Zum Inhalt der Seite

Nachhilfe im Fach Liebe

SakuraXSasuke
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

*~ Nachhilfe im Fach Liebe

Am nächsten Morgen ging Sakura mit einem Grinsen in die Schule, das Berge bewegen könnte. Als sie Ino traf, konnten die Beiden nicht mehr und lachten herzhaft los ehe sie sich in die Arme fielen. Ein blonder Junge betrachtete das Geschehen mit Argwohn.
 

„Anscheinend ist Sakura jetzt mit unserem Herrn Uchiha zusammen“, murmelte er traurig und stricht sich durch seine blonden Struppelhaare. »Oder aber«, fügte er noch in Gedanken hinzu, »Herr Uchiha liebt unsere rosa Schülerin nicht und sie ist bereits über ihn hinweg. « Der betrübte Gesichtsausdruck verschwand augenblicklich von seinem Gesicht als er daran dachte, dass auch die zweite Möglichkeit gut angehen konnte. Schließlich hatte sein Mathelehrer keine Andeutung gemacht und warum auch sollte seine Sakura so sehr in ihren Mathelehrer verknallt sein, dass sie tagelang um ihn weint? Schließlich gehörte sie ja ihm und sie liebte ihn irgendwo in ihrem Herzen, dass wusste er. Nur wusste sie das selbst noch nicht. Er aber wusste es.
 

Seine Laune besserte sich so sehr, dass er seine Traumfrau wie jeden Morgen unbeschwert mit einer Umarmung begrüßte. Wie jeden Morgen jedoch schupste Sakura ihn mit den Worten „Lass mich zu Frieden, Naruto! Ich will nichts von dir!“ weg.
 

„Oh man“, seufzte Sakura während sie mit Ino in Richtung Klassenzimmer ging, „wieso kann er mich nicht einmal zufrieden lassen?“ Ino zuckte ratlos mit den Schultern, grinste dann jedoch auf einmal auf. „Ach komm“, meinte sie fröhlich und stupste ihrer Freundin in die Seite, „wir haben jetzt Mathe!“ Sofort besserte sich wieder Sakuras Laune und auch auf ihrem Gesicht lag wieder ein unwiderstehliches Lächeln. „Ja“, antwortete sie fröhlich und beschleunigte ihre Schritte. Schließlich wollte sie nicht zu spät kommen. Der nervige Chaot schien auf einmal wieder wie vergessen.
 

Sakura war wieder ganz die Alte. Vor der Stunde machte sie sich wieder wie die anderen Mädchen zurecht, schließlich wollte sie ihrem neuen Freund gefallen. Die Rosahaarige fühlte sich so unbeschwert. Immerhin hatte sie seit langem mal wieder keine Probleme mit ihrem Mathelehrer, denn die Beiden waren nun Freunde. Sie freute sich so wie seit langem nicht mehr auf den Unterricht, obwohl Mathe auf dem Programm stand. Sie konnte es einfach nicht mehr erwarten IHN wieder zu sehen.
 

So verschlug es der Haruno auch mal wieder die Sprache, als er durch die bekannte Klassenzimmertür kam und zum Pult schritt. Er sah – wie immer halt – perfekt aus.

Seine rabenschwarzes Haar hing ihm wie immer im Gesicht und seine ebenso rabenschwarzen Augen guckten fröhlich durch die Klasse. Unbemerkt blieben jene Augen längere Sekunden auf einem gewissen Mädchen hängen. Sakura Haruno, seine neue Freundin. Er wusste selber nicht warum, aber er musterte sie. Er konnte nicht leugnen, dass sie hübsch war und eigentlich genau jener Typ Frau war, den er mochte. Aber nichts desto trotz ist sie seine Schülerin und er durfte nicht einmal daran denken, sie zur Freundin zu nehmen.
 

