Eroberungstour von abgemeldet (Draco x Harry (6 kapi erster teil on (06.01.))) ================================================================================ Kapitel 1: Von Geständnissen bis zu geheimen Gesprächen ------------------------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~HARRY~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war ein Tag wie jeder andere, zumindestens in Harry Potters Leben. Der Junge saß am Mittagstisch und versuchte die Blicke seiner Verehrerinnen und Verehrer zu ignorieren. Es war jeden Tag dasselbe. Harry war gleichermasen beliebt bei Mädchen sowie auch Jungen. Langsam lehrte sich die Halle und Harry konnte sich auf den Weg zu seinem nächsten Unterricht machen. „Hey Harry, da vorne scheint was los zu sein, und ich wette es hat mit dir zutun“, lachte Ron. Doch Harry war nicht wirklich zum lachen zu mute. Seit er Voldemort besiegt hatte, bekam er Liebeserklärungen und Geschenke wie die englische Königin Geld hatte. „Bitte Ron, du weist das ich das nicht will“, erklärte Harry. „Tja, aber was willste ändern? Du bist der beliebteste Junge in Hogwarts. Und ich als dein bester Freund...“ „Ja, schon gut.“ Endlich kamen sie in der Eingangshalle an. Es hatte sich ein Kreis gebildet. Auf dem Boden in der Mitte saß ein Junge den Harry nicht kannte und so wollte er sich einfach zu den Außenstehenden stellen, doch sofort hatte ihn ein Mädchen bemerkt und zu dem Jungen in die Mitte geschubst. Jetzt stand Harry etwas hilflos da. Ron und Hermine waren verschwunden. „Ich weis, du kennst mich nicht, aber wenn ich mich vorstellen darf?“ Harry nickte kurz. Allmählich wurde ihm das ganze Peinlich. „Mein Name ist Christropfer Chell. Aber nenn mich Chris.“ „Ja, Harry Potter. Sehr erfreut.“ Harry achtete nicht auf den Junge. Immer noch guckte er sich nach seinen Freunden um, doch von ihnen war keine Spur da. Jetzt erst wendete er sich dem Jungen am Boden richtig zu. „Ja, also wenn das alles war, kann ich ja jetzt gehen.“ Gerade wollte der Goldjunge gehen, als er am Handgelenk gepackt wurde und so nun auch auf dem Boden kniete. „Nein, das war noch nicht alles. Ich verstehe, du hast viel zu tun, aber was ich dir sagen will, ist wichtig.“ „Na dann.“ Harry lächelte ihn freundlich an und wartete. „Mr. Potter, was wird das hier?“ Harry drehte sich langsam zu der Proffessorin um. „Nun Potter?“ Harry seufzte. „Ehrlich gesagt Proffessor habe ich keine Ahnung.“ „Ich nehme an, wieder einer ihrer Verehrer.“ Harry zuckte mit den Achseln. „Potter, ich habe ihnen schon 10 mal gesagt, das sie ihren Verehrern sagen sollen, das das nicht in der Eingangshalle zu klären ist.“ „Ich weis und ich habe das auch schon ein paar mal gesagt.“ Das stimmte wirklich. Bei McGonacalls 5 Verwarnung, hatte er es in der Eingangshalle rumgeschrieen. Doch keiner hatte auf ihn gehört. „Tut mir Leid Professor. „Potter wenn das noch ein mal vorkommt, dann müssen wir zu Dumbeldore gehen und werden sehen was aus ihnen wird“, erklärte McGonacall. „Ja.“ So mit drehte sich die Hauslehrerin von Griffendor wieder weg und ging. Harry war nicht entgangen, wie klein sich sein Verehrer da gemacht hatte. Und da hatte sich dieser ausgerechnet hinter seinem Rücken versteckt. Wenn Blicke töten könnten. Doch schon wanderte sein Blick wieder in Gleichgültigkeit um. *Feigling. War ja klar, das ich wieder die ganze Schuld bekomme! Und jetzt das noch schnell hinter mich bringen.* Nun fasste der Junge wieder neuen Mut. „Harry Potter, ich liebe dich.“ Die umstehenden klatschten in die Hände und verschrenkten ihr Finger. Ob sie nun wollten, das Harry annahm, oder nicht, konnte Harry nicht sagen. Leise seufzte der Goldjunge und fing an zu sprechen: „Weist du Chris, ich fühle mich echt ziemlich geehrt, aber...“ „Hast du einen anderen?“ „Nein, aber weist du, ich kenn dich ja nicht mal und deswegen kann ich dir auch nicht sagen, das ich dich liebe.“ „Verstehe.“ So stand Chris auf und zog Harry sanft mit. „Ich werde dich aber keinem anderen überlassen.“ Langsam verzog sich die Schülerzahl und Harry ging zu seinem nächsten Unterricht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~DRACO~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Draco setzte sich wie immer an den Tisch, der Sytherins zu seinen Freunden. Sofort wurde er auch herzlich begrüßt. „GUTEN MORGEN DRAY!!!“, rief Blaise Zabini schon von weitem. „Mpf.“ „Danke, mir geht es gut.“ Draco verdrehte die Augen. „Wann geht es dir den bitte mal nicht gut?“, fragte Draco ironisch. „Hm? Keine Ahnung“, sagte Blaise belustigt. Draco wendete sich von ihm ab. Einmal durch die Halle und zurück wanderte sein Blick. Dabei blieb er nach einer Weile an einem grünäugigen Weltwunder stehen, wie Draco ihn so schön bezeichnet. *Hach, er sieht so süß aus, wenn er sich bekleckert.* Draco seufzte einmal tiel aus. „Na gefunden was de gesucht hast?“ „Ja“, antwortete Draco. „Und wie sieht er heute aus?“ „Na süß wie immer und vor allem, dass... Moment mal. BLAISE!!!“ Der Angeschriehende zuckte nur die Schultern und schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln. „Was den Dray?“ „Nichts ` was den Dray?´ “ „Na, ich glaube dein Schatz steht gerade auf.“ Sofort hing Dracos blick an dem Schwarzhaarigen, der gerade die Halle verlassen wollte. Blaise grinste zufrieden vor sich hin und das bemerkte auch Draco. „Ach, weist du was, leck mich doch“, schnaubte dieser. „Würd ich ja gern, aber ich glaube das sollte besser jemand anderes übernehmen, oder?“ Draco musste sich das gerade bildlich vorstellen. Sofort kam ein glückliches seufzen über seine Lippen. Nach einer Weile des schwärmens, beobachtete immer noch Harry, hatte er ein kleines Problem. Langsam schaute Draco an sich herunter. Augenblicklich blieb ihm der Atem stehen und er schaute hecktisch nach links und rechts. „Keine Panik, hat keiner Bemerkt.“ „Was den?“, tat Draco unschuldig. „Na dein Problem.“ Draco fühlte sich ertappt und schaute sich hektisch in der Halle um. Nach ein paar Minuten, hatte sich sein Problem wieder beruhigt und er wendete seinen Blick wieder jemand anderes zu. *Er ist so süß.* „Tja, dein Schatz macht sich aus dem Staub“, erklärte Blaise. Draco verdrehte die Augen. *Nein, er tut nur so.* „Hinterher?“, fragte Blaise und als antwort bekam er ein nicken. In der Eingangshalle hatte sich eine Menschenmasse gebildet. Blaise und Draco machten sich den Weg frei und stellten sich in die erste Reihe. In der Mitte stand Harry und ein Junge kniete vor ihm. Draco konnte es nicht glauben. Schon stieg unbendige Wut in ihm auf. „Wie kann dieser Kerl es wagen?“, presste Draco zwischen seinen Zähnen hervor. „Keine Ahnung. Oh, schau mal Prof. McGonacall.“ Sofort wanderte Dracos Gesicht in die Richtung, die Blaise zeigte. „Mr. Potter, was wird das hier?“ „Jetzt bekommt er richtig ärger“, flüsterte Blaise, „die Alte, hat ihn schon ein paar mal verwarnt.“ Draco biss sich auf die Unterlippe. *Lass ihn in Ruhe du alte Schreckschraube! Das ist mein Goldjunge. Und du... wie hat er sich genannt? Chell? Ach egal! Lasst ihn beide in Ruhe!* McGonacall war nun fertig mit ihrer Rede. So richtete sich Harrys Aufmerksamkeit wieder Chris. Nun kam Dracos Lieblingsstelle. „Hey, Dray, jetzt kommt dein Lieblingsteil.“ Der Angesprochene grinste nur. Schnell hatten die beide ein paar Worte gewechselt und Harry machte sich auf den Weg zur nächsten Stunde. Draco und Blaise trotteten langsam hinterher. Vorallem Draco hatte einen guten Blick auf Harry Nacken. *Wie gern würd ich ihn da mal küssen. Nein, keine Gedanken daran. Bringt nur unglück.* So traten auch die Sytherins ins Klassenzimmer. Blaise setzte sich natürlich sofort hinter den Goldjungen und bedeutete Draco das auch zu tun. So fing der Unterricht, Geschichte der Zauberrei, an. Nach einer Weile rutschte Blaise näher zu Draco und fragte: „Und? Wie willst du den Goldjungen für dich gewinnen?“ „Äh, ich...“, stotterte Draco, den mit dieser Frage hatte er jetzt nicht gerechnet. „Keine Idee?“ Jetzt wurde Draco erst richtig nervös und er seufzte ergeben. „Nein, keine Idee. Ich meine, wie viele haben Harry Potter schon die Liebe gestanden und wie viele haben einen Korb bekommen?“ Blaise nickte: „Mehr als genug. Aber ich habe mal ein Gespräch zwischen ihm und seiner Freundin angehört.“ „WAS?!“, entkam es Draco. „Pssst, nicht so laut, oder willst du das wir erwischt werden! Auch wenn Prof. Binns nichts mitkriegt, muss man es ja nicht provosiere.“ „Nein, natürlich nicht. Aber seit wann hat Potter eine Freundin?!“, fragte Draco enttrüstet. Blaise fing leise an zu lachen. „Er hat keine Freundin.“ „Aber Blaise, du hast doch gerade...“ „Ich meinte die Granger.“ „Oh...“ „Also, um wieder aufs Thema zu kommen. Wie willst du Potter erobern?“ „Ich mache werde mich nicht in die Eingangshalle setzen und wie die anderen mich abweisen lassen.“ „Ich hätte da vielleicht eine Idee Draco.“ Draco hob sekptisch eine Augenbraue und sah seinen Freund durchdringend an. „Welche?“ „Eine die dir helfen wird, den kleinen Panther, den du schon so lange begehrst zu kriegen.“ ich hoffe doch mal euch gefällt der anfang. es wird höchstens 4 kapis geben. was kann ich noch sagen, ach ja. falls jemand ein schönes bild von harry haben sollte, ein gemaltes oder so, dann bitte melden. bitte lasst mir doch ein paar kommis da und es ist egal, ob morddrohungen oder kritik oder lob. freue mich über alles. habe allerdings keien betaleserin, nur um das schon mal zu sagen. hoffe meine FF hat euch spass bereitet zu lesen, euer common_angel PS: bitte nicht zu streng mit mir sein. *kleinlaut* Kapitel 2: Ein völlig verrückter Morgen --------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~HARRY~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen wachte Harry ziemlich schlaftrunken auf. „GUTEN MORGEN!“, rief Ron. „Lsmig. (Lass mich)“ „Na los! Wir müssen so schnell wie möglich zum Frühstück.“ „Wellnig. (will nicht)“ Jetzt grinste Ron fies und flüsterte dem Schwarzhaarigen etwas ins Ohr. „WAS?! MEIN BETT IST ÜBERSÄT MIT SCHOKOLADE?! SCHON WIEDER?!“ Harry schaute sich hektisch um. „Hä? Aber... RON!“ Ron wich geschickt einem Kissen aus, landete aber trotzdem lachend auf dem Boden. „Harry!“, rief Ron gespielt vorwurfsvoll. „Ron!“, rief Harry gespielt verärgert, lachte dann aber auch los. „Lass uns fürs Frühstück fertig machen.“ So standen beide auf, um sich anzuziehen. Als beide nach einer halben Stunde, weil Ron unbedingt noch aufs Klo musste, in der Halle ankamen, galten alle Blicke ihnen. Harry versuchte sich unbemerkt zum Gryffindortisch zu schleichen, doch da kam auch schon ein Mädchen auf ihn zu gerannt. Es war Cho Chang. Unbemerkt verdrehte Harry die Augen. *Wie dieses Mädchen doch nervt. Kann sie sich nicht einfach einen anderen suchen? HILFE! Die klimpert ja jetzt schon mit ihren Augen. Schnell weg.* Bevor Harry allerdings noch irgendwie weglaufen oder sich verstecken konnte, hing auch schon Cho an ihm. Natürlich versuchte Harry Cho von sich zu drücken, aber das erwies sich als schwerer als gedacht und so ließ er ihre Umarmung zu. „HARRY!“ (wer naruto kennt, der muss denken, ich habe cho in Sakura verwandelt) „Cho, was willst du?“, fragte Harry desinteressiert. „Aber Harry, ich wollte dich nur was fragen.“ „’Tschuldige, ich habe schlecht geschlafen“, meinte Harry und dachte: *Mist, ne bessere Ausrede ist mir nicht eingefallen? Heute ist nicht mein Tag, die glaubt das doch nie.* „Oh, entschuldige Harry. Das konnte ich ja nicht wissen. Tut mir Leid.“ „Schon ok“, meinte Harry dann freundlich. *Das hat sie mir echt abgekauft?* „Also, ich wollte ich fragen...“, flüsterte sie schüchtern, „Ob wir beide...“ „Ja?“, hackte Harry nach. „....“ Jetzt wurde es Harry aber auch zu bunt. *Wie soll ich den Tag denn nur so überleben?* „Cho, wenn es dir wieder einfällt, dann sag mir Bescheid, aber jetzt habe ich wirklich keine Zeit“, versuchte Harry höflich zu erklären und lächelte dabei leicht. Bei diesem Lächeln wurde sie rot um die Nase und nickte kaum merkbar. Harry wollte sich gerade zu Ron umdrehen, da bemerkte er, dass dieser bereits am Tisch saß und sich ein Brötchen nach dem anderen reinschaufelte. Aber nicht nur das fiel dem Schwarzhaarigen auf. Nein, die ganze Halle hatte das Gespräch mit Cho angehört und die meisten lächelten nun glücklich vor sich hin. Endlich konnte Harry sich an seinen Haustisch setzen und schnappte sich sofort ein Brötchen. „Danke Ron. Ich könnte mir keinen besseren besten Freund als dich vorstellen, da du mir ja immer zur Seite stehst, auch wenn Verrückte auf mich zukommen!“, fauchte Harry. „Sorry Alter. Aber ich dachte, ich störe nur. Hier.“ Ron hielt Harry ein Glas Marmelade hin. „Danke.“ „Ist euch aufgefallen, dass etwas komisch ist?“, mischte sich nun Hermine ein. Die beiden Jungen ihr gegenüber sahen sich verwirrt an und dann wieder zu dem Mädchen. „Was denn?“ „Jungs... Die Slytherins gucken uns so die ganze Zeit so merkwürdig an. Nun ja, nur zwei Slytherins.“ Harry und Ron hoben synchron den Kopf und schauten zu dem Tisch der Schlangen. Jeweils zwei Augenpaare begegneten sich. Um genau zu sein, traf smaragdgrün auf sturmgrau und kastanienbraun auf himmelblau. Sofort wendeten sich die Slythrins ab und fingen an zu tuscheln. „Was war denn das?“, fragte Ron. „Keine Ahnung, aber wir kommen zu spät zum nächsten Unterricht.“ So stand das goldene Trio auf und machte sich auf den Weg die große Halle zu verlassen, doch da wurden sie abermals aufgehalten. „HARRY POTTER!“ Sofort wandte sich das Goldene Trio wieder um und die drei sahen einen Jungen auf sie zu laufen. Dieser hatte rot-orange Haare und stammte anscheinend aus Ravenclaw (bäh! mit solchen haaren so ne schuluniform? *kotzt*). Scheinbar war der Junge im gleichen Jahrgang, denn er kam Harry bekannt vor. Doch als Harry in seine blauen Augen guckte, war er sich sicher. *Ok, Harry, denk nach. Wie hieß er noch gleich?* „Daniel Parker?“, fragte Harry unsicher. Der Angesprochene schaute überrascht, doch dann zierte ein glückliches Lächeln seine Lippen. „Genau. Ich wusste gar nicht, dass du meinen Namen kennst.“ „Na ja...“, hörte man Harry sagen. *Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich geraten habe.* „Ich wollte wissen, ob du vielleicht mit mir am übernächsten Wochenende nach Hogsmeade gehen willst.“ Harry sah sich um. Schon wieder waren alle Blicke auf ihm und das Schlimmste war, dass Prof. McGonagall gerade auf ihn zukam. „Später!“, raunte Harry dem Junge zu, bevor er sich abwendete und mit seinen Freunden ging, die ihm schnell folgten. Sofort war das Goldene Trio aus der Halle gestürmt und zu Zauberkunst gerannt. „Shit! Wenn McGonagall mich wieder erwischt hätte, dann wäre aber was los gewesen“, seufzte Harry. „Du hattest wirklich Glück. Sie hatte schon diesen Blick drauf“, kommentierte Ron. Dieser versuchte den Blick nachzuahmen, weswegen Harry anfing zu lachen. Hermine dagegen schaute Ron streng an. „Den hättest du auch, wenn du jeden Tag zu Harry hingehen und ihm erklären müsstest, dass er seine Verehrer unter Kontrolle halten solle. Nichts gegen dich Harry“, meinte Hermine freundlich. Dieser seufzte nur und meinte: „Ich weiß, Herm.