Schleichendes Erwachen von misy ================================================================================ Kapitel 7: Unterdrückte Gefühle ------------------------------- Kapitel 7: Unterdrückte Gefühle „Mann, kaum zu glauben, dass das jetzt schon so lange her ist...“ Neji war an die Wand des Schulgebäudes gelehnt. „Mhh. Dass wir das geschafft haben.“ Kiba stand daneben. „Aber leider nicht ganz so wie wir es geplant hatten...“ Shikamaru saß auf dem Boden und blickte in den Himmel. Seit diesem Tag waren sie eigentlich recht häufig zusammen. Sie trafen sich meistens nach dem Training und gingen zur Schule, um auf Iruka zu warten, bis dieser seine Klasse dann auch endlich einmal entließ. „Hey Jungs. Training schon vorbei?“ und da kam Iruka auch schon um die Ecke gebogen. „Ja klar, sie brauchen ja immer so lange. Mann, ist das ätzend.“ „Shikamaru hat Recht. Wenn sie ihre Klasse nicht immer so lange festhalten würden könnten wir viel schneller ins Krankenhaus.“ Zur Bestätigung seines Herrchens bellte Akamaru einmal. „Ja, ja, ich weiß. Aber ich... die müssen doch was lernen.“ „Gehen wir dann jetzt.“ Neji setzte sich schon in Bewegung. Die anderen folgten ihm. Ja, seit diesem Tag gingen sie jeden Tag gemeinsam ins Krankenhaus, um zu sehen wie es um die anderen stand... aufgewacht war bis jetzt noch keiner von ihnen. „Zu wem gehen wir heute als erstes?“ fragte Kiba. „Vielleicht zu Kakashi... bei ihm stehen die Chancen am besten, dass er bald wieder aufwacht.“ Antwortete Iruka. „Ja, aber Naruto ist auch ziemlich zäh... und Sasuke hat sich doch noch nie unterkriegen lassen.“ „Das schon aber Sasukes Verletzungen sind nun einmal am schwersten... ihn hat’s wirklich erwischt.“ Shikamaru schlenderte mit den Händen in den Taschen den anderen hinterher. „Also wird das wohl ein Rennen zwischen Kakashi und Naruto...“ Kiba wirkte nachdenklich. „Das ist doch kein Spiel. Ihre Leben stehen immer noch auf der Kippe.“ Neji wirkte sauer. „Nein, nein, so war das nicht gemeint. Aber ich glaube, dass keiner von denen sterben wird, ihr etwa?“ Kiba sah alle ganz genau an. „Nein, sie werden das schon schaffen und wir werden ihnen dabei helfen, indem wir für sie da sind.“ Iruka lächelte. „Nicht wahr Jungs?“ Alle nickten. Schon bald kamen sie am Krankenhaus an. Sie sahen Sakura, die auf Krücken gestützt gerade das Gebäude betreten wollte. „Na, kleine Lady kann man(n) ihnen behilflich sein?“ Iruka ging zu ihr. „Danke Iruka. Es ist verdammt schwierig auf diesen Dingern zu laufen. Wollt ihr sie auch besuchen gehen?“ Sakura lächelte die anderen an. „Ja klar, wie jeden Tag. Und du? Gehst du zu Sasuke?“ „Nein, nicht nur. Ich wollte mal gucken wie es allen so geht. Ich habe ja leider nicht jeden Tag Zeit... wegen dieser blöden Gymnastik aber ich komme immer, wenn ich Zeit finde und schaue nach allen.“ „Muss schwer für dich sein... dein ganzes Team!“ Kiba schaute sie mitleidig an. „Ja, leicht ist es nicht. Aber ich glaube an sie... das wird alles wieder... genau wie früher...“ sie fing an zu weinen „...Oder?“ flehentlich blickte sie die Jungs an. „Beruhige dich.“ Kiba nahm sie in den Arm. „Klar wird wieder alles gut. Bestimmt nervt dieser Naruto schon nächste Woche wieder rum, Sasuke guckt wieder nur grimmig durch die Gegend und Kakashi lässt euch Stunden warten bis ihr endlich trainieren könnt.“ Um das noch beschwichtigender wirken zu lassen sagte Shikamaru das in einem Tonfall als würde er gerade über das Wetter reden. „Meint ihr... da bin ich aber froh. Ja ihr habt Recht. Wie konnte ich nur daran zweifeln?