kristallklare Pfade von Yumija ================================================================================ Kapitel 2: never lose --------------------- Mürrisch zog Kurogane an seiner Zigarette. „Mild 7“, seine Lieblingsmarke. Heute war viel schief gelaufen. Erst bekam er um 5 Uhr morgens einen Anruf, dann streikte sein Auto, so dass er die U—Bahn nehmen musste, seine Zigaretten waren leer gewesen und dann trat ihm am U-Bahn Bahnhof noch so ein blonder Trottel auf den neuen Schuh. Hoffentlich ging wenigstens die Sache hier glatt über den Tisch. Er rückte seine Sonnenbrille zurecht. „BOSS“, seine Lieblingsmarke. Würde er heute alles rechtzeitig erledigen und noch zur Bank kommen, könnte er sich mal wieder etwas gönnen. Fye stand nun vor dem dunklen Wohnblock. 07:49 Uhr. Der Auftrag war wie immer per SMS gekommen. Name, Adresse und was er sonst noch brauchte. Zur Sicherheit wurden die Angaben mit einem Anruf bestätigt. Bekam er seinen Anruf nicht war die Sache geplatzt, was auch ab und zu vorkam. In Gedanken versunken ging Fye auf die dreckige Türe des Wohnblocks zu. Die Gegend hier wirkte sehr düster und trostlos. Nochmals las er die SMS durch, die er gestern Abend bekommen hatte: » K. Tatsushi. 52 Jahre alt. 8.00 Uhr ...« und es folgte die Adresse, bei der er um 8 Uhr auf Herrn Tatsushi treffen würde. War die SMS wie in diesem Fall in Kleinbuchstaben verfasst, war die ganze Sache harmlos. Fye drückte eine x- beliebige Klingel. „Ja?“ meldete sich eine raue Frauenstimme. „Paketdienst! Eilig!“ sagt Fye schnell mit übertrieben hoher Stimme woraufhin sich die Eingangstüre des Wohnblocks sirrend öffnen ließ. Die Wohnung von Herrn Tatsushi war im obersten Stockwerk. Mit schnellen Schritten lief Fye die Treppen hinauf und wurde dabei fast von einem Mädchen überrannt, das es sehr eilig zu haben schien. Sie hatte langes braunes Haar und trug eine blaue Schuluniform. „Sumimasen!“ und während sie sich auf diese Weise entschuldigte, fiel ihr das Toastbrot, das sie wohl noch schnell mitgenommen hatte, fast aus dem Mund. Und schon lief sie weiter. Fye musste grinsen, das also war die Jugend von heute, von der die alte Dame gesprochen hatte. Gerade als er im obersten Stockwerk angekommen war, hörte er die Haustüre der Frau knallen, die nun nicht mehr länger auf den Paketdienst wartete. Fye zog ein silbernes Stäbchen aus seiner Jeanstasche. Als er damit das Schloss öffnen wollte, blieb er wie angewurzelt stehen. Es war schon offen. Hatte er falsche Informationen bekommen oder hatte der alte Herr vergessen die Türe richtig hinter sich zuzuziehen? Fyes Laune war von einem auf den anderen Moment im Keller. Vielleicht war er zu leichtsinnig gewesen? Nicht einmal spezielle Kleidung hatte er an, ganz zu schweigen von der mickrigen Ausrüstung, die er am Körper trug. Da konnte er nun auch nichts mehr dran ändern. Nun zog er seine Pistole mit dem Schalldämpfer aus dem Hosenbund und drückte damit so gegen die Türe, dass sie sich langsam öffnete. Die zweite Überraschung sprang Fye gleich ins Auge. Er stand im Flur der Wohnung. Wohnung war untertrieben. Von Außen hatte alles viel kleiner gewirkt. Vom Flur aus konnte man ein Teil des Wohnzimmers sehen. Teppiche, Möbel, Vitrinen, Vasen, alles luxuriös und nobel, und sicher für die meisten Menschen unbezahlbar. Sein Blick fiel auf ein längliches Aquarium in dem exotische Fische schwammen und gleich daneben sah er ein Stück eines schwarzen Ledersofas. »Kleiner Fisch also? Na ja…«, dachte Fye, während er die Türe so schloss, wie er sie aufgefunden hatte. Nun setzte sich in die Hocke zwischen eine Kommode und den Alt-Asiatischen Wandschrank im Flur. Ob Herr Tatsushi die Wohnung schon verlassen hatte, oder hier um 8.00 Uhr aufkreuzen würde, würde sich bald zeigen. Irgendwann musste er hier vorbeikommen. Kurogane drückte seine Zigarette in dem extravaganten, gläsernen Aschenbecher aus. Auch wenn man es fast nicht gehört hatte, jemand war zu Türe hereingekommen. Das musste er sein. Kurogane lehnte sich in die bequeme, schwarze Ledercouch zurück und steckte seine Hand in die rechte