“ Schon kamen die Slytherins und die restlichen Gryffindors. Als Prof. Flickwick dann kam, überrannten ihn die Schüler, weil sie ihn nicht gesehen hatten und gingen zu ihren Plätzen. Ron und Harry verkniffen sich mit aller Macht ein Lachen und halfen ihm auf. „Danke, danke, meine Lieben.“ Die Stunde Zauberkunst ging ziemlich schnell herum. Als nächstes hatten sie Pflege magischer Geschöpfe. Gerade als das goldene Trio die Stufen hinunterging und jetzt auf den Länderein stand, hörte sie auch schon wieder diese Stimme. „HARRY!“ Besagter drehte sich um und hob eine Augenbraue. „Parker?“ Die Slytherins gesellten sich um Harry und Daniel. Der Goldjunge sah sich um. Auch die Gryffindors hatten sich dazu gestellt. Schon glitt sein Blick zu seinem persönlichen Erzfeind. *Der lacht sich da einen ab. Könnte mir wenigstens mal helfen, statt da so blöd mich anzugrinsen.* „Ich wollte deine Antwort wissen, auf meine Frage von heut morgen“, fing Daniel an. „Entschuldige, ich konnte dir keine Antwort geben, da McGonagall kam und die hat es sowieso schon auf mich abgesehen.“ Daniel nickte und bedeutete so, dass er das verstand. „Weißt du, ich kann nicht nach Hogsmeade mit dir gehen, weil...“, versuchte es Harry, doch er wurde abrupt unterbrochen. „Du hast also doch einen anderen? So wie Chell gestern behauptet hat?“, fragte Parker zitternd und spielte nervös mit dem Kragen seiner Uniform. Harry schaute ihn belustigt an und meinte sarkastisch: „Aber ja doch, daran liegt’s.“ „WER?!“, rief Daniel und nun schwang Wut in seiner Stimme mit. Harry blickte ihn erst verwirrt an und wandte sich dann an Ron. Dieser nickte und Harry setzte wieder zum Reden an, doch mit einer Menge Sarkasmus: „Na, wer wohl? Natürlich mein bester Freund Ron Weasley.“ Die Gryffindors fingen an zu kichern und auch die Slytherin, zu mindestens die meistens, hatten den Witz verstanden. Doch Parker drehte sich abrupt zu Ron um und sah ihn böse an. Langsam und bedrohlich ging er auf diesen zu und versuchte ihn mit seinen Blicken schon mal zu töten. „Hey warte! Das war doch nur ein Witz!“, rief Harry und versuchte den Ravenclaw aufzuhalten. Doch dieser hörte nicht und stand nun genau vor Ron. „Wie kannst du mir nur Harry wegnehmen wollen?!“, zischte dieser. Parker hob eine seiner Hände und wollte zuschlagen, doch ehe er sich versah, lag Daniel auch schon auf dem Boden und blickte sich überrascht um. Vor ihnen stand eine große Gestalt und sah abschätzend auf den am Boden liegenden. „Verzieh dich! Um das Wiesel kümmere ich mich mit Vergnügen“, zischte Malfoy bedrohlich und ließ seine Fingerknöchel gefährlich knacken. Sofort stand Blaise neben ihm und blickte feindselig auf Ron. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~DRACO~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am Slytherintisch gingen allgemeine Gespräche durch die Reihen, doch eines war besonders interessant. „Nein, Blaise. Das mach ich nicht!“, rief ein aufgebrachter Draco Malfoy. „Aber, aber, wer wird sich denn gleich so aufregen?“, fragte Blaise gespielt geschockt. „ICH! UND ICH WERDE DAS NICHT MACHEN!“ „Dann erobere deine widerspenstigen Panther halt anders. Der Plan wäre zwar 100%ig aufgegangen, aber wenn du nicht willst...“ „JA, ICH WILL NICHT!“ „... dann musst du dir halt was anderes einfallen lassen.“ Draco seufzte. *Da hat mich mein so genannter ‚bester Freund’ ja mal wieder eiskalt erwischt.* (und er ist Eisprinz von Slytherin) Ohne dass es jemand, außer Blaise natürlich, bemerkte, ließ er seinen Blick durch die Halle gleiten. Doch sein Objekt der Begierde fand er nicht. „Wo ist er bloß? Das Frühstück ist doch gleich vorbei“, flüsterte Draco mehr zu sich selbst. „Keine Ahnung. Aber ich bin sicher, sie... Oh, schau mal.“ Blaise zeigte in Richtung Tür und Dracos Blick folgte. In der Tür standen zwei Schüler, die alle Blicke auf sich zogen. „Wieselkönig und Harry“, raunte Draco und ein gemeines Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Ja, das sind sie. Obwohl ich finde es ziemlich gemein, dass du Weasley und Granger beleidigst.“ „Wieso? Und wie kommst du jetzt darauf?“, mehr brachte Draco vor Überraschung nicht raus. „Dray, Dray, Dray“, meinte Blaise kopfschüttend und schaufelte sich weiter Müsli in den Mund, „denkst du nicht, wenn du eine bestimmte Person kriegen willst, solltest du auch FREUNDLICH - ja freundlich, Dray - zu dessen Freunden sein?” „Aber die sind doch auch nicht FREUNDLICH zu mir!“, sagte der Eisprinz empört. „Und deswegen bist du auch nicht freundlich zu ihnen?“ „Kein Malfoy würde sich so weit herunter begeben.“ „Bei dem Schlammblut gebe ich dir Recht, aber was das Wiesel betrifft...“ „Oh nein, du hast dich aber nicht in den da...?!“, fragte Draco entsetzt. „’türlich nicht, Dray. Für wen hältst du mich denn?!“, fragte Blaise empört, obwohl er nicht leugnen konnte, dass ihm Weasley irgendwie sehr sympathisch war. „Ich halte dich für eine Schwulen geilen Bock“, durchbrach der Eisprinz Blaise Gedankegänge. „Ich wusste doch schon immer das du eine hohe Meinung von mir hast, dass ist ja so eine EHRE!“, rief Blaise übertrieben glücklich. „Oh man, wie hast du es nur geschafft mein bester Freund zu werden?“ „Vielleicht, weil ich dir immer mit deinen kleinen Problemen helfe? Oder vielleicht, weil du weißt, dass ich mich mit dem männlichen Geschlecht besser auskenne als du.“ „Pff.“ „Ach übrigens, die Heulsuse ist jetzt mit ihm fertig.“ „WAS?!“ „Die Heulsuse, du weißt schon, Chang, ist jetzt...“ „Das habe ich auch verstanden“, fauchte Draco. „Ach komm schon. Du weißt doch, dass er die schon – wie oft war das bis jetzt? – ach ja, 15 mal in diesem Schuljahr abblitzen lassen hat.“ „Ja, aber was ist, wenn er sich wieder auf die einlassen würde?“ „Wird er nicht, sonst hätt er sie schon längst genommen.“ „Wenn du meinst“, sagte Draco gleichgültig, doch Blaise wusste, dass er sich über die Wort riesig freute. Unauffällig beobachteten die beiden Slytherins „ihre“ Gryffindors weiter, bis diese am Gryffindortisch ihren Platz eingenommen hatten. Mit einem Mal hoben die beiden Löwen ihre Köpfe und jeweils zwei Augenpaare trafen aufeinander. Sturmgrau traf auf Smaragdgrün und Himmelblau auf Kastanienbraun. Sofort senkten Draco und Blaise die Köpfe und schauten sich gegenseitig an. „Denkst du, die beiden haben was gemerkt?“ „Dray, ich weiß du denkst, dass die meisten Gryffindors dumm sind, aber du kannst davon ausgehen, dass die beiden was gemerkt haben.“ „Toll, und was machen wir denn jetzt?“ „Keine Ahnung, vielleicht können wir uns für den Rest unseres erbärmliches leben verstecken?“ „NEIN!“ „Na gut, dann eben nicht.“ „Und was machen wir jetzt?“, fragte Draco leise. „Meinen Plan ausführen?!“, fragte Blaise mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „NIEMALS!“ „Man Dray, wieso denn nicht? Du nennst mir doch gar keinen Grund.“ „BLAISE! Hör endlich auf! Dein Plan ist für einen Malfoy erniedrigend. Das mach ich nicht.“ „Aber anders würdest du es nicht schaffen.“ „Woher willst du das wissen?!“ „Ok, hast du den einen besseren Plan?“ „JA! Ich... Ich werde... Oh man, Blaise. Ich geb es zu, ich habe keinen Plan, aber deiner ist einfach nur erniedrigend.“ „Was ist denn daran erniedrigend?“ „Dass ich jemanden um Hilfe bitten muss, um das zu bewerkstelligen, vielleicht, oder aber das ich das auch noch irgendwann zugeben muss.“ „Mein Gott Dray...“ „Ich weiß das ich ein Gott bin“, kommentierte Draco bissig. „Schon gut, ich sag ja nichts mehr, aber du solltest besser schlagartig aufhören so zu brüllen.“ „Wieso?“ „Du machst den kleinen Erstklässlern Angst.“ „Na und?“, fragte Draco beleidigt. „Wie kannst du das nur machen?“, fragte Blaise gespielt. Draco achtete nicht mehr auf Blaise sondern sah rüber zum Gryffindortisch. Harry war jetzt aufgestanden und schon lief ihm auch ein Junge hinterher. Der Eisprinz von Slytherin konnte zwar nicht verstehen, was sie sagen, konnte aber erkennen, warum Harry es mit einem Mal so eilig hatte. Prof. McGonagall kam heran gerauscht und Harry stürmte aus der Halle. Traurig schaute der Malfoyerbe ihm nach. „Wollen wir?“, fragte Blaise. „Ja, wir müssen immerhin zum nächsten Unterricht.“ „Aber natürlich“, kam es von Blaise sarkastisch. Dafür kassierte er einen bösen Blick von seinem Prinzen. Sofort gingen die beiden Slytherins hinter den Gryffindors zu Zauberkunst hinterher. Als die Tür aufging, waren natürlich Draco und Blaise die Ersten. Die anderen Schüler stürmten hinter ihnen her und überrannten so Prof. Flitwick. Natürlich lachten die beiden Slytherin ihren Professor aus, doch als Dracos Blick auf Harry fiel, der dem Professor half, erstarb seines. *Harry hat ja so ein Helferkomplex, aber dafür liebe ich ihn auch.* Zauberkunst ging mal wieder ziemlich schnell um und schon machten sich die Schüler auf den Weg nach draußen. Dort standen bereits ein paar Bewohner der Löwenhöhle und nun gesellten sich die Schlangen hinzu. In der Mitte standen Harry und noch ein anderer Junge, der ihn anscheinend nach Hogsmeade einladen wollte. Draco drehte seinen Kopf demonstrativ in die Richtung vom Goldjungen und zeigte ihm widerwillig ein überlegendes Grinsen. *Ignoriert der mich etwa oder sieht er mich nicht?! Frechheit* „Du hast also doch einen anderen? So wie Chell gestern behauptet hat?“, fragte Parker zitternd und spielte nervös mit dem Kragen seiner Uniform. Bei diesem Satz wurde Draco hellhörig. *Hat Harry etwa einen Freund? Ne, kann nicht sein.* „WER?!“, rief Daniel und nun schwang Wut in seiner Stimme mit. Harry setzte wieder zum Reden an, doch mit einer Menge Sarkasmus: „Na, wer wohl? Natürlich mein bester Freund Ron Weasley.“ Draco schaute für einen Moment entsetzt, doch fing sich sofort wieder. *Weasley??? Ausgerechnet dieses Wiesel? Es hat dich mir doch schon mal weggenommen! Wieso jetzt schon wieder? Ich habe doch nur Angst, dass du jemanden anderes liebst als mich, aber Weasley? Schon wieder?* Jetzt war es geschafft, die letzte Sicherung war geplatzt und Draco ließ seine Tasche fallen. „Wie kannst du mir nur Harry wegnehmen wollen?!“, zischte Parker. Schon ballte er seine Hand zur Faust und war bereit zuzuschlagen. Doch ehe sich dieser versah, lag er auch schon auf dem Boden. Über ihm hatte sich Draco aufgebaut und schaute ihn nun herablassend an. „Verzieh dich! Um das Wiesel kümmere ich mich mit Vergnügen“, zischte Draco und wandte sich nun Weasley zu. Gefährlich ließ er seine Finger knacken und sein Gegenüber fing an zu schlucken. Blaise tauchte hinter ihm auf und schaute Weasley feindselig an. Bevor Draco zuhauen konnte, rief jemand: „Lass ihn in Ruhe, Malfoy!“ „Warum sollte ich, Potter!“, entgegnete Draco. „Fass ihn an und du wirst es bereuen!“ Draco schluckte schwer und drehte sich langsam um. Er blickte genau in Harrys strahlende grüne Augen, die Draco herausfordernd anblitzten. Für einen Moment verhaarten die beiden Erzfeinde von Hogwarts so, doch dann wurde Draco von Blaise weggezogen. Die beiden blieben stehen, als die anderen nicht mehr in Sichtweite waren. „Was sollte das bitteschön, Draco?“, fragte Blaise ruhig. „Ich... Ich weiß auch nicht“, gab dieser kleinlaut zu. „Potter ist nicht mit Weasley zusammen. Das war Sarkasmus.“ „E-Echt???“ Blaise nickte nur. „DRACO!!!“ „Och ne!“, flüsterte Draco, so dass nur Blaise es hören konnte. Denn schon hing eine schwarzhaarige Klette an ihm und weinte. „Sag es den anderen! Sag ihnen, du hast nur so getan, damit dieses Wiesel einen riesen Schrecken bekommt, oder?“ „N-Natürlich! Wieso auch sonst!“ „Schön. Weißt du wie Potter geguckt hat, als du weggezogen wurdest?“ Draco seufzte nur, doch innerlich dachte er nur: *Jetzt spuck es schon aus! Na los, wird das heute noch was?!* „Na ja, Potter hat dir total verwirrt nachgeguckt, bis du aus seinem Sichtfeld warst, dann ist er mit Wiesel und dem Schlammblut abgehauen.“ „Aha.“ Damit war für Draco dieses Gespräch beendet und er marschierte mit Blaise, der übrigens auch die Tasche von Draco genommen hatte, zum Haus des Wildhüters. --------------- ich habe das extra so gemacht, so hab ich persöhnlich eine bessere übersicht. hoffe nur das es euch gefällt. tut mir übrigens total leid wie lange es gedauert hat. ganz ehrlich. und wisst ihr eigenlich das ihr die besten kommischreiber der weld seid??? ne? dann wisst ihrs jetzt. lg common_angel Kapitel 3: Ereignisse führen zu einer wichtigen Entscheidung ------------------------------------------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~HARRY~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Harry sah immer noch in die Richtung, in die Malfoy gerade gegangen war. *Was war denn das? Wieso hat er sich auf Ron gestürzt? Ach, ich zerbrech mir lieber nicht über Malfoy den Kopf.* Harry schnappte sich seine besten Freunde und zusammen gingen sie, mit den anderen Schülern im Rücken, zum Haus von Hagrid. Schon als sie am Haus ankamen, hatten die drei ein ungutes Gefühl. Hinter Hagrid standen stapelweise Kisten. Ein paar der Behälter rappelten und fielen sogar um. Gemunkel ging durch die Klasse, doch keiner traute sich dazu etwas zu sagen. „Kommt schon her!“, rief Hagrid über die Schüler hinweg, „Hab’ hier eine kleine Überraschung für euch!“ „Och ne“, sagten die meisten Schüler und wichen einige Schritte zurück. Auch Harry, Ron und Hermine gingen etwas zur Seite. Hagrid stellte die erste Kiste vor seinen Schülern auf und öffnete sie. „Also, ich habe euch heute mal transilvanische Traise mitgebracht. Es sind kleine Tiere, die sich einen menschlichen Partner suchen und ihn mit einem einfachen Lecken die Wunden heilen können. Viele Zauberer und Hexen wollen sie haben, doch ich habe sie aus dem Wald mitgebracht. Die Kleinen sind frisch geboren und ihre Mutter ist leider gestorben. Es sind genug für alle da und deshalb werdet ihr euch jetzt einen nehmen. Eure Hausaufgabe ist dann, euch um die Kleinen zu kümmern. Den ganzen Tag bleibt ihr zusammen und kümmert euch um eure neuen Haustiere. Mit Professor Dumbeldore ist alles abgesprochen. Großartiger Mann. So, seht euch diese Schönheiten doch mal. Na, wer will zuerst?“, fragte Hagrid in die Runde. Alle gingen so weit es geht zurück zurück und Hagrid wirkte schon leicht verletzt, als Harry den Entschluss fasste und zu ihm nach vorne ging. Der Wildhüter strahlte seinen Musterschüler an und öffnete die Kiste. Alle Gryffindors, sowie die Slytherins hielten die Luft an. Vorsichtig linste Harry in die Kiste nur um dann zu lächeln und seine Hand auszustrecken. Kurz schaute Harry zu seinem Lehrer, dieser verstand sofort und nickte. Schon war Harrys Hand in der Kiste verschwunden und kam mit etwas Kleinem in ihr wieder hoch. Bei genauerem Betrachten erkannte man einen Katzenkörper mit Mähne und einem Hundegesicht. Der Traise bellte auf und brachte somit die Mädchen um ihren Verstand. Harrys kleiner Traise war von oben bis unten schwarz, hatte grüne Augen und an der rechten Seite seiner Stirn eine kleine graue Färbung. „Harry, suchst du dir einen Partner, dann kann schon mal der nächste. Aber es muss einer aus Slytherin sein, mit dem du dann den Rest des Tages verbringen musst“, meinte Hagrid gelassen. „Aber...!“, versuchte Harry zu protestieren, doch sein Lehrer schob ihn schon voraus. „Wenn haben wir denn da? Potter? Du willst doch nicht etwa mit einem von uns zusammenarbeiten?“, grinste Parkinson breit. „Nein“, antwortet Harry kurz und knapp, „Ich muss sogar.