Save me... von CarpathianWolf (Spiritshipping) ================================================================================ Kapitel 9: Die ewige Einsamkeit meines Herzens... ------------------------------------------------- So Leute ich habe mich beeilt das neue Kapitel zu schreiben ^^ Dank geht an BlackSoul-Ruby und Winterblut für die Kommis ^__^ ~~~~~ Die ewige Einsamkeit meines Herzens... Juudai saß stillschweigend im Wohnzimmer einer prachtvollen Villa. Seine beiden Entführer befanden sich im gleichen Raum und hielten ihn ständig im Auge. Es bot sich keine Chance für ihn zu entkommen, denn selbst der Butler wusste Bescheid und würde ihn nicht aus dem Haus lassen. Juudais Augen waren starr auf den Boden gerichtet und dennoch konnte er die Blicke der Männer spüren. Von draußen drangen Stimmen an sein Ohr, sodass er den Kopf in Richtung Eingangstür wandte und merklich zusammen zuckte, als Manjoume, Jun das Zimmer betrat und ein Grinsen, welches ihm wohlbekannt war, auf den Lippen hatte. „Juudai-kun! Es kommt mir vor, als hätten wir uns Wochen nicht gesehen.“ Jun schritt auf den Angesprochenen zu und wollte ihm seine Hand an die Wange legen, doch Juudai sprang auf und schlug die Hand des Schwarzhaarigen grob weg. „Warum haben Sie das getan!?“ trotzig und wütend blickten die schokobraunen Augen ihren Gegenüber an, welcher über diesen Ausbruch mehr als überrascht war. „Lasst uns allein.“ Seine kalte und gefühllose Tonlage beunruhigte Juudai ein wenig, aber er hatte nicht vor sich eine Blöße vor Manjoume zu geben. Die beiden Angestellten verließen, wie ihnen befohlen wurde, das Wohnzimmer, in dem sich jetzt nur noch Manjoume und Juudai aufhielten. „Man sagte mir bei meinem letzten Besuch du seiest verschwunden. Ich habe dich suchen lassen, leider ohne Erfolg, bis ich dich gestern beim Einkaufsbummel mit diesem anderen Mann gesehen habe. Ich dachte mir du würdest dich freuen bei einem alten Freund zu leben, anstatt jemand anderem zur Last zu fallen Juudai-kun. Zu mal ich immer bekomme was ich will und du weißt ja...ich will nur dich mein Süßer!“ Jun grinste zweideutig. Der Brünette wusste genau, wie er diese Zweideutigkeit zu deuten hatte und er konnte definitiv sagen, dass sie ihm nicht gefiel. „Ich habe damit abgeschlossen! Ich verkaufe meinen Körper nicht mehr...außerdem bin ich für Johan keine Belastung! Wir lieben uns!“ Juudai verteidigte sich lauter, als es nötig war, aber er hatte nur so das Gefühl, dass seine Worte Manjoume erreichten. „So, so...ihr liebt euch also? Bist du dir da sicher? Was weißt du schon über ihn? Was weiß er über dich? Wie kannst du behaupten, dass du ihn liebst? Wir kennen uns schon viel länger Juudai-kun...und ich werde dich auf keinen Fall hergeben!“ Der Blick des Älteren wirkte alles andere, nur nicht freundlich. Er sagte Juudai eindeutig in welcher Klemme er steckte. Juudai hatte nur einen Wunsch: Wieder zurück bei Johan zu sein und in dessen Armen Schutz zu finden. „Ich bin kein Gegenstand mehr den man kaufen kann! Ich bin ein freier Mensch und ich gehöre niemandem, außer Johan!“ Sich äußerlich stark gebend, aber innerlich vor Furcht zitternd, stellte sich Juudai in eine Abwehrhaltung, die es Jun schwer machen sollte ihn zu überwältigen. Der Jüngere hatte keinerlei Ahnung von Selbstverteidigung und Manjoume merkte das sofort allein an der Haltung des ehemaligen Strichers. „Mach dir nicht weh...das werde ich schon für dich erledigen mein Süßer.“ Höhnisch grinsend überbrückte der Geschäftsmann die winzige Distanz und packte Juudai unsanft, um ihn auf die Couch hinunter zu drücken. „Nein! Hör auf! Manjoume!