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Second Chance

Wenn das Liebesleben dem Bruder nicht gefällt
von

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Prolog

Die Haustür fiel ins Schloss und das Licht im Eingangsbereich wurde angeschaltet. Ein Junge von knapp 17 Jahre entledigte sich seiner Jacke und Schuhe. Er war gerade vom Fitnesstraining gekommen und wollte nur noch schnell duschen und dann ins Bett, der Tag war anstrengend gewesen und Morgen würde es nicht besser aussehen. Dumpf halten seine Schritte durch den schlicht gestalteten Raum. Nach der Vorhalle kamen noch drei Flure und eine Treppe in den zweiten Stock, überall war das Licht aus und es war ruhig. Den Jungen beschlich ein merkwürdiges Gefühl, wie es üblich ist in einem großen verlassenen Haus. Dabei dürfte das Gebäude gar nicht verlassen sein, sein großer Bruder müsste noch da sein.

Mit einem erschöpften Seufzer entledigte er sich im Bad auch noch seiner restlichen Klamotten. Er stellte den Wasserstrahl auf lauwarm und ließ seine Muskeln sich entspannen. Das Wasser floss über seinen gut trainieren Körper. Ein erneuter Seufzer entfuhr ihm, dieses Mal galt er der Sehnsucht. Er musste an seinen ersten Kuss denken, es war damals in der Dusche seiner Schule nach dem Sportunterricht. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass er alleine war und dann wurde auf einmal die Dusche neben ihm angestellt. Und dann war er da. Er sah noch immer genau, wie das Wasser über seinen Körper geflossen ist, aber ausschlaggebend war dieses schüchterne Lächeln. Wenn er jetzt darüber nachdachte konnte er nicht mehr sagen, was ihn dazu getrieben hatte, plötzlich hatte er ihn an die Kachelwand und seine Lippen auf seine gedrückt. Die Augen seines Opfers hatten sich schock geweitet nur um sich kurz darauf zu Schlitzen zu verengen. Aus dieser unüberlegten Handlung wurde ein leidenschaftliches Zungenspiel und beide verlangen nach mehr doch beide hielten sich zurück denn beide wussten, dass es dafür nun wirklich noch zu früh war. Ein Lächeln umspielte seine Lippen sie beide verstanden sich auf Anhieb und wußte immer genau was der andere dachte oder wollte.

Allein bei dem Gedanken an ihn wurde ihm schon wieder ganz heiß. Momentmal, das lag nicht an seinen traumhaften Erinnerungen, das lag am Wasser. Mit einem erschrockenen Schrei und rotem Gesicht sprang er aus der Dusche. „Verflucht Kusari! Willst du mich kochen!“ Ein schwarzhaariger junger Mann von 23 Jahren drehte den Heißwasserhahn zu. „Du bist spät, Sogai.“ Er musterte seinen kleinen Bruder mit abschätzenden Blicken, wie er ihn doch verachtete, seinen kleinen lieben und achso unschuldigen Bruder. Unter den Blicken des Älteren stieg ihn Sogai leichte Schamesröte auf und er schnappte sich ein schützendes Handtuch. „Was geht es dich an, wie lang ich weg bleibe?“ „Gar nichts. Aber es geht mich etwas an, warum du wegbleibst.“ Damit stieß er sich von der Wand, an die er eben noch lehnt, ab und schritt bestimmt auf den Kleineren zu. „Ich war noch im Fitnessstudio.“ Unbewusst wich Sogai ein paar Schritte zurück und stieß dabei unpassender Weiße gegen ein Waschbecken. Er mochte es nicht, wenn sein Bruder ihn so ansah, mit diesem hasserfüllten Blick. Kusari blieb kurz vor seinem Bruder stehen. „Du verbringst eindeutig zu viel Zeit in diesen Studios. Ich muss mit dir reden.“ Sogai setzte ein wissendes Grinsen auf. „Vergiss es, wir haben schon oft genug darüber geredet und du wirst mich nicht umstimmen können.“ Der Ältere beugte sich noch ein Stück näher zu ihm und hauchte ihm etwas ins Ohr. „Du musst diesen Kail vergessen, unserer toten Eltern zu liebe, mir zu liebe.“ Der Jüngere wurde nur noch röter um die Nase, er merkte wie ihm etwas die Kehle zu schnürte und ihm die Luft zum Atmen nahm, ihm wurde abwechselnd heiß und kalt. Sogai fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. „Das…. Das werd ich…. Das kann ich… ich nicht. Ich… ich liebe ihn. Ich liebe Kail und ich habe nicht vor ihn zu vergessen.“ Die Augen seines Bruders verengten sich zu Schlitzen und er holte zum Schlag aus.

