Liebe macht keine Schulausflüge von abgemeldet (highschoolstory mal anders) ================================================================================ Kapitel 1: Es geht los. ----------------------- Schulausflug. Juhu. Ganz genau das habe ich auch gedacht als unser Turnlehrer Professor Strife (als ob er's je zum Professor gebracht hätte.) es uns erzählt hat. Ende des Jahres, gemeinsame Erinnerungen, blabla... Ich habe Hayner angesehen, Pence hat mich angesehen und Hayner hat sich die Hand auf sie Stirn geschlagen. Der Rest unserer Klasse war in mehr oder weniger heftigen Schockzuständen, bis hin zu Seifer, der laut genug flüsterte das alle es hören konnten: ''Ich tu' mir die Sche**e sicher nicht an. Bin ich eben 'krank'. Die können mich alle mal.'' sagte er, selbst zufrieden grinsend. Wie mich genau diese Attitüde nervt. Er mag an sich ganz okay sein aber Seifers Ego steigt in derart schwindelerregende Höhen, das mir schlecht wird. Strife zog die Augenbrauen hoch und machte ungerührt weiter: ''Dann gehst du aber zur Schule in der Zeit. Die Parallelklasse wartet.'' Das Grinsen war schneller weg als Pence, wenn jemand Meersalzeis sagt. Hayner stieß mich an und verzog das Gesicht. Ich kann ihn verstehen; Wir sind in einer A-Klasse und die Typen aus der B... nun ja. Gerüchten zufolge, soll einer der Meinung sein, die Dunkelheit könnte sein Herz fressen, weshalb er immer mit seinem Holzschwert zur Schule kommt. Seifer mag zwar eine Klasse wiederholen, aber selbst er hält Abstand zu den Freaks. Ach ja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Hi, ich bin Roxas. 15, Unterstufe im Gymnasium von Destiny's Island. Wenn man den Namen besser klingen lassen will als er ist, kann man Destiny's High sagen. Ändert nicht viel finde ich, aber egal. Wie gut kann eine winzige Insel schon klingen? Früher habe ich auf dem Festland gewohnt, bis mein Vater genug von mir hatte und mich kurzerhand zu meiner Mutter und meinem älteren Bruder Sora geschickt hat. Zu dem Zeitpunkt an dem meine Geschichte beginnt, eigentlich oben begonnen hat, war mein Bruder in einer extrem glücklichen Beziehung. Mit seinem besten Freund Riku. Aber, er wäre nicht mein Bruder wenn es nicht trotzdem ständig um küssen, knuddeln und Sonnenuntergänge anschauen ginge. Sora argumentiert damit, dass er verliebt ist und wir das respektieren sollen. Es gibt Tage, da macht mir das nichts aus, aber manchmal werden mir die beiden zu viel. An genau so einem Tag habe ich Olette kennen gelernt. Und mit ihr, ihren kleinen Fanclub: Hayner und Pence. Wir wurden eine Art Gang, obwohl ich und Olette recht schnell mehr als nur Freunde waren. Der Fanclub hat sich neu reformiert und nun nerven die beiden Chaoten, die sich meine besten Freunde nennen, ein Mädchen namens Kairi. Ich finde sie billig, aber was will man erwarten? Auf jeden Fall war da nun das Problem mit der Sportwoche, den der ganze Ausflug sollte so lange dauern. Hurra. Und das Beste daran: Olette konnte nicht mit. Da fängt das Ganze dann an, kompliziert zu werden. Sie kann keine Reisen unternehmen, ihre Mutter ist strikt dagegen ihr kleines Töchterchen mehr als ein Wochenende aus den Augen zu lassen. Wir versuchten, sie zu überreden, aber nachdem Hayner sie eine Gewitterziege genannt hatte, durfte Olette eine Woche lang nicht ausgehen. Immerhin hat er sich entschuldigt, sonst wäre sowieso alles verloren. Das Jahr ging vorbei und die Woche der Hölle kam näher. Strife lies immer wieder Detail dazu fallen, aber nie genug um sich ein Bild zu machen. Ein alter Bekannter, anscheinend auch Sportlehrer?, hatte es ihm empfohlen. Wir konnten mit dem Zug hinfahren und dort übernachten. Es sollte Klettermöglichkeiten, einen See und so weiter dort geben, Essen inkludiert. Wir tippten auf eine zwielichtige Turnlehrer-absteige mit Matratzenlager und Ratten am Klo. Der zweite Begleitlehrer war die Sportlehrerin der Mädchen, wir alle kannten sie nur als Yuffie und sie war berühmt für ihre Kampfsportkünste. Sie und Strife waren sich so ähnlich wie das Teletubbieland und Russland im Winter. Das war das Einzig wirklich Spaß versprechende; den beiden beim Streiten zusehen. Der große Tag kam. Olette begleitet Pence, Hayner und mich zum Zug an dem es bereits von Koffern und gestressten Eltern wimmelte. Sie küsste mich kurz auf die Lippen, umarmte das Stalker-duo und trat zurück. Als der Zug an fuhr winkte sie, lächelnd, obwohl ihr Tränen übers Gesicht liefen. Ich wollte sie nicht so zurücklassen, borgte mir Pence Handy und schrieb ihr: ''Wein nicht, das passt nicht zu dir. Vermisse dich jetzt schon.'' oder so. Hoffentlich dachte sie nicht, er hätte ihr das geschickt. Mein eigenes Handy hatte den Geist aufgegeben, ich hatte es aber trotzdem mitgenommen. Wer weiß, Wunder geschehen. Wir teilten uns ein Abteil mit einem alten Typ der glücklich ein zerknittertes Regenbogenblatt las. Vor ihm wollten wir nicht reden, größtenteils weil Hayner uns alle blamiert hätte, und so kam es, das wir beim Fenster hinaus starrten und warteten. Und bevor ihr fragt. Ja, der Zug fährt über Gleise am Wasser. Es ist quasi die einzige Sehenswürdigkeit unserer kleinen Insel. Gleich nach den diversen Strand geistern und Papou-früchten. Wir fuhren und fuhren. Der ältere Herr stieg aus und lies uns freundlicherweise die Zeitung zurück. Olette schrieb sie vermisse mich auch und wir redeten unwichtiges Zeug bis keinem von uns noch irgendein noch so dummes Thema eingefallen wäre. Kurz darauf kam ein Schaffner und beschwerte sich, dass wir Müll herumliegen ließen und Zack! hatten wir wieder jemanden über den wir uns lustig machen konnten... Alles in Allem eine ereignislose Fahrt. Die Unterkunft erreichten wir am späten Nachmittag. Alles genauso wie wir es erwartet hatten: Jugendherberge, Schimmel an den Wänden, an jede freie Stelle standen Telefonnummern und oder kranke Sprüche pre-pubertärer Vollidioten (Hayner lachte über fast alles) und außer uns waren noch zwei Klassen da, mit denen wir uns den Aufenthaltsraum und den Speisesaal teilten. Sie schienen noch länger gefahren zu sein als wir, der Dialekt klang seltsam ungewohnt, ausserdem waren sie mindestens zwei Jahre älter als wir- bis auf Selphie die sofort begann 'unauffällig' zu den anderen Tischen zu spähen, nur um rot zu werden und zu kichern- keine gute Basis für lebenslange Freundschaften. Eine Sache war auffällig; der Lehrer einer der anderen Gruppen schien besagter 'Bekannter' von Professor Strife zu sein. Sie sprachen miteinander als Cloud und Leon, was extrem merkwürdig klang. ''Komisch das die genau dann hier sind, wenn wir auch kommen.'' Pence grinste schief. ''Was für ein Zufall! Den Rest des Jahres ist hier sicher absolut nichts los, wetten?'' Hayner und ich drehten uns zu Strife um, der sich gerade mit dem anderen Typen unterhielt. Yuffie ignorierte er, und sie sah aus als würde sie jederzeit einen Wurfstern nach ihm werfen. Mr Strife kümmerte das wenig, er wurde zu einer Art Hündchen, hing an Leons Lippen, als erzählte dieser den Sinn des Lebens. Wir lachten. ''Brokeback mountain live, findet ihr nicht?'' Ich musste an Sora denken und fühlte Heimweh. Wir hatten den Film zusammen gesehen, weil Riku nicht wollte. Jetzt kann ich verstehen warum. (''Du Roxas? Was machen die da?'' ''Frag Riku.'' ''Okay!!'') Der Tag oder vielmehr die paar Stunden bis zum Abendessen hatten wir frei. Bis wir ein Zimmer hatten, die Koffer verstaut waren und wir frische Sachen trugen, kamen wir auch schon zu spät. Zu Knödeln und pampigem Sauerkraut. Yuhu. Wir erkämpften uns eine der letzten Portionen, weder unsere eigenen noch die anderen Klassen nahmen Rücksicht auf Zuspätkommer. Ein Großteil der Leute im Saal waren bereits am Nachtisch angelangt als sich die Tür ein weiteres Mal öffnete. Alle drehten die Köpfe, bis auf ein zwei, die die Zeit nutzen, um sich noch einen zweiten Pudding zu holen. Herein geschritten kam eine Gruppe aus einer der anderen Klassen: Alle samt mach-mich-nicht-an Typen mit merkwürdigen Frisuren, bis auf ein Mädchen mit kalten Augen und einen blonden... wie soll man ihn beschreiben, Aussenseiter vielleicht? Er hielt sich dicht an jemanden, der aussah als könnte er der Anführer sein (seine Haare waren auffällig genug dazu) und lächelte scheu in die Runde. Selphie kicherte. Der Begleitlehrer von Leon's Gruppe war aufgestanden und hüstelte, er war ein braun gebrannter Mann mit Haaren, die blondiert genug waren um als weiß durchzugehen: ''Was bei allen guten Geistern veranstaltet ihr da nur wieder? Gedenkt ihr, etwas zu eurer Verteidigung vor zu bringen? Larxene? Axel? Niemand?'' sie schienen ihn nicht zu beachten, gingen einfach weiter und setzten sich. Der Blonde und sein Freund mit den leuchtend roten Haaren bekamen sofort einen Platz mitten am Tisch, man konnte die stachlige Frisur quer durch den Saal sehen. ''Was sind denn das für Typen?'' ich musste fragen. Allein die Coolness mit der sie auftraten machte mich eifersüchtig, ich glaube jeder wäre gerne ein bisschen wie sie. Wie es Seifer ging wollte ich nicht wissen. Meine Freunde zuckten mit den Schultern. ''Punks.'', ''Was auch immer.'' waren nicht die Antworten die ich haben wollte, aber was soll man tun? Wir aßen schweigend. Kapitel 2: Axe, Alokohol, Axel ------------------------------ Endlich konnten wir aufstehen und die Teller wegstellen. Ich kannte das Ikeabesteck von meiner Mutter und fühlte mich merkwürdig an sie erinnert. Hatten Sora und sie auch gerade etwas gegessen? Und Olette? Ich starrte den Löffel in meiner Hand an. Schon komisch was ein einziges Besteckstück anrichtet... „Roxas? Lass den Löffel los und komm. Wir können endlich gehen!'' Draußen wurde es dunkel, darum sollten wir die Herberge nicht allein verlassen; Massenmörder, Kindesmissbrauch, Drogen..Jeder der schon auf einer Klassenfahrt war, kennt den Spruch. Das durch das offene Klofenster jederzeit ein Junkie mit einer Axt einsteigen und sich an Seifer vergreifen konnte, bedachte niemand. Nicht das es mich gestört hätte. Die ganze Gruppe stöhnte kollektiv bei dem Gedanken einer Ausganssperre nach neun Uhr. „Unmensch.“ „Strife ist doch nur so ein unter.....er Schne.......ßer.“ „Ar...krapfen.“ „Der hat sicher zehntausend hungrige Katzen zu Hause, die ihm regelmäßig die Por..hefte vollpissen und als Lehrer verdient man nicht genug um sich neue kaufen zu können. Kein Wunder dass der so frustriert is.“ etc. Ich bin noch immer froh dass Cloud uns nicht zugehört hat. Womöglich wäre die Ausgehtzeit auf halb neun verschoben worden. Jedenfalls blieben uns nach dieser Ansage zwanzig Minuten unbeschwerten Ausgehens. Wir benötigten allein zehn um in dem kleinen Städtchen (Dorf, Dörfchen? Sucht euch ein kleines Wort aus und hängt eine Verkleinerungsform an) etwas zu finden wo man hingehen könnte: ein Gasthaus. Mit Geweihen an der Tür und dem klangvollen Namen: Zum Hirsch. Darauf ein dreifaches Rööhr. Wir wollten gerade hineingehen, als jemandem einfiel; wenn wir zehn Minuten verbraucht haben in eine beliebige Richtung zu spazieren und am Anfang nur zwanzig da waren, sollten wir uns beeilen. Gemurre wurde laut. Keiner wollte zurück aber in dieses.. Hirschding wollten noch weniger. Wie aufs Stichwort zog der Himmel zu und lies uns mit Nieselregen und so gut wie keiner Nachtsicht zurück. Das Gemecker wurde einfach fortgespühlt und vereinigte sich am Boden mit dem braun grauen Dreck, der die Straße darstellte. Nun muss man noch dazu sagen dass ich Regen verabscheue und vor Allem bei Gewitter sterbe ich regelmässig vor Angst. Wir rannten zurück, immer größere Tropfen auf unsere Rücken und Köpfe trommelnd. Ich gratulierte mir selbst, die Jacke mit der Kapuze angezogen zu haben. Drei Minuten zu früh waren wir wieder da, wunken Strife kurz zu, so quasi; sind wieder da und verzogen uns jeder in sein Zimmer. Ich teilte mir meins mit einem leeren Bett da durch einige Ausfälle ('Krankheit') eine ungerade Anzahl Betten gebraucht wurde, was bei zweier und vierer Zimmern verhängnisvoll ist. Noch verhängnisvoller wurde die ganze Sache dadurch, dass der Regen nicht aufhören wollte und ich ganz allein in einem dunklen Zimmer saß. Schlaf? Ja sicher. Irgendwann um ein Uhr früh beschloss ich, dass ich etwas tun musste. Ich konnte meine Freunde nicht wecken- die Peinlichkeit wäre übermäßig,- auch konnte ich nicht zu Professor Strife gehen, was ich auch nicht wirklich geplant hatte, aber eine letzte Rettungsoption schadet nie. Schlussendlich entschied ich, einfach nach einem Gemeinschaftsraum zum Lesen oder so zu suchen und mich im Notfall blöd zu stellen und zu sagen ich suche die Toilette. Die genau neben meine Zimmer war. Besser ich sage, ich suche ein anderes Klo, da ich ein größeres Geschäft zu verrichten habe und nicht alles mit dem Gestank verpesten wolle. Keine wunderbare Geschichte, aber für ein Uhr früh nicht schlecht. Ich zog mir ein Sweatshirt an und schlich mich aus dem Zimmer, viel länger hätte ich es dort nicht mehr ausgehalten. Meine Schritte klangen dumpf auf dem alten Teppichboden. Alles wirkte dunkel und ungemütlich, aber immerhin war das Rauschen und Trommeln des Tropfen leiser. Mein Körper entspannte sich. Schlussendlich kam ich in einen kleineren Raum mit einem Regal und einer staubigen Couch an, die wahrscheinlich früher mal eine alte Matratze gewesen war. Der Raum war leicht erleuchtet, durch ein Fenster hinter dem man den Mond hinter matschfarbenen Wolken verschwinden sehen konnte. Das Licht kam von einer orangen Straßenlaterne die den zunehmend matschiger werdenden Parkplatz erleuchtete. In dem Regal (ikea) standen dutzende Bücher, zu meiner Enttäuschung fast ausschließlich; Der Bergdoktor und Winnnetou. Yay. Seufzend suchte ich den am wenigsten armselig aussehenden 'Doktor' heraus, griff nach der Leselampe die am Holz eines Regalbodens befestigt war und setzte mich auf die Couch. Die mich prompt beschimpfte: „Was soll der Mist? Geh runter Volltrottel.“ Ich fuhr wieder hoch und lies das Buch fallen. Der Schrei blieb mir in der Kehle stecken. „Hast du eine Ahnung wie spät es ist? Oh sch..ße.“ Etwas Wuscheliges, Rotes erschien in meinem Blickfeld. Ich kannte dieses Rot. „Uhm... ungefähr ein Uhr.“ der Punk vom Abendessen richtete sich auf und blinzelte verschlafen in das Licht der Lampe. „Mach die aus. Meine Augen verkraften das Ding nicht.“ Zögerlich griff ich nach dem Schalter. Dunkelheit verschluckte uns. Er gähnte zufrieden und kniff die Augen zusammen. Ich sah gar nichts mehr. „Ja besser. Ich bin übrigens Axel.“ Grinsend fügte er hinzu: „Hast du's dir gemerkt? Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ er hielt mir seinen Hand hin. Ich überlegte. Was konnte es schaden ihm meinen Namen zu sagen? „Mein Name is Roxas. Hi.“ „Rock saß? Oh mein Gott. Der Name is gestört.“ er lachte. „Du armes Schwein!“ ich fuhr zusammen. Musste er so laut lachen? Was wenn uns jemand hörte und wir bestraft wurden? Oh verdammt. „Axel? Kannst du nicht ein bisschen leiser sein? Was ist wenn du jemanden weckst?“ Seine grünen Augen blieben an mir hängen, beinahe leuchtend im Halbdunkel, das die Straßenlaterne uns lies. Orange, grün und rot. Ich holte Luft, überrascht von der Aura die ihm diese Umgebung verlieh. Sofort verzog ich das Gesicht. Alkohol. Erklärt einiges finde ich. „Was soll dann sein? Squall ist beschäftigt und Mansex...“ Seine Stimme begann wegzudriften. Ich sah ihn verwundert an und trat ein Stück zurück. „Mansex...?“ „Ja der Typ mit dem ekligen Grinsen. Die Flachzange.“ aha. Wollte ich wissen wen er mir da beschrieb? Die Antwort war ein klares NEIN. Ich versuchte logisch mit ihm zu reden: „Is dir eigentlich klar das du komplett dicht bist und Müll redest?“ Oder besser; so logisch wie ich mitten in der Nacht bin. Axel hielt inne und musterte mich. Dann grinste er. „Echt? Yes!“ auf Grund eines sehr verwirrten Blickes den ich ihm zuwarf, erklärte er sich: „Demy hat gesagt ich würde mich das nicht trauen. Ha. Und so was will mein Freund sein. Weißt du übrigens wo mein Zimmer ist? Er sollte noch auf mich warten...“ mehr nutzloses Gebrabbel folgte. Mir wurde die ganze Geschichte zu merkwürdig. Larxene, Lux, Mar... Ich kannte keine dieser Personen. Axel konnte genauso gut über seine Goldfische reden- mir würde es nicht auffallen. Nach eine Weile fragte ich vorsichtig: „Ist Demy dieser Blonde, der beim Abendessen neben dir gesessen hat?“ „Jep. Mein Freund, blond, neugierig und vergesslich.“ er lachte. Ich spitzte die Ohren. „Dein Freund?“ grinsend sah er mich an. „Genau. F-R-E-U-N-D. Kollege, f*ck buddy... such dir was aus Kleiner.“ Ich war mir nicht sicher ob ich das Angebot annehmen und mir wirklich etwas aussuchen oder einfach klug nicken sollte. Wahrscheinlich wäre das der beste Moment gewesen ihm zu sagen, dass ich auch eine Freundin hatte und mit ihr verdammt glücklich war. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Schlussendlich tat ich etwas ganz anderes: ich stellte ihm eine dumme Frage. „Heißt das du bist mit ihm zusammen?“ offenbar empfand er die Frage etwa ähnlich intelligent wie ich. Sprich, er tat gerade mal zehn Sekunden so als würde er nachdenken, bevor er mir antwortete: „Eigentlich nicht. Er ist gern in meiner Nähe und ich hatte lange kein so interessantes Spielzeug. Dem sieht aus wie eine Schlampe und benimmt sich wie ein hyperaktives Mädchen. Er ist eine bessere Freundin als 90% meiner Exes. Und bevor du fragst: nein, ich bin nicht schwul. Wäre ich unten, wäre das was anderes aber ich bin NIE bottom. Merk's dir.“ er unterbrach sich kurz und ein Grinsen spannte sich quer über sein Gesicht. „Soll ich's dir beweisen?“ seine Augen funkelten und ich spürte meine Wangen warm werden. Ein Auto fuhr draußen vorbei und erleuchtete das Zimmer für Sekunden. Sein Grinsen wuchs. Besoffen wie er war, würde er sich morgen daran erinnern wenn er mir jetzt was antäte? Hastig schüttelte ich den Kopf, nicht in der Lage etwas zu antworten. Bildete ich mir das nur ein oder kam er näher? Plötzlich begann Axel zu lachen und warf den Kopf zurück. Die Matratzen-couch quietschte bedrohlich. „Sche.ße, du hättest dein Gesicht sehen sollen.“ Ich konnte spüren wie ein erleichtertes Lächeln über mein Gesicht huschte. Er bemerkte es auch und legte den Kopf ein wenig schief. Spöttisch leise sprach er weiter: „Oh.. süß. Das Lächeln steht dir. Da kriegt man doch glatt Lust auf mehr.“ Ich wurde noch röter im Gesicht. Komplimente verunsichern mich regelmäßig. Er tätschelte mein Wange als wäre ich ein kleines Kind, lies seine Hand aber an meiner Haut liegen. Schauer tanzten meinen Rücken hinauf. Er war warm, selbst gegen meine gut durchbluteten Wangen. Und dann geschah etwas, dass ich nie erwartet hätte: Er zog mich neben sich und küsste mich. Ich wollte protestieren und mich aufregen, aber er nutze seine Chance und begann einen gnadenlosen Zungenkampf, bei dem ich keine Erfolgsaussichten hatte. Seid verdammt Erstschlag und Schockstarre. Sekundenlang bestand meine gesamte Welt nur aus dem Gefühl seiner Lippen an meinen und einer gefährlichen Geruchsmischung aus Axe, Alkohol und... Axel. Warum hielt mich das so in seinem Bann? Als ich nicht mitmachte, lies er von mir ab und nahm seine Hand aus meinem Gesicht. Auf seinen Zügen lag keinerlei Bewegung, gerade so, als wäre nicht geschehen. „Dir is klar das es mehr Spaß macht wenn du dich anstrengst? Oh verdammt, mir is schlecht.“ ich konnte nur stumm nicken. Kurz darauf begann er zu würgen. Ich wich zurück, aus Angst er könnte das Abendessen auf mir verteilen. Noch mehr Sauerkraut konnte ich beim besten Willen nicht mehr sehen. Axel kämpfte sich auf seine Beine, aber es war deutlich dass er nicht laufen konnte ohne eine Kotzspur hinter sich her zuziehen. Die ganze Geschichte endete damit, dass ich den Typen, der mich gerade fast mit seiner Zunge erstickt hatte, in sein Zimmer führen musste, während er über meiner Schulter hing und würgte. Warum war ich nicht einfach eingeschlafen als ich noch die Möglichkeit dazu hatte? Schließlich erreichten wir das richtige Zimmer und Axel wurde von zwei seiner Freunde hineineskortiert, lachend und würgend. Sein Freund kam zur Tür und bedankte sich in seinem Namen herzlichst. Ich mochte ihn, er schien weniger merkwürdig als der rothaarige Freak zu sein. Komplett verbraucht schlich ich mich zurück in mein Zimmer und fiel in einen tiefen Schlaf. Der Regen hatte aufgehört ohne mir etwas davon zu sagen. Kapitel 3: Geschmack ist im ...DEMYX? ------------------------------------- Der nächste Morgen kam viel zu früh, auch wenn ich ziemlich bald eingeschlafen war. Cloud hatte gesagt, wir sollten und es nicht übertreiben aber aufstehen ist einfach sadistisch, egal wann. Später würde es kein essbares Frühstück mehr geben und wir hatten keine Lust im Hirsch essen zugehen. Hieß: aufstehen. Hayner hatte mich geweckt und war mit dem Leben davon gekommen, was allein schon zeigte das mein Wille nicht mit aufgestanden war. Verschlafen kämpfte ich mich durch mein Zimmer, verzweifelt auf der Suche nach Etwas, dass ich anziehen konnte. Wie lange ich wohl geschlafen hatte? Auf jeden Fall zu wenig, entschied ich, als ich gerade meine Koffer nach einem Paar Socken durchsuchte. Ich war kaum aus dem Zimmer gekommen, als Hayner mich schon in den Schwitzkasten genommen hatte. Er musste das tun, wahrscheinlich damit wir sehen, dass er stärker ist als ich. Vielleicht handelt er auch so, weil das Affengen bei hm durchschlägt und er der Oberaffe sein will, was weiß ich. Pence entkommt ihm merkwürdigerweise immer... Ninjaaffe...? „Na? Auch endlich wach Roxas? Was hast du gestern denn noch gemacht?“ Hayner riss mich aus meinen verschlafenen Gedanken, Pence grinste und er lies mich endlich los. Ärgerlich antwortete ich: „Was glaubst du denn? Natürlich Bergdoktor-romane gelesen und... „ Oh verdammt! Ich wollte den gestrigen Abend aus meinen Gedanken verdrängen, aber Axel kam ungerufen wieder. Und mit ihm, dieses Gefühl und der Geruch der ihn umgab. Mir wurde gleichzeitig schlecht und heiß. Perfekte Ausgangssituation, um ihn wieder zu sehen. Oder bei schlabberigem Brot zu fasten. Mein beiden Freunde musterten mich und entschieden, dass sie nicht mehr wissen wollten. Ob es an meinen roten Wangen oder einfach ihrem Desinteresse lag, weiß ich heute immer noch nicht. Axel war nicht beim Frühstück. Der Rest der Gang auch nicht. Ich schnappte mir eine Schüssel und schüttete Müsli hinein. Toll Roxas, ersticke deine Probleme in schokladig-fettigen Müsliriegel-produktionsabfällen mit unbestimmten Inhaltsstoffen. Wenn sie mich nicht umbringen und/oder dick machen, wechsle ich eben zu den labbrigen Semmeln daneben. Meine beiden Freunde hatten schon gegessen und weigerten sich, mir bei meinem Kampf gegen den fatalen Schlaf Gesicht nach unten in meinen Cornflakes zu unterstützen, sie wollten lediglich, dass ich auch aufstünde, um später mit ihnen etwas zu unternehmen. Nett. Gerade als ich den Speisesaal verlassen wollte, unterbrach ein gemurmeltes: „Hey.“ meine Gedanken. Überrascht wirbelte ich herum und sah mich den grünen Augen gegenüber, die ich gerade ein weiteres mal erfolgreich verdrängt hatte. Mein Herz setzte einen Schlag aus. 'Hey.' ...Ikea family. Am Liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen. Ich wurde von einer schwedischen Möbelfirma verfolgt. In meinem Hinterkopf musste ich an Jeepers Creepers denken, nur das bei mir anstatt der dütü- dütü Melodie etwas Ikea-artiges das Monster, aka Axel ankündigte. Ich würgte ein nicht weniger schwaches „Hi.“ hoch. Sah mein Gesicht etwa genauso verschlafen aus wie seines? Ew. Sich eine rote Strähne aus den Augen streichend, sagt er : “Uhm.. Demyx hat mir erzählt dass du mich gestern eingesammelt hast. Warst doch du, oder? Seine Beschreibung ist mehrdeutig: Süß klein, blond, mit Augen in denen man ertrinken kann.“ Axel lachte leise. ''Er muss immer solche kitschigen Sachen sagen. Ah ja, Danke noch mal... wie war dein Name?'' Ich konnte ihn nur anstarren. Er hatte mich fast angekotzt, mich geküsst und in seine Schoß gezogen und nun konnte er sich nicht mal mehr an meinen Namen erinnern? Mental war ich irgendwo zwischen enttäuscht und erleichtert. „Roxas.