“ laut protestierend versuchte sich Juudai, unter Tränen, so gut es ging zu wehren, was ihm im Endeffekt nichts brachte. Unerbittlich und ohne jegliches Mitleid fesselte Jun die Handgelenke des Kleineren mit seinem Gürtel, den er aus seiner Hose gezogen hatte und setzte den jämmerlichen Widerstandsversuchen Juudais ein Ende. Juudai hatte nicht vorgehabt seinen Tränen freien Lauf zu lassen, aber die Verzweiflung in ihm über seine eigene Hilflosigkeit und Schwäche, ermöglichten es ihm nicht stark zu bleiben. Manjoume öffnete Juudais Hose und wollte sie gerade nach unten schieben, als der Butler den Raum betrat und sich leise räusperte. „Manjoume-san...es ist jemand für sie an der Tür.“ Über die bevorstehende Vergewaltigung hinweg sehend, blickte der Diener fragend zu seinem Herren. „Schick ihn weg! Ich habe jetzt keine Zeit für so etwas!“ Der Schwarzhaarige gab dem Butler eine unfreundliche, leicht genervte Antwort und wollte ihn mit einer Handbewegung vertreiben. „Es tut mir Leid, aber ich fürchte dies ist mir nicht möglich Manjoume-san. Es ist...“ Bevor der Butler noch den Namen ausgesprochen hatte, unterbrach ihn der Japaner. „Ja, ja...sie sollen ihn nach oben ins Gästezimmer bringen!“ befahl er herrisch und ließ von Juudai ab, der etwas erleichtert aufatmete. Die beiden Entführer brachten ihn nach oben in eines der vielen Zimmer, befreiten ihn von seiner ledernen Fessel und sperrten die Tür nach verlassen des Raumes ab. Langsam setzte sich Juudai auf das Bett, auf welchem eine Bordeauxrote Tagesdecke lag. Johan Erneut kullerten dicke Tränen über Juudais Wangen. Er vermisste seinen Geliebten und die Geborgenheit, die er ihm schenkte. „Johan...“ er schluchzte ungehalten los und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Wie sollte Johan ihn finden? Sein Freud wusste weder wo er war, noch wer sein Entführer war, also wie sollte er Juudai finden? Tiefe Verzweiflung breitete sich in dem Japaner aus, die ihn drohte in einen tiefen, dunklen Abgrund stürzen zu lassen. Hass kam in ihm auf, der sich gegen die Menschen richtete, die ihn wie einen Gegenstand behandelten und dachten sie könnten ihn jederzeit ins Bett zerren, wann immer sie wollten, ganz gleich was er dabei fühlte. Irgendwie musste er an ein Telefon kommen, um Johan zu verständigen. Zu seinem Glück hatte er sich die Nummer von Johan schnell einprägen können. Er musste nur einen günstigen Moment erwischen, in dem er den Norweger anrufen konnte. Ein Fünkchen Hoffnung keimte in Juudai auf, er war noch nicht verloren. Aufgeben kam für ihn nicht mehr in Frage. Er musste und er wollte kämpfen, um wieder zurück an Johans Seite zu können. Für Juudai stand fest, dass er sein Leben zusammen mit Johan verbringen wollte. Seite an Seite für immer. Er liebte den Älteren und dieser erwiderte seine Gefühle, die erste Person in Juudais Leben, die ihn aufrichtig liebte und er würde alles daran setzen zu ihm zurück kehren zu können. Unterdessen war im Hause Andersen ein Weltuntergang angebrochen. Johan hatte sofort Jim verständigt und ihm unter Tränen und Schluchzern zu berichten, was vorgefallen war. Jim und Kenzan hatten sich sogleich auf den Weg gemacht, um genauere Informationen zu erhalten und gemeinsam mit ihrem Freund einen Plan auszuarbeiten, wie sie Juudai finden und retten konnten. Johan saß im Wohnzimmer des Hauses. Er hatte seinen Kopf auf seine Hände gestützt und starrte unentwegt auf den Boden. Tränen tropften auf den Teppich und die Leere in seinem Herzen breitete sich wie ein Lauffeuer im australischen Hochsommer aus. Ein schmerzhaftes Brennen pochte in seiner Brust, welches sich anfühlte, als hätte ihm jemand das Herz bei lebendigem Leibe herausgerissen. Juudais Entführung und die Einsamkeit, die ihn nun umgab, rissen eine tiefe Wunde in seine Seele. Er konnte nicht mehr ohne Juudai leben, er brauchte ihn, wie die Luft zum atmen. Johan kam es so vor, als hätte jemand einen grauen Schleier vor seinen Blick ausgebreitet, denn ohne seinen Seelenverwandten kam ihm das Leben auf einmal trostlos und endlos leer vor. Die Hausklingel nahm er erst beim fünften mal war. Langsam ging er zur Tür und öffnete diese. Jim und Kenzan traten ein und musterten ihren Freund besorgt. Er sah noch viel schlimmer aus, wie sie vermutet hatten. „Johan...