“ Sakura wirkte beruhigt. „Lass uns dann rein gehen. Soll ich dich tragen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten nahm Iruka sie auf den Arm. „Kiba nimmst du ihre Krücken?“ „Klar.“ Sie gingen an die Rezeption und meldeten sich an, dann gingen sie nach unten... Intensivstation. Zuerst gingen sie zu Kakashi... bieb, bieb, bieb, unaufhaltsam hörte man die Geräte. Er war noch nicht wach. Sie gingen näher heran. Der silberhaarige Mann sah friedlich aus, so wie er da lag... man fragte sich nur wie lange würde er da wohl noch liegen und so aussehen. Sie blieben eine Weile, erkundigten sich bei den Ärzten nach dem derzeitigen Zustand und fragten nach den Chancen, wann Kakashi wieder würde aufstehen können. Diese Frage konnten die Ärzte leider nicht beantworten „Es liegt ganz am Willen und an der Kraft des Patienten.“ Dann gingen sie weiter. Naruto würde der nächste sein. Auch hier war nur das monotone Piepen der Geräte zu hören, an welchen der Kleine angeschlossen war. Iruka hatte kämpfen müssen, dass man Naruto behandelte. Kein Arzt hatte sich dazu bereit erklärt den Kleinen in Behandlung zu nehmen... aber der ehemalige Sensei des Blonden hatte Druck gemacht und der Hokage hat auch ihren Teil dazu beigetragen. Aber das sollten die anderen nicht erfahren. Sie waren nur immer erstaunt über die schroffen Bemerkungen, die sie immer bekamen, wenn sie sich nach Naruto erkundigten. Naruto sah leider nicht ganz so friedlich aus. Entweder hatte er große Schmerzen oder ihn plagten Alpträume. Der Anblick war schon schrecklich aber der nächste in Sasukes Zimmer würde noch schlimmer werden. Sasuke hatte es am schwersten erwischt. Er war übersät mit Wunden und auch er hatte keinen friedlichen Schlaf. Er wälzte sich hin und her und keuchte ununterbrochen. Bei ihm waren die Ärzte am hilflosesten... und das machte sie fertig. Wie gern würden sie ja dem jungen Uchiha helfen aber sie konnten einfach nicht. Sakura blieb am längsten. „Nein, geh nur. Du hast ja schließlich morgen Training.“ „Na gut, wenn du meinst aber wenn du irgendetwas brauchst... du kannst immer zu einem von uns kommen. Das weiß ich ganz sicher. Also entweder zu mir oder wenn ich nicht da bin...“ Sie unterbrach Kiba. „Das weiß ich doch. Keine Angst mir fehlt ja nichts... naja, nichts ernstes. Geh jetzt und ruh dich aus.“ Sie strich ihm über den Arm und drückte ihn sanft zur Tür. Sobald er draußen war verfiel Sakura ihren Tränen. „Wie lange noch... wie lange noch... wacht auf... bitte!“ Die Woche verging und nichts geschah... keiner der Drei war aufgewacht. „Wie lange soll das noch so weiter gehen mit denen?“ Kiba saß auf dem Stuhl neben Narutos Bett. „Keine Ahnung aber Sakura wird das nicht mehr lange mitmachen...“ Neji lehnte gegen die Wand. „Aber wir können ja auch nichts unternehmen... wir hatten schon Glück, dass wir Naruto und Sasuke überhaupt lebend bis hierher bringen konnten.“ Shikamaru schaute aus dem Fenster. „Naja, Sasuke ist uns schon ein paar Mal kollabiert...“ „Ich frage mich sowieso, wie Sasuke mit solchen Verletzungen so lange überleben konnte. hätte er nicht schon da sterben müssen. Allein wegen dem vielen Blut, das ich im Keller gesehen hatte.“ „Man hat feindliches Chakra in seinem Kreislauf entdeckt... damit wurde wohl der größte Blutfluss gestillt und dem Körper Energie zugeführt.“ Jetzt hatte Shikamaru sich umgedreht. „Ja, da haben die wenigstens ETWAS richtig gemacht. Wie lange die den wohl quälen wollten? Ich mein, erst fast komplett ausbluten lassen und dann retten!