“ Es standen in dieser Gruppe Crabbe, Goyle, Nott, Bulstrode, Parkinson, Zabini und natürlich Malfoy. Wobei dieser ihn genau im Auge behielt. *So als würde ich ihm gleich weglaufen. Zu witzig die Vorstellung.* „Ok, wer will mit mir zusammen arbeiten?“, fragte Harry tonlos. „Ich will!“, rief eine Slytherin mit langen schwarzen Haaren und großen braunen Kulleraugen, die ihn genau fixiert hatten. „Ach ja?“, fragte Harry sichtlich verwirrt. *Das Mädel macht mir Angst.* „Ja. Also Lust mit mir zusammen zu arbeiten?“ „Ich... Ich weiß nicht“, entgegnete er knapp. „Kommt ja gar nicht in die Tüte. Potter macht mit mir“, schnarrte auch schon die eiskalte Stimme des Prinzen von Slytherin. Das Mädchen schaute ihn beleidigt an und meinte: „Ok, Draco.“ Der Prinz grinste nur zufrieden und schaute nun direkt Potter an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und gab sich geschlagen: „Wenn es sein muss.“ Schnell ging auch Malfoy zu der Kiste und holte sich auch eine kleinen Traise raus. Seiner war von oben bis unten weis, hatte, genau wie sein Herrchen, sturmgraue Augen. Kurz sah Harry zu seinen Freunden, die auch schon ihre Partner hatten. Ron musste mit Zabini zusammen arbeiten und Hermine mit Parkinson. Beide schienen nicht wirklich begeistert, doch sie sollten sie sich mal nicht so anstellen. Immerhin musste er mit Malfoy machen. Ehe Harry sich nun versah, packte dieser seinen Arm und zog ihn etwas entfernt von der Gruppe. Harry riss sich, nachdem die beiden stehen geblieben waren, sofort los und fauchte Malfoy an: „Was sollte das denn?!“ „Ich mag es nicht, im Trubel zu stehen. Und außerdem solltest du mir dankbar sein. Immerhin können dich so nicht alle anglotzen“, konterte Malfoy. Harry musste sich eingestehen, dass Malfoy Recht hatte. *Ok, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.* Schnell stellte sich der Schwarzhaarige zwei Schritte weit weg von Malfoy. Doch dieser hielt anscheinend gar nichts davon, denn er stellte sich wieder neben Harry. Erst mal stellte Harry das Tier, welches er noch in seiner Hand hatte, auf den Boden. „Sag bloß, du hast Angst, dass ich über dich herfalle?“, grinste Malfoy unheilverkündend. „So ein Quatsch“, entgegnete Harry, „Ich will bloß nicht von deiner Schleimspur beschmutzt werden.“ „Ich kann dich auch noch mit ganz anderen Dingen beschmutzen“, schnurrte Malfoy. „Ach ja? Willst du mich in Schlamm werfen, oder was?“ Eigentlich ahnte Harry schon, was der Eisprinz damit meinte, doch das konnte ja nicht stimmen. „Nein, ich dachte da eher an eine Art, die uns beiden gefallen dürfte“, erklärte der Slytherin weiter. Harry starrte Malfoy ungläubig an, ehe er seinen Kopf wieder Hagrid zuwandte. Der Slytherin wollte sich das natürlich nicht gefallen lassen und legte seinen Hand auf Harrys Schulter. „Sag bloß du hast Angst vor mir, Potter? Ich habe es ja schon immer gewusst, dass du feige bist.“ Mit einem Ruck hatte sich Harry umgedreht und funkelte Draco böse an, doch im nächsten Moment musste er feststellen, dass dies wirklich nicht die Situation war, die sich Harry wünschen würde. Keine 5 fünf Zentimeter waren ihre Gesichter von einander getrennt. Malfoy hatte mit einem mal einen Blick, aus dem Harry deuten konnte, dass er gerade mit den Gedanken weit weg war. Schon wollte er einen Schritt zurückgehen, doch hatte sich ein Arm um ihn gelegt und ließ ihn nicht mehr zurückweichen. „Malfoy, was soll...“, weiter konnte Harry nicht mehr sprechen, da Malfoy ihn gerade küsste. Harrys Gesichtsfarbe verwandelte sich von einem goldenen Ton in ein Tomatenrot. Ein paar Sekunden verharrten die beiden in dieser Situation. Malfoy strich mit seiner Zunge über Harrys Lippen und dieser hätte fast nachgegeben , doch legte er schnell seine Hände auf Malfoys Brust und schob ihn von sich weg. Für einen Moment sahen sich beide verwirrt an, bis Malfoy anfing hämisch zu grinsen und fragte: „Na Potter, war es so schlimm?“ Harry sah ihn entsetzt an, bevor er flüsterte: „Das war mein erster Kuss von einem Jungen.“ Malfoy überhörte dies natürlich nicht. Auch wenn er darauf nichts sagte, konnte er sich ein dreckiges und gleichzeitig glückliches Grinsen nicht verkneifen. Langsam kam Harry wieder zu sich und zischte Malfoy an: „Was sollte das?!“ Draco kam einen Schritt näher und flüsterte ihm verführerisch ins Ohr: „Du musst gar nicht erst leugnen, dass es dir gefallen hat.“ Harry ruckte ein paar Schritte zurück und stieß dabei fast gegen einem Baum. „Lass mich in Ruhe“, zischte Harry und wandte sich in Richtung Hagrid um, nur um festzustellen, dass der Unterricht vorbei war. „Toll gemacht, Malfoy! Jetzt wissen wir nicht, was wir zu tun haben!“, fauchte Harry. Doch der Angesprochende zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Das können wir auch leicht rausfinden. Aber du kommst heute mit zum Tisch der Schlangen, verstanden?“ „Und wieso sollte ich?“, fauchte Harry immer noch. „Na weil ich mich nicht an den Gryffindortisch setzen werde. Also musst du mit deinem Kleinen zu uns.“ Harry und Malfoy starrten sich an, bis es dem Schwarzhaarigen zu dumm wurde. „Pass auf Malfoy, ich mach dir einen Vorschlag. Ich gehe nicht zum Slytherintisch, genauso wie du nicht zum Gryffindortisch gehst. Also werden wir beide in der Küche essen gehen. Einverstanden?“, fragte Harry zögernd. Draco nickte nur und nahm von Harry die dargebotene Hand an. „Schön, dann komm.“ Schnell ließ Harry die Hand von seinem Gegenüber los. Beide packten ihre Traise und gingen los. Malfoy war kurz weggegangen und hatte sich informiert, was die beiden nun zu tun haben. „Wir sollen nur auf die beiden aufpassen. Und den ganzen Tag zusammen verbringen. Also nichts, was wir nicht vielleicht überleben sollten, ohne uns gegenseitig umzubringen oder herzufallen“, hatte Malfoy grinsend erklärt. So begaben sich die beiden und ihre neuen Haustiere auf den Weg zur Küche. Natürlich hatte Malfoy ein undefinierbares Grinsen auf dem Gesicht, was Harry nicht deuten konnte, aber wer würde sich in dem Moment auch darüber keine Sorgen machen? Nach einer Weile und ohne irgendwelche Schüler zu treffen, kamen sie an dem Bild mit der Obstschale an. Harry kitzelte die Birne und diese lachte auf, schon gab sich der Durchgang frei. Der Blonde nahm schnell das Tier auf den Arm und Harry hielt Ausschau nach einem Hauself. Mit einem plötzlichen Knall erschien genau Dobby vor Harry. „Harry Potter, Sir. Dobby freut sich Sie zu sehen. Was kann Dobby für Sie tun?“, quiekte der Elf vergnügt. „Hi Dobby“, lächelte Harry, „Ich wollte eigentlich nur schnell eine Kleinigkeit essen. Wenn du etwas für uns hast.“ „Aber natürlich, Harry Potter, Sir. Dobby wird schnell ihre Lieblingsspeisen machen.“ „Äh... Dobby, du brauchst wirklich nicht...“ „Harry Potter setzt sich hin und Dobby macht die Arbeit“, lächelte dieser glücklich. „Ok“, versuchte Harry leicht zu lächeln, doch sah es wohl eher gequält aus. Der schwarzhaarige Zauberer setzte sich zu Malfoy, der sich schon einen Tisch gesucht hatte. Beide starrten sich in die Augen und auch wenn Harry es nicht wollte, musste er ja schon zugeben, dass Malfoy schöne Augen hatte. *Aber er ist immer noch mein Feind, also wieso sollte ich mich um seine Augen kümmern?* Harry führte seine Hand in seine Hosentasche und bemerkte dort ein Stück Papier, den er garantiert vorher noch nicht darin hatte. *Was ist das?* Ein kleiner Zettel kam zum Vorschein und er beäugte ihn misstrauisch. Auch Malfoy sah den das kleine Pergament argwöhnisch an und er runzelte die Stirn. „Du willst den Zettel doch nicht wirklich aufmachen, oder?“, fragte der Blonde nach einer Ewigkeit und streichelte dabei seinen weißes Tier. „Ich weiß nicht...“, gab Harry zu. Eine Welle des Schweigens breitete sich bei den beiden aus und wurde nur durch die arbeitenden Hauselfen gestört. ‚Plopp’ Dobby war vor den beiden erschienen und quiekte erst vergnügt auf, doch dann wurde er verzweifelt. „Master Malfoy... Dobby hat Sie nicht betrogen! Dobby kann immer noch für Sie arbeiten!“ Harry beruhigte ihn: „Ganz ruhig Dobby. Malfoy wird mit mir zusammen Mittag essen. Bitte Dobby, Malfoy wird dir, solange ich in der Nähe bin, nichts tun.“ Der Hauself nickte nur und war mit einem ‚Plopp’ wieder weg. Harry seufzte auf und besah sich das Essen, das Dobby auf den Tisch gezaubert hatte. Der Tisch war voll. Sein Teller hatte kaum noch Platz darauf. Jetzt fiel seine ganze Aufmerksamkeit allerdings wieder auf dem Zettel in seiner Hand. Vorsichtig und unter den undefinierbaren Blicken Malfoys machte Harry das Stück Papier auf. ~~~ Liebster Harry, ich wollte dir schon eine Ewigkeit gestehen, dass ich dich liebe. Deine sanften Haare, deine roten Lippen, deine wunderschönen grünen Augen und dein strahlendes Lächeln. Bitte hass mich nicht dafür und triff mich um 22.00 Uhr am Astironieturm. In Liebe, dein heimlicher Verehrer. ~~~ Harry seufzte kurz, ehe er den Zettel wieder wegpackte. „Was stand da drin? Aber warte, ich kann’s mir denken. Erhofft sich da vielleicht jemand ein Date?“, fragte Malfoy gehässig. Darauf seufzte Harry nur wieder und nickte auf seine Frage. Doch jetzt tat der Blonde etwas, was Harry nie vermutet hätte. Er bekam einen beängstigten Gesichtsausdruck und der Schwarzhaarige hätte schwören können, kurz Eifersucht in seinen Augen gesehen zu haben. „A-Alles... In Ordnung?“, fragte der Potter auch gleich. „Ja, was sollte nicht in Ordnung sein?“, zischte darauf der Angesprochende. „Das frag ich ja dich, Malfoy!“ „Warum sollte ich mit DIR über MEINE persönlichen Dinge reden?!“ „Ach, vergiss es!“ Ehe man sich versah, hatten sich die beiden Erzfeinde gleichzeitig Essen auf den Teller geladen und schaufelten dies nur so in sich hinein. Dabei blickten sich die beiden wütend in die Augen. Nach einer Weile waren ihre Teller dann auch leer und ihre Aufmerksamkeit lag nun auf einem kleinen Tier, dass auf dem Boden saß und Harry mit seinen großen Augen zu den beiden hinauf anschaute. Aufgrund dieses Anblicks musste man einfach lächeln und so erging es auch Harry. Zaghaft hielt er dem Kleinen die Hand hin, welche auch sofort beschnuppert wurde. Nun nahm er das kleine Tier hoch und setzte es auf seinen Schoss. Dieser kuschelte sich auch sogleich an sein Herrchen, was dem armen kleinen Tier einen bösen Blick von dem Blonden einhandelte. „Malfoy! Lass den Kleinen in Ruhe!“, fauchte Harry, „Wir brauchen auch noch einen Namen für ihn und für deinen natürlich auch.“ Für einen Moment schien Malfoy zu überlegen, doch ließ er es mit einem Seufzen sein. „Ich bin nicht gut in Namen geben“, gestand er. „Hm... Ich finde es müssen Namen sein, die...“ „Die was?“, hakte Malfoy nach. Harry holte tief Luft: „Die uns etwas bedeuten.“ Malfoy nickte verstehend und besah sich erst mal seinen kleinen Traise genau. „Meiner ist ein Kerl“, verkündete der Blonde stolz. Nun besah sich Harry auch seinen Kleinen. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Meine Kleine ist ein Mädchen“, erklärte Harry ebenso erfreut. „Ok, wie nennen wir sie jetzt?“, fragte Malfoy. „Weißt du, du bist eigentlich gar kein so versnobtest arrogantes Arschloch“, sagte Harry lächelnd. Auf diesen Satz, wurde Malfoy komischerweise leicht rot im Gesicht und wandte verlegen den Kopf ab. Harry zuckte mit den Schultern und wandte sich dann wieder seinem kleinen ‚Liebling’ zu. „Ich nenne mein Mädel hier... ähm... Wie wäre es mit Lily?“ Überrascht sah Malfoy auf. „Nach deiner Mutter?“ Ein Nicken kam von Harry. „Weißt du, ich habe vor meine Kinder nach den Leuten, die ich liebe, zu benennen und meine Mutter gehört nun einmal dazu. Außerdem, find ich, passt es doch ganz gut. Oder?“ Schüchtern sah Harry auf und lächelte dabei leicht. Malfoy fing sich anscheinend von seiner Überraschung und nickte erfreut zurück. „Ich denke mal, da hast du Recht. Wenn du deine Kleine Lilly nennst, dann nenn ich meinen... Hm...?“ „Keine Ahnung... Was hättest du denn gerne für einen Namen?“, fragte Harry interessiert. „Wenn du deine Lilly nennst, nenn ich meinen James.“ Die Überraschung stand Harry geradezu ins Gesicht geschrieben. „Nach meinem Vater?“, brachte Harry gerade noch so heraus. Ein Nicken als Antwort. „Danke“, hauchte der Schwarzhaarige. *Fast hab ich das Gefühl, ich habe den wirklichen Draco Malfoy nie gekannt. In Wirklichkeit ist er richtig... Man könnte schon fast sagen... Nett. So müsste er immer sein, dann könnten wir sicher auch Freunde werden.* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~DRACO~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Draco musste daraufhin lächeln. *Er findet mich nett und ich darf sogar den Namen seines Vaters benutzen. Vielleicht wird das ja doch noch was mit uns.* Die Jungen sahen auf ihre Traise, die sich gegenseitig musterten. „Vielleicht werden wir ja Großeltern“, sagte Harry und mit einem Mal mussten die beiden lachen. Keiner konnte sich wieder beruhigen, denn immer, wenn sie sich wieder ansahen, ging das von vorne los. Nach einer Weile, hatten sich die zwei wieder beruhigt und standen auf, da sie nun mit dem Essen fertig waren. So machten sie sich auf den Weg in den nächsten Unterricht, Verwandlungen. McGonagall wartete schon auf die Klasse. So setzten sich der Eisprinz von Slytherin und der Goldjunge Gryffindors nebeneinander in die dritte Reihe. Ihre Lehrerin sah die Klasse mit einer Mischung aus Stolz und Unglauben an. Nie im Leben war sie auch nur davon ausgegangen, dass irgendein Slytherin freiwillig neben einem Gryffindor setzten würde oder halt andersrum. Und nun saß eine ganze Klasse vor ihr. „Guten Morgen. Heute werden wir lernen, wie Sie Ihre Klassenkameraden in Blumen verwandeln können.“ Die Klasse horchte erstaunt auf. Letztens hatte ihre Lehrerin noch gesagt, dass dies eine schwere Kunst sei. „Sie werden mit Ihrem Tischnachbarn zusammenarbeiten. Also los.“ Schon wurden die Tische mit einem Zauber an die Seite geschoben. Ihre Traise mussten sie neben sich sitzen lassen. So stellten sie sich alle gegenüber. Draco und Harry sahen sich kurz an, ehe der Blonde den Zauberstab zückte. „Ok, bereit, Potter?“, fragte Draco höhnisch. „Da ich sowieso weiß, dass du es nicht kannst, bin ich zu fast allem bereit“, entgegnete Harry mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Ach, du denkst, dass ich dich nicht in eine hübsche Blume verwandeln kann?“, fragte der Blonde, führte den Satz in Gedanken noch weiter: *Du bist doch so oder so eine hübsche Blume.* „Ja, genau das denke ich. Aber wenn ich eine hässliche oder verwelkte Blume werde, dann wirst du es bereuen!“ „Wir werden sehen Potter, wir werden es sehen.“ Schon stellte sich Harry hin und wartete. Man hörte nur kurz ein tiefes Seufzen von Draco. *Beruhige dich, Draco. Du darfst jetzt auf keinen Fall was falsch machen. Vielleicht kann ich ja so Harry beeindrucken. Ich werde diesen Zauber auf gar keinen Fall vermasseln.* Der Blonde hob langsam seinen Zauberstab und konzentrierte sich nur noch auf Harry. Dabei befiel ihn ein warmes Gefühl. „Fanate!“ Langsam öffnete der Blonde die Augen und sah eine kleine Staubwolke. Als diese verschwand, konnte man eine... „Weise Lilie!