“ Einfach nur so, weil ich nicht wie ein schüchterner Freak, der zufällig mitten in der Nacht Leute einsammelt und in ihr Zimmer bringt, wirken wollte, fügte ich an: „Ich würde gerne nichts zu danken sagen, aber das wäre gelogen.“ Diesmal was das Lachen lauter, aber er zuckte zusammen und hustete. Hoffen wir, dass ihn der Kater lehrt sich zu betrinken bis er arme Schuljungs anfällt. Das Husten ebbte ab. „Du bist okay. Sorry, falls ich gestern irgendwas Dummes gesagt habe, war sicher nicht ganz ernst.“ Nicht ganz ernst. Und dann nennt er seinen eigenen Freund Schlampe, mal davon abgesehen, das Demy die bessere Hälfte von den beiden war. Aufbauend. Ich hatte Lust, ihm genau zu erzählen was Dummes er gesagt und getan hatte, nur um diese bewegungslosen Augen schockgeweitet zu sehen. Es reizte mich und schreckte mich gleichzeitig ab, genau wie Axel selbst. Er war verboten und anders. Wie Feuer. Würde ich es ihm erzählen, wäre es eine Art Rache, gewissermassen wie das Feuer austreten, doch dann glitt mein Blick weiter und traf Demyx, der mit einer Schüssel Joghurt tanzte und etwas, dass verdächtig nach: 'Geschmack ist im Fässchen, im Fässchen mit...' klang, summte. Als er mich sah, lächelte er und deutete zuerst auf Axel und fuhr dann mit beiden Händen durch die Luft vor seinem Gesicht, als wolle er sagen: 'Ach, lass Axel nur reden. Den Hirnschaden hatte er schon immer.' Ich musste grinsen und er übertrieb noch mehr. Leider hatte das einen entscheidenden Nebeneffekt: Joghurt flog und Sekunden später stand er mit überraschtem Gesicht inmitten weißer Flecken. Sie bevölkerten den Boden und rannen seinen Arm hinuter. Einfach gestrickte Leute würden sofort an etwas anderes Weißes denken und vor lachen sterben, einige meiner Klassenkollegen lachten vorsichtig. Verstohlen sah ich mich nach meinem rothaarigen Gesprächspartner um. Wie würde er reagieren? Doch Axel seuftzte nur kurz und lies mich stehen um zu ihm zu gehen und ihn vor dem entkommenen Milchprodukt zu retten. Als er dann begann, den Joghurt von Demyx' Hand zu knabbern und dieser kichernd rot anlief, verstand ich erst: Der Blonde war wirklich in Axel verliebt und hatte keine Ahnung, dass er ihn als Spielzeug sah. Für ihn war alles real. Was für eine Bastard wäre ich, wenn ich ihm das zerstören wollte? Reue durchfuhr mich. Was würde mit ihm passieren, wenn ich gesagt hätte: „Ach das glaube ich dir. Ich bin sicher, du bezeichnest deinen Freund öfter als Schlampe und küsst zufällig Leute, weil dir gerade danach ist. Ja, klar, kein Problem.“ ? Im schlimmsten Fall hätte ich sein Herz gebrochen und das war nicht das, was ich erreichen wollte. Er hatte sich ja nicht daneben benommen und wenn ich in aller Öffentlichkeit erzähle, Axel französisch geküsst zu haben (komplett egal, dass es andersrum war, das interessiert niemanden), wäre mein gesellschaftliches Leben am Ende. Schlussendlich tat ich gar nichts. Schweigend kämpfte ich mich an einigen kichernden Mädchen und dem peinlich berührten Rest der Anwesenden vorbei, einfach weg. Hinter mir hörte ich noch wie sich Xemnas lautstark über :Disziplinarisch und ethisch verwerfliches Verhalten beschwerte, oder etwas derartiges. Mir war es egal, ich fühlte mich nur müde und... Da mir kein passenderes Wort einfallen will: matschig. Woran lag das? Kapitel 4: Das Axel-freie Kapitel. Dafür mit Pence' Oma. -------------------------------------------------------- Ich ging nicht zurück in mein Zimmer. Auch nicht zu Hayner und Pence in ihr tolles Zweierzimmer. Nein, ich verzog mich aufs Klo und kontrollierte meine Haare. Irgendwann musste Zähne/Gesicht/Haar Reinigung auch sein. Und wann geht das besser, als wenn du zu nichts anderem Lust hast? Nichts lenkt dich ab, du kannst dich komplett auf deine körperlichen Unzulänglichkeiten konzentrieren. Hurra. Olette sagt immer, ich solle weniger deprimiert dreinschauen, aber ich kann nichts dafür. Das ist meine Gesichtsform, oder so. Jedenfalls sah mir aus dem Spielgel eine Gestalt entgegen, die den Vergleich mit Nessie nicht zu scheuen braucht. Angewidert drehte ich mich weg. Innerlich ein Sauhaufen, warum sollte mein Gesicht besser sein? Es war als würde etwas sagen: Ich bin der König aller Hackfressen. Ihr anderen, betet mich an! Darüber musste ich lächeln und Nessie zog sich fauchend zurück. Beim Zähneputzen fiel mir dann auf, dass Axel noch bei weitem schlimmer ausgesehen hatte als ich und das heiterte mich weiter auf. HA! Bergdoktor sei dank, Meine Laune befand sich wieder auf dem Weg nach oben. Als ich mich halbwegs presentabel fand, schloss ich die Türe der kombinierten Kladsche hinter mir und betrat den Gang. Nichts zu tun bis Cloud uns sagt wo's heute hingeht. Seuftzend machte ich mich auf den Weg zu meinen beiden Freunden. Ich wollte nicht reden aber alleinsein klang noch schlimmer... wo ikea-axel doch überall lauern konnte und mir demonstrierte wie eine glückliche Beziehung auszusehen hatte. Das konnte ich auch, entschied ich. Nur brauchte ich dazu wieder Pence Handy. Zurück zu Feld 1 Roxas. Und Feld eins war eben bei Hayner und Pence. Komisch wie alles zusammenhängt oder? Schlussendlich saßen wir zusammen und überlegten ob Cloud und dieser Leon-typ wirklich was hatten oder nicht und falls ja, wer der uk... Hm. ja. Tut nichts zur Sache. Ihr versteht was ich meine, oder? Genau, es war, DAS Gesprächsthema für mich. Seltsamerweise war niemand der Meinung, Cloud könnte oben... Shit, ich lenke schon wieder vom Thema ab. Um zehn began dann endlich das Programm: Klettern. Im Regen. Yippee. Ich spüre wirklich nicht das leiseste Verlangen, das Gefühl von Schlamm zu beschreiben, der beim einen Ärmel rein und beim anderen wieder hinausrinnt, während dich ein Klettergurt fast zerquetscht. Wäre auch keine schöne Geschichte. Und dafür hatte ich mir die Haare gemacht. Immerhin hielt der Helm durch das Gel und würde mich vor fallenden Steinen beschützen. Ihn abnehmen wäre dann das nächste Problem. Ein Käfer sah meine Finger und entschied, das er mitfahren wollte. Ich wurde ihn nicht los und er kroch langsam aber beständig auf meinen Ärmel zu. Wütend schlug ich meine Kopf gegen die Felswand. Der Helm hielt. Danke Haaregel. In diesem Moment beschloss ich, das Cloud es verdient hatte das die Katzen seine Schmutzheftchen fraßen, Yuffie ihn skalpierte und er im Hirsch von einem losen Geweih am Kopf getroffen wurde und von da an der Meinung war, er hieße Horst und wäre der weltbeste Jodler. All das und schlimmeres. Meine zunehmend kreativer werdenden Rachevorstellungen beschleunigten mein Klettertempo und ich kam oben an, ausser Atem, in feuchten Kleidern und mit Käferscheiße auf meiner Hand, aber tief befriedigt. Ich fühlte mich gewappnet für alles Böse der Welt. „Na Roxas! Das du so schnell bist hätte ich nicht erwartet. Geh doch zur Expertenwand. Seifer kann dich sichern.“ Korrektur: das Böse der Welt hatte sich in Gestalt Cloud Strifes manifestiert und zog mir aus Spaß den Holzhammer über. Ich nickte schwach und rief meine letzten Gedanken zurück; Cloud allein in einem Entenkostüm bei der Wiedervereinigung des Jagdtclubs der sehbehinderten Kriegsveteranen. Quackquack.. Peng. Zumindest war Seifer genauso wild darauf mich zu sichern, wie ich zu klettern. Wir gaben ein hübsches Pär... mist. Ich dachte schon wieder an ihn. Würde ich Geld dafür bekommen wenn ich das tat, wäre ich reich, könnte ihn durch Hypnose aus meinem Hirn löschen lassen und würde nie wieder zur Schule gehen. Ich griff ins Leere und schürfte mir die Fingerkuppen auf. Der Schlamm brannte in den Schnitten und ich zuckte zusammen. Meine Gedanken an Rache und somit meine Konzentration war dahin und ich musste auf der Hälfte aufgeben und von Seifer gerettet werden. Naß, beschähmt und wahrscheinlich stinkend kamen wir wieder in der Pension an. Ich erzählte meine Freunden von meinem aggressiven, gewaltverherrlichenden Vorstellungen, worauf ich mit detailierten Behandlungsmethoden auf Essensbasis von Pence und „You need to get laid man“ von Hayner belohnt wurde. Eigentlich ist es schon erstaunlich; Er beherrscht einen einzigen englischen Satz, aber er findet überall Verwendung dafür; egal ob die Frage; Verstehst du Mathe? Oder; Habe ich noch Schlamm im Gesicht? ist. Ich bewundere ihn. Der Rest des Nachmittags war frei. Nicht das wir irgendeine Möglichkeit gesehen hätten, ihn zu verwenden. Ich meine: Minidorf, Regen und ein Lehrer der mehr einem anderen Lehrer nachspioniert als sonst was. Die Aktivitäten schienen unbegreifbar. Nach einer warmen Dusche, in meiner hübschen, kleinen Kladsche, legte ich mich auf mein Bett, Gesicht nach unten. Schlechte Idee. Das Bettlacken roch verdächtig, nun da meine Nase darin versank und ich fuhr angewidert hoch. Mir blieb nur eines das mich aufheitern konnte: Olette. Pence beschwehrte sich über die ewige Handyrechung, aber mir war es egal. Sie hob sofort ab. Wir sprache zwanzig Minuten lang, bis sie sich verabschiedete um Hausaufgaben zu machen. Meine Olette, immer pflichtbewusst. Sie schickte mir kichernd einen Kuß, doch es widerstrebt mir, Pence Handy zu küßen, weshalb ich einfach mitlachte und dem Freizeichen zuhörte das sie mir hinterließ. Manche Leute bekommen Geschenke von ihren Liebsten, ich kann ihr noch nicht einmal einen Kuß schicken. Toller Freund. Mehr deprimiert als glücklich, legte ich das Handy zur Seite und schloss die Augen, ließ mich zurückfallen bis mein Körper des Bett berührte auf dem ich gesessen hatte. Meine Gedanken wurden dunkel und ich schlief ein, das Handy neben meiner offenen Hand. ''Ich liebe dich Roxas.'' Sie hatte es nicht gesagt. Ich fand mich in einem wirren Traum wieder, voller tanzender Elefanten und derartigem Zeug; unter anderem Schücklö; ein Badzimmerspiegel mit gepunktetem Rand, der laut lachend eine Semmel aufaß und...UHN TISS UHN TISS UHN TISS baby! Da bewegte sich etwas neben meiner Hand. Und es sang ein Bloodhoundgang-Lied. Aha?! Schreiend fuhr ich hoch, erwartete die Mafia, Cloud, die RAF oder die Volksfront von Judäa zu sehen, blieb aber mit meinen großen Erwartungen zehn Zentimeter neben mir an dem Handy hängen, auf dem hübsch blinkend 'OMA' stand. Meine Oma hat einen anderen Klingelton, aber bitte. Das Adrenalien klang ab, ich fühlte die Spannung abnehmen. Seuftzend hob ich ab und ließ über mich ergehen was Pence nächste Woche essen würde und wie hübsch sie es fand, das er etwas mit seinen kleinen Freunden unternahm... im Nachhinein glaube ich, dass sie einfach ignoriert hatte, dass ich nicht Pence war. Sie sagte ich solle ja gesund essen und legte auf. Paralysiert starrte ich das Handy an. Dann registrierte ich die Stille um mich und atmete auf. Ich legte mich wieder hin, streckte meine Körper aus. Draußen war es wieder dabei, dunkel zu werden. ''Wir essen um sechs.'', wenn ich so aus dem Fenster sah, wurde mir zunehmend bewusst das sechs schon recht weit weg sein musste. Eineinhalb Stunden mindestens. 'Nett von den anderen, dass sie mich zum Abendessen geholt haben.' ich seuftzte. Ohne Olette brach unsere kleine Gruppe auseinander. Als ich die Landschaft/die Straße draußen schon nicht mehr erkennen konnte, nahm ich mich zusammen und stand auf. Mein T-shirt gehörte höchstens in den Wäschekorb, aber was solls? Mission Essen: Level 1. Such etwas Essbares Roxas. Töte, wer es dir wegnehmen will und lüge wenn nötig. Viel glück; dein Hirn. Essensmangel ist beängstigend. Das Handy leuchtete mir 7:48 entgegen. Pence' Großmutter telefonierte zu merkwürdigen Zeiten.. Vorsichtig strich ich mir die Haare zurecht um nicht übermässig zerknittert auszusehen, was neben mienem T-shirt lächerlich wirkte und verließ mein Zimmer. Magenknurren war meine Fanfare, Hunger mein Genosse. Essen, mach dich bereit deinen Meister zu treffen! Kapitel 5: Sandwich... O.o -------------------------- Bereit war es, kein Zweifel, nur finden konnte ich nichts. Kein Krümel im Gemeinschafts-ess-dingens-saal, in meinem Reiserucksack oder vor der verschlossenen Tür von Pence und Hayner. Warum zum Teufel sperren die die Tür...? Oh. Es brauchte erst einige Sekunden um mir zu dämmern; sie hatten nicht zugeschlossen weil sie vor mir sicher sein wollten (oder irgendwelche kranken Dinge dort drinnen taten °.°), nein, offenbar waren sämtliche Leute aus meiner Klasse in die nahe Stadt gefahren um einzukaufen. Mit dem Bus, der nur einmal jede Stunde fuhr. Ohne mich. Und ohne mir Bescheid zu geben. Autsch. Selbst diese spärliche Information musste ich halb gewaltsam, halb schmeicheln aus dem schielenden Hausmeister herausholen, der mit der Aufgabe betraut war, aufzupassend das ich nicht alleine nach draußen ging. Und, der mir auch nichts zu essen geben konnte. Hayner hatte offenbar behauptet, ich wäre krank und könne mein Zimmer nicht verlassen. Mental merkte ich ihn auf meiner Ewige-Verdammnis-Liste vor, die ich auszuführen gedachte, sobald die Welt endlich mir gehörte. Ach, was rede ich, nichts würde ich tun. Genauso wie immer. War das die Strafe für meine brutalen Gedanken Cloud gegenüber? Es schien mir fast so. Noch immer hungrig wanderte ich durch das Gebäude, alles böse anstarrend das mir begegnete. Blöder Ausflug, blöde Kollegen, blöder Teppich, blödes... Kichern? Ich spitzte meine Ohren. Kichern bedeutet andere Menschen, ausser der Hausmeister hat eine versteckte manische Ader, und andere Menschen bedeuten, unter Umständen, Essen. Vorsichitg schlich ich auf das, mir noch immer sehr vertraute, Lesezimmer mit den Bergdoktorromanen zu, still zu Gott betend, dass nicht die einzige Person die ich absolut nicht sehen wollte dort saß und kicherte. Ganz langsam zog ich die, nur angelehnte, Tür auf und spähte ins Zimmer. Dieser eine Blick reichte um, mich ernsthaft dazu zu bringen Satanist zu werden; Axel und Demyx saßen aneinander gekuschelt auf den umfunktionierten Matratzen und kicherten. Hieß; Demyx kicherte und Axel lächelte ein wenig. Mr Cool. Jetzt mit unglaublicher Grinse-funktion und neuem Hut. Prima, ich sollte Werbetexter werden. Fest davon überzeugt davon: 1.die beiden nicht zu fragen warum nur sie da waren, 2.dass sie nichts zu essen besaßen, allein schon wenn man Axel ansah fiel dieser Schlus nicht schwer und 3.sofort und ohne Umwege zu verschwinden. Auf geht’s Roxas, du wolltest doch früher immer Ninja sein, hier ist die einmalige Chance. Dattebayo(*). So ninjaartig wie mir nur irgend möglich drehte ich um, zog den Türspalt fast ganz zu und trat zurück. Soweit alles klar. Unglücklicherweise fiel in diesem Moment mein Blick auf die Wand neben mir. Vor allem das Bild kam mir bekannt vor... Oh-oh. Rahmö! 9,95 Taler und sogar mit dem hübschen Bild von Hólgar Wetterstedt... Dattebayo? Ja sicher. Ich zuckte zusammen. Ikea. Das konnte nur eines bedeuten! Wie aufs Sichwort fühlte ich etwas in meinem Magen und ehe ich etwas unternehmen konnte knurrte ein Herde wilder Bergziegen in meinem Magen. Ziegen knurren nur selten, aber wenn, dann schon richtig. Ich wollte fliehen, konnte mich aber nicht bewegen. Und da war es auch schon zu spät. Keine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen und Demyx drückte mich an sich. Seht ihr? DAS wäre ein Ninja. Innerhalb einer Sekunde das Ziel erkennen, die Tür aufziehen und das wehrlose/geschockte/überraschte Opfer anspringen. Mir blieb die Luft weg, teils aus Ehrfurcht, teils weil ich nicht wirklich viel Platz zum Atmen übrig hatte. In meinem Hirn erschien die dringende Frage, ob das der gleiche schüchterne und nette Typ vom Vormittag war oder ein körperfreßendes Umarmungs-alien. Er ließ etwas lockerer und begann zu reden: „Heeey Roxas!! Wie geht's dir?!“ Das was wirklich nicht Demyx, letztens konnte man noch keine Rufezeichen hören, wenn er sprach. Ein schrecklicher Verdacht durchfuhr mich. Axel, Demyx... oh nein. Mühevoll atmete ich durch. Demyx ist okay, mir machts nicht wenn er mich umarmt. Fast nichts, jedenfalls. So ruhig wie möglich, um ihn nicht nicht mehr aufzukratzen und womöglich einen schweren Fehle zu begehen antwortete ich:“Uhm... ganz gut, bin nur ein bisschen hungrig. Und wie geht’s dir?“ Seine Arme verschwanden von meinen Schultern, und er kicherte wieder. „Supi!(Rufezeichen) Setzt dich doch zu uns?! Axel hat immer 'was zu essen mit!“ Den Kopf richtung Tür gedreht, rief er „Ax, Roxy is endlich da!! Machst du ihm bitte Platz, Baby?!“ Demyx wartete weder auf meine noch auf Axel'... Babys Antwort, (Solange sie einander nicht Schnuckel und Pupsbärchen nennen, kann's mir doch egal sein, oder?) sonder zog mich ins Zimmer. Benommen wie die Kuh auf dem Weg zum Schlachter, trabte ich hinter ihm her, meinem Schicksal blind ergeben. Danke, Rahmö. Axel saß da, wo er letztens auch gesessen hatte, das gleiche entfernte Grinsen quer überm Gesicht. Demyx sah ihn an und schimpfte: „Was soll das den?! Hör auf dich so auszubreiten, so viel Platz brauchst du doch wirklich nicht!“ und er sprang Axel an. Ja, an. Nicht neben ihn, nicht vor ihm auf und ab, nein; direkt auf seine Oberschenkel, das man eigentlich Knochen knacken hören sollte. Lachend lies er sich fallen und sein rothaariger Freund musste sich an der Wand abstützen um nicht umzufallen. Demyx hatte mich schlicht vergessen und lehnte sich an ihn an, Arme rund um Axel herumgeschlungen. Ob er wohl deshalb so dünn war? Fett wegquetschen... Der Autounfall-faktor setzte ein; ich wollte eigentlich nicht hinsehen, musste aber alle meine Kraft aufwenden es auch wirklich nicht zu tun. Dankbar dafür, nicht hinzusehen, suchte ich etwas anderes auf das ich meine Aufmerksamkeit stattdessen richten konnte. Ich drehte den Kopf weg und fühlte wie meine Wangen warm wurden. „Hm- Axel.“ Ein Schnurren, das mir die Nackenhaare aufstellte. Nein Roxas, flieh. Schnell. Verscheinde und sperr die Tür hinter dir zu, bis dich jemand rettet. Ein plötzliches „hihihi.“ ließ mich dann doch kurz hinsehen; und ich bereute es. Hastig drehte ich mich weiter. Oha. Was ich neben der Couch sah, bestätigte meinen Verdacht von vorher. Leere Flaschen, eine ganze Kollonie, fast schon ein richtiges Rudel standen am Boden. Da waren einige Mama-flaschen (Bier), eine Papa-flasche (Wein) und ihre Kinderchen (... alles von Eistee bis Schnapsfläschen). Eine ganze Großfamilie stand unschuldig vor mir, teilweise leer, halbleer, nur wenige noch verschlossen. Ich sah auf das Chaos am Boden, zu Demyx der kicherte, weiter zu Axel, der eigentlich nur schmutzig grinsend unter (!! Kinder merkt euch dass) ihm saß, wieder zurück zu den Flaschen... Disziplinarisch und ethisch verwerfliches Verhalten.. ja klar. „Oh! Hihihi, nein Axel! Nicht...! Hihi.“ Womit habe ich dass nur verdient? Immer hektischer, ließ ich eine Blicke wandern. Hirn, bitte blende Musik ein. Bitte. Leider war alles an dass ich denken konnte: „I don't want to talk to you, I just want Bangbangbang.“ Was nicht wirklich besser war. „Oh, Pupsbärchen!“ Nein, jetzt aber nicht im Ernst. Mein Geduldsfaden riss; „Ja verdammt, ich habs gehört!“ Wenn genug ist, ist genug. Und Pupsbärchen IST genug, finde ich. Demyx lehnet sich ein wenig zurück und drehte sich vage in meine Richtung. Axel nickte mir kurz zu, aber bei dem Blonden regte mein Anblick offenbar einiges an. Er grinste und sagte:„Oh.. Hey Roxas!“ Demyx lies von Axel ab (Gott sei dank) und stand wieder auf. Um mich zu drücken. (NEEIN!). „Hihi. Hey. Sag doch das du da bist.“ ... Ich gab dazu kein Kommentar ab, aus oben genannten Gründen. Axel schon:. „Dem, ich glaube er wollte zusehen.“ Offenbar fühlte da jemand das dringende Bedürfniss lustig zu sein, was nur leider an Demyx vorbeiging. Er sah mich an und lachte noch breiter. „Ja Roxas! Zusehen oder mitmachen? Hm?!“ Sein Arm schien Tonnen auf meiner Schulter zu wiegen und seine Hand die auf meiner anderen Schulter lag, bekam einen gefährlichen Nebenaspekt. Mein Körper erstarrte. Oh heilige Sch**ße, was war jetzt kaputt? Abwehrend hob ich die Hände ob dieses wenig verlockenden Angebotes, wie nebenbei aus seiner Umarmung fliehend: „Keins von beiden... Ich ähm... suche nur was zu essen.“ bekräftigend nickend wiederholte ich: „Nur essen, okay?“ „Wie wärs mit einem Sandwich?“ Warf Axel ein, leicht spöttisch grinsend. Und genau da wure es wieder kniffelig; meinte er Sandwich oder SANDWICH? Eines davon war genau das was ich wollte, das andere eher (lol die Untertreibung des Jahres) nicht. Verdammt, was sollte ich tun? „Aw. Axel, isser nicht knuddlig wenn er rot wird?“ fragte Demyx kichernd. Okay, Auszeit. Das läuft wieder in die gleiche Richtung wie letztes Mal. Nicht mit mir, Leute. Allein mit meiner Willenskraft kämpfte ich meine roten Wangen zurück, auch wenn das wahrscheinlich nicht viel half, und drehte mich um. Wortlos wollte ich das Zimmer verlassen um nicht irgendetwas zu sagen dass mich noch weiter in den Schlammassel reinreiten würde. Man merke, ich betone das wollte. „Hey, nicht böse sein Roxy. Wir machen doch nur Spaß. Setz dich und trink was mit uns. Das is nicht halb so schlimm, oder Dem?“ Meine Bewegungen foren ein. Axel. Das war jetzt seine Hand, die mich am Arm zurückhielt. War ich so langssam oder bewegten sich die beiden 100 mal schneller als jeder normale Mensch? Ich überdachte meine Fluchtmöglichkeiten. Sie erschienen gleich null, die beiden würden mich überall finden und zurückschleifen, notfalls mit Gewalt. Nicht dass es noch nötig wäre, Axel hatte mit seinem seinem bittenden Tonfall meinen Widerstand gebrochen. Verflucht sei er. Vielleicht kam auch nur gerade der kleine Masochist in mir nach draußen, ich weiß nicht mehr, aber auf jeden Fall setzte ich mich hin, vorsichtig mit meinen Füßen Flaschen vermeident. Demyx lies sich neben mich fallen, dass es nur so aus der armen geschundenden Matratze staubte. „Toll das du noch ein wenig bleibst.“ Als hätte ich etwas Besseres zu tun. Und Axel lächelte, sein kleines Axel-lächeln das ihn im Moment einfach nur wie eine fette, glückliche Katze aussehen lies. „Möchtest du dein Sandwich mit Schinken oder Käse.“ Na immerhin. (* Dattebayo- Naruto jap. für Believe it, den Spruch den uns der deutsche Anime vorenthält ^.^) Kapitel 6: brotfressende Wurstel-würmer --------------------------------------- Warm und kuschelig. Hmm. Kuschelig. Vorsichtig machte ich ein Auge auf. Dämmerlich, zugezogene Vorhänge... Anziehsachen am Boden verstreut? Mit einem Ruck fuhr ich hoch. Was zur Hölle? Es brauchte ein wenig Zeit damit mir klar wurde dass das meine Hose und das andere meine andere Hose und das Knäuel in der Ecke, mindestens drei T-shirts von mir waren. Puh. Mein Zimmer. Das müffelnde Bett, mein halboffener Koffer und Pence Handy, das mittlerweile zu Boden gefallen war. Immerhin, es dürfte weich gelandet sein, bei dem Chaos, das ich veranstaltete... Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich setze mich gerader hin und ließ meine Beine aus dem Bett baumeln, Kopf in eine Hand gestützt. Was war jetzt eigentlich geschehen und was nicht? Ein flüchtiger Blick auf das grünlich leuchtende Display verriet: 07:05. Aha? Also war das wirklich Dämmerlicht... hieß im Klartext; meine Fantasie hatte mir schwer Axel-lastigen Müll vorgespielt. Danke Hirn. Es bedeutete aber auch, dass ich das Abendessen wirklich verpasst hatte. Mist. Vor allem, weil sich mein Hunger wieder einmal sehr real anfühlte und ich Pence gerne langsam das Handy gegeben hätte, nur für den Fall das wirklich seine Oma anruft, natürlich. Meine, ohnehin meist unerträglichen, Haare schienen den 'out of bed'- look perfektioniern zu wollen, nämlich indem sie den Geruch der Matratze aufgenommen hatten. Angewidert wolte ich mich wegdrehen, nur um festzustellen, dass ich sie dadurch kein Stück eher loswurde und eigentlich nur den Gestank in der Luft verteilte. Keine gute Idee. Mir wurde schwindelig und ich ließ mich zurücksinken, mit geschlossenen Augen auf Besserung wartend. Vor meinem inneren Auge tanzten Kreise. Mir war heiß. Woher kam das? Ich hatte mich doch nicht zu allem Überfluss bei unsere Kletteraktion erkältet? Oh, wie furchtbar. Aber, wenn man Hunger hat, ist das doch ein Zeichen das man gesund ist, oder? Noch besser, Roxas, die Ausnahme von der Regel. Er kann hungrig und krank zugleich sein, ausserdem träumt er komische Dinge und kann drei Portionen Meersalzeis essen, ohne dass ihm schlecht wird. Klang gar nicht so schlecht.. aber es half mir nicht beim Aufstehen. Im Gegenteil; ich wunderte mich, wie ich jemals wieder gerade sitzen sollte. Oh spaßig. Stöhnend deckte ich meine Augen zusätzlich noch meinen Händen ab, alles auschließend was dort draußen lauern könnte und mich selbst in Dunkelheit verkriechend. Vielleicht schlafe ich ja einfach wieder ein und dann ist morgen, es gibt Semmel (hm Semmel) und ich bin wieder fit. Wir gehen mit Cloud Schäfchen füttern oder etwas ähnlich hirnrissiges (-die armen Schäfchen) und am Abend gehe ich NICHT dorthin, wo das Grauen auf mich wartet. Nein, ich werde ausflippen und etwas wirklich Bemerkenswertes tun; Schlafen. Sagt der Typ, der sich über Semmeln freut... Schlaf kroch an mir hoch. Meine Gedanken klangen zunehmend unzusammenhängender: 'Hoffentlich sieht mich niemand hier so krank herumliegen. Das wäre gleich noch schöner. „You need to get laid“... Ha.Ha.Ha. Nein, Hayner sicher nicht aber am Allerwenigsten'; „Roxas.