“ Kiba schaute herunter zu dem Blonden. „Und er hat gewusst, wie schlimm es um Sasuke stand...“ „Ja, es war gut, dass er uns so gehetzt hat.“ „Vielleicht sollten wir jetzt mal nach Sasuke sehen... Sakura wartet bestimmt schon.“ Neji ging schon raus „Ich geh dann Iruka bescheid sagen.“ Shikamaru ging auch. „Gut Kleiner, komm schnell wieder zu dir... nicht nur wegen uns... Sakura macht sich große Sorgen um euch drei.“ Nun stand auch Kiba auf und verließ das Zimmer. Keiner der drei bemerkte etwas davon wie sich Narutos Hand bewegte... sie waren ja schon gegangen. „Iruka wir... aber das ist ja...“ als Shikamaru Kakashis Zimmer betrat traf ihn der Schlag. „Kakashi sind sie wirklich wach?“ Kakashi lächelte gequält... er hatte große Schmerzen. „Ja ich habe mich einfach mal dazu entschlossen meine Augen wieder auf zu machen und zu sehen wie die Welt noch aussieht, wenn ich mal eine Zeit lang nicht in ihr gewirkt habe.“ „Mach keine Witze. Das ist nicht lustig. Wir haben uns ernsthaft Sorgen gemacht.“ Iruka wirkte verletzt. „Ja, tut mir ja leid aber ich hab doch überlebt... und meine Schüler auch... nicht wahr?“ Kakashi blickte eindringlich. Shikamaru blickte zu Boden. „Ähm, überlebt ja. Aber sie sind noch nicht aufgewacht.“ „Mhh, verstehe. Aber das schaffen die schon. Ich glaube fest an sie.“ Wieder lächelte Kakashi. „Kakashi!!! Es ist also wahr!!!“ freudestrahlend sprang Sakura ihrem Sensei an den Hals. „Ich hatte so Angst um sie.“ Sie weinte. „Na, na. So schwach bin ich nun auch nicht. Und Tränen helfen keinem, also beruhige dich.“ Er strich ihr über den Rücken, obwohl er dabei Schmerzen verspürte. „ Ich möchte zu meinen Schülern!“ „DAS halte ich für keine gute Idee.“ ein Arzt erschien. „Sie sollten sich ausruhen. In ein paar Tagen dürfen sie dann vielleicht das Bett verlassen.“ „Sie schon wieder. Sagen sie mal verfolgen sie uns.“ Ja, es war genau DER Arzt. Der, der Sasuke damals schon behandelt hatte. „Sehr witzig! Nein ich war nur der einzige, der sich bereit erklärte...“ „Halten sie gefälligst den Mund. Jungs wir treffen uns bei Sasuke. Ich hab noch etwas mit diesem Arzt hier zu besprechen.“ Iruka war wütend. Beinahe hätte sich der Arzt verplappert. „Is gut. Kommt lasst uns gehen.“ Shikamaru stapfte voraus, die anderen hinterher. „Gut und jetzt zu ihnen. Was denken sie sich eigentlich?! Hier wird nichts über Naruto gesagt, klar?“ Iruka fasste den Doktor am Kragen. „Er behandelt dich und Naruto. Er war der einzige, den wir dazu bekommen konnten sich um den Kleinen zu kümmern.“ „AHA! Aber das sah vor Kurzem doch noch ganz anders aus... woher dieser plötzliche Sinneswandel?“ fragte Kakashi. „Ähm, naja, wenn das Unge... wenn der Kleine gestorben wäre... hätten sie mir doch sicherlich die Schuld daran gegeben... und ich hab ein wenig Angst vor ihnen.“ brachte der Arzt unter Stöhnen hervor. „Das sollten sie auch..“ Kakashi lachte „Naja, dann wird es Naruto wahrscheinlich bald wieder besser gehen, oder?“ „Ja, ja sicher aber bitte lassen sie mich jetzt runter.“ Iruka ließ von ihm ab und der Arzt flüchtete. „Mann, was hast du denn mit dem gemacht? Angst...? Also ehrlich.“ Iruka wollte sich wieder setzen. „Tja man tut, was man kann. Aber setz dich bitte nicht. Geh zu Sasuke... der braucht dich jetzt mehr... aber komm ja wieder. Ich will wissen, wie es um meine Schüler steht.