Jackettasche, wie er es immer tat. Es blieb still. Er verstand sofort. Etwas stimmte nicht. In diesem Moment öffnete sich die Wohnungstüre erneut. Als die Wohnungstüre aufschwang musste Fye grinsen. Na also! Da war er. Fye rückte noch ein Stückchen weiter in den Schatten des Wandschrankes. Von hier aus hatte er einen guten Schusswinkel. Die Chance ließ nicht lange auf sich warten! Mit zügigen Schritten ging Herr Tatsushi ins Wohnzimmer, als würde dort jemand auf ihn warten. Ein Schuss fiel und mit einem dumpfen Schlag lag er rücklings auf dem Teppich. Kopfschuss. Langsam breitete sich ein dunkler Fleck auf dem Persischen Teppich aus. Die dunkle, rötlich schimmernde Blutlache floss bis unters Aquarium. Plötzlich hatte Fye das Gefühl wegrennen zu müssen. Genervt und ein bisschen überrascht über sich selbst richtete er sich dennoch auf und trat ins Wohnzimmer um sicher zu gehen, dass sein Opfer auch wirklich tot war. Aus dem Augenwinkel nahm er eine Gestalt war. Ihre Blicke trafen sich. Fye stand Augenblicklich still und starrte sein Gegenüber an. Der riesige Typ aus der U-Bahn! Auch jetzt als er mit Sonnenbrille auf dem schwarzen Sofa saß, wirkte er groß und mächtig. Mit einem Mal wusste Fye was für ein Gefühl er bei diesem Mann hatte. Respekt. Respekt vor einem Fremden, mit dem er noch nicht einmal gesprochen hatte. Verrückt. Fye schoss. Zwei mal. Noch nie hatten seine Schüsse ihr Ziel verfehlt, wenn es so ruhig dagesessen war. Weshalb war ihm in diesem Moment nicht klar. Die erste Kugel verfehlte den schwarzhaarigen Mann nur knapp am Kopf und die zweite streifte seine schwarze Sonnenbrille, die im nächsten Moment an der rechten Seite zersplitterte. Sichtlich überrascht hatte der große Mann sich dennoch blitzschnell erhoben, aus seiner rechten Manteltasche eine kleine Pistole gezogen und ebenfalls geschossen. Fyes Hand durchzog ein stechender Schmerz, als die Kugel genau den Lauf seiner Waffe traf und diese ihm daraufhin aus der Hand geschmettert wurde. Sie landete in der Blutlache, drehte sich noch ein paar Mal um sich selbst, ehe sie auf dem Boden liegen blieb. Anders als Fye es erwartet hatte, fiel kein weiterer Schuss. Weshalb erschoss dieser Typ ihn nicht? Er schielte über seine rechte Schulter zu seiner Waffe. «Komm nicht auf dumme Gedanken, sonst muss ich…» weiter kam der Schwarzhaarige nicht. Fye hatte nichts mehr zu verlieren. Er drehte sich um und griff nach seiner Pistole, doch ehe er sie erreichen konnte, packte ihn eine große, kräftige Hand am Kragen. Fye trat um sich und traf den Riesen der ihn festhielt am Schienbein. Fye wurde durch die Luft geschleudert und knallte mit dem Rücken gegen eine Scheibe. Glas splitterte. Als er seine Augen schmerzverzerrt öffnete, lag er zwischen den Glasscherben des zerbrochen Aquariums. Der Boden, wie auch seine blonden Haare waren vom Aquarium-Wasser und dem Blut des toten Herrn Tatsushis rot getränkt. Fye wollte aufstehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Seine rechte Hand fühlte er nicht mehr und an Rücken und Beinen brannten die Schnittwunden der Glasscherben. Oberhalb seines linken Knies steckte eine Scherbe. Verschwommen sah Fye einen großen Schatten auf sich zukommen. Mit letzter Kraft griff er nach dem schwarzen Handy in seiner Pullovertasche und umklammerte es so fest er konnte. Dann verlor er das Bewusstsein. So! Hier meldet sich mal eure Yumija-chan ; ; viielen Dank, das es Leute gibt, die hier mitlesen! (erster FF) In diesem Kapitel wird Fye... naja... übelst zugerichtet das tut mir sehr Leid < *gomen fye* ......*bösen Blick von Fye bekommt* und das mit Fyes Bruder stört hoffentlich auch keinen! Ich geb mir Mühe, die Sätze und besonders den Gesamteindruck gut hinzubekommen und interessant zus schreiben (gerade bei dem kapitel jetzt) und Kinoha-chan ist so lieb und überarbeitet die Texte mit mir, das ist wohl der Grund wesshalb es sich so gut anhört und keine? Rechtschreibfehler (hoffentlich) drin vorkommen^^ Danke an die Leser!!! (besonders die kommentare) und viel Spaß weiterhin *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)