hatten sie die Hallenplätze auch schon gefunden, auf denen bereits eine Mannschaft am Trainiert war. „Schaut mal da sind die Schwarzen Raaben aus Osaka, unsere Gegner von Morgen“ sagte Swan und blieb am Spielfeldrand stehen. Die vier Jungs blieben eine weile stehen und sahen beim Training zu. „Hey ihr da seid ihr nicht vom VFL Grüngold? Die sind sicher hier um uns auszuspionieren“ sagte einer der Spieler. Jetzt drehten sich auch andere Jungs nach Tai und seinen Freunden um, die sie anscheinen erst jetzt bemerkten. „Das scheint Ärger zu geben. Lasst uns besser abhauen“ schlug Swan vor. Doch Tai rührte sich nicht sonder blickte nur Stumm zu den auf sie zukommenden Jungs. Dann betrat auch er das Spielfeld. „Der ist übergeschnappt. Mach was Ishitaka die machen ihn sicher fertig“ Tomoki rüttelte an Ishitakas Schulter der nun auch den Platz betrat, widerwillig gefolgt von den beiden verängstlichen Swan und Tomoki. „Guten Tag, mein Name ist Taichi Yagami. Ich bin Mittelfeldspieler beim VFL Grüngold. Es tut mir wirklich sehr leid das wir den Anschein erweckt haben euch auszuspionieren, dass war nicht unsere Absicht, wir wollten uns nur umsehen“ sagte Tai und verbeugte sich zur Begrüßung. „Ach ja und wer soll das glauben?“ „Wer weiß wie lange die da schon stehen“ machte es die Runde durch die Mannschaft von Osaka. „Schon gut lasst sie doch, wenn sie meinen nur so gewinnen zu können indem sie betrügen. Kann mir eh nicht erklären wie eine so unbekannte und unbeutende Mannschaft so weit gekommen ist auf legale Weise“, hörten sie eine Stimme aus der Menge sagen. Die Schwarzen Raaben verstummten und traten zu Seite. Sie bildeten eine Gasse die direkt zu Tai und den anderen führte. „Ich bin Lee Tsurugi, der Mannschaftsführer der Schwarzen Raaben aus Osaka. Ich spiele ebenfalls im Mittelfeld.“ Er streckte Tai die Hand hin doch bevor ihre Hände sich berührten zog Tsurugi seine Hand wieder weg und ein donnerndes Gelächter ging durch die Halle. „Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass ich dir die Hand reichen würde. Solch ein unbedeutender Verein aus Nichtskönner. Ich werde dir morgen zeigen wer der Mittelfeld Star hier in dem Turnier ist kleiner“ Tsurugi drehte Ishitaka, Tai, Tomoki und Swan den Rücken zu. „Wir werden euch platt machen“, jetzt war es Tai der sich ein lächeln nicht verkneifen konnte „Ich freue mich auf die morgige Begegnung. Tsurugi. Dann werden wir ja sehen wer die bessere Mannschaft ist. Wir werden mit fairen Mitteln gegen euch gewinne. Als Team“ Tai drehte sich um und verließ mit Ishitaka und den anderen die Halle. „Dieser aufgeblasene Fatzke, dem werde ich es morgen zeigen“, schnaufte Swan „Nein das werden wir nicht tun.“ Endlich meldete sich auch Ishitaka wieder zu Wort. „Was? Sollen wir uns das einfach gefallen lassen?“, fragte Tomoki. Doch weder Tai noch Ishitaka antworteten sondern gingen stumm zurück in die Unterkunft vom VFL Grüngold. Bein Abendessen Nach dem alle gut gegessen hatten stand Ishitaka auf und stellte sich an den Kopf des Tisches. „Hört mir bitte alle mal zu.“ Er wartete einen Moment „Wir sind heute Nachmittag den Schwarzen Raaben aus Osaka begegnet. Ich befürchte, dass sie mit allen Mitteln morgen versuchen werden uns aus dem Konzept zu bringen. Ich will das Ding Morgen nach Hause bringen, ich will beweisen dass auch wir als Außenseiter vor KEINER Mannschaft verstecken werden. Ich will gewinnen, ich will den Fairplay Pokal nach Hause bringen. Hab ihr verstanden“, als Antwort bekam er ein lautes „Jawohl Käpt’n!“ Ishitaka nickte seiner Mannschaft zu und verließ mit ernster Miene, aber zufrieden das Zimmer. Die Freunde gingen an diesem Abend mit gemischten Gefühlen ins Bett. Jeder bereitete sich auf seine eigene Weise auf das morgige Spiel vor. Einige legten sich sehr früh schlafen, oder machten noch einen Spaziergang. In den Umkleiden vor dem Spiel „Hört mir gut zu, wir werden es so machen wie wir besprochen haben. Ishitaka du stehst im Tor unser Gefährlichster Gegner ist Lee Tsurugi, der Mittelfeldspieler, er ist auch der Spieler, der die meisten Tore schießt. Das heißt das unsere Abwehr ihr bestes geben MUSS um diesen Typen aufzuhalten.“ Der Trainer sah in die Runde seiner Jungs. Er sah sehr zuversichtlich aus. „Es ist so weit lasst und anfangen. Wir werden sie mit ihrer Arroganz kräftig in den Hinter treten. Aufstellung zum Sieg!“, brüllte Ishitaka und die Mannschaft stimmte mit ein. Auf dem Spielfeld Ishitaka und Lee reichten sich die Hände und dann ertöte auch schon kurze Zeit später nachdem sie Aufstellung bezogen hatten der Anpfiff. Ein lautes Lachen erschallte über das Spielfeld. Es war Lee „Das ihr euch überhaupt hier hin wagt ihr Versager. Jeder Besucher dieses Tunieren weiss das wir um Klassen besser spielen als ihr, wir werden euch jetzt mal zeigen wie man bei uns Fußball spielt. In unserer Liga. Ich fordere dich zu einem Duelle Tai Yagami. Das wird der Ausgang dieses Spiel entscheiden“, die Mannschaft von Osaska, die in Schwarz Weiß spielt, stimmten in ein schallendes Lachen ein. „sonst noch was?“ Ishitaka schüttelte den Kopf und hob die Arme. „Denn wenn du mit deinem Gelaber fertig bist können wir Anfangen. Tomoki du kümmerst dich um den Sturm, Tai übernimmt das Mittelfels und Swan du bleibt bei mir in der Abwehr. Auf geht’s zeigen wir diesen arroganten Snops wie man bei UNS Fußball spielt!“, brüllte Ishitaka. Tai schaute ihn bewundernd an. [Der VFL Grüngold ist ein wild zusammen gewürfelter Verein. Aber am auffälligsten war schon immer Ishitaka gewesen. Er ist schon seit der Unterstufe Mannschaftsführer und ein echtes Torwartgenie. Man darf sich nur nicht von seinem ruppigen Aussehen abschrecken lassen, denn eigentlich ist er immer zu einem Spaß aufgelegt und wenn es um seine Freunde geht immer für eine Rauferei zu haben. Aber sobald er das Spielfeld betritt ist er wie ausgewechselt, denn trotz allem ist Ishitaka ein verantwortungsbewusster Mensch, der seine Position ernst nimmt und wir als sein Team vertrauen ihm und seinem Urteilsvermögen voll und ganz.“, dachte Tai ~*~Flash Back ~*~ Tais erster Schultag nach seinem Schulwechsel „Hey, ihr da was macht ihr da?!“, drang eine sehr lautstarke aber unbekannte Jungen Stimme an Tais Ohr. Tai drehte sich um erkannte einen muskulösen Jungen Mann mit schwarzen Haaren und blauen Augen, der ein paar eher schmächtig wirkenden Schülern gegenüberstand. „Misch dich nicht ein Ishitaka das geht dich nichts an!“, brüllte ein eher schlanker Junger Mann zurück. „Klar geht mich das was an der gehört zu meinem Team. Verstanden?“, der Junge der Ishitaka genannt wurde mache ein paar Schritte auf die anderen Jungs zu. Erst jetzt erkannte Tai das da noch jemand war der auf dem Boden lag, der muss wohl zu Ishitaka gehören. Doch ohne weiter darauf einzugehen machte Tai sich auf den Weg in das Lehrerzimmer. Einige Wochen lang beobachtete Tai die Fußballmannschaft seiner Schule, unschlüssig ob er wieder anfangen sollte selber zu spielen, oder es besser sein zu lassen. ~Einige Wochen später~ Tai hatte aus alter Gewohnheit seinen eigenen Fußball mit in die Schule genommen. „Hey du mit den Braunen Haaren und dem Fußball. Gehörst wohl zu Ishitaka was?“, Tai sah sich in der Gegend um, doch er erblicket keinen der noch braune Haar und einen Ball vor sich her dribbelte, also drehte er sich um und erkannte die Typen von seinem ersten Schultag. Es ging alles sehr schnell. Die Typen verfolgten Tai über das Schulgelände, doch trotz Ball am Fuß war Tai immer noch schneller als seine Verfolger ohne. Doch das Glück sollte ihm nicht lange treu bleiben. Er rannte hinter die Schule, doch unglücklicher Weise haben sie damit gerechnet und Tai eingekesselt. „Wenigsten einen von Ishitakas Versagern können wir zurecht stutzen für sein freches Verhalten“, antwortete der größte von den fünf und schritt auf Tai zu. Tai ahnte schon das schlimmste doch dann „aarrrgh!!“ ein Schwarzer schatte war aufgetaucht und hat den größeren von den Beinen gehauen. „Ihr schon wieder. Ich glaube die Lektion von letztens hat euch nicht gereicht was?“, es war Ishitaka der Tai zu Hilfe kam. Die beiden lieferten sich eine Prügelei vom feinsten. „Du hast einen ganzschönen wummst drauf Junge“, stellte Ishitaka fest. „Danke, das kann ich nur zurück geben“, antwortete Tai und die beiden Jungs wurden daraufhin prompt wegen der Schlägerei ins Zimmer des Direktors gerufen. Dort erfuhr Ishitaka auch das Tai von zu hause raus geschmissen wurde. Vor dem Zimmer des Direktors nach der Standpauke „Bitte sag es keinem behalt das für dich o.k.?“, Tai verbeugte sich vor Ishitaka um sich für seine Hilfe zu bedanken. „Klar unter einer Bedingung“ Tai schaute verwundert auf „Ich habe dich spielen sehen du bist verdammt gut und wir brauchen wirklich Unterstützung“ Das war das erste Treffen zwischen Ishitaka und mir, und der Anfang des Mittelstürmers Tai Yagami beim VFL Grüngold. „Hier Tai mach sie fertig“, Tomoki spielte den Ball zu Tai. „Los Tai zeigs ihnen“, brüllte Ishitaka von hinten. Tai nickte unmerklich und dribbelte sofort los. Doch der Schwarze Raabe Lee erwatet ihn schon. Schon sehr früh treffen die beiden Spitzenspieler beider Mannschaften aufeinander. Doch überraschender Weise kurz vor der Konfrontation der beiden gibt Tai ab an Tomoki, der in seinem Windschatten mit gelaufen war „Hey was soll das. Ich dachte wir Kämpfen Gegeneinader?“, fragte Lee verblüfft über Tais verhalten. Tai machte eine Finte und rannte an Lee ohne zu antworten vorbei. Ein Doppelpass von Tomoki und Tai die beiden rennen unaufhaltsam auf das Tor zu wird das die frühe Führung für den VFL Grüngold? Aber nein, da kommt Lee von hinten mit einer Grätsche und reißt Tai von den Beinen. Ein schneller Konter von den Raaben, mit Lee an der spitze. „Alles o.k. Tai. Du hör mal Lee mag zwar sehr schnell sein, aber ich habe in beobachtet seine Ballführung ist lausig und ich glaube das du ihn packen kannst. “ Tomoki war auf Tai zu gelaufen und reichte ihm die Hand. „Hey Tai steh auf mach schon schlafen kannst du zu hause noch genug!“, brüllte Swan aus der Abwehr. [Ja aber nicht nur Ishitaka ist ein außergewöhnlicher Spieler Swan und Tomoki sind es auch], dachte Tai und nahm Tomokis Hand. Gemeinsam rannten sie hinter Lee und dem Ansturm auf ihr Tor her. ~*~ Falsch Back~*~ Ishitaka stellte Tai den VFL Grüngold vor. „Wir werden heute in Teams als Training gegeneinander spielen. “ beschloss Ishitaka. „Das ist also der neue“ „sieht ja nicht so aus als ob der was drauf hat. Der soll bloß nicht in meinem Team spielen“ „Kann ich mir auch nicht vorstellen. Denn will ich auch nicht“ „Der passt nicht zu uns“ machte es die Runde durch die Jungs. „Da bin ich aber anderer Meinung. Er hat sogar eine Menge drauf“ ertönte eine dunkle Stimme durch die Menge und ein etwa 1,65 großer Junge, mit Blondem Haar und Grünen Augen trat aus der Gruppe hervor. „Ach und woher willst du das wissen Tomoki. Sorry aber ich glaube dir nicht“, ertönte es aus der Runde. Der Junge den sie Tomoki nannten hielt Tai seine Hand hin. „Freut mich ich heiße Tomoki“ Tai war erleichtert wenigstens einen Fürsprecher neben dem Mannschaftsführer gefunden zu haben. „Wenn mein Bruder sagt, dass der Typ was drauf hat und der Käpt‘n sagt das er o.k. ist, dann glaube ich das. Ich bin Swan freut mich auch dich kennen zu lernen Yagami.“ Neben dem Jungen namens Tomoki tauchte ein weiter sehr großer Spieler auf, der ebenfalls Blondes Haar hatte und Grüne Augen. „Gut dann spielen wir vier zusammen. Der Rest bildet ebenfalls vierer Teams und dann geht es los“ rief Ishitaka. Binnen kurzer Zeit hatten sich alle beiden Mannschaften eingefunden. In diesen Testspielen hat Tai bewiesen das er erste klasse ist. [Das war meine erste Begegnung mit den beiden Brüdern. Tomoki ist Analytiker, er analysiert für unser Team die Mannschaften und stellt dann anhand seiner Auswertung für uns die Perfekte Strategie zusammen. Ohne ihn wären wir sehr oft aufgeschmissen gewesen. Na ja und Swan. Swan ist eben Swan. Er hat eine große Klappe und wenn es um seinen Bruder geht, da kennt er kein „erbarmen“. ] Tai versuchte hinter Lee herzulaufen, doch der Vorsprung war einfach zu groß. Lee setzte zum Schuss an Kochi versucht dazwischen zu gehen und ihn zu stoppen doch der Schuss auf das Tor war nur eine Finte. Lee passt zu einem seiner Spieler mit der Rückennummer 5 und rennt an Kochi vorbei. Der Spieler mit der Nummer 5 verliert den Ball an Swan der die Situation direkt erkannt hatte und setzt zum Kontern an „Du Versager wer hat dich eigentlich in die Mannschaft geholt, du kannst dir die nächste Halbzeit auf der Bank ansehen!“, brüllte Lee den Spieler mit der Nummer 5 zu und war schon wieder unterwegs in seine eigene Hälfte. In der Zwischenzeit landete der Ball wieder vor Tomokis Füßen. Jetzt waren es Tomoki und Tai die Druck auf das Gegnerische Tor ausübten. Die beiden spielten das Mittelfeld aus. Nun stand Tai mit dem Ball und Tomoki an seiner Seit vor der Gegnerischen Abwehr, doch wie aus dem nichts stand Lee vor ihm und suchte den Zweikampf. Statt sich darauf einzulassen spielte Tai einen schnellen Pass zu Tomoki. „Was soll das du Feigling mess dich endlich mit mir“ brüllte Lee außer sich vor Wut. Auch diesmal gab Tai ihm keine Antwort sondern rannte einfach weiter, neben Tomoki, auf das Tor des Gegners zu. Lee dachte gar nicht ans aufgeben und grätschte im Strafraum Tai die Beine weg. Der Schietsrichter Pfiff und gab dem VFL Grüngold ein Elfmeter. „Das hast du nun davon“, sagte Lee und ging lachend an Tai vorbei der sich vor schmerzen das Bein hielt „Verdammt Tai alles o.k. mit dir?“ Tomoki war zu ihm gestürzt und half ihm beim aufstehen. „Soll ich nicht besser schießen?“, fragte er besorgt und blickte auf die stark blutende Wunde an Tai´s Bein. Doch Tai schüttelte energisch den Kopf. „Das Ding versenke ich“. Mit den Worten nahm er den Ball und legte ihn auf den Elfmeterpunkt. Er warf Lee einen letzten grinsenden Blick zu und nahm Anlauf. Schuss und der Ball zappelte mit einem gewaltigen Drall im Netz. 1:0 für den VFL Grüngold. Ein donnernder Applaus ging durch das Publikum und ließ Lees Wutausbruch an seinem Torwart untergehen. „Hammer Schuss Tai. Du bist klasse! Seht ihr das Publikum ist auf unserer Seite, da kann nichts schief gehen, nur weiter so Jungs“, erklang die Stimme von Ishitaka über das ganze Spielfeld. Währenddessen stellte sich Ishitaka Mannschaft wieder zum weiterspielen auf. Lee nahm seinem eigenen Spieler den Ball ab und rannte direkt auf Tai zu. Doch diesmal wich Tai nicht aus sondern lief ihm entgegen. Lee lupfte den Ball über Tai drüber, er schien sich sehr sicher zu sein an Tai vorbei zu kommen. Doch Tai hob seine Hacke an und tat es Lee gleich er spielte den Ball mit seiner Hacke über sich und rannte weiter. „Hier Tomoki das ist dein Tor!“, brüllte Tai und spielte einen langen weiten Pass. Doch da erklang schon der Abpfiff für die zweite Halbzeit und die Spieler verließen das Feld. „Hey Tai wie sieht es mit deinem Fuß aus?“ Ishitaka legte seine Hand auf Tai´s Schulter und sah besorgt auf das immer noch blutende Bein. „Es ist nicht so schlimm. Es schmerz zwar aber es behindert mich nicht beim Laufen. Keine Angst Chef ich bin voll Einsatzfähig“ Ishitaka sah zufrieden drein und ging mit den anderen zur Bank. Doch Tai blieb noch einen Moment stehen und blickte zu den Schwarzen Raaben rüber. Er brauchte gar nicht lange suchen bis er Lee fand der wieder seine ganze Wut an seinen Kameraden raus ließ. Tai schüttelte bei dem Benehmen den Kopf und ging zu den anderen. Nach 15 Minuten ging es auch schon weiter. Mit frisch verbundenem Bein stand Tai wieder auf dem Platz. Es dauerte gar nicht lange da war der VFL Grüngold wieder im Ball besitz und Lee damit beschäftigt einen seiner Spieler die Schuld dafür zu geben, dann rannte er Tai entgegen und versuchte ihn aufzuhalten. Tai täuschte rechts einen Schuss an spielte jedoch den Ball blitzschnelle und geschickt mit dem linken Fuß um Lee herrum. Kurz danach passte er zu Tomiki. Nach einem schnellen Dribbling, für das Tomoki auch bekannt war, schoss er auch schon das 2:0. Man konnte den Spielern der Raaben ansehen das sie völlig eingeschüchtert waren von Lees Verhalten „Was ist nur los mit euch strengt euch gefälligst an, dass sind nur Versager“ Lee ließ sich nicht eines besserem belehren und lief wieder direkt auf Tai zu. Doch Tai lief schnurstracks an Lee vorbei ohne ihn daran zu hindern, oder auch nur den Ansatz zu zeigen ihm am weiter laufen zu hindern. Einen Moment stockte Lee verwirrt und diese Gelegenheit nutze Swan und nahm ihm den Ball ab und verlängerte auf den immer noch weiter laufenden Tai der daraufhin das 3:0 Schoss. „Wieso Kämpfst du nicht gegen mich?“, wollte Lee von Tai wissen. „Eigentlich wollte ich mir die Puste sparen. Aber Fußball ist ein Mannschaftsspiel und nicht du gegen mich verstanden. Ich spiele mit meinen Freunden weil es mir Spaß macht und nicht um anderen zu zeigen wie toll ich doch bin. Doch das scheinst du ja nicht so recht verstehen zu wollen. Wir spielen nicht um Rum zu ernten. Wir spielen weil wir Freude daran haben “ Dann ertönte auch, nach weiteren 30 Minuten, der Schluss Pfiff und der VFL Grüngold gewann mit 6: 0 gegen den VFL Schwarze Raaben. Lee konnte es nicht fassen „Verdammt das kann doch nicht sein“, stammelte er. Tai und Ishitaka gingen auf Lee zu, der immer noch am Boden hockte. „Wenn du dich von Anfang an auf das Spiel konzentriert hättest und nicht auf die Fehlern deiner Teamspieler, dann wäre das Spiel wohl nicht so deutlich ausgegangen“ Ihitaka klopfte Lee auf die Schulter „Wir sehen uns im Finale verstanden“ Ishitaka ging an Lee vorbei zu seinen Freunden und bedankten sich beim Publikum. „Was meint er damit? Wir haben doch verloren“ Tai musste unwillkürlich lächeln „Du hast es immer noch nicht verstanden habe ich recht? Alleine kannst du ein Spiel nicht gewinnen. Das könnt ihr nur als Team und du als Mannschaftsführer musst dein Team zusammen halten und es motivieren und nicht runter machen. Ein verlorenes Spiel bedeutet nichts, ihr könnt immer noch ins Finale kommen und dann werden wir wieder gegeneinander antreten“ Tai reichte Lee seine Hand „Dann werden wir euch aber schlagen“ Lee nahm Tais Hand „Das werden wir noch sehen. So wie ihr im Moment spielt sicher nicht“ Tai drückte die Hand von Lee nun fester. „Wart ab wir werden euch schon schlagen, wir werden mit einer ganz neunen Mannschaft antreten und dann werden wir euch weg putzen“ auch Lee verstärkte den druck „Das will ich erstmal sehen“ gab Tai zurück. Am Abend „Hey Matt endlich scheine ich verstanden zu haben was du mir all die Jahre sagen wolltest. Ich habe in Lee ein wenig von mir selber gesehen den Einzelkämpfer der versucht alles alleine zu machen und wie er mit seinem Team umgeht, den Menschen die ihm auf dem Platz am nächsten sind, hat mich daran erinnert wie weh ich euch mit meiner Verschlossenheit getan habe“. An diesem Abend gingen alle früh schlafen da es noch eine Menge Spiele zu gewinnen gab. „Vorsicht Ishitaka“ „Los Tomoki und Tai“ „Nicht aufgeben Jungs wir schaffen das noch“ „Hinter dir Swan“ „Year Tai klasse Ding weiter so“ Nach sehr vielen harten Spielen stand der VFL Grünhold endlich im Viertelfinale. „Hey Matt. Hier ist Tai“ „Oh Tai schön das du anrufst wie geht es euch?