“ Iruka ging, drehte sich aber noch einmal um „Momentan steht es nicht gut... aber sobald du aufstehen kannst, geh zu ihnen. Sie brauchen dich. Ach ja, und schön, dass du wieder unter uns Lebenden weilst.“ Kakashi lächelte, legte sich zurück auf sein Kissen und war sofort wieder eingeschlafen. „Ich bin wieder fit. Ich kann schon aufstehen.“ Kakashi prügelte auf Iruka ein, der verzweifelt versuchte den Silberhaarigen daran zu hindern sein Bett zu verlassen. „Ich will zu meinen Schülern.“ „Sie sind sowieso noch nicht wach. Beruhige dich endlich. Du bist noch nicht bereit aufzustehen, oder?“ „Mhh, lange können wir ihn sowieso nicht mehr dran hindern... also gut.“ sagte der Arzt und Kakashi stand schon auf „ABER nur eine Stunde. Danach geht es sofort wieder ins Bett und wenn sie schwächeln muss ich sie auch zurückschicken!“ „Is ja gut. Komm Iruka. Sonst geht das weitere Gespräch noch von meiner Stunde ab.“ Kakashi stapfte aus dem Zimmer. Zuerst in Narutos. Noch immer ohne jede Regung lag der Kleine, sonst so fröhliche Blondschopf auf seinem Bett. Kakashi ergriff Narutos Hand. „Werde schnell wieder gesund. Mach dir keine Vorwürfe... die halten dich auf deinem Weg hierhin nur auf!“ „Sprichst du aus Erfahrung?“ Iruka lehnte im Türrahmen. „Leider ja... aber ich weiß, dass er es schaffen wird.“ Sie blieben eine geraume Weile, bis sie sich auf den Weg zu Sasukes Zimmer machen wollten. Plötzlich brach Hektik in der Intensivstation aus. Alle rannten auf den Fluren hin und her. Kakashi hielt eine der Schwestern an. „Was ist denn hier los?“ „Der junge Uchiha ist gerade aufgewacht!!!“ brachte sie hervor und war auch schon wieder verschwunden. „Was?! Sasuke... komm Iruka!“ Kakashi eilte voraus. In Sasukes Zimmer angekommen sah er es wahrhaftig... er hatte die Augen geöffnet. „Sasuke... wie...“ Sasuke richtete seinen Blick auf Kakashi... er schien einen langen Kampf hinter sich zu haben. „Geht es dir gut?“ „Das sollte ich sie fragen, so einbandagiert wie sie sind. Aber ja... ich glaube, mir geht es ganz gut. Was war denn los?“ Sasuke fasste sich an den Kopf. „Nichts... nichts. Erinnern kommt später. Erst einmal solltest du dich von deinen Verletzungen erholen.“ Sasuke sah an sich herab und erstaunte. „Wo...?“ sein Blick verriet schon, dass er sich wieder erinnerte. „Was ist mit Naruto... was hat sie ihm angetan?“ nun blickte er die beiden Senseis an. „Naja... er lebt noch!“ Kakashi lächelte, um den Schwarzhaarigen zu beruhigen. „Aber... er liegt noch im Koma.“ Sasuke wollte aufspringen, hatte aber noch keine Kraft dazu. „WAS?! Im Koma? Aber... das nur wegen mir...“ Sasuke schaute aus dem Fenster, dann drehte er sich plötzlich wieder um. „Ich will zu ihm!“ „Nein. Du bist verletzt. Du hast ja gesehen, dass du noch nicht aufstehen kannst. Also kuriere dich erst einmal aus.“ Iruka fing an zu lachen. „Was ist denn daran jetzt bitte komisch gewesen. Da will man ein Mal in seinem Leben ernst sein und was ist... man wird ausgelacht.“ „Nein, nein, das waren schon die richtigen Worte aber... was musste man denn dir noch vor Kurzem für Vorträge halten, damit du im Bett bliebst.“ „Aha, jetzt fällst du mir schon vor meinem eigenen Schüler in den Rücken?!“ Kakashi stemmte theatralisch die Hände in die Hüften. „OK, HEUTE ruhe ich mich noch aus aber morgen gehe ich zu ihm... ist sonst noch jemand verletzt. Sakura... Kodomo?“ Sasuke schaute wieder aus dem Fenster. „Ach ja. Du hast ja von dem ganzen Stress nichts mitbekommen, den wir wegen dir hier hatten. Nein, Kodomo geht es gut. Er ist wieder zu Hause, bei seinen Eltern. Und Sakura... naja, verletzt ist sie schon aber... du wirst sie schon noch sehen. Sie wird dich bestimmt bald besuchen kommen.