„Guten Morgen“, begrüßte Herr Uchiha seine Klasse und wie jeden Morgen hörte er die laute Antwort seiner Schüler und Schülerinnen. Wobei er genau wusste, dass die Schülerinnen ihn besonders laut begrüßten. „Wir fangen an mit …“, begann der Schwarzhaarige mit der Mathestunde. Überraschenderweise lauschte Sakura interessiert seinem Unterricht ohne auch nur einmal mit den Gedanken abzuschweifen. Sie hatte sich nämlich fest vorgenommen das Träumen sein zu lassen und aufzupassen, denn schließlich wollte sie einen guten Abschluss erreichen und gleich danach ihren Traumprinzen heiraten. Und nichts und niemand könnte sie davon abhalten. Denn wenn sie mit der Schule fertig sein würde, würde es keine Regeln mehr geben, die ihre Beziehung verbieten würde. Dann hätte ihr lieber Mathelehrer keine Ausreden mehr. Es sei denn, er würde sie nicht lieben.
 

Viel zu schnell ging di Mathestunde für Sakura vorbei. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ihr Schwarm ruhig den ganzen Tag von komplizierten Formeln reden können, die ihren Kopf schmerzen ließen.

Doch alles Schöne ging nun einmal irgendwann vorbei und so ertönte die Klingel wie in jeder Stunde. Wie immer rannten die Schüler raus in die Pause und die Schülerinnen belagerten das Pult. Die hübschen Mädchen versuchten ein date mit ihrem heißen Lehrer zu erreichen, doch – erfolglos. Wie immer wimmelte der gut aussehende Lehrer alle seine Schülerinnen ab und schickte sie in die Pause, verließ jedoch selbst nicht das Klassenzimmer, denn eine gewisse Schülerin war noch immer nicht in die Pause verschwunden.
 

„Sakura“, lächelte der junge Lehrer seine Schülerin an, „wie geht es dir?“

Lächelnd trat die Rosahaarige an das Pult. „Mir geht es gut und dir, Sasuke?“

Ihr Lehrer lachte kurz auf. „ebenfalls gut. Du kommst doch nächsten Sonntag wieder, oder?“

„Klar“, antwortete Sakura wie selbstverständlich und ging zusammen mit Sasuke aus dem Klassenzimmer heraus und den Gang entlang.

„Ich bin wirklich beeindruckt, du hast die ganze Stunde aufgepasst und sogar alle Aufgaben richtig gelöst. Du bist gar nicht so dumm, wie du glaubst.“

Sakura wendete ihr Gesicht dem jungen Herrn neben ihr zu und grinste über das ganze Gesicht. „Wer hat denn bitte gesagt, dass ich glaub, dass ich dumm bin?“ Sie hob fragend eine Augenbraue in die Höhe. „Du selbst vielleicht?“, lachte Herr Uchiha und durchwühlte ihre rosa Haare.

„Ich doch nicht“, widersprach Sakura und verschränkte ihre Arme gespielt beleidigt. „Wie kommst du nur auf so einen Schwachsinn, Sasuke?“
 

Beide lachten herzlich und trennten sich schließlich an der Tür des Lehrerzimmers.

„Bis nacher“, rief Sakura ihm noch hinterher und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Es tat so gut so locker mit ihm zu reden. Sie könnte vor Glück herumhüpfen.

Genau so war Freundschaft. Sie hatte es wirklich geschafft, mit ihm befreundet zu sein! Nun fehlte nur noch der letzte Schritt zur Liebe zwischen den Beiden.
 

„Na, was hast du denn noch so lange drinnen gemacht?“, fragte Ino ihre beste Freundin lächelnd. „Nichts“, antwortete Sakura und grinste immer noch über das ganze Gesicht.

Lächelnd hüpfte sie von einem Bein aufs andere.
 

Wieder einmal betrachteten blaue Augen die Situation argwöhnisch. Also doch die erste Variante. Er seufzte. Dann musste er wohl aufgeben. Er hatte verloren.
 

+++
 

Wie jeden Sonntag ging Sakura auch diesen Sonntag zu Sasuke um Nachhilfe zu kriegen.