“ Jims Stimme ließ den Norweger zusammen zucken. Bisher hatte er nur ein Rauschen war genommen und jetzt klang die Stimme des Schwarzhaarigen, wie ein schriller Schrei in seinen Ohren. Sein Blick traf den des Australiers und dieser weitete leicht erschrocken seine Augen. Jim hatte Johan noch vor dem Tod von dessen Tante kennen gelernt und er wusste, wie Johan auf einen solchen Verlust reagierte, immerhin war er bei ihm um ihn zu trösten nach diesem Todesfall, aber Johans Augen wirkten dieses mal völlig anders. Leer und matt. Sie hatten ihren Glanz und ihre Lebensfreude verloren und wirkten nicht mehr wie zwei strahlende Smaragde, sondern wie erloschene Sternschnuppen. „Johan...was genau...ist denn nun passiert?“ Jim hatte sich mit Johan im Wohnzimmer auf die Couch gesetzt und versuchte exakt zu erfahren was vorgefallen war. Kenzan unterdessen hatte sich in die Küche des Hauses begeben und bereitete Tee zu, der Johan ein wenig entspannen sollte. „Ich dachte...ihr seit das an der Tür...ohne nachzusehen habe ich sie aufgemacht...und dann...waren diese Kerle...sie haben Juudai mitgenommen...sie haben ihn mir weggenommen. Jim ich brauche ihn!“ Mit mattem Blick voller Traurigkeit sah der Norweger seinen Freund an. Jim hatte noch nie erlebt, dass Johan so von einem Menschen gesprochen hatte. Er hatte bisher immer gedacht Johan sei die Einsamkeit einigermaßen gewohnt, dass sie ihm unangenehm war, vermutete Jim schon immer, aber seinen Freund jetzt so aufgelöst in tiefer Verzweiflung zu sehen, versetze ihm einen Schlag ins Gesicht, der ihm klar machte, wie wenig Johan von seinen wahren Gefühlen preis gab. „Du liebst ihn sehr...nicht wahr? Aber du hast nicht mal ein Kennzeichen vom Wagen...im Moment können wir nichts anderes tun, als die Polizei zu verständigen und abzuwarten.“ Der Australier versuchte Johan zu beruhigen und zu trösten, wollte dabei aber realistisch bleiben. Denn wenn Jim ganz ehrlich war, konnte er sich nicht vorstellen, dass sie Juudai so schnell wieder finden würden. „NEIN! Ich brauche ihn Jim! Er...er ist mein zweites Ich! Er ist meine fehlende Hälfte mit ihm bin ich komplett! Er ist mein Seelenverwandter und ich kann nicht mehr ohne ihn leben! Diese Leere...diese unendliche, tiefe Einsamkeit...er hat sie vertrieben...und jetzt kommt sie nur um so stärker wieder zurück! Ich bin nicht noch einmal stark genug um solch einen Verlust zu überleben, nicht diesen Verlust. Ich liebe ihn! Ich brauche ihn...ohne ihn kann ich nicht atmen, er ist mein Herz, mein Ein und Alles. Es geht nicht mehr ohne Juudai. Ich überlebe diesen Schmerz nicht Jim.“ Der Norweger sah seinem Freund in die Augen und Jim wurde bewusst, wie es wirklich um Johan stand. Jedes dieser Worte war sein Todernst. Er würde nicht mehr lange ohne seine Liebe leben können. Zu viele Verluste hatte er in seinem Leben hinnehmen müssen und dieses mal würde Johan nicht im Stande sein sich wieder aufzuraffen und weiter zu leben. An dieser Stelle war nun endlich klar, wie es wirklich im Leben des jungen Mannes aussah. All dieser Reichtum, das Haus, sein Studium konnten ihm nicht wirklich das geben was er brauchte: Die Liebe einer Familie...die Liebe eines Menschen, der ihn in den Arm nahm, der ihm Geborgenheit schenkte und Zuflucht gewährte in schlechten Zeiten und die guten Zeiten mit ihm teilte. Johan war einsam. So einsam, dass es ihn durch die Jahre hindurch zermürbt hatte. Jetzt Juudai zu verlieren wäre sein Todesurteil. Seine Seele würde sterben und keine Ruhe finden ohne seinen Liebsten. „Johan ich kann dich verstehen. Kenzan ist auch all dies für mich. Wir werden dir helfen und Juudai suchen und alle Beziehungen ausnutzen die wir haben! Aber bitte tu nichts unüberlegtes. Versprich es mir!