“ Kakashi wollte schon wieder gehen... es hatte doch an seinen Kräften gezerrt aber Sasuke drehte sich ihm noch einmal zu. „Was meinen sie mit Stress?“ „Ähm, das war jetzt vielleicht ein etwas unglücklich gewählter Ausdruck aber...“ wollte Iruka Kakashis Worte rechtfertigen als der andere Sensei ihm dazwischen sprach. „Von wegen unglücklich gewählt. Naruto hat hier schon ganz schön Stress gemacht, damit wir endlich aufbrechen, um dich zu holen.“ „Naruto... wollte mich unbedingt retten?“ Sasuke sah seinen Meister genau an. „Klar. Der hat gar nicht mehr aufgehört zu nörgeln bis wir endlich los sind. Und dann unterwegs... nie waren wir ihm schnell genug.“ Sasuke sah Kakashi verwirrt an. „Er hat sich echt Sorgen gemacht.“ Kakashi strubbelte seinem Schüler noch durchs Haar und verließ dann den Raum, um sich wieder hinlegen zu können. Er war wieder eingeschlafen, wurde aber mitten in der Nacht wieder wach. Nachdenklich schaute er aus dem Fenster in die Nacht °Naruto hat sich also echt Sorgen um mich gemacht... und ich lieg hier rum.° Er stand auf... es schwindelte ihm aber er konnte diesen Anfall überstehen. Er konnte sich sogar ganz gut auf den Beinen halten. Er ging los. °Wo ist denn Narutos Zimmer?° mühselig ging es voran. Er schaute in die ihm nahestehenden Zimmer und fand Narutos dann auch schon bald. Es war ein Anblick, den Sasuke nicht erwartet hatte. Er setzte sich auf das Bett. „Was machst du denn für Sachen... baka?“ sanft streichelte er durch Narutos Haar. „Wieso wachst du denn nicht auf? Ich hab’s doch auch geschafft.“ „Na, weil ich wollte, dass du den besseren Auftritt von uns beiden hast.“ Naruto ergriff seine Hand. „Du... bist wach?“ er schaute den Kleinen verwirrt an. Dieser führte seine Hand auf seine Brust. „Ja, ich bin wach... im Halbschlaf habe ich mitbekommen, wie jemand meinte, du wärest aufgewacht... da hatte ich beschlossen auch zu kämpfen.“ Sasuke drückte die Hand des Blonden. „Blödmann! Sag so was nicht.“ Er legte sich neben den Kleinen. „Ich darf doch? Ist so kalt alleine im Krankenhausbett.“ Er drückte sich an Naruto und lehnte seinen Kopf gegen den des Kleineren. „Klar... find ich auch.“ Naruto drückte sich auch gegen ihn und schlief ein. „So ist gut... kuriere dich aus...“ und schon war auch er den sanften Wogen des Schlafes unterlegen. „So geht das hier aber nicht!“ Was? Wie? Wo...? „Also wirklich. Sie sollten doch in ihrem Bett bleiben. Was machen sie dann hier?“ „Na ich hab mir eben Sorgen um Naruto gemacht.“ Was? Sorgen? Warum denn? „SASUKE!!!“ er schrie auf, schreckte hoch und fiel sofort wieder zurück. „Schrei nicht so. Ich steh direkt neben dir!“ „Aber was war denn... mann, hab ich Kopfschmerzen!“ er fasste sich an den Kopf. „Hör mal ICH hab mir Sorgen um DICH gemacht. Verdammt. Lass dich nie wieder entführen.“ Dieser Satz brachte ihm einen verachtenden Blick des Arztes ein... der schon wieder. „Ja, ja ich weiß. Aber ich bin halt eher aufgewacht... da hatte ich Sorgen, dass du noch lange so weiter pennst. Wir müssen langsam mal wieder trainieren!“ „WAS? Training? Das kommt überhaupt nicht in Frage. Sie müssen sich erst einmal erholen.“ Der Arzt zerrte Sasuke aus dem Zimmer. „Aber...! Mhh.“ Naruto legte sich wieder gemütlich hin. Er verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und dachte nach. °Jetzt wird alles wieder gut.° „So du kannst dann gehen!“ der Arzt kam wieder. „Wie? Echt? Jetzt schon?