“ Nein, nicht der, ich meine „Rooooxas!“ „NEIN, Axel verdammt.“ „Ah... auch endlich wach.“ Meine Stimme brach und mein Hals kratzte. Also doch Roxas, die Ausnahme. Ich fuhr hoch. Keine gute Idee, das Zimmer verschwand unter einem milchigen Schleier. Es konnte doch nicht..? Oder? „Hey Roxas.“ Mist. Mistmistmist. Meine Augen tränten im Licht das sie so plötzlich überfallen hatte aber dieser leutende rote Farbklecks war so unverkennbar wie diese Sportwoche Müll; Ax-ew-el. Yu-ohgott-hu. Auf meinen Armen aufgestützt, lehnte ich mich zurück. „Hallo Axel.“ jeder Kanarienvogel hätte besser grklungen als ich in diesem Moment, ich gebe es gern zu. 'Nein, ich frage ihn jetzt nicht was er in MEINEM Zimmer, neben MEINEM Bett, inmmiten MEINES Schweinestalls tut. Ich würde ziemlich viel tun, aber DAS nicht. Nie.' eine einziges Mal gaben mein Gedanken Sinn. Ich blieb still und hoffte er würde einfach mit den Schultern zucken und verschwinden, aber irgendetwas hielt mich davon ab, ihm genau das zu sagen. Seine grünen Augen lagen auf mir und ich fühlte wie mir heiß wurde. Was zur Hölle ist war in letzter Zeit los mit mir? Das Dämmerlicht schlug wieder zu und tauchte Axels Gesicht in einen warmen Schein, der mein Herz schneller schlagen ließ. Irrte ich mich oder konnte er sich nicht von mir abwenden? Und noch viel wichtiger, warum konnte ich auch nicht einfach wegsehen? Eine sehr lebhaft Erinnerung wurstelte sich ihren Weg in mein Bewusstsein, eine von dem letzten Mal, als er seine Augen so auf mir ruhen ließ und merkwürdigerweise war sie weder mit Sauerkraut noch mit Kotzgeräuschen verfeinert. Axel legte seinen Kopf ein wenig schräg und sagte etwas zu mir, aber das verwirrte Häufchen, das sich mein Gehirn schimpft, war durch die Erinnnerung noch so verwurstelt, dass mir die Grundkenntnisse der deutschen Grammatik einfach... abhanden kamen. Angesichts von Axel, wen wunderts? Aber warum sah er mich so fragend an? Ich zwinkerte und zog mich aus den verstörenden Gedanken, die in meinem glücklichen kleine Hirnrest ihre Orgien feierten. Das bin nicht ich! Irgendwo in meinem Knödel versteckt mussten irgendwelche gehirnfressenden-Wurstel-Würmer gewesen sein, die nun an meinem Verstand Bob der Baumeister- das Musical aufführen. Ich wusste es die ganze Zeit, die Knödel waren viel zu fluffig gewesen um nur aus Brotstücken zusammengepanscht zu sein. Glücklicherweise war Axel gerade dabei, was immer er auch sagen wollte zu wiederholen. Welche wunderbaren Gedanken er wohl mit mir teilen wollte? „Uhm Roxas? Du bist so rot im Gesicht und du... sabberst? Geht’s dir gut?“ Oha. Roxas, du hast es gehört, reiß dich zusammen! Du kannst das. Es ist ja nicht so, dass du Axel irgendwie magst oder so. Nein, denk an Seifer. In einem pinken Catsuit. Mit high heels... Ew!! Mein Verstand klarte derart schlagartig auf, ich schaffte es sogar, ein heiseres: „Ja, ich bin nur krank. Danke.“zu krächtzen. Als ob er das nicht selbst sehen konnte, aber bitte. Ja, wenigstens schienen Teile meine Hirns wieder zu funktionieren. Seifer- und die Wurstelwürmer verschwinden. Ich schluckte und fuhr mir mit dem Daumen über den Mundwinkel. Der Matzratze konnte es gar nicht noch mehr schaden wenn ich den jetzt auch noch an ihr abwischte. Axel grinste. Immerhin verstand er die ganze Sache falsch... halt, hieß das nicht eigentlich: 'nicht falsch'? Ich sollte mir langsam wirklich Sorgen um meinen Verstand machen. Dringend. Unter seinem starren Blick wurde mir komisch und die Stille schien mich persönlich zu erdrücken. „Was machst du..“ Husten nahm mir den letzten Rest Stimme und ich fühlte mich vollendet armselig und dumm. Axel schien das zu spüren, er setzte sich neben mich und klopfte mir auf den Rücken bis ich zu keuchen aufhörte. Er sagte: „Ich soll auf dich aufpassen. Die anderen wollte nicht hierbleiben, nur wegen deiner undichten Regenjacke.“ ein fieses, kleines Grinsen spannte sich auf seinem Gesicht und seine Stimme wurde zum gespielten Flüstern, plötzlich fast zu nahe an meinem Ohr: „Ausserdem wollen wir Strify und Leon doch auch ihre Zeit zusammen gönnen, oder?“ Es war also wirklich der Grund das wir hier waren? Als ob das nicht klar war. Aber, war dass auch an mich gerichtet? Ich sah ihn zweifelnd an und er rutsche ein Stück zurück. „Hey, nicht böse dreinschaun. Ich bin nur hier wegen meines 'moralisch und ethisch verwerflichen Verhaltens'. Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich nur wegen DIR hier bin.“ Seine Augen blitzten ein wenig auf. „Oder?“ Ich schüttelte den Kopf. Was hätte man such sonst tun sollen? Die kurze, ernste Stille brach an meinem Magenknurren in Nichts zusammen. Er sah mich schief an und ich räusperte mich beschämt. Es ist kein schönes Gefühl seine Lage nicht erklären zu können. Aber wieder nahm mir Axel genau das. Er fragte: „Ah. Ich soll dir was zu essen besorgen? Sag das doch.“ Ohne eine Antwort stand er auf und strich unsichbaren Staub von seinen Armen. „Irgendwelche Sonderwünsche? Und wehe du stehst auf. Wir wollen doch, dass du gesund wirst. Schwester Axel macht das.“ Ein Zwinkern, darauf ein Lachen das so hämisch war, dass es schon wieder nett gemeint sein könnte. Sonderwünsche... das ist so leicht gesagt. Ich schüttelte wieder nur den Kopf und sah ihn aus großen Augen an. Schulterzuckend verschwand Axel, nicht ohne mir noch einmal einen warnenden folge- mir- und- stirb- Blick zuzuwerfen, und lies mir Zeit, meinen verwirrten Verstand zu beruhigen. Die Tür fiel zu und ich legte mich vorsichtig wieder hin. Was wohl als Nächstes passieren würde? Kapitel 7: die Kätzchenquähl-orgie ---------------------------------- Um meine Gednken zu ordnen rekapitullierte ich alles noch einmal: Also erstens; ich bin krank. Die erste frohe Botschaft. Zweitens: Axel will Doktor mit mir spielen. Aha? Halt, das klingt nicht wie es soll... Mist. Nochmal von Anfang: 1. Krank, 2. Axel kümmert sich um mich (uh-oh) 3. Ich habe Hunger...(dito) 4. Mein Hirn tut Dinge, die mich verängstigen. Und 6. ich hab 5.- 'ich bin mit Axel alleine (!!)' vergessen. Huhu! Wenn ich nicht genau wüsste, dass mir schlecht wird wenn ich das tue, würde ich aufspringen und eine Welle machen, laut „LAOLA!“ schreiend. Geht nicht, also vergessen wir das. Und, wie ich so ganz ernsthaft nachdenke... bin ich doch tatsächlich weggeschlafen. Wupp! Der schwarze Vorhang fiel quer durch mein Blickfeld und ich war weg. Da sieht man's wieder: Teenager und konzentriertes Denken; es funktioniert, mehr oder weniger. In meinem Traum geschah zur Abwechslung gar nichts, oder es war derart schrecklich, dass mein Hirn es verdrängt hat. Ich erwachte kurz darauf auch wieder, mein Hals wund und kratzend, mit einem Kopf wie einen Presslufthammer. Das klägliche Bild das ich abgegeben habe, will ich nicht sehen. Nicht in hundert Jahren. Oder höchstens, neben verhungernden Kinder in dem „Brot für die Welt“-Newsletter, da würde ich wenigstens weniger auffallen. Was ich aber sah, war Axel, wie er neben meinem Bett saß und... eine Bergdoktor-roman las?! Ich blinzelte. Neben ihm stand ein Tablett mit einer riesigen Schüssel-Becher-Teller Mischung, Marke: drei in eins, deren Inhalt sich nicht ausmachen lies. Beten wir, dass es essbar ist. Ob zu Satan, Gott oder wem auch immer. Wie lange dieser rothaarige Punk wohl schon neben meinem Bett gesessen hatte? Und das nur wegen mir... Ich wollte mich irgendwie bemerkbar machen, konnte aber nur armselig krächtzen. Eigentlich noch nicht einmal das, es war eine Mischung aus fiepen, krächtzen und etwas anderem, krankes Kätzchen im Schnee- artigem. Im Stillen hoffte ich, dass mir diese Stimme nicht blieb. Von wegen Stimmbruch und so. Wenigstens sah Axel von meinem 'Buch' auf. Er klappte es zu, blieb aber in seinem Stuhl sitzen. Dann hob er die Hand. „Abend. Und, geht’s dir besser?“ Axel kümmerte sich doch tatsächlich um mich. Einen Moment lang fühlte ich mich froh darüber, allerdings nur bis er „Hat dir schon mal jemand gesagt, das du schnarchst? Klingt echt nicht schön.“ nachlegte. Axel und nett? Auf jeden Fall. Durch Mangel an Kontermöglichkeiten und Handzeichen-alphabet blieb ich stumm und hoffte, er würde mir die verdammte Schüssel geben und verschwinden. Was nicht eintrat. „Hey Roxas, du schaust schon wieder so finster drein. Sicher das du keine Schmerzen hast?“ Er grinste und ich drohte wütend zu werden, frei nach dem Motto- Ich bin krank, bemitleided ich; Nein, ich werde ihn nicht anspringen und ihm die Kehle aufreißen. Beruhige dich Roxas! Tief ein und ausatmend zwang ich mich mitzulachen. Ich musste wirklich krank sein- der Hunger war restlos verschwunden und mit ihm, das Verlangen irgendetwas zu tun oder auch nur zu denken. Nur Schlafen. Mmmh, Schlafen... „Roxas? Warum starrst du mich so geistesabwesend an?“ Haben diese Kommentare den nie ein Ende? Ich sah ihn an, er mich und ich entschied, dass etwas passieren musste. Ich würde ES tun. (dom-dom-domdom!) Axel hatte noch nicht den leisesten Verdacht, als er mir den Kopf tätschelte und sagte: „Armer schwarzer Kater. Is das Schätzchen krank? Aw, armer Roxy.“... Das wars. Er wollte ES so. Axel, deine Niederlage (lol schlechter Wortwitz) ist nah. Dieser macht indessen keine Anstalten, sich in eine beliebige Richtung zu bewegen. Er griff nach „Doktor Lederstrumpf.“ Wie hatte mir dieser Typ auch nur ansatzweise gefallen können? Aber nun war ES Zeit. Mental bereitet ich mich darauf vor, eine Waffe einzusetzten, die ich seit meiner Kindheit besaß, etwas Unwiderstehliches, Vernichtendes und Unbesiegbares: Den Hundeblick. Aber nicht irgendeinen Unterlippe-rausstrecken und traurig gucken -Blick. Das wäre zu einfach, nein, ich beherrschte den seltenen: ich-habe-riesige-blaue-Augen-und-weine-gleich -Blick. Damit hätte jetzt niemand gerechnet, ich weiß, aber das andere ES wollte ich mir für das Ende der Welt aufsparen. Also bis nie. Ich nahm all meinen Mut zusammen und dachte an sterbende Baby-Kätzchen, Hasen, denen die Pfoten in Glassplittern aufrissen und Sora, wenn ihm jemand seine Kekse wegnimmt. Und Olette, die allein zu Hause sitzt und auf mich wartet. In ihrem Zimmer. Um irgendwann nach 7:05. Ganz allein... Nein, nicht gut. Kätzchen- Kätzchen- Kätzchen! Armes Kätzchen. Armes Kätzchen, dessen Mama gerade überfahren wurde und dessen einziger Freund die Ratte letzte Woche im Gully ertrunken ist, weil ein obdachloser Typ sie in eine Dose gesteckt hat, 'Biogemüse aus dem Marchfeld... JA!' murmelnd. (AN: war warscheinlich ich ;^^) Immer neue Schicksalsschläge trafen die kleine Katze, aber für Roxas' ultimativen Hundeblick musste ich noch dicker auftragen. Ich verstümmelte Verwandte und ließ Freunde des kleinen Fellballs verschwinden. Als ich diese imaginäre Kreatur dann lange genug gefoltert hatte, um nur noch tieftraurig zu sein, legte ich alle meine Kraft in den Gedaken: „Axel, bitte geh. Sonst weine ich!“ und drehte mich wieder in seine Richtung. Man soll Telepathie nie unterschätzen. Dieser ganze Vorgang hatte etwa zehn Sekunden gedauert, aber immerhin war die Geheimwaffe jetzt einsatzbereit. Ich holte tief Luft und konzentrierte mich. Was Axel kalt lies. Ich schnieft kurz um ihn auf mich aufmerksam zu machen- sonst klebt der Typ an mir und jetzt? Kann er nicht woanders lesen? Nein, er will gleichzeitig lesen und mich irritieren. Welche Ehre. Ich schnaubte verächtlich. Was er sofort bemerkte: „Oh, wird dein Schnupfen schlimmer? Kann ich dir helfen?“ Ein Schniefen hatte genügt, ihn davon zu überzeugen dass ich sterbenskrank war. Es wurde immer besser. So schwach wie möglich sah ich ihn an, immernoch auf meinen Blick konzentriert. Aber wenn er sich so um mich sorgte, wollte ich eigentlich nicht dass er ging. Dieser besorgte Axel war irgendwie... angenehm. DA! es passierte schon wieder. Axel musste nur etwas Nettes tun und schon schmolz ich dahin. Das war keine gute Wendung. Wenn das so weiterging, wäre ich eine willenlose Pfütze. Nein, definitiv nicht gut. Also musste ich ihm klar machen, dass er verschwinden sollte. Jetzt, sofort. Ich sah ihn groß and und hustete demostrativ. Er legte den Kopf schief. Komm schon, das ist nicht schwer zu erraten. Axel stand auf, aber anstatt zu gehen holte er den Schüsselartigen-Suppenteller-Becher... Was zur Hölle ist das? Er fing meinen Blick auf und grinste. Oh-oh. „Brennsuppe. Hilft Wunder bei Erkältung.“ Als ich zweifelt zwischen ihm und dem Schüssel-Becher hin und her sah lachte er nur wieder: „Nicht meine Meinung, frag die Köchin. Und jetzt iss.“ Hundeblick- noch nie hast du deine Wirkung so verfehlt. Was mich aber am Meisten verwunderte war, dass ich ihn nicht einfach bat zu gehen. Oder aus dem Zimmer schob. Oder sonst was. Als ob ich froh wäre, das er mich nicht verstand und blieb. Aber das wäre dumm. So dumm wie Angst vor Ikea zu haben oder imaginäre Katzen zu foltern? Den Rest des Abends verbrachte ich damit, Suppe mit Brotfetzen, die den Knödeln verdächtig ähnlich sahen, zu löffeln, während er mir aus dem „Lederstrumpf“ vorlas, und dann von Demyx erzählte, wie er letztens zweimal gegen eine Wand gelaufen war. Dabei wollte ich doch nur noch schlafen. Es war hoffnungslos. Als es auf neun zuging und der Rest der Truppe bald kommen sollte, setzte er sich neben mich und sah mich an. Einfach so. Als hätte er beschlossen, die nächsten zehn Sekunden ernst zu sein. Dann sagte er unvermittelt: „Demyx mag dich. Und ich kann verstehen warum. Aber vergiss nie, Demyx würde Hannibal Lecter mögen, wenn er vor ihm stünde. Er kann jeden Menschen haben, den er will, doch bleibt er bei mir. Egal was ich sage, er ist mein Wasser. Und ich brauche ihn.“ In meinem Hals bildete sich ein Knoten. Worauf wollte er hinaus? Ich verstand gar nichts mehr und hoffte, zumindest eine winzige Erklärung geliefert zu bekommen. Axel blieb eine Moment neben mir sitzen, seinen Arm an meine Schulter gelehnt. Dann erfüllte er mir meine Wunsch: „Du willst jetzt sicher wissen, warum ich dir das erzähle. Naja, ich will das du das weißt. Allein wegen deinem dummen Gesichtsausdruck.“ Er drehte sich, bis sein Gesicht Zentimeter von meinem weg war. Bis sein Atem wieder auf meinen Lippen lag. Und genau dann, wenn ich dachte ds es um mich geschehen sein, fügt er hinzu: „Du schnarchst nicht nur, du redest auch im Schlaf. Interessante Sachen, sagen wir so.“ Ich schluckte. Dann war er fort und ich blieb im Halbdunkel zurück, müde, verwirrt und aufgewühlt. Aber wenigsten satt. Ich seuftzte. Meine Lage schrie danach, überdacht zu werden. Aber erst morgen. Erst Schlaf, dann denken. Kurz vor dem Einschlafen fiel mir auf: 'Wenn ich schnarche, ist endlich klar warum ich das Einzelzimmer habe.' Man lernt doch nie aus. Danke Axel. Kapitel 8: Demyx-fanservice...oder: die Rache des Kolibris >D ------------------------------------------------------------- Da Roxas die meiste Zeit nur schläft, hat die Autorin, fies wie sie ist, die erstbeste Gelegenheit genutzt, Roxas durch jemand wacher und weniger deprimierten zu ersetzten; Begrüßen wir Demyx, ihren Lieblingscharakter, Musiker und Daxins' Chance, wiedereinmal in der dritten Person von sich zu sprechen und arme Typen rumschwulen zu lassen. Keine Angst, die Story geht trotzdem weiter, Demyx erzählt nur ein wenig... uhm... anders. (wer's bemerkt, Respekt). Is ja nur ein Kapitel und darum sag ich einfach: Vorhang auf: Axel ist immer warm. Wenn ich neben ihm sitze, mich an ihn lehne oder um ihn herumhüpfe. Ohne ihn friere ich und mir kommt die Welt so viel grauer vor. Darum konnte ich auch den Ausflug in die Stadt nicht genießen; mein praktischer Handwärmer-Beschützer-bester Freund fehlte und ohne ihn, ist es einfach weniger lustig. Niemand da, der unbedingt ausprobieren will, ob das Abendessen brennt oder wie lange es dauert bis jemand bemerkt das wir ganz woanders sind, als der Rest der Gruppe. Letztes Jahr haben wir uns in einen Busch gesetzt, Karten gespielt und wann immer jemand kam, mit Kleidungsstücken geworfen und gestöhnt. Wirklich unfair von Xemnas ihn zu bestrafen, er hat doch nur herumgealbert. Wie groß wohl der Stock ist, den er verschluckt hat...? Aber immerhin war Axel mit ....Roxas (hieß er doch, oder?) zusammen und ich glaube, dass hat ihn gefreut. Er hat gelächelt. Genauso wie er lächelt, wenn ich ihm ein neues Lied vorspiele, mit ihm kuschle oder etwas Blödes tue. Und dann möchte ich ihn am Liebsten küssen, was aber nicht geht, weil er dann ja aufhören müsste zu lächeln und ich auch praktisch nie weiß, ob er mich wirklich um sich haben will. Manchmal nennt er mich dumm oder naiv, manchmal sagt er, dass ich ihm alles bedeute und dann sagt er wieder gar nichts sondern handelt nur. Aber das ist okay. Er kommt immer wieder zu mir zurück. Nicht zu Lux, nicht zu Larxene – am Ende bleibt er bei mir. Nur, dass diesmal ich zu ihm zurückkommen musste. Um ihn machte ich auch mir keine Sorgen, aber Roxas könnte möglicherweise schwere mentale Schäden davontragen und das wollte ich gern vermeiden. Wenn Axel jemandem zeigen will das er ihn oder sie mag, explodiert und oder brennt am Ende immer was. Als wir zusammenkamen, gingen die Hälfte meiner Haare und seine Augenbrauen drauf. Der Gestank war überwältigend. Dementsprechend erwartungsvoll kam ich in unser Zimmer und sah ihn... nicht. Was mich etwas verunsicherte. Bei Roxas war auch niemand, nur er selbst, so tief schlafend wie eine Koma-patient und er schnarchte so sehr, dass es schon nicht mehr schön war. Aber er sah besser aus als am Nachmittag. Ich giggelte: Ein weiterer Erfolg für Schwester Axel. Nur, wo war sie...er? Ziellos begann ich herumzuwandern, ohne wirklich etwas zu erreichen. Zurück in unserem Zimmer fragte ich Luxord und Xigbar nach ihm, erhielt aber keine Antwort. Gut, sein Problem. Ich beschloss, einen auf beleidigt zu machen und schlafen zu gehen. Das hätte er dann davon, einfach zu verschwinden. Gerade aus Protest zog ich mir den Pyama an, den er am Liebsten mochte (... der ohne Fische oder hellblaue Muster... nuv said.) und rollte mich in beide Decken ein. „Demyx, du bist wirklich böse.“ Sagte ich mir stolz. „Ein böser Deckenwurm... rawr.“ Unglücklicherweise müssen auch böse Deckenwürmer aufs Klo. Das hätte ich berücksichtigen können, bevor ich mich entschieden habe böse zu sein. Nie wieder vergesse ich darauf, ich schwörs. Nun war des größte Problem, wieder aus meiner Roulade rauszukommen, ohne die Decken zu vernichten oder mich zu erwürgen. So schwere Aufgaben nach einem langn Tag gehören verboten. Ich rollte mich herum und vesuchte mich rauszuwiggeln, versagte aber kläglich. Xigbar musste mir helfen, während Luxord ein Foto schoß. Beim Auswickeln kam ich mir dann so sehr wie eine Geschenk vor, dass ich mich übertrieben blöd aufführte und prompt auf den Boden fiel. „Autsch, das gibt morgen einen blauen Fleck. Darf ich den dann auch fotografieren?“ Luxord muss immer alles knipsen. Für die Ewigkeit, wie er sagt. Ziemlich beschämt habe ich mich daraufhin verkrümelt, auf unser lustiges Klo am Gang, das bei jedem Spülen klingt, als würde es gleich explodieren. Genau solche Dinge können mich für Stunden unterhalten, aber ich versuchte das gequälte „HUARGH... gurgel, würg!!“ zu verdrängen und einfach möglichst schnell wieder in unser Zimmer zu kommen. Der dunkle Flur ist kein Ort an dem ich lange bleiben will. Hastig schlidderte ich aus der kotzgelb gefliesten Toilette, kühles Plastikkeramik unter den Socken, und betrat den Gang. Wo der Teppich mich derart aprupt stoppte, das ich fast wieder hingefallen wäre. Diese Teppiche sind schon hinterhältige Erfindungen... Jedenfalls musse ich mich festhalten um nicht mit dem Gesicht voran hinzufallen, was sicher wehgetan hätte, und ich erwischte einen Fensterrahmen. Diese Pension hat überall Fenster, es ist fast schon gruselig. Als ob jeder immer wissen will was draussen los ist. Ich hatte mich gerade wieder aufgerichtet, als mir ein kleines Häufchen Elend draußen auffiel. Naß vom Regen, der ständig kam und ging, klein und rot. Vorsichtig öffnete ich das Fenster und sah hinaus. Kälte schlug mir entgegen, began an meinen Wange zu knabbern. Und das nennt sich dann Sommer. Ich nieste. Regen ist schön, aber Kälte macht mich sofort krank und ich bin für mindestens eine Woche unansprechbar. Reichlich Training für Schwester Axel. (^^) Trotzdem musste ich mit ihm reden: „Ax? Was mach... komm bitte rein.“ Er rührte keinen Muskel „Ja. Gleich. Muss was nachschaun...“ erwiderte er, gegen den Regen der seine Stimme dämpfte und ihn richtig emo aussehen lies. Aber süß emo, nicht tehPAIN!-emo. Ich seuftzte. Man darf Axel nie nach seinen Handlungsmotive fragen, weil ihn das aus dem Konzept bringt und er was sehr Blödes tut, aber ich vergesse das ständig. Mit seiner Antwort zufrieden, da ein besser nicht in Aussicht war, lehnte ich das Fenster nur an, obwohl er das wahrscheinlich gar nicht brauchte im hereinzukommen und ging schlafen. Axel muss selbst wissen was er tut, ich kann ihm nichts vorschreiben. Heißt mehr Platz für mich, warum als nörgeln? ...Weil er mir fehlt. Axel ist Axel und kein Axel ist nur der halbe Spaß. Luxord und Xigbar sahen das ähnlich, sie gingen bald daraf schlafen, zum Glück ohne große Show. Das Licht ging aus und ich blieb allein. Mitten in der Nacht, ich schlief nicht sondern wartet noch immer, stumm an die Wand starrend, kam er dann und 'schlich' durchs Zimmer, über Schuhe und Taschen stolpernd. Das Geräusch eines gemurmelten Fluchs. Ein T-shirt raschelte. Ein gedämpftes „Flop!“ als er sich neben mich setzte, der Protest der Bettfedern und sein Arm auf meiner Schulter. Ich schauderte. „axel? du bist komplett nass. das is ew.“ flüsterte ich in seine Richtung. Ich konnte die Gänsehaut schon fast sehen. „kuscheln. nicht reden.“ kam die gemurmelte Antwort. Ich wollte etwas erwidern, war aber eingentlich nur froh ihn wieder so nah bei mir zu haben. Ganz vorsichtig drehte ich mich zu ihm und sah ihn an, die feuchten Haare in Gesicht, das müde Blinzeln... Lächelnd erwiderte ich: „hab dich vermisst.“ Er lachte leise und rutschte näher. „stimmt ja. heute war axel-freier tag.“ und dann noch etwas leiser: „wir haben viel nachzuholen.“ Ich strich ihm eine Strähne aus den Augen und küsste ihn, ganz leicht und vorsichtig um den Moment nicht zu zerstören. Mein Axel. Ich mag ihn zwar irgendwann verlieren, aber solche Momente bleiben. Genau dieses Gefühl, wenn die Welt um mich herum verschwimmt und ich nur glücklich bin. „Könnt ihr die Sch**ße bitte machen wenn wir grade nicht im selben Zimmer sind? Sehr nett, danke!“ Nur, das es dann auch meistens so endet. Ja, ja die trarige Wahrheit. Immerhin darf ich ihn ganz nah bei mir haben. Auch wenn er währenddessen mit Xigbar streitet. Es wurde hell. Ich musste kurz blinzeln um Axel zu erkennen. Seine Haare waren getrocknet, lagen aber fast flach an seinem Kopf und er grinste im Schlaf. Mich aus seiner Umarmung windend, stand ich auf. „Morgen.“ Ich werde ihn nicht fragen was los war. Das macht ihn nur nervös und meine Aufgabe ist noch immer, da zu sein, wenn er mich braucht und ihn anzulächeln. Das kann nur ich für ihn tun. „Dem? Esis kald. Nich weggehn.