“ „Uns geht es gut wir haben jetzt die Achtelfinale hinter uns und sind im Viertelfinale. Wie sieht es bei euch aus?“ „Bei uns sieht es auch gut aus die ersten Runden sind vorbei und wir stehen wirklich gut“ „Das freut mich zu hören. Du Matt ich wollte mich für alles bedanken was du für mich getan hast. Ich glaube ich habe dich endlich verstanden. Ich werde mich nicht mehr verschließen und nur noch ehrlich zu mir selber sein. Ehrenwort“ „Das freut mich wirklich zu hören. Der Abstand zu allem scheint dir wirklich gut zu tun was“ „Oh ja und die Jungs bringen einen wirklich auf andere Gedanken“ es trat ein unangenehmes schweigen ein „Aber keiner von denen kann dich ersetzen“ fügte Tai rasch dazu. „Danke Tai das bedeutet mir sehr viel. Dann mach es mach gut und weiter so ich will dich schließlich im Finale siegen sehen“ „Klar und du gib auch weiter hin dein bestes“ Auch die Viertelfinal und Halbfinalrunden überstanden die Jungs vom VFL Grüngold mit ein wenig Glück und standen jetzt im Finale gegen den VFL Schwarze Raaben das in zwei Tagen stattfinden sollte. Abends in den Unterkünften der Jungs Tai liegt auf seinem Bett und schaut in die tiefschwarze Nacht hinaus. [Endlich ist es soweit, Matt. Wir haben es geschafft. Wir stehen im Finale des Fair Play Turniers. Die Zeit mit den Jungs war wirklich schön. Es war mal eine gelungen Abwechslung über andere Themen zu sprechen und auf andere Gedanken zu kommen. Doch jetzt wird es endlich Zeit für mich wieder in die Realität zurück zu kommen, und dich endlich wieder an meiner Seite zu wissen. (Hey Leute. Tut mir echt sehr leid das ich so lange gebraucht habe. *verbeug* Hoffe das ihr mir nicht böse seid und trotzdem euch diese FF gefällt. Würde mich über ein Kommi von euch freuen. Ich selber bin von dem Kapi nicht so begeistert. Wollte aber mal ein bisschen Hintergrund wissen geben und auch Tai mal eine Auszeit geben.) Kapitel 8: ~ Matt ~ ------------------- Kapitel 8: Matt Am Tag vor dem Finale. „Hey Tai“, Ishitaka klopfte an Tais Zimmertür doch bekam keine Antwort. „Hey Kumpel steh auf! Es ist schon sieben Uhr“, Ishitaka öffnet die Tür und blickt ins Zimmer, doch es war leer. [Da ist er wieder, dieser seltsame Duft. Woher kenne ich ihn nur?] Tai setzte sich auf eine der ausgezogenen Tribünenbänke, vor dem Spielfeld wo er bald sein großes Finale spielen wird. „Hallo Tai. Was machst du denn hier so alleine und vor allem so früh?“ Es war Shizune, das Mädchen aus seiner Parallelklasse die ihn ansprach. „Oh. Hi Shizune.“ Shizune setzte sich neben Tai auf eine der Hallenbänke. „Hier findet morgen das Finale statt, nicht wahr?“ Tai nickte. „Ja darauf habe ich so lange gewartet. Ich kann es noch immer nicht fassen. Wir im Finale. Das ist wie ein Traum.“ Shizune lächelte Tai an. „Ach Unsinn. Ich habe eure Spiele gesehen und ihr seid echt große klasse. Ich bin sicher dass ihr das morgen auch packen werdet. Euere Gegner sind die Schwarzen Raaben. Die habt ihr schon einmal besiegt!!“ Sie legte ihre Hand auf die seine. Tai sah einen Augenblick ihre Hand an, dann blickte er in ihr Gesicht. „Da wäre ich mir nicht so sicher. Das ist nicht mehr die gleiche Mannschaft gegen die wir schon mal gespielt haben. Sie sind besser geworden. Das wird ein hartes Spiel morgen“ Tai zog seine Hand unter der von Shizune hervor. „Oh, entschuldige“, antwortete sie darauf und sah verlegen nach vorne. „Ach Unsinn, schon o.k.!“ [Seltsam. Wenn Kari oder Matt das machen ist mir das nicht so unangenehm. Warum nur?] „Kommst du morgen auch zum Spiel?“, fragte er sie. „Klar komme ich mir das ansehen und vergiss dein Versprechen nicht!“ Tai und Shizune begannen zu lachen. „Nein, werd ich schon nicht!“ „Hey du Kasanova! War ja klar das du hier rumhängst!!“ Ishitaka stand plötzlich in der Halle und Tai winkte zu sich. „Dann sehen wir uns morgen“, Tai verbeugte sich vor Shizune und ging zu Ishitaka. „Was gibt's denn?“, wollte er wissen. „Ich habe ne Überraschung für, dich komm mit!“ Tai folgte Ishitaka aus der Halle zurück zu den Unterkünften. Sie grüßen die anderen aus seiner Mannschaft und gingen in Tais Zimmer. Ishitaka öffnete die Tür und Tai erkannte im ersten Moment nicht was er meinte. Bis ihm plötzlich auffiel, dass ein zweites Bett in seinem Zimmer steht. „Aber was...“, stammelte Tai. „Wie versprochen!“, sagte eine vertraute Stimme und erst jetzt erkannte Tai den blonden Jungen der in einer Ecke des Zimmers stand und ihn beobachtet hat. „Na dann. Wir sehen uns später Tai!“, verabschiedete sich Ishitaka und schloss die Tür. Tai konnte es immer noch nicht glauben das Matt endlich da ist. Er wusste ja das Matt kommen würde aber... „Jetzt wo ich dich sehe, spüre ich erst wie lang die drei Wochen waren. Ist mir im ersten Moment gar nicht so vorgekommen, oder?“ Es war Matt der dem Schweigen der beiden Jungs ein Ende bereitete. „Ja, da hast du wohl recht“, sagte Tai mit einem Lächeln und nahm Matt kurz in den Arm. „Wie ist es bei dir ausgegangen?“, wollte Tai wissen und setzte sich auf sein Bett. Matt nahm ihm gegenüber platz. „Wir haben es geschafft. Wir fahren.“ Tai sah ihn ungläubig und überrascht zugleich an. „Und das sagst du erst jetzt?! Herzlichen Glückwunsch!!“ Tai war außer sich vor freude, stand auf und viel Matt in die Arme der vor Überraschung auf seinem Bett nach hinten viel. „Und wann fahren wir los?“, wollte Tai auhc schon wissen. Matt überlegte einen Moment. „Drei Wochen nach deinem Turnier und du willst wirklich mit?“ Tai richtete sich auf und sah Matt verwundert an. „Warum sollte ich denn nicht mit wollen?“ Darauf hin lächelte Matt. „Ach nur so“, antwortete er. Die Jungs vom VFL Grüngold gingen sehr früh zu Bett, denn am morgigen Tag gab es schließlich ein Spiel zu gewinnen. „Sag mal riechst du das auch, dieses Parfüm?“, wollte Tai wissen. „Ähm nein, keine Ahnung, was du meinst...“ „Na ich finde hier richt es überall nach… Kari. Sogar hier bei den Umkleiden. Das ist echt nicht mehr normal“, Tai zuckte mit den Schultern. „Egal. Dann wünsch mir mal viel Glück für nachher Matt!“ Tai verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu seinen Kollegen um sich mit ihnen gemeinsam die letzten Anweisungen abzuholen. Matt ging währenddessen in Richtung Tribünen. Er ergatterte noch einen Platz in der Mitte von dem er aus super sehen konnte. Man konnte regelrecht die Aufregung unter den Leuten spüren, als die Mannschaften das Spielfeld betraten und Stellung nahmen. Matt konnte erkennen das Tai jemanden suchte und anscheinend wurde er auch fündig. Er winkte einem sehr hübschen Mädchen zu, das auch prompt zurück winkte. [Ich weiß das ich dich nicht unter Druck setzen darf und auch schon gar nicht sagen darf was ich für dich empfinde aber… Tai es ist auch nicht einfach für mich. Vor allem nicht als Mann gegen eine Frau zu konkurrieren und schon gar nicht gegen deine Schwester oder…] Matt blickte noch einmal in die Richtung in der das fremde Mädchen saß. Mit dem Anpfiff des Spiels widmete Matt seine Aufmerksamkeit wieder Tai und dem VFL Grüngold. Es sollte also losgehen: Der VFL Grüngold gegen die Schwarzen Raaben. Doch Matt war gar nicht bei der Sache. [Tai… Was soll ich nur tun? Ich wünschte ich hätte einen kleinen Hinweis, eine kleine Schwäche in deiner Mauer die du aufgebaut hast damit ich… damit ich dich sehen kann… Damit ich sehen kann, was du wirklich über mich denkst. Aber vor allem habe ich vor dem Turnier angst an dem ich teilnehmen werde. Ich hoffe dich da nicht zu enttäuschen denn …oh man. Ich wünschte du würdest nicht mitkommen. Ich will nicht das du… Selbst du als mein bester Freund weißt nicht alles über mich und eigentlich sollte das auch so bleiben…..] “In der Halbzeitpause verlassen die Spieler für 10 Minuten den Platz.“ Sagte der Kommentator. Matt folgte Tai nicht in die Umkleide um ihm Mut zuzusprechen. Er konnte es einfach nicht. Er saß immer noch Gedankenversunken auf der Tribüne. [Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte. Ich weiß nicht wie lange ich mich noch beherrschen kann.] Nach diesen Zehn Minuten, die Matt wie eine Ewigkeit vor kamen ,betraten die Spieler wieder das Spielfeld. [Ich weiß nicht wie lange ich meine Gefühle für dich noch zurück halten kann. Ich weiß nicht wie lange ich dem Impuls meinen Gefühlen für dich freien Lauf zu lassen noch unterdrücken kann. Das beste für mich wäre gewesen, die Freundschaft so kurz wie möglich zu halten ohne dich zu vergessen aber… ich will bei dir sein. Ich will das du mir gehörst und niemandem sonst. Aber ich… Ich leide Tai. Ich leide so sehr darunter in deiner Nähe sein zu dürfen, aber dich nicht berühren zu können. Ich leide darunter mit anzusehen wie schlecht es dir doch geht und dir nicht helfen zu können. Ich leide so sehr darunter Tai, du weißt nicht wie weh du mir nur mit deiner Anwesenheit tust. Egal wie sehr ich darunter leide, ich kann und will dich nicht im Stich lassen. Ich will dich nicht verlieren. Ach Tai, was soll ich nur machen?] „Es ist aus… Aus… aus… der Fairplay Pokal Sieger in diesem Jahr ist der VFL Grüngold mit einem spektakulären 3:2 gegen die Schwarzen Raaben! Der Newcomer Verein hat sich souverän gegen die Herausforderer in diesem Turnier durchgesetzt.“ Matt wollte die Tribüne verlassen um Tai und seiner Mannschaft zu gratulieren als er wieder dieses Mädchen erblickte wie es stur auf Tai zuging. Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Tai erwiderte ihre Umarmung nicht sondern blickte zu Matt hoch, der immer noch auf der Tribüne stand und sie geschockt ansah. Doch Matt konnte Tais blick nicht standhalten und wendete sich mit Schmerzverzogenem Blick ab und verließ die Halle. Tai betrat gerade sein Zimmer in den Jungen Unterkünften nachdem er Duschen war. „Glückwunsch zum Sieg“, sagte Matt, sah ihn aber nicht an sondern blickte stur auf sein Hemd das er gerade zuknöpfte. „Danke“, sagte Tai und nickte ihm zu. Auch er zog sich für die große Abschlussfeier um. Zusammen verließen sie das Zimmer und trafen sich mit den anderen. Nachdem Matt ihnen gratuliert hatte gingen sie gemeinsam in die Turnhalle wo die große Feier mit anschließender Siegerehrung und einer besonderen Ehrung für einzelne Spieler im Turnier gemacht wird. Auf dem Weg dahin sprachen Matt und Tai kein Wort miteinander. Matt wusste selber nicht warum er das tat. Die Halle war festlich in Grün und Gold geschmückt, den Farben des Siegers. Es gab eine menge Alkohol und auch ein Buffet, eine riesige Tanzfläche mit DJ und einer Lichteanlage. Die Veranstalter hatten an alles gedacht. Nachdem der Drittplazierte ,der Gelbe Blitz, und die Schwarzen Raaben als zweiter geehrt wurden unter einem großen Applaus, war es endlich so weit. Ishitaka und seine Mannschaft durften sich nach und nach die Medaillen abholen und Ishitaka wurde dann letzen Endes der Pokal übergeben. Die ganze Halle stimmte in einem Jubel und Freuderufe ein. Die Mannschaft ließ sich für ihre Leistung kräftig feiern bis es schließlich zu den Sonderehrungen kam. Tai wurde zum Besten Spieler des Turniers und Lee Tsurugi der Mannschaftsführer der Schwarzen Raaben wurde zum Torschützenkönig geehrt. An dem Abend wurde sehr viel getrunken, gelacht und gefeiert. Nachdem es bereits drei Uhr war, machten sich die ersten schon auf dem Weg zurück in die Unterkünfte. Matt hielt sich den ganzen Abend zurück und beobachtete Tai wie er mit dem Fremden Mädchen hinterm Haus verschwand. Nach einigen Minuten hielt Matt die Neugier nicht mehr aus und Folge den beiden. Gerade als er um die Ecke der Sporthalle gehen wollte, erblickte er die beiden. Er blieb einfach stehen und beobachtete die zwei ohne sich zu verstecken. „Ähm Tai... also ich wollte dir sagen, na ja wie versprochen“, Shizune sah verlegen zu Seite. „Ich wollte dir nur sagen dass ich mich in dich verliebt habe.“ Tai sah Shizune einige Augenblicke an. „Tut mir Leid Shizune ,aber…“ Shizune legte ihren Finger auf Tais Lippen und trat auf ihn zu. „Ich weiß dass dein Herz jemand anderem gehört“, flüsterte sie und kam Tai immer näher. Doch Tai ging einen Schritt zurück. Matt schloss für einen Moment die Augen und Atmete erleichtert auf und verschwand wieder. Shizune hatte Tränen in den Augen, verbeugte sich vor Tai und verschwand. Nach einigen Minuten kam auch Tai wieder hinter der Sporthalle hervor. Mit verschränkten Armen ging Matt auf den schwer betrunkenen Tai zu. Die beiden sahen sich eine weile Stumm in die Augen, dann trank Tai den letzen Rest seines Bierchens und legte seinen Arm um Matt und die zwei verschwanden in richtung Unterkünfte. Tai konnte kaum noch gerade laufen. Wenn Matt nicht gewesen wäre, hätte Tai wohl nie den Weg zurück unbeschadet wiedergefunden. Als sie endlich vor ihrer Zimmertür standen und Matt sie öffnete, hievte er Tai mit letzter Kraft auf sein Bett. Als er sich gerade aufrichten wollte, packte Tai ihn und zog ihn an sich. „Ich wollte dir nicht wehtun Matt. Du bist doch…“, sagte Tai im Halbschlaf. Er nahm Matt´s Gesicht in seine Hände, schloss die Augen, richtete er sich etwas auf und berührte Matt´s Lippen ganz leicht. Dann ließ er sich zurückfallen und war eingeschlafen. Matt starrte den schlafenden Tai mit weit aufgerissenen Augen an. Dann schüttelte er den Kopf. Stand auf, zog sich um und deckte Tai zu. Bevor er sich auch schlafen legte sah er noch einmal kurz aus dem Fester. Im Licht des Vollmondes das durch das Fenster hinein geworfen wurde, rannte eine Träne über Matts weißes und zartes Gesicht. Am nächsten Morgen hatte Matt schon sehr früh das Zimmer verlassen und sein Bett gemacht. Er hatte Tai vorsorglich einen Wecker gestellt. Nachdem alle ihre Zimmer verlassen und ihr Gepäck zum Bus gebracht hatten, wurden sie vom Veranstalter persönlich verabschiedet und fuhren los. Ausnahmsweise durfte Matt mit den anderen im Mannschaftsbus zurück fahren. Matt saß am Fenster und Tai direkt neben ihm am Gang. Nach nur ein paar Minuten kam Ishitaka und Swan auf Tai zugestürmt. „Na du Kasanova?? Erzähl schon: Was war zwischen dir und Shizune, seid ihr jetzt ein paar?“ Matt holte derweil seine Kopfhörer raus und hörte Musik, aber nicht so laut, so dass ,wenn er wollte, er dem Gespräch der Jungs lauschen konnte. Ishitaka wurde immer nervöser. Tai schüttelte den Kopf. „Zwischen Shizune und mir ist nichts gelaufen.“ Die beiden Jungs sahen Tai enttäuscht an. „Aber wo warst du denn die ganze Zeit dann?“, wollte Swan wissen, Tai überlegte einen Moment und jetzt wurde auch Matt hellhörig, stellte die Musik leiser und sah zu Tai. „Also ich weiß nur noch das ich nachdem ich mit Shizune geredet hatte, Matt getroffen habe und wir zu den Unterkünften gegangen sind. Aber ab da weiß ich nichts mehr. Ich habe einen echten Filmriss.“ Tai kratze sich durcheinander am Kopf. „Das heißt du erinnerst dich an rein gar nichts?“, flüsterte Matt. Swan und Ishitaka zogen enttäuscht wieder ab. Sie hatten sich auf eine heiße und interessante Story gefreut. Nachdem sie außer hörweite waren wendete sich Tai zu Matt. „Das stimmt nicht ganz ich erinnere mich noch daran das ich auf dem Bett lag und“, Tai machte eine Pause. Er hatte das Bild direkt vor sich. Er lag auf dem Bett und hatte Matt zu sich gezogen. „Matt habe ich etwas getan was dich verletzen könnte?“ Matt hob seine rechte Hand und winkte ab. „Nein, hast du nicht. Ich habe dich auf´s Bett gelegt und bin dann auch direkt schlafen gegangen“, antwortete Matt mit einem unechten Lächeln. Tai sah sofort das Matt lügt. [Du hast dich nicht DIREKT wieder ins Bett gelegt. Was ist nur passiert, was habe ich getan? Ich sehe dir doch an das es dich verletz hat. Ich bin doch nicht Blind. Warum sagst du es mir nicht Matt?] Auch Tai packte seine iPod aus und hörte Musik. Die beiden redeten die ganze Fahrt über kein Wort mehr miteinander. Jeder von ihnen war in seiner ganz eigenen Gedankenwelt versunken. (so endlich das nächste Chap. Ich möchte mich hier bei allen lesern bedanken das ihr so fleißig nach dieser großen Pause weiter gelesen habt. Aber ganz besonders bei Niki_Odell die so super schnell meine FF korrigiert hat. Tut mir echt leid das ich sie erst jetzt on stelle obwohl sie schon lange fertig ist. *verbeug*) Kapitel 9: ~ wieder zu Hause ~ ------------------------------ Kapitel 9 wieder zu Hause Tai hat während der ganzen Rückfahrt versucht sich an die letzte Nacht zu erinnern, doch es gelang ihm nicht. „Matt kommst du noch mit zu mir?“, fragte Tai bevor der Bus hielt und sie ausstiegen. Matt nickte stumm und stand auf. Tai sah seinem Freund noch eine Weile nach. Er wusste immer noch nicht was passiert war. Hatte er ihm etwa verletzt? Nach dem sie sich alle groß verabschiedet hatten, gingen die beiden Freunde noch für ein paar Stunden zu Tai. Kurz nachdem Tai seine Wohnungstür auf geschlossen hatte und seine Sachen rein brachte, klingelte schon das Telefon. Er fuhr zusammen, denn er ahnte schon wer ihn da anrufen würde. Verlegen blickte er zu Matt, doch dieser sah ihn nicht an, sondern brachte ihre Sachen in sein Schlafzimmer. Tai hebte nach dem vierten Klingeln ab. „Taichi Yagami“, sagte er und am anderen Ende erklang die Stimme seiner Schwester. „Hallo Tai“, flüsterte sie. Tai wusste so fort das sie in ihrem Zimmer sitzt und wieder mal heimlich anruft. „Hallo Kari“, gab er trocken zurück. Matt saß in Tais Zimmer auf dem Bett und konnte leise hören, dass Tai 'Kari' sagte. /So verbunden seid ihr miteinander, dass ihr schon wissen wann der andere zu Hause ist oder anruft?/ dachte er traurig und blickte zu Boden. Tai wusste ganz genau das er mit ihr reden musste er wusste, dass er etwas unternehmen musste. So konnte es nicht weiter gehen. Er war jetzt schließlich wieder in der Wirklichkeit und es Leid vor seinen Problemen davonzulaufen. Und er war es Leid unter all dem zu leiden. Er wollte einfach alles beenden und neu anfangen. „Kari, ich muss mit dir sprechen“, sagte er langsam und blickte in Matts wunderschöne, blauen Augen. Dieser hielt es im Schlafzimmer nicht mehr aus und wollte Tai beistehen, denn er konnte sich vorstellen wie schwer ihm dieses Gespräch fällt. „Ich werde, wenn ich Zeit habe zu dir kommen“, sagte er und legte dann einfach auf. „Matt, ich werde…Ich werde es beenden“, sagte er und hatte wieder dieses seltsame Gefühl in Matts Nähe. Wenn er ihn so ansah, wenn Matt ihn so verständnisvoll ansah. Tai fiel langsam zu Boden. Er hatte das Gefühl sich selber zu verlieren. Etwas zu verlieren, was er nicht verlieren wollte. Es fühlte sich so an, als ob ihm der Boden unter den Füßen weg gezogen wird. Er spürte wie alle seine Glieder auf einmal nachgaben. Doch anstatt auf den harten Boden zu stürzen, viel er sanft in die Arme von Matt. Er sah ihn nicht mehr mit diesem Verständnisvollem und mitleidigen Blick an, sondern mit Augen die Angst wiederspiegelten. Er sah das Matt seine Lippen bewegte, doch er konnte seine Stimme nicht hören. Tai konnte kein Geräusch mehr vernehmen und sah ihn einfach nur an. Doch auch seine Augenlieder wurden unbeschreiblich schwer, so dass er sie nicht mehr halten konnte und schloss die Augen. Matt brachte Tai in sein Bett und deckte ihn zu. „Nicht schon wieder. Warum? Er wollte sich doch allem stellen. Da sollte das doch besser werden.