“ Johan drehte seinen Kopf zur Seite und schwieg. „Versprich es Johan!“ In Jims Stimme lag ein unverkennbarer Nachdruck. Er sorgte sich um den Norweger und wollte ihn vor weiterem Schaden und vor ihm selbst beschützen. Dies war aber beinahe unmöglich, das wusste der Australier. Durch die vielen Todesfälle in seinem Leben gezeichnet, hatte er früh begonnen Verantwortung zu übernehmen und sein Leben selbst zu leben und in den Griff zu bekommen. „Ich verspreche es.“ Murmelte er kaum hörbar. „Sieh mich an und sag es noch mal Johan.“ Forderte der Schwarzhaarige und Johan kam dieser eindringlichen Bitte nur schweren Herzens nach. Seine mattgrünen Augen trafen die seines besten Freundes. „Ich verspreche es dir Jim.“ Der Australier atmete aus und blickte auf, als sein Lebensgefährte das Zimmer betrat. Johan wusste, dass Jim sich Sorgen um ihn machte, dennoch fiel es ihm verdammt schwer dem Australier dieses Versprechen zu geben und es im nachhinein nicht zu brechen. Kenzan stellte den Tee auf dem Tisch ab und setzte sich neben Jim. „Willst du eventuell bei uns übernachten Johan?“ Jims Freund war ein netter, freundlicher Mensch, der stets hilfsbereit war. „Nein danke...ich möchte...jetzt ein wenig meine Ruhe haben.“ Jim runzelte die Stirn und murmelte etwas unverständliches auf Strine vor sich hin. „Johan...du solltest einige Tage zu uns kommen. Deine Ruhe hast du auch bei uns.“ Johan starrte trotzig auf den Boden. Er wollte nicht zu diesem verliebten Paar ziehen. Die Beiden in ihrem Glück zu sehen verletze ihn nur noch mehr, außerdem wer wusste schon, ob Juudai nicht erneut die Flucht gelang? Wenn ja würde er sofort nach Hause kommen und wenn Johan nicht hier war, würde er ihn nicht beschützen können. „Nein...bitte geht jetzt...“ In Johans Stimme schwang ein Unterton mit, den weder Jim noch Kenzan wirklich einordnen konnten. Leise seufzte der Australier und erhob sich zusammen mit Kenzan. „Ich werde morgen noch mal vorbei schauen...gute Nacht.“ Damit verabschiedeten sich die Beiden und verließen das Haus des Norwegers. „Meinst du er hält sich an sein Versprechen Jim?“ Fragend sah der Japaner zu seinem Freund. „Johan ist kein Mensch der Versprechen bricht. Wenn doch, dann nur in einer extremen Notfallsituation und eine solche haben wir noch nicht.“ Kenzan stieg gemeinsam mit Jim in dessen Auto und fuhr nach Hause. Johan blieb allein im Wohnzimmer zurück und starrte nachdenklich aus der gläsernen Gartentür. Aus der Ferne konnte er leises Donnergrollen vernehmen, das immer näher kam. Langsam stand er auf und ging zur Glastür um sie zu öffnen. Ein schwüler Wind kam ihm entgegen und ein feiner Vorhang aus Regen legte sich auf den Garten. Mit wenigen Schritten trat er hinaus auf die Terrasse ins Freie. Die vielen Wassertropfen durchnässten ihn innerhalb von wenigen Minuten und seine Tränen die über seine Wangen perlten vermischten sich mit den Tränen des Himmels...Juudai... Juudai stand an der Balkontür und starrte in den Sommerschauer. Still rollten einzelne Tränen über seine Wangen, die wie Diamanten glitzerten. Johan... ~~~ Mir gefällt das Ende irwie xD" ka da zeigt sich mal wieder das die beiden Seelenverwandte sind! Also liebe Leser, dass hier wird wohl das vorletzte Kapitel von Save me sein. Aber keine Sorge das letzte Kapitel ist nicht wirklich das Letze ^^ Es folgt ein Adult Kapitel extra für Johan und Jyuudai x3 und natürlich darf auch der Epilog nicht fehlen in dem ihr eine kl. Überraschung erleben dürft! ^__^~ Ich weiß jetzt nur nicht ob ich mich wieder beeilen soll beim Schreiben oder mir lieber Zeit lassen soll. Es geht dem Ende zu... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)