“, rief Draco überrascht aus. Professor McGonagall trat sofort heran und besah sich die Lilie oder besser gesagt Harry. „Sehr gut, Mr. Malfoy. Nun verwandeln Sie ihn wieder zurück und dann bitte andersrum“, sagte sie und verschwand wieder. Draco tat wie ihm geheißen und verwandelte Harry wieder zurück. Dieser sah ihn verwundert an. „Warum einen Lilie?“, fragte der Schwarzhaarige mit einem Mal. Draco zuckte mit den Schultern. Hermine drehte sich zu den beiden um. Sie stand mit Pansy, die übrigens ein weißes Gänseblümchen war, neben ihnen. „Mensch, Harry. Du verwandelst dich in die Blume, die dir ähnlich ist. Und bei dir ist das anscheinend eine Lilie. Vielleicht wegen deine Mutter“, belehrte ihn die klügste Hexe Hogwarts. Harry zuckte mit den Schultern und murmelte ein „Vielleicht“. „Was ist, Potter? Werd ich jetzt auch eine hübsche Blume?“, grinste Draco. „Merk dir eins, Malfoy, ich entscheid nicht, was du für eine Blume wirst, aber es wird garantiert keine Schöne sein“, feixte Harry zurück. Draco spürte es ganz genau. Seit dem Mittagessen hatten sich ihre kleinen Streite geändert. Sie waren nicht mehr ernst. Für ihn waren sie natürlich noch nie ernst gewesen, aber jetzt konnte er spüren, dass Harry das auch so sah. Schon stellte sich der Schwarzhaarige hin und schloss kurz die Augen. „Fanate!“ Auch diesmal war eine kleine Staubwolke entstanden, doch stand mittendrin eine Rose. Aber nicht irgendeine, sondern eine rote Rose. Etwas überrascht betrachtete sich Harry die kleine Blume. Auch McGonagall war sofort zur Stelle und besah sich die Blume. „Sehr gut, Mr. Potter. 10 Punkte für Gryffindor.“ Damit rauschte sie auch wieder weg. Vorsichtig berührte Harry die Blume und musterte sie genau. Doch schon ging der Schwarzhaarige ein paar Schritte zurück und sprach den Rückverwandlungszauber. Gerade rechtzeitig klingelten es zum Ende der Stunde. Draco hatte einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, was aber keiner mitbekam. Natürlich hatte er ganz genau bemerkt, dass Harry ihn angefasst hatte und bei dieser Berührung, waren elektrische Blitze durch seinen Körper geschossen. „Ich habe jetzt frei und du?“, fragte Draco sehr interessiert, doch nach außen hin konnte man das natürlich nicht sehen. So versuchte er nämlich seine Verlegenheit zu überspielen. „Ich habe noch Unterricht. Ich denke, dann sehen wir uns den restlichen Tag nicht mehr.“ „Pass auf, wir treffen uns um 17.00 Uhr in der Bibliothek und machen dann unsere Hausaufgaben zusammen.“ Harry nickte und lächelte Draco so an, dass viele kleine Schnatze in seinem Bauch umher flogen. „Bis dann“, entgegnete Harry und schon war er verschwunden. So verging auch diese Stunde und die Schüler hatten endlich frei. Zumindest Draco und Blaise. „Und wie war dein Tag bis jetzt, Dray?“, fragte Blaise mehr als neugierig. „Ach... Ok.“ „WAS?!“, fragte der Dunkelhaarige verwirrt. „Ich sagte, der Tag war ok..“ „Aber... Du hast einen halben Tag mit deinem Schwarm verbracht und sagst, der Tag war ok?! Nur okay?! Da stimmt doch etwas nicht!“ Draco lachte, fing sich aber schnell wieder. „Weißt du, der Tag war wirklich... Wie soll ich sagen? Ach, er war bis jetzt echt toll. Ich hab Harry sogar geküsst.“ „WAS?!“, stieß Blaise entsetzt aus. „Ich hab ihn geküsst. Es ist mit mir durchgegangen und eigentlich war es auch nur ein ganz kleiner Kuss. Und ehrlich gesagt, glaube ich, hat er den Kuss schon wieder vergessen.“ „Und wie war’s?“, fragte Blaise, der immer noch ziemlich erstaunt darüber war. „Einfach großartig. Ich hatte noch nie so ein Gefühl, wenn ich jemanden geküsst habe und das war nicht mal ein richtiger Kuss. Eins ist klar, er ist verdammt noch mal der Richtige!“, erklärte Draco mit einer Entschlossenheit, die Blaise nur sehr selten zu sehen bekam. „Ich hab nachher noch eine Verabredung mit Harry. Um 17.00 Uhr in der Bibliothek.“ Darauf lächelte Blaise auch nur, denn der Rotschimmer auf Dracos Nase war ihm auf gar keinen Fall entgangen. „Und wie war dein Tag mit diesem Wiesel?“, fragte Draco interessiert. „Ach ja, auch ganz ok. Eigentlich ist das Wiesel ganz nett. Wir sollten aufhören ihn zu ärgern“, meinte Blaise nachdenklich. Überrascht wurde er aus zwei tellergroßen sturmgrauen Augen angesehen. „Sicher?“ Ein Nicken als Antwort. „Mach, was du willst, aber denke nicht, dass ich aufhöre das Wiesel zu ärgern“, meinte Draco überheblich. „Irgendwie erinnert mich das an unser Gespräch heute morgen“, grinste der Dunkelhaarige. Draco grummelte etwas Unverständliches und wandte dann beleidigt den Kopf ab. „Aber, aber, wer wird denn?“, lachte Zabini. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~FLASHBACK~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Draco und Blaise gingen mit Pansy und den anderen nun zu Hagrids Hütte. Leicht seilten sich die beiden erst erwähnten ab, um dann miteinander zu flüstern. „Hilfe! Wieso kann mich Pansy nicht in Ruhe lassen? Was hab ich ihr getan?“, fragte Draco verzweifelt. „Du hast sie bezaubert“, stichelte sein bester Freund. „Wenn Harry mich so anspringen würde“, träumte der Malfoyerbe. „Dann was? Würdest sofort über ihn herfallen?“, wurde interessiert weitergefragt. Ein Nicken kam als Antwort und ein Tomatenkopf dazu. Darauf konnte Blaise sich ein Lachen nicht verkneifen. „Was ist denn nun? Willst du den Plan jetzt endlich befolgen?“ „Nein“, stöhnte der Blonde. „WARUM DENN NICHT?!“, fing Blaise mit einem Mal an zu quengeln. „Wie oft noch? Das ist erniedrigend“, erklärte Draco sachlich. „Aber du musst zugeben, dass mein Plan echt gut ist, oder?“ „Ja, das schon...“, gestand Draco. „Sag mal, du willst Harry doch um jeden Preis haben, weil du ihn liebst, oder?“, fragte Blaise nach. „Natürlich!“ Der Dunkelhaarige seufzte: „Kannst du Kritik vertragen, Dray?“ Der Slytherinprinz nickte und verdeutlichte das mit einem weiteren ‚Natürlich’. „Draco, du musst echt wieder der Alte werden. Du benimmst dich zu auffällig.“ „Wie zu auffällig?“, wurde überrascht nachgefragt. „Na ja, man merkt richtig, wie du Potter anschmachtest.“ „Was soll ich denn machen? Er ist einfach...“ „Ich weiß ja, was du meinst, doch du musst langsam wieder die Zügel in die Hand kriegen.“ Ein Nicken folgte. „Du darfst dich einfach nicht mehr so leicht aus der Reserve locken lassen. Sonst wissen bald alle und vor allem Potter, dass du auf ihn stehst“, erzählte der Dunkelhaarige, „Außerdem hattet ihr schon lange keinen Streit mehr.“ Draco nickte. *Blaise hat Recht. Immer wieder lässt er seine Verehrer abblitzen, also muss ich ihm nicht so nachschmachten, sondern Eindruck schinden. Ich finde eine Möglichkeit.* „Merk dir eins, Zabini! Ich war der Eisprinz von Slytherin und werde es auch immer bleiben, also behaupte nicht, dass ich zu weich oder so was geworden bin!“ Schnell versuchte sich Blaise zu verteidigen: „Aber ich hab doch gar nicht...“ „Hab ich dir gesagt, dass ich deine Meinung hören will!?“ Nun grinste der Blonde auf einmal und Blaise musste lächeln. *Hat sich der alte Bock also wieder gefangen. Na dann...* „Denk dran, ein Malfoy und vor allem unser Slytherinprinz, kriegt immer, was er will!“, erklärte Blaise freudig. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~FLASHBACK ENDE~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Draco hatte wieder seine kalte Maske aufgesetzt und murrte kurz über diese Erinnerungen. Am liebsten hätte er jetzt James getreten, der so treudoof mit Blaises Traise, ‚Friedolin’ vor den beiden Jungen lief. Blaise dagegen musste wieder lächeln und fing an zu pfeifen. „Zabini!“, rief Draco, „Hör auf zu nerven!“ Doch davon ließ sich sein bester Freund nicht beeindrucken, so musste er tausend böse Blicke einfach einstecken. Doch auch das machte ihm wenig aus. Als die beiden um eine Ecke biegen wollten, hörten sie mit einem Mal Stimmen. Sofort blieben beide stehen, schnappten sich ihre beiden Haustiere auf den Arm und quetschten sich an die Wand, damit sie auch ja nicht gesehen werden konnten. Die Stimmen erkannten sie als die von Harry und Weasley. „Weißt du, Ron, dass ist echt nicht so einfach. Ich meine, wenn ich mir einen aussuchen müsste, dann würde ich sogar wahrscheinlich noch Zabini nehmen.“ Sofort kassierte eben genannter von seinem besten Freund einen Todesblick a la Malfoy. Verlegen lächelte er zurück und suchte schon mal aus den Augenwinkeln eine Fluchtmöglichkeit. „Nein, nicht, dass ich was mit Zabini anfangen will, aber er ist so ziemlich mit der Einzige, der mich nicht wie einen Helden behandelt. Das ist doch schrecklich. Ich meine, nie kann ich mir sicher sein, dass jemand mich will und nicht meinen Namen“, erklang Harrys Stimme. Ron antwortete einfach: „Dann kannst du genauso gut das Frettchen nehmen.“ Die beiden Slytherins tauschten verwirrte Blicke. „Wer ist das Frettchen?“, flüsterte Dray. Blaise zuckte nur die Schultern und lauschte weiter. „Malfoy? Stimmt eigentlich, aber er streitet ja kaum noch mit mir. Heute hat er es seit Langem mal wieder gemacht“, erklärte der Potter. „Echt? Herzlichen Glückwunsch“, lachte Ron. Blaise schlug sich die Hand in den Mund und versuchte verzweifelt das Lachen zu unterdrücken. *Frettchen... Mein bester Freund ist also ein Frettchen?!* Draco dagegen war wie erstarrte. *Harry hat mich Frettchen genannt? Was bilden die sich eigentlich ein MICH Frettchen zu nennen?!* „Weißt du, mein Partner dürfte mich auf keinen Fall wegen meinem Namen haben wollen. Ich hätte auch gerne jemanden, an dem ich mich anlehnen kann und der nicht immer will, dass ich den Starken markiere.“ „Ja, aber so jemanden wirst du wohl kaum hier in Hogwarts finden. Ich meine, schau dir die Mädels an, die kannst du gleich vergessen. Die hoffen doch alle nur, dass du mit einem Schimmel zu denen angeritten kommst und sie vor alles und jedem beschützt“, bemitleidete Ron seinen besten Freund. „Aha“, entkam es Draco und sofort schlug er Blaise die Hand auf den Mund. „Kannst du nicht die Klappe halten?!“, zischte der Blonde seinem Freund leise ins Ohr und ließ dann wieder von ihm ab, um weiter zu lauschen. „Aber ich hab doch gar nicht...!“, versuchte Blaise sich u verteidigen, doch ein Todesblick von dem Blonden lies ihn verstummen. Zabini lächelte gequält. *Ich wollte ja, dass er wieder der Alte wird. Tja, so straft einen das Leben.* „Tja, dann ist ja wohl klar, dass Mädchen für mich schon mal wegfallen“, grinste Harry, was Draco und Blaise aber nicht sehen konnten. „Ich wünsch dir viel Glück, ich meine, nicht dass du das brauchst. Aber... Stell mir deinen Zukünftigen vor, ja?“, fragte Ron belustigt . Hinter der Ecke stand ein höchst zufriedener Malfoy und lächelte nur so vor sich hin. *So, er will also einen Freund? Kann er haben.* Schnell schaute der Blonde auf seine Armbanduhr. 16.30 Uhr. *Perfekt* „’Türlich. Ich hoffe, du kannst einiges verkraften. Hast du letztens McDuck gesehen? Der hat sich doch echt heulend vor mir auf den Boden geworfen und mich angefleht ihn zu nehmen“, lachte Harry. Ron stieg mit ein und die beiden konnten gar nicht mehr aufhören. Draco hatte zwar den Witz nicht verstanden, doch er und Blaise lächelten sich geradezu einen ab. „Mensch Harry, du muss langsam los. Gleich ist schon fünf Uhr und du hast doch ein Date mit Malfoy!“, rief Ron übertrieben freudig. Harry spielte mit und sagte: „Du hast Recht. Ich sollte mich jetzt auf den Weg machen. Wünsch mir Glück“, lachte der schwarzhaarige Gryffindor. „Aber immer doch“, meinte Ron und machte sich auf den Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Schnell rannten Draco und Blaise ins nächste Klassenzimmer und versteckten sich da. „Was machst du jetzt, Blaise?“, fragte Draco interessiert. „Ich renne Weasley hinterher. Mal sehen... Vielleicht hab ich ja meinen Spass mit ihm“, erklärte der Gefragte. Draco nickte und meinte mit einem ‚Ich muss jetzt los’ zu gehen. So trennten sich die beiden für diesen Abend. In der Bibliothek angekommen suchte Draco sofort nach seinem Schwarm. Auf den ersten Blick konnte er ihn nicht sehen, so ging er immer weiter nach hinten. Regelmäßig schaute er zwischen Regalen nach, doch auch dort war er nicht. *Wir hätten uns auf einen Tisch einigen sollen.* Als er dann endlich ganz hinten ankam, traute er kaum seinen Augen. Sein Harry war an ein Bücherregal bedrängt. Die Hände waren neben seinem Kopf sozusagen festgepinnt und sein Hemd war auch schon offen. Sein Peiniger küsste einfach die Brust des Schwarzhaarigen. Soweit Draco erkennen konnte, war es dieser Christopher Chell (Kapi 1), der ihn da bedrängte. „Seid ihr jetzt mal fertig mit rummachen?“, zischte Draco gefährlich. Sofort wanderten zwei Augenpaare zu ihm. Der eine hoffnungsvoll und der andere hatte was Beängstigendes. Natürlich war ein Malfoy immer Herr der Lage und deswegen sah er auch Chell böse an. „Was sollte das werden, wenn’s fertig ist?“, fragte er nun eiskalt. Chell konnte man deutlich ansehen, dass er Angst hatte und so ließ er Harry auch abprubt los. „M-Malfoy... Du stö... störst“, versuchte es der Huffelpuff. „Wenn das so ist, dann tut es mir ja fast Leid“, entkam es Draco. Noch immer bewegte sich der andere Junge kein bisschen von Harry weg, welcher auch nur unschlüssig in der Gegend rumstand. Der Vertrauenschüler seufzte: „Wenn du nicht sofort verschwindest, dann passiert was!“ Endlich kam wieder Leben in Christopher und er wollte gerade wegrennen, als Draco ihn noch mal am Arm packte. „Ich hab’s mir anders überlegt. 50 Punkte Abzug für Huffeltpuff und einen Monat nachsitzen.“ „Aber...!“, rief der hellbraune Junge, rannte aber sofort weg, als er von Dracos Todesblicken, die selbst dem Unnennbaren Angst gemacht hätten, getroffen wurde. Noch ein paar Sekunden blieb er stehen und sah Chell nach, der aus der Bibliothek stürmte. Mit einem Mal machte er einen Schritt nach vorne und besah sich Harry, der noch immer zusammengesunken am Bücherregal saß. „Alles in Ordnung mit dir, Potter?“, sprach Draco sanft. Sein Gegenüber nickte und schaute dann langsam in die grauen Augen, die ihn besorgt musterten. „Ja, geht schon. Ist ja nicht das erste Mal“, erklärte Harry, allerdings mehr um sich selbst zu beruhigen. „Verstehe“, sagte der Blonde emotionslos, doch in seinem Inneren herrschte blanke Wut. *Ich muss dafür sorgen, dass nie wieder jemand Harry anfasst. Nie werde ich das wieder zulassen. Ich muss ihn schnell zu meinem Eigentum machen. Vor allem, wenn das schon mehrmals passiert ist, dann... Ich muss mir was einfallen lassen!* Langsam rappelte sich der Schwarzhaarige auf und richtete seine Kleidung wieder. „Wir sollten jetzt mit den Hausaufgaben anfangen“, versuchte Draco das Thema zu wechseln. Harry nickte dankbar und holte seine Tasche unterm Tisch hervor. „Runtergefallen“, erklärte Harry, da er sich den fragenden Blick schon denken konnte. Von Draco kam daraufhin nur ein ‚Aha’ und so war es für die beiden fürs Erste abgeschlossen. Der Blonde war fest entschlossen, wenn die beiden erst zusammen sein würden, könnten sie immer noch darüber reden. Stillschweigend saßen sie schon nun eine ganze Weile in der Bibliothek und erledigten ihre Hausaufgaben. Während Draco an Verwandlungen saß, machte Harry sich an Zaubertränke zu schaffen. Ihre kleinen Traise liefen währenddessen auf dem Tisch, mal unterm Tisch, mal in den Gängen der Bücherei herum. Immer wenn der Malfoy aufsah, musste er sehen, wie Harry wieder einen Satz seines Aufsatzes strich. *Das tut ja in den Augen weh. Und dann bei so einem leichten Trank.