“ Ich liebe seine Babysprache wenn er noch halb schläft. Trotzdem wollte ich nicht nachgeben: „Doch Baby. Muss duschen, ich müffle.“ Er grummelte böse und drehte sich um, beide Decken in einem Todesgriff. Ich kicherte. Wenn er wach ist, ist Axel so cool aber ganz tief drinnen ist er 5 Jahre alt und faul für zwei. Irgendwann entschied er dann doch, aufzustehen und mich zum Frühstück zu begleiten. Xigbar und Luxord gaben nur undefinierbare Brummtöne von sich als ich sie wecken wollte. Ja Pech, wenn man sich noch so lang mit Axel streitet. Wir trafen Larxene drei Türen weiter, als sie eine Freundin von mir, Namine, davon überzeugen wollte ihre Stifte nicht mit zum Wandern zu nehmen. Sie nickte uns kurz zu und argumentierte weiter, obwohl wir beide wussten wie es ausgehen würde. (Luxord müsste später die Prügel seiner Freundin einstecken, im Ausgleich für Namine, die angefangen hätte zu weinen... aber er beschwerte sich nie, egal wie brutal Larx ihn zurichtete) Am Früstückstisch erwartet uns Roxas, dumpf in seinen Tee starrend, während seine zwei Freunde um ihn herumsprangen. Als wir in sein Blickfeld kamen, sah er weg und wurde leicht rot. Ich ich sah Axel an und runzelte die Stirn. „Was is mit ihm los?“ er grinste und breitete die Arme aus: „Wer kann das wissen? Ich nicht.“ Ach was solls. Roxas war mir sypmathisch und jemand besseren zum Rumalbern als Axel kann man sich gar nicht aussuchen. Wir setzten uns und stareten ein Wettessen. Wer mehr Becher-Früchtejoghurt essen kann, während der andere eklige Geschichten erzählt. Ich was am Gewinnen, als eine Wolke konzentrierter Dunkelheit durch mein Blickfeld wabberte. Das Joghurt blieb mir im Hals stecken und ich verlor gegen Axel's Früchtetraum mit extra Honig. Irgendwann setzte Roxas sich zu uns uns sah Axel fragend an. Keiner sagte etwas. Mir ein Gesprächsthema zu überlgen beanspruchte meine ganze Aufmerksamkeit und als ich aufsah war die Dunkelheit wieder verschwunden. Eigenartig... hey! Ein Kollibrie! Er flog am Fenster vorbei und war blau und... Oh ich liebe Kollibries! Verträumt sah ich ihm zu, während Roxas irgendwas mit: ...Traum? ....ich... gesagt? Und so weiter sagte. Wen kümmerts? Da is ein echter. verdammter KOLLIBRIE! Oh Gott! Die gibt’s hier im Hinterruetzsmurachental i. Tirol (ANM... gibt’s natürlich nicht wirklich ;D) Axel antworte derweil etwas mit meinem Namen und: Oh Gott, ja, Demyx! Ich will dieses Sandwich! und Oh Bitte! Könnte auch was anderes gewesen sein...(oO) Hm-ja, okay. Kann mir aber egal sein. Der Kollibrie war währenddessen ans Fenster geflogen und zwitschterte. Süßes kleines Tierchen, wirklich. Das nächste was ich sah, waren Roxas' schockgeweitete Augen und wie er aus dem Zimmer verschwandt. Axel lachte. Nicht schon wieder. „Oh Axel. Was hast du dem Armen angetan?“ ich kan auch ernst sein wenn ich will. Er hielt meinem Blick stand, aber ich gab nicht auf. Schlussendlich sah er weg und antwortete: „Ich hab einen Witz gemacht. Er hat im Schlaf von Essen und dir erzählt. Dass er mit dir redet und du ihm Käse schenken willst...“ Ich sah ihn an wie ein Kuh wenns donnert. Das gleiche hatte ich auch geträumt! Axel runzelte die Stirn und fuhr fort: „Uhm... und ich hab das ein bisschen ausgeschmückt. Hast du doch gehört oder?“ Ich starrte meine Kollibrie an und nickte, sagte aber nichts mehr. Er blieb kurz sitzen und murmelte dann: „Okay, bevor du weiterschmollst, geh ich mich entschuldigen.“ Dann war ich allein. Ich blinzelte. Das ging alles zu schnell. Da sah ich den merkwürdigen dunklen Fleck wieder. Aber diesmal kam er mir bekannt vor... Hastig ging ich zu ihm und tippte ihn an die Schulter. Blaue Augen leuchteten mich an und ich schauderte. „Hallo.“ Seine Stimme klang leblos. Mein Mut sank, aber meine Stimme blieb mir zum Glück: „Hey. Ich kenn dich.“ Ein Aufleuchten in diesen tiefen Augen und eine schnelle Bewgung mit einer Hand um die Haare aus dem Gesicht zu streichen. „Du denkst das wirklich? Niemand kennt mich.“ Damit war jeder Zweifel ausgeschlossen. Ich kicherte und drückte ihn an mich. Er war immernoch so viel kleiner als ich. Und hasste es noch immer umarmt zu werden. „Hey there Sexy.“ Langsam erwiderte er meine Berührung. „Hallo, mein Flaschenkürbis-spieler.“ Und der ganz Saal staarte uns an. Zwei Mädchen kichtern. Ihre Freundin sah fragend drein, darum erklärte ein davon: „Der Blonde betrügt den süßen Rothaarigen mit Goth-emo. Und davor hat der Tattoo-freak ihn mit einem kleineren Mädchen betrogen. Is wahrscheinlich die Rache.“ Ihre Freundin warf ein: „Schnell! Mach ein Foto!“ Ganz leise fragte ich ihn: „Wie früher, oder?“ er nickte und ich musste lachen. ANM. Lol Spannungsmache. Sehr gemein, aber die Geschicht muss irgendwie weitergehn. Der Kolibri (wie man ihn eigentlich schreibt -.-) war übrigens eine Blaumeise. Kapitel 9: ein krankes-Killerhamster-Kapitel ohne Demxy, da ihn offenbar niemand mag.. T.T ------------------------------------------------------------------------------------------ Shit, das musste wieder genau mir passieren. Ich vergesse einmal einen Traum und dann kann das nicht einer mit bunten Hasen und Schokolade sein? Nein, Roxas träumt schmutzige Sachen mit Demyx. Yuhu. War das nicht klar? Okay, immer noch besser als von Axel zu träumen, während er neben mir sitzt. Wer weiß was dann passiert wäre. Aber shit, ich bin verwirrt. Ich meine, eigentlich liebe ich doch Olette. Sie wollte so gern mit mir zusammen sein und sie hat sich für mich eingesetzt... wenn man so drüber nachdenkt, habe ich eigentlich gar nichts für diese Beziehung getan... Ausser ihre Hand zu halten, wenn sie meine vorher griff, sie zu küssen, wenn sie mich vorher küsste und ihr die Hausübung vorbeizubringen, als sie einmal krank war. Man stelle sich vor, Axel pflegt mich, obwohl wir uns gerade 1 (!) Tag kennen und ich bringe ihr Mathe mit? Shit, welcher Vollkoffer tut so was?! Und, wem ausser mir fällt gerade auf wie unsympathisch ich bin? Ich ächtzte. Und dann bin ich keine Woche weg und mir fällt nichts Besseres ein, als mir für zwei punkige Schwuchteln zu neuen Freunden zu machen... Supi Roxas! Was sollte ich ihr nur sagen? „Sorry Süße aber ich träume von einem schwulen Typ, während sein Freund mich mit Suppe füttern will. Ach ja und der Freund gefällt mir besser als du, ich habe Herzklopfen wenn ich mit ihm reden muss.“? Klingt nach mittlerem Weltuntergang. Mindestens. Oder „Ich bin wieder da. Und ich fühle mich von einem Typen angezogen, den ich nie wieder sehen werde, der mich aber geküsst hat, als er besoffen war, was mir gefallen hat, aber sag's bitte nicht weiter.“? Ich ächzte nochmal. Roxas, du bist der widerlichste Mensch auf Erden. Und dabei bin ich noch nicht mal schwul... oder? Ne, nie. Nienienienie... okay, es wird kindisch. Grübelnd ging ich weiter den Gang hinunter, an offenen, geschlossenen und einer kaputten Türe vorbei, nicht wirklich darauf achtend wohin, meine Füße mussten das von allein wissen. Mehrmals lief ich fast in andere Leute oder stolperte über verdächtige Wellen im Teppich, aber anhalten wollte ich nicht. Ich und schwul? Ja sicher. Nein, Roxas steht auf Frauen, mit F wie Fichte, Fanillepudding oder Fahrrad. Ich bin nur vorrübergehend verwirrt. Genau das musste es sein! Hört man doch immer öfter. Oder? Mangels einer Erwiderung, sagte ich mir, wer nichts sagt, stimmt zu. Gut, das die Frage meiner Orientierung jetzt auch geklärt ist. Erleichtert spazierte ich weiter und erst als ich hinter mir: „Roxas!“ hörte, fiel mir auf, dass ich zu Axel's Zimmer unterwegs war. Und sein Besitzer kam mir gerade hinterher, wahrscheinlich um meinen neu gefassten Entschluss ins Wanken zu bringen und- oder mich fertig zu machen. Ich verfluchte meine verräterischen Beine, dafür so masochistisch zu sein und meinem Folterer direkt in die Arme zu laufen und dafür mich nicht mit nach... Midgar genommen zu haben. Oder sonstwo anders. Vielleicht kann ich ihm noch entkommen wenn ich so tue als ob ich nicht höre. Immerhin hat mich ikea noch nicht vorgewarnt. In trügerischer Sicherheit gewogen, stapfte ich schneller vorwärts und entschied, zu Pence und Hayner zu gehen um bei ihnen ein wenig unterzukommen, aber es kam wie es kommen musste, jemand da oben spuckte mir in die Suppe. Aber nicht so unkreativ wie bisher, mit Leuten oder Krankheit, nein mit der Macht von Knut, dem Elch. Ich war nicht darauf gefasst und wurde deshalb auch dementsprechend unvorbereitet getroffen; nämlich am Kopf, von einem pinken Eiwürfelmacher in Elchform, der, fliegend wie ein Bumerang, den Gang durchquerte. Ich blieb wie eingefroren stehen. Was war das jetzt? Mein Kopf pochte warm wo er getroffen worden war, aber ich sah und fühle kein Blut. Miese Qualität diese pinken Eiswürfelbehälter, muss man wirklich sagen. Dann schlug der Schock vollends zu. Alles schien kurz unscharf zu werden; Eine Gestalt mit langen, wehenden Haaren, strohblond und glatt wie Glas, glitt an mir vorbei und bückte sich nach der Form. Majestätisch richtete er (sie? Es?!) sich wieder auf und sah mich aus großen hellen Augen an. Dann fragte ER, die Stimme verriet ihn: „Seid gegrüßt Träger des Lichtes. Man hat Euch auserwählt, um das Königreich der Herzen zu bringen. Wollt Ihr uns dunklen Kreaturen ein Herz schenken?“ Nun war offiziel klar; 'Kinder, redet nie mir Irren, die euch mit Elchen bewerfen. Sie wollen eure inneren Organe verkaufen, um sich eine neue Stehlampe zuzulegen'; das sollte wirklich in jedem Elternhandbuch stehen, damit in Zukunft Kinder gwappnet wären gegen das Grauen der Welt. Meine Eltern besaßen keinen solchen Ratgeber, weshalb ich ihn nur hohl anstarren konnte. Axel musste mich (wiedereinmal) retten: „Hey Vexen. Lange nicht gesehen. Danke dass du den Kleinen eingefangen hast, er wollte mir gerade entkommen.“ Vexen sah Axel an, ein manisches Lächeln im Gesicht und seine Augenbrauen in merkwürdigen Winken verschoben. „Nun ja, hallo Axel. Es freut mich dich wiederzusehen nach so langer Zeit.“ seine Stimmlage und sein Tonfall sprachen eine ganz andere Sprache, aber vielleicht war diese verstörende Ausdrucksweise auch Dauerzustand, ich weiß nicht: „Mir scheint du und dein neuer Komparse verbringen überdurchschnittlich viel Zeit miteinander, weshalb unsere Treffen meist äusserst willkürlich angelegt sind.“ Mein Blick musste in diesem Moment Bände gesprochen haben. Was für ein Haufen Freaks war das? Demyx- naiv für drei, Axel- Mr. Nymphomane, ein Lehrer namens Mansex und Vexen- allein der Name sagt alles, oder? Gott, seine Eltern mussten ihn hassen. Axel lachte seine Frage weg und nickte mir unauffällig zu, zu verschwinden. „Da liegst du sicher richtig. Mein Fehler, soll nicht wieder vorkommen.“ und mit einem knappen Nicken schob er meinen noch immer gelähmten Körper um eine Ecke, in das nächstbeste Zimmer. Hastig schloss er die Tür und atmete auf. „Dass war knapp. Wenn Vexen beginnt zu reden versteht keine Sau mehr, was er eigentlich meint. Er wahrscheinlich auch nicht.“ Ich fühle meine Mundwinkel nach oben zucken, riss mich aber zusammen. Nur, als Axel selbst lachte, war es schon wieder da: Dieses Lachen, dass alle Beklommenheit, wie ein weißes Blutkörperchen den Krankheitserreger auffraß. Nur, das sie nicht zersetzt, sondern aufgeschoben wurden und zurückkam, wenn Axel ging. Mir jedem Mal wurde das Gefühl schlimmer, mit ihm irgenwo zu sein und dann ohne ihn. Wie Drogen. Fiese Lachdrogen. 'Oha, Roxas! Axel wird mit Drogen verglichen und du sagts du vermisst ihn!' Schrie die vernünftige Stimme in meinem Kopf auf. Und wie immer hatte sie Recht. Aber, ich mochte Axel doch nicht. Oder? Verdammt, es werden immer noch mehr oder?'s und Nein, sicher nicht's. Fast zu viele um sie zu verdrängen. Meine Augen glitten durch das Zimmer. Wem es wohl gehörte? Und ob es ihn/sie störte, dass ich allein mit Axel hier war? Allein mit jemandem, von dem ich nicht genau wusste, was ich von ihm halten sollte. Scheiße. Irgendwo tief in mir drinnen wuchs das Verlangen nach irgendetwas Süßem und Fetten- Kummer lässt sich so am Besten überdecken. Denn ja, es war in der Tat scheiße, Axel zu sehr zu mögen. Scheiße mit E, wie schwuEl oder homosExsuEl oder zur Not ErbEhrmlich. Kommt sicher auf der Liste meiner Schwächen gleich nach meiner bewundernswert- perfekten Rechtschreibung, wer weiß? Ich seufzte und fing seinen besorgten Blick ein. Kann Axel etwa Gedanken lesen?! Er lächelte beschähmt und fragte: „Hab ich dich echt so verwirrt? Wollte ich nicht, okay?“ Oh gott, was soll ich darauf antworten? Moment! Hat Axel sich da gerade entschuldigt? Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich..“ er atmete erleichtert aus. „Ah gut. ich wusste, dass dir klar war das ich dich nur verarsche, wer würde auch im Ernst solchen Müll reden?“ Ich wurde verarscht? Von Anfang an? Aha, schön zu wissen. Mit einem Mal wurde mir schlecht, als ich daran dachte wie das gemeint sein könnte. Sein Gesicht verlor den besorgten Ausdruck und wurde wieder zu seinem normalen 'nähere dich und ich beiße'- Lächeln. „Demy wollte dass ich mich entschuldige.“ es war als würde ein Eisklumen langsam meinem Magen-Darmtrakt entlang wandern. Er hatte mich angelogen. Einfach so! Wütend starrte ich ihn an, noch immer das leuchtende Grinsen im Gesicht. Und ich sah wie es zerfiel. Gut, sollte es doch. Er zog die Strin kraus: „Roxas? Alles okay?“ Meine Zunge schien zu schwer, um ihm etwas zu sagen. Trotzig drehte ich mich um und stapfte zur Tür hinaus, ihn komplett ignorierend. Warum macht mich das so traurig? Traurig genug, um meine Augen brennen zu lassen. Ich wollte weg. Nach Mexiko, oder Schottland, oder Midgar (wo auch immer das war).. oder wo immer ich hingehen konnte, bevor Cloud mit uns den nächsten Programmpunkt angehen wollte. Notfalls bis meine Füß abfielen und ich weiterkriechen musste. Aber ich kam nicht so weit. Er griff nach meine Schulter und drückte mich gegen eine Wand. Für ein Magersuchts-opfer hat Axel Muskeln, das muss man sagen. Ich zuckte zusammen als die Wand meine Schultern freudig begrüßte, aber er zwang mich, ihn anzusehen, was mir in der Seele wehtat wie kleine fiese Kampfhamster, die dein Innerstes auffressen und dann ihre Hinterlassenschafften auf dem Boden verteilen, bis deine Seele eine Kampfhamster-jauchengrube ist. Denn genauso fühlte sie sich an. Ich sah wieder weg. Ein Schweigen in dem man die Kampfhamster förmlich fiepen hören konnte erhob sich zwischen uns. Aber als Axel sah, dass ich nichts tun würde, lies mir wieder mehr Raum und trat zurück, ließ aber meine Schulter nicht los. „Was ist mit dir los? “ Er fuhr sich abwesend mit der freien Hand durchs Haar, dann fuhr er fort: „Wenn du nicht mit mir reden willst, okay, aber bedank dich wenigstens bei Demy, er hat sich dafür eingesetzt, dass ich dir die Wahrheit sage, was ja wirklich wunderbar gelaufen ist.“ Seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser, der letzte Teilsatz ein Flüstern. Dann lies er mich los und sah mich auffordernd an, bevor er zu seinem Zimmer ging. Unfähig, selbst zu denken, folgte ich ihn, vage überlgend, ob Demyx mich wohl verstehen würde, wenn ich ihm alles erzählte. Bei der Türe angekommen, drückte Axel sie auf ohne zu klopfen und erstarrte im Türrahmen. Ich trat neben ihn und blieb nicht weniger geschockte ebenfalls stehen. Was zur Hölle...? Stumm starrten wir das merkwürdige Bild an: Ich blinzelte. Vor uns stand ein Typ. Mit emo-Frisur, so einer, die extrem unbequem aussah, einer schwarzen Boxershirt und, nun ja NICHTS MEHR! Kein Hose, kein Shirt, nicht mal Socken. NIENTE! NADA! Ich blinzelte wieder, aber er löste sich nicht in Günter Jauch auf, der mir eine Kamera unter die Nase hielt und mich vor Millionen Zuschauern auslachte, sondern lief nur rot an und huschte aus dem Zimmer. Sogar dieser halbnackte Typ wäre ein besserer Ninja als ich. Das ist dann deprimierend. Axel dachte offenbar ähnlich. Sprich: Sollte jetzt hinter uns ein Axtmörder auftauchen, müsste er sich entscheiden wer das bessere Opfer abgab, da wir beide bewegungslos dastanden und uns nicht wehren würden. Axel sah mich an und schluckte. „Ja, drehen den heute alle durch?“ Er schlug sich eine Hand vors Gesicht und stöhnte. Ich konnte ihm nur zustimmen. Fehlte nur noch Vexen, aber er kam sicher gleich und bewarft mich wieder mit pinken Eisformen. Immerhin war das traurige Gefühl weg und ich konnte Axel ansehen, wenn ich auch wahrscheinlich eher beschähmt dreingesehen habe. Anscheinend war doch Demyx der Nymphomane und Axel der, mit dem kranken Namen. Ich hätte es wissen sollen. -ANM. Bwahaha! Spannungsmache. Kommentare sind wie immer erwünscht, ich will wissen wo ich stehe! *streßigsei* lol Zexy und die schwarze Unterwäsche.Aber es ist natürlich nicht so wie es scheint... oder? *giggle* Und ein weiteres mal: Danke mein Vampirchen deine Kommis tun immer wieder gut ^.^ Kapitel 10: es wird dramatisch 1 -------------------------------- Sekundenlang sagte keiner von uns beide etwas, denn es ist ja nicht so, das sich uns hunderte von schönen Gesprächsthemen offenbart hätten. Mir zumindest nicht... Höchstens: Mir hat seine Unterwäsche gefallen, aber das klänge zu psychisch verstört um zu einer intelligenten Konversation zu führen. Obwohl ich mir nach den merkwürdigen Verirrungen des Tages nicht darauf zu wetten traute. Was war eigentlich... OHA! Axel's Geständnis. Heute sagt er alles. Wäre ich schön dumm ihm gleich darauf zu sagen, dass ich ihn in irgendeiner Weise anziehend finde: „Roxas, ich habe dich belogen“ „Ja ich liebe dich auch, zwar bin ich mir darüber noch nicht ganz sicher, aber hey! lass uns über unsere Gefühle reden.“ Innerlich verzog ich das Gesicht. Ich mag mir meiner körperlichen Vorlieben nicht mehr 100% sicher sein, aber mein Geist anscheinend schon. Fehlen nur noch ein pinker Pudel und der Hang dazu jeden 'Süße(r)' zu nennen. ew. Das musste die bekannte Verschwörungstheorie mal erklären: die Pole schmelzen, Kornkreise in denen Aliens am Wochenende ringelrei tanzen und Roxas, der auf einem Ausflug seinen Verstand verliert und mit dem betrogenen und mindestens 4 Jahre älteren, notorischen Trinker Alex (Zeitung schreibt Name falsch -.-) nach Schweden flieht um eine Reservoir für den gemeinen Braunelch zu eröffnen... Bild, hier komme ich. Angewidert über die Tücken die wenige Sekunden Stille haben können, überlegte ich mir etwas Aufbauendes dass ich Axel sagen konnte. „Der war sicher nur der Bruder von Samara (- teh Ring).. okay, der gut aussehende Bruder ohne Kleidung...“ nope, nicht gut. Aber besser als nichts zu sagen. Vielleicht muss er auch darüber lachen und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Dann lädt Demyx ihn noch ein, mitzumachen und... ew. NEIN! Solches 'Aufmuntern' wäre seeehr fehl am Platz. Ich schreckte auf, als sich im Zimmer etwas bewegte. Und nun meine Damen und Herren, die Bademode? Präsentiert vom, noch immer, mysteriösen... Speedo-Typ-dingens. Allerdings kam dann Demyx durch die Tür, die das Mittelzimmer vom Schlafzimmer trennte. Ohne Bademode. Er sah eigentlich recht glücklich aus, was mich darin bestärkte nicht nachzufragen was genau passiert war bevor wir aufkreuzten. Sprich; er strahlte wie eine neue hundert Watt Birne. Ich sah Axel zusammen zucken als emo-frisur-unterwäschemodel-typ, diesmal mit Hose- was eine schöne Ergänzung war- hinter ihm ins Zimmer schlich. Erst jetzt fiel mir auf dass: DEMYX EIN HASENKOSTÜM TRUG! Ha, hab ich euch, ihr habt mir das doch nicht wirklich geglaubt? Er hatte natürlich ein klein wenig mehr als die Grundausstattung des emos an, allerdings bestand dass aus einem dieser nervigen, engen Prolo-shirts. Er lächelte uns zu. Axel lächelte nicht zurück. „Hey Axel! Rat wen ich gefunden habe?!“ Er kicherte und zog den offenbar ziemlich verschreckten Möchtegern Calvin Klein-Till Schweiger neben sich. Axels Miene wurde noch düsterer. Wie ein geschlossener Kühlschrank von innen. Oder zehn. „Ich habe keine Ahnung, Dem.“ „Zexy! Ich hab ihn so vermisst! Weil, wir waren beste Freunde (=D) und- und dann..“ er verhaspelte sich mehrmals, was das zuhören nicht unbedeutend erschwerte. „Hat das Schicksal entschieden ihn mir wegzunehmen und mich allein in der Dunkelheit zurück zu lassen, um Satan meine Seele für seine widerwärtigen Spiele zu überlassen...“ O.o emo-boy hatte endlich auch etwas gesagt, aber das was es war, hätte gereicht die Teletubbies in Borderline-patienten zu verwandeln. Tinkiwinky braucht Rasierklinge und Lala erschlägt sich selbst mit ihrer Tasche- oder eigentlich mit Tipsys Tasche... Jedenfalls kann er meinetwegen ruhig weniger sagen... Aber echt he. Axel sah zweifelnd zwischen ihnen hin und her, während Demxy “Zexy“, was allein ein fast unübertrefflicher Spitzname of doom war, an sich drückte- frisch nach dem Moto, ja wenn schon denn schon. Axel verzog des Gesicht und Zexy wurde tomatenrot. Ich dachte nichts mehr- wenn es eben schon irreal gewesen war- jetzt war es so verdreht ich hätte lachen können. Zexy sah uns verschrocken an, vor allem Axel der dafür, dass seine 'Schlampe' gerade eigentlich nichts Verwerfliches tat, ein wenig zu sehr aussah wie ein Vegetarier auf einer pro-Pelz-convention. Offenbar fühlte er sich gerade auch wie besagter Pelz. Wäre ich nicht in der glücklichen Lage nichts erklären zu müssen, ich hätte Emoy gefragt, ob wir tauschen- sein Hundeblick fuhr mit meinem Schlitten. Verdammt seien diese ewigen Dunkelheit und Schmerz- Dinger, die Emos mit sich herumschleppen! Katzenquählen- pah, nichts im Vergleich zu den ewigen Qualen eines missverstandenen Teenagers. Gott bewahre uns. Demyx lies ihn wieder los und sah Axel fragend an. „Ax? Was is mit dir los?“ Dass er sich das noch fragen traut ist entweder selbstmörderisch oder dumm. Ich tippte auf zweiteres. Dann sah er Zexy an, Axel, Zexy, Axel, wieder Zexy, den Tisch im Zimmer, Axel, mich, Zexy und sein Gesicht leuchtete auf. „Ah, du willst wissen warum er deine Boxershort trägt!“ Mein Mund klappte auf. Ich meine, die Lage ist noch merkwürdiger als ich zuerst dachte, weil wenn Zexy Axels... und Axel davon nichts weiß... Holy shit! „Das hat einen Grund!“ Demyx lächelte verschämt. „Die Flecken sind nicht rausgegangen und darum mussten wir uns deine ausleihen. Sorry.“ ...Weder ich noch Axel sagten dazu irgendetwas und Zexy wurde noch röter-er. Er murmelte: „Das ist nicht so wie's aussieht...“ Das ihm ein wildfremder Typ, der gerade seine Unterwäsche trug (und etwas, dass die Bezeichnung „Es ist nicht wie es aussieht“- verdient mit seinem Freund getan hatte), sagte, wie etwas aussah, gab Axel den Rest. Er drehte sich um und ging langsam den Gang hinunter, dann schneller und schließlich bog er, rennend, um eine Ecke. Ich sah ihm nach und verwünschte ihn das ich jetzt allein mit der offensichtlich geistig kränkeren Partei zurückblieb. Ich seufzte. Demyx sah aus als wollte er Axel hinterher laufen, bewegte sich aber nicht. Seine Augen wurden groß und er zitterte. Ihm schien klar zu werden was passiert war... Gerade noch rechtzeitig um dem Drama noch eins drauf zu setzten. Zexion stand unsicher hinter ihm. Dann schluckte er und schlang seine Arme um ihn. Ich hätte mitheulen können, so schmalzig wurde es rund um mich herum. Was käme noch? Außer dem Eifersuchtsdrama und dem betrogenen der aus dem Zimmer läuft natürlich? Nein, ich will's gar nicht erst wissen, obwohl ich das sicher noch herausfinde, wenn möglich am eigenen Leib. Ich konnte sie nur anstarren. Dann fragte ich, vorsichtig um nicht noch eine Welle der Depression anrief: „Warum hast du das getan, wenn du...“ „Wir haben doch nichts getan!“ Zexy fuhr mich an, mit Energie die ich ihm nie zugetraut hätte. Er funkelte mich böse an und murmelte: „Ja los frag was passiert ist. FRAG!“ Wütende Emos sind gruselig. Und ich dachte meine geistige Verfassung wäre bedenklich. Glückwunsch Herr Roxas, sie sind geistig fitter als ein Emo oben ohne- yay. Ganz vorsichtig fragte ich: „Also? Was war denn?“ Auf die Antwort bin ich jetzt gespannt. Demyx lächelte schwach und schniefte: „Almette.