“ Matt war sichtlich verzweifelt. Er wollte seinem besten Freund helfen, aber er konnte es nicht. Er konnte ihm einfach nicht helfen und diese Machtlosigkeit die er empfand, machte ihn fertig. Er wusste selber nicht mehr wie lange er das alles noch ertragen konnte, denn auch ihm ging die seltsame Krankheit von Tai sehr nahe. Er wollte ihn nicht aufgeben, konnte so aber auch nicht weiter machen. Matt hatte furchtbare Angst, dass er Tai verlieren würde, denn Tai bedeutete ihm schließlich einiges. Doch er hatte Angst, große Angst vor dem Turnier und vor dem was dort geschehen wird. „Mike“, flüsterte Matt. Mit diesem Namen verbindet ihm eine alte Erinnerung, eine schreckliche Erinnerung. „Ich weiß, dass du auch wieder da sein wirst“, er strich sich sanft mit dem Zeigefinger über die Lippen. Dann drehte er sich kurz um und verwarf den Gedanken schnell wieder. Er ging in die Küche um einen kalten Lappen zu holen. Mehr hatte der Arzt damals schließlich auch nicht getan. Tai fühlte sich so kalt und leer als er wieder aufwachte. Nachdem er ein paar Mal geblinzelt hatte, erkannte er Matt, der dicht neben ihm lag. Tai blickte ihn einfach weiter stumm an. Er beobachtete Matts wunderschönes Gesicht und sein volles, blondes Haar. Nach wenigen Minuten öffnete Matt die Augen. „Entschuldige... ich hoffe ich habe dich nicht geweckt?“, fragte Tai, der sich in der Zwischenzeit aufgerichtet hatte und in seinem Bett an der Wand gelehnt saß. Matt rieb sich verschlafen die Augen. „Nein“, meinte er und schüttelte den Kopf. „Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht“, sagte er und richtete sich jetzt auch auf. Mit einem kurzem Blick nach draußen erkannte Matt das es schon spät geworden war. „Ich denke ich muss jetzt los“, sagte lächelnd womit er Tai überraschte. Tai stand langsam auf und sah aus dem Fenster raus. „Es tut mir leid, dass ich dir schon wieder Sorgen gemacht habe Matt. Ich werde versuchen es in den Griff zu bekommen“, versprach Tai und sah seinem besten Freund ,nachdem er sich zu ihm umdrehte, in die Augen. Matt stand jetzt ebenfalls auf und ging zu Tai rüber ans Fenster. Er stand ihm direkt gegenüber und beugte sich vor. „versprich mir lieber wieder Glücklich zu werden“, flüsterte er ihm ins Ohr und sah Tai einen Augenblick in die Augen als er sich wieder aufrichtete. Dann drehte Matt sich um. „Also bis morgen Taichi Yagami“, sagte er wieder mit seinem gewohnten unbeschwertem Lächeln. Dann verließ er die Wohnung und einen lächelnden Tai. Am nächsten Morgen ging Tai wie gewöhnlich erst zur Schule und ließ sich von seinen Kameraden und Kameradinnen für den errungenem sieg feiern. Sogar der Schulleiter war sehr stolz auf den bunten Haufen. Das Trainig nach der Schule schwänzte Tai einfach und machte sich auf dem Weg zu dem schwersten Abschnitt seines Lebens: Er ging zu Kari und seinen Eltern. Kapitel 10: ~ Kari ~ -------------------- Kapitel 10 Kari Tai stand mit klopfendem Herzen vor ihrer Haustür. Er wusste genau ,dass seine Eltern und auch Kari zu Hause waren, aber das war ja eigentlich genau das was er wollte: Er wollte sich seinem Problem stellen. Nach weiteren Minuten des Zögerns klingelte er endlich. Wenige Augenblicke später wurde ihm dann auch schon die Tür geöffnet. Er blickte in das Gesicht seines Vaters. „Hallo“, sagte Tai und starrte seinen Vater aus großen und etwas angst erfüllten Augen an. Er wusste nicht was jetzt kommen würde, er hatte sich diese Szene schon so oft aus gemalt. So oft stand er schon vor dieser Tür und hatte seinen Vater ihn anbrüllen sehen oder ihm die Tür vor der Nase zu schlagen sehen. Doch es geschah nichts. Sein Vater sah ihn aus ausdruckslosen Augen an. „Komm rein“, sagte er trocken und verstärkte seine Einladung noch in dem er beiseite trat und Tai Platz machte einzutreten. „Kari hat uns bereits gesagt das du kommen wolltest...“ Tai trat ohne ein weiteres Wort ein, ohne ein weiteren Blick zu seinem Vater. Er sah sich alles ganz genau an, es war schließlich schon eine Weile her dass er hier gewesen war, hier in seinem eigentlichem zu Hause. Es fiel ihm ein Stein vom Herzen als er sah, dass sich nichts verändern hatte seit damals. Aber auch rein gar nichts .Seine Mutter stand wie immer wenn er nach Hause kam in der Küche und machte Mittagessen, seine kleine Schwester lugte wie immer neugierig aus ihrem Zimmer wenn er nach hause kam, der Duft von seinem geliebten Schokopudding hing in der Luft. Tai schloss für einen Moment die Augen und sog diesen Duft ein. Er genoss diese Ruhe, diese Geborgenheit. Das alles waren Dinge die er damals für selbstverständlich gehalten hatte, die es aber gar nicht waren. Wenn man Dinge erst mal verloren hatte wird einem auf erschreckende Art und Weise bewusst ,wie wichtig sie doch waren. Als Kari Tai erkannte, kam sie mit großen Augen aus ihrem Zimmer. Bei seinem Anblick fing sie am ganzen Leib zu zittern an. Sie konnte ihre Gefühle nicht verbergen, rannte auf ihn zu und nahm ihn weinend in den Arm. Auch für sie war es ein schöner Anblick ihn wieder zu Hause zu sehen. Wie früher als die Welt noch in Ordnung war, als sie noch Kinder waren. Tai erwiderte die Umarmung nicht, sondern legte ihr nur besämpftigend eine Hand auf den Kopf und blickte aus liebevollen Augen zu ihr runter. Dann drehte er sich zu seiner Mutter um. „Hallo Mum“, sagte er und auch seine Mutter brach in Tränen aus und umarmte ihn. Eigentlich war das weit mehr als er erwartet hatte und er genoss die Nähe seiner Familie in vollen Zügen, selbst wenn er das nicht mehr so zeigen kann wie früher. Nachdem er sich aus den Umarmungen der beiden befreit hatte, blickte er zu seinem Vater und dann auf die Türklinke seines alten Zimmers. „Darf ich?“, fragte er vorsichtig leise. „Nur zu es, ist schließlich dein Zimmer!“, sagte sein Vater und nahm einen Schlüssel aus seinem Geldbeutel und öffnete die Tür. Er hielt einen Augenblick inne, holte tief Luft und drückte dann ehrfürchtig die Türklinke runter. Mit langsamen Schritten betrat er sein altes Kinderzimmer. Auch hier hatte sich nichts verändert. Sein Bett stand noch da wo er es zurück gelassen hatte und auch seine alten Spielekonsolen lagen auf dem Boden zerstreut, dort wo er sie liegen gelassen hatte. Langsam und mit einem Lächeln auf den Lippen hockte er sich hin und hob eine der Spielekonsolen auf. Er betrachtete sie eine Weile und legte sie dann auf seinen Schreibtisch. Nachdem er sie noch eine Weile ansah, blickte er zu seiner Zimmertür. Seine Familie war ihm gefolgt und sein Vater beobachtete ihn mit diesem Gefühllosen Blick der Tai irgendwie einschüchterte. Tai konnte das Verhalten seines Vaters nur all zu gut verstehen. Denn hier hatte alles angefangen: Seine scheinbare Liebe zu Kari mit seinen verwirrenden Gefühlen. Einfach alles. Hier hatte er sich seine ganze Welt durch sein unüberlegtes Handeln zerstört. Er war damals sogar bereit gewesen zu sterben, nur um sich seinen Eltern zu widersetzen und nicht zuzugeben, dass er sich das alles einbildete und falsch lag. Er hatte Schande über sich und seine Familie gebracht und außerdem seine kleine Schwester schwer enttäuscht. Tai holte tief Luft und ging zu seinem Vater. Einige Meter entfernt blieb er stehen und blickte ihm entschlossen in die Augen, dann verbeugte er sich vor seinem Vater. „Ich wollte euch um Verzeihung bitten. Ich weiß das ich euch großen Kummer und Ärger gemacht habe und auch das es mit einer Entschuldigung nicht getan ist,...trotzdem …“ Tai machte eine kleine Pause und rang nach Worten. „Ich weiß das ich euch schwer enttäuscht habe und auch Schande über die Familie gebracht habe, Aber mir ist in der Zeit in der ich alleine war klar geworden, dass ich nicht mehr für Kari empfinde als für eine kleine Schwester und das wird sich auch niemals ändern. Ich weiß das ich die Zeit nicht mehr zurückdrehen kann... Aber wenn ich könnte dann würde ich alles ungeschehen machen! Ich weiß auch das ihr mir nicht einfach verzeihen könnt, das ist verständlich. Doch ich hoffe das wir es schaffen werden nicht mehr in diesem Groll gegeneinander weiter zu Leben.“ Sein Vater blickte auf Tai und sah ihn überrascht an. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte nicht damit gerechnet das Tai gekommen war um sich zu entschuldigen, er hatte geglaubt das er Kari zu sich holen wollte, was er natürlich unter keinen Umständen zugelassen hätte. Es war Kari, die das Wort ergriff. Sie befreite sich aus der Umarmung ihrer Mutter und rannte auf Tai zu. „Das ist nicht wahr! Was soll das? Tai, richte dich endlich auf!“, sie zog an seinem Arm und wollte ihn da zu bewegen sich wieder Normal hin zu stellen, doch Tai riss sich los. „Hör auf damit! Sieh es doch endlich ein Kari! Ich Liebe dich nicht... Ich bin dein großer Bruder, mehr auch nicht.“ Tai sah Kari entschlossen in die Augen um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen. „ Mein Herz gehört jemand anderen...“, sagte er leise und schmerzlich da er genau wusste, wie sehr diese Worte seine Schwester verletzen würden. Doch er hat nicht mit seinem Verstand gesprochen, sondern mit seinem Herzen. Er blickte in die entsetzen Augen seiner kleinen Schwester. „Das ist nicht wahr! Das glaube ich dir nicht!“, brüllte Kari. Sie blickte ihn an und ihr kullerten die Tränen die Wange runter. Auch Tai richtete sich wieder auf und blickte ihr wieder in die Augen. Kari ging ein paar Schritte von ihrem großem Bruder weg. „Ich glaube dir einfach nicht...“, wiederholte sie ihre Worte leise und beschwörend. Sie blickte ihn mit wütenden Augen an. „Es tut mir leid Kari, aber es ist die Wahrheit!“ Tai sah sie ruhig an. Er verspürt im Angesicht seiner kleinen Schwester für die er so lange Gefühle hegte und die ihn so lange Zeit auf so schreckliche Weise gequält haben einer Ruhe und Gelassenheit die ihn wohl von allen beteiligten am meisten überraschte. Er legte sanft seine Hand auf sein Herz und schloss die Augen „Mein Herz gehört nicht dir, sondern einem anderen Menschen... Jemandem der immer für mich da war, wenn ich ihn brauchte. Jemanden auf den ich mich verlassen konnte. Jemandem der mir auch jetzt noch Kraft und Stärke gibt euch gegenüberzutreten, obwohl er nicht bei mir ist.“ Tai lächelte zum ersten Mal seit sehr langer Zeit befreit und ungezwungen bei dem Gedanken an Matt. Als Tai nichts mehr sagte rannte Kari aus seinem Zimmer. Sie schloss sich in ihrem eigenen ein und man konnte sie Nebenan weinen hören. „Verzeiht mir, dass ich das nicht schon viel früher getan habe,“ sagte Tai noch mehr zu seinem Vater als zu seiner Mutter oder Kari. Er machte Anstalten wieder zu gehen, da er alles erledigt hatte weswegen er gekommen war. Er gingan seinem Vater vorbei, ohne ihm einen weiteren Blick zuzuwerfen. Er wollte nicht mehr mit diesen kalten und emotionslosen Augen angesehen werden. „Wie geht es deiner Verletzung?“, erkundigte sich sein Mutter und stellte sich ihm in den Weg. Tai blieb abrupt stehen und sah sie freundlich an. „Gut.“ Unbewusst führte er seine linke Hand zu seiner Narbe und fuhr kurz über sie drüber. „Sie schmerz fast gar nicht mehr“, fügte er dran. //Das letzte Mal war bei dem Fußball Turnier...aber da habe ich es schon gar nicht mehr richtig wahrgenommen...// dachte Tai und sah seitlich zu Boden. „Da bin ich aber froh“, sagte seine Mutter und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „Glückwunsch zum Sieg “, sagte sein Vater. Tai lächelte und ihm rinnten die Tränen die Wange runter. Damit hatte er am allerwenigsten gerechnet. Er brauchte ein paar Minuten um diese Worte zu verarbeiten //Woher weiß er von unserem Turnier Sieg?// überlegte er und wischte sich die Tränen weg. Tai sah in die Augen seines Vaters, die nicht mehr diese Kälte und Strenge ihm vermittelten, sondern etwas warmes und herzliches zuließen. „Du bist erwachsen geworden“, sagte seine Mutter. Tai nickte seinem Vater zu legte, seiner Mutter eine Hand auf die Schulter und lächelte glücklich und zufrieden. Beim Umdrehen sagte er noch „Danke“ und ging zurück in den Flur. Dort zog er seine Schuhe an und öffnete die Haustür und seine Eltern verabschiedeten sich von ihm. Tai verbeugte sich mit einem lächeln und schloss die Haustür hinter sich. Zum ersten Mal seid sehr langer Zeit fühlte sich Tai frei. Er hatte das Gefühl, das plötzlich all seine Steine die er auf seiner Schulter trug von ihm gefallen waren. Er rannte mit einem ehrlichen und befreitem Lächeln durch die Straßen. Er wusste das das nur ein Anfang war sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und auch das er noch einige Rückschläge einstecken muss, aber es war ein toller Anfang! Ein Anfang der sich so richtig gut anfühlte. Tai verlangsamte seine Schritte. Nur wenige Meter vor ihm stand er. Der Mann der ihm die ganze Zeit beigestanden hatte. Der Mann der ihm zu seinem Neubeginn geholfen hatte. Der Mann der ihm seinen Mut wieder gegeben hatte sich all seinen Problemen zu stellen und seien sie noch so groß. Es war der schlanke Mann mit den wunderschönen blauen Augen und strohblonden Haaren. Dem schlanken Körper und der wunderschönen Stimme. Es war Matt. Er hatte seine Gitarre über seine Schulter geschnallt und wendete sich von Tai ab. Er machte eine kurze Handbewegung und drehte sich wieder zu Tai um. „Wo bleibst du? Lass uns nach Hause gehen!“, rief er dem Braunhaarigem zu. Tai strahlte über beide Ohren wie schon lange nicht mehr. Schnell schloss er zu ihm auf. „Und wie sieht es aus? Seid ihr für den großen Wettbewerb gut vorbereitet?“, fragte Tai und zwickte Matt in die Seite „Erinnere mich bloß nicht daran, ich bin eh schon nervös wie sonst was!“, antwortete Matt und packte Tais Hand mit der er ihn gerade gezwickt hatte. Die beiden Jungs sahen sich eine Weile in die Augen. Dann lächelten sie sich gegenseitig an und lachten. „ Auf in eine neues Abenteuer!!“, rief Tai und sprang in die Luft. (Hi Leute ich bin es mal wieder. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Kommi schreiben bedanken und bei denen die meine FF weiterhin so lieb verfolgen. Ich wollte auch nur mal drauf hinweisen das es mit den beiden noch weiter gehen wird und das das jetzt noch nicht das Ende ist. Denn unser lieber Matt hat ja auch noch was zu verstecken. Aber mehr erzähle ich dazu noch nicht. Werdet ihr ja selber lesen können.... Was mir wichtig ist ist das die Leute die gerne weiter von mir benachrichtig werden wollen wenn es weiter geht das in einer ENS oder in einem Kommi schreiben damit ich bescheid weiß. Dann wünsche ich euch allen noch viel Spaß und bis zum nächsten mal lg euer SUKE) Kapitel 11: ~ Endlich geht es los ~ ----------------------------------- Kapitel 11 ~Endlich geht es los. Das lang ersehnte Turnier~ Tai wurde von einem unerträglichen Piepsen geweckt. Mit ein paar unverständlich genuschelten Worten drehte er sich noch mal um und sah nach wenigen Minuten, dass das piepsende Geräusch nicht abnahm, endlich auf den Wecker. Es war 5.00 Uhr morgens und für den Langschläfer Tai viel zu früh. „Hey Matt aufstehen“, sagte er halb verschlafen und drehte sich auf die linke Seite, wo bis gestern Abend noch Matt gelegen hatte. Doch als er sich kurz die Augen reibte erkannte er, dass er alleine im Bett lag. Wie von einer Tarantel gestochen sprang Tai auf und rannte aus seinem Schlafzimmer. „Matt!“, rief er und stand nur in Boxershorts bekleidet in seinem Wohnzimmer. Draußen war es noch stockfinster und es waren bereits einige Monate vergangen seitdem er mit seinen Eltern gesprochen hatte. In der Zeit war einiges geschehen. Er hatte endlich verstanden dass er für Matt mehr als nur Freundschaft empfand. Das sie beide etwas besonders verband und schon immer verbunden hatte. Nachdem er am Anfang mehrfach versucht hatte es ihm zu sagen sich aber immer wieder verhaspelt hatte und angefangen hatte zu stottern, weil es nicht seine Stärke war über seine Gefühle zu sprechen, beschloss er ihm einen Brief zu schreiben. Doch nach den ersten zwei Sätzen gab er es auf und brüllte durch seine Wohnung: „Oh man! Das geht ja gar nicht!! Wie peinlich ist das denn?! Das ist ja noch zehn mal schlimmer als es ihm versuchen zu sagen!!“ Also hatte Plan B auch nicht geklappt. Er überlegte eine Weile und als sie bei einem Film zusammen bei ihm in der Wohnung, saßen wollte Tai versuchen Matt zu küssen. Doch genau in dem Moment drehte sich der blonde Junge zu ihm um und Tai lief knallrot an und ließ es bleiben. Plan C ist also auch gescheitert. Tai hatte es in der Zwischenzeit aufgegeben. Er war eben nicht der Typ der jemanden direkt ins Gesicht sagen konnte, was in ihm vor ging. Und seine Gefühle auf Papier bringen konnte schon gar nicht. Es ihm zeigen konnte er, indem er ihn einfach küsste. Tai war bewusst, dass Matt ihn sehr mochte. Doch er wusste leider nicht, wie sehr! Und im nachhinein war er sehr froh gewesen, ihm nicht seine Gefühle übermitteln zu können. Denn er wollte ihn auch nicht einfach überrumpeln mit dem Ganzen. Er nahm es eben wie es ist und plante nichts mehr. Wenn der richtige Augenblick gekommen war, dann würde er es ihm sicher sagen können. 'Wie im Film', dachte sich Tai. Doch ob das auch in der Realität klappen würde? Es war jeden morgen das gleiche Spiel. Matt stand mit dem ersten Wecker auf um Frühstück für sie beide zu machen und Tai kam nach dem dritten und vierten Weckeruf aus dem Schlafzimmer gespurtet um nach ihm zu suchen. Matt hatte das Gefühl das Tai, nach dem er sich endlich mit seinen Eltern ausgesprochen hatte und sogar ab und an mit ihnen Telefonierte einfach, nur an etwas klammert was ihm Halt gab. Er war zwar überglücklich dass ER dieser Halt war, aber er hatte so seine Bedenken bei all dem. Deshalb kam er Tai auch was sein angebliches Werben um ihn angeht nicht entgegen, sondern machte es ihm nur noch schwerer. Er wollte sich nicht schon wieder in etwas verrennen, aber er konnte ihn auch nicht einfach alleine lassen. Dafür waren die Gefühle die er für Tai empfand einfach zu groß. Aber noch größer war die Angst die er hatte vor dem was noch vor ihm lag. Er hatte ja immer noch die Hoffnung, dass ER nicht an dem Turnier teilnehmen würde. Doch mit jedem Tag wo das Turnier näher rückte, wurde seine Hoffnung nur geringer. „Was brüllst du denn so?“, rief Matt und kam mit zwei Schüsseln Reis zurück ins Wohnzimmer. Matt stellte das Essen auf den Tisch und ging zu Tai. „Schick“, sagte er und zeigte mit dem Finger nach unten auf Tai´s Boxershorts. Tai errötete leicht und blickte nur verlegen auf den Boden. „Na los, zieh dir was an! Der Bus kommt uns in einer Halben Stunde abholen und ich will bis dahin wenigstens gegessen haben“, sagte Matt streng und Tai verschwand im Schlafzimmer um sich was anzuziehen. Nach nur wenigen Minuten kehrte er zurück ins Wohnzimmer und sie konnten endlich gemeinsam frühstücken. Der Bus hatte vier Minuten Verspätung, weswegen Matt einen riesigen Aufstand gemacht hatte und sich dann erschöpft in den Sitz fallen ließ. „Wow! Ich wusste gar nicht das ihr einen Tourbus habt!“ Tai sah sich in dem eher kleinen Bus um und begrüßte die Band mit einem Wink und ließ sich neben Matt am Fenster nieder. „Den brauchen wie aber auch so oft wie wir manchmal unterwegs sind“, erwiderte Matt darauf und schloss die Augen. Nach einer Stunde Fahrt machten die Jungs eine Pause auf einem Rasthof in der Nähe der Autobahn. Während Tai eben auf der Toilette verschwunden war stellte sich Matt etwas in die Sonne. Als er plötzlich Geräusche hinter sich hörte dachte er erst Tai wäre wieder da, doch es war nicht Tai sondern Timo ihr Drummer. „Oh hallo, ich dachte du wärst Tai“, sagte Matt und wendete sein Gesicht wieder der Sonne zu, nachdem er Timo erkannt hatte. „Genau deswegen bin ich hier.