Inzwischen kam es ihr nicht mehr so ungewohnt vor, Sasuke zu Herrn Uchiha zu sagen. Am Anfang noch klang es so komisch für sie, doch inzwischen breitete sich jedes Mal, wenn sie ihn Sasuke nannte, ein Gefühl von Vertrautheit in ihrem Inneren aus. Schließlich nannte nur sie ihn so – von den Schülerinnen zu mindestens. Seine Freunde nannten ihn bestimmt auch Sasuke. Sakura lächelte, wenn sie an die letzte Woche zurück dachte. Es war einfach perfekt. Jeden Tag hatte sie sich auf den Matheunterricht gefreut und sogar alles verstanden, was ihr lieber Herr Lehrer ihnen erzählt hatte und jedes Mal nach dem Unterricht hatten die Beiden vertraut miteinander geredet. Es war einfach nur herrlich gewesen. Auch hatten sich die Beiden oft nach der Schule noch ein wenig unterhalten. Zwar immer noch auf dem Schulgelände und dennoch fühlte sich Sakura jedes Mal woanders.

Wenn eine Kollegin von Sasuke kam, erklärte er denen immer wieder, dass es um die Zensur von ihr ginge. Die Rosahaarige hatte jedes Mal Mühe gehabt, sich das Lachen zu verkneifen.
 

Sakura erinnerte sich noch genau an Mittwoch, der erste Tag, an dem sich die Beiden nach der Schule unter einem Baum auf einer Bank unterhielten.
 

„Bis Morgen Ino!“, verabschiedete sich Sakura von ihrer besten Freundin Ino, die ihr noch einmal zum Abschied zuwinkte. „Bis Morgen, Süße! Wir telefonieren!“, hörte sie sie noch sagen. Die Rosahaarige lächelte. Ja und morgen würden die Beiden zusammen shoppen gehen. Wie sehr sie sich doch schon freute. Auch Sonntag schien nicht mehr so weit weg zu sein. Sie freute sich so sehr auf diesen Tag. Endlich wieder alleine mit Sasuke …

Wie auf Kommando sah sie auf einmal den Schwarzhaarigen nur wenige Meter von ihr entfernt auf sein Auto zugehen. Ein Grinsen bildete sich auf ihren Lippen und sie rannte ohne groß nachzudenken auf ihren Mathelehrer zu.

„Hey, Sasuke!“, begrüßte sie ihren Lehrer vertraut und holte erschöpft von dem kleinen Lauf Luft. „Oh, Sakura“ Überrascht drehte er sich zu seiner Lieblingsschülerin um.

„Bist du noch gar nicht zu Haus?“, fragte er und lächelte sie unwiderstehlich an.

„Nö“, grinste sie ihn an und lehnte sich an sein Auto. „Und was hast du nun vor?“

Überlegend fuhr sich der junge Mann durch die Haare und runzelte sie Stirn.

„Ich denke, ich werde gleich schön ein Glas Wasser trinken und Kekse essen“, er ginste sie an. „WAS?“, stieß Sakura empört aus, „und das ohne MICH?“ Sasuke lachte herzhaft auf.

„Och, ich denke auch an dich“, zog er sie auf und ging einen Schritt näher an sie heran.

„Hast du Lust ein wenig zu quatschen?“, fragte er seine Schülerin und deutete auf eine Bank, über der ein Baum ragte. „Gern“, lächelte sie ihren Lehrer an und folgte ihm zu jener Bank, die er ihr gezeigt hatte.
 

„Wenn du so weiter machst, wirst du noch ein Matheass“, lächelte Herr Uchiha und trank einen Schluck aus der Flasche, die Sakura ihm angeboten hatte.

„Nein, bloß nicht!“, kreischte das Mädchen hysterisch auf. Nein, das wollte sie auf gar keinen Fall! „Wieso so hysterisch? Willst du das denn nicht?“ Überrascht hob er eine Augenbraue.