“ Warum frage ich überhaupt noch? Zexy, der eigentlich Zexion hieß, was den merkwürdigen Spitznamen weniger peinlich machte, erklärte mir kurz die ganze Geschichte, da Demyx hysterisch lachend am Boden saß und partou nicht aufstehen wollte: Sie waren alte Freunde, aber Zexion war depressiv geworden und konnte Demyx nicht mehr sehen und als der dann noch umzog; sein Vater Tidus hatte beschlossen mit Demyx' Tante Rikku durch zu brennen; war er schwer suizidgefährdet (emo) geworden und konnte Demyx nicht wiederfinden. Das Allerdümmste daran war, dass Demyx seine Nummer bei seiner mum vergessen hatte, die ihn nie wieder sehen wollte, da Tidus Rikku bei Demyx' 10 Geburtstag seine Liebe gestanden hatte... Und jetzt trafen sie sich hier, nach zwei Jahren wieder (welch Wunder -.-) und Demyx hatte vor Freude wiedereinmal mit den diversen Milchprodukten getanzt. Das endete dann damit, dass Zexion, der eine schwere Milchallergie hatte, dringend etwas anderes anziehen sollte... Dann waren wir aufgetaucht. Jedem anderen hätte ich kein Wort geglaubt. Aber wir redeten von Demyx... ich verstand sofort. Traurig nur, das mich das Ganze kein Stück interessierte. Nennt mich kaltherzig, aber es ist so. Ich wollte eigentlich nur sehen wo Axel war, er fehlte mir schon wieder. Kommt es mir nur so vor, oder bin ich sehr berechenbar? Kapitel 11: es wird dramatisch 2 (mit extra Überraschung ^^) ------------------------------------------------------------- Irgendwann hatte Demyx sich wieder eingekriegt. Yay. Er lächelte fast schon wieder. Erstaunlich dafür, dass es nur drei Minuten her war, dass er seinen hysterischen Anfall hatte. Aber wichtiger, warum ging er nicht einfach nach Axel sehen? Der war ganz sicher noch nicht wieder am Lachen. Ich überlegte. Wenn ich ihn jetzt nach seinem Freund (Ex-freund?) frage, muss er denken ich interessiere mich für Axel. Nein, das wäre zu nuttig, kaum das sie sich streiten -zack steht Roxas da und will alles besserwissen, beziehungsweise den traurigen Freund trösten... ew. Also dazu schon mal ein definitives nein. Mehr viel mir nicht ein, was ziemlich unglücklich war, bedachte man die Tatsache dass ich gerade sehr gerne Zeit mit Axel verbringen würde. Warum? Nicht weil ich mich so nach ihm sehnte oder so aber Demyx und Zexion machten mich irre. Demyx überlegte ständig, ob er Axel nachgehen sollte oder nicht, schluchzte, kicherte und ging in Sekunden zwischen mindestens hunderten Emotionen durch, jede schwangere Frau hätte Angst vor ihm. Zexy saß derweil neben ihm und wollte ihn nicht loslassen, ausserdem sah er mich böse an. Man sollte fast denken, Demyx wäre der mit den geistigen Problemen. Wenn ich endlich ihre Verwandschaftsbeziehung (oder nicht?) verstanden hatte und durchschaute wie das Ganze jetzt ins Bild passte... dann wäre Axel wo immer er auch war, 80 und ich musste ihn mittels Hörgerät suchen. Verflucht sei der ganze Inzuchtverein! Obwohl, es war eine nette Vorstellung, wie ich Axel in meinem leise brummenden, elektrischen Rollstuhl um den Esstisch jage, Bonanza schreiend, während ein Vexenopa versucht die Tuperware eisform (Tuperware hat lebenslange Garantie- die Form hat der sicher noch) vom Boden aufzuheben ohne seine Bandscheiben zu zermatschen. Ja, das besiegelte es: Time for action, Roxas! Ich nahm meinen Mut zusammen und sagte: „Demyx! Geh ihn suchen.“ Oupsi. Da hab ich doch tatsächlich das ich vergessen... wie dumm von mir. Aber was solls. Axel mag Demyx, warum soll dann ich ihn suchen? Roxas, der tragische Held, überlässt seine Prinzessin dem betrügerischen ADD-Opfer? Ja, es schien so. Demyx sah mich an und schüttelte den Kopf. „Warum sollte ich? Ich will ihm nicht das Gefühl geben, dass ich ihm nicht vertraue.“ Nicht vertraue? Heilige Sch**ße, der Typ denkt du betrügst ihn! Halloho? Ich nahm all meine Selbstbeherschung zusammen um ihn nicht schreiend anzuspringen. Wie kann man so dumm sein?! Ganz vorsichtig fragte ich: „Geht's dir noch gut?! Er liebt dich, heilige Sch**ße! Du bist sein verdammter FREUND! Beweg deinen Hintern und red mit ihm!“... Zumindest war das fast vorsichtig. Er sah mich groß an. Oh-oh, ich ahne schlimmes. „Ough, Ich bin nich sein “Freund“. Nur sein bester Freund forever.“ Er hielt ein seinen Arm hoch. Ein kleines, extrem hässliches und zu 100% selbstgemachtes Armband hing darum. Demyx stubste es an. Es klingelte. Gott, was für hässliche Dinge manche Leute mit sich herumtragen. „Ich mag ihn und will nicht das er mich hasst, aber wir als Pärchen... ew, dann wär ich doch schwul. EW!“ Sprachlos starrte ich ihn an. Das hatte jetzt, glaub ich, niemand erwartet. Demyx schien ernsthaft schockiert und Zexion sah so merkwürdig traurig aus. (haha- Pech für dich Zickenemo!) Wenn man so darüber nachdenkt, wie behandelt er seine Freundin wenn er Axel schon so... oO Nein, ich frage nicht nach. NEIN! „Und warum warst du dann jetzt so traurig?“ Ich sollte mir selbst öffter zuhören. Wirklich. Der blonde Valium-patient legte den Kopf schief, als wolle er sagen, ist das nicht klar? „Na weil Axel böse war, dass ich seine Unterwäsche herleihe. Ich will nicht das er mir böse ist.“ Er schüttelte den Kopf um das Gesagte zu unterstreichen. ADD, definitiv. Jetzt wird's tiefgründig... oder ich checke einfach nichts mehr, aber bei meinen Standards ist das das Selbe. Mein Blick wanderte von Zexion der noch immer leicht enttäuscht aussah, über Demyx der einfach etwas überfordert lächelte zurück zur Tür. Ich habe die Wahl: ein emotionaler Axel, der gerade sehr sehr traurig ist und mich nicht fertig machen kann, da ich jetzt etwas habe mit dem ich ihn kontern kann und zwei Chaoten die warscheinlich auch bald einen auf 'beste Freunde' machen würden... Wollte ich da im Zimmer sein? NEIN! Aber Axel sehen... war ich mir sicher, das ich nichts Unüberlegtes tun würde? (oO) Auch nein. Blieben: Hayner und Pence. Ich sollte mehr Zeit mit ihnen verbringen, schließlich sind sie meine besten Fre... lassen wir das. Was aber feststand war, dass ich von Zexy und Demdem weg musste. Was wenn Demyx seine Laune wieder ändern und ER etwas Unüberlegtes tun würde..? „Leute, ich glaub ich ähm... gehe. Meine ähm Gruppe wartet.. oder so. Nun, man sieht sich!“ Zexion sah mich erleichtert an und lehnte sich an Demyx. Bildete ich mir das ein oder schnurrte er? Seine blonde Kopfstütze lächelte mich an, aber diesmal sah er fast wissend aus. Mir schwahnte Schreckliches. Wieder. „Bye Roxas. Und grüß Axel, wenn du ihn triffst, okay?“ Hastig nickend schloss ich die Tür hinter mir. Soll ich jetzt 'ertappt' sagen oder nicht? Wäre das hier ein schlechtgezeichnetes Doujinshi, würde jemand hinter einer Ecke hervorhüpfen und „pwned“ rufen. Seien wir froh, das arme Highschool-jungs kein fandom haben. Da würden mich sicher alle entweder emo oder sonst wie komisch darstellen... Womöglich.. schwul? Nein, warum? Warum kam, immer wenn ich an schwul denke, Axel in meine Gedanken? Riesig groß. In Farbe. Nur mit einem Handtuch bekleidet und 'I wannaaa f**k you like an animaaal!'- singend? Korrektion, mein fandom würde mich genauso lassen wie ich bin. Bis auf die besessenen Lemon-schreiber, aber hey, was will man? Jeder braucht was zu tun. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Ich sah auf und seuftzte. Und wieder stand ich im Gang, wieder ohne Plan und Ziel. Ich wollte Axel sehen, so sehr dass es fast wehtat, aber was dann? „Axel, Demyx liebt dich nicht. Und könntest du bitte deinem Gendanken-du sagen, dass er etwas anziehen soll? Danke.“ Mein Gesprächssimulation hatte schon mit Olette nicht gewirkt, warum dann jetzt? Frustriert schlug ich meine Hand gegen die Wand. Keine gute Idee, Wände schlagen tut weh. Ich sah auf meine zitternde Hand. Toll, Roxas. Lass uns in einem Club für Autoaggressive Menschen mitmachen! Rasiermesser für alle! Freunde hast du jetzt spätestens sowieso keine mehr. Nur noch deine fans. In diesem Moment wurde es mir klar: „Sche*ße, ich brauche Hilfe.“ Genau dann als ich die große Selbsterkenntnis hatte, tauchte etwas Pinkes in meinem Blickfeld auf. Dann noch etwas und noch etwas und dann began es, Blütenblätter zu regnen. Erschrocken holte ich tief Luft um zur Not Hilfe schreien und loslaufen zu können. In solchen Fällen soll man den Angreifer immer Siezen um umstehende Leute zur Hilfeleistung zu ermutigen. Nur wurde daraus nichts, da ich ein Rosenblatt verschluckt und fast daran erstickte. Würgend und hustend drehte ich mich von dem Angreifer weg. Rosenbüten, etwas Fieseres gibt's ja nicht mehr. Das Blatt verließ meinen Hals und ich konnte wieder atmen. Ich sah auf. Vor mir stand ein Mädchen mit leuchtenden rosa Haaren. Oder braun? Wer weiß wie die Farbe heißen sollte. Sie hielt eine Rose in der Hand. „Du brauchst Hilfe?“ Ja, mich erst fast umbringen und dann Hilfe anbieten. Hab ich gern. Ich schüttelte den Kopf, aber sie sah mich zweifelnd an. „Sicher?“ Konnte sie Gedanken lesen? Ich zögerte. Sie nicht: „Ich bin übrigens ein Kerl.“ Jep, er konnte meine Gedanken sehen. Und sein Lächeln war der blend-a-med Werbung entsprungen. „Marluxia, schön dich kennen zu lernen.“ Er nahm ein weitere Rose, zerpflückte sie und warf die Blätter hoch. Dann posierte er und ich wusste absolut nicht was ich sagen sollte. Sind denn nur Psychopaten in diesem Ferienlager? ANM. sorry, ich bin zu früh dran, aber mein wochenende wird die hölle... *nichtiesböseseinbüdde* Ich wundere mich immer noch, woher Roxas soviel über lemon weiß... lol. hoffe das chappie is trotzdem okay. ~knuffels daxin Kapitel 12: d*cks are for my FRIENDS ------------------------------------ Sekunden gingen vorbei, aber Rosalie bewegte sich nicht. Ganz entfernt fragte ich mich, was zur Hölle ich jetzt tun sollte und ob ich Zeit dafür hatte. Womöglich sollte ich einfach weglaufen, schließlich hatte er schon einmal versucht mich zu töten- wer sagte das er das nicht ein zweites Mal versuchen würde? „Applaudier ihm.“ Erschrocken fuhr ich herum. Vexen stand hinter mir, so nahe das ich seinen Atem am Rücken fühlte. Wie war er mir so nahe gekommen? Mysteriöse Ninja-elch-kräfte? Reflexartig stolperte ich einen Schritt nach vorn. Marluxia rührte sich immer noch nicht. Vexen auch nicht, er starrte mich nur an. Dann verstand ich: Er hatte mit mir geredet. Ganz langsam, als wäre ich ein an Parkinson leidender Betrunkener hob ich beide Hände und klatschte vorsichtig ein-zwei mal. Gott wie dumm ich mir vorkam. Allerdings war das nichts gegen Marluxia. Er verbeugte sich, richtete sich auf, lächelte sein: Perlweiß; und ihre ihre Zähne sind gesund- Lächeln und deutete mit einer weiteren Rose auf mich. Seine Stimme glich der einer Katze, die einen noch lebenden Fisch gefunden hat. Wenn Katzen reden könnten jedenfalls: „Nun, wie kann ich dir helfen?“ Und das alles in einer fließenden Bewegung. Wow. Stirnrunzelnd überlegte ich welche Antwort ihn davon abhalten würde, mich mit dieser weiteren Blüte tödlich zu verletzten oder ihn nicht dazu anstiftete, wieder zu posieren. In letzter Zeit musste ich ständig solche Entscheidungen treffen. Ist ja wie in einem RPG. Wenn man mal drüber nachdenkt ist es wirklich sehr viel Arbeit dafür, Axel einzuholen. Ich meine; Alice spielte Kricket, trifft lustige Menschen (und Tiere) und wächst ein wenig. Toll, was passiert mir? Schwule Typen sind nicht schwul und halten mich jetzt dafür, ein emo schreit mich an, ich werde mit Blumen gefoltert und erschreckt. Und dabei bin ich kaum losgegangen. Ja heilige Sche*ße. „Also?“ Marluxia wurde ungeduldig. Wer weiß, welche verbotenen Dinge er mit seinen Rosen noch anstellen könnte wenn er dich nicht mag?! Innerlich schauderte ich, angesichts gewaltiger Leichenberge und schreiender Menschen, die alle vor einem wahnsinnig lachenden Marluxia und seiner unendlichen Blumenarmee flohen. Wo ist das ganze Gartenwerkzeug wenn man es braucht? Ich sah ihn an und entschied, ihn nicht anzulügen, um all der Massaker, die das auslösen würde Willen. Und, weil ich irgendwo tief drinnen glaubte dass er mir helfen konnte. „Gut, dann: Sag mir was ich tun soll. Meine Gedanken geben keinen Sinn und ich, ich weiß nich mehr was los ist.“ So, da hatte er die Wahrheit, allerdings ohne die verstörenden Axel-details. Gut hast du das gemacht Roxas. Seehr gut. Marluxia überlegte kurz, dann sah er Vexen an. „Was denkst du? Er sollte auf sein Herz hören, sage ich.“ Jetzt redet er auch noch über mich hinweg. Gott, irgendwann tue ich diesem Vollkoffer weh. Sobald er keine Pflanze in Reichweite hat, versteht sich. Zum Glück schien Vexen das zu sehen. Er sah mich mit seinen verstörten Augen an und sagte zu mir und zu Marluxia gleichermaßen: „Ja, das wäre auf jeden Fall ein exzellenter Ratschlag.“ Ich seufzte. Los Herz, jetzt sag mir was, damit ich zuhören kann. Los! Nichts rührte sich. Wie unerwartet. Enttäuscht schüttelte ich den Kopf. War klar, oder? Ich wollte gerade fragen, ob ich vielleicht herzlos und demnach nicht in der Lage was zu hören war, da fügte Vexen nur an mich gewandt an: „Und nun, such Axel und erzähle ihm welche Gefühle du für ihn hegst.“ Ich glaube es ist absolut klar das ich darauf nichts sagte. In diesem Fall mein Herz auch wieder nicht. Vexen begann manisch zu lachen, was mich davon abhielt: “Und wie soll mir das helfen, bitte?“ zu schreien. DAS kommt heraus, wenn man geisteskranke Elch und Blumen- fetischisten nach ihrer Meinung fragt. Und als habe er meine Gedanken gehört, nickte Marluxia anmutig. „Ja, geh dahin und zeige ihm wie sehr du ihn LIEBST. Und vergiss nicht: Kondome sind unsere Freunde in Regenbogenfarben und mit Geschmack. Benutze sie! (-isert träumerisches Marluxia-Lächeln hier-)“ Meine Augen wurden groß wie Suppenteller... Heilige Sch**ße?! Immer wenn ich denke es kann nicht anders kommen und mir sicher bin, eine Entscheidung getroffen zu haben, kommen irgendwelche mir unbekannten Leute und beeinflussen mich mit verstörenden Beziehungstechnischen Details, die mir dreispurig am *rsch vorbeigehen und/oder mir meinen Glauben in die Menschheit zunichte machen. Den Teufel werde ich tun und Axel suchen... Nicht nach DEM hier. Ich sah meine beiden 'Berater' an und nickte kurz, als haben sie mir gerade DEN Vorschlag des Jahrhunderts unterbreitet und ich würde nichts lieber tun als ihnen zu folgen. Dann drehte ich mich um und verschwand, mehr oder weniger hektisch, den Gang hinunter. Das Wort 'Freunde' war heute schon oft genug missbraucht worden. - Wäre Roxas nicht sofort weggerannt, hätte er Vexen noch sagen gehört: „Danke das du ihn aufgehalten hast, der kleine Vollidiot wäre doch tatsächlich in die falsche Richtung weiter gelaufen.“ Marluxia lachte darauf und sagte: „Ja, ich weiß wie wunderbar ich bin.“ -Blütenregen- Vexen sah ihn darauf kurz an und sagte: „Diese narzisstische Störung steht dir.“ Dann klatschte er und verschwand.- Ich stoppte als ich mir sicher war, den beiden Verrückten entkommen zu sein. Meine Wangen waren sicher noch immer knallrot. Toll, einfach toll. Aber, ich meine, Axel und ich... was sollte da passieren? Vor allem, warum wussten jetzt schon mir unbekannte Menschen davon, dass ich Axel nicht gleichgültig gegenüber stand... Wenn sie das schon wussten, was hatte der Kondom-spruch...?! Oh- mein Gott. NEIN! Nein. NEIN!! Spätestens jetzt musste ich tomatenrot erreicht haben. Weit ist es mit mir gekommen, ich erröte wegen einem magersüchtigen Typ der mich wahrscheinlich noch nicht mal mag. Gut, man muss dazu sagen das dieser magersüchtige Typ sehr, sehr gut aussehend ist und nicht schlecht küssen kann... „I've been denied...“ Ich sah auf. Unbewusst war ich nach draußen gegangen und fand mich auf der Terrasse wieder. Eigentlich klar, in diesem Haus gab es drei Wege: dem zu den Zimmern, den zum Speisesaal und den nach draußen. Nachdem ich in Axel's Zimmer gestartet war und mir Vexy und Marluxia vor dem Speisesaal aufgelauert hatte, blieb nicht mehr viel. Und wenn ich schon hier bin, kann ich mich doch auch gleich umsehen. „...All the best...“Aber, wo kam jetzt diese Stimme her? Ich spähte auf die kleine Sitzgruppe vor dem Haus, wo sich drei kichernde Mädchen über „Die zwei süßen homos“ unterhielten- was mich leicht irritierte- und dreht mich suchend im Kreis. Die Stimme sang weiter: „..Ultra-sex...“ Mein Kopf fuhr herum. Diese Stimme... das war Axel! Und wenn man vom Liedtext absah, klang er sogar ziemlich gut. Unwillkürlich dachte ich: Wer zur Hölle schreibt nur solche Lieder? Aber nein, besser ich frage nicht nach. Blieb nur ein Problem: Wo war Axel jetzt? Ich wollte zwar eigentlich nach dem neuesten Stand nicht mit ihm reden, aber wen er schon da ist, heißt das, dass der mich auch auf jeden Fall entdeckt hätte. Das schien ein neues Naturgesetz zu sein, in etwa wie die Schwerkraft. Warum also fliehen? Die Mädchen verschwanden kichernd im Haus, wobei sie mich im Vorbeigehen anlächelten. Ja, Pech für sie. Jetzt war niemand mehr zu sehen. „...Dig me now! And f*ck me later!“ Shit, wo war er? Einmal vertraut man Naturgesetzen.. Frustriert gab ich das Suchen auf und rief: „Axel. Verdammt, wo bist du?“ Das Lied brach ab und ein Rascheln über mir ließ mich zusammen zucken. Kurz darauf hörte ich ein Lachen:„Wo wohl?“ Dann ein kurzes Rauschen und er stand neben mir. „Immer da wo du mich nicht suchst.“ Komisch das er nach einem Sprung vom Terassendach, zwei Meter über mir noch so schmalzig daher reden kann. Und komisch dass es mich freut. ANM. ja Axel ist wieder da, heißt nächstes Kapitel ist Spaßig. >D Jetzt noch die eine-Million-Euro frage: welche band wird hier erwähnt? Wer’s weiß…. Kapitel 13: introducing: Axel's Lieblingsband >< ------------------------------------------------ Zexion und Demyx saßen in Axel, Demyx, Luxords und Xigbars Zimmer, als Marluxia und Vexen sie fanden. Demyx redete und redete als gäbe es kein Morgen und Zexion schien einfach so von seinem Monologspartner fasziniert, das er nichts anderes tat als zu lächeln. Schuhe, Axel, Häuser, Musik... Demyx hätte ihm den Plan für die Übernahme der Welt vorstellen können und Zexion hätte sich nicht gerührt. Bis plötzlich die Tür aufflog und Zexion davon abhielt, sich am 'Wachstum' seines früheren besten Freundes satt zusehen. Vielmehr erschrak er und schnappte sich ein Kissen um den etweiligen Angreifer zu verfedern- sollte er Demyx zu nahe kommen, versteht sich. Allerdings war das unnötig: Marluxia stolzierte herein, dicht gefolgt von Vexen, der leise vor sich hin murmelte. Zexions Miene verdüsterte sich um mindestens drei Nuancen, wie die Haare von Haarmodels in der Tönungswerbung, nur das man kein dieser praktischen Farbvergleichtspalette benötigte um das zu sehen. Futterneid ist etwas sehr, sehr gruseliges. Marluxia ignorierte den Todesblick vollkommen und setzte sich mit einem singenden: „Halloho.“ neben den blonden Jungen. Etwas weiter hinten fuhr Vexen zusammen, der kleine emo sah aus als würde er im nächsten Moment jemanden zerreißen. Er beschloss, ihm keinen Grund zu geben, seine emo-Kräfte an ihm auszuprobieren und blieb so weit wie möglich von Demyx entfernt stehen. Sicher ist sicher. Demyx allerdings strahlte bei Marluxia's Anblick über's ganz Gesicht, so 100 Watt Birne nichts dagegen. Eine schlimme Ahnung erhob sich in Zexion als er rief: „Marly! Du bist auch da? Oh mein Gott! Das ist ewig her!!“ Marly nickte und fuhr Demyx durch die Haare als er antwortete: „Nicht war Dem-dem? Wie konntest du uns nur zurücklassen? Ganz allein in dieser grässlichen Schule für geistig abnorme Kinder?“ Eine kurze Pause, um ja alle daran zu erinnern das Demyx seine bipolaren- affektiven Störungen überwunden hatte, im Gegensatz zu Marluxia und Zexion, was allein schon eine Himmel schreiende Ungerechtigkeit war. Im Sinne einer lästernden Hausfrau fuhr er fort: „Gott im Himmel, Zexion war so aufgelöst als du weg warst, du kannst es dir gar nicht vorstellen.“ Er hielt kurz inne um dem schmollenden silberhaarigen Teen ein zuckersüßes Lächeln zuzuwerfen. Das mit einem ich-reiß-dir-die-Augen-raus-und-esse-sie-Blick zusammentraf. Demyx schauderte. Irgendetwas verbreitete sehr mieses Karma. Etwas eingeschüchtert fragte er: „Wie geht's dir Mar?“ Dann nach kurzem Überlegen: „Hey, du kennst Vexen?“ Diese Zufälle wurden immer horrender. Marluxia nickte. „Ja, wir haben einander durch deinen Freund Axel getroffen und beschlossen, ihn glücklich zu machen. ()“ Demyx starrte ihn an, Vexen starrte ihn an und Zexion sah vage verstört aus, aber Marluxia lächelte nur. Nach eine kurzen, sehr peinliche Stille räusperte Vexen sich. „Marlxuia? Wenn du es so ausdrückst, klingt unser Plan ein wenig zu sehr nach etwas Illegalem.“ Marluxia warf die pinke Haare zurück und lächelte sein, wie ein Engländer sagen würde; shit-eating grin. „Hat jemand was gegen illegalen Spaß gesagt? Illegal heißt doch nur noch mehr!“ Zexion schauderte. Genau deshalb verbrachte er nicht gerne Zeit mit Marluxia, spätestens jetzt sollte Vexen das auch gesehen haben. Dieser runzelte die Stirn und schien sämtlich Bedeutungen von Marluxias letztem Satz durchzudenken... Dann warf er ein: „Marluxia? Dir ist bewusst das wir nur zwei einsame Herzen zusammenbringen wollen? Keinen Drogenring für Rentner (Vaaalium! Biwwe!) oder ein Erotik-Geschäft für unter-achtzehn-jährige (Mama! Ich will diese Lederpeitsche haben! oO). Darum, unterlass bitte diese geschmacklosen Andeutungen.“ Punkt für Vexen. Es dauerte kurz bis Demyx die Situation durchschaut hatte, aber dann begann er wie ein Wahnsinniger zu grinsen. „Ihr meint, sie mögen einander?! Oh, das wär genial.“ An Vexen gewandt fügte er noch hinzu: „Marluxia hat das immer schon gerne getan. Wir haben ihn den Date-master genannt, erinnerst du dich Zexy? Aw, das war so spaßig.“ Er lachte. „Gut, dann fangen wir morgen gleich damit an!“ Seine Faust stieß in die Luft und Demyx schien vor Tatendrang zu glühen. Marluxia sah ihn kurz irritiert an: „Warum morgen? Heute ist so viel besser.“ Das verwirrte Demyx- er zog die Stirn kraus, was wiederum Zexion unwiderstehlich süß fand. Einfach zufrieden zustellen, der Kleine. „Nicht heute. Das geht nich! Er is stinkig und wenn er stinkig is, hört Axel M-S-I!“ Seine Stimme wurde leiser, als erzähle er gerade eine Gruselgeschichte oder wollte nicht von dem dubiosen MSI gehört und gefressen werden. Dem folgte ein Schaudern, das von Demyx auf Vexen übersprang und das Marluxia und Zexion nicht verstanden. Der silberhaarige Junge fragte vorsichtig: „Was ist MSI und warum hast... hast du ANGST davor? Kann uns MSI irgendwie... schwer verletzen? Warten die auf uns?“ Wortlos verschwand der blonde Musiker in einem Zimmer etwas weiter hinten und kam mit einem alten, bemalten disc-man zurück. Er klappte ihn auf auf legte eine knall bunte CD ein. Alle starrten ihn gespannt an, sogar Marluxia blieb für eine Sekunde still, er spielte aufgeregt mit einer Rosenblüte. Demyx sah kurz in die Runde, drehte die Lautstärke hoch und drückte 'Play'. „Axel? Du bist ganz sicher okay?“ Okay, ich musste fragen, weil ich meine, Hey! Vor keinen zehn Minuten war der Typ noch ein Häufchen Elend und jetzt springt er lachend von Dachvorsprüngen. Nicht das es mich stören würde, ich mag es wenn er froh ist, aber dieses teuflische Grinsen in seinem Gesicht kann nicht gut sein. Er holte einen Mp3-player aus seiner Hosentasche und schüttelte den Kopf. „Nein, alles in Ordnung.“ Plop-Plop, die Ohrstöpsel waren routiniert aus seinen Ohren geploppt, gerade so, als ob er den ganzen Tag nichts anderes täte. Das Licht auf dem kleinen Display ging aus, zeigt mir noch kurz das Wort: Bitches, was zeigte dass das offenbar immer noch die perverse Band von eben sein musste. Will ich nicht wissen was die sonst so singen... (AN: ;3) „Wollen wir uns setzten?“ Axel deutete zu der Sitzgruppe, die die Mädchen kurz zuvor verlassen hatten. Warum eigentlich nicht? Ich nickte langsam und überlegte weshalb ich mich zu Axel vor gekämpft hatte, wenn es doch ohnehin okay war. Und worüber wir reden sollten, jetzt da ich womöglich frische Wunden aufriss oder schlimmer: mich blamierte. Konnte ich mir das überhaupt leisten, immerhin weiß ich ja noch immer nicht, ob er mich mag. Hat Axel nicht eigentlich gesagt, das er mich belogen hat? Shit, die wichtigen Erinnerungen kommen natürlich erst später zurück. Sein verflucht, Hirn. Zexion starrte die kleinen Boxen an, die Demyx angesteckt hatte und verzog das Gesicht. „Du bist dir sicher dass das Musik ist? Klingt... nach Pseudo-Metal mit sehr viel Techno und einem verhaltensaufälligen Sänger..