“ Timo stellte sich neben Matt, streckte sich und blickte den blonden Jungen an. „Bist du sicher das es eine gute Idee ist, dass er mitkommt?“, fragte Timo und sah seinen Frontsänger besorgt an. „Warum denn nicht? Er tut ja keinem was“, antwortete Matt scherzend. „Das meine ich nicht Matt. Ich rede von Mikel.“ Timo machte eine Pause und musterte den Blonden genau bevor er weiter sprach. „Er wird da sein. Ich habe mich erkundigt. Junge, wir sind schließlich nicht das erste mal gemeinsam auf Touren und kennen uns schon sehr lange Matt. Nur ein Blinder würde nicht sehen, das Tai dir nicht egal ist!“ Matt sah Timo jetzt finster an. „Was soll das heißen?“, fragte er ihn schon etwas gereizt. „Hör zu: Wir wollen nur nicht, das so was wie beim letzten Mal passiert! Und wir reden nicht von dem Rauswurf aus dem Turnier.“ Jetzt war der Blonde sichtlich verwirrt über Timos Worte. „Was denn dann?“, wollte Matt wissen. „Wir wollen dich nicht noch mal in der Klinik abholen müssen“, war das einzige was Timo sagte. Dann drehte er sich um, klopfte seinem Liedsänger noch mal auf die Schulter. „Mute dir nicht zu viel zu. Wir machen uns nur Sorgen um dich.“ Mit diesen Worten ging er zurück zum Tourbus. „Was war denn?“, fragte Tai der gerade von der Toilette zurück kam und das Schauspiel der beiden beobachtet hatte. „Ach, nicht so wichtig!“, sagte Matt mit gespielter Fröhlichkeit. „Komm! Lass uns zurück zum Bus gehen!“ Matt ging an Tai vorbei ohne ihn noch einmal angesehen zu haben. Auch im Bus sprachen sie kein Wort mehr miteinander. 'Warum? …Warum muss er da sein?, fragte sich Matt und versuchte sich auf seine Musik zu konzentrieren. Im Bus selber war es außergewöhnlich ruhig. Nach weniger als zwei Stunden kamen sie endlich am Zielort an. Beim großen Turnier der Nachwuchssänger Japans. (Hi Leute ich wollte mich mal bei euch bedanken dafür das ihr immer weiter so fleißig meine FF lest *stolz ist* außerdem möchte ich mich bei meiner Better Leserin Nicki bedanken. *kuddel euch alle* ) Kapitel 12: ~ Ein tragisches Wiedersehn ~ ----------------------------------------- Kapitel 12 ~ Ein tragisches Wiedersehn ~ Es waren jetzt fast drei Jahre her das Matt das letzte Mal mit seiner Band an diesem Turnier teilgenommen hatte. Damals hat ein unrühmlicher Zwischenfall dafür gesorgt, dass die Teenage Wolves ,die damals den Turnier Sieg schon so gut wie in der Tasche hatten, ausgeschieden sind, weil Matt erkrankte und er somit nicht Singen konnte. Das war die Offizielle Version. In Wirklichkeit sind sie wegen Matt Disqualifiziert worden. Krankheit traf es damals sehr gut. Fand Matt zumindest. Zum Glück der Wolves ist nie der wahre Grund rausgekommen. Matt erinnerte sich daran als sei es erst gestern gewesen. Schmerzlich und unweigerlich erinnerte sich der junge Star an damals. Doch schnell verdrängte er den Gedanken und die Erinnerungen wieder und stellte seinen Koffer in sein Zimmer ohne ihn auszuräumen. Er hatte noch etwas wichtiges vor. Er wusste selber nicht warum, aber er bestand darauf wie damals ein Einzelzimmer zu bekommen, als Ausrede dafür benutze er dass er sich voll auf das Turnier konzentrieren musste. In Wirklichkeit aber wusste er genau warum er das tat und seine Kollegen auch. Er wollte Abstand zu allen haben. Seine Ruhe haben. Alleine mit seinen Gefühlen und Gedanken klarkommen. Mit der Schuld und Schande die er auf sich und seine Band geladen hatte. Matt ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit. Als er sah dass auf dem Flur seiner Etage niemand war trat er aus seinem Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Er machte es wie damals. Manche Angewohnheiten änderten sich eben nie. Er schritt durch die Gänge des Gebäudes in denen die letzten Teams dieses ,sicher wieder aufregende Turniers, untergebracht waren und genoss die Atmosphäre. Er genoss diese Anspannung. Den leichten Druck der sich auf seine Brust legte als er die Gesänge, das Stimmenwirrwarr, die letzen Instruktionen der Bands und die Musik hörte. Sie durchströmten seinen Körper und ließen ein angenehmes Kribbeln auf Matts Haut zurück. Das alles beruhigte ihn immer sehr. Er wusste selber nicht warum. Eigentlich müsste ihn das Nervös machen. Aber das tat es nicht. Er fühlte sich richtig entspannt. Eine Art Vorfreude bildete sich bei ihm. Ja er war richtig aufgeregt. Er freute sich mal wieder vor Publikum aufzutreten. Vor so wichtigem Publikum. Denn er wusste er war gut. Er wusste er kann gewinnen wenn er nur wollte. Er hatte schließlich in den letzen Jahren nichts anderes gemacht als zu singen und an Tais Seite zu sein. Ja, bei Tai zu sein. Er hatte es sich zur Angewohnheit gemacht alleine erst mal alles vor einem Turnier zu erkunden. Spazieren zu gehen. Warum eigentlich? Diese Frage war einfach zu beantworten. Die Ruhe genießen. Sich entspannen. Sich auf das Kommende vorbereiten. Mental vorbereiten. Seinen Geist der Musik öffnen. Es war keiner da der ihm Fragen stellen würde. Es gab keinen der etwas von ihm wollte. Es gab nur Matt und die Klänge der anderen Bands. Die Musik seinen Rivalen. Nach seinen Spaziergängen ging es ihm immer besser und er verlor seine Nervosität. Nicht gänzlich. Das war auch bei einem bereits so erfahrenem Sänger wie Matt nicht drin. Doch er konnte sich auf die kommende Atmosphäre vorbereiten. Auf seinen eigenen großen Auftritt. Mit seinen Freunden im Rampenlicht stehen und es genießen. Schließlich hängt die größte Last an ihm. Das wusste er und er machte es auch gerne. Er liebte diesen süßen Druck und die Anspannung die ihn befielen wenn er eine Bühne betrat. Wenn die Lichter auf ihn gereichtet waren und ihn alle ansahen, wenn er seine Lippen öffnete um zu singen. Ja, alles zu singen. Seinen ganzen Frust, seinen ganzen Schmerz und seine Liebe zu Tai würde er in seine Stimme legen und nur für ihn singen. Ganz automatisch ging er in die Halle mit der Bühne. Wie immer. Seine Füße trugen ihn wie von selbst dort hin. Er setze sich auf einen der Publikumssessel auf den oberen Tribünen und sah den Mechanikern bei ihrer letzten Arbeit zu bevor es losgehen sollte. „Ich wusste dass du herkommen würdest“, erklang eine Stimme hinter Matt. Er brauchte sich erst gar nicht umzudrehen. Diesen Klang würde er unter tausenden wiedererkennen. Mikel. Dieser setze sich neben Matt und blickte wie er runter zur Bühne. „Lange her, Blondschopf.“ Matt versuchte sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen, was ihm sicher misslang. Sein Herzklopfen bei der wunderschönsten Stimme auf Erden, die Stimme dieses einen Mannes schlug ihm bis in die Kehle. „Ohne dich waren die Wettkämpfe nur halb so schön“, hauchte er mit leiser Stimme. Matt verkrampfte seine Finger in seiner Hose und konzentrierte sich auf die Bühne auf der er morgen seinen ersten Auftritt haben würde. ´Sieh ihn nicht an Matt. Sieh ihn bloß nicht an.´ Matt hatte gehofft das er nach den drei Jahren nicht mehr so auf ihn reagieren würde doch auch das schien geblieben zu sein. Diese fast unerträgliche Anspannung. Dieses wohlig warme Gefühl in Mikels nähe zu sein. Den drang ihn zu berühren. Das Gefühl eines kleinen Jungen neben einem vollblut Star. Matt war immer so stolz bei Mikel sein zu dürfen. Er war so glücklich das ausgerechnet er IHM so viel Aufmerksamkeit schenkte. Mit Hintergedanken, wie Matt jetzt besser weiß. Trotzdem hatte sich an seinen Reaktionen auf diesem Mann nichts geändert.Leider. Was sollte er nur tun? Mikel erkannte direkt was los war. Er legte seine Hand auf die von Matt. Bei der warmen Berührung zuckte Matt zusammen, zog seine Hand aber nicht weg. Das Kribbeln das durch seinem Körper schoss war unbeschreiblich. Angenehm, berauschend. Wie damals. Matt blickte jetzt doch auf und sah in die wunderschönen klaren dunklen Augen. Mikel nutzte Matts Unsicherheit direkt aus. Er beugte sich zu dem Blonden Jungen Mann rüber und hauchte ihm einen Kuss auf seinen zarten rosa Lippen. Bei der kurzen Berührung ihrer Lippen hatte Matt das Gefühl zusammenzubrechen, wenn er nicht schon gesessen hätte. Matt sah Mikel verträumt in die Augen. Jede Gegenwehr war zwecklos. ´Er sieht noch genau so wunderbar aus wie damals´, dachte Matt. Alles kam wieder in ihm hoch. Alles was vor drei Jahren geschehen war. Alles Schöne. Mikel zog Matt nun gänzlich an sich „Ich werde nicht gegen dich verlieren mein Schatz“, hauchte er Matt ins Ohr. Bei dem klang von Mikels Stimme schloss Matt für einen Moment die Augen und genoss es. Er genoss es wie die für ihn wunderschönste Stimme auf Erden durch seinen ganzen Körper zu schallen schien. Er warf Matt einen letzen Blick zu, strich ihm über das Haar und verließ dann wieder die Halle mit der für sie beide so wichtigen Bühne. Er ließ Matt alleine im Dunkeln zurück. Alleine mit seinen Gefühlen. Alleine mit seiner Verwirrung. Matt wusste ja das es nicht einfach für ihn werden würde gerade gegen ihn anzutreten. Doch er wollte es sich selber beweisen. Er wollte sich und allen anderen beweisen das er wer war und das man sich auf ihn verlassen konnte. Dass das von damals ein Ausrutscher war. Er wollte allen zeigen dass er ein Profi war. Das hatte er sich vor dem Turnier geschworen. Doch es tat so weh Mikel zu sehen. Es tat weh von ihm berührt zu werden und zu wissen das er alles, wirklich alles tun würde um zu gewinnen. Das hatte er ja schon einmal bewiesen. Vor drei Jahren. Matt rinnen die Tränen die Wange runter. Er hielt sich die immer noch schmerzende Brust. Er war verzweifelt. Verzweifelt und durcheinander. Er wollte gewinnen. Er wollte unbedingt gewinnen. Oder nicht? Er wollte doch die Schmach die er seiner Mannschaft, seiner Band, seinen Freunden angetan hatte revidieren. Er wollte ihnen zeigen das sie sich auf ihren Sänger verlassen konnten. Wackelig auf den Beinen versuchte Matt aufzustehen. Doch seine Beine geben nach. Im richtigen Moment packte ihn eine starke Hand und zog ihn wieder hoch. „Ich bin da.“ Starke Arme umschlangen seinen Körper und eine tiefe Männliche Stimme hauchte ihm etwas ins Ohr. Es war Tai. Matt schloss die Augen. ´Hatte er uns gesehen? Hat er Mikel und mich gesehen? ´ Matt schloss die Augen und ließ sich in Tais Arme sinken. Tai setzte Matt vorsichtig auf den Sessel wieder ab. „Die Anspannung was?“, fragte er lächelnd. Matt blickte ihn an und erwiderte das warme und freundliche Lächeln von Tai. „Ja, die Anspannung“, wiederholte Matt. „Dann solltest du dich wohl besser ausruhen. Wir wollen schließlich dass du fit für morgen bist! Bei euch geht es schließlich um drei Runden bei denen ihr alles geben müsst. Nicht so wie bei einem meiner Fußballturniere. Da haben wir immerhin noch einen Tag Entspannung zwischen.“ Tai stand langsam wieder auf. Er reichte Matt die Hand „Ich pass auf dich auf. Versprochen.“ Matts Herz fühlte sich so unglaublich schwer an und er verspürte eine Müdigkeit die ihm völlig neu war. Erschöpft von nur der einen Begegnung mit Mikel nahm er Tais Hand und nickte „Ja ich brauche wohl noch was schlaf“. Gemeinsam gingen sie stumm nebeneinander her. Tai begleitete Matt zu seiner Zimmertür. Tai überzeugte sich davon das Matt sie auch wirklich öffnete und ging dann schon mal weiter. „Ach Tai, woher wusstest du das ich bei der Bühne bin?“, fragte er ihn noch bevor er sein Zimmer endgültig betrat. „Ich hatte doch niemandem etwas gesagt.“ Tai schüttelte nur den Kopf. „Weil wir uns ähnlich sind.“ Mit diesen Worten winkte Tai Matt noch mal zu und verschwand dann in dem mittlerweile verstummten und dunklen Flur, da es bereits nach 22.00 Uhr war. ´Ach Matt, wir sind uns eben sehr ähnlich... Begreif das doch! Du warst immer für mich da, doch ich konnte nichts für dich tun´, dachte Tai und öffnete die Tür zu seinem Zimmer. ´Ich an deiner Stelle würde auch zu erst zu dem Ort gehen, an dem sich alles entscheiden wird. Denn uns beide treibt eine Unsichtbare Kraft voran. Wir beide wollen alles. Wir beide wollen den Sieg. Bei dir auf der Bühne bei mir auf dem Fußballfeld. Doch irgendetwas hindert dich daran deinen Weg zu gehen. Irgendetwas macht dir Angst. Ich kann das ganz deutlich spüren. Irgendetwas verunsichert dich und lässt dich zweifeln. Doch diesmal werde ich es nicht dem Schicksal überlassen was aus dir und mir werden wird, sondern an deiner Seite sein. Ich werde es selber in die Hand nehmen. Dir halt geben. Dich beschützen. Versprochen.´ Tai trat jetzt in das Zimmer ein in dem er mit Timo, dem Drummer, für die Zeit des Turniers wohnen wird. „Hast du ihn wieder eingefangen?“, fragte Timo und schaute von seinem Buch auf. „Klar, was denkst du denn?“ Tai lächelte und legte sich auf sein Bett. „ Er ist wieder ganz brav in seinem Zimmer“, scherze Tai. „Sag mal Timo, kennst du einen Typen mit schwarzen Haaren und Brille? Er nimmt an diesem Turnier anscheinend teil...sieht sehr schlank aus und scheint Matt zu kennen..“ Tai konnte Timo schwer schlucken hören. „Keine Ahnung“, er drehte sich zu Seite und versuchte dem Thema auszuweichen. Doch so leicht würde Tai es ihm nicht machen. „Komm schon Timo! Du weißt wen ich meine. Wer ist der Typ?“ Tai klang jetzt alles andere als gemütlich wie man es von ihm gewohnt ist. Er spürte das der Typ an Matts Unbehagen nicht gerade unschuldig ist und da er sich gerade selber geschworen hat Matt zu unterstützen, musste er einfach wissen wer der Typ war! Aber das war natürlich nicht der einzige Grund. Er wollte generell wissen wie die beiden zu einander standen. Denn es behagte ihm gar nicht das der freche Typ Matt so nahe kommen darf. Das Versprechen kam ihm also gerade recht sich ein wenig in Matts Welt umzusehen. In dem Teil von Matts Welt, der für ihn eigentlich schon immer verschlossen war. Timo seufzte und sah jetzt Tai direkt an. Er legte sein Buch weg und war sichtlich mit sich am ringen, ob er denn reden sollte oder nicht? Und vor allem wie viel er sagen konnte. „Also gut..“ Timo setzte sich auf die Bettkante und sah Tai in die Augen der es ihm gleich tat. „Ich denke mal du redest von Mikel. Er ist bereits seid mehreren Jahren hintereinander der Gewinner dieses Turniers“, erklärte Timo und schluckte wieder schwer. „Ich hasse den Kerl so sehr, daas kannst du dir gar nicht vorstellen!!“ Er winkte jeder eventuelle Frage von Tai ab, die er auf jeden fall hatte und erzählte unbeirrt weiter: „Als wir zum ersten Mal die Qualifikation für dieses Turnier bekommen haben, das war vor drei Jahren, wurde er und seine Band die 'Blue Tigers' bereits als Favoriten gehandhabt, denn sie sind echt wahnsinnig gut und der Sänger Mikel hat eine Stimme wie ein junger Gott.“ Tai merkte wie schwer es Timo viel über dieses Thema zu sprechen, in seiner Stimme es schwang ein leichter Sarkasmus mit, den Tai nicht überhören konnte. Er scheint den Typen echt zu hassen. Tai konnte eben bei der Bühne leider nicht erkennen was zwischen Matt und diesem Mikel geschehen ist, aber er wusste jetzt schon dass er SEINEM Matt für Tais Geschmack zu nahe gekommen war. „Na ja, Matt und Mikel verstanden sich von anhieb besonders gut. Was genau gelaufen ist, weiß ich nicht. Echt nicht“, beteuerte Timo. „Die beiden verbrachten eben viel Zeit miteinander und...“, Timo stockte und sah in Tais jetzt geweiteten Augen, "Sorry Kumpel, aber ich kann echt nicht weiter reden, das wäre Matt gegenüber nicht fair.“ Tai konnte das verstehen und bohrte auch nicht weiter nach. Jetzt noch nicht. Doch die Sache ließ ihn nicht mehr los. ´Wer war der Typ? Und vor allem was hat er mit Matt zu tun gehabt oder immer noch zu tun? Warum sind die sich so vertraut und was lief da vor drei Jahren ab? Aber vor allem: Warum hat Matt nie ein Wort darüber verloren? Die anderen Mitglieder kenne ich auch, die hat er mir vorgestellt, warum den Typen dann nicht?´ Tai verschränkte hinter seinem Kopf seine Arme und legte sich wieder auf das Bett. Er starrte noch eine Weile Gedanken versunken die Decke über ihm finster an. (Hi Leute Danke für eure super lieben Kommis. Es tut mir echt leid das ich mich bei einigen nicht noch mal persönlich für die Kommis bedankt habe das möchte ich hier gerne nach holen. Also VIELEN VIELEN DANK für eure aufmunterden Worte *alle ganz doll Knuddel* euer Suke) Kapitel 13: ~ Erste Begegnung ~ ------------------------------- Kapitel 13 ~ Erste Begegnung ~ Tai konnte in dieser Nacht alles andere, als gut schlafen. Dieser unbekannte junge Mann ließ ihn nicht mehr los. ´Was ist passiert, warum mussten die Jungs aus dem Turnier ausscheiden?´ Da waren so einige Fragen, die Tai beschäftigten und er hatte sich vorgenommen, dass er denen mal auf den Grund gehen würde. Bei dem Typen namens Mikel würde er anfangen, so viel stand fest. Er würde es nicht zulassen, dass der Typ Matt krank machte. Er würde nicht zulassen, dass er Matt an diesen Typen verlor. Er würde verhindern, dass sein Freund eine Dummheit beging. Am gleichen Abend verkroch Matt sich unter seiner Bettdecke und wünschte sich in irgendein Loch verschwinden zu können. Auch wenn er es sich bis vor ein paar Tagen oder Stunden einfach nicht hatte eingestehen wollen, aber dieses Turnier würde ihn bis an seine Grenzen treiben. Bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Doch er wollte seine Freunde nicht schon wieder enttäuschen und vor allem nicht vor Tai versagen. Er wollte gewinnen, so wie Tai es mit seiner Mannschaft getan hatte. So wie er es immer getan hatte. Er hatte immer für das gekämpft, was ihm lieb und teuer war. Er wollte ihm zeigen, dass er genau so gut in der Musik war, wie Tai beim Fußball. Er wollte ihm beweisen, dass er ihm in nichts nachstand. Doch das war einfacher gesagt, als getan. Denn es gab ein Problem bei der Sache, das ihm sehr zu schaffen machte. Mikel. Matt hatte ja gewusst, dass er da sein würde. Dass er ihn sehen würde. Dass sie vielleicht auch miteinander reden würden. Aber dass er ihn geküsst hatte, nach all dem, was vor gefallen war - Das machte Matt schwer zu schaffen. Er spürte die Wärme von Mikels Hand immer noch auf der seinen, fast so, als hätte er ihn gar nicht losgelassen. Er spüre das Kribbeln, was seinen Körper durchfahren hatte, als Mikel ihn geküsst hatte. Er konnte sogar noch den Klang seiner Stimme in seinem Ohr widerhallen hören. „Mein Schatz“ hatte er gesagt. Matt zog die Decke noch etwas höher. Er ertrug den Gedanken nicht, dass Mikel nur wieder mit ihm spielen könnte. Denn wenn Matt ehrlich war, dann mochte er Mikel immer noch. Egal, was er ihm angetan hatte. Egal, wie schlimm es auch gewesen war. Er mochte ihn. Bei dem Gedanken schoss ihm direkt ein Bild von Tais ehrlichem Lächeln in den Sinn. Matt musste unwillkürlich dieses Lächeln erwidern. ´Seltsam... bei den Gedanken an dich, werde ich ... ruhiger´, dachte Matt und kroch wieder unter seiner Decke hervor. ´Du gibst mir Kraft und Mut. Ohne es zu wissen, machst du mich stark... Tai.