“ Naruto war verwirrt. „Ja! Wir brauchen das Bett! Und du bist ja wieder wach! Also los. Geh schon!“ °Aha, also doch wieder die alte Leier. Der konnte mich ja noch nie leiden. Egal, is wohl besser wenn ich gehe.° „Ist gut, ich geh.“ Naruto stand auf. Mann, war er wackelig auf den Beinen. „Gut. Und komm auch nicht wieder.“ Der Arzt wollte gerade gehen. „Was? Aber ich darf doch wohl Sasuke besuchen kommen?“ „DU? NIE!!! Du bist doch daran Schuld, dass er entführt wurde!“ der Blick tat ja schon weh aber das Gesagte noch viel mehr. „Das... das stimmt doch... doch gar nicht. Ich hätte doch nichts tun können... Kakashi konnte doch auch nicht...“ „AHA, jetzt also alles auf andere schieben. Du widerst mich an.“ „Nein, nein... ähm, nein... ich hab ihn doch zurückgeholt.“ Tränen stiegen ihm in die Augen. „Pah, nichts hast du. Du hast die Drecksarbeit doch die anderen machen lassen. Warum bist du denn dann nicht alleine los, um deinen FREUND zu retten. Du hast die anderen doch nur benutzt. Allein bekommst du doch sowieso nichts anderes auf die Reihe als Kummer, Leid und Zerstörung.“ „Aber das stimmt doch alles gar nicht...“ er rannte aus dem Krankenhaus... das hielt er nicht mehr aus... war er vielleicht doch an allem Schuld... hätte er nicht mehr tun müssen? Als er durch die Straßen Konohas rannte blickten ihn alle so an... so wie dieser Arzt gerade... als würden sie ihn anschreien: „Du warst es. Du hast deinen besten Freund im Stich gelassen. DU...DU...DU!“ Aber er hörte auch das Getuschel... sie dachten es nicht nur... sie sagten es sogar. „NEIN!!! ICH HAB ALLES VERSUCHT!!! ICH WAR EINFACH NICHT STARK GENUG!“ schrie er die um ihn stehenden Leute an. Einer traute es sich etwas zu sagen. „Aber damals warst du stark genug fast das ganze Dorf zu zerstören.“ „Aber das war ich doch... war ich doch gar nicht...“ er fiel in ein Loch aus Verzweiflung und Wut. „RAAAAAAAHHHHHHHRRRRRRRR! ICH habe nichts GEMACHT!!!“ sein Gesicht verzerrte sich... wurde zu einer Fratze. Er hielt es nicht mehr aus... alles brannte in ihm. Seine Stimme veränderte sich... wurde härter... schärfer... angsteinflößender. „Der Kleine hat Recht! Das war nämlich ICH!“ er hatte keine Kontrolle mehr über das, was er sagte... was er tat... was er dachte. Er dachte an Rache... an Tod. Den Tod ALLER, die ihm etwas antun wollten. „Sie haben WAS?!“ Sasuke war sehr aufgebracht. „Er durfte nach Hause gehen. Ich habe ihn entlassen.“ „Wie können sie es wagen mir das auch noch direkt ins Gesicht zu sagen.“ der Schwarzhaarige stand auf und ging auf den Arzt zu. „Er war mindestens genau so verletzt WIE ICH und sie lassen ihn gehen.“ Der Arzt wich zurück „So beruhigen sie sich doch... dem geht es gut... er heilt viel schneller als sie.“ „Letzte Nacht hatte er kaum die Kraft, die Augen aufzuhalten und nun soll er sich schon so weit kuriert haben, dass er schon wieder nach Hause darf. WOLLEN SIE MICH VERARSCHEN?!“ „Bleiben sie ruhig... tun sie nichts, was sie später bereuen könnten.“ Abwehrend hielt der Arzt die Arme vors Gesicht. „OH NEIN, DAS würde ich nicht bereuen.“ Sasuke holte aus... plötzlich ein Rucken. „Was zum...“ er schaute raus. Seine Augen weiteten sich. Bei dem Ruck erwachte Kakashi. Er wunderte sich. Das ganze Krankenhaus schien in heller Aufruhr zu sein. Was war hier nur los? Alle schrien durcheinander und rannten davon. Er blickte aus dem Fenster... sein Atem stockte... „Kyuubi...!“ Kapitel 7: Unterdrückte Gefühle; Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)