„Naja“, entgegnete seine Schülerin und knetete peinlich berührt ihre Finger, „dann bräuchte ich ja keine Nachhilfe mehr und alles wäre wie vorher.“

Sakura spürte, wie ihre Wangen langsam wärmer wurden. Sasuke lachte auf.

„Glaubst du etwa, dass wir uns dann nicht mehr wieder sehen würden und du mich nicht mehr duzten dürftest?“, fragte er sie – noch immer lachend.

Sakura zuckte nur mit den Schultern. Ja, irgendwie befürchtete sie das schon, weil sie dann nichts mehr verband. „Sakura“, er streichelte ihren Kopf liebevoll, „wir sind doch Freunde, oder nicht? Und das nicht, weil du Mathe nicht kannst!“ Er lachte noch einmal sein wunderschönes Lachen und die Haruno musste einfach einstimmen. Er hatte ja Recht – sie waren Freunde. Wieder einmal durchfuhr sie ein warmes Gefühl als sie daran dachte, dass sie wirklich wahrhaftig Freunde waren.
 

Bei dem Gedanken an seine Worte musste sie lächeln. Nun hatte er sie eine Woche lang schon nicht zurückgewiesen, wenn sie auf Annäherung ging. Sollte das etwas zu heißen haben? Lange hatte sie darüber nachgedacht und schließlich war sie gestern zu dem Entschluss gekommen, einfach auf Risiko zu gehen. Ja, sie hatte sich vorgenommen ihm heute noch einmal ihre Liebe zu gestehen und ihm einen Kuss zu rauben! Ja, sie wollte ihren ersten Kuss auf jeden Fall von ihm, ihrer ersten großen Liebe sozusagen.

Würde er sie wieder wie am ersten Tag zurückweisen oder fühlte er vielleicht dasselbe wie sie? Immerhin waren zwei Wochen vergangen und in denen war fiel vorgefallen. Sakura seufzte. Es waren die schönsten zwei Wochen ihres Lebens gewesen. Sollte das nun alles gewesen sein? Wenn er sie noch einmal abweisen würde ... würde sie dann noch weiter kämpfen? Sie wusste es nicht. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
 

Ino hatte ihr gestern noch versucht mehr Mut zu machen, damit ihr Selbstvertrauen stark genug sein würde, dass sie keinen Rückzieher machen würde, doch so viel Selbstvertrauen hatte sie ihm Moment nicht. Wie am ersten Tag zögerte sie gewaltig, die Klingel zu drücken.

»Mach schon«, forderte sie sich selbst auf.
 

Sakura holte noch einmal tief Luft, ehe sie die verdammte Klingel drückte. Gespannt wartete sie darauf, dass ihr Traummann die dämliche Tür öffnen würde.

Als jene Tür dann schließlich aufschwang, glaubte Sakura, ihr Herz bliebe stehen. Wie jedes Mal wenn sie ihn sah, verschlug es ihr die Sprache, obwohl sie jedes kleinste Detail seiner Gestalt kannte – abgesehen von ein paar Kleinigkeiten.

„Sakura, komm doch herein“, begrüßte er seine Schülerin freudig und zog sie in seine Wohnung herein. Hinter ihr schloss er die Tür und ging – wie immer – in die Küche.

Er fragte schon gar nicht mehr, was sie haben wollte, denn er kannte sie nun schon sehr gut.

Doch da hatte er sich heute gewaltig getäuscht.
 

„Sasuke?“, fragte Sakura zaghaft durch das Haus. Sie vernahm ein fragendes „Ja?“ und ging dann zur Küchentür. Lässig lehnte sie sich an den Rahmen der Tür.

„Kann ich einen Kakao haben?“, fragte sie ihn zuckersüß. Überrascht drehte sich der Schwarzhaarige um. Eine Weile runzelte er die Stirn, ehe er ihr freundlich antwortete:

„Ja klar.“ Lächelnd ging Sakura ins Wohnzimmer und setzte sich auf ihre Stammcouch.

Heute hatte sie einfach einmal Hunger auf Kakao gehabt.
 