* „Komm, ich helf dir“, bot Draco an. Überrascht sah Harry auf und fragte misstrauisch zurück: „Du willst mir bei meinen Zaubertrankhausaufgaben helfen?“ Auf diese Frage verdrehte Draco seine Augen. „Im Gegensatz zu dir, bin ich gut in Zaubertränke. Und nein, es liegt nicht da dran, dass Snape mein Patenonkel ist.“ Sofort wanderte eine schwarze Augenbraue in die Höhe. „Snape ist dein Patenonkel?“ „Ach, das wusstest du nicht?“, wurde verwirrt zurückgefragt. „Ähm... Nein, eigentlich nicht.“ „Oh... Tja, besser für dich, wenn du es nicht weitererzählst, Potter“, feixte Dray. „Schon gut, Malfoy. Willst du mir immer noch helfen?“, fragte Harry. „Klar.“ So hatten die beiden nach drei Stunden intensiver Arbeit und ein paar Streits ihre Hausaufgaben soweit erledigt, dass sie sich den Rest des Abend frei nehmen konnten. „So, ich denke, dann sind wir mit allem fertig. Und morgen können wir so weitermachen wie bisher“, erklärte Draco sachlich. Harry nickte zustimmend. „Muss ja nicht jeder erfahren, dass wir einen ganzen Tag zusammen verbracht haben, ohne uns umzubringen.“ Kurz sahen sich die beiden in die Augen, ehe Harry in Lachen ausbrach und Draco verzweifelt versuchte das zu unterdrücken. Nach einer Weile trennten sich die beiden und gingen in ihre jeweiligen Gemeinschaftsräume. Schnell murmelte ein blonder Junge das Passwort und schon kam der Durchgang zum Vorschein. „ZABINI!“, schrie Draco durch den Raum. Alle Schüler wandten sich in seine Richtung und starrten ihn erschrocken an. Einen Gedanken hatten jetzt alle: *Armer Zabini... Der muss was Schlimmes angestellt haben.* Nach ein paar Minuten kam eben Besagter aus der Menge und stellte sich vor seinen besten Freund. „Ja?“, fragte Blaise kleinlaut. „Ab in unser Zimmer... SOFORT!“ Schon gingen die beiden und man sah dem Dunkelhaarigen traurig hinterher. Manche nahmen zum Andenken ihre Hütte vom Kopf und hielten sie vor ihre Brust. In ihrem Schlafzimmer. Draco lehnte sich an der Tür an und sah Blaise direkt in die Augen. „Ok, was gibt’s Dray?“, fragte Blaise immer noch ziemlich kleinlaut. „Das weißt du ganz genau!“ „Ist ja gut, ich geb’s zu... Ja, ich hab deinen französischen Feuerwhiskey getrunken und ja, er hat gut geschmeckt! ICH GEB ES JA SCHON ZU!“, schrie Blaise verzweifelt. Eine Augenbraue von Draco wanderte in die Höhe. „Ach, du hast also meinen französischen Feuerwhiskey ausgetrunken? Das ist ja ganz was Neues!“, fing er an zu zischen. Ungläubig wurde zurückgestarrt. „Das wusstest du... Gar nicht?“ „Nein, dass wusste ich nicht...“, fauchen der Blonde weiter. „Mist!“, fluchte der Zabini nun los, „Sekunde, - was sollte ich denn sonst angestellt haben?“ „Ich hab mich entschieden“, erklärte Draco, „Ich werde deinen Plan ausführen.“ ------------------- ok, das neuste kapi ist da. kommis nicht vergessen, ne??? *erwartungsvoll guck* hier mal kurz ganz wichtig. wenn jemand den namen ändert, bitte bescheid sagen und ähm... TiaDalma18 (oder so... xDDD.) bei dir konnte ich keine ENS schreiben, ich weis nicht ob dein name geändert wurde oder so. *verlegen am kopf kratz* und dann jetzt erst mal ein gaaaanz großes danke an alle KOMMISCHREIBER!!! und dan die favo leutz... 81. das ist mehr als ich mir je hätte träumen können. *keckse, schokolade und viele andere süßigkeite hinstell* bedient euch. *grins* dann bis zum nächsten kapi, eure angel Kapitel 4: Ein Plan... ---------------------- „Ich hab mich entschieden“, erklärte Draco, „Ich werde deinen Plan ausführen.“ Für einen Moment war es totenstill im Raum, doch dann regte sich Blaise wieder und fragte vorsichtig nach: „Du willst meinen Plan ausführen?“ „JA!“, kam es geknurrt zurück. „Den Plan, der so erniedrigend ist?“ „JA!“ „Den Plan, den du immer so verabscheut hast?“ „JA!“ „Den Plan, den du immer aus Spaß runtergemacht hast?“ „BLAISE!“ „Was?“ „Als ich in der Bibliothek ankam, wurde Harry von diesem ekelhaften Huffelpuff Chell angefasst.“ Etwas erschrocken gab Blaise ein ‚Oh’ von sich. „Ich hab ihn noch gerettet, aber ich will nicht, dass irgendwelche Typen sich an meinen Harry ranmachen.“ Etwas verunsichert fragte Blaise: „Denkst du nicht, dass diese Typen das genauso sehen?“ Eine Wutader fing gefährlich an zu pochen auf Dracos Gesicht. „Schon gut“, versuchte der Dunkelhaarige ihn zu beschwichtigen. „EGAL! Also, wie lautet dein Plan noch mal?“, beruhigte sich der Blonde auch wieder. Blaise trat näher und flüsterte seinen Plan in sein Ohr. Immer wieder konnte man von Draco ein ‚Ah’ oder ‚Oh’ verstehen. Nun standen die beiden da. Die Glocken fingen an zu schlagen, was darauf schließen ließ, dass es jetzt Mitternacht war. Vor einer großen Tür, die sie direkt ins Klassenzimmer des Faches ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste’ bringen würde. Natürlich hätten die beiden auch zu Snape gehen können, doch aus sicherer Quelle wusste Blaise, dass dieser nicht die richtigen Informationen hatte. Also mussten sie zu Professor Lupin. „Ok, wie groß sind unsere Chancen, dass er uns die Infos gibt, die wir brauchen?“, erkundigte sich Dray flüsternd. „Eigentlich gar nicht so schlecht, so ungefähr eins zu hunderttausend. Aber wir sollten es positiv sehen“, antwortete Blaise. Der Blonde ließ den Kopf hängen und schritt vor, nur um dann an die Tür zu klopfen. Dabei straffte seine Schultern und setzte seine ‚Eisprinz-Maske’ auf. Nach wenigen Augenblicken stand ein verschlafender Professor Lupin in der Tür und sah die beiden Slytherins ungläubig an. „Was... Was machen Sie denn hier?“ Fast unmerkbar schlich sich ein Grinsen auf die Gesichter der Jungen, doch dies blieb unbemerkt. „Wir brauchen Ihre Hilfe“, erklärte Blaise ohne Hemmungen. „Ok... Kommen Sie erst mal rein.“ Etwas unsicher, was sich der Eisprinz und sein ‚Gefährte’ allerdings nicht ansehen ließen, folgten sie ihrem Lehrer in dessen Gemächer. Mit einer Handbewegung bedeutete Lupin seinen Schülern sich zu setzen, was diese auch gleich taten. „Also, was kann ich für Sie...“, fing der Lehrer an, musste aber unterbrechen, da sich ein Gähnen seine Kehle hinauf schlich. „...Für Sie tun?“ Draco und Blaise sahen sich kurz an, ehe der Blonde erklärte: „Wir brauchen das Passwort für den Gryffindorturm.“ Blaise hätte jetzt wahrscheinlich gekichert, wenn ihr Lehrer nicht anwesend gewesen wäre. *Dass Dray auch gleich immer zum Punkt kommen muss.* Doch schon holte ihn der Erwachsene aus seinen Gedanken. „Darf ich auch vielleicht erfahren, warum Sie das Passwort vom Gryffindorturm brauchen?“ „Draco möchte seinem Freund eine Überraschung in der Nacht übergeben“, antwortete Blaise schnell. Lupin zog darauf nur seine Stirn kraus und überlegte laut: „Seinem Freund eine Überraschung geben?“ Beide Jungen nickten. „Wem?“ „Wie wem?“, hackte der Eisprinz nach. „Wem möchten Sie eine Überraschung überbringen?“, fragte der Lehrer unbeirrt weiter. „Ist das denn nicht egal?“, kam auch sogleich vom Blonden die Gegenfrage. „Theoretisch schon, doch so weit ich weiß, sind die meisten Gryffindors nicht gut auf Sie zu sprechen. Also, was haben Sie wirklich vor, Mr. Malfoy?“ „Wenn ich es Ihnen verrate, geben Sie uns dann das Passwort?“, wollte Dray wissen. Damit hatte ihr Lehrer natürlich nicht gerechnet und dachte einen Moment lang nach, doch dann nickte er. „Wenn Sie allerdings etwas Böses vorhaben, werde ich Ihnen das Passwort natürlich nicht geben“, erklärte der Braunhaarige überzeugt. Für einen Moment wollte Draco loslachen. *Wie kann ein Lehrer nur so inkompetent sein?! Ich könnte, wenn ich wirklich etwas ‚Böses’ vorhaben würde, ihm einfach eine Story erzählen. Einfach lächerlich! Und das will unser Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste sein?* „Wie ich Ihnen bereits erklärte, will ich in den Gryffindorturm, um meinem Freund eine Freude zu machen, doch soll er davon natürlich nichts wissen, denn immerhin soll es eine Überraschung sein.“ Da kam der kalte Malfoyton zum Vorschein. Für ein paar Minuten überlegte der Lehrer noch, doch antwortete er zur Überraschung des blonden Slytherin: „Ok, das Passwort lautet ‚Zitronenkuchen’.“ „Vielen Dank, Professor. Sie werden es garantiert nicht bereuen“, versprach Blaise und zog einen, leicht überraschten Malfoy, der sich nichts anmerken ließ, mit sich. Im Gemeinschaftsraum der Slytherins ließen sich die beiden aufs Sofa fallen, nachdem sie vom dritten Stock aus in die Kerker gerannt waren. „Das war die größte Blamage, die ein Malfoy erleben konnte. Einen Werwolf um Hilfe bitten. UND DAS IST ALLES DEINE SCHULD, BLAISE ZABINI!“, schrie Draco los. „Aber, aber... Wer wird sich denn gleich so aufregen?“, fragte der Angeschrieene mit einem Hauch Angst in der Stimme. „ICH! Weil ich mich so blamiert habe!“ „Aber du hast dich doch gar nicht blamiert... Oder?“, fragte der Dunkelhaarige verwirrt. Ein Seufzen war nur von dem Blonden zu hören. Auch seinem Freund entwich eins und Blaise setzte sich aufrecht hin, um sich im Raum umzuschauen. „Dray?“, fragte Blaise vorsichtig. „Hm?“ „Wir können immer noch kneifen, wenn du...“, doch weiter kam er gar nicht, denn Draco hatte sich bedrohlich vor ihm aufgebaut und sah Blaise so gefährlich an, dass dieser sich sofort an einen anderen Ort wünschte. „Wir können also noch kneifen?“, fragte der Blonde zuckersüß, „Wir können also einfach aufgeben, obwohl du mich seit Wochen mit diesen Plan nervst? Und jetzt, wo ich den Plan endlich benutze, kommst du und meinst mal eben ‚Wir können noch kneifen’? SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE!?“ Blaise zuckte auf diesen Ausbruch zusammen und hielt sein Kopfkissen über seinen Kopf. Es sah so aus, als fürchtete er sich davor eine Kopfnuss zu bekommen. „D-Draco? Es... Es ist doch nur, falls... Falls du noch willst“, versuchte der Dunkelhaarige zu erklären, doch da stieß er nun auf Granit. „Los! Wir müssen los!“, kam es eiskalt von Draco. „Ok“, kam es kleinlaut zurück. So nahmen die beiden Slytherins die Rucksäcke aus ihrem Zimmer, die sie für den Fall, dass sie das Passwort bekamen, vorbereitet hatten. Außerdem hatten die beiden einen Tarnmantel, der jeden Zauber, egal wie mächtig er war, abwarf und sie für eine gewisse Zeit unbemerkbar für Außenstehende machte. Natürlich sind solche Mäntel eigentlich verboten, doch daraus machte sich ein Malfoy natürlich nichts und so hatte er vor den Sommerferien einfach einen von seinem Vater mitgenommen. Doch hatten diese Mäntel eine fatale Nebenwirkung. Wenn man diese Dinger zu oft trug, verschwand man immer mehr in eine Zwischendimension. So war es schon vorgekommen, dass berühmte Hexen keine Haare mehr hatten, da dieses in einer anderen Dimension gefangen war. Leise und darauf bedacht von niemandem gesehen zu werden, schlichen sich die Schlangen durch den Gemeinschaftsraum. Auf dem Kerkergang gingen sie dann ein Stück in Richtung Snapes Büro, nur um dann zwei Gänge davor wieder abzubiegen. So standen sie nun vor einem großen Bild mit einer jungen Dame. „Habt ihr denn kein Benehmen? Wisst ihr denn nicht, wie spät es ist?“, fragte diese auch sogleich mit ihrer samtweichen Stimme. „Entschuldigt, bitte. Aber wir müssten kurz durch Ihr Portrait schlüpfen. Natürlich nur, wenn Ihr es uns erlaubt“, bettelte Blaise auf seine charmante Art. Mit seinem Ellbogen stieß er Draco in die Seiten, der darauf hin verächtlich schnaubte, aber mitspielte. „Ihr würdet uns einen sehr großen Gefallen tun, wenn Sie uns durchlassen würden“, erklärte der Blonde und schenkte der Dame sein bezaubernstes Lächeln. Das Fräulein war entzückt. Wie oft kamen auch so hübsche Jungs vorbei, die mit IHR flirteten? So nickte sie einfach, ohne dies wirklich zu registrieren. Schnell schlüpften die Slytherins durch den Geheimgang, der sie direkt in den sechsten Stock von Hogwarts brachte. Leise und immer wieder an Ecken horchend kamen sie dann schließlich eine Stunde später am Gryffindorgemeinschaftsraum an. „Zitronenkuchen“, flüsterte Draco, während Blaise sich nach allen Richtungen umschaute. Das Portrait schwang zur Seite und gab den Eingang frei. „Es müssten alle schlafen, immerhin haben wir gleich zwei Uhr“, flüsterte Blaise und sein bester Freund nickte nur zustimmend. So schlichen sie leise durch den Aufenthaltsraum und sahen sich natürlich erst mal um. Nach ein paar Minuten musste Draco seinen ersten Kommentar dazu abgeben. „Weißt du, Blaise. Für meinen Geschmack ist hier alles viel zu rot.“ „Sagen wir es mal so, Dray. Sie haben einfach nicht... Na ja... Ach meine Güte, ne! Es sieht bescheuert aus!“, schrie Blaise. So schnell konnte dieser aber gar nicht gucken, da hatte ihm Draco schon die Hand auf den Mund gedrückt und sah sich aufmerksam um. „Schrei doch noch lauter, Blaise. Ich glaube, Snape hat’s im Kerker noch nicht gehört!“, wurde gefährlich vom Blonden gezischt. „Tschuldigung“, nuschelte der Dunkelhaarige unverständlich. Die Hand wurde wieder heruntergenommen, doch packte sie nun das Handgelenk des anderen und schleifte ihn nun mit die Treppe hoch, doch warfen sich die beiden vorher ihren Mantel über. „Ok, welche Tür nehmen wir?“, fragte Blaise. „Die hier!“, erklärte Draco mit seiner Ich-weiß-über-alles-besser-Bescheid-als-du-Stimme und zeigte auf eine der Türen. So blieben die beiden ein paar Minuten stehen, ehe Blaise fragte: „Warum machst du die Tür nicht auf?“ „Ich will mir keine Krankheit der Gryffindors einfangen, also wirst schön DU die Tür aufmachen!“ Ergeben nickte Blaise und griff vorsichtig nach dem Türgriff. Langsam drückte er ihn runter und stieß die Tür wie in Zeitlupe auf. Im ersten Augenblick fiel ihnen nichts Ungewöhnliches auf und so traten sie auch in diesen Raum. „Sein Bett müsste am Fenster sein“, erklärte Draco. Mit einem erstaunten Blick betrachtete der andere seinen Freund. „Woher weißt du das, Draco?“ „Ich hab mal mitbekommen, wie er darüber geredet hat, dass die Aussicht von seinem Bett einfach nur traumhaft wäre.“ „Ah, ok. Dann muss es das Bett sein“, flüsterte Blaise und zog die Vorhänge beiseite. Doch zu ihrem Schreck lag da kein Harry Potter, sondern ein nacktes Mädchen, das gerade auf ihr Kopfkissen sabberte. Dazu war sie flach wie ein Brett und auch ihre Körperbehaarung sprach nicht gerade für sie. Am liebsten wären die beiden in Ohnmacht gefallen, doch da fiel Draco etwas Entscheidendes auf. „Ist das nicht die Schwester vom Wiesel?“, fragte der Eisprinz mit einem gefährlichen Glitzern in den Augen. „Ja. Eine Ähnlichkeit ist aber nicht gerade vorhanden“, bemerkte sein bester Freund. Mit einem Griff in seinen Rucksack holte der Blonde eine magische Kamera heraus. „Du willst doch nicht wirklich...?“, doch konnte diese Frage nicht mehr zu Ende gestellt werden, denn schon war ein Klicken im Raum zu hören. „Wieso hast du sie fotografiert?“ Doch ehe der Malfoyerbe diese Frage beantwortete, verfrachtete er sich und seinen Freund nach draußen und ging die Treppen wieder runter. Dort nahmen sie erst mal die andere und versuchten da ihr Glück. Doch bevor die beiden oben ankamen, hielt Blaise den Blonden auf. „Was?“, fragte dieser genervt. „Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.