´ Am nächsten Morgen machte Tai sich schon sehr früh auf den Weg, nach ein paar Informationen zu suchen, was diesen Typ und Matt betraf. Er fragte die anderen Gruppen, die mit Matt an diesem Turnier teilnahmen. Vermutlich wussten sie am Ehesten über das Bescheid, was seinerzeit vorgefallen war. Doch er bekam immer die gleiche Antwort: Dass sie mal dicke Freunde waren und dass Matts Band vom Turnier ausgeschlossen worden ist. Toll, danke. Das wusste er auch schon. Doch gerade, als er aufgeben wollte, hörte er eine bekannte Stimme. "Du wolltest doch was über Matt wissen und dem Ausscheiden seiner Band vor drei Jahren." "Shizune", stellte Tai verblüfft fest, als er dem Mädchen gegenüber stand. Shizuna war eine Schulkameradin von Tai. Sie waren sich vor ein paar Wochen schon einmal begegnet, als sie auf dem Flur zusammengestoßen waren. Er hatte unter ihren Unterlagen einen Liebesbrief von ihr für ihn gefunden. Ihr war das mehr, als nur Peinlich gewesen, während Tai die Sache eher locker nahm. Sie hatte ihm damals versprochen, wenn er das Fußball Turnier gewinnen würde, würde sie ihm den Brief persönlich geben. Tai war damit einverstanden gewesen. Am Turnier selbst, war sie auch da gewesen und hat Tai viel Glück gewünscht und ihn angefeuert. „Tja ich interessiere mich eben nicht nur für Fußball“, scherzte sie. „Also, willst du nun wissen, was ich weiß oder nicht?“, fragte sie spielerisch. Tai nickte, wie wild mit dem Kopf. „Na los, spuck es schon aus.“ Shizune musste bei dem Anblick der wild hin und her wirbelnden Haare von Tai verzückt schmunzeln. „Er ist nicht angetreten.“ Shizune sprach mit einer ruhigen und ernsten Stimme. „Er ist WAS?“ Tais Augen weiteten sich. Er konnte nicht glauben, dass sein Freund gekniffen haben sollte. Das passte gar nicht zu Matt! „Es ist wahr. Die Teenage Wolves hatten den Sieg schon so gut, wie sicher. Doch für das letzte Lied, dass er hätte singen müssen, ist Matt nicht erschienen. Die ganze Band stand auf der Bühne und wartete auf ihn... doch er kam nicht. Nach Ablauf der Frist, die die Juri ihnen gegeben hatte, waren sie gezwungen aufzugeben. Matt war einfach nicht aufgetaucht.“ Sie konnte dem entsetzten und verstörten Blick von Tai nicht standhalten und sah weg. Sie schloss die Augen. „Tut mir leid, mehr weiß ich auch nicht.“ Schnell verabschiedete sie sich von Tai und rannte an ihm vorbei zum Ausgang. Tai verstand die Welt nicht mehr. Warum war Matt nicht erschienen? Wieso spricht keiner mit ihm darüber? Irgendwer muss doch wissen was gewesen war? Tai schloss kurz die Augen. Er konnte spüren, dass Shizune mehr wusste, als sie hatte zugeben wollen. Er wusste, dass sie und auch die Jungs der Band genau wussten, was geschehen war. Doch warum sprach keiner darüber? Warum sagte ihm keiner, was los war? Matt... Tai erkannte, dass es etwas Schreckliches gewesen sein musste, weil niemand darüber reden konnte. `Oh Matt, was ist nur mit geschehen?` Tais Besorgnis um seinen Freund stieg ins Unermessliche. Er liebte Matt und genau das schmerzte ihn gerade mehr, als alles andere. Er lehnte sich gegen die Flurwand und rutschte an ihr hinab. Er vergrub sein Gesicht zwischen seinen Knien und blickte zu Boden. „Warum hast du nicht mit mir geredet? Warum willst du all deine Probleme auch jetzt noch, nach drei Jahren, für dich behalten? Auch ich habe mich dir geöffnet und dir alles anvertraut. Schlimmer als das, kann es doch nicht sein, oder?“ Tai verstand ja, dass wenn etwas Schlimmes passiert war, man nicht direkt drüber reden konnte. Ihm war es ja nicht anders ergangen. Doch auch nach drei Jahren, seinem besten Freund nichts zu sagen, war schlimm. Es brach Tai fast das Herz. Matt vertraute ihm nicht so, wie er ihm vertraute. Doch umso mehr Gedanken er sich machte, desto bewusster wurde ihm, dass er Matt liebte. Dass er ihn mehr, als alles andere liebte. Dass er für ihn ins tiefste Loch klettern würde, durch das heißeste Feuer und auf den höchsten Berg, nur damit er lächelte. Damit er glücklich war. Tai verstand, dass Matt ihm nichts erzählt hatte, als er die Probleme mit Kari gehabt hatte. Aber davor. Die Zwei Jahre und ein paar Monate, hatte er auch geschwiegen. Warum? Tai kam nach langem Überlegen zum Schluss, dass er es nicht Wert gewesen war, dass große Geheimnis um Matt zu wissen. Er war es nicht Wert gewesen, dass Matt ihm seine Probleme zu erzählte. Erst jetzt war Tai schmerzlich bewusst geworden, dass er in ihrer Freundschaft immer von Matt gefordert und ihm nichts zurückgegeben hatte. Immer war Matt für ihn da gewesen, wenn er ihn gebraucht hatte. Wenn er sich einsam gefühlt hatte. Wenn er zerbrochen war, ist er bei ihm gewesen. Doch jetzt wollte Tai etwas für Matt tun. Er wollte ihn aus der Vergangenheit in die Zukunft ziehen. In eine Zukunft mit ihm. Tai saß noch eine ganze Weile auf dem Flurboden, als er plötzlich Stimmen vernahm. Er rappelte sich wieder auf und folgte ihnen. Als er das Wort Matt hörte, wurde er hellhörig. Er lehnte sich an die Wand und belauschte eine Gruppe von Jungs. Anscheinend auch Turnier Teilnehmer. „Mikel hast du schon gehört? Matt ist wieder da. Sie sind echt weiter“, sagte eine der Jungen. Tai konnte durch einen kurzen Blick sehen, dass es drei Jungs waren. Anscheinend eine Gruppe. Doch einer von ihnen fiel ihm direkt ins Auge. Es war dieser Typ von gestern. Der Typ, der bei Matt gewesen war. Jetzt hatte er Gewissheit, dass der Typ, von dem Timo gesprochen hatte auch wirklich der war, den er bei Matt gesehen hatte. Der, über den Timo nicht reden konnte. „Hast du etwa was Anderes erwartet? Ich meine wir reden hier von Matt und den Teenage Wolves. Außerdem erzählst du mir nichts Neues. Ich habe ihm schon einen Besuch abgestattet“, antwortete Mikel. Tai stand ungerührt um die Ecke und hörte genau zu. „Ich mein ja nur. Er ist verdammt gut. Nicht, dass er besser wäre, als du Mikel aber...“, sagte der andere der beiden, Tai unbekannten, Jungs. Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. „Ach was, hört auf euch Gedanken zu machen. Ich habe an Matts Reaktion gestern gespürt, dass ich ihm immer noch etwas bedeute. Außerdem wird er sicher wieder kein Auge zu getan haben, so wie ich ihn kenne. Er wird sich sicher sein kleines hübsches Köpfchen die ganze Nacht zerbrochen haben, was ich wohl mit ihm vorhabe.“ Mikel lachte auf und auch die anderen beiden Jungs stimmten mit ein. Doch in Tai kochte es nur so vor Wut. Vor Wut auf Mikel und vor Wut auf sich selbst. „Hast du gehört, dass Matt einen Typen mitgebracht hat. Angeblich sein bester Freund. Er soll Sportler sein. Fußballer“, brachte einer der beiden an. Seine Stimme klang jetzt eher verachtend „Na und ich weiß was Matt für mich empfindet. Er hat damals schon mir gehört und das wird er jetzt auch noch.“ Mikel klang mehr als nur siegessicher und Tai wurde das zu bunt. „Da wäre ich mir nicht so sicher“, entgegnete Tai und trat um die Ecke, bevor noch einer der Jungs was sagen konnte. „Ah sieh an. Ein Spion?“, fragte Mikel und machte einen Schritt in Tais Richtung. Tai würde diesem Typen nur all zu gerne sein freches Grinsen aus dem Gesicht wischen und er hatte keinen Zweifel daran, dass es ihm gelingen würde. Doch das würde ein schlechtes Licht auf Matt werfen und er würde wahrscheinlich das Gelände verlassen müssen. Dann würde er Matt diesem Typen hier ausliefern. „Das haben die Jungs von den Teenage Wolves nicht nötig.“ Tai konnte seine Wut nur mit großer Beherrschung unterdrücken. Er machte keinen Rückzieher und sprach trotzdem ruhig „Und das weißt du.“ Kein Fünkchen von Angst schwang in Tais Stimme mit. „Interessant. Und was lässt dich vermuten das Matt dir gehört?“, Mikel schien sich ziemlich siegessicher zu sein und der festen Meinung, dass Matt ihm allein gehöre. Doch Tai würde ihn eines Besseren belehren. Er würde ihm zeigen, dass Matt sein Freund war und ihn nicht diesem Hai von Mann zum Fraß vorwerfen. Er würde ihm zeigen, dass Matt zu ihm gehörte. Er würde Matt seinen Stempel aufdrücken. Er würde aller Welt beweisen, dass dieser Mann nur ihm gehörte. Doch da hörte er schon die ihm wohlbekannten leichte, sanften Schritte den Flur hinter sich entlang gehen. „Sieh an,“ fing Mike wieder an und hielt dem wütenden Blick von Tai stand. „Wir sehen und Großmaul!“ Mike und die anderen drei verschwanden wieder, genau in dem Moment, als Matt um die Ecke bog und in Tai rein lief. „Oh entschuldige,“ mit nur einem Blick erkannte Tai, dass Matt, wie Mikel gesagt hatte, diese Nacht kein Auge zugetan hatte. „Ach was, ich hätte nicht einfach hier so rum stehen sollen,“ erwiderte Tai mit einem Lächeln, dass es Matt direkt warm ums Herz wurde. Matt hatte sich die ganze Nacht das Hirn zermatert, was er nur tun sollte. Aber vor allem, wie er es tun sollte, ohne dabei selber zu zerbrechen. Er wollte so viel. Wusste aber, dass er alleine nicht stark genug war, seine Ziele auch zu erreichen. Doch er wollte es versuchen. Erst der Zusammenstoß mit Tai, riss Matt wieder aus seinen Gedanken. Er stand immer noch vor dem gut aussehenden braungebrannten, jungen, muskulösen, musste man ja mittlerweile sagen, Mann. „Warum stehst du hier eigentlich?“ Matt sah an Tai vorbei, konnte aber niemanden entdecken. Somit blickte er wieder in Tais nussbraune Augen und hatte das Gefühl, als würde ihm schwindelig werden, bei dem wundervollen Anblick. Schnell wandte er den Blick ab, um Tai nicht zu zeigen, wie schwach er doch im Moment war. Tai fasste diese Geste allerdings falsch auf. Er ging einen Schritt zurück und blickte Matt weiter aus seinen braunen Augen an. „Ich hatte eine nette Unterhaltung mit deinem alten Bekannten,“ antworte Tai mit kalter und eisiger Stimme, die Matt einen Schauer über dem Rücken laufen ließ. „So,“ war das Einzige, was Matt raus brachte. Er wagte nicht einen kurzen Blick in Tais Aungen. Er konnte die bedingungslose Entschlossenheit in Tais Augen sehen und das machte ihm irgendwie Angst. Er wusste, nein, er spürte, dass Tai einen Entschluss gefasst hatte. Dass er etwas vorhatte. Nur was? Es ging alles so schnell, dass Matt gar nicht wusste, wie ihm geschah. Tai zog ihn an seine Brust und legte seine rechte Hand auf Matts Wange. Er blickte ihn mit einer Wärme an, die Matt innerlich zu verbrennen drohte. Tai zeigte ihm gegenüber zum ersten Mal so viel Leidenschaft, dass es Matt fast zerriss. „Ich werde dich retten,“ flüsterte Tai, schloss die Augen und legte seine Lippen sachte auf die von Matt. Der Kuss war flüchtig und kurz, doch es lag so viel Gefühl darin, dass Matt es kaum noch aushielt. Nachdem Tai seine Lippen wieder von Matts gelöst hatte, sah er ihm fest in die Augen. „Ich werde dich aus der Vergangenheit befreien und mit in die Zukunft nehmen. Das verspreche ich dir, “ flüsterte Tai. Tai ließ Matt wieder los und sah ihm ein letztes Mal tief in die Augen, bevor er an ihm vorbei ging. „Ach Matt, viel Glück für später. Ich werde mir euren Auftritt ansehen, “ versprach Tai und bog um die Ecke in den Flur ein, aus dem er ursprünglich gekommen war. Er hatte Matt ein stummes Versprechen gegeben, ihn zu beschützen, ihn von seinen Qualen zu befreien. Was auch immer es sein wütend. Er würde zu ihm halten. Ihn auffangen, ihn mit sich nehmen. Mit in eine gemeinsame Zukunft. Eine Zukunft mit ihm und nur mit ihm. // Hallo meine Lieben Leser. Tut mir echt super Leid dass es so unendlich lange gedauert hat ein neues Kapitel raus zu bringen. Aber nach dem ich von vielen Lesern angespornt wurde (in den Hintern getreten wurde), wo für ich mich hier auch herzlich bedanken möchte, und mir LoonaRiver so schnell mein Kapitel korrigiert hat (übrigens danke für deine super tollen Tipps) geht es hier endlich weiter. Also noch mal ein Herzlichen Dank an alle für eure Hilfe und eure Geduld. LG SUKE *knuddel @all* // Kapitel 14: ~ Der Neuanfang ~ ----------------------------- Kapitel 14 ~ Der Neuanfang ~ Ich wollte mich bei euch allen ganz herzlich bedanken. Ich hoffe es hat euch trotz des immer wieder etwas längerem warten spaß gemacht diese FF zu lesen. Außerdem möchte ich mich an dieser Stelle ganz Herzlich bei LR für die schnelle korektur bedanken....*knutscha an dich* So ich will euch auch gar nicht lange auf die Folter spannen hier ist mein letztes Kapitel. Denn irgendwann muss ja mal Schluss sein. Also viel spaß und Vorhang auf für die letzte Bühnen Show von Matt und Tai….. Matt lächelte innerlich, als Tai um die Ecke bog. Er wusste, dass Tai bei ihm sein würde. Mit der neu gewonnen Kraft und dem Mut, den Tai ihm gegeben hat- und das alleine schon durch seine Anwesenheit - sowie dem klopfendem Herzen in seiner Brust, ging Matt zu seiner Band. Er legte sich seine Gitarre um und blickte auf die Treppe, die hoch zur Bühne führte. Die Welt der Musik und des Rampenlichts. Die Welt der Töne und Klänge. In seine Welt. Timo trat an Matts Seite und legte ihm ermutigend eine Hand auf die Schulter. Die beiden Jungen sahen sich einen Herzschlag lang an, dann betraten sie gemeinsam als Band die Bühne. Als geschlossene Einheit. Sie waren zurück. Als die Scheinwerfer auf sie gerichtete wurden und sie ihre Instrumente anschlossen, nutze Matt die kurze Zeit um sich zu entspannen und seine Gedanken zu sortieren. Er stand an seinem gewohnten Platz, vor dem Mikrophon im Rampenlicht, auf seiner Bühne. Ja er war wieder da. Er würde den Kampf wieder aufnehmen. Mit der Band, die ihm den Rücken stärkte und Tai, der sein Herzen stärkte, würde er dieses Turnier diesmal gewinnen. Matt genoss die Geräusche, die an sein Ohr drangen, das Stimmen der Instrumente, das Gerede der Juri und dem Publikum - das alles fesselte ihn so sehr, dass es für ihn nur noch diesen Ort gab und alles drum herum in seinem Klopfendem Herzen und dem Adrenalin das durch seine Venen schoss unterging. Er genoss den Duft von Freiheit, der sich um die Bühne und um ihn gelegt hatte. Als die Instrumente und die Stimmen verstummten, wartete jeder nur darauf, dass er endlich zum Mikrophon griff und den Raum mit seiner Stimme erfüllte. Dass er sie träumen und vergessen ließ... nur mit seiner Stimme. Matt genoss diesen Augenblick. Er spürte, wie die Erwartung und Anspannung seines Publikums zunahm, die Blicke, die auf ihn und seine Band gerichtet waren, dass sie den Atem anhielten, als er endlich zu singen begann. Er legte all seine Gefühle in dieses eine Lied und in seine Stimme. All seine Trauer, seinen Schmerz, aber auch seine Liebe und das Glück, das er empfand. Er versuchte das Publikum mit sich zu ziehen, mit in seine Welt. Er versuchte sie zum Träumen zu bewegen und zeigte ihnen was er empfand – Glück und Frieden. Oh ja er war wieder zu Hause, auf der Bühne. In einem ganz anderen Teil des Gebäudes suchte Tai die Gänge nach einer ganz bestimmten Person ab. Nur sie würde ihm jetzt Rede und Antwort stehen können. Er lief schon seit einer halben Stunde durch die Gegend. „Verdammt! Matt hat sicher schon angefangen zu singen“, brüllte der braunhaarige Junge. Doch dann erhaschten seine Augen das gesuchte Objekt. Er bog an dem nächsten Gang links ab und rannte die Treppen runter nach draußen, endlich wieder an die frische Luft. Wenn er ehrlich war, tat die kühle, frische Luft gut. Sie half ihm einen klaren Gedanken zu fassen und sich auf das bevorstehende Gespräch zu konzentrieren. Ja er würde endlich raus bekommen, welches Geheimnis Matt so verzweifelt versuchte zu verbergen. „Shizune“, rief er dem Mädchen zu, das sich erschrocken zu ihm umdrehte. Sie sah Tai einen Herzschlag lang an, dann rannte sie los. Über den Hof und um die nächste Ecke zurück ins Gebäude. „Verdammt ich wusste es doch.“ Tai lief ihr hinter her, doch sie war schnell, verdammt schnell. So einfach würde er sie nicht einholen können. Tai folgte ihr durch das ganze Gebäude. „Verdammt bleib endlich stehen“, rief er ihr immer wieder zu, doch Shizune reagierte nicht. Sie hetzte ihn wieder über den Hof ins Nachbargebäude und durch die Schlafflure der anderen Bands – bis sie auf die beiden Bandmitglieder von Mike stießen. „Hey, da kommt doch Mikes Schwester“, rief der eine und deutete auf die heran laufende Shizune. „Ja, was machst du denn hier? Ich dachte, du hast Hausarrest wegen ´nem Fußballturnier, das du sehen wolltest?“, rief der zweite ihr zu, doch Shizune reagierte nicht gar nicht, sondern rannte an ihnen vorbei und gab jetzt den Blick auf ihren Verfolger frei. „Was, die braune Sturmfrisur“, rief der kleiner der beiden Bandmitglieder. Mehr konnte Tai nicht hören, da war er auch schon an den beiden vorbei gerannt. Die beiden Jungs sahen sich fragend an und nahmen ebenfalls die Verfolgung auf. Vorne weg lief jetzt Shizune, hinter ihr immer noch der, wie wild brüllende Tai und die beiden Bandmitglieder von Mike. Tai sah, wie Shizune gerade um die Ecke bog und wieder die Treppen runter rannte. Sie lief in das kleine, sehr kleine, Waldstück direkt hinter dem Haus, in dem die Bands schliefen. Etwas abseits vom Geschehen beobachtete eine junge Frau die Verfolgungsjagd. „Wer ist dieses Mädchen?“, hörte man sie mit einer vertrauten, leisen Stimme sagen. „Tai und – interessant.“ Die Person sah die vier Jugendlichen in den Wald rennen und nahm die Verfolgung, unbemerkt, auf. Tai machte einen Hechtsprung und erwischte Shizune am Knöchel. Beide stürzten darauf hin zu Boden. „Ahhhrr“, hörte man zwei Männer Stimmen und schon spürte Tai ein unglaubliches Gewicht auf seinem Rücken. „Verdammt, könnt ihr nicht aufpassen?!“, meckerte er die beiden Jungen an, die jetzt auf ihm lagen. Der eine nahm Tai in den Schwitzkasten und der andere fasste den, nun wild zappelnden und sich mit Leibeskräften wehrenden Tai, an den Armen. „Loslassen! Spinnt ihr?!“ Tai versuchte sich aus dem Griff der beiden Jungen zu befreien, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen, da sie unerwartet stark waren. „Los Shizune! Lauf, wir kümmern uns um ihn.“ Shizune nickte den beiden Jungen zu und lief weiter „Verzeih mir Tai“, mit diesem Worten war sie im Wald verschwunden. „Verdammt warte doch. Bleib stehen“, brüllte Tai hinter ihr her, doch es war vergebens, sie war weg. „Yuichiro, Takashi last ihn sofort los, sonst könnt ihr was erleben“, erklang eine vertraute Frauen Stimme, fünf Meter, hinter den drei immer noch mit sich kämpfenden Jungs. „Oh oh“, die beiden Angesprochenen drehten sich gleichzeitig um und sprangen mit erhobenen Händen von Tais Rücken. „Das bedeutet mächtigen Ärger“, meinten sie bei dem Anblick der kurzhaarigen Frau. Diese Stimme würde Tai unter tausenden wiedererkennen. „Hallo Kari“, sagte Tai und machte sich dran den Dreck von seinen Klamotten zu klopfen, nachdem seine Schwester ihm aufgeholfen hatte. Sie schenkte Tai eines ihrer schönsten Lächeln. Wenn Blicke töten könnten, dann hätten die von Yuichiro und Takashi Tai jetzt sicherlich umgebracht. „Du kennst die beiden Nervensägen?“ fragte Tai und drehte sich zu den beiden Jungs um. Kari nickte heftig und klammerte sich an Tais Arm. „Sie gehen in meine Klasse - Brüderchen“, verkündete sie stolz. „Aber das würde ja bedeuten...“, Tai sah die beiden entgeistert an, als könnte er nicht so recht glauben, was Kari gerade gesagt hat. Denn Yuichiro und Takashi sahen viel älter aus, als seine Schwester. Die Jungs sahen sich an und versuchten dem fragenden Blick von Tai auszuweichen, indem sie betroffen zu Boden Blicken. „Mist, das gibt nun wirklich Ärger“, sagte der kleinere von ihnen. „Aber wer hätte auch ahnen können, dass der Kerl der Bruder von Kari ist“, sagte Takeshi. Seufzend ließen die beiden Jungs sich zu Boden sinken. Tai setzte sich, mit Kari immer noch am Arm, vor ihnen auf den Boden. „Ihr seid doch eigentlich zu jung für dieses Turnier, wenn ihr in Karis Klasse geht. Ihr dürftet hier gar nicht teilnehmen. Für euch gibt es doch sicher andere, oder? Weiß Mike das und was ist mit euren Eltern?