Nach ewig langer Zeit – so kam es Sakura zu mindestens vor – kam Herr Uchiha zurück ins Wohnzimmer und stellte wie immer das Tablett auf den Glastisch ab. Gierig schnappte sich die Haruno einen Keks und mampfte diesen mit viel Genuss. Sasuke lächelte. Sie war wirklich niedlich wenn sie Kekse aß. „Na? Was glaubst du kannst du nicht in Mathe?“, fragte Herr Uchiha neugierig und setzte sich neben Sakura auf die Couch.

Die Rosahaarige schluckte. Nun sollte also ihr geplanter Part kommen … wie wird er wohl reagieren? Nervös spielte das Mädchen mit ihren Fingern rum. »Jetzt komm schon! «, munterte sie sich auf und tatsächlich: Sie fasste ihren ganzen Mut zusammen und begann mit ihrem geplantem Text.
 

„Sasuke?“, fragte das hübsche Mädchen mit den rosa Haaren zaghaft und schaute ihn zuckersüß an. „Ähm… ja?“ Fragend hob Herr Uchiha eine Augenbraue. Was ging denn jetzt ab? So hatte er seine Schülerin selten erlebt oder doch – er erinnerte sich an einen Tag, wo sie ähnlich war – an ihrer ersten Nachhilfestunde.

„Ich brauche keine Nachhilfe mehr in Mathe“, sagte sie fest und schaute ihn durchdringend mit ihren grasgrünen Augen an. Total verwirrt betrachtete der Lehrer seine Schülerin.

Was war denn nun kaputt? Mittwoch noch hatte sie Angst ein Matheass zu werden, weil dann die Mathenachhilfe ausfallen würde und nun das. Wollte sie ihn etwa testen?

„Das heißt, du willst keine Nachhilfe mehr haben?“, erkundigte er sich noch immer total verwirrt. Irgendwie hatte er seine Schülerin und die tägliche Sonntagnachhilfe ins Herz geschlossen und der Gedanke, es wäre vorbei, gefiel ihm nicht gut. Er mochte es so gerne Sonntags aufzustehen und den bevorstehenden Tag vor sich zu sehen. Immer das gleiche schöne Ereignis. Sie, seine Lieblingsschülerin, stand vor seiner Tür und begrüßte ihn mit einem zaghaften Lächeln und drinnen dann aßen die Beiden zusammen Wasser und Keks und lösten nebenbei Matheaufgaben. Auch wenn dies erst die dritte Nachhilfestunde insgesamt war, so war es doch für ihn schon Alltag geworden. Wenn man bedachte das sein Sonntag früher aus rum hängen und langweilen bestand kein Wunder.
 

Sakura lächelte ihren Lehrer noch immer zuckersüß an. „Nein“, widersprach sie ihm und wanderte mit ihren Lippen zu seinem rechten Ohr. Sanft hauchte sie ihm ihren Atem ins Ohr, was bei ihm ein angenehmes Kribbeln verursachte. „Ich…“, hauchte sie Sasuke verführerisch ins Ohr, „brauche Nachhilfe im Fach Liebe.“ Die Rosahaarige wartete nicht lange und wanderte zielsicher mit ihren Lippen zu seinen, hielt jedoch kurz vor denen inne.

„Sasuke“, hauchte sie ihm weiterhin entgegen, „Ich liebe dich.“
 

Total überrumpelt öffnete er starr seine Augen. Hatte er gerade richtig gehört? Hatte das eben wirklich seine Schülerin zu ihm gesagt? Nun gut, sie hatte es ihm schon einmal gesagt, aber nun war die Situation eine ganz andere. Ein warmes Gefühl durchflutete ihn. »Oh nein«, durchfuhr es ihn, »Ich liebe sie« Diese Erkenntnis machte ihn wirklich unsicher. Immer wieder durchschossen ihn die Regeln, die doch besagten, dass Schüler und Lehrer nie zusammen sein dürften und doch – jetzt wo er nachdachte, fiel ihm auf, dass er sie eigentlich schon lange liebte. Er hatte es nur verdrängte. Er liebte ihr zaghaftes Lächeln, ihre grünen Augen, die ihn immer so anstrahlten und ihre rosa Haare, die ihr wellenartig über die Schulter fielen. Er liebte alles an diesem Mädchen! Sasuke biss sich auf die Lippen. Und nun? Was sollte er nun tun? Wenn er dieses Mädchen nun küssen würde, würde er gegen die Regeln verstoßen …
 