“ Der Dunkelhaarige blieb stur und vom Eisprinz war nur ein Seufzen zu vernehmen. „Pass auf! Diese kleine Schlampe hat doch schon so oft versucht mit Harry zu flirten und wie sie ihn immer anschmachtet! Deswegen werd ich sie erpressen. Klar, soweit?!“, erklärte Draco gereizt. Darauf nickte sein Freund heftig und die beiden machten sich sofort wieder auf den Weg. Auch standen sie oben am Treppenende wieder einigen Türen entgegen. „So Euer Hoheit, welche diesmal?“ Mit einer einfachen Handbewegung deutete Draco auf eine wunderschön braun schimmernde Tür. Wieder vergingen ein paar Minuten. „Worauf wartest du, Dray?“, fragte Blaise verwirrt. Man konnte nur ein Augenverdrehen von dem Malfoyerben sehen. „Mach die Tür auf!“, herrschte Draco ihn an. Mit einem Mal erkannte Blaise seinen Fehler und machte die Tür wieder vorsichtig und langsam auf. Diesmal hörte man lautes Geschnarche, sowie Schmatzgeräusche und Gestöhne. Mit zwei Schritten gingen die beiden hinein und standen fünf Betten gegenüber. Als sie sicher waren, dass alle schliefen, nahmen die Slytherins den Umhang wieder ab. Zielsicher ging der Blonde auf eins zu und zog die Vorhänge beiseite. „Ich sagte ja, ich finde ihn“, erklärte er selbstzufrieden und deutete mit einer Handbewegung auf seinen ‚Schatz’. Auch Blaise kam näher und betrachtete den Jungen, der so friedlich im Bett schlummerte. Schnell nahm sich Harrys Verehrer wieder seine Kamera und machte ein paar Fotos von allen möglichen Seiten. Ab und zu konnte man ein kleines Murmeln von Schlafenden hören, doch dies wurde nicht weiter beachtet. „Ok, willst du das jetzt wirklich durchziehen?“, fragte Blaise noch mal sicherheitshalber und zog seinen Zauberstab aus seinen Umhang. „Ja, ich war noch nie so entschlossen wie jetzt“, kam die geflüsterte Antwort zurück und auch der Blonde nahm seinen Zauberstab zur Hand. „Aber vorher...“, nuschelte Blaise und schnappte sich kurz die Kamera, nur um zu dem Bett des Weasley zu gehen und dort noch mal ein, zwei Fotos zu machen. „Igitt... Musste das mit meiner Kamera sein?!“, kam die angewiderte Frage. „Ja. Wenn du deinen Spaß haben darfst, dann ich auch. Aber los, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ Als sie fertig waren mit ihren Zaubern, hinterließ Draco noch eine Karte. Doch bevor die beiden auf den Weg zurück machten, ging der Blonde noch mal nah an das Bett seines heimlichen Schwarms und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Schlaf gut, Harry. Und träum von mir“, flüsterte der Slytherin, gab Harry einen Kuss auf den Mund. Schnell schnappte er sich den Mantel, warf ihn über sich und Blaise und machte sich mit seinem Freund schnell wieder auf den Weg in die Kerker, wo die beiden auch sicher ankamen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~HARRY~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen wachte Ron durch die Sonnestrahlen, die in sein Gesicht fielen, auf. Sein erster Blick fiel auf den Wecker. „5.15 Uhr? Man, Gott muss mich hassen“, murmelte er und begab sich auf den Weg ins Bad. Dabei musste er schockiert feststellen, dass er sogar der erste war. Denn die anderen schnarchten alle noch friedlich vor sich her. Wobei es bei Neville eher so aussah, als wollte er sein Kopfkissen essen, aber das war unwichtig. Schon nach ein paar Minuten war er mit seiner Morgenwäsche fertig und musste mal wieder begeistert feststellen, wie gut er aussah. So trottete er gähnend zu dem Bett seines besten Freundes. Wenn er schon wach sein musste, konnte das Harry auch, denn wie hieß es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid. Als er dann vor Harry stand und ihn wachrütteln wollte, blieb er mitten in der Bewegung stehen. *Etwas stimmt hier nicht.* Einen Moment starrte er das Bett nachdenklich an, bis der Groschen fiel und er ein paar Schritte zurück wich. „Das... Das kann doch nicht... wahr sein“, stammelte der Rothaarige und landete auf seinem Hintern, da er über einen Schuh gestolpert war. Mit einer flinken Handbewegung hatte er den Schuh unter seinem Hintern hervorgezogen und betrachtete ihn böse. „Man Dean! Räum deine Schuhe doch mal weg“, schrie er und schmiss ihn eben Genannten an den Kopf. Dieser drehte sich allerdings mit einem Grummeln auf die andere Seite und schlief seelenruhig weiter. Ja, so war ihr Jahrgang. Wenn der Wecker nicht klingelte, dann wollte halt keiner aufstehen. Aber nun wieder zu den wichtigen Dingen. Harry. So stand Ron wieder auf und schüttelte Harry an der Schulter wach. „Lass...“, grummelte dieser und wollte sich wegdrehen, doch Ron hielt ihn eisern fest. „Harry, wach auf. Ich muss dir was zeigen!“ Doch der Schwarzhaarige zog nur die Bettdecke höher, sodass man nur noch seine Haarspitzen sehen konnte. „Wenn du jetzt nicht sofort aufwachst, dann muss ich ‚leider’ etwas machen, was ich ‚eigentlich’ nicht machen will.“ Dem Grünäugigen machte dies herzlich wenig und er schlief einfach weiter. „Tut mir Leid, Harry, aber du lässt mir ja keine andere Wahl“, lächelte Ron sadistisch und zog seinen Zauberstab. „Adios Amigo“, und mit diesem Satz flüsterte Ron einen Zauber, wodurch eine Welle von Wasser auf den Held der Zaubererwelt niederprasselte und er mit einem mal kerzengerade im Bett saß. „RON!“, fauchte der nasse Junge auch sofort los und war bereit seinem Freund an die Kehle zu springen, doch ihm fiel schneller als seinem Freund davor etwas auf. „Ähm... Ron? Kann sein, dass ich mich im Bett vertan habe?“ „Nein, das hier ist dein Bett.“ „Bist du sicher? Ich könnte schwören, dass mein Bett gestern Abend nicht aus Blumen bestand...“ Der Rothaarige schüttelte den Kopf und besah sich auch noch mal das Bett. Die Vorhänge bestanden aus ineinander verflochtenen, weißen Lilien und roten Rosen. Die Bettdecke und das Kopfkissen waren mit Blumen aller Art übersäht, allerdings hatte man mehr den Eindruck, dass Harry in einer Blumenwiese lag. Doch eine Sache stach da heraus. Denn an dem Ort, an dem eigentlich der Kopf des Schwarzhaarigen lag war eine weiße Lilie platziert worden. Ron nahm diese in die Hand und hielt sie dann Harry vor die Nase, der sich immer noch geschockt sein Bett anschaute. „Harry, hier ist eine Nachricht“, meinte der Rothaarige und gab seinem Freund das Kärtchen, das an der weißen Blume befestigt war. „Bin gespannt, was da drin steht“, murmelte er und fing an zu lesen. Bei jedem Satz wurden seine Augen größer und sein Gesicht immer röter. Nach ein paar Minuten, in denen es Ron dann doch zu viel wurde, riss er Harry den Zettel aus den Händen und las ihn sich selber durch. ~~~Brief~~~ Geliebter Harry, mein Leben lang wollte ich dir dies, was ich dir jetzt schreibe, schon sagen. Am liebsten sogar noch vor dem Kampf gegen Voldemort. Schon damals, im ersten Schuljahr, als wir beide noch Frischlinge waren und niemand dachte, dass ich es einmal zu etwas bringen würde, warst du schon da. Vom ersten Augenblick an, in dem ich deine strahlend schönen smaragdgrünen Augen gesehen haben, wusste ich, dass du was ganz besonderes bist. Deine unbeschwerte Art, dein liebliches Lächeln, aber vor allem deine Naivität und deine Unschuld haben es mir angetan. Hätte ich die Chance, dann würde ich jeden Morgen neben dir aufwachen und auch jeden Abend neben dir einschlafen. Doch stattdessen begnüge ich mich damit, dir aus der Ferne zuzuschauen. Jeden Tag muss ich zusehen, wie du begaffst wirst und dies nur wegen deinem Namen. Viele denken auch jetzt nur an dich, wegen dem Sieg über Voldemort. Doch ich schwöre dir, ich bin anders. Eigentlich könnte ich jeden haben, doch das tue ich nicht. Denn der Einzige ,den ich einmal berühren möchte, den ich stundenlang ansehen möchte oder einfach mal küssen, bist du. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und lass dich nicht von meinen kleinen Überraschungen für dich verschrecken. In ewiger Liebe zu dir, D.L.M. ~~~Brief Ende~~~ Ein überdimensionales Grinsen schlich sich auf seine Züge und er gab seinem besten Freund das Blatt wieder. „Ich würde sagen, da hat es einen aber richtig erwischt“, lachte Ron. „Haha... Schon wieder so ein doofer Verehrer. Aber er muss aus Gryffindor sein, wie sonst sollte er in meinen Schlafsaal kommen“, überlegte Harry laut. „Stimmt. Kein anderer könnte hier reinkommen“, stimmte der Rothaarige zu. „Was machen wir jetzt eigentlich mit deinem Bett, Harry?“ „Die anderen dürfen das unter gar keinen Umständen sehen. Das wäre mir super peinlich“, flüsterte der Dunkelhaarige hysterisch. „Ich könnte Hermine holen und sie legt einen Illusionszauber auf dein Bett“, meinte Ron. „Du hast anscheinend vergessen, dass wir nicht in den Mädchenschlafsaal kommen“, flüsterte Harry genervt, ehe er meinte: „Aber das mit dem Zauber ist eine gute Idee.“ Schnell schwang sich der Grünäugige aus dem Bett, nahm sich seinen Zauberstab von der Kommode und hielt ihn gegen das Bett gerichtet. „Illusionszauber...“ Schon sah das Bett von außen aus wie die anderen vier, doch wussten die beiden wachen Gryffindor es besser. „Ich würde sagen, wir machen uns schon mal fertig und hauen dann ab. Ich hab ehrlich keine Lust heute morgen, noch so ’ne Überraschung zu erleben und wenn ich jetzt sowieso schon mal wach bin“, murmelte Harry zu Ron, ehe er sich mit seiner Schuluniform unterm Arm in Richtung Bad begab. Schon nach wenigen Minuten kam er fertig aus dem Bad. „Hm... Du siehst heute ja mal wieder schnuckelig aus“, schnurrte Ron, als die beiden ihre Taschen packten und sich auf dem Weg in die große Halle machten. „Da wird sich mein neuster Verehrer aber freuen“, sprang Harry gespielt freudig durch die Luft. Der Weasley fing an zu lachen und hielt sich an dem alten Gemäuer fest. „Ich wüsste ja nur zu gern, wer es ist“, überlegte dieser, als er sich wieder gefangen hatte und die beiden den Weg fortsetzten. Gedankenverloren holte der Potter noch mal den Brief hervor. Dabei fiel ihm auch das ‚D.L.M.’ ins Auge. „Hier, vielleicht steht dies für den Namen“, erklärte er sogleich, als er seinem Freund die Buchstaben vor Augen geführt hatte. „Oder so ’ne Abkürzung, wie ‚Hab dich lieb’ oder ‚Vermiss dich’.“ „Und wofür sollte das dann stehen?“, kam die verwirrte Gegenfrage. „Vielleicht so was wie... ‚Dich liebe...’ ähm... ‚Dich liebt...’ Und das ‚M’ steht für den Namen“, meinte der Rotschopf und fand seine Erklärung auch recht gut. Der Schwarzhaarige zog zwar nur seine Augenbraun hoch, doch sagte er mal dazu nichts, denn sie waren soeben an der großen Halle angekommen. Man merkte, dass es noch recht früh morgens war, denn bis auf ein paar Huffelpuffs, fünf Ravensclaws und zwei Slytherins, die sich als Malfoy und Zabini herausstellten, war noch keiner da. Ohne auch nur in die Richtung der anderen zu gucken, gingen die beiden Löwen zu ihrem Tisch und wollten sich auf ihre Stammplätze fallen lassen, doch blieben die beiden einfach davor stehen und besahen sich die kleine Überraschung. Auf Harrys Platz lag eine rote Rose, darum herum bildeten ein paar Teelichter ein Herz. Sein Teller war nicht wie die anderen golden, sondern weiß mit vielen roten Herzen, die sich als Sahne herausstellten, verziert. Auf dem Teller lag ein Brötchen ordentlich aufgeschnitten und mit seiner Lieblingsmarmelade bestrichen. Vor dem Teller stand dann noch ein passende Tasse Kaffee, genauso wie ein Glas Orangensaft. Angelehnt an letzterem lag eine Karte. Ron, der sich als erstes wieder gefangen hatte, setzte sich hin und zog seinen Freund mit sich. Letzterer nahm das Kärtchen in die Hand und begutachtete es genau. ~~~Kärtchen~~~ Guten Morgen mein Liebster, ich hoffe, meine kleine Überraschung heute früh hat dir nicht einen zu großen Schrecken verpasst. Ich habe mir erlaubt, für dich das Frühstück anzurichten. Hoffentlich schmeckt es dir. In Liebe, D.L.M. ~~~Kärtchen Ende~~~ „Ich weiß nicht, ob ich mich verarscht fühlen soll, oder einfach... Ach, ich weiß auch nicht“, erklärte Harry, der wieder einen leichten Rotschimmer auf seinem Gesicht hatte. „Genieß es doch einfach“, meinte Ron, „Wann hat sich das letzte Mal jemand so um dich bemüht?“ „Äh... Wann denn?“, kam die Frage verwirrt zurück. „Ähm... Das ist ’ne gute Frage... Lass mal überlegen. Ich glaub noch nie, oder?“ Auch der Schwarzhaarige überlegte einen Moment, doch kam er zu demselben Entschluss, weswegen er einfach den Kopf schüttelte. Die beiden fingen einfach still an zu Essen, obwohl der Pottererbe gerne auf sein Mahl verzichtet hätte, da es wirklich zu gut zum Essen aussah. Immer mehr Schüler kamen während des Essen herein und bald auch Dean, Neville und Seamus. Diese guckten erst überrascht auf Harrys Teller und dann in sein rot gewordenes Gesicht vom Angucken. „Was ist das?“, fragte Seamus mit einem undeutlichen Unterton in der Stimme. „Harry hat einen neuen Verehrer“, antwortete der Weasley und grinste seinen besten Kumpel an. „Posaun es noch lauter hinaus, damit es alle hören können!“, rief Harry aufgewühlt. „Guten Morgen, Jungs“, grüßte Hermine und ließ sich auf den Platz ihnen gegenüber fallen. Sie besah sich kurz das Frühstück der beiden und lächelte dann vielsagend. „Ich glaub, ihr habt mir gleich eine Menge zu erzählen, oder?“ Die beiden Jungs grinsten schief und wollten gerade anfangen, als... „AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH!“ Sofort hielten alle in ihren Gesprächen inne und sahen in die Richtung, aus der der Schrei kam. Harry und Ron, die direkt neben ihr saßen, hielten sich ängstlich die Ohren zu. „Ginny?“, fragte ihr großer Bruder zögerlich. Harry setzte an: „Ist alles in Ordnung?“ Das Mädchen nickte nur mit Tränen in den Augen und warf sich in Harrys Arme. Dieser konnte nicht schnell genug reagieren und hatte sie schon am Hals. „Es ist schrecklich“, schniefte sie und machte Harrys Roben nass. ~~~Flashback~~~ Ginny Weasley kam wie jeden Morgen fröhlich in die Halle gehüpft. Heute hatte sie ein neues Parfüm aufgelegt, das nach etwas riechen sollte, was sie allerdings nicht identifizieren konnte. Viele Jungen starrten ihr hinterher und so fühlte sie sich natürlich noch sicherer, dass sie heute endlich Harrys Herz für sich gewinnen würde. Als sie die große Halle betrat, erkannte sie natürlich sofort, dass der Platz neben Harry noch frei war und lief sofort dahin. Zwischendurch rempelte sie ein paar Konkurrenten, sowie Konkurrentinnen an und stritt sich noch mit jemanden um den Platz, doch durch eine Faust auf die Nase bei ihrer Rivalin gelang ihr der Sieg. So saß sie nun auf ihrem Platz mit dem Schwarm der Schwärme direkt neben sich. Langsam hob sie ihre Hand, um ihrem zukünftigen Ehemann auf die Schulter zu tippen, doch dazu kam es nicht, als mit einem mal ein Uhu auf sie zu raste. „Was...?!“, wollte sie fragen, doch hackte ihr der Vogel einfach nur in die Hand und hob sein Bein. „Blödes Vogelvieh... Eingebildeter Straßenvogel...“, murmelte sie vor sich hin, doch hörte der Uhu es trotzdem. Noch einmal hackte er, nachdem Ginny den Brief von seinem Bein entfernt hatte, auf ihrer Hand herum, ehe auf ihren Teller schiss und wegflog. „Argh... Dieses verdammte Federvieh!