“ Marluxia unterbrach ihn: „Das ist nicht Metal, Unwürdiger. Das ist nur... illegal.“ -Blütenregen, gerade um uns zu zeigen das er für diesen Witz gelobt werden wollte- Er verzog das Gesicht bei einem besonders hohen Ton und fragte vorsichtig: „Demyx? Singt der gerade über das was ich denke, was er singt..?“ Ein Nicken und einen entgeisterter Gesichtsausdruck von Vexen später, schaltete Demyx die Musik ab. Er seufzte. „Könnt ihr euch vorstellen was passiert wenn eine sensible Person wie Axel das hört? Was denk ihr, warum ich ihm nich nachgelaufen bin?“ Er schauderte, genauso wie alle anderem im Raum, nur das sie es angesichts der Tatsache taten, das Demyx gerade seinen Standpunkt logisch argumentiert hatte. Wenn man von der Verwendung der Wörter Axel und sensibel im gleichen Satz absah, aber okay. Vexen räusperte sich: „Einmal geschah das in der Schule. Es war...“ Wir setzten uns auf die Holzstühle die mir vage bekannt vorkamen, worüber ich allerdings nicht mehr nachdenken wollte. Keiner sagte etwas bis Axel sich auf seinem Stuhl zu mir lehnte und frage: „Also? Was willst du, Roxas?“ Ich kann mir nicht helfen, aber wenn er meinen Namen sagt, klingt er ungefähr zehn mal besser. Mehr wie „rocks as“ als „rock saß“. Ich musste mich beherrschen um ihn nicht zu bitten den letzten Satz zu wiederholen. Vielmehr konzentrierte ich mich auf eine Antwort. Warum eigentlich? Unentschlossen zuckte ich mit den Schultern. Er grinste. „Ja, mein Abgang war filmreif... Du musst mich für den letzten Vollidioten halten, oder? Es stimmt, ich bin der, der Demyx braucht, nicht andersherum. Unerwartet hum?“ Ich erstarrte. Verdammt, ein weiterer Flashback in Verzug. Als ob Demyx tragische Vergangenheit nicht gereicht hätte... Mist. Und dabei sollte ich in genau... 20 Minuten fertig angezogen bei meiner Gruppe stehen. Hurra! Angesichts dieser beklemmenden Erkenntnis brachte ich nicht mehr als ein knappes „Uh-hum“ zu Stande. Vielleicht kam ich mit meiner 'Krankheit' ja nochmal davon... einen Versuch war es wert. „..eine...“ Axel schien von meiner Unwilligkeit zu antworten unbeeindruckt, er sprach weiter: „Ja, ich denke ich liebe ihn. Allein seinen Körper...“ Diese böses-ohmen-Glitzern trat wieder in seine Augen. Ich wurde rot, einerseits, da jetzt bestimmt einer dieser Axel-sprüche kommen würde, andererseits, weil er gerade über jemand anderen liebevoll sprach, was mich sehr irritierte. 'Nein, bitte-bitte, erspar mir jetzt die Details über Demyx' physiologische Beschaffenheit. Lass diesen Kelch an mir vorübergehen!' bettelte ich lautlos. Wäre ja, noch schöner... Mein rothaariger Gesprächspartner schien meinen Gesichtsausdruck richtig zu deuten und grinste amüsiert: „Ts Ts Ts, reagiert da jemand ein bisschen zu heftig auf meine Erzählung? Armer kleiner Roxas.“ Demyx ist nicht der einzige mit Stimmungsschwankungen. Meine Wangen wurden wieder warm. Erinnere mich daran, nie wieder Mitleid mit diesem Punk zu haben. Nie. Nicht wenn mein Seelenheil davon abhängt, weil Petrus mir im Himmel sagt: Roxas! Vergib deinen Sündigern. Dann muss ich eben antworten: „Ja Pech.“ Und dann heißt es: warum seid ihr in der Hölle? Weil Axel ein Vollkoffer ist. Obwohl, bei meinem Glück wäre er auch da und wir hätten die Ewigkeit, um über Demyx zu reden... Juhu. Plötzlich war er ganz nah vor mir. Ich fuhr zurück und alle Gedanken an Hölle waren schlagartig vergessen. Ich sollte mehr auf ihn achten, als auf meinen Gedankenpetrus, ich wusste es. Er legte sein Hand an meine linke Wange, kühl dagegen und fragte leise: „Was hab ich dir über's rot-werden gesagt, hm Roxy?“ Wer hat flashback gesagt? „...Katastrophe.“ Mein Atem brach ab und ich spürte wie ich noch roter wurde. „A-Axel? Was..?“ Das Gras unter meinen Füßen wurde mir plötzlich viel zu bewusst und ich wollte seiner Schönheit huldigen. Indem ich es fast schon besessen anstarrte. Hübsches Gras, wirklich. Nur, das mein neues Interesse wiederum Axel nicht gefiel... Langer Rede, kurzer Sinn: Axel, meine Oberschenkel, kein hübsches Grün mehr. Es ist sehr unbequem in diesen ein-Mann-Stühlen zu sitzen, wenn jemand der mindestens zwei Köpfe größer ist als du, dich als Stuhl benutzt und sich einfach so in deinen Schoß setzt. Ein Wunder das diese Stühle das aushalten... Ein schwaches Ziehen an meinem Ohr lies mich zusammenzucken und Axel flüsterte: „Denkst du schon wieder nach? Böser Roxas.“ Böser Roxas? Sollte ich nicht eigentlich böser Axel sagen? Immerhin sabbert er gerade mein Ohr an... Nur das ich das nicht tat. Ich konnte ihn nur ansehen, eigentlich das Stück von seinen Schultern das sichtbar war, bedenkt man, dass er immer noch mit den diversen Abschnitten meines Halses beschäftigt war. Und ich fand mich glücklich darüber, beinahe schon schnurrend. Böser Roxas, in der Tat. So böse das ich fast laut geseufzt hätte. Oh nein, es gefiel mir? Shit. Ich wusste, das es so laufen würde. Ich wusste es. Warum? Weil wir dieselben Stühle vor zwei Wochen für unseren Balkon gekauft hatten. Und nun ratet wo. Ja, genau dort. Nur, dass mir damals noch nicht klar war, dass ich eines Tages nicht nur darin sitzen würde. Wahrscheinlich hätte ich sie dann allesamt verbrannt und ein Holzphobie entwickelt. Welche Freude. Ein letzter kleiner Vampirbiss und Axel sah mich an, wieder mit diesem Grinsen das wirklich jeden, noch vorhandenen, intelligenten Gedankengang aus meinem Kopf spült und besagten Rothaarigen wieder durch meinen Verstand tanzen lässt. Moment! War das um seine Hüften schon immer ein Gästehandtuch..? Uh-Oh. Ich brauche Gras zum Anstarren! Dringend. Er blinzelte und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. Knapp vor meinen Lippen murmelte er: „Warum so angespannt Rrroxas? Immer noch böse weil ich dich wegen dem Traum angelogen habe? Hör auf darüber nachzudenken, okay?“ Ich sah ihn groß an. Traum? Also hat er sich nicht wegen... etwas anderem entschuldigt... Oh. OH! Shit, das verändert das Ganze natürlich... sofern sich DIESE Situation noch ändern lässt, heißt das. Ich ächzte, frustriert über die zunehmend Schiller-würdigen Verwicklungen von fünf ganz normalen Tagen. Spaß in der freien Natur mit Kollegen... klar. Aber hey! Es heißt auch, dass ich Axel zumindest etwas bedeute, was immer das auch sein soll. Zweifelnd sah ich diese blasse, katzenartige Gestalt auf meinem Schoß an, die mich ganz offensichtlich irgendwie nahe an sich zu haben suchen. Und die mein Herz schneller schlagen lies. Wollte ich wirklich nachfragen? Ich entschied es nicht zu tun. Auch nicht an Olette zu denken oder daran, was ich irgendwann beschlossen oder mir vorgenommen hatte. Nur an Axel. Und Eis, aber Eis ist sehr schwer zu verdrängen. Grüne Augen sahen mich an. „Du tust's schon wieder. Was könnten wir wohl dagegen machen?“ Der letzte Rest Hirn fragte sich ob er mich endlich küssen würde, oder mir vorher die Beine einschliefen. Komisch, vor keinen drei Minuten wollte ich gar nicht mit Axel reden und jetzt... „Du Demyx? Ist das im Hintergrund das Geräusch einer Peitsche?“ Kapitel 14: von Wünschen und dem, was dann wirklich passiert ------------------------------------------------------------ Einige Sekunden blieb im Zimmer alles still. „Shut me up“ hallte ihnen noch in den Ohren. Der Peitschenknall hatte der ganzen Gruppe den Rest gegeben und Marluxia und Zexion waren innerlich in den schlimmsten Angstzuständen, eine gewisse Katastrophe betreffend. Was mochte damals passiert sein, wenn man von dieser Musik ausging... Massensterben? Mutantenunterwäsche? Axel, die emotionale Domina? Vexen wusste ja Bescheid, schien aber um kein Geld der Welt von jenem Tag sprechen zu wollen. Hinzu kam, das ihn und einen gewissen pink-haaringen die schauderhaftesten Vorstellungen was mit Roxas los sein konnte, plagten. Der junge Blondschopf erlebte den 'sensiblen' Axel ja gerade, womöglich am eigenen Leib. Zexion griff nach Demyx Hand bei dem Gedanken einen sensiblen Axel, zumal er diesen ja nur als 'der Typ, der meinen Demykins haben will, ihn aber nur über meine stinkende Leiche bekommt, und dann auch nur, wenn er lieb bittet.' kannte. Irgendwann fragte Marluxia: „Nun uhm Demy? Was würde passieren wenn Axel jetzt, sagen wir, Roxas zufällig trifft? Ich meine, das kann doch nicht so schlimm sein... Oder?!“ Axel hatte sich noch immer nicht bewegt. Langsam wurde ich ungeduldig. Ja, will er jetzt was von mir oder nicht? Ich spürte mein Auge zucken, wie immer wenn ich kurz davor bin zu Berserker-Roxas zu werden. Entnervt schlang ich meine Arme um seinen Hals. „Du denkst zu viel nach.“ Seine Augenbrauen gingen in die Höhe. Ich hätte ihn in jenem Moment sooo gerne gewürgt. Jetzt tu doch irgendwas. Bitte!! Vielleicht ist das Ganze in drei Minuten vorbei und ich höre danach auf, ständig an Axel zu denken. Vielleicht bin ich dann nicht mehr neugierig auf das, was sich an ihm in den letzten zehn Minuten zwischen hier und Demyx verändert hatte. Vielleicht regnete es auch Hasen. Mein Schoßhündchen schloss die Augen. „Vielleicht.“ Dann war keine Platz mehr zwischen uns und keine Luft mehr in meinem Gehirn. Er küsste mich wieder, genauso unvorbereitet wie beim letzten Mal. Innerlich verwunsch ich mich. Vielleicht lernen Hasen fliegen, aber wenn das hier in drei Minuten zu Ende war, würde ich die kleinen Viecher höchst persönlich aus einem Flugzeug werfen. Ja verdammt. hört es euch alle an: Ich will, das Axel hier bleibt. Bei mir. Diese Erkenntnis verängstigte mich, aber auf der anderen Seite wusste ich, dass mir das eigentlich schon die ganze Zeit klar war... Roxas liebt Axel, kann's aber nicht nach dem ersten Kuss oder nach Axels zehnter Andeutung zugeben, nein, Roxas braucht ja noch extra einen kleinen Anstoß, aka Axel, der die Initiative ergreift. (*coughUKE!cough*) „Hab ich nicht gesagt? Du strengst dich doch noch an.“ ich konnte sein spöttisches Kommentar schon hören, kümmerte mich aber kein Stück darum. Da war nur Axel und es war schön, das er einmal nicht sprach, natürlich auch, das er mich küsste, aber die Stille machte den Moment fast noch besser. Es war so, als würde Axel mich wirklich mögen und nicht nur als Billig-Demyx oder Verarschungs-opfer benutzten. Es war, als würde er mich.. lieben. Ich schrak vor dem Wort zurück. Axel liebt mich... Das wäre zu schön um wahr zu sein, denn JA ich... mag ihn. So sehr das, ich will das er bei mir ist. Und mich küsst... also liebe ich ihn auch? Oh, verdammt Roxas, was hab ich über's Nachdenken gesagt? Im, mittlerweile leicht verzweifelten, Versuch, meine Hirn wieder in den glücklichen Matsch-zustand von vor zehn Sekunden zu bekommen, vertiefte ich unseren Kuss, der von Anfang an eigentlich wieder Axel's Kuss gewesen war, jetzt aber an Spannung gewann. Und mich grinsen lies, so weit das eben ging. Cloud konnte sich seinen Ausflug in den Hintern schieben. Oder mich das machen lassen, aber nicht in dem Moment, ich war gerade am Gewinnen... (Oo) Vexen warf Marluxia einen: hast-du-eine-Ahnung?- Blick zu. Das Gesicht des Rosenliebhabers wurde leicht grün. Es sagte niemand etwas, bis Demyx sich schließlich räusperte und sagte: „Wenn die beiden einander treffen wird's stressig. Wir müssen das Schlimmste verhindern. Und ich war mir so sicher, das Roxas in genau die falsche Richtung laufen würde. Wie sollte sie einander..?“ Einen Blick auf Marluxia später fügte er wie zu sich selbst hinzu: „Ough. Axel muss jetzt entweder allein sein oder ich kümmere mich um ihn, alles andere endet in einem totalen Chaos... Oh, wie ich totales Chaos hasse.“ Ein frustriertes Grummeln kam von ganz tief unten aus seiner Kehle. Der Junge mit den sandfarbigen Haaren sah Zexion an und verzog die Stirn, gerade so, als dächte er nach, tatsächlich wirkte es aber nur niedlich. Dann fragte er: „Hilfst du mir suchen Zexy? Ough... Warum muss Roxas in seiner Nähe sein? Axel zerbricht sich doch schon die ganze Zeit den Kopf über den Kleinen....“ Dann war er auch schon aufgestanden und hatte die Hand des kleineren Emos in der seinen. „Wir suchen in den Zimmern, nicht Zexy? Los geht's!“ Ein kleines, schüchternes Nicken später waren die Beiden verschwunden, Demyx voller Elan Roxas zu 'retten' und Zexion glücklich über SEINEN Demy. Kurz fragte sich die Zimmerdecke ob nun überhaupt etwas in Ruhe blieb, aber da Decken nicht sprechen, kümmerte das niemanden. Marluxia und Vexen blieben zurück, beide komplett verwirrt. War dieser Schlammassel nicht ihre Schuld? Und überhaupt, warum waren sie jetzt allein in einem fremden Zimmer? Marluxia warf die Haare zurück und streckte sich auf dem nächsten Entspannungsmobiliar aus, ganz die Covergirlpose samt Schlafzimmerblick aber ohne Bademode. Warum sollten sie jetzt noch hetzten? Er wandte sich Vexen zu und fragte: „Was genau ist 'damals' eigentlich passiert?“ Sein blonder Gesprächspartner sah unentschlossen zur Tür, als wäre er unsicher, ob sie nicht doch ein wenig Stress bekämen. Dann murmelte er: „Axel hat erfahren das Demyx ihn eigentlich nicht liebt. Am darauf folgenden Tag kam er sturzbetrunken zur Schule, schnappte sich Demyx und...“ er hielt kurz inne. Marluxia schien ihn mit seinen Augen auffressen zu wollen. „begann zu weinen. Zwei Stunden lang. Dann hat er gekotzt, Demyx den ganzen Tag lang nicht losgelassen und Schokolade gefressen. Es war ein Drama.“ Vexen verzog sein Gesicht beim Gedanken daran uns Marluxia blinzelte verwirrt. „Und, er könnte das wieder tun? Oder wie? Aber, aber... Was hat das mit der Musik zu tun. Den Schimpfwörtern? Der Hintergrundgeräuschen? Wie kann man von solcher Musik so... ew werden?“ Ein Schulterzucken von Vexen. „Liebesbedürftiger Junge nehme ich an. Und dann noch diese fantasie-animierenden Lieder... Seien wir froh, dass Demyx nichts schlimmeres passiert ist.“ Marluxia richtete sich ein Stück auf. „Und, was wäre wenn Roxas jetzt sagen würde das er Axel liebt?“ Vexen antwortete nicht. Hieß: oh-oh. Zexion sah Demyx Hand an und trottete ihm nach. Durch den Gang. Durch einen weiter Gang. In Roxas leeres, allerdings sehr verwüstetes Zimmer. Der Blonde setzte sich. So viel zum Retten. (-__-) Ich gewann auch wirklich. Wenn man das so sagen kann. Danke Meersalzeis für das zusätzliche Training... ew, nicht drüber nachdenken. Axel's Atem ging schneller und er sah leicht verwirrt aus. Richtiger Moment, ihn mit meiner neuen Entscheidung zu konfrontieren, mit etwas Glück versteht er mich sowieso nicht. Einen gehauchten Schmetterlingskuss später, murmelte ich: „Axel? Ich liebe dich.“ Fehlt nur noch gekünstelter Akzent und ein 'isch liebe disch'.. Jemand muss da mal einen neuen Spruch erfinden. Sowas wie: „ich -insertthenewword- dich.“ Komisch, normalerweise sagt man sowas in etwas 'anderen' Situationen.. Mist, da hätte ich früher drüber nachdenken sollen... Oups, ging ja nicht. Ich wurde rot. Verliebtsein ist nicht gut für mein Hirn. Definitiv nicht. Axel sagte darauf nichts, gerade so, als hätte er mein unterschwelliges 'Du mich auch?' nicht gehört. Oh toll. Dann grinste er und antworte doch: „Gut. Denn ich will dich.“ Oh mein Gott, er li.. will was?! Nein, shit Moment. Das geht jetzt ein bisschen zu schnell ich meine, mir ist gerade klar geworden, was ich denken soll und jetzt werde ich 'gewollt'?! Ja heilige Scheiße. Sei verflucht, Lemon-schreiberling! „Jetzt sofort? Dein Zimmer?“ Mein Mund wollte nicht mehr zugehen. Einmal küsst man zurück und dann das? Hurra. ANM. Ja, ich weiß, im Moment sind alle ein wenig emotinal und so weiter... Aber, wenn sich niemand aufregt, bleibts eben so. Dachte, ich mache das chapy knuffig, von wegen Weihnachten usw... Aber, was wird Axel wohl tun? ^^ happy x-mas und mindless self indulgence 4 ever Kapitel 15: Vexen und das Licht (ohne Vexen) -------------------------------------------- Wir kamen in meinem Zimmer an und Axel setzte mich inmittenIm Zimmer roch es muffig und Zexion fragte sich entfernt wann sie nun suchen gehen wollten, als eine Hand ihn am Weggehen hinderte. Der kleinere Emo sah Demyx groß an, als dieser ihn neben sich zog. Was war mit ihm los? Demyx schiefte und fragte: „Zexy? Bin ich ein schlechter Mensch wenn ich Roxas jetzt allein lasse? Immerhin... Axel mag ihn, und ich weiß nich was ich tun soll... Sie sind doch meine Freunde..“ Er sah weg. Doch Zexion kannte den Schmerz. Und er hasste ihn. (Oo... tehpain?) Er schnappte sich Demyx Schulter und drückte ihn an sich, quetschte jeden Schmerz weg. Ausser den, der beim Quetschen entstand, aber der war nebensächlich. Da war ein warmer Körper in seinen Armen und ein Freund der Hilfe brauchte, Zexion wäre fast im Kreis gesprungen vor Glück. Daran hinderte ihn eigentlich nur sein blonder Freund der sich an ihn schmiegte und dessen schiere Präsenz Zexion... erfreute. So Weihnachtsmorgen-froh oder Sonntag-froh. Und ein wenig OMG-Demyx-kuschelt-mit-mir-denk-an-was-Blödes-Zexion-SCHNELL-froh, aber das eher nebenbei. Er mochte dieses Gefühl und wollte es mit Demyx teilen, auch wenn er ihm dazu irgendeinen erfundenen Müll erzählen musste, Axel und Roxas konnten schließlich weiß der Teufel was gerade tun oder getan haben, was Zexion nur leider zu dem Zeitpunkt mehrspurig am Hintern vorbeiging: „Sie sind okay. Keine Sorge...“ In jenem Moment dachte er nicht daran, dass er hässlich, affektiv gestört und hoffnungslos verliebt war. Er dachte an türkise Augen, fast so blau wie das Meer. Ein Meer das ihm gefehlt hatte, ein Hauch von Kokosnuss-Geruch und... eine Hand auf seinen Hüften? Zexion zuckte zurück und sah Demyx an, der rot geworden war, seine Hand aber nicht bewegte.. Zumindest nicht von ihrer leicht missverständlichen Lagerstätte weg. Ein Blinzeln, dann folgte fast zu leise: „Ich... Danke Zexy.“ Allein das Wort 'Zexy' klang wunderbar wenn Demyx es sagte... Zumindest weniger Hirn-degenerierend. Dieser bewegte dann doch einen Hand; die andere (falsche?); und strich ihm einen silbrige Strähne hinter ein Ohr. Zexion sah sich schon zu einer kleinen, glücklichen Pfütze zusammenschrumpfen, als Demyx abwesend fragte:„Weiß du, warum ich mich nie in Axel verliebt hab?“ Kleine, glückliche Pfütze voller Freude. Mit Schokoglasur und Pailletten. „Weil er ein Arschloch ist?“ Zexion mochte EMOtional sein, von dem Wort 'Stimmung', schien er allerdings noch nie etwas gehört zu haben. Noch während er antwortete, wollte er sich auf die Zunge beißen, in der Hoffnung am Blutverlust qualvoll zu sterben, allein um der Peinlichkeit zu entkommen. Demyx sah ihn kurz irritiert an und begann dann zu lachen. „Nicht ganz.“ Die Hüfthand beschrieb Kreise an Zexions Seite. Die Freuden-Pfütze begann Macarena zu tanzen. „Weil.. ich will das er glücklich is, was bei mir und Axel nicht der Fall wäre. Ich liebe nämlich Vexen.“ Eheyyy Macaren... was?! Ich starrte Axel an, Augen wahrscheinlich auf Untertassen-größe angewachsen. Was wollte er in meinem... oh. Und... jetzt? Himmel hilf! Jashin-sama! Buddah! Mr. Sexy will was von mir, der Gedanke ist nicht zu verachten, aber warum können wir nicht einfach kuscheln und er erzählt mir Geschichten vor einem Lagerfeuer und wir essen Dosenbohnen und reden über Rodeo.. Oh Danke Sora. Mir wurde plötzlich bewusst, was ich da gerade dachte und das Axel immernoch auf meinem Schoß saß und mich ansah. Aber nicht normal oder auch Axel-artig ansah, nein, wie Seifer sich selbst im Spiegel oder Professor Strife Leon. Alles was mir danach klar wurde, war das ich fliehen wollte, zum Wiederholten Mal übrigens. Und jedes Mal bisher wegen Axel. Ich bin verflucht. Er schien endlich zu bemerken das: „Jetzt“ und „mein Zimmer“ mich leicht verängstigte, zurecht wie ich sage, ich meine Hallo?, und drehte meinen Kopf so, das ich ihm in die Augen sehen musste. Diese Augen, voller.. Augen ganz einfach, Gott, wie können manche Leute darin mehr sehen als eine Pupille und eine Iris? Obwohl, Axel hat schöne Augen... Uh-Oh, ich sabbere wieder. „Roxas? Bist du okay?“ Seine Stirn lag in leichten Falten und er zog eine leicht beleidigte Schnute. Jetzt muss er sich wegen mir schon wieder Sorgen machen.. das kannte ich noch von Olette und ich wollte Axel nicht so behandeln wie sie. (Was bedeutete, ich musste ihr noch sagen, das ich sie nicht mehr als meine feste Freundin betrachtete, aber das konnte warten.) Vorher hieß es Axel glücklich zu machen. Er hatte mir doch erst gezeigt, wie egoistisch ich mich benahm.. Ich wollte das nicht mehr, egal was ich dachte, in diesem Moment zählte nur er. Feiern wir die Geburt des selbstlosen Roxas. Yay. Ich schluckte meine Angst vor Gesäßschmerzen, Nah-Erstickungserfahrungen und einer möglichen zukünftigen Matratzen-phobie und benutze meine Arme, die immer noch in seinem Nacken lagen um ihn wieder näher an mir zu haben. Hoffentlich hatte er nicht bemerkt, das meine Hände zittern. Schließlich durfte ich nie vergessen: Ich war nur eine Ersatz-Demyx und er konnte mich jederzeit wieder allein zurücklassen, einsam und frierend. Vielleicht wenn ich ihn wieder küsse verschwinden diese Gedanken. Vielleicht kann ich die Augen schließen und mir vorstellen, das er wirklich mich will. Das wäre schön... „Axel? Was im Namen der allmächtingen Dunkelheit hast du mit diesem jungen Mann zu schaffen? Seine Gruppe sucht ihn bereits in diversen Stadien der Verzweiflung...“ Ich sah geschockt auf, aber Axel drehte sich noch nicht einmal ganz um. Sein Begleitlehrer, der mit der Frisur, die aussah als hätten drei Lamas synchron an seinem Kopf gesaugt, stand hinter uns, eine Welle von Dunkelheit verbreitend. Mein rothaariges Schoßhündchen hielt ihm tapfer stand, aber allein wie wir da saßen musste einiges aussagen. Wie sollte ich diese Situation nur jemandem erklären, der Mansex hieß? Und das ohne zu lachen? Mir wurde flau. Glücklicherweise übernahm Axel das Reden: „Er hatte einen Schwächeanfall von seiner Grippe gestern und will, das ich ihn in sein Zimmer bringe. Könnten Sie das bitte freundlicherweise seiner Gruppe mitteilen?“ Der Ton hätte gereicht eine Horde wilder Brüllaffen zu einer Teestunde zu zwingen. Sogar ich hatte in diesem Moment Angst vor Axel. Ohne ein weiteres Wort stand er auf und stützte mich, gerade so, als wäre ich wirklich sterbenskrank. Pflichtbewusst röchelte ich und wankte ein wenig. Die Idee mit dem Schwächeanfall war brilliant. Ich mochte ihn immer mehr. Nur der Gedanke an unerträgliche Schmerzen und Demyx, der mir erklärte, das es nächstes Mal garantiert besser wäre, hielt mich davon ab ihm ein weiteres Liebesgeständnis zu machen. Wer weiß, wie er das auffasst. Xemnas sah mich kurz an und nickte Axel vorbei. „Unser Programm für heute sei dir erspart, davon abgesehen, dass es erst am Nachmittag beginnen würde. Pflege diese Kind des Lichtes Axel, bevor er seiner Erkrankung erliegt.“ Ich prustete leise und tarnte das als ein hysterisches Husten. Kind des Lichtes.. 'vexen lernt beim besten oder?' flüsterte ich Axel zu, allein um ihn zum Lachen zu bringen. 'gegen den is vexen sogar unsagbar hell im hirn.' flüsterte mein rothaariger Pfleger zurück als wir ins Haus kamen und unsere Schuhe abklopften. Ich lächelte und sah einigen Erdklümpchen zu, wie sie in dem knallig-bunten Willkommen!!!(Sonne mit Grinsen)-Fußabstreifer verschwanden. Axel und mich pflegen? Oh ja sicher. Nur das es diesmal sicher keine Brennsuppe gab... Die Tür fiel zu. Wir standen im Vorraum, der den Garten, die Terrasse und den Parkplatz vom Rest des Hauses trennt, genau einen Stock unter dem 'Lesezimmer'. Generationen von Schulklassen mussten hier schon durchgekommen sein. Ich verzog das Gesicht über den Mief all dieser vergangenen Sommer und Wintersportwochen. Genau da tat Axel etwas, das mich überraschte. Er schlang die Arme um mich und murmelte: „Soll'n wir noch immer zu dir gehn? Oder siehst du mich dann wieder verängstigt an?