»Mach schon« Nervös biss sich Sakura auf ihre wohlgeformten Lippen. Nach ihrem Plan müsste er sie jetzt eigentlich küssen und sie nicht so geschockt anstarren. Hatte sich vielleicht doch nichts zwischen ihnen geändert? Liebte er sie doch nicht? Enttäuscht entfernte sich das Mädchen wieder von ihrem Lehrer und setzte sich wieder normal hin – mit Abstand von ihm.

„Aber ich weiß ja“, sagte sie betrübt, „dass du keine Beziehung willst. Du liebst mich schließlich nicht.“ Noch einmal biss sie sich kurz auf ihre Lippen, ehe sie ihr Gesicht wieder ihm zu wand. Sie zwang sich zu einem Lächeln, obwohl sie genau spürte, wie Tränen ihre Wangen herunter liefen. Er liebte sie nicht. Sie konnte an nichts anderes mehr denken.
 

Sasuke zwang sich zur Selbstbeherrschung. Alles in ihm wollte er nur eines: Sie küssen.

Wie sie anschaute – ihre Augen glasig mit Trauer gefüllt und ihr Lächeln unehrlich.

Der junge Lehrer schluckte. Warum nur war das Leben so ungerecht? Sie war seine Schülerin, er konnte doch nicht ….
 

Er stoppte seinen Gedankengang. Schwach erinnerte er sich an jenem Montag nach ihrer ersten Nachhilfestunde. Damals hatte Uzumaki etwas zu ihm gesagt. Noch einmal rief er seine Worte zurück in seinen Kopf.
 

„Sakura liebt sie. Wenn sie auch etwas für sie empfinden sollten, dann … brechen sie halt die Regeln. Ich will nur, dass Sakura glücklich wird.“
 

Nun war er vorbei mit seiner Selbstbeherrschung. Wie ein wildes Tier stürzte sich Herr Uchiha auf seine Schülerin, sodass diese unter ihm lag. Überrascht schaute sie ihn aus ihren grünen Augen an. Herr Uchiha stützte seine beiden Hände neben ihrem Kopf ab und beugte sich mit seinem Gesicht weiter runter zu ihrem. „Sakura“, hauchte er ihr verführerisch ins Ohr. Sakura glaubte, sie träumte. Angenehm kribbelte es in ihrem Ohr, als seine engelsgleiche Stimme ihren Namen hinein hauchte.
 

Mit festem Entschluss schauten seine schwarzen Augen in ihre grünen und er kam ihr immer näher mit seinen Lippen. »Ich liebe sie«, stellte er wieder einmal fest. »und die Regeln sind egal. Wir lieben uns und dann sind diese Regeln verdammt noch mal egal! «
 

Liebevoll strich er mit seinen schmalen Lippen über ihre und hauchte ihr immer wieder kleine Küsse auf diese. Schließlich öffnete er seine Lippen ein kleines Stück und küsste sie fester auf ihre. Sakura durchströmte ein warmes Gefühl. Wie lange hatte sie sich danach gesehnt von ihm geküsst zu werden? Lange, viel zu lange. Und nie hätte sie es sich so schön vorgestellt.

Vorsichtig küsste sie abwechselnd seine Ober- und Unterlippe und strich mit ihrer Hand durch sein schwarzes Haar. Sasuke genoss es, sie zu küssen. Auch er strich mit einer Hand durch ihr Haar. Es fühlte sich ganz weich an. Mit der anderen Hand fuhr er ihren Köper entlang.
 