“ Tai sah die beiden Jungs mit einer Mischung aus Verwirrung und Wut an. „Ich denke ihr seid mir eine Erklärung schuldig. Was soll das Ganze? Wehe ihr kommt mir mit Ausflüchten, dann gibt es ´ne Tracht Prügel, das verspreche ich euch.“ Um dem ganzen etwas Nachdruck zu verleihen, krempelte er sich schon mal die Ärmel hoch. „Also, was ist nun?!“ Tai hatte von Anfang an gespürt, dass etwas nicht stimmte. Es lag nicht nur an dem Geheimnis, das Matt und seine Band umgab, sondern am ganzen Turnier. Er hatte gespürt, dass hier irgendwer falsch spielte und auch eine Vermutung gehabt wer, konnte es aber nicht beweisen. Tai hatte es förmlich in der Luft riechen können, als er mit den anderen hier ankam - Es hatte nach Verrat gerochen. Er wusste nicht warum, aber er hatte ein Gespür für Leute entwickelt, die falsch spielen wollen, was er wohl Kari und der ganzen Geschichte, die ihm damals mit ihr widerfahren war, zu verdanken scheint. Seine Intuition war sensibler geworden. Wenn Tai richtig darüber nachdachte, dann hatte er es ihr zu verdanken, dass er endlich verstand, wem sein Herz wirklich gehört. Er würde sich irgendwann mal bei ihr revanchieren müssen. „Verdammt Yuichiro, Takashi wir sind gleich dran! Kommt raus!“, hörten sie vor dem Wald Mikes Stimme ertönen. Die beiden angesprochenen Jungs sahen sich ernst an dann blickten sie zu Tai und Kari. „Ich will die Wahrheit wissen, verstanden?“, Tais Stimme klang bestimmt und ernst. Die beiden Jungen standen auf und blickten dem ebenfalls aufgestandenem Geschwisterpaar fest in die Augen. „Tut uns leid Kari, wir wissen ja wie ungern du Betrug magst, aber das ist unsere Chance endlich gesehen zu werden, das ist unsere Chance etwas aus uns zu machen und gehört zu werden.“ Takashi sah sie verzweifelt an. Er wollte so gerne, dass sie ihn verstand. Er wollte doch nur von ihr gesehen werden, nur dass sie ihn auch einmal so anlächelte, wie eben ihren Bruder. Doch statt ihn zu verstehen, klammerte sie sich nur noch mehr an Tais Arm. Takashi sah betroffen und ein wenig verletzt zu Boden. „Wir treffen uns nach der Show im Hof“, schlug Yuichiro vor. Die beiden Jungs klopften sich den Dreck von den Hosen und machten sich auf den Weg zu ihrer Bühnen Show, zu ihren Träumen. „Viel Glück ihr zwei“, Karis Stimme war ein leises flüstern und ging in dem aufwehenden Wind unter. Aber es war auch für Niemandes Ohren bestimmt gewesen, als für die ihren. Tai legte ihr die Hand auf die Schulter und riss sie so aus ihren Gedanken. „Du magst die beiden oder?“ Tais Gesichtsausdruck war weder abwertend noch belustigend, es war Verständnis was seine Augen ihr zeigten. „Sie scheinen eigentlich in Ordnung zu sein“, er zuckte mit den Schultern und ging an ihr vorbei. „Das sind sie und sie machen das nur wegen mir, stimms?“ Kari verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf den Rücken ihres Bruders. „Gib ihnen eine Chance, aber zuerst sehen wir uns ihre Show an.“ Tai reichte seiner Schwester die Hand und gemeinsam gingen sie in die Halle. Als Matt endlich fertig war, mit seiner ersten Bühnenvorstellung, begann er Tai mit den Augen unter dem Publikum zu suchen, doch er war nicht da. Etwas enttäuscht ging er zurück zu den anderen, die bereits im Aufenthaltsbereich auf ihn warteten, dort versuchte er sich seine Trauer nicht anmerken zu lassen. Er begann sich immer wieder abzulenken, in dem er den Text noch mal durchging oder seine Passagen auf der Gitarre spielte, doch alles half nichts. Er musste immer wieder an Tai denken. Vor ihrem zweiten Auftritt stand er hinter dem Vorhang, der den Aufenthaltsbereich von der Bühne trennte. Matt zögerte. Wollte er wirklich wissen ob Tai da war? Was wenn er nicht da ist? Er fürchtete sich davor nachzusehen. Timo sah das Matt mit sich am kämpfen war und ging zu ihm. „Hey alles klar?“, fragte er ihn. Matt nickte nur geistesabwesend, was Timos Sorge nur noch größer werden ließ. Er wusste, dass Matt immer so tat, als ob er stark sei und als ob ihm das alles, was über ihn geredet wurde nichts ausmache. Doch Timo wusste es besser. Er hatte Matt damals gefunden. Er wusste wie zerbrechlich ihr Leadsänger war. Er wusste genau, dass ihn schon ein kleiner Stein völlig aus der Bahn werfen konnte. Timo zog den Vorhang ein Stück beiseite und ließ seinen Blick durch das Publikum wandern. „Mach dir keine Sorgen, er ist da. Ich hab ihn gesehen“, Timo legte Matt beruhigend die Hand auf die Schulter und führte ihn zurück zu den anderen, bloß weg von dem Vorhang. Timo wusste, dass Matt wenn er auf der Bühne stand, die Menschenmenge nicht sehen konnte. Das Licht blendete ihn zu sehr wenn es direkt auf ihn schien, außerdem schloss Matt gerne beim Singen die Augen und verließ sich auf sein Instinkt und sein Gehör das ihn leitete. Er war schon ein Naturtalent, wie Timo immer wieder mit Verblüffen feststellen musste. Matt machte keine Musik, er war die Musik. Er besaß das wirklich unglaubliche Talent, sie zu lenken und ihr eine Form zu geben. Aber das war nicht das Erstaunliche an ihm. Er war auch in der Lage andere daran teilhaben zu lassen, ihnen zu zeigen wie die Klänge einen Raum erfüllten und lebendig werden. Wie sie die Farben und Formen annahmen, die Matt ihnen gab. Innerlich hoffte Timo, dass es diesmal auch so sein würde, dass die Musik in beschützen und ablenken würde. Denn Tai war nicht unter der Menschenmenge gewesen, wie Timo mit Besorgnis hatte feststellen müssen. Er hatte Matt angelogen, das behagte ihm gar nicht. Nur die Erwähnung dieses Jungen ließ Matt sich entspannen und lockerer werden. „Verdammt Tai, wo steckst du?“, dachte Timo und versuchte sich auf seinen zweiten und letzen Auftritt zu konzentrieren, bevor die Entscheidung kam und die Finalteilnehmer ermittelt werden. Tai und Kari machten sich auf den Weg zu den letzen Auswahlentscheidungen, bevor das Finale am nächsten Tag stattfinden sollte. Sie beschlossen das Reden auf später zu verlegen. Sie setzen sich auf die letzten freien Plätze und sahen sich die zweite Bühnen Show gemeinsam an. Zu Tais großer Freude, hatten Matt und seine Band es geschafft ins Finale zu kommen. Zu seinem Leidwesen war auch die Band von Mike weiter, mit den beiden Klassenkammeraden von Kari. Kari freute sich unheimlich für die beiden, was Tai gar nicht passte, denn er sah schon in welche Richtung das führte. Doch Tai hatte keine Zeit Matt und den anderen groß zu gratulieren. Er winkte ihnen von seinem Platz aus zu und verschwand mit Kari nach draußen. Er hatte schließlich noch etwas zu erledigen. „Kari. Was macht sie denn hier?“ Matt bekam weiche Knie bei dem Anblick von Tais Schwester. Sein Herz verkrampfte sich und er spürte, wie die Eifersucht in sich aufstieg. Er fühlte sich plötzlich so hilflos und schwach. Matt versuchte das Gefühl schnell abzuschütteln und erwiderte das Winken bevor ihn Timo mit hinter die Bühne nahm. Nachdem sie gemeinsam etwas getrunken und mit den anderen Bands, die es ins Finale geschafft hatten, angestoßen hatten, verschwand Matt unter einem Vorwand nach draußen. Er wollte Tai suchen. Diese Tatsache entging Mike natürlich nicht. Er drücke Yuichiro seinen Becher in die Hand und folgte Matt. Yuichiro und Takashi warfen sich besorgte Blicke zu. Denn auch sie hatten schließlich noch was zu erledigen. Wie abgemacht warteten da bereits Tai und Kari auf sie. „Sag mal wie hast du die beiden eigentlich kennen gelernt? Außerdem würde mich mal interessieren was du hier machst, nicht das ich mich nicht freue dich zu sehen, aber so bald habe ich nicht damit gerechnet, wenn ich ehrlich bin“ Tai setzte sich auf eine Bank und blickte zu seiner kleinen Schwester. „Es war vor drei Jahren, da habe ich gemerkt was ich für dich empfunden habe Tai. Zur gleichen Zeit kamen die beiden Jungs in meine Klasse“, woran auch immer Kari in dem Augenblick dachte, es zauberte ihr ein wunderschönes Lächeln auf die Lippen. „Sie konnten sich nicht ausstehen, doch ich mochte sie beide. Also habe ich die zwei Waisenkinder zusammen gebracht und schon entstand eine wunderschöne Freundschaft. Ja du hast richtig gehört sie sind eigentlich Waisen. Aber das ist mir egal, sie sind zwei wunderbare Menschen. Wir haben unheimlich viel Spaß in der Schule und in der Freizeit zusammen. Die zwei sind sich so verdammt ähnlich, nicht vom aussehen sondern vom Charakter. Beide unheimlich tollpatschig, Lustig und – so verdammt erwachsen.“ Schon wieder zauberte der Gedanke an die zwei Kari ein Lächeln auf die Lippen. Mehr als er es in den Jahren geschafft hatte. In Tai regte sich der Verdacht, dass Kari die beiden Jungen mehr mochte, als sie zugeben wollte. Dennoch beschloss er sie erst einmal nicht darauf anzusprechen. „Takashi war derjenige, der mich aus meiner Dunkelheit befreit hat. Nach dem du mir gesagt hast, dass dein Herz einem anderen gehört, brach für mich eine Welt zusammen. Die Dunkelheit griff nach meinem Herzen und drückte zu. Ich bekam kaum noch Luft, Tai. Doch Takashi gab nicht auf. Erst vor kurzem war das, er reichte mir die Hand, als ich am Boden war, doch ich schlug sie weg. Er ist völlig ausgerastet, er hat mir wirklich alles an den Kopf geworfen. Wie ich mein Leben nur so sinnlos wegwerfen kann und dass ich doch endlich wieder aufstehen soll, dass es Menschen da draußen gibt, die mich brauchen. Er hat sich niedergekniet und mir gesagt, dass er und Yuichiro mich brauchen und mich gefragt was sie nur ohne mich machen sollen. Das war der Tag, an dem ich wieder Bergauf ging, Taichi Yagami. Eigentlich bin ich hier, um dir genau das zu sagen. Ich bin wieder frei. Keine Angst, ich habe verstanden, dass du nie mir gehören kannst.“ Tai fuhr sich durchs Haar, damit hatte er wahrlich nicht gerechnet. Wenn er recht überlegte, hatte er mit nichts davon gerechnet, nur mit mehr Ärger. Tais Herz machte ein Luftsprung. Er ging auf seine Schwester zu und nahm sie in den Arm. „Ich habe aufgegeben und wie du gemerkt, wem mein Herz gehört“, hörte Tai Kari sagen. Da erschienen auch schon die beiden Jungen, die seine Schwester beschützt hatten. Er war ihnen sehr dankbar dafür, dass sie ihr Herz beschützt hatten. Die vier Gestalten verschwanden in einem kleinen Geräteschuppen, etwas weiter weg vom Haupt- und Nebengebäude. Die beiden Jungs schalteten eine kleine Lampe an und setzten sich an einen großen Runden Tisch. „Was ist das?“, fragte Kari ungläubig und erblickte verschiedene Werkzeugkisten, einen Rasenmäher und noch jede Menge anderes Zeug. „Früher hat sich die Juri hier getroffen. Es war ein super Platz um in Ruhe zu reden. Hier kommt keiner von den Bands her, da nur wenige diesen Ort kennen. Die Juri hat mittlerweile einen eigenen Raum im Haupthaus bekommen, somit steht der hier leer“, erklärte Yuichiro, während Takashi verlegen zu Kari rüber sah. Tai gefiel dieser Blick gar nicht, aber er verkiff es sich den Jungen für seine Gefühle, die er unverkennbar für seine Schwester hegte, zur Ordnung zu ziehen. Stattdessen konzentrierte er sich lieber auf den Grund, weshalb er hier war. „Was wollt ihr wissen“, begann Yuichiro und lehnte sich zurück, verschränkte die Arme und sah mehr als nur missmutig drein. Tai setze sich mit Kari den beiden gegenüber. „Ich will wissen, was hier gespielt. Und ich will wissen, was bei dem letzen Turnier mit Matt passiert ist und was dieser Mike damit zu tun hat.“ Tai war die Sache mehr als nur ernst. Wenn die Geschichte vorbei war, würde er sich bei den beiden für seine Grobheit entschuldigen. Aber jetzt war erst mal Matt wichtig und das Turnier, denn so wie es aussah würden die beiden hier nicht freiwillig reden. „In Ordnung wir werden reden“, sagte Takashi und fing sich direkt einen bösen Blick von Yuichiro ein und ein freundliches Lächeln von Kari, das seine Miene aufhellen ließ. Was ein Glück, das Kari hier ist, dachte Tai erleichtert. Ohne sie würde er wahrscheinlich immer noch hinter Shizune her laufen. Matt gab es schließlich auf Tai zu finden. Er stand an einem der Fenster in irgendeinem Gang des Hauptgebäudes. Er war so mit sich selbst beschäftigt und mit seinen Gedanken an Tai und Kari, dass er die immer näher kommenden Schritte gar nicht wahrnahm. „Hallo Matt“, hörte er eine vertraute Stimme an sein Ohr flüstern. „Hallo Mike“, Matts Stimme war trüb und unsicher, er hasste sich für seine Schwäche diesem Mann gegenüber. Warum konnte er nicht gerade jetzt mutig sein, so wie Tai? Mike stellte sich neben Matt und lehnte sich an die Ablage des Fensters. „Deine Stimme ist noch genauso wunderschön, wie damals“, hörte Matt ihn sagen, innerlich fühlte Matt sich ungewöhnlich leer bei diesen Worten. Früher hätten ihm diese Worte alles bedeutet, hätten sein Herz höher schlagen lassen und sein Blut zum Kochen gebracht. Ja früher, aber heute empfand er nur noch Leere. Eine tiefe dunkle Leere, die nur einer mit Licht füllen konnte. „Weißt du noch damals, am See oder im Proberaum?“ ja Matt erinnerte sich an die Stunden, die sie zu zweit verbracht hatten. Er erinnerte sich an jede einzelne Stunde, an die Zärtlichkeit, mit der er ihn berührt hatte und auch an die innigen und leidenschaftlichen Küsse, doch das war mal. Jetzt konnte ihn nur noch ein Mann so in Verzückung bringen und das war nicht Mike. „Ja ich erinnere mich, wie könnte ich das vergessen. Es ist ein Teil meines Lebens Mike“, doch bevor er ausreden konnte unterbrach Mike ihn. Er legte seinen Finger auf Matts Lippen. Seine Augen schlossen sich und Matt fühlte sich so entsetzlich hilflos. Er kniff die Augen zusammen und betete, dass ihn hier jemand finden würde, dass jemand Mike aufhalten würde. „Mike verdammt, komm raus ich muss mit dir reden“, rief eine Frauenstimme durch die Gänge. „Mist“, hörte Matt Mike fluchen. „Keine Angst das holen wir nach.“ Der junge Mann mit dem schwarzen Haar strich Matt über die Wange, dann beugte er sich erneut runter „Mike, ich weiß das du hier bist! Komm endlich raus oder ich werde reden!“, es war wieder diese Frauen Stimme. Innerlich betet Matt, dass Mike der Stimme folgen und von ihm ablassen würde, dass er einfach wieder verschwinden würde. „Ja ich komme.“ Er warf Matt einen letzten sehnsüchtigen Blick zu und verschwand in der Dunkelheit des Flures. Mit weichen Knien sackte Matt zu Boden. „Warum bin ich nicht so stark, wie du Tai? Warum bist du nicht hier, um mich auf zu fangen? Du wolltest mich doch beschützen, du hast es versprochen, du wolltest da sein, wenn ich dich brauche. Wo bist du nur?“ Ein Schluchzen entrang Matts Kehle. Er zog die Beine an seinen Körper und schlang seine Arme drum. Er lehnte seinen Kopf gegen die kühle Mauer, sein Atem ging schwer und flach „Wird dieser Alptraum jemals Enden?“ Matts Herz fühlte sich verlassen an. Er spürt nichts mehr, weder Freude, Glück oder Kummer, sogar kein Schmerz mehr. Er war leer und verlassen, verlassen von allen. Weder bei dem Gedanken an Tai, noch an Mike, empfand er etwas. Er hatte das Gefühl, verloren zu sein, in eine Dunkelheit zu verschwinden, aus der ihn niemand mehr rausholen konnte. Ein Schatten griff nach seinem Herzen und Matt war einfach zu schwach, um sich gegen ihn zu wehren. Er ließ die Dunkelheit eintreten. Viel zu oft hatte er gegen sie angekämpft und an das Gute geglaubt, doch irgendwann ist mal Schluss! Er konnte nicht mehr und diesmal würde kein Timo kommen und ihn retten, diesmal würde es keine Ärzte geben, die alles vertuschen können und ihn zurück ins Leben holen. Diesmal nicht. Diesmal würde er mitgehen und für immer verschwinden. Doch er hatte nicht mit einem gerechnet. Yuichiro und Takashi waren Tai keine große Hilfe gewesen. Er musste wohl oder übel Shizune finden. Nur sie konnte ihm antworten geben, als Komplizin von Mike. Doch bevor er die Suche nach Shizune erneut aufnehmen konnte, musste er zu Matt. Er wollte ihm Glückwünschen und mit ihm feiern, doch als er an Matts Zimmer klopfte antwortete niemand. „Seltsam“, da hörte er Schritte auf dem Flur. Tais Herz schlug höher, er hoffte, dass es Matt war. Doch als er den schlaksigen Jungen erblickte, wurde sein Freudengefühl gedämpft. „Ähm Timo, weißt du wo Matt ist?“ Zu Tais Verwunderung packte Timo ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. „Was zum“, begann Tai doch Timo drückte nur noch fester zu. „Hast du ´ne Ahnung was dieses Turnier für uns bedeutet? Hast du ne Ahnung, was Matt für uns bedeutet? Nein, hast du nicht. Denn du trittst das alles mit Füßen, du dämlicher Sportler.“ Timo ließ Tai wieder los und sah ihn immer noch mit hasserfüllten und völlig aufgelösten Augen an. „Was soll das heißen?“, fragte Tai, nachdem er seinen Kragen wieder gerichtet hatte. „Du warst nicht von Anfang an im Publikum obwohl du es versprochen hast, ich wusste dass du nur Ärger machen würdest, wenn du mitkommst. Deinetwegen musste ich Matt anlügen, damit der arme Kerl sich wieder beruhigt. Wie konnte er nur an so einen Idioten sein Herz verlieren?!“ Timo drehte sich von Tai weg und ging in Richtung Zimmer. „Warte mal Timo, was heißt ´Herz verloren´?“ Tai sah Timo verwirrt nach, doch dieser winkte nur ab. Er wollte diesem Sportler nicht erklären müssen, was in Matts Herzen wirklich vorging. Das war nicht sein Job. Er wollte Matt beschützen, so wie alle anderen, er wollte ihn nicht noch mal so finden. So wie beim letzten Turnier, das würde sein Herz nicht mitmachen. Er hatte es akzeptiert, dass Matt sein Herz an jemanden anderen verloren hatte und nicht an ihn, aber was Timo nicht akzeptieren konnte, war das der Kerl so ein völliger Blindgänger war und nicht sah, was hier wirklich passierte. Was Matt wirklich bedrohte, er brauchte keinen Schutz vor anderen Menschen, außer vielleicht vor Mike. Das was Matt wirklich brauchte, war jemand, der die Dunkelheit und die schlechten Gedanken von ihm fern hielt. Dafür war dieser Mann deutlich ungeeignet, wie Timo zu seinem eigenen Leidwesen feststellen musste. Am Anfang hatte er gedacht, dass Tai das verstehen würde. Er wollte ihm sogar ein wenig helfen, aber jetzt im Nachhinein, musste Timo feststellen, dass er sich in Tai getäuscht hatte. Da Tai Matt nicht finden konnte oder er nicht mit ihm sprechen wollte, legte er sich ebenfalls schlafen. Tai ging an dem Abend, an dem letzen Abend vor dem Turnier, einiges durch den Kopf. Er kannte jetzt dank Karis, Yuichiro und Takashi Hilfe einige Einzelheiten doch nicht genug um Matt zu beschützen. Er musste noch mehr rausbekommen. Das Puzzle endlich vervollständigen. Außerdem musste er rausbekommen, was Timo auf dem Flur gemeint hat. Am nächsten tag (Finale) Tai machte sich schon früh auf den Weg Shizune zu finden. Er wollte endlich das alles wissen und nicht nur kleine Bruchstücke des Puzzele. Außerdem würde Kari bald wieder hier auftauchen. Sie hatte die Nacht in einem Hotel in der Nähe verbracht und wollte früh wieder da sein. Als Tai Shizune endlich fand, versuchte sie gar nicht erst wegzulaufen. Sie schien sogar auf ihn gewartet zu haben. „Ich will alles wissen“, sagte Tai schließlich. Shizune nickte und deutete auf die Bank, die auf dem Hof stand. Tai ließ sich neben ihr nieder und wartet darauf, dass sie endlich mit erzählen anfing. „Es ist so, dass...“, Shizune machte eine Pause „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.