Erst spürte Sogai die Faust von Kusari im Gesicht und dann das kalte Glas des Spiegels auf seiner Wange. Eisblaue Augen und schneeweißes Haar spiegelten sich ihm entgegen. Er fühlte warmes Blut über sein Gesicht fließen. „Verdammt Kusari! Hör auf mit der Scheiße!“ Kusari griff grob nach dem Kinn seines Bruders und drehte es so, dass er ihn wieder ansehen musste. „Wenn hier irgendwer Scheiße baut, dann bist du das mein lieber kleiner Bruder. Was glaubst du, was hätten unsere Eltern wohl gesagt hätten sie gehört das ihr kleiner Sohn eine verfluchte Schwuchtel ist?!“ Der Weißhaarige stieß seinen älteren Bruder von sich weg. „Bist du betrunken oder hast du irgendwelche Drogen genommen? Verflucht, die würden sich für mich freuen, dass ich meine Große liebe gefunden habe. Im Gegensatz zu dir, der nur darauf aus ist diesen beschissenen Ruf aufrecht zu erhalten. Wegen dem unsere Eltern übrigens sterben mussten.“ Kusari rappelte sich wieder hoch. „Irgendwer muss das ja machen, wenn du dich lieber als Stricher unterhältst!“ Damit spürte Sogai eine weitere Faust im Gesicht. Erneut traf sein Gesicht auf den Spiegel, der durch den zweiten Aufprall brach. Nur knapp schafte er es einen Aufschrei zu unterdrücken, da sah er die Faust seines Bruders ein weiteres Mal in seine Richtung schnellen. Reflexartig hob er die Hand und hielt den Schlag auf. Nun war er an der Reihe einen Angriff zu starten. Er traf seinen Gegenüber in der Magengegend. Sein Bruder war größer, älter und schwerer als er, aber im Gegensatz zu ihm ging Sogai regelmäßig ins Fitnessstudio und trieb Sport.

„Jetzt pass einmal auf, wenn du glaubst, ich lass mich von dir so durch die Gegen schupsen, dann hast du dich da gewaltig geirrt. Du bist weder mein Vater noch meine Mutter und hast verdammt noch mal nicht das Recht über mein Leben zu bestimmen.“ Sogai nahm Kampfhaltung ein. Kusari machte sich nicht erst die Mühe seinem kleinen Bruder mit Worten zu antworten. Zwischen den Geschwistern entstand eine heftige Rangelei, an deren Ende Kusari an der Wand neben dem Waschbecken lehnte und Sogai an der gegenüberliegenden Wand hockte und sich den Brustkorb hielt, sein Bruder hatte es tatsächlich geschafft ihm mindestens eine Rippe zu brechen. Aber auch der Schwarzhaarige blieb nicht ganz verschont, seine Nase war gebrochen und sein rechtes Auge angeschwollen. Schweratmend blickte er zu seinem Bruder. „Du hast den Ruf unserer Eltern in den Schmutz gezogen indem du es mit diesem Kail getrieben hast!“ Der Weißhaarige ballte die Hände zu Fäusten. „Du Arsch! Ich habe nicht mit Kail geschlafen. Am liebsten würde ich dich umbringen!“ Kusari grinste unverhohlen, in seinem Blickfeld blitzte eine Spiegelscherbe auf. Sein Grinsen wurde immer breiter, mit der Scherbe in der Hand näherte er sich dem Jüngeren. Sogais Blick wurde unglaubwürdig und ängstlich. „Du willst mich doch nicht etwa umbringen?!“ Kusaris Grinsen wurde noch breiter. „Wenn du dich nicht anders umstimmen lässt?“ Er kniete sich vor seinem Bruder ihn und hielt ihm die Scherbe an die Wange. Langsam drückte er das kalte Glas in sein warmes Fleisch und schnitt ein kleines Stück hinein. Sein Bruder war auf einmal wie gelähmt vor Angst. Ohne lange zu zögern stach Kusari zu. Dieses Mal konnte Sogai einen Aufschrei nicht zurückhalten. Ein weiteres Mal fuhr das Glas in seinen Magen. In Todesangst trat er zu und er traf. Kusari wurde zurück gestoßen und stieß sich den Kopf an einer Wand. Er wurde ohnmächtig, genau wie Sogai.

Die weißen Kacheln um die Jungen färbten sich rot, Sogai und Kusari waren am verbluten.
 

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ich hoffe es hat gefallen und ihr schaut auch beim ersten Kapi vorbei. Wo die Komis hinkommen wisst ihr ja und da ist auch für Morddrohnungen und sonstigen Kram platz^.-
 

mfg von mir ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Priska
2007-10-05T21:28:35+00:00 05.10.2007 23:28
*schluck*
0.0"
Also erst fand ichs süß, dann ein klein wenig fies und zum schluss is mir beim gedanken von glasscherben die einem in die haut und den bauch schneiden geradezu schlecht geworden. ~.~
Aber es is genial geschrieben und die story mag ich jetzt schon XD
isielie hat mir ja schon n bissel vorgelesen XP und da fand ichs auch schon toll XD
Von:  Sherry_16
2007-09-19T14:33:20+00:00 19.09.2007 16:33
omg.. gefallen hat mia das kapi!! das einzig negative is!! SIE DÜRFEN UM GOTTESWILLEN NICH VERRECKEN!!! xDDD nich schon am anfang!! das is ja erst der prolog!! wahhh... dein schreibstil is echt klasse!!! die story is echt interessant! *glei zu favo pack*
mach schnell weiter!! ^^

lg Sherry


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