Langsam öffnete Herr Uchiha seine Lippen mehr und bat mit seiner Zunge sanft um Einlass, den die Haruno ihn sofort gewährte. Ein heißes Zungenspiel begann in dem Sakuras und Sasukes Zunge jeweils die andere anstießen und zum spielen aufforderten. Auch erkundete der junge Lehrer die Mundhöhle seiner Schülerin. Wie lange hatte er sich danach gesehnt sie zu küssen. Viel zu lange.
 

Nach einiger Zeit ließ Sasuke von ihr ab, damit sie Luft holen konnte. Er nutzte die Chance, ihr wichtige Worte ins Ohr zu flüstern. „Ich liebe dich auch“, hauchte er ihr leise ins Ohr, „und das schon lange.“ Wieder wanderte er zurück und suchte in ihren grünen Augen nach einer Reaktion.
 

Sakura strahlte übers ganze Gesicht. Er hatte ihr gesagt, dass er sie liebte! Träumte sie denn? Nein, es war wirklich war! Sie konnte nichts anders und zog ihren Mathelehrer zu sich herunter um ihn noch einmal innig zu küssen. Nach kurzer Zeit jedoch hielt sie wieder inne und schaute in seine schwarzen Augen. „Wir schaffen das schon, oder?“, fragte sie ihn zaghaft. Mit schaffen meinte sie, ihre Beziehung geheim zu halten – und das ein Jahr lang bis sie ihren Abschluss haben würde.
 

„Ja“, hauchte er ihr entgegen, „und deine Nachhilfe kriegst du auch.“

Sakura lächelte. „Im Fach Liebe, ne? Na? Was ist denn meine erste Lektion?“

Sasuke grinste sie verführerisch an. „Ach“, gab er lässig von sich und strich mit seiner einen Hand ihren Rücken entlang und endete bei ihrem Po. Kurz kniff er in diesen rein und grinste sie noch breiter an. „Wie wäre es mit…“, hauchte er ihr ins Ohr, „ … Küssen?“

Um seine Worte zu unterstreichen küsste er sie noch einmal fordernd.

„Hm, gerne“, antwortete sie ihm verführerisch in einer kurzen Pause.
 

»Nachhilfe im Fach Liebe. Das hatte ich mir schon immer gewünscht. Aber nur bei Herrn Uchiha. Wenn es nach mir ginge, könnte es das Fach Liebe ruhig auch in der Schule geben. «, dachte sie lächelnd und küsste ihren Lehrer leidenschaftlich.
 

# Ende
 


 

Nachwort:
 

Okay, diese FF ist nicht sehr lang, aber das sollte sie auch nicht werden. Zuerst sollte das ganze ein One-Shot werden, doch dazu war sie dann doch zu lang. Irgendwie bin ich nicht sehr begabt darin, kurze Geschichten zu schreiben. Naja. Mal sehen … wenn die FF gut ankommt, schreibe ich vll noch eine Fortsetzung. Mal sehen. Ich hoffe aber, sie hat euch gut gefallen ;-). Wenn ja, schreibt doch bitte viele Kommis. ^^ Demnächst wird eine neue FF in der Art von einem One-Shot kommen. Also so ungefähr wie "Nachhilfe im Fach Liebe", aber keine Sorge, auch "Show me true love" geht weiter ;-) Wartet einfach geduldig. ^^
 

Liebe Grüße,

Lesca07



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (52)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xSasuSakux
2010-07-09T16:25:50+00:00 09.07.2010 18:25
OMG
Die FF war ja sowas von Suez
Und dann sind sie echt zusammen gekommen
Boah, bin ich happy :)
Dein Schreibstyl hat mir im übrigen echt gut gefallen

Lg
xSasuSakux
Von:  SakuraHatake90
2010-07-08T02:36:26+00:00 08.07.2010 04:36
FORTSETZUNG FORTSETZUNG fortsetzung

hammer büdde büdde eine fortsetzung *ganz lieb guck*
Von:  Milena
2010-05-16T14:24:42+00:00 16.05.2010 16:24
Echt klasse deine Geschichte.
Ich freu mich schon zu sehen ob sies in der Fortsetzung schaffen es geheim zu halten oder es geschafft haben.