“ Ihr liefen die Tränen über die Wangen, doch davon konnte Tai sich jetzt nicht ablenken lassen. Shizune erzählte Tai die ganze Wahrheit, sie erzählte ihm ihre eigene Gesichte und die von Mike, dann berichtete sie ihm alles, was sie über Matt und Mike wusste. Also sie fertig war mit erzählen, ergriff sie Tais Hand. Ihm war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Sie schloss Tai in ihre Arme, ohne sich Gedanken über die Auswirkungen dessen zu machen. „Du fragst dich sicher, was mit dem angeblichen Liebesbrief gewesen ist nicht? Es war kein Liebesbrief. Ich wollte dir damals schon alles erklären und dich um deine Hilfe bitten, deswegen war ich auf dem Fußballturnier. Wie du jetzt ja weißt, bin ich nicht Mikes Schwester sondern war seine Freundin und nach der ganzen Geschichte habe ich kein Recht, dich um etwas zu bitten... Aber beende das Ganze endlich! Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, dass nur du das kannst. Das nur du dazu in der Lage bist diesen Teufelskreis zu beenden. “ Matt erblickte von einem Fenster aus wie Shizune Tai umarmte. Für ihn schien es endlich bestätigt zu sein. Auch er hat nur mit ihm gespielt so wie Mike es getan hat. Erst das Auftauchen von Kari und jetzt auch noch das hier, diese Shizune die ihm schon an dem Fußballturnier nachgestellt ist. Tai machte sich mit Shizune und dem Versprechen die beiden Sänger, Matt und Mike,zu beschützen auf den Weg zum Finale. Als die erste Band ihr Lied anstimmte, stieß auch Kari zu Tai und Shizune, die es sich bereits bequem gemacht hatten. Als dann endlich Mikes Band ihr Lied singen sollte, kam Timo ganz aufgeregt zu ihm gelaufen. „Verdammt Tai, Matt ist verschwunden. Ich habe furchtbare Angst, dass er sich etwas antut.“ Völlig außer Atem stand der junge, schlaksige Mann vor den zwei Frauen und Tai. „Was? Ich dachte er ist bei euch!“ Timo schüttelte den Kopf. „Nein wir suchen ihn schon den ganzen Tag. Seit gestern Abend hat ihn niemand mehr gesehen.“ Timo hatte sich in der zwischen Zeit wieder gefangen. Shizune warf einen ängstlichen Blick zu Mike, der gerade sein zweites Lied anstimmen wollte, als Takashi sein Instrument niederlegte. Er blickte zu Kari, Tai, Timo und Shizune hoch. Doch eigentlich galt sein Blick nur Kari, die ihn erwiderte. „Es tut mir leid, aber es gibt Wichtigeres für mich, als dieses Turnier hier. Denn egal wie sehr mir die Musik auch am Herzen liegt, sie geht mir nicht über ein Menschenleben“, er blickte erneut zu Kari, Tai, Timo und Shizune hoch. „Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist in den letzen Jahren Mike, aber du solltest wieder zu dir kommen. Ich bin dein Freund und war es immer und werde es auch immer bleiben. Aber wir haben jetzt etwas Wichtigeres zu tun, oder? Es kann dir doch nicht entgangen sein, dass er verschwunden ist. Ich will so was, wie beim letzten Turnier nicht noch mal erleben. Ich will helfen und nicht zusehen.“ sein Blick wandert jetzt von Kari zu Mike. „Tz“ Mike ließ die Hand sinken und auch Yuichiro hatte in der zwischen Zeit sein Instrument zu Boden gelegt. Er ging zu Takashi rüber und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Also wenn unser süßer Takashi schon mal den Mund auf macht, dann kommt da nur Wahres raus. Ich bin dabei mein Freund, lass uns was Gutes tun und nicht mehr zusehen“, er hielt Takashi die freie Hand hin und dieser schlug ein. „Ja ihr habt Recht. Ich habe da etwas ganz Entscheidendes vergessen. Los suchen wir unseren kleinen Wunderknaben mit der Engelsstimme“, rief er Tai und den anderen durchs Mikro zu. Mike, Yuichiro und Takashi rannten zum Überraschen der Juri von der Bühne. Gemeinsam suchten sie das ganze Gebäude ab. Nach und nach schlossen sich auch die anderen Bands an. Sie hatten alle erkannt, dass die Musik zwar wichtig ist, aber nicht ihr Leben bestimmen sollte. Sie sollten nicht unter all dem Ergeiz vergessen, was wirklich wichtig war, der Mensch. Sie suchten in den Schlafräumen, auf den Fluren, in den Speiseräumen, doch nirgends war auch nur ein Hinweis von Matt zu finden. Nach einer guten Stunde Suchen traf sich die Gruppe wieder. „Verdammt Tai, weißt du nicht wo er stecken könnte? Er hat dich doch genau deswegen mit hierher genommen oder nicht?“, fauchte ihn Mike an. „Was hast du gesagt du…“ Tai wollte gerade auf Mike losgehen, als ihm ein Gedanke kam. „Natürlich, ich bin hier weil er will, dass ich ihn finde. Ich bin hier, weil ich der Einzige bin, der ihn finden kann.“ Tai blickte in die Runde der Menschen die sich hier zusammen gefunden hatten. Die Juri war da, die anderen Bands und ihre Betreuer waren hier. Sogar Kari und Shizune halfen bei der Suche nach Matt, auch das Publikum hatte sich aufgerafft und war auf der Suche nach Matt. Nur einer sah Missmutig drein, es war Timo, er hatte kommen sehen, dass so etwas geschehen würde. Sie alle blickten trotzdem zu Tai. Er war Matts letzte Hoffnung. Ja die Musik verbindet, genauso wie der Sport. Mit einem Lächeln blickte Tai in die Runde. Sie alle waren Matts Freunde, schade dass er das jetzt nicht sehen kann. „Nicht sehen“, wiederholte Tai und dann kam ihm ein Bild. Wie Matt auf dem Fußballplatz war und ihm zugesehen hatte. Nein er hatte nicht gespielt, er hatte seinen Frust damals abtrainiert. Er saß hinter einem Busch, das Blonde Haar würde er unter tausenden erkennen, diese ganz besondere und einzigartige Farbe. Tai erinnerte sich an den Tag, als sei es gestern gewesen. Er war damals so in seinen eigenen Gefühlen untergetaucht, dass er ihn nicht mal richtig wahrgenommen hatte. Doch jetzt wo sein Geist klarer war als je zuvor, wusste er wo er Matt finden würde. „Ich weiß wo er ist“, mit diesen Worten rannte er an Mike und den anderen vorbei. Er würde Matt beschützen, koste es, was es wolle. Er war eine Kämpfernatur und würde nicht eher ruhen, bis er ihn sicher wusste. Seine Hand wanderte in seine Hosentasche und umfasste einen metallischen Gegenstand. Sicher würde er ihn brauchen, so leid es ihm auch tut. Denn endlich jetzt wo das ganze Puzzle sich zusammen gefügt hatte, würde er Matt richtig beschützen können. Endlich wusste er, was er zu tun hatte. Er fand den nächsten Fußballplatz schnell, schließlich hatte er eine Nase dafür. „Matt, wenn du da bist, dann weiß ich das du von mir gerettet werden willst, dass ich dich wieder aus der Dunkelheit ziehen soll. Ich werde nicht zu spät kommen. Bitte sei am Leben!“ Tai bog die nächste Straße links ab „Hier muss es sein“, sagte er sich selber und rannte immer weiter. Als er endlich den Sportplatz erblickte, suchte er ihn sehnsüchtig nach einem einzigen jungen Mann ab. Seine Augen wurden fündig. Er stand mitten auf dem Platz, sein Blick war zum Himmel gerichtet, doch Tai konnte dort oben außer schwarze Wolken, die Regen ankündigten, nichts finden. Tai lief immer weiter. Obwohl er eine gute Kondition hatte, spürte er wie sein Herz raste und seine Lungen schmerzten. Doch endlich hatte er ihn gefunden und es schien noch nicht zu spät zu sein. „Matt, hey! Ich bin es, Tai!“ Doch Matt rührte sich nicht. Tai sagte Matts Namen immer und immer wieder, er rief ihn über den ganzen Platz, doch der blonde, wunderschöne Mann rührte sich nicht. Er drehte sich nicht um und lächelte ihn nicht an, seine Augen funkelten ihm auch nicht wie kleine Sterne am Firmament zu, nichts. In Tai kam die blanke Panik hoch, war er vielleicht doch zu Spät gekommen? „Nein das kann nicht sein - Matt“, brüllte Tai er riss an der Schulter des Blonden, um in seine wunderschönen strahlend Blauen Augen zu blicken. Für einen Augenblick hatte Tai sie sogar gesehen, als er Matt in die Augen sah. Doch schon im nächsten Augeblick waren sie leer. Sie waren trüb und leer, ohne Gefühl und Leuchten, so wie er sie kannte, so wie diese Augen ihn immer angesehen hatten. „Ich wusste, dass er es nicht schaffen würde. Es gibt die wahre Liebe eben nicht“, Tai konnte Mikes Stimme nur von Weitem hören. Um ihn herum schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Tai nahm nichts mehr wahr. Die ganzen Menschen die ihm bei der Suche nach Matt geholfen hatten, hatten sich um den Sportplatz versammelt. Sie waren alle da. Tai stand Matt direkt gegenüber doch er schien ihn nicht zu erkennen. Das Stimmengewirr der anderen klang in Tais Ohren so schrecklich weit weg. Er hatte das Gefühl zwischen zwei Welten zu stecken. Er hatte das Gefühl, dass es nur ihn und Matt geben würde, nur dass Matt ihn ansah, als ob er ein völlig Fremder wäre und nicht sein Tai. In Tai kroch die nackte Panik und Angst hoch schon wieder versagt zu haben. Schon wieder hatte er den Menschen den er mehr, als sein Leben liebte im Stich gelassen, schon wieder war er nicht für ihn dagewesen. Er war zu langsam gewesen. Er hatte versagt. Die Dunkelheit hatte ihn verschlungen und mit sich genommen. Matt war verloren. [Hi Leute, nicht wundern ich habe einmal ein Happy End für die beiden geschrieben und einmal ein tragisches Ende(sind die beiden Varianten). Viel Spaß bei dem Ende das ihr euch selber für diese FF vorstellen könnt. Ich werde sie aber beide seperat online stellen. Ich finde das sieht dann schöner aus...Trotzdem würde ich mich über ein Kommi zu dem ersten Teil von euch freuen. Schließlich will ich ja auch wissen was ihr davon haltet und darüber denkt. LG *knuddel* euer SUKE] Kapitel 15: ~ Variante zu Matt ~ -------------------------------- Ende 1 ~ Variante zu Matt ~ (Aus Tais Sicht) Es sind viele Jahre ins Land gezogen seitdem ich Matt das letzte Mal gesehen habe. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich bis heute nicht, warum er ausgerechnet zu einem Fußballplatz gelaufen ist. Ich kann nur vermuten, dass er das Gefühl hatte so ein letztens Mal bei mir sein zu können, bevor er für immer in der Dunkelheit seines gebrochenem Herzen verschwand. Ich habe jahrelang versucht zu ihm durch zu dringen und ihm zu zeigen, dass ich bei ihm bin, doch vergebens. Alles, was ich versucht hatte, hat nicht geholfen. Ich hätte mich sogar fast an seinem Krankenbett für ihn umgebracht, wenn nicht Takashi mit Kari gerade vorbei gekommen wären. Ich wollte ihn doch nur noch einmal lachen sehen, mich entschuldigen für meine Dummheit und dafür, dass ich ihn fast umgebracht habe. Dafür, dass er meinetwegen in der Dunkelheit seines Herzens gefangen ist. Ich wollte doch nur noch einmal diese leuchtenden blauen Augen sehen. Es liegen jetzt 10 Jahre zwischen dem Tag an dem er zusammen gebrochen ist, ins Koma gefallen ist, und heute. Er weigert sich einfach aufzuwachen. Er hat sein Herz so sehr verschlossen, dass selbst die Ärzte und seine Familie, ihn nicht mehr erreichen können. Nach 5 Jahren vergebenem Wartens habe ich beschlossen von vorne an zu fangen. Ich bin ins Ausland gezogen, um genauer zu sein nach Deutschland. Ich versuchte dort Fußball zu spielen, doch jeder Platz, ja sogar jeder Fußball erinnerte mich an Matts ausdrucksloses Gesicht und an mein Versagen und seine trüben Augen. Also habe ich aufgegeben, ja ich habe aufgegeben, nach dem ich die Liebe meines Lebens verloren hatte. Ich bin jetzt ein erfolgreicher Kaufmann geworden, ich verkaufe Musik Instrumente an bekannte Bands. Das hat mich auch wieder zu Mike und Shizune gebracht. Die beiden haben es doch noch geschafft zueinander zu finden, aber das war nicht mein Verdienst. Ich konnte mein Versprechen nicht halten. Mike hat das Singen aufgegeben und auch Shizune hat eine andere Richtung eingeschlagen. Uns alle hat der Zusammenbruch von Matt schwer getroffen. Er hat unser Leben verändert. Ob das sein Ziel war? Uns zu verändern, damit wir ihn nie vergessen können? Nach weiteren 5 Jahren bin ich endlich zurück, zurück in Japan, wo alles angefangen hatte. Denn heute sollten die Geräte von Matt abgeschaltet werden, er sollte für immer verschwinden. Heute sollte es enden. Er soll für immer von mir gehen. Ob ich ihn jemals endgültig gehen lassen kann? Nein, niemals. Als ich im Krankenhaus ankam, waren sie bereits alle versammelt. Seine Familie und Freunde waren da. Sogar Shizune und Mike waren gekommen, um sich zu verabschieden. Aber mein Herz wusste, dass es für immer ist, nur mein Kopf wollte es noch nicht verstehen, wollte es nicht wahr haben, hoffte immer noch auf ein Wiedersehen, auf ein Lachen, ein Happy Ende. Mit Shizune hatte ich bis heute noch Kontakt, wir halfen uns, wo es nur ging und redeten über vergangene Zeiten. Das war mir manchmal ein Trost, in der doch so fremden Welt in der ich jetzt lebte. In dieser schrecklichen Einsamkeit, die ich ohne Matt empfand. Sie sagte, dass mein Verhalten keinen anderen zu lieben außer Matt, Mike ansporne und ihm helfe die Dunkelheit in seinem Herzen zu bekämpfen. Er würde langsam anfangen zu glauben, dass es die Wahre Liebe doch gibt. Aber wenn ich ehrlich war, ich glaubte nicht dass das mein verdienst war. Ich glaube nicht daran, dass meine bedingungslose Liebe zu Matt den beiden half. Es war Shizune, die nicht aufgegeben hatte an Mike zu glauben, sie hatte nicht aufgegeben, so wie ich. Ich freute mich, dass es wenigsten den beiden gelungen war auf ein Happy End zu zusteuern. Nach und nach kamen immer mehr Leute, sie kamen und gingen, nur ich saß noch da. Nur ich war ein so verdammt großer Feigling, nur ich traute mich nicht rein zu gehen und mich zu verabschieden. Ich wollte nicht, dass er geht, ich wollte nicht dass er mich alleine ließ. Wenn er da lag in seinem weißen Laken, zugedeckt von der Krankenhausdecke, könnte man fast denken er würde nur schlafen. Ich hatte mir so oft gewünscht, in den ersten 5 Jahren, dass ich ins Krankenzimmer komme und er die Augen auf machen und mich begrüßen würde. So als ob nichts gewesen wäre. Auch meine Eltern waren gekommen, um mich zu unterstützen, sie hatten mir in den vergangenen 10 Jahren sehr geholfen. Weil ich wusste, dass sie da waren, wenn ich sie brauchte und ich würde sie jetzt dringender brauchen, als je zu vor. Als alle gegangen waren und nur noch ich dasaß fasste ich mir ein Herz und stand auf. Machte ich mich auf den Weg zu der grau bemalten Tür, an der das Schild mit Aufschrift ´Ishida´ hing. Es war der schwerste Gang meines Lebens. Mein Herz klopfte wie wild, ich hatte das Gefühl, dass es mir aus der Brust springen würde, wenn ich es nicht festhielt. Mir rauschte das Blut in den Ohren und ich konnte meine eigenen Schritte im Flur widerhallen hören. Es klang, wie der Gang eines Henkers, auf dem Weg zu seinem Opfer. Als ich vor der Türe stand, musste ich schwer schlucken, ich bekam kaum noch Luft. Langsam, sehr langsam legte ich die Hand an den Türgriff, mir standen die Schweißperlen auf der Stirn. Ich würde ihn ein letztes Mal sehen. Wenn ich das Zimmer wieder verlasse, würde alles vorbei sein, dann hatte ich ihn endgültig verloren. Ich würde nicht einfach vorbei fliegen und ihn sehen können, wenn mir in Deutschland mal wieder die Decke auf den Kopf fällt. Ich würde nicht mehr einfach so mit ihm reden können, wenn ich das nächste Mal vor dieser Tür stehe. Dann würde hier sicher längst ein anderes Schild hängen, mit einem anderen Namen und einem anderer Mensch, mit einer anderen Geschichte, würde hier liegen. Er würde in dem Bett liegen, in dem Matt jetzt gerade lag und schlief. Dieser Mensch würde mit seinem eigenen Dämon kämpfen müssen. Vielleicht würde er ja ganz alleine da sein, keiner der ihm Lebewohl sagte... Als ich das Zimmer von Matt betrat, war ich alleine. Es waren keine Ärzte da und auch keine anderen Besucher, nur er und ich. Nur noch die Familie von Matt wartete unten in der Mensa. Langsam ging ich auf sein Bett zu. Krampfhaft versuchte ich mir noch mal sein Bild vor Augen zu führen, ihn noch mal als das zu sehen, was er war und nicht als den jungen Mann, der hier vor mir lag, mit all den Schläuchen und Kabeln am Körper. Doch es gelang mir nicht, immer wieder verfolgte mich das Bild von Matts Augen, die mich wie einen Fremden angestarrt hatten. Jede Nacht sah ich sie, wie sie mich aufzufressen schienen, wie sie mich schuldbewusst ansahen und mich fragten wo ich nur war, als er mich gebraucht hatte. Jede Nacht wurde ich von ihnen vom Schlafen abgehalten. Doch ich hatte es verdient. Denn ich war es, der zu spät kam, ich war es, der sein Versprechen nicht hatte halten können und dafür musste ich jetzt zahlen. Wenn ich dich dafür nur zurückbekommen könnte, dann würde ich jede Strafe in Kauf nehmen, die du mir auferlegst, Matt. Ich ergriff seine Hand. „Nur noch einmal spüren“, sagte ich mir. Bevor er für immer aus meinem Leben verschwinden würde. Seine samtig weiche, wunderschöne weiße Haut die wie der Schnee im Winter aussah. Plötzlich kam mir ein Bild von Matt, wie er mit seinem braunen Mantel und seinem roten Schaal, den ich ihm geschenkt hatte, im Schnee stand. Er hatte einen Schneeball in der Hand. Ich erinnere mich an den Wintertag vor 12 Jahren, als wäre es gestern gewesen. Als wie zwei im Schnee getollt haben und zusammen gelacht haben. Sein Lachen klang immer noch in meinen Ohren, doch sein Gesicht, sein atemberaubend schönes Lachen konnte ich immer noch nicht sehen. Ich beugte mich zu ihm runter, ich berührte sachte seine Lippen mit den meinen „Nur noch einmal schmecken.“ Bevor sie für immer aus meiner Reichweite verschwinden würden. Auch bei dieser Berührung kamen in mir Erinnerungen hoch, wie wir auf dem Weg zu Ishitaka waren und er mich fast geküsst hatte. Wie ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Heiß und rein, wie die wahre Liebe, die uns einst verbunden hatte und noch immer verband, dessen bin ich mir sicher. „Nur noch einmal dein Haar streichen“, bevor auch das für immer verschwunden sein wird. „Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe, Matt? Wenn du von mir verlangen würdest dir zu folgen, würde ich das ohne zu Zögern tun.“ Mit diesem Worten verschwand ich zurück nach Deutschland, zurück zu einem Leben in Kummer und Leid. Genau zu der Zeit, zu der ich im Flieger saß, wurden die lebenserhaltenden Maschinen von Matt abgeschaltet. In den letzen 5 Jahren, in denen ich jeden Tag an seinem Bett gesessen habe, weder geschlafen noch gegessen hatte, habe ich alle meine Tränen vergossen, ich habe alles gegeben, was ich hatte. Jetzt kann ich nur noch zu sehen und durch diese Hölle gehen. Ohne Hoffnung zu haben, jemals aufgefangen zu werden. P.s. Ach ja Matt, ich werde dein Geheimnis mit ins Grab nehmen. Es wird bei mir sicher sein. Sie alle sollen dich so in Erinnerung behalten, wie du warst. Wie sie dich kennen gelernt haben. Als störrischen, zickigen und absolut liebenswürdigen Menschen. Für mich wirst du immer meine erste und letzte große Liebe sein. Der Mensch, der mich vor der Dunkelheit beschützt hat und ihr selbst verfallen ist. [So das war nun das erste meiner beiden Enden. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich schreibt mir ein Kommi mit eurer Meinung LG SUKE] Kapitel 16: ~ Variante zu Tai ~ ------------------------------- Ende 2 ~ Variante zuu Tai ~ Er hatte versagt. Die Dunkelheit hatte ihn verschlungen und mit sich genommen. Doch er wäre nicht Taichi Yagami, wenn er nicht einen Weg finden würde, gegen die Dunkelheit anzukommen. Er selber hatte die Dunkelheit in seinem Herzen mit Matts Hilfe bekämpfen können, dann würde er nicht zu sehen wie genau dieser davon verschlungen wird. Tai rappelte sich wieder auf, er Atmete tief durch und sah in die schönen blauen Augen von Matt. Er versuchte sich daran zu erinnern, wie sie einst geleuchtet und gestrahlt haben, wie seine wunderschönen Lippen ihm ein lächeln geschenkt hatten. Das Bild von Matt vor einem Mikrofon, mit seiner Gitarre um den Hals und den Klang seiner Stimme gab Tai Kraft. Er schloss die Augen und Atmete die frische Luft ein, das wohlig warme Gefühl, das durch seinen Körper fuhr bei dem Gedanken an Matt, würde er in Worte fassen. In Worte, die nur für einen Menschen bestimmt waren, für Matt. „Es tut mir leid“, er öffnete langsam wieder die Augen. „Ich habe auf ganzer Linie versagt. Als du meine Hilfe am dringendsten brauchtest, war ich nicht für dich da...