“, murmelte sie vor sich hin, um ja keinen schlechten Eindruck auf Harry zu machen. Nun wandte sich ihre Aufmerksamkeit auf dem Brief vor ihrem Teller zu. Mit einer geschickten Handbewegung war der Umschlag in Fetzen auf ihrem Platz verteilt. Ein Bild fiel aus diesem und landete direkt in ihrem Schoss, doch beachtete sie es erst mal nicht, und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Brief zu. ~~~Brief~~~ Hey Weasellete, ich sage das dir hier nur ein Mal und verlass dich drauf, dass ich es ernst meine... Lass Harry in Ruhe, sonst wird dieses Foto, wovon ich im Übrigen sehr viele Abzüge habe, auf Hogwarts die Runde machen! Du hast die Wahl! ~~~Brief Ende~~~ Das Mädchen las sich den Brief immer und wieder durch, nur um zu einer Erkenntnis zu kommen. Da wusste jemand, dass sie hinter Harry her war. Nur wie? Sie war doch so unauffällig gewesen. Auf jeden Fall schnappte sie sich schnell das Bild und sah es sich genau an. „AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH!“ ~~~Flashback ende~~~ „Oh Harry...“, schluchzte Ginny immer wieder in seinen Armen auf, „Jemand hat mir ein gemeines Bild geschickt und will mich erpressen.“ Vorsichtig fing der Pottererbe an, das Mädchen auf ihrem Rücken zu streicheln und sich gleichzeitig aus der Umklammerung zu befreien. „Ginny... Schmeiß es doch einfach weg, wenn du erpresst wirst oder meld es einem Lehrer oder so...“ „HARRY!!! Bitte, lass mich nicht alleine, (Komma weg) mit diesem verrückten Stalker!“, weinte Ginny mit einem Mal und fing sich von vielen Leuten in ihrer Umgebung böse Blicke ein. Immerhin hing sie gerade am süßesten Jungen ganz Hogwarts. Harry sah sich in der Halle um. Vielleicht konnte ihm ja mal jemand helfen. Durch Zufall bemerkte er wie die Slytherins Zabini und Malfoy einen kurzen Blicktausch machten. Der Blonde guckte nun zu ihm rüber und so trafen sich ihre Blicke. Fast hätte er gedacht, Eifersucht in Malfoys Augen zu sehen, aber das war ja nun völliger Quatsch. So schaute er Hilfe suchend zu Ron, doch auch dieser wusste nicht, was er machen sollte und entschied sich einfach so zu tun, als wäre nicht passiert. *Toller Freund* Hermine versuchte Ginny zu recht zu stutzen, doch wurde sie einfach ignoriert. Mit einem Mal riss Harry die Augen auf und sah hinunter zu Ginny. Diese hatte sein Gesicht mit einer Hand gepackt und ihn mit der anderen immer noch im Schwitzkasten. *Die will mich doch nicht...* Immer näher kam ihr Gesicht und Harry konnte schon ihren Atem spüren. Er kniff die Augen zusammen und fing an zu beten. *Oh Gott, lass ein Wunder geschehen!* Plötzlich wurde Harry losgelassen und das Mädchen fiel hinten rüber von der Bank. Das Goldene Trio sah erst verwirrt zu der am Bodenliegenden und dann zu sich selbst. „Entschuldige, Potter, aber ich konnte mir diese grässliche Show nicht länger mitansehen“, schnarrte es von einem bestimmten Tisch. Sofort drehte sich die gesamte Halle um und erblickte... „Malfoy?!“ „Ich bin noch nicht fertig mit frühstücken und deine kleine Hure hat mir den Appetit verdorben“, erklärte er und setzte sich wieder hin. Die Halle brach nach diesem Kommentar in Getuschel aus. Doch darauf achtete der Schwarzhaarige gar nicht, sondern schenkte Malfoy, als dieser ihn noch mal anschaute, eines seiner schönsten Lächeln. Vielleicht irrte sich Harry ja, aber er hätte schwören können, dass dieser gerade rot geworden war. Daraufhin musste der Grünäugige einfach lächeln und ging mit Hermine und Ron nun zum Frühstück. Vor dem Klassenzimmer für Zaubertränke blieben sie stehen und das Mädchen sah die Jungs durchdringend an. „Also, was war heute morgen los?“ „Was sollte los gewesen sein?“, stellte Ron die Gegenfrage. „Bitte... Ihr wartet nicht auf mich, um zum Frühstück zu gehen. Harrys Platz ist wundervoll dekoriert und du, Ron, hast mich heute noch nicht einmal begrüßt. Außerdem hat Ginny mit einem Mal angefangen zu schreien und Malfoy hat Harry gerettet vor Ginny. Also erzählt mir noch einmal, dass nicht irgendwas los wäre!“ „Später“, raunte er ihr zu, als Snape und die anderen Schüler um die Ecken bogen. Die drei beeilten sich, sich auf ihre Plätze zu setzten und schrieben die Notizen von der Tafel ab. Die Schüler standen nun auf, um ihre Zutaten zu holen. Harry ging mit Ron als letztes los, so mussten sich die beiden nicht mit den anderen schlagen, vor allem, da die Slytherins immer die ersten bei den Zutaten waren und diese sich nicht gerne von ihrer Reihenfolge vertrieben ließen. Ihre Zutaten hatten die beiden und so gingen sie wieder zurück zu ihren Plätzen. Am Anfang lief für Harry der Zaubertrank auch noch ziemlich gut. Obwohl es statt der Farbe rot schweinchenrosa wurde. Doch dann, als der zu dampfen anfangen sollte, fing es an zu brodeln. Statt violett, wurde er zitronengelb und so ging es weiter. Bald würde Snape bei ihm angekommen sein und ihm wieder Punkte abziehen. *Was soll ich tun?* „Professor Snape!“, rief Malfoy durch die Klasse. „Mister Malfoy?“, fragte Snape anscheinend überrascht von seinem besten Schüler gerufen worden zu sein. „Ich hätte da eine Frage“, verkündete der Blondschopf. Der Professor ging natürlich sofort hin und redete eine Weile mit Malfoy. Harry war unverkennbar froh über Malfoys unabsichtliche Hilfe. Jetzt war nur noch ein Problem da... *Wie kann ich meinen Zaubertrank noch retten?* Er sah sich nach Hermine um, doch diese brauchte ihren Zaubertrank gerade noch vorne. Auch Ron war auf dem Weg dorthin, nur er konnte nicht seinen super vermasselten Trank abgeben. Gerade wollte er nach seinem Zauberstab greifen, um den Trank wegzuzaubern, da fiel ihm ein weißer Zettel ins Auge. Vorsichtig wollte er ihn vom Boden aufheben, doch merkte er, dass etwas Schweres darauf lag und hob es gleich mit auf. Es war ein Reagenzglas mit einer violetten Flüssigkeit. *Der heutige Zaubertrank!* Schnell faltete er das Kärtchen auseinander und las es sich durch. ~~~Kärtchen~~~ Hey mein Engel, ich weiß doch, wie schwer dir Zaubertränke fällt und da ich noch etwas von meinem Trank übrig hatte, hoffe ich, dass du meine kleine Hilfe annimmst. Dein dich liebender D.L.M. ~~~Kärtchen Ende~~~ Dankbar lächelte Harry das Kärtchen an und brauchte das Reagenzglas nach vorne. Snape begrüßte ihn mit einem Schnauben und besah sich den Trank besonders. „Ich weiß, dass Sie geschummelt haben und das werde ich Ihnen jetzt beweisen!“, schnarrte dieser und lief siegessicher auf den Kessel zu. Ängstlich kniff der Retter der Zaubererwelt die Augen zusammen und wartete auf sein Urteil. In seiner Hast hatte er immerhin vergessen den Kessel zu leeren. Zu seinem Erstaunen kam Snape zurück und schenkte ihm einen Mörderblick. Dazu sagte er jetzt lieber nichts und lief schnell zurück. Doch als er ankam, war der Kessel leer. *Wer hat denn bitte den Kessel entleert?* Als er sich umsah, konnte er keinen entdecken, der irgendwie die Möglichkeit gehabt hätte oder es überhaupt gemacht hätte. Im Grunde war es zwar egal, doch würde diese Tatsache ihn wahrscheinlich heute nicht mehr loslassen. Den restlichen Schultag lang passierte nichts aufregendes mehr. Zum Mittag- und Abendessen gab es zwar noch eine Karte mit einem lieben Gruß und einem ‚Guten Appetit’, dazu noch sein Lieblingsessen, doch sonst war nichts auffälliges mehr passiert. Nun saß er mit seinem Freunden draußen auf dem Gelände und besah sich den See. Hermine hatte zwar den restlichen Tag geschwiegen, doch nun musste sie die Jungen darauf ansprechen. „Also Jungs, was ist heute so passiert?“ „Willst du das wirklich wissen?“, stellte Ron die Gegenfrage. „JA!“ Harry senkte den Kopf und erklärte ihr war heute morgen passiert ist. „Und du meinst wirklich, dass da D.L.M. drunter stand?“, fragte die klügste Hexe Hogwarts noch mal nach. Beiden Jungen nickten. „Was denkst du über dieses D.L.M.?“, fragte der Schwarzhaarige auch sogleich. „Ich kann euch auf jeden Fall sagen, dass das der Name deines Verehrers sein muss.“ „Wie kommst du darauf, Hermine?“, fragte Harry hinterher. „Nun... Ich bin hundertprozentig sicher, dass es nicht so eine Abkürzung gibt, aber ich kann mich natürlich noch mal schlau machen.“ „Musst du nicht, wir glaube dir auch so“, meinte Ron grinsend und bekam ein liebes Lächeln zurück. „Außerdem muss es nicht unbedingt einer aus unserer Zaubertränke-Klasse sein. Jemand hätte sich auch vorher reinschleichen können, den einzigen Beweis, den du hast, ist, dass dein Kessel nachher leer war. Und noch nicht mal da kannst du dir sicher sein, dass es derselbe war, Harry.“ Dieser nickte und stellte eine Gegenfrage: „Hermine, hast du vielleicht einen Verdacht, wer es sein könnte?“ Die junge Hexe lächelte: „Vielleicht, doch dafür muss ich noch ein paar Nachforschungen anstellen.“ Mit diesem Satz drehte sich das Mädchen rum und ging Richtung Schloss. „Hey... Hermine!“, rief Ron hinterher. Doch das Mädchen war schon längst verschwunden. „Wenn sie einen Verdacht hat, dann wird sie uns das schon mitteilen“, meinte Harry bestimmt und grinste Ron an. Das Grinsen wurde erwidert und auch sie gingen zurück. Immerhin wurde es schon langsam spät und Harry fühlte sich doch schon ein klein wenig müde. Oben in ihrem Schlafsaal waren sie zwar die ersten, doch das störte die beiden nicht besonders, vor allem, wenn man bedachte, dass sie als erstes aufgewacht waren. Auf Harrys Bett saß ein Uhu, der ein Päckchen an seinem Fuß hatte. Die beiden Jungs eilten hin und besahen sich genau den Vogel. Zuerst wurde natürlich die Karte vom Bein entfernt und Harry las sie auch sogleich laut vor. ~~~Karte~~~ Guten Nacht, mein Engel. Ich hoffe, der Tag war nicht zu anstrengend für dich. Hier ist mein letztes Geschenk an diesem Tag für dich. Ich habe es mir extra für den Abend aufgehoben, um dich noch einmal zu überraschen. Schlaf schön, mein Schatz. Dein dich liebender D.L.M. ~~~Karte zu Ende~~~ „Also wirklich, langsam regt mich dieses Namenskürzel auf!“, herrschte Ron auf. „Ron, das hier ist eindeutig ein Junge“, meinte Harry. „Wie kommst du darauf? Könnte doch genauso gut von einem Mädchen sein“, wunderte sich der Rotschopf. Der Grünäugige zeigte seinem Freund das entscheidende Wort, ‚liebender’. „Egal, mach das Päckchen auf, Harry!“ „Na gut.“ Langsam wurde das Papier aufgemacht und zum Vorschein kam eine kleine schwarze Schachtel. „Der will dir doch jetzt nicht etwa einen Ring schenken, oder?“, fragte der Rothaarige. „Hoffentlich nicht“, nuschelte sein bester Freund. Vorsichtig öffnete Harry das Kästchen und was er da sah, raubte ihm den Atem. „E-Ein Schnatz?!“ Auch Ron starrte ehrfurchtvoll auf den kleinen, goldenen Ball. „Da hat sich dein Verehrer aber echt Mühe gegeben. Immerhin gibt es die nicht an jeder Ecke.“ Vorsichtig, als könnte der kleine Ball zerbrechen, nahm er ihn heraus und besah ihn sich genauer. Dabei bemerkte er natürlich auch, dass seine Initialen eingraviert waren. Wieder bildete sich ein leichter Schimmer auf seinem Gesicht, doch verdrängte er schnell die Gedanken an einen heimlichen Verehrer und legte den kleinen goldenen Ball zurück in die Schatulle. „Ich denke, wir sollten jetzt schlafen, es ist immerhin schon 10.30 Uhr“, meinte Ron und nahm Harry das Kästchen aus der Hand, nur um es dann auf den Nachttisch zu legen. Der Schwarzhaarige lächelte und ging ins Bad, um sich fertig zu machen. Der Weasley zog sich schon mal seinen Schlafanzug an, nur um danach die selbe Prozedur im Bad zu erledigen wie Harry. „Gute Nacht, Ron“, sagte Harry, bevor die beiden sich in die Kissen sinken ließen. „Gute Nacht, Harry“, kam die Gegenantwort. Schon nach ein paar Minuten, konnte man Rons Schnarchen im Schlafsaal hören. Harry dagegen lag noch lange wach. Als Seamus und die anderen hochkamen, bekam er es noch mit, konnte ihre Gespräche aber nicht zuordnen. Immer wieder kreisten seine Gedanken zu dem Tag, zu den Geschenken und zu der Rettung in Zaubertränke. So jemanden, der sich so um ihn bemühte, gab es noch nie. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf seinem Gesicht. Langsam fielen seine Augen zu und er schlief mit dem Gedanken an einen Verehrer ein. -------------------------- ok, also erst mal hi, immerhin meld ich mich auch mal wieder. dann wollte ich mich noch mal für die starthilfe bedanken Bloody_Vögelchen ^^ so, dann ich weiß, dass dieser teil des kapis nicht so gut ist, aber immerhin ist er da. als entschädigung, geb ich euch auch gleich noch ne kleine vorschau, zum nächsten. aber wer sich überraschen will, sollte das wahrscheinlich nicht lesen. ^^ dann muss ich noch anmerken, dass es blaise plan ist, also wenn ihr jetzt denkst, gar nicht so typisch malfoy, kann er es nicht sein, weil es ein zabini plan ist. hoffe ihr schreibt mir wieder kommis, wobei kritik und verbesserungsvorschläge gerade hier erwünscht sind. danke noch für alle kommis von euch. H.E.A.G.G.G.G.D.L. eure angel ~~~Vorschau~~~ also, im nächsten kapi, ist ein zeitsprung von einem monat. harry bekommt weiterhin solche überraschungen, doch will er sich endlich mit ihm treffen. kriegt er die möglichkeit mit ihm zu sprechen? ob draco überhaupt kommt? oder wird etwas dazischen kommen? Kapitel 5: ... und seine Auswirkungen ------------------------------------- ~~~Einen Monat später~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~HARRY~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Harry Potter saß schon seit einigen Stunden am Fenster des Gryffindor -Gemeinschaftsraumes und sah hinaus in den Himmel. Wieder entwich seiner Kehle ein Seufzen. Im letzten Monat war viel geschehen. Die Geschenke, die er bekommen hatte, waren immer besser geworden. Und sie kamen immer am Ende der Woche. So freute er sich schon immer richtig auf das Wochenende. Dazu noch die Blumen, die er jeden Tag neben sich fand. Der Schwarzhaarige hatte ganze vier Blumenvasen voll. Manchmal kam ihm schon der Gedanke, diese einfach zu verschenken, doch das konnte er einfach nicht. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Und dann war da noch Malfoy. Dieser war mit einem Mal so... Nett? Keine Zaubererduelle, keine Wortgefechte, nicht mal eine einzige Beleidigung hatte er gegen Harry verwendet. Auch nicht gegen Ron und Hermine. So gefiel es Harry auch gleich viel besser. In seiner kleinen Welt versunken, merkte der Goldjunge nicht, wie sich ihm jemand näherte. „Harry?“ Keine Reaktion. „Harry?!“ Noch immer reagierte der Angesprochene nicht. Die Person beugte sich runter zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Wenn du nicht gleich aufwachst, dann kriege ich deinen neusten Liebesbrief.“ Sofort sprang der Schwarzhaarige hoch und sah sich hektisch um, doch konnte er nirgends etwas entdecken, wie zum Beispiel eine Eule und sah die Person vor ihm böse an. „HERMINE!“ Das Mädchen kicherte nur und sah ihn unschuldig an. „Ja?“ „Wie konntest du nur?! Du weißt ganz genau, dass ich...“, unterbrach sich Harry selbst, als er merkte, was er gerade sagen wollte. „Dass du überreagiert und fast eifersüchtig geworden wärst?“, fragte das braunhaarige Mädchen und lächelte wissend. „Du bist doch doof“, meinte der Angesprochene und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinen Hausaufgaben zu, an denen er schon seit einer Stunde saß und noch gar nicht richtig angefangen hatte. „Ich wollte dich nur drauf aufmerksam machen, dass unsere Freistunde vorbei ist und wir jetzt Zauberkunst haben.“ „Ok, ich komme“, murmelte der Grünäugige und packte schnell seine Sachen zusammen. Im Klassenzimmer setzten sich die beiden in die mittlere Reihe und warteten auf Ron, der auch noch, bevor Professor Flitwick den Raum betrat, hereinstürzte. „Wo warst du denn?