“ Und wieder macht er sich Sorgen. Natürlich hatte ich Angst, aber ich wollte ihm doch zeigen das ich ihn mag, jetzt wo sich vielleicht zum letzten Mal die Chance gibt. Auf geht's Roxas! Gut, ich wollte also die Initiative übernehmen und stellte mich auf meine Zehenspitzen um Axel zu küssen. Das verhinderten allerdings zwei Umstände: 1. Er lies mich nicht los und 2. als ich endlich halbwegs frei war, fiel ich fast um, weil meine Schuhe diese dämlichen, runden Spitzen haben und jeden Versuch, sich auf sie zu stellen mit Zähnen und Klauen verhindern, sprich zur Seite weg rollen. Er musste mich fangen und lachte. „Gut, wenn du stressen willst, bitte.“ Ja, so geht's auch. Ein kurzer Kuss auf meine Lippen und mein vor Scham brennendes Gesicht schien implodieren zu wollen. Dann stellte er mich wieder auf meine eigenen Beine und machte sich auf den Weg, einen Arm um meine Taille, obwohl eher Rippenbereich, da seine Hand nicht so tief reichte. Kurz schien der Banner: 'To teh room! Buttsmex!'- über uns zu hängen, aber das hatte ich mir sicher nur eingebildet... oder? Wir kamen in meinem Zimmer an und Axel führte mich inmitten meines selbstproduzierten Chaos zum Bett, genau dorthin, wo wir gestern gesessen hatte. Mir war die Umgebung peinlich, vor allem, da man bei dem besseren Licht sah, welche Ausmaße das Chaos wirklich hatte. Nicht das die Situation noch irrealer werden konnte... Nervös wippte ich auf und ab. Dann war er auch schon neben mir und sah mich wieder ungeduldig an. Was gäbe ich darum, zu wissen was genau er will, wenn er so dreinsieht. Ich hielt dem Blick nicht Stand und sah meine Füße an. Grasflecken. Normalerweise muss ich nie wegsehen, aber in jenem Moment schienen alle Naturgesetze verkehrt zu sein. „Roxas?“ Mein Blick schnellte hoch, nur um wieder verschämt nach unten zu wandern. Ich fühlte mein Herz klopfen, als wollte es allein davonrennen und schluckte. Wo war meine Entschlossenheit hin verschwunden? Wo der selbstlose Roxas? Und, dude where's my car? Oha, ich begann wieder in Filmzitaten zu denken... das Ende musste nahe sein. Ich erschrak als mir auffiel, das Axel mich anstarrte. Man sollte meinen, das ich langsam an sowas gewöhnt wäre, aber denkste. Er legte den Kopf schräg und sagte: „Hehey, ich will dich küssen also sieh mich verdammt noch mal an.“ Sprachs, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und... wartete doch im Ernst auf meine Antwort. Als ob ich zwei Zentimeter von ihm entfernt noch eine Wahl hätte. Er grinste in den Kuss und mir wurde schwindlig von den Möglichkeiten wie das Ganze nun weitergehen konnte. Zexion stutzte. „Vexen? Mr. Wandelndes Skelett?“ er konnte es nicht glauben, es schien ihm, als würde gerade ein oranges Schwein über seinen Kopf fliegen und ihn auslachen. Mindestens. Bis er bemerkte das Demyx kurz davor war loszuprusten. „Ja genau. Axel gegen Knut den Elch. Zexion, was denkst du bitte von mir?“ Er giggelte und Zexion brachte den Mund nicht mehr zu. Ja sollte ihn doch der Teufel holen. AN. und dann gibts doch keine lemon für meine armen Leser. :3 Zumindest NOCH nicht. Hoffe es war niemand zu enttäuscht und wenn doch.. *keksgeb,kopfpatpat* be seeing you.. I guess ~luffles daxin ps und wer die lemon dann doch haben will (trotz dem mature-rating -__- was sie wahrscheilich kriegt) muss sich bitte melden. Nyron? Kapitel 16: das Kapitel mit dem Adult-Inhalt (oO) ------------------------------------------------- Axel roch nach Rauch. Auch als er von meinen Lippen ablies und wieder an meinem Hals knabberte. Denkt er denn, das er ein Vampir ist oder so? Verdammt, ich steh da einfach nicht drauf, siehs ein! Das ist wie bei Super Mario, wenn das Fass dich beim ersten Mal tötet, warum soll es nächstes Spiel anders sein? Weil Donkey Kong gerade nicht hinsieht? Mein Hals ist definitiv nicht empfindlich. Nicht kitzlig, nicht leicht entzündlich, niente. Ich stellte mich darauf ein, das er es allein nicht herausfand und wollte ihn gerade anstubbsen um ihm vorsichtig: „Ich scheiße mich vor Angst, irgendwas falsch zu machen oder dich zu enttäuschen, fast an und du.. Heilige Scheiße!“ Kurz hatte ich das Gefühl den Boden unter meinen Füßen zu verlieren. Axel war anscheinend doch lernfähig... oder mich über etwas aufregen entspannt mich genug um anderes Gefühle als Schockstarre zuzulassen. In jedem Fall war mir Axels Hand entgangen, die auf Erkundungsreise unter mein T-shirt gegangen war. Auch kein Ort der mich übermässig in Stimmung bringt aber in Kombination... Sagen wir, ich hatte Mühe zu atmen. Was Axel glücklich zu machen schien, er schnurrte glücklich, nutze aber gleichzeitig die Gelegenheit meiner geistigen Ablenkung und legte mich zurück, bis mein Rücken in der merkwürdigen Decke versank. Mein Blickfeld umfasste nur noch ihn und ein Stück Decke.. der Rest schien wunderbar leer und weit weg. Da ging die letzte Fluchtmöglichkeit, aber ich wunk ihr glücklich zu. Axel lächelte darüber nur und murmelte: „Jetzt kann ich's noch lassen. Also, was denkst du?“ Seine Zunge strich über mein Brustbein und ich begann unzusammenhängende Buchstabengruppen zu murmeln, beginnend mit 'Ngh'. 'Ja' war mir definitiv zu kompliziert. Glücklicherweise war die Ähnlichkeit meiner tatsächlichen und meiner gedachten Aussage ausreichend. Axel war halb über mich geklettert, hatte mir einen Kuss gestohlen, so schnell und oberflächlich als wollte er mich ärgern. Über mir konnte ich seine Hüften spüren, mal näher dann wieder ein Stück entfernt, ja nachdem wie wir uns bewegten. Dazu, mal da, mal dort seine Hände und sein Mund, manchmal nur seinen Lippen, manchmal seine Zunge und dann seine Zähne. Entfernt wunderte ich mich, ob ich als Beißknochen enden würde und was ich morgen anziehen sollte. Er knabberte sogar durch den Stoff an mir. Nicht das ich das nicht mochte, aber warum lies er mich nicht ganz einfach des Shirt ausziehen? Zu heiß war mir doch sowieso. Aber er wollte offenbar nicht von mir ablassen und so blieb mir nichts anderes übrig, als an ihm vorbei den schweren Kasten im Zimmer anzustarren. Hoffen wir, das der nicht kameraüberwacht oder so ist... Wie zur Bestätigung knarzte er bedrohlich und ich wand mich wieder stirnrunzelnd Axel und den flüchtigen Gefühlen die er in mir hervorrief zu. Mein Becken wurde selbstständig nach einem besonders liebevollen Biss und ich hörte mich selbst wimmern. Ein zufriedenes Brummen von Axel und er sagte leise: „Allein von diesen Geräuschen könnte ich...“ Seine, offenbar in den nächsten paar Worten aufreizende, Aussage ging in einem unterdrückten Stöhnen unter, als ich meine Hüften im falschen Moment hob, unsere Körper wieder enger zusammenbringend. Er zischte: „fuck.“ Ich wollte über den Wortwitz lachen, war aber mehr mit der pulsierenden Hitze etwas weiter südlich beschäftigt. Wenn das so weiterging, hieß es eklig stickige und klebrige Unterwäsche für Roxas. Und eine Quetschung, die definitiv morgen noch wehtun würde. Hosen sind eine beschissene Erfindung, vor allem wenn sie zu eng sind. Ich murmelte unglücklich: „Heilige Scheiße.“ Es muss deprimierend sein, mitten in seiner Lieblingshose zu kommen, vor allem wegen einem Typ, der es nicht mal bemerkt. Und das konnte beschissen schnell Realität werden. Den, jede Bewegung war so unsagbar süß, das ich mehr wollte, aber auch fremd und unwillkürlich, es war zum Ausrasten. Mein Rücken bog sich reflexartig nach oben, als Axel sich mit einer scharfen Bewegung seiner eigenen Hüften an mir 'rächte'. Ich keuchte, nicht in der Lage mich anders auszudrücken. Kann es ein größeres Kompliment an mich geben, als die Tatsache, das er sich schon so hart anfühlte, das es eigentlich wehtun musste? Und endlich half er mir leicht auf, zog mir das mittlerweile angeschwitze und eklige Shirt aus und spielte mit einer seiner Hände an meiner Hose herum, bis er den Knopf wie zufällig offen hatte. Mit einer Hand war das eine beachtliche Leistung. Ich versuchte derweil krampfhaft mich abzulenken um nicht zu allem Überfluss genau jetzt eine unsagbare Sauerei zu veranstalten. Meine eigenen Finger wanderten seine schmale Gestalt entlang, testend und bittend. Gott, wie ausgeliefert ich mir vorkam. Dann sah er mir in die Augen und fuhr durch den offenen Verschluss meiner Hose, lange Finger über dünnen Stoff spielend. Unwillkürlich stießen meine Hüften nach vorne, und ich fühlte mich nicht in der Lage, auch nur aufrecht zu sitzen. Eigentlich war alles andere als stöhnen und ausharren zuviel. Seine Augen lagen noch immer auf mir und er leckte sich die Lippen. Dann nickte er nach unten. „Weg damit?“ Danke Gott!... wenn er das meint was ich denke, hieß das keinen peinlichen Hosenzwischenfall für Roxas. Hurra. Ich streckte meine Arme ein wenig und legte sie an seine knochigen Hüften. „Weg damit.“ Axel lächelte. „In etwa so?“ Er stand langsam auf und begann zu einer mir unhörbaren Musik zu strippen. Wenn das davor schon Folter war, wie soll ich dann das Gefühl beschreiben, wenn Axel sich selbst jedes Stück Kleidung vom Körper streicht, subtile Hüftbewegungen inbegriffen? Ich glaube, mein Mund blieb einfach offen stehen und jeder intelligente Gedanke begann Axel zu huldigen. Demyx, du Vollhonk du! DAS da, gegen irgendein Mädchen oder womöglich Zexion? Haha. Warum wollte ich eigentlich zuerst nicht von ihm? Halbnackt vor ihm sitzend und ihn anstarrend war es mir vollkommen egal, was auch immer mir Angst gemacht hatte. Ich wollte ihn nahe haben, wollte das er mich wieder berührt... oder ich würde platzen. In dem Moment war ich mir sicher das das wirklich passieren würde, egal was Logik, Physik und Biologie sagen. Die sollte das wiederholen wenn Axel nackt vor ihnen stand und sie angrinste. Makrophagen... ja klar, die Dinger können mich mal. Er grinste auch noch als er mich fragte: „Findet sich in dem Chaos irgendwo Bodylotion oder Massageöl? Nach Gel frag ich gar nicht erst.“ Uh-Oh, das heißt es wird ernst. Was mir angesichts der vorstellung einen nackten Axels, der mein Zimmer durchsucht, immer weniger ausmachte.. Nee, Sei nicht unfair Roxas. Ich schüttelte meinen Kopf, woher hätte ich dann auch wissen sollen, das ich das brauche? Axel kicherte fies. „Dein Pech.“ Bevor ich mir über diese Aussage den Kopf zerbrechen konnte, fuhr er sich durch die Haare und nickte in Richtung meiner eigenen Hose. „Ich warte übrigens noch...“ Hastig, aber auch glücklich sie endlich los zu sein wiggelte ich mich, wenig anmutig wohlgemerkt, aus meiner restlichen Kleidung. Auf eine merkwürdige Art erwartungsvoll sah ich ihn an und er deutet mir nur, mich wieder hinzulegen. Dann setzte er sich zwischen meine Beine und erklärte: „Ich fange an. Es wird komisch, aber versuch dich zu entspannen.“ Ein boshaftes Kichern. „Machts weniger schmerzhaft.“ Natürlich verkrampfte ich mich noch mehr und lehnte mich zurück. Hallo Decke. Der Impuls, mich weniger peinlich hinzusetzen war stark, aber ein gewisser jemand, der meine Knie auseinander drückte, verhinderte das. Dann kam dazu ein seltsames anderes Gefühl... Shit! Was tat Axel da? Ich wollte hochfahren und nachsehen, blieb aber auf der Hälfte still, ein schmerzhaftes Ziehen in meinem Po und ein gequältes Zischen auf den Lippen. Langsam lehnte ich mich wieder zurück, immer auf der Hut vor neuen Schmerzen. „Was hab ich gesagt?“ Mein Rothaariger Folterer beugte sich über mich. „Ich tu dir nicht weh. Vertrau mir.“ Entschuldige das der Gedanken daran, das jemand in meinem Arsch ist, mich verstört. Ich sagte allerdings nichts, aus Angst er könnte es sich überlegen und mich entweder so liegen lassen oder brutal werden. Axel lehnte sich noch weiter vor und küsste mich kurz, was dank dem Größenunterschied nur fast peinlich war. Mein Gedanken-ich, zumindest das das noch klar dachte fragte: 'Was kommt jetzt noch, das er denkt er muss mich ablenken? Oha.' Er benutzte einen zweiten Finger, streckte, dehnte und lies mich mit der Frage zurück ob es sich so merkwürdig und unangenehm anfühlen sollte, oder Axel nur ausgesucht gemein war. Gedanken-ich plädierte für Nummer zwei. Gerade als ich mich an das Gefühl gewöhnt hatte und begann es zu genießen, war es plötzlich ganz weg. Ich gab einen unzufriedenen Laut von mir. Warum war meine süß schmerzende Lust-folter weg und lies mich leer zurück? In etwa so musste sich einer dieser Eierwärmer nach Ostern fühlen, wenn jemand das letzte gammlige Osterei heraus nimmt und er wieder verpackt und in den Schrank gestellt wird um von Motten zerfressen zu werden. Doch Axel lies mir keine Zeit zu entscheiden welche Art von Ostereierwärmer mir am ähnlichsten war. Er berührte mich dort, wo ich es schon die ganze Zeit haben wollte und kurz davor gewesen war, es selbst zu tun. „Ich komme rein.“ Langsam nahm der Druck wieder zu und das Ziehen setzte ein, doch seine liebevoll streichenden Hände gaben dem Schmerz etwas tieferes, schöneres. Ein Schaudern wanderte seinen Körper entlang, seine Stimme schien zu schwanken: „Sag wenn ich weitermachen kann.“ Soll ich fies sein und einfach nichts sagen? Schauen wir, was er dann macht... (>D) Leider kam mir die Idee erst nachdem mein Hirn zu Axel-schreiendem... Matsch geworden war, gerade so, als hätte man es verdampft. Hoffen wir, das es nicht so bleibt, jetzt da das immer öfter passiert. Meine wirren Gedanken unterbrach das Gefühl, das er jetzt ganz da war, ein Teil von mir. Zwar nicht mein Lieblingsteil, weil er weh tat wie Scheiße, aber ja... Ich sage besser nichts falsches. Er schnaufte schwer und ich wusste nicht, ob ich vor Schmerz aufschreien oder nur brav abwarten sollte. Dann wurde das Ziehen zu einer Art pulsierendem Schmerz, wenn man so unromantisch reden will. Ich zog scharf Luft ein. Der Gedanke daran, gerade etwas in den Hintern geschoben bekommen zu haben, war verängstigend, egal ob es sich um Axel oder nur ein Zäpfchen handelte und ich sah mich einfach mit der Situation überfordert, das das etwas gerade auch etwas fühlte. Mich fühlte.. Ew! Fest stand allerdings: 1. Dass Axel seinen Sache gut machte und ich wirklich langsam nur noch ein dumpfes Pochen spürte, was angesichts des Größenunterschieds erstaunlich und wahrscheinlich physisch unmöglich sein sollte. Ich hatte an Horrorszenarien von aufgerissenen Körpern und zerdrückten anderen Körperteilen gedacht. Immerhin nur gedacht. 2. Dass allein sein Gesichtsausdruck das Ganze fast wert war. Wäre ich in einer anderen Lagen, ich würde aufstehe und eine Kamera holen. Am Besten eine mit Mikro. Einem guuuten Mikro. Obwohl, bei meinem momentanen Glück ist in dem Kasten sicher eins. Ich hätte wirklich mal reinschauen können... 3. „Fuck Axel. Mach weiter!“ Was soll ich sagen, der Schmerz war schön und jetzt da er nachließ brauchte ich was anderes. Yay für Schmerz. Und Schmerz wartete noch genug auf mich. Allerdings jetzt nicht mehr nur schön sondern.. füllend. Als wäre er alles, was ich schon immer haben wollte. Nur dumm, das ich etwa gute zwanzig Sekunden später wirklich kam (coughprostatacough) und das Axel so tief beeindruckt hat, das er auch gleich mitmachen musste. Dieser Teil war etwas peinlich, weshalb ich ihn weniger ausführlich erzählen/auslassen will. Auf das nachfolgende: „Na Baby, wie war ich?“ Erspare ich euch. Obwohl, er sogar: „Du bist süß wenn du kommst.“ Sagte, was ein Kompliment ist. Denke ich. Aber den Teil kennen wir doch alle, nicht? Warum also erzählen...? Vorsichtig zog er sich aus mir heraus, wobei ich mir nicht vorstellen will, wie grauenerregend das geschrieben klingen muss. Dann knickte er über mir zusammen, komplett entkräftet und schwer atmend. Sollte ich ihn darauf hinweisen, das er ziemlich schwer war, dafür das nichts an ihm dran ist.. Fett meine ich? (Oo) Nein, ich entschied dagegen, einfach dieses warme und zufrieden Gefühl genießend, das sich über uns gelegt hatte. Wäre es zu sehr einem Vorurteil entnommen wenn ich jetzt einschliefe..? Ach scheiß drauf. Aus meinem Augenwinkel sah ich den Kasten mir zuwinken. Gute Nacht Herr Kasten, entschuldigen Sie, das wir so laut... *Zzzz* Kapitel 17: das Kapitel mit dem adult-inhalt ohne den adult-inhalt ^^ --------------------------------------------------------------------- Zexion schluckte. „Also, uhm... was jetzt?“ Er war sich beim besten Willen nicht sicher ob er aus- oder angelacht wurde und das verunsicherte ihn. Als emotionaler Junge (;^^) war er beides gewohnt und konnte darauf individuell reagieren, allerdings scheiterte das, wenn er nicht wusste, worauf er nun reagieren sollte. Dazu kam Demyx's Hand an seiner Seite und die leicht beunruhigende Umgebung... Kurz, die durch Hormone, Lovesongs und die diversen screamo-Konzerte geschädigten Hirnwindungen ergaben nur den Satz: 'Ich mag Pudding.' was der Situation nicht wirklich zuträglich war. Demyx hörte zu lachen auf und verzog die Stirn in Falten. „Du zitterst. Reg dich die Vorstellung von mir und Vexen so auf? aw. Armer Zexy.“ Sprachs und vergrub sein Gesicht in den sibernen Haaren seines Gegenübers. Zexions inneres fangirl begann fanatisch im Kreis zu springen und den großen Knorx anzubeten, aber der Rest des kleinen Emos wollte weniger schnell atmen und die Situation einfach genießen, bevor das obligatorische Herzbrechen und Liebeslieder dichten kam, das er noch von Hawthorne Heights kannte. Das Bett knarzte bedrohlich. Wie Roxas wohl... Nein! Zexion beschloss jeden Gedanken der nicht mit DEMYX! Begann, nicht weiterzudenken. Er lies seine Muskel locker werden und lehnte sich in die Umarmung. Warm. Kuschelig. Wäre er eine Katze, Zexion hätte zu schnurren begonnen. Auf einmal hörte er Demyx Stimme neben seinem Ohr, leise, verschwörerisch: „Hm... Head and Shoulders Anti-Schuppenshampoo classic.“ Erst da wurde ihm klar was er da eigentlich tat. Immerhin, das da war Demyx. Demyx. Der Demyx, der Axel die kalte Schulter gezeigt hatte, Marluxia schon als kleines Kind misstraut und verkündet hatte, er möge keine Männer. Die blonde Perfektion mit den leichten Stimmungsschwankungen. Wie konnte er erwarten, dass dieser an etwas anderem als an knuddeln und kichern interessiert war? Er war kurz davor, sich die Hand quer über die Stirn zu schlagen, konnte sich aber beherrschen. Stattdessen rückte er ein Stück zurück und blinzelte all die merkwürdigen Gedanken weg. Leise fragte er: „Nein, eigentlich Mint-fresh, aber uhm... Demyx? Du hast immer noch nicht gesagt warum du nicht mit Axel..“ Er schluckte. Die Antwort war zwar klar, aber er wollte es einfach noch mal hören nur um sicher zu sein und es endlich zu akzeptieren. Der Blonde Teen legte den Kopf schräg: „Ough, is das nicht klar? Das is weil.. Oh shit, da kommt jemand!“ Zexion wollte enttäuscht grummeln, konnte aber nicht da er auch etwas hörte, nein roch. Der Gedanken daran, das jetzt jemand zur Tür herein kam und ihn und Demyx auf Roxas Bett knuddelnd sah... nun, jedenfalls wäre dieser jemand ziemlich verstört. Demyx sah ihn an: „Was machen wir jetzt?“ Zexion zuckte mit den Schultern. „Wir können nicht raus: stell dir vor die wollen gar nicht in dieses Zimmer und sehen uns hier rauskommen! Die müssen eine Riesenschreck kriegen... Oh Verdammt! Wir sind am *rsch..“ Der kleine war weiß wie die Wand geworden und dachte sichtlich angestrengt nach. Wäre die Lage nicht so brenzlig, Demyx hätte ihm den Kopf getätschelt und gesagt das alles wieder okay würde. Ja ja Zexion ist eben süß wenn er gestresst und verängstigt aussieht.. Okay, das gehört hier nicht rein, ich weiß. Der größere Blonde tippt sich an die Schläfe um besser nachdenken zu können, aber es half nichts. Alles was ihm einfiel blieb: „Sollen wir uns verstecken?“ und Zexion, dessen Verstand in Streßsituation sowieso kippte warf einen schnellen Blick durch Zimmer, bevor er zu dem großen Kasten neben dem Bett ging, ihn aufriss und sich kurzerhand in den großen Innenraum, der normalerweise für Hosen und Mäntel benutzt, den Roxas aber einfach ignoriert und mit zufälligem Müll gefüllt hatte, setzte. Es war ein wenig eng, konnte aber funktionie.. „Mach Platz.“ Korrektur: sehr eng, nun da Demyx sich dazugequetscht hatte und die Tür von innen zuzog. Eng, dunkel und Demyx der auf seinen Füßen saß... Zexion schlug seine Kopf frustriert hinter sich an die Kastenwand. (Was man nicht tun sollte, da das zu Alzheimer führen kann...sagt Gernot :P) Er zischte: „Was soll das?“, bereute es aber fast sofort, als er Demyx traurige Augen allein durch seinen Tonfall zu sehen glaubte: „Da ist nichts anderes zum Verstecken...“ „Aber einer allein wäre doch nicht auffällig! Du hättest sagen können, das du Roxas suchst... Ach sch**ße.“ Der silberhaarige Teen wollte gerade die Kastentüre aufdrücken, wen auch immer da draußen traf aus dem Zimmer komplimentieren, sollte wirklich jemand hereinkommen, und dann Demyx holen, als die Tür aufging. Er fror mitten in der Bewegung ein, leise fluchend. Jetzt war es zu spät, ausser er sagte die Monster A.G. schickte ihn, den Kasten zu überprüfen. Zexion zog seinen Oberkörper wieder zurück, wo er ihn gegen die Holzwand lehnte und still betet, der Eindringling möge mindestens ebenso leiden wie er in jenem Moment. Und das sein ganzes Leben lang. Und danach in der Hölle, außer er verschwände sofort. Aber Zexions frommer Wunsch traf auf taube Ohren, die Tür ging zu und der immer war noch da. Demyx begann, aufgeregt mit seinen Zehen zu wackeln. Zwei Personen waren hereingekommen, soviel lies sich hören. Die beiden im Kasten hielten angespannt die Luft an, bis sie ein ihnen bekannte Stimme: „Roxas?“ fragen hörten. Axel. Ganz entfernt wunderte Zexion sich, was die beiden jetzt wohl in Roxas Zimmer taten, verkniff sich die Frage dann doch. Demyx kicherte leise: „sie sind zusammen. aw is das nicht süß?“ Emo-boy konnte sich allerdings schöneres vorstellen als die beiden jetzt da draußen zu haben. Nicht auf hunderten von verschiedenen, hinternpokenden Fläschchen und Toilettartikeln zu sitzen zum Beispiel. Um Demyx nicht zu deprimieren und ihre Entdeckung zu riskieren antwortete er dennoch: „ ja süß..“ Derweil hörte man wieder das Bett quietschen und Axel murmeln: „Hehey, ich will dich küssen also sieh mich verdammt noch mal an.“ dann Roxas... antworten. Verzweifelt schlug Zexion sich die Hände vor Gesicht. „nein! sie werden doch jetzt da draußen nicht..“ Demyx kicherte: „oh doch. hihi das is so romantisch.“ Wäre es nicht ziemlich peinlich für alle beteiligten, Zexion wäre aus dem Kasten gesprungen und weggelaufen oder hätte seinen Kopf gegen die Wand geschlagen bis er ohnmächtig wurde, aber so? Es musste spaßig sein, wenn er einfach so vor den beiden aus dem Schrank sprang, „Hi“ sagte, Demyx mit sich zog und aus dem Zimmer flüchtete... Irgendwann sagte Axel dann: „Weg damit?“ wozu Zexion nur noch schwach flüsterte: „nein! bitte nicht! bitte, was auch immer es ist... lasst es an oder da oder..“ Und Roxas schon ziemlich tiefe Stimme antwortete: „Weg damit.“ Das Leben kann so gemein sein. Als dann die Geräusche ausserhalb des kleinen viereckigen Kasteninnenraum immer eindeutiger wurden, betete Zexion nur noch darum sterben zu dürfen. Demyx war durchgehend am Kichern und der silberhaarige Emo überlegte was er tun konnte um nicht weiter zuhören zu müssen. Vorsichtig fragte er: „demyx? hast du den cd-player noch da? bitte, ich halt das nicht aus!“ Draußen begann Roxas zu wimmern und Zexion zuckte zusammen. Demyx blinzelte. „nein, aber ich glaube ich sitze auf einem ipod... denke ich.“ Er verrenkte sich und hing halb über Zexion dann drehte er sich halb um und griff hinter sich, wobei der silberhaarige Teen hoffte, keiner von beiden würde herausfallen oder Demyx auf ihn oder Axel würde sie hören oder Xemnas käme herein, was sowieso spaßig wäre, da sich vier Leute erklären müssten oder sonstetwas peinliches/verstörendes und oder merkwürdiges würde passieren. Oh ja, spaßig. „hey es is ein ipod. sweet.“ Zexion stieß ein wortloses Dankgebet aus. „und hier liegt... massageöl? Oha?“ Kurz starrten beide die kleine Flasche an. Dann klappte Demyx sie auf und schnupperte. Ein Grinsen spielte auf seinem Gesicht. „hihi... erdbeer. wie krank ist das den? warum sollte man erdbeer benutzen wenn es so lustige sachen wie vanille oder zimt gibt? armer roxas...“ Dann schluckte er. „sollten wir ihnen das nicht geben?