“ Seine Stimme war jetzt nur noch ein heiseres Flüstern. „Als ich fast von der Dunkelheit verschlungen wurde, warst du da, Matt. DU hast mir die Kraft gegeben weiter zu leben und ich… Was habe ich getan? Ich habe dich im Stich gelassen, ich habe nicht gesehen wie dringend du meine Hilfe brauchtest. Ich war einfach blind gewesen. Und auch als du mich gebeten hattest, mit dir zu diesem Turnier zu kommen, habe ich die stumme Bitte, die dahinter steckte, nicht gesehen. Ach Matt ich bin so ein Idiot. Ich habe gedachte die Gefahr, die dich auf zu fressen scheint liegt da draußen“, Tai streck seine beiden Arme aus und deutet auf die Menschen, die sich am Rand des Fußballplatzes versammelt hatten. Er deutete auf den Rest der Welt. Sie alle sahen ihn erwartungsvoll an, auf einigen Gesichtern lag Verwunderung auf anderen Angst oder Sorge. Nur einer sah weiter aus Ausdruckslosem Gesicht zu ihm rüber. „Matt, ich habe es endlich verstanden. Du wolltest, dass ich dich vor dir selbst beschütze, vor der Gefahr, die in dir schlummert. Ich kann dir gar nicht sagen, wie leid mir das alles tut.“ War da eine Gefühlsregung auf Matts Gesicht? „Bitte Matt komm zu uns zurück, zu mir“, flehte Tai ihn an. Doch Matt verschränkte die Arme vor der Brust „Oh, armer kleiner Tai. Du hast Recht. Ich sollte zu dir zurückkommen, damit es DIR gut geht, stimmt´s? Aber hast du dich mal gefragt, wie es mir geht? Nein, hast du nicht! Es ging immer nur um dich. Meine Vergangenheit hat dich ja auch mehr interessiert, als meine Zukunft. Hab ich Recht?“ Matt war wieder zu sich gekommen, ja er rührte sich wieder, er sah ihn wieder an und er sprach mit ihm. Auch wenn jedes Wort, das aus seinem Munde kam, nur so von Verachtung und Schmerz trotze, es war Tai egal. Er hatte ihn wieder, aber für wie lange? Tai wusste nichts darauf zu antworten. Er wusste nicht einmal, wovon Matt zum Geier sprach. „Du hast mich schon recht verstanden. Ich war dir gerade gut genug, als du versucht hast vor der Dunkelheit zu fliehen, ich habe dich immer verstanden, ich habe immer direkt gewusst, was du von mir wolltest oder brauchtest. Doch du bist mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen. Das Leid anderer hat dich nie interessiert Taichi Yagami. Wenn es dich wirklich interessiert hätte, dann hättest du genauer hingesehen und gewusst was ich gebraucht habe.“ Matt zuckte lässig mit den Schultern und schritt auf Tai zu. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie es sich anfühlt ICH zu sein? Nein, hast du nicht. Ja du hast alles rausbekommen, nicht wahr, Taichi Yagami? Und dann hast du noch immer den Mut hier aufzutauchen. Du warst nie für mich dagewesen, wenn ich dich gebraucht habe. Nie warst du dagewesen!“ Matt sprach die Worte so verachtend aus, dass Tais Herz zu zerreißen schien. Er schritt wie ein Jäger, der auf der Jagd war, um Tai herum ohne ihn aus den Augen zu lassen. „Du flirtest ja lieber mit Kari oder dieser Shizune rum, statt dich um jemanden zu kümmern, der deine Hilfe wirklich braucht. Tja, es ist zu spät Tai. Ich werde nie wieder singen können. Nie wieder, werde ich auch nur einen Satz über meine Lippen, vor einen Mikro bringen können. Denn nicht die Dunkelheit hat sich von mir bemächtigt, nein, ich habe sie in mein Herz gelassen. Sie sollte all meinen Schmerz und meine Trauer mitnehmen und das hat sie getan. Ich fühle nichts mehr“, Matt blieb wieder vor Tai stehen. „Weißt du, wie sehr ich dich geliebt habe Tai? Ich wäre für dich durchs Fegefeuer gegangen, doch du- dich hat es nicht interessiert! Du hast meine Gefühle AUCH mit Füßen getreten.“ Tai schüttelte fassungslos den Kopf, das war nicht wahr. Das war nicht der Matt, den er gekannt hatte und den er so abgöttisch liebte. Es war die Dunkelheit in seinem Herzen, die da aus ihm sprach. Matt streckte langsam seine Hand nach Tais Wange aus, doch Tai fing sie ab bevor Matt ihn auch nur berühren konnte. „Ich habe es endlich verstanden Matt. Endlich weiß ich, was dich so quält. Ich werde dir beweisen, dass meine Liebe zu dir ehrlich ist. Ich werde dir beweisen, wie sehr ich dich doch liebe und ich werde dir beweisen, dass ich für dich alles tun würde.“ Tais Blicke hatte sich verändert, er sprach leise aber bestimmt und die Traurigkeit und das blanke Entsetzen von Matts Worten, waren aus seinem Blick verschwunden. Nur sein Herz wusste über diesen Schmerz, den seine Worte in Tais Brust ausgelöst hatten Bescheid und würde es nie wieder vergessen. Jetzt war in Tais Augen nichts, als Wahre Liebe zu erkennen. Aber nicht nur Liebe war zu sehen, sondern auch ein tiefes Verständnis. Ja er wusste, was mit Matt geschehen war, doch das würde nichts ändern. Matt würde für immer seine erste große Liebe sein, das wusste Tai im Tiefsten seines Herzens, dass die Worte, die Matt ihm eben gesagt hatte, nicht die seinen waren. Es war der Schmerz über einen Verrat, den Tai nicht begangen hatte, der aus ihm sprach. Tai umfasste Matts Hand und zog sie an seine Brust. „Was verlangst du von mir? Jetzt, da ich weiß, dass ich der Punkt in deinem Leben bin, der dir solchen Schmerz bereitet“, er forderte Matt auf zu sprechen, endlich alles loszuwerden. Doch Matts Augen sprachen nur Verwirrung und Misstrauen. Mit so einer Reaktion hatte er wahrlich nicht gerechnet. Hastig zog er die Hand von Tais Brust zurück, so als ob er sich an ihr verbrannt hätte. Erschrocken wich er zwei Schritte von ihm zurück und starrte ihn an. Doch Tai wich nicht zurück, er folgte Matt, er konnte jetzt nicht nachgeben. Nicht jetzt, da er endlich wusste was Matt brauchte. Er würde ihm überall hin folgen, egal wohin er gehen würde. Er würde ihn bis in die schwärzeste Dunkelheit folgen oder ins hellste Licht der Welt, egal wie viele Schmerzen er dabei aushalten müsste, es währe ihm egal Hauptsache er konnte bei ihm sein. „Ich will, dass du verschwindest. Hau ab! Lass mich in Ruhe, hast du verstanden?“ Matt fühlte sich bedrängt und in die Ecke getrieben, er konnte Tais verständnisvollem Blick nicht mehr ertragen, er konnte dieses Mitgefühl nicht mehr sehen. „Das kann ich nicht, ich kann nicht von deiner Seite weichen, da ich dich dafür zu sehr liebe. Wenn das dennoch dein Wunsch ist, werde ich einen Weg finden ihn dir zu erfüllen.“ Tai blieb stehen und ließ Matt Zeit zum Luft holen. „Ja verdammt! Mach es wie auch immer, aber hau bloß ab“, brüllte Matt. Tai blieb stehen und sah ihn noch einen Herzschlag lang an, dann wand er sich von ihm ab. Seine braunen Augen suchten die seiner Schwester unter der Menschen Menge. Sie stand Arm in Arm mit Takashi am Rand des Fußballfeldes und hatte die ganze Szene mit Angst in den Augen beobachtet. Er sah seine Schwester eine Weile an und sendete ihr ein stummes „Verzeih mir, aber ich muss das tun.“ Er sah, wie ihre Augen sich vor Entsetzen weiteten. Sie kannte ihn wirklich gut. Matts Augen folgten jeder von Tais Bewegungen. „Du bist ja immer noch hier. Waren das alles wieder leere Worte von dir Taichi?!“ Ein höhnisches Lachen ertönte aus Metts Kehle. „Ich wusste, dass ich das noch mal brauchen würde. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es auf so einer Art und Weise sein wird. Ich werde nicht von deiner Seite weichen können, so lange ich lebe, Matt!! Ich weiß, was dir widerfahren ist. Ich weiß, dass Mike mit deinen Gefühlen gespielt hat und das gleiche denkst du jetzt auch von mir. Aber ich werde dir beweisen, dass es nicht so ist. Denn Matt...“ Tai sah Matt fest in die Augen, in seinem Blick versuchte er alle Liebe, die er für ihn empfand niederzulegen. „Ich liebe dich mehr, als mein Leben.“ Von Weitem konnte man nur noch Kari schreien hören, sie rannte wie eine Besessene aufs Spielfeld. Es war still, totenstill. Nur der Schrei von Kari durchbrach die Stille. Keiner der Anwesenden sprach ein Wort, sie alle hielten den Atem an. Ihre entsetzten Blicke waren auf den fast leblosen Körper von Tai gerichtet. Von weitem ertönte eine Sirene, irgendjemand musste den Notarzt gerufen haben. Tais Blick traf den von Matt, auch wenn er schon fast nichts mehr, als die Kälte spürte, so konnte er doch genau erkennen, dass Matt weinte. Ja er weinte, er hatte es geschafft ihn zurückzuholen. Als Tai seinen Blick zum Himmel richtete und die Augen schloss, drang von Weitem eine Stimme an sein Ohr. „Tai bitte, du darfst mich nicht verlassen!“ Er wusste, dass es Matts liebliche Stimme war. Er weinte und er war bei ihm. Er war zurück und nicht verloren. Er hatte wenigsten einmal etwas richtig machen können. Matt, ich weiß was geschehen ist. Shizune hat mir alles erzählt. Es tut mir so leid, dass ich nicht da war, dass ich dich nicht trösten konnte. Aber ich liebe dich wirklich mehr, als mein Leben. Verzeih mir Kari, ich lasse dich schon wieder alleine. Ich hoffe das Takashi dich auch diesmal beschützen wird. Shizune ist die eigentliche Freundin von Mike gewesen, nicht seine Schwester, wie er jeden hat glauben lassen. Er hat sie damals losgeschickt, um die Konkurrenz auszukundschaften und so ist sie auf dich gestoßen. Sie sagte mir, dass sie noch nie eine schönere Stimme hatte singen hören, als deine. Das kann ich gut nachvollziehen. Das war der Grund, warum Mike sich mit dir angefreundet hat, zumindest am Anfang. Er hat seine Neugier an dir befriedigen wollen und Angst bekommen, als er merkte, dass auch für ihn die Beziehung mit dir ernst wurde. Er hat sich von Shizune getrennt und von dir auch. Doch sein eigentliches Ziel war es, dieses Turnier zu gewinnen und seinen größten Rivalen auszuschalten - Dich. Er hatte damals behauptet, dich nie geliebt zu haben, mit dir nur gespielt zu haben und alles für nur für sein Karriere getan zu haben. Aber das stimmte nicht, er hat dich wirklich gemocht. Seine Worte von damals, hat dein Herz nicht ertragen. Schließlich war er deine erste große Liebe gewesen, der Mann mit dem du alles geteilt hast. Nach dem Schlag wolltest du nicht mehr singen, ja du wolltest sogar nicht mehr leben. Du hast Drogen genommen und dir die Pulsadern aufgeschnitten. Du hast versucht dir das Leben zu nehmen, weil du den Schmerz nicht mehr ertragen hast. Doch Timo hat dich gefunden. Er hat keinem etwas davon verraten, er hat niemandem gesagt, wie er dich vorgefunden hat und die Ärzte um Stillschweigen gebeten. Er hat dich sofort ins nächste Krankenhaus gebracht und jedem erzählt, dass man dir Drogen in dein Getränk getan hat. Er hat dich beschütz. Mike hat die Trennung von dir nicht verkraftet, er ist depressiv geworden und hat genau, wie du durch mich mit Hilfe von Shizune zurück zur Musik gefunden. Das ist auch sein erstes Turnier, seit der Trennung von dir. Doch Mike hat nicht verstanden, dass Shizune das alles nur getan hat, weil sie ihn aufrichtig liebt. Ich hoffe, dass ich ihm jetzt endlich gezeigt habe, dass es die wahre Liebe noch gibt. Dass es möglich ist, einen Menschen so sehr zu lieben, dass ein Leben ohne ihn nicht lebenswert ist. Hab keine Angst, dein Geheimnis ist bei uns sicher. Versprochen. Nach gut drei Wochen, hörte ich zum ersten mal wieder andere Stimmen, als die meine. Immer und immer wieder habe ich dieses Turnier erlebt, immer und immer wieder, habe ich die ganze Geschichte geträumt. Ich habe viele Gesichter gesehen, einige von ihnen waren glücklich, andere traurig. „Warum wacht er denn nicht auf, Doktor?“ Das war die Stimme meiner Mutter, stellte ich mit Verwunderung fest. „Es ist leider so Frau Yagami, dass ihr Sohn nicht nur die schwere Verletzung in der Brust hat, sondern auch noch unglücklich gestürzt ist. Er liegt im Koma und es ist bei Komapatienten ungewiss, wann sie wieder erwachen werden. Ich kann ihnen zumindest schon mal sagen, dass seine Wunde sehr gut heilt und keine bleibenden Schäden hinterlassen wird. “ Tai hörte sofort die Erleichterung aus dem Seufzer seiner Mutter. „Mom, “ Tai versuchte zu sprechen, doch es kamen nur unverständliche Worte dabei heraus. Seine Kehle fühlte sich, wie ausgetrocknet an, sodass er unwillkürlich husten musste, bei dem Versuch zu sprechen. „Oh mein Gott Tai, er ist wach!“ Tais Mutter kam sofort zum Krankenbett geeilt, ihr liefen die Tränen die Wange runter. Es tat ungeheuer gut sie wiederzusehen. Wir redeten so, als ob nichts geschehen war, als ob die vergangenen Jahre gar nicht stattgefunden hätten. Ich war mir ziemlich sicher, dass Kari ihnen bereits Rede und Antwort stehen musste. Na ja gut, wenn man mal die Standpauke von meinem Dad außer Acht ließ, dass er mich schon wieder im Krankenhaus besuchen musste und ich ihm und meiner Familie versprechen musste, so etwas nie wieder zu tun, dann war alles normal. Es verging noch einige Wochen, in denen meine Eltern jeden Tag bei mir rein sahen, um sich zu vergewissern, dass es mir auch tatsächlich gut ging. Eines Morgens, als ich wach wurde stand plötzlich mein ganzer Fußballverein in meinem kleinen Krankenhauszimmer. „Wehe, du machst das noch mal“, „Wer soll uns denn dann zum Sieg schießen“, „Das versäumte Training, musst du alles auf einmal nachholen.“ Nachdem sie ihrem Ärger Luft gemacht hatten, brachen sie in Tränen aus. Das werde ich nie vergessen, 12 Männer auf engem Raum begannen vor Freude zu weinen, weil ich am Leben war. Ich kann gar nicht beschreiben, was das für mich bedeutet hat. Nachdem die ganze gefühlsdusselige Sache vorbei war, wurde ich von allen Seiten bombardiert, sie fragten nach Matt, dem Turnier und berichteten was bei ihnen in den letzen Wochen alles passiert war. Sie veranstalteten ein heilloses Chaos und kassierten Besuchsverbot. An dem Tag, habe ich zum ersten Mal seit Langem wieder aus vollem Herzen unbeschwert lachen können. Doch der Gedanke an Matt riss mich wieder in meine Trauer zurück. Wo bist du nur? Jeden Tag habe ich darauf gewartet, dass er mich besuchen kommt. Doch ich warte vergebens. Auch Mike und Shizune kamen mich besuchen, sowie Kari mit Takashi. Der Junge tut mir echt leid, Kari macht es ihm wahrlich nicht leicht. Kari berichtete mir bei einer ihrer Besuche, dass Matt zwei Wochenlang nicht mehr von meiner Seite gewichen war und immer wieder etwas zu mir gesagt hat, was sie aber leider nicht verstanden hat. Sobald jemand das Zimmer betrat verstummte er und ging, ohne ein Wort zu sagen, vor die Tür. Tai machte sich große Sorgen um Matt. Ein Jahr lang hatte er versucht ihn zu finden, nachdem er endlich entlassen wurde, doch erfolglos. Er war nicht auffindbar. Es war fast so, als ob ihn der Erdboden verschluckt hatte, auch seine Band war weg. Es war fast so, als ob sie nie existiert hätten. So, als ob er nicht gefunden werden wollte. Aber für Tai stand fest, dass er ihn finden würde. Egal, wie lange es dauert. Tai zog wieder zu seinen Eltern nach Hause und verbrachte da seine restliche Schulzeit. Er blühte förmlich auf bei seinen Eltern. Er hatte nie aufgehört Fußball zu spielen und trainierte jetzt noch härter, als vorher. Doch jedes Mal, wenn er alleine war gab es nur einen Gedanken, der ihn beherrschte. „Wo bist du Matt?“ An einem unheimlich heißen Sommertag kam Kari in Tais Zimmer gestürmt, sie war völlig außer Atem. „Matt, er ist wieder da. Ich habe ihn am Busbahnhof gesehen - lauf!“ Ohne nachzudenken, rannte Tai an Kari vorbei. Er rannte zum Busbahnhof und konnte gerade noch einen Blick auf Matt erhaschen, wie er in einen Bus zum Strand einstieg. Doch als er versuchte, den Bus noch zu erwischen, schlossen sich die Türen. Tai rannte hinter dem Bus her, doch selbst für ihn war es unmöglich, einem fahrenden Bus zu folgen. „Na Kollege, steig ein“, hörte er Ishitaka hinter sich brüllen. „Jungs.“ Es war seine ganze Fußballmannschaft, die in dem Bus von Ishitaka saß. „Nächster halt - Glück“, brüllte Ishitaka und trat aufs Gas. Der Spruch brachte ihm einige Kopfnüsse ein. „Schnulzenquatscher“, „Red nicht, sondern tritt aufs Gas“, „Bei dem Süßholzgeraspel wird einem ja schlecht“, brüllte der Rest der Mannschaft. „Ja, ist ja gut.“ Tai konnte gar nicht anders, als lachen. Die Jungs waren wirklich etwas ganz Besonderes und unter den Aussichten endlich Matt wiederzusehen, ging es ihm schon dreimal besser. Doch eine leise Stimme in seinem Herzen flüsterte ununterbrochen „Was ist, wenn er dich nicht sehen will? Was ist, wenn er nur durch Zufall hier ist? Was ist, wenn du dich geirrt hast und es war nicht Matt? Würde dein Herz es noch mal ertragen ihn zu verlieren?“ Tai spürte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter. „Er ist es, ganz bestimmt ist er es. Deine Augen mögen dich vielleicht manchmal trüben, aber sicher nicht dein Herz, Tai.“ Schon wieder ertönte ein Schwall von Beschimpfungen, die sich Ishitaka anhören musste. „Sag mal, wie habt ihr mich eigentlich gefunden?“, fragte Tai schließlich unter Tränen von Gelächter. „Deine Schwester“, Ishitaka wagte es erst gar nicht weiter zu sprechen. Es war eh nicht nötig gewesen. Es hat sich in der letzen Zeit einiges getan. Tai und sein Team sind immer weiter aufgestiegen, sie haben sich weiterentwickelt und sind zu einer echten Siegermannschaft aufgestiegen. Sie nehmen jetzt als Jugendvertretung an Turnieren für Japan in der ganzen Welt teil. (So das war´s. Wenn jemand noch Fragen hat wie es weiter geht mit Tai in Deutschland oder ob es wirklich Matt war der da am Strand auf Tai gewartet hat. Oder was aus Kari und Takashi sowie Shizune und Mike geworden ist dann könnt ihr mir gerne all eure Fragen indem Zirkel http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/Oo_Sayuri_oO/beschreibung/ stellen. Da stehe ich euch dann gerne Rede und Antwort außerdem werde ich da auch den Grund Reinschreiben warum ich die FF geschrieben habe und was ich mir dabei gedacht habe. Falls ihr also mehr wissen wollt als hier steht dann könnt ihr da nach sehen. Ich werde dann ein Thread eröffnen, aber nur wenn Interesse von eurer Seite aus besteht. Wenn euch auch meine Art zu schreiben gefallen hat dann könnt ihr da gerne rein sehen was als nächstes von mir geplant ist. Nichts desto trotz würde ich mich über ein Kommi von euch freuen. Ich möchte natürlich auch gerne wissen was ihr von meiner Geschichte und meiner Art zu schreiben haltet. Oder was ich verbessern kann...das interessiert mich am meisten. Aber hier erst mal von mir ein herzliches Dankeschön fürs Lesen, ich habe mich über jeden einzelnen Kommi und Favo. riesig gefreut und hoffe das ich einige von euch auch bei meiner zweiten FF wieder sehen werde. Danke noch mal für über 100 Kommis... *freuz* Besonders möchte ich mich bei LR bedanken dafür das sie diese Kapitel als Beta Leserin korrigiert hat. Wenn sie das nicht so schnell gemacht hätte wäre es heute wahrscheinlich immer noch nicht raus. Also auch ein herzlicher Dank an dich noch mal. Ich wünsche euch nichts desto trotz einen schönes Jahr 2009 euer Suke) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)