Mach weiter so.

LG, Milena
Von:  Kanaria
2010-02-14T14:18:11+00:00 14.02.2010 15:18
OMG OMG OMG
ist der FF geil
ohh man du hast das voll schön geschrieben
würde mich mega dolle über ne fortsetzung freun will ja wissen wie es soo mit Sasuke und Sakura weiter geht....
Von:  Ondine
2009-12-03T17:11:15+00:00 03.12.2009 18:11
so süss, ich hab die FF verfolgt, als ich noch nicht hier angemeldet war. Und ich muss dir jetzt ehrlich was sagen:

1. Warum hat die FF nur 3 Kapitel? Das ist echt traurig, da man gerne noch mehr gelesen hätte, so schön ist die FF. T.T

2. Wo ist die Fortsetzung? Ich will FORTSETZUNG!!!!!!

3. Dein Schreibstil = erste Sahn, bella, hör mir mal zu, du musst irgendetwas weiter schreiben. Ist mir egal was, schreib einfach. Man wird süchtig von deinem Styl.

4. Sag mir wenn du ein Buch geschrieben hast, würde ich sofort als Werbetafel in der Stadt herum laufen. DAS IST MEIN ERNST!!!!

5. BITTE SCHREIB WEITER (FORTSETZUNG!!!!!)

6. So, jetzt hasst du 101 Kommis, dass sollte dich jetzt anstacheln. Verdammte Kacke, Mädchen du bist begabt und hast Talent (ist beides das gleiche Ich weiss -.-).
Und köönntest du mir ne ENS schreiben wenn du irgendetwas schreibst?!.

lg P.N

P.S: Ich liebe deine FF Show me the true love, aber wieso schreibst du nicht weiter? Will jetzt keinen Druck machen oder so, aber ich verzweifle gerade, ich will wissen wies weiter geht.
Von: abgemeldet
2009-06-03T21:23:44+00:00 03.06.2009 23:23
hey super tolle story^^
dein schreibstil ist flüssig und übersichtlich.
schade, dass die story schon vorbei ist,
aber auf die fortsetzung, wenn es eine gibt,
bin ich schon ziemlich gespannt^^
mach weiter sooooo
lg, yesilli
Von: abgemeldet
2009-04-21T15:35:23+00:00 21.04.2009 17:35
WOOOOOOOOOOOW!!!!!!!!!!!! das ist so eine hamma mäßig geile ff!!!!!!!!!!!!!
du kannst echt super schön schreiben und diese ff ist einfach göttlich!!!

schreib bitte eine fortsetzung!!!

lg
Von: abgemeldet
2009-04-17T15:36:29+00:00 17.04.2009 17:36
ICH LIEBE HAPPY ENDS!!!
Ich fand die FF richtig schön und es war nich wirlich schlimm das es so kurz ... oder zu lang für eine OS war...
Ich würde mich freuen wenn es eine Fortsetzung gibt!!
ICh mag deinen Schreibstyl, woolte ich nur noch mal sagen - schreiben.
lg
-SS^^
Von: abgemeldet
2009-01-09T15:46:10+00:00 09.01.2009 16:46
hey super story
dein schreibstil is einfach klasse mach weiter so^^
hoffe du schreibst bald eine fortsetzung hierzu XD
Lg Cherry-kiss-
Von: abgemeldet
2008-10-11T14:58:58+00:00 11.10.2008 16:58
Hay

So habs endlich geschafft dir auch ein Abschlusskommi zu schreiben ^^
Im Allgemeinen :
-Idee super
-Storyverlauf für meinen Geschmack ein wenig zu schnell alles aber naja ist ja zum Glück immer Geschmackssache =)
- Dafür ist aber dein Schreibstil meistens schön einfach und unkompliziert und somit auch super gut zu lesen

Liebe Grüße
Crumbs


Zurück