“ Das war das letzte das Zexion hörte, bevor er sich die Kopfhörer in die Ohren steckte und sich über die beruhigende Musik freute. Die sich bei näherem Hinhören als Tomboy und 'it's okay to be gay' herausstellte, gefolgt von solchen Klassikern wie: 'Tralala- the ding ding dong song' von Gunter und dem allseits beliebten: 'the girl is fire' von Seeed. Als er den Ipod gerade wieder weglegen wollte, hörte er das Grauen: „F*ck Axel! Mach weiter!“ und entschied, Demyx merkwürdiges Grinsen und die „Geräusche des Lebens“ zu ignorieren und 'shut up and sleep with me' mitzusingen. Like he cared. AN. sorry für das adult-kapitel, musste aber sein. Und danke an alle, die noch immer mitlesen und oder neu anfangen. Hab euch alle lieb. ~ertinktimschmalz~ cya round. Kapitel 18: TEH xemnasy-END?! ----------------------------- Ich blinzelte verschlafen. Vor mir standen eine rote, eine weiße und eine goldige Schliere in meinem ansonsten sehr verschwommenen Blickfeld. Und sie stritten... Oh wie schön. Merkwürdigerweise verstand ich absolut kein einziges Wort von dem was sie sprachen, es hätte mandarin-japanisch sein können, Hinterberteigeuzisch oder Elbisch, es hätte keinen Unterschied gemacht. Leicht genervt wollte ich den Farbklecksen das klar machen, zuckte aber zusammen, als mein ganzer Körper dagegen protestierte, jedes Körperteil mit eigenen Schmerzen wie es schien. Ich wimmerte leise und rollte mich zu meiner kleinen, schmerzenden Kugel voller Unbehagen zusammen. Sofort lag eine Hand an meiner Seite und strahlte durch die schiere Berührung Ruhe und Wärme aus. Das brachte Erinnerungen zurück. An Axel. Und in diesem Moment war ich mir sicher wem die Hand gehörte. Ich lehnte mich dagegen und versuchte, so tapfer wie nur möglich, die Augen aufzumachen. Was mir nicht zufriedenstellend gelang. Jedes kleine Zucken bedeutete gemeine Schmerzen und ich gab wenig später auf. Die Hand strich beschwichtigend über meinen geschundenen Körper und ich seufzte. Nennen wir es Glück im Unglück, aber genau in diesem Moment hatte der stechende Schmerz in meinem Rücken den dumpfen in meinem Kopf so weit verdrängt, das ich mich in der Lage sah, zumindest den Kopf ein Stück zu heben. Ich kämpfte jedes Zeichen von Schwäche nieder und sah hoch. „Ah! Das Kind des Lichts hat die Zwischenwelt der Schatten verlassen und beehrt uns mit seiner geistigen Anwesenheit.“ Ich hätte das nicht tun sollen. Erschrocken fuhr ich zurück und wurde mit einer bunten Schmerz-explosion vor meinem inneren Auge belohnt. Noch etwas, das dich eher auslassen hätte können... Axel's Hand? Ja klar. Kinderschänder, geistig verwirrter! Was ich allerdings nicht laut sagte, hatte ich ihn vor zehn Sekunden doch noch für Axel selbst gehalten. Vorsichtig durchsuchte ich meine Hirn nach einer Erklärung, blieb aber in dem klebrigen Sumpf, der sich mein Verstand schimpft, hängen und schlief wieder ein, ein besorgtes: „Dunkelheit nochmal, es steht schlimm um ihn! Ich fühle seine Lebensgeister schwinden!“ und die Antwort: „Klar Xemnas, sicher.“ noch in den Ohren, während mein Körper taub wurde und ich in einen (hoffentlich!?) traumlosen Schlaf fiel. Oh seid doch alle still. Es war später am Nachmittag als ich wieder aufwachte, einen Arzt neben meinem Bett. Mein Körper war weniger schwer und ich konnte meine Augen öffnen ohne an den Schmerzen zu sterben. Trotzdem blieb die ganze Welt irgendwie verschwommen und wie in Watte eingepackt. Der Typ, der sich als Doktor Jenova, Sephiroth Jenova vorstellte war, um ehrlich zu sein, ein wenig verängstigend, wie er mit großen Schritten um mein Bett wanderte und dabei fies grinste. Ic hatte aus unerklärlcihen Gründen Angst, er könne mich erstechen. Was er nicht tat, er fühlte nur meinen Puls und sah sich meinen Rachen an, dann erzählte er mir davon, das ich auf eine gewissen Art Matratzen-füllmittel allergisch reagierte, was unglücklicherweise in meiner Billig-Federkern-Schlafstätte verwendet worden war. Ich sollte am Besten einfach nach Hause fahren und entspannen bis die Schwellung und die Schmerzen abgenommen hatte. Wie eine Allergie allerdings einen schmerzenden Rücken und Unterleib hervorrufen können, konnte Dr. Jenova mir nicht erklären. Ich beteuerte, dass es mich auch in Erstaunen versetzte und beschloss still und heimlich welche Matzratzenfirma ich das verdankte, und ich glaube, jeder der bisher mitgelesen hat, weiß es auch. Mal davon abgesehen: Der Gedanken nach Hause zu fahren war nicht gut. Definitiv, ich meine, ich hatte weder eine Ahnung wo Axel wohnte, noch wie er im Nachnamen hieß oder wie ich ihn jemals wiederfinden sollte. Verdammt, ich war mir nicht sicher ob ich ihn wiedersehen wollte. Ach, wem mach ich noch was vor? Ja klar wollte ich das! Das Problem war ja nicht das Wollen soder das Können. (Und das Sollen und das Dürfen und das Ich-will-nicht-von-ihm-weg) Meine Gedanken rasten. Was konnte ich tun? Vielleicht kam er mich ja noch einmal besuchen, diesmal womöglich sogar ohne Xemnas. Oh, welche Freude das wäre! Feststand nur, das ich ihn sehen wollte. Ich wollte Rauch riechen, sein Grinsen sehen und mit meiner ikea-phobie kämpfen. Was zu Hause schlecht ging, ausser ich stellte mich auf unsere Terrasse und schrie die Gartenstühle an. Vorsichtig fragte ich: „Wissen Sie wo meine Freunde sind? Ich würde ihnen gerne sagen dass ich okay bin.“ Ja Roxas, mach nur einen auf arm, klein und süß, man hat ja gesehen wie das bei Axel geendet hat... Dr. Jenova sah mich groß an: „Was fragst du mich? Ich soll mich nur um dich kümmern, bis dein Vater dich abholen kommt.“ Dafür, das seine Frisur sehr pedophil aussah, lies ihn mein Blick aber kalt. Ich seufzte. Was konnte ich tun? Langsam sah ich mich im Zimmer um, musterte mein Umgebung, nur um ein Zimmer, meinem eigenen nicht unähnlich vorzufinden. Zur Not konnte ich mir die Fingerkuppe aufbeißen und mit Blut meine Handynummer an die Wand schmieren. Da kam mir ein Einfall: Blut war vielleicht keine so gut Idee, aber aufschreiben konnte ich mein Nummer doch auf jeden Fall. Ich fragte: „Kann ich mir vielleicht was zum Schreiben holen?“ worauf Sephiroth nur die Augenbrauen hochzog. „Kleiner, du kannst gerade so sitzen und das auch nur weil ich dir Schmerzmittel runtergewürgt habe. Deine Lymphknoten sind angeschwollen, dein Hals entzündet, dein Rücken geprellt, weil.. weiß der Teufel warum und du starrst vor blauen Flecken, von denen einige sicher nicht nur von der Sportwoche kommen. Sei froh, das es dir so gut geht wie gerade jetzt.“ Er holte Luft und fixierte mich mit seinen schmalen Augen: „Und nein, ich hole dir auch nichts. Die drei Minuten kannst du noch warten... auch wenn ich mir nicht sicher bin, dass ICH sie durchstehe, wenn du mich weiter nervst.“ Ar*ch, geleckter. Der hat sicher die ganz Lederklufft samt Peitsche zu Hause und steht auf lange, spitze... Objekte. Aber er hatte Recht, das musste ich ihm zugestehen, aufstehen war kein Option. Zumindest nicht in nächster Zeit. Und der Rest, also die Blut-an-Wand-Idee auch nicht. Deprimiert legte ich mich hin und zog mir die Decke bis zur Nase hoch. Dieser roch immerhin fast normal. Was wohl komischer ist, die Tatsache, dass eine Bettdecke seltsam riecht oder der, der den seltsamen Geruch mehrere Bettwäschen verglich? Mit einer schnellen Bewegung zog ich mir die Decke über den Kopf und versuchte halbherzig, wieder einzuschlafen... oder darunter zu ersticken, was dann doch ein wenig übertrieben gewesen wäre. So lag ich auch noch da, als mein Vater hereinkam und mir half zum Auto zu humpeln. Kein Axel auf dem Weg und keiner, der mich in letzter Sekunde rettete und mit mit floh... Einmal vertraut man Bollywood-filmen! Entweder ich bin keine richtige Inderin und dann klappt's nicht, oder der Held ist gerade mit seinem besten Freund beschäftigt. Shalahalla-he! Schön dass ich so genau weiß, was ich ihm bedeute. Im Auto zog ich meine Beine ganz nah an meinen Körper und sah zum Fenster hinaus. Mein Vater fragte; „Hey kiddo. Gar nich interessiert daran, warum ich dich holen komme, Ey?“ Ich brummte etwas und lies meinen Dad (Cid) vor sich hinbrabbeln. Die wirrsten Pläne spukten durch meinen Verstand: Vielleicht konnte Pence mit Axel reden wenn ich ihm beschrieb wie er aussah und das er ihm meine Nummer geben musste, weil ich ihn liebte.. okay, schon gestorben die Idee. Mal davon abgesehen das Pence das tun müsste ohne zu wissen wo mein rothaariger Held wohnte und wie er hieß... Ja klar. Und Vögel lernen fliegen.. Nein! Oups, falsches Sprichwort. Was wohl passierte, wenn ich Axel googeln würde? Achselhaarentfernung, Viagra, underaged boys- naked and waiting for you: today we have Axel and the amazing Seymoure.. Der Koffer wurde neben mich gewuchtet und ich sah ihn abwesend an. Ich hatte ihn doch erst vor etwas mehr als zwei Tagen gepackt. Vorsichtig fuhr ich eine neue Schramme entlang. Dann griff ich nach dem Reißverschluss und öffnete den Deckel. Ich brauchte Musik- her mit meinem Ipod. Allerdings leuchtete mich vorher mein Handy an. Jetzt funktionierte das kleine Müll-ding wieder? Oh toll. Ich hatte genau einen Anruf und eine SMS. Der Anruf war von Mum und die SMS von Olette. „Ich mache Schluss... Entschuldige! Es ist nicht deinetwegen...“ weiter hab ich nicht gelesen. Immerhin hat sie mir kein „Es ist aus!“, auf die Mailbox gesprochen. Dad fuhr los, an der Gruppe von Stühlen vorbei, die mir noch vom Morgen in Erinnerung war. Ich fühlte nichts. Wahrscheinlich waren diese Schmerzmittel die Über-Hyper-Drogen, eine Art Tubby-toast... oder ich war nur zu fertig um mich auch noch über Sitzgarnituren aufzuregen. Als wir die Einfahrt verließen, beschloss ich endgültig etwas, eine Art Dogma für mein Leben: Es gibt Sch**ßtage und es gibt Tage, an denen erfährst du, dass du eine ungekannte Allergie hast, verlierst Menschen die du lieb gewonnen hast wahrscheinlich für immer und musst eine drei Stunden Fahrt mit Cid durchstehen. Fehlt nur noch, dass das ein Montag gewesen wäre. Obwohl, dann hätte ich mich sicher aus dem Auto gestürzt. Und solche Tage sollte man nicht mit grübeln verbringen, es tut zu sehr weh. Obwohl... sich auf den miserablen Fahrstil meines Vaters zu konzentrieren war nur bedingt besser. Die Pension verschwand um eine Ecke. Da ging Axel-rajids letzte Chance seine Roxas-aja zurückzuholen. Ein Schalom darauf. Noch drei Stunden und ich war schon wieder mit den Nerven am Ende, teils weil das Leben Müll ist, teils weil mein armer Hintern mit jeden Schlagloch wieder wehtat. Und Cid liebte Schlaglöcher. Schlaglöcher und Johnny Cash. Die Fahrt wurde in meiner Vorstellung immer länger und das aus dem Auto-stürzen eine echte Option. Eine Bodenwelle und ich musste mir das Aufstöhnen verkneifen. Damit waren meine Ferien wohl zu Ende. AN das ist alles was von dem wunderbaren, ursprünglichen Akuroku-Drama übrig ist.. Schande schande. Immerhin isses zu Ende.. denke ich.. Danke euch allen für den support und stuff. hab euch alle lieb. ^//^ cya daxin Epilog: this is... the REQUESTS! -------------------------------- Montagmorgen. Die dümmste Erfindung der Menschheit, wenn man Demyx fragte. Das Ding sollte nicht Montagmorgen heißen, sondern Hund-der-dir-auf-Schuh-kotz-Tag oder der-Grund-für-die-hohe-suizid-Rate-Tag, aber sicher nicht so unscheinbar wie Montagmorgen. Das war die reinste Irreführung. Er lehnte sich zurück und hörte Professor Xemnas halb zu, wie er über die Optik und die Reflexion von Licht schwafelte, sein Lieblingsthema seit einem gewissen Zwischenfall in einem Leuchtturm. Der Gute war nie wieder der, der er vorher gewesen war. Zwanzig Sekunden später war die Aufmerksamkeitsspanne der jungen Blonden abgelaufen und er legte seinen Kopf auf die gefalteten Hände. Axel war nicht da. Wieder. Sie hatten den Samstag zusammen verbracht, doch dann wollte der Pyro unbedingt noch etwas trinken gehen und Spaß haben, wozu Demyx sage, dass sie beide schon so betrunken waren, dass Leute stehen blieben und sie komisch ansahen. Axel hatte das Gesicht verzogen, war zu ihm gekommen, hatte ihn umarmt und gefragt ob er ihn liebe, denn wenn ja, müsse er jetzt mitkommen, sonst wäre alles gelogen und die Welt ein trauriger Ort und dann folgte anderes gelalltes Zeug über Bäume und Nilpferde namens Harald. Demyx antwortete nicht, ihm war schlecht und er fühlte sich müde. Außerdem wollte er nicht in der Nähe des anderen sein, wenn er womöglich das Essen der letzten drei Tage zur Nase auskotzte. Er befreite sich aus der Umarmung. Vorsichtig um die Gefühle seines Freundes nicht zu sehr zu verletzten. Als Axel die Geste sah, war er dann doch tief getroffen gewesen und einfach verschwunden. Und Demyx hatte ein Taxi nach Hause genommen... mehr oder weniger. Die Reinigungskosten des Wageninnenraums waren immens. Seither hatten sie einander nicht mehr gesehen und Axel ging auch nicht an sein Handy. Das machte ihm Sorgen, aber er wollte seinem Freund nicht das Gefühl geben, an ihm zu kleben. So blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Er zeichnete abwesend eine Bild von einem Mini-Xemnas der 'I'm your loverboy!'-singend um ein optisches Prisma tanzte, was das Prisma allerdings ziemlich kalt lies. Lustlos begann er, den Beistift in seiner Hand anzustarren und sich zu überlegen ob er vielleicht Familie und eine Bleistift- Frau oder Freundin hatte und ob es Pencil-town gab, wo der Satz; „Ich spitz dich, bis du mir deine Graphitmine zeigst bitch“ von einem kleinen hölzernen Möchtergern-gangster an die Welt verkauft wurde. Er kicherte. Auf ein Mal wurde die Klassentüre aufgerissen und Axel kam herein. Mit ihm, der Geruch einer Horde Landstreicher nach einem Freibier-Fest. Er grinste und rief: „Morgen Xemnas! Was hab ich verpasst, du kleines Pedobunny du?“ Die Klasse lachte, vereinzelte starrten ihn einfach nur an, wahrscheinlich damit beschäfftig, über das Pedobunny nachzudenken. Xemnas Auge zuckte, aber er blieb still. „Aw, hat Mansex heute einen Stock verschluckt? Wie schade.“ Axel fiel neben seinen blonden Freund auf einen Stuhl und murmelte: „Hey Demyx. Wie geht's?“ Ein Grinsen zeigte, dass er sich die Zähne nicht geputzt hatte. Ob er wohl überhaupt geschlafen hatte? Die schmalen Augen und der abwesende Blick sagten: NEIN. Das Gefühl, dass das seine Schuld war, schnürte Demyx die Kehle zu und er antwortete: „Gut.. Hey, Axel?“ Der Kopf des älteren Teens war am heruntersinken, kein Wunder nach einem Wochenende voller Alkohol, aber er ruckte wieder hoch, die Augen aufgerissen: „SPARTA!!“ Demyx lächelte schwach: „Lass uns gehen. Du brachst Ruhe.“ Worauf er ein schwaches: „Madness...“ als Antwort erhielt. Spartaner brauchen keine Ruhe... Oh ja, sicher. Axel legte seinen Kopf in Demyx Schoß und schlief mitten unter der Stunde ein, manchmal leise wimmernd und schniefend. Auch dazu sagte Xemnas nichts. Was auch? Er sah schließlich nur, dass.. nein, ich überlasse es eurer Fantasie was man als Lehrer vom Pult aus sieht, wenn jemand auf den Oberschenkeln eines anderen schläft und was man sich dazu denkt. Wer weiß ob meine Gedanken überhaupt der Wahrheit entsprechen... Sie verschwanden am Ende der Stunde, sogar entschuldigt, nachdem Axel Xemnas mit alten Bildern von dem weißhaarigen Lehrer und einem Schüler, zwei Jahre älter als die beiden, namens Saix in 'lustigen' Posen bedrohte. Wie der nächste Tag ablaufen würde und woher der plötzliche Moment der Klarheit von seinem rothaarigen Freund gekommen war, wollte der Musiker nicht wissen. Axel schlief im Bus ein und Demyx passte auf ihn auf, immer wieder: „Ich liebe dich.“ murmelnd, als wäre es ein Zauberspruch, wobei es an sich egal war was er sagte. Mehrere ältere Leute rückten verstört von ihnen weg und jemand fragte was das hübsche Mädchen hatte. Bei dem blonden Musiker zu Hause, hatte Yuna sie beide angesehen, geseufzt und hatte ihnen gesagt, dass es kein Mittagessen gab, weil sie auf ein „Finde deine inneres Medium – 12x3 Stunden zu je 100 Taler“- Seminar wollte und nicht vor zwei wieder da wäre. Was Axel mit einem gemurmelten: „Thi's madness.“ beantwortet hatte. Demyx nickte seiner Mutter zu, schliff seinen Freund in sein Zimmer und verbrachte den Nachmittag damit, bei ihm zu sitzen während er schlief, ihn zu trösten und mit Schokolade zu füttern, vor allem weil nichts anderes da war und das braune Zeug einfach unschlagbar gegen plötzliche Stimmungstiefs wirkt. Im Nachhinein wurde die Aktion als der „Mindless-Self-Indulgence (MSI)- Vorfall“ bekannt, gerade weil Axel die Band nur hörte, wenn er entweder high oder extrem schlecht gelaunt war. Oder, wie an jenem Tag, beides. Olette. Olette war ein hübsches und nettes junges Mädchen, immer höflich und zurückhalten. Nun, nicht immer, aber meistens. Aber eine der raren Gelegenheiten, wenn sie es nicht war, war wenn sie tanzen ging, eine Sache die sie gerne tat, aber fast nie durfte. Tanzen machte sie glücklicher, als es jede Droge, jeder Schnaps gekonnt hätte und sie liebte das Gefühl, einfach da und real zu sein. So ging sie aus als Roxas weg war, in der Hoffnung, einfach darauf zu vergessen, dass er in den nächsten fünf Tagen nicht da sein konnte um mit ihr seine Zeit zu verbringen. Der Abend begann normal. Sie traf ihr Freundin Kairi und zusammen gingen sie los, durch Bars und Tanzveranstaltungen, Diskos und auch einfach so durch die Stadt. Olette tanzte und lachte, trank und freute sich darüber, das sie einfach nur Spaß haben konnte... Bis sie mit einem der Jungs aus ihrer Parallelklasse zusammenstieß; Vivi. Er war süß, daran bestand kein Zweifel und tanzen konnte er auch auch. Sie nahmen ihn mit auf ihrem Weg durch die Stadt und er bedankte sich, die Wangen leicht gerötet. Beide Mädchen aw-ten darüber und kicherten. Olette mochte ihn und am Ende des Abends tat sie etwas sehr, sehr impulsives: Sie schrieb Roxas, das es aus war und fragte Vivi um seine Handynummer. Ja, so kann's auch gehen. ~Extra: Kindersitzen~ Ich war in mein altes Zuhause gekommen, nach drei-einhalb Stunden Fahrt, zwei best-of CDs von Johnny Cash und exakt 197 Schlaglöchern, ich hatte sie alle gezählt. Mein Ipod blieb mysteriöserweise verschwunden und das lies mich mit all den unangenehmen Gedanken zurück, die ich so gerne verdrängt hätte. Wir kamen an und ich krabbelte in mein altes Zimmer und legte mich schlafen. Aber erst, nachdem ich mir eine Wärmflasche gewärmt und mir eine Nicht-Country-artige CD gesucht hatte, die sich lauter abspielen lies, als der „walk the line“-Ohrwurm in meinem Gehirn. Das Beste an der Geschichte war noch immer, dass dich bei meinem dad, der der mich loswerden wollte, war, weil meine Mutter auf einem 5 Tage- Kurs über die Kunst, Blumen zu arrangieren war und ich zu Hause mit Sora und Riku konfrontiert worden wäre, die weiß Gott was in dem leeren Haus taten. Toll, das meine Mutter das Talent, technischen Dinge durch bloßes Ansehen zu ruinieren an mich weitergegeben hatte; sie besaß kein Handy und war nie erreichbar, genau wie ich. All das ergab: eine frohe Woche mit meinem Vater. Hurra. Womöglich fragte er dann: „und Roxas? Was hast du in dem Lager gemacht, ey?“ Ja, was sag ich dann? Nein, nicht dran denken. Um solchen Fragen von Anfang an aus dem Weg zu gehen, blieb ich in meinem Zimmer, kam nur heraus um zu essen oder mir eine Schmerztablette zu stehlen. Und eine riesen Familienpackung Eis. Mit Schoko-splittern. Und Nutella-Geschmack. So brachte ich zwei Tage herum, ohne mehr als drei Sätze mit den Menschen zu reden die ausser mir dort wohnten: Cid, seine neue Frau Paine und ihre drei Kinder. Ich brauchte niemanden. Niemanden.. okay, das klang nach Zexion. Sehr nach ihm. Nicht gut... Dann, am dritten Tag meines Exils, und dem ersten Tag an dem ich meinen Hintern wieder bewegen konnte ohne mich dafür zu hassen, beschlossen Cid und Paine den Abend im Theater zu verbringen: „Die tragische Geschichte des Crimson-Squads“... fragt nicht, allein die Beschreibung verstörte mich beim Durchlesen. Sie hatten dann sogar den Nerv, einen Babysitter anzurufen. Für meine Halbbrüder wie sie sagten, aber wahrscheinlich auch, damit ich mir nicht irgendetwas antat. Ich sollte ihn hereinlassen und dann konnte ich tun was ich wollte. Hurra. Wenigstens war der Supermarkt um die Ecke, meine Eisbecher leerte sich bedrohlich. Meine Eltern gingen und ich blieb im Wohnzimmer zurück, Kadaj, Loz und Yazoo um meine Füße springend. Wo blieb Babysitterlein? Ich seufzte. Die drei begannen mich gerade ernsthaft zu nerven, als die Tür klingelte. Hastig stürmte ich hin und riss sie auf... nur um in der Tür einzufrieren. Das konnte dich nicht... Ich wurde umarmt und durchgeschüttelt: „Roxas!“ Es WAR Demyx. Ich begann hysterisch zu lachen, ob der Tatsache, das Demyx auf Kinder aufpassen soll oder weil die Situation so unrealistisch war, sei jetzt nicht gesagt. So standen wir in der Tür, lachend, einander umarmend und einfach komplett neben der Spur. Irgendwann fiel mir auf, das meine Brüder hinter mir standen und Kadaj, er war der Anführer der drei fünf-jährigen, fragte: „Du, Roxas? Bissu'ne Schwuchtel?“ Ich lachte nur noch lauter, lies Demyx aber vorsichtshalber los. Loz begann zu weinen und Yazoo tanzte in Kreis: „Roxas hat nen Freund“ singend. Demyx beruhigte die drei, unerwartet gekonnt, wie ich sagen muss- er drückte ihnen eklig grüne Süßigkeit in die Hände und scheuchte sie weg. Vorsichtig spähte ich zur Tür hinaus, auf einen roten Farbklecks hoffend. „Axel ist nicht da.“ Offenbar war ich doch nicht so vorsichtig, wenn der Blick so einfach zu interpretieren war. Ich sah Demyx an, hoffte ich musste jetzt nicht nach dem Offensichtlichen fragen und erhielt folgende Antwort: „Aber er wohnt nicht weit weg. Drei Straßen weiter da drüben“ er fuchtelte nach links zur Türe hinaus, die noch immer offen stand, „Aber, ich glaube nicht, das du ihn sehen willst.“ The f*ck? Axel nicht sehen wollen? Was zur Hölle muss mit ihm los sein? Verwirrt fragte ich: „Warum nicht?“ Demyx kicherte: „Er wurde noch vor dir heimgeschickt, wegen... is egal warum und ja, er wollte sich verabschieden, konnte dass nicht und sitzt seither in seinem Zimmer, seinen Schokoladenvorrat plündernd und... Musik hörend. Wie kann man nur so übertreiben?“ Peinlich berührt nickte ich: „... Ja! Wie nur... armselig, ja... Uhm, Demyx? Kann ich trotzdem..?“ Er lachte und musterte mich von oben bis unten: „Nun, ich als dein Babysitter kann dich nicht gehen lassen, außer du ziehst dir was anderes an. Ich will nicht, das Axel vor Schreck stirbt...“ Mein Blick wanderte nach unten, traf ein Paar labbrige Jogginghosen und ein altes „I love Innsbruck“-shirt voller Schokolade-Flecken. Socken hatte ich noch nicht mal an. Irgendwie musste ich Demyx recht geben. Was ich aber nie zugeben würde. Lässt sich nur noch sagen, dass ich noch nie so schnell umgezogen war. Zwar auch nur mit Sachen aus meinem Koffer, aber immerhin waren keine Beweise für meine Eis-verdrängung zu finden. Aus dem Wohnzimmer hörte ich Kadaj fragen: „Ist dieser Axel Mutter?“ Offenabr kannte Demyx mein Brüder schon länger, oder zumindest kam es mir so vor, als ich mich aus meinem Shirt quählte. Er antwortete in einem komischen Tonfall: „Nein, Roxas is Mutter, Axel wäre nie...“ Weiter hörte ich nicht zu, musste auch nicht, denn ich war beim letzten Socken angelangt. Sekunden später hatte ich Demyx zugewunken, mich bedankt und war zu Türe hinaus, mich nicht darum kümmernd ob ich eine Hausnummer von Axel hatte, oder nicht. Ich war glücklich, so glücklich, dass mir von der Masse Eis in meinem Magen erst hundert Meter weiter schlecht wurde. Liebe ist scheiße, vor allem wenn... Ne, lassen wir die Moral jetzt weg, ich freue mich zu sehr auf meinen weinerlichen und verfressenen Axel. Oh ja, das tue ich. Darum heißts: Bye, Leute und nicht aufgeben, oder einfach blöde Kommentare abgeben, bis die Welt wieder schön ist. Wohnt ihr noch oder lebt ihr schon? AN: ja, alle habe's kommen sehen, nicht? Das sind alles Geschichten, die sich jemand gewünscht hat (ob ers weiß oder nicht...) BloodyVampire () wollte den betrunkenen Axel, die Story mit Olette war der Wunsch von meiner sis und das letzte... ja. Braucht man nichts dazu sagen, oder? Hoffe ihr freut euch! Wenn noch was fehlt, einfach sagen... ~ das finale byebye Daxin ps. Hab euch alle lieb. Nie vergessen, kay? ;P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)