“, zischte Hermine zu ihm rüber. Sie saß zwischen den Jungs. „Ich war noch mit Neville fliegen üben. Harry hatte doch keine Zeit“, nuschelte der Weasley zurück. „Guten Morgen, Klasse“, flötete der Lehrer und stellte sich auf einen Stapel Bücher, um seine Schüler überhaupt ansehen zu können. „Heute werden wir lernen, wie man...“, fing der Professor an das Thema zu erklären, doch hörte ihm Harry nicht mehr zu. Sein Blick war auf seine Schreibfeder gerichtet, doch war er in seinen Gedanken ganz weit weg. *Vielleicht sollte ich ihm auch mal eine Blume oder so schicken. Ich meine, reine Höflichkeit. Wie er wohl aussieht? Vielleicht ist er ja braun oder blond. Hm.. Hoffentlich nicht straßenköterblond. Dann würde ich doch eher kackbraun bevorzugen. Obwohl, beides schreckliche Farben. Da wäre mir doch ein schönes Blond lieber. Aber ich kenne ja keinen mit einem schönen Blond...* „Mr. Potter!“ „Ja?“, schreckte dieser aus seiner Traumwelt und sah seinen Lehrer unschuldig an. „Haben Sie verstanden, was Sie machen müssen?“ „Ja“, meinte der Grünäugige überzeugt, doch geriet er gerade in Versuchung, sich Hermine um den Hals zu werfen und ihr zu gestehen, dass er absolut nicht aufgepasst hatte. „Sehr schön, dann fangen Sie doch bitte auch an“, lächelte der Professor und rauschte wieder zu seinen Büchern ab, um seine Klasse zu beobachten. Etwas hilflos sah sich der Retter der Zaubererwelt um. Gleich würde sein Lehrer garantiert noch mal bei ihm stehen und er wusste absolut nicht, was er machen sollte. Und wer war daran Schuld? Richtig, sein heimlicher Verehrer, der sich einfach nicht zu erkennen geben wollte. Hermine ging gerade nach vorne und Ron... Was schaute der denn bitte die ganze Zeit nach hinten? Na gut, das musste später herausgefunden werden. Panisch sah sich der Schwarzhaarige um. Hilfe! Wenn man einen Helden brauchte, war keiner da! Gerade als Professor Flitwick sich zu Harry begeben wollte, rief jemand durch die Klasse: „Professor! Ich hab hier ein kleines Problem, könnten Sie mir bitte helfen?!“ Der Retter der Not, war niemand anderes als... „Zabini?“, flüsterte Harry überrascht, aber er beschwerte sich nicht. Wenn dieser gerade im rechten Zeitpunkt fragte, war es doch perfekt. Genau in diesem Moment kam seine beste Freundin wieder und schnell wurde diese auch ausgefragt, was sie denn nun durchnahmen. Doch bevor er den Zauber hätte anwenden können, schellte es schon zur nächsten Stunde. Heute war wirklich sein Glückstag. Das goldene Trio war auf dem Weg zum Mittagessen. Den Vormittag hatten sie erfolgreich überstanden, nur dass Hermine noch von Professor Flitwick aufgehalten. Aber das war ja unwichtig, denn als Schulsprecherin, hatte sie insgesamt ziemlich viel zu tun. So machten sich die beiden besten Freunde halt gemeinsam auf dem Weg. Ein verzücktes Grinsen lag auf Harrys Gesicht, da er sich nun endlich dem Thema zuwenden wollte, warum Ron im Unterricht nicht vor sich herträumt, sondern lieber seine Mitschüler beachtete. „Ron?“, fragte der Grünäugige mit zuckersüßer Stimme. „Was willst du?“, fragte dieser auch gleich schroff. „Wieso denkst du, dass ich was von dir will?“, fragte Harry und schreckte mit einem Mal zusammen. Schnell drehten die beiden Gryffindors sich um und sahen... „Malfoy? Zabini?“, fragte Ron verwirrt, der allerdings amüsiert beobachtete wie die beiden versuchten, die Bücher aufzuheben, die die beiden anscheinend fallen gelassen hatten. „Geht’s?“, kam die besorgte Frage von Harry, der sich, wie sein bester Freund auch köstlich amüsierte. „Natürlich!“, fauchten die beiden Slytherins gleichzeitig und marschierten erhobenen Hauptes an ihnen vorbei, als sie alle Bücher wieder aufgehoben hatten. Etwas überrumpelt von dieser Hochnäsigkeit, starrten die Löwen ihnen hinterher. Doch Harry wand den Blick ab und guckte zu Ron, der es ihm gleich tat. Mit einem Mal fingen beiden gleichzeitig an zu lachen und musste sich gegenseitig festhalten, um nicht umzukippen. Nach ein paar Minuten hatten sie sich wieder beruhigt und fingen nicht von vorne an zu lachen, wenn sich beide ansahen. „Was war denn das?“, fragte der Schwarzhaarige. Sein bester Kumpel zuckte nur die Schultern und meinte: „Vielleicht steht Malfoy auf dich und hat einen Schreck bekommen, als du mit einem Mal gesagt hast ‚Wieso denkst du, dass ich was von dir will’.“ „Und Zabini wurde eifersüchtig auf mich und hat Malfoy so angestoßen, dass die Bücher runter fielen“, fragte der Schwarzhaarige unschuldig, ehe er wieder zu kichern anfing. „Na klar, weil Zabini auf mich steht“, lachte Ron, „Der war gut, Alter.“ So begaben sich die beiden auf den restlichen Weg zur großen Halle. Dort mussten die beiden natürlich sofort Hermine davon erzählen. Diese sah die beiden für einen Moment undeutlich an, ehe sie auch leise kicherte und zum Slytherintisch rüber sah. „Wir haben heute eine Stunde früher Schluss, weil Professor Sprout leider krank ist“, verkündete die Schulsprecherin nun ihren Klassenkameraden. Von überall konnte man ein erfreutes ‚Juhu’ oder ein ‚Gerechtigkeit’ hören, nur von einer Person hörte man schniefen. Neville saß auf der Bank neben Ron und schluchzte vor sich hin. Dabei sagte er Sachen wie ‚Immer in den Fächern, in denen ich gut bin’, ‚Wieso passiert so was eigentlich immer mir?’ oder halt ‚Hoffentlich wird sie schnell wieder gesund’. Damit rauschte er auch schon ab. Verwirrt sahen die besten Freunde ihm hinterher. „Was war denn das?“, fragte der grünäugige Junge vom Trio. „Hm... Keine Ahnung, aber wir sollten ihn jetzt in dieser schweren Zeit in Ruhe lassen. Also, kommst du nachher zum See? Ich muss noch was in der Bibliothek nachschauen.“ Harry nickte und ging dann schon mal zum nächsten Unterricht. Geschichte der Zauberei. Was für eine Freude. Hermine würde schnell nachkommen, genauso wie Ron. Als er so durch die Gänge ging, sah er Lavender Brown mit ihrem Freund aus Ravenclaw. *Wenn mich doch auch nur mal jemand lieben würde und das nicht nur wegen meinem Namen oder der Tatsache, dass ich Voldemort besiegt hab. Und das eigentlich auch nur mit Hilfe.* Ein Seufzen entwich dem Schwarzhaarigen. Schon lange sehnte er sich nach einer Bezugsperson oder einem Partner, doch entweder liebten sie seinen Namen oder alles andere, nur nicht ihn. *Ob es dieser Briefschreiber ernst meint?* „Oh... Schon da“, murmelte der Schwarzhaarige, als er vor der Klassenzimmertür stand. Er war so tief in Gedanken gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie er hier hin gegangen war. Schnell ging er in die Klasse und belegte die letzte Reihe am Fenster. Während Hermine immer außen saß und versuchte mitzuschreiben, saß der Schwarzhaarige in der Mitte und versuchte sich wach zu halten. Ron dagegen, saß am Fenster und schlief schon nach ein paar Momenten ein. Schon ein paar Minuten später, waren die Schüler vollzählig und Professor Binns schwebte ins Klassenzimmer. „Morgen Klasse. Heute nehmen wir den Krieg der Trolle durch. Also, 1955 machte der Trollanführer Spakolus eine Entdeckung, die ihm ermöglichte, eine Kohlemiene für sich zu gewinnen. In dieser Miene arbeiteten die Trolle jeden Tag. Am 20.05.1955 begann die Zeit, in der die Trolle feststellten, ...“, begann der Lehrer seinen Vortrag. Die ersten Köpfe landeten auf ihren ausgestreckten Armen und schon fielen auch die ersten Augen zu. Ein paar schlauere Schüler, hatten ihre Kissen mitgenommen. Nun war die ganze Klasse am schlafen, außer Harry und Hermine, doch diese waren ja auch mit anderen Dingen beschäftigt. Die Gedanken des Schwarzhaarigen drehten durch. Zum einen wollte er seinen heimlichen Schwarm, wenn man ihn denn schon so nennen konnte, endlich sehen und zum anderen, wie sollte er dies machen? Er brauchte unbedingt Ablenkung. *Ich könnte ja mal wieder mit Lily nach draußen gehen. Noch die letzten Tage auskosten, ehe sie sich im Gemeinschaftsraum vergnügen muss.* „Sag mal Hermine, nimmst du nachher auch deinen Traise mit raus? Ich will Lily noch mal die letzten Tage draußen rumlaufen lassen“, meinte Harry. Die Braunhaarige überlegte kurz, ehe sie nickte und sagte: „Klar, Rose würde das bestimmt gut tun und Krummbein auch.“ Zufrieden nickte Harry und sah wieder aus dem Fenster. *Ich sollte auch mal wieder Hagrid besuchen. Mach ich am besten so schnell wie möglich.* Doch wurde der Grünäugige aus seinen Gedanken gerissen, als eine schwarze Eule am Fenster klopfte. Etwas erschrocken drehte sich Hermine zu ihm um und stupste ihren Freund nun an. „Öffne das Fenster“, flüsterte sie. Sofort tat der Junge das und eine Eule flog einmal quer durchs Klassenzimmer. Panisch rissen die beiden die Augen auf, als sei sahen, wie die Eule über ihrem Lehrer drüber flog. Dieser blickte auf, als er ein paar Blätter von seinem Schreibtisch fielen. „Ganz schön zugig.“ Endlich landete die Eule bei Harry, der sie sofort packte und unter den Tisch steckte. „Also, wo war ich“, fragte Professor Binns, „Ach ja... Also, 02.06.1955 schickten die Bergtrolle einen Spitzel zu ihren Gegnern...“ „Das war knapp“, flüsterte Harry und hielt die Eule fest, damit sie nicht wieder so schnell durch die Klasse flog. Hermine band den Brief von dem Bein der Eule ab und befahl ihrem Freund sie weiter fest zu halten. „Wieso denn?“, fragte dieser auch gleich verwirrt. „Wirst du dann sehen“, kam allerdings nur diese ‚aufklärende’ Antwort. Im Stillen las sie sich den Brief durch, was ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte. Dann überreichte sie ihrem Freund den Zettel und nahm selbst die Eule entgegen, die sich entschieden wehrte und wieder wegfliegen wollte, doch hielt die Braunhaarige sie eisern fest. Harry bemerkte von dem kleinen Kampf nichts und wurde leicht rot um die Nase, als er den Brief sah. Wenn er jetzt ganz ehrlich zu sich war, freute er sich riesig. Seit gestern Abend hatte er keinen mehr bekommen. Am Anfang, waren es ganz gewöhnliche Briefe gewesen, doch sie wurden immer mehr mit den Gedanken und Gefühlen der Person gefüllt. Auch hatte er schon Briefe bekommen, in denen stand, wie langweilig der Unterricht oder so war. Immer mehr wollte er diese Person sehen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass er was mit dieser Person anfangen würde, war auch sehr hoch, doch dazu musste er sie sehen. Doch jetzt wollte er erst mal den Brief lesen und schob seine Gedanken in die letzte Ecke seines Unterbewusstseins. ~~~Brief~~~ Hey, mein Engel. Ich dachte mir, da du jetzt bei Binns Unterricht hast, schick ich dir eine kleine Ablenkung. Ich hoffe, es geht dir gut. In letzter Zeit bin ich nicht wirklich dazu gekommen dir kleine Briefchen zu schreiben. Im Moment bekomm ich einfach zu viele Hausaufgaben auf. Langsam glaub ich wirklich, dass das die Lehrer extra machen. Wünsch dir noch einen schönen Schultag, mein Engel. Dein D.L.M. ~~~Brief Ende~~~ Mit einem strahlenden Lächeln steckte er den Zettel weg. Das war auch so eine Sache für sich. Ab einer bestimmten Zeit nannte er ihn Engel. Es schmeichelte Harry sehr. Hermine hielt ihm einen Zettel hin und verlangte, dass er diesen am Bein der Eule befestigte. „Wieso? Was steht da drauf?“, verlangte der Schwarzhaarige zu wissen. „Dass du dich mit ihm treffen willst“, meinte die Braunhaarige und befestigte nun selbst den Zettel an. „Was? Aber Hermine...!“, wollte der Junge schon protestieren, doch ehe er sich versah, flog die Eule schon wieder weg. „Hermine!“, kreischte er auf und sah mit Bedauern die Eule hinter einem der Türme verschwinden. „Wieso hast du das gemacht?“ „Jetzt kannst du mich wenigstens nicht mehr nerven mit dem ‚Ich will ihn unbedingt mal treffen’. Vorgestern hast du sogar ein Mädchen mitten in der Nacht zu mir geschickt, damit ich um 2 Uhr morgens in den Gemeinschaftsraum gehe und mir anhöre, wie gerne du ihn mal treffen würdest!“ „Es war 2.30 Uhr“, nuschelte Harry und sah beleidigt weg. „Schlimm genug“, kommentierte das Mädchen und stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte der Grünäugige verwirrt. „Die Stunde ist zu Ende“, meinte diese allerdings nur und ging voraus. Sie konnte genau hören, wie ihr bester Freund ihr fluchend ihr hinterher rannte, dabei aber noch schnell Ron weckte. Dieser sah verwirrt auf, als er mit einem Mal alleine in der Klasse saß. „Wo sind die denn alle?“ Nachdem der Weasley auch mal im Gemeinschaftsraum erschienen war, in dem das restliche Goldene Trio saß, gingen sie hinunter zum See. Dabei hatten sie ihre Traise mit. Ron hatte seinen Hugo getauft. Es war ein braunes Fell, aber in der Mähne war ein Stich ins Rote. Seine Augen waren Blau und er war ein bisschen tollpatschig. Hermine dagegen hatte ihre Rose genannt. Ein dunkelbraunes Fell und großen dunkelbraunen Augen. Sie war ruhig und rollte sich am liebsten bei Hermine zusammen, wenn diese gerade am lesen war. Harrys kleine Lily dagegen war ein echter Wildfang. Sie spielte zwar gerne, war aber sonst sehr artig und gehorsam. Die drei Gryffindors ließen ihre Haustiere laufen. Das Mädchen hatte auch deswegen Krummbein mitgenommen, der sich allerdings lieber auf die Suche nach Abenteuer(n) machte. So saßen sie nun da und waren still in Gedanken versunken. Es vergingen ein paar Minuten, doch landete eine schwarze Eule vor dem Grünäugigen. „Was ist das?“, fragte Ron. „Eine Eule“, meinte das einzige Mädchen wiederum. „Das weiß ich selbst! Ich wollte nur wissen, warum eine Eule ‚jetzt’ vor uns landet“, rief der Weasley beleidigt aus. „Hermine hat eben eine Nachricht an Mr. Geheimnisvoll geschickt, damit er sich mit mir trifft“, meinte der Held der Zaubererwelt. „Du hast was? Und warum weiß ich da nichts von?“, ging die entrüstete Fragerei weiter. „Weil du geschlafen hast! Das beweist mal wieder, dass man nicht in Geschichte der Zauberei seinen Trieben zu schlafen nachgeben sollte!“, schimpfte die klügste Hexe Hogwarts und blätterte in ihrem Buch, das sie gerade ausgepackt hatte, herum. „Ist ja gut!“, maulte der Älteste und sah wieder zu den Traisen, die auf der Wiese spielten. „Mach endlich den Brief auf“, meinte die Besitzerin Krummbeins begeistert und sah gespannt zu, wie Harry den Brief vom Bein der Eule ab machte. Auch Ronalds Aufmerksamkeit hatte er nun. Doch zu ihrer Enttäuschung, machte dieser das Pergament nicht auf. „Was ist denn, Alter?“, fragte der Rothaarige besorgt. Auch ihre Freundin sah ihn so an. „Ich... Kann das nicht lesen“, flüsterte der Gefragte und sah bittend Hermine an. „Lies du ihn mir bitte vor.“ Lächelnd und verständnisvoll sah diese ihren Freund an und nahm ihm den Zettel sanft aus seinen verkrampften Händen. ~~~Brief~~~ Hey, mein Engel. Ich freu mich sehr über deine Antwort und möchte dir gerne diesen Gefallen tun. Wenn es dir passt, treffen wir uns heute Abend um 22.00 Uhr im Raum der Wünsche. Freu mich jetzt schon, dein D.L.M. ~~~Brief Ende~~~ Der Potterjunge hatte die Augen geschlossen, doch öffnete er sie jetzt mit einem strahlenden Funkeln in den Augen wieder. „Man, das ist ja großartig! Gehst du hin?“, fragte der Weasley, der sogar noch aufgeregter zu sein schien wie Harry. „Er... Er will mich treffen“, lächelte der Gryffindor, der es gehofft, doch nicht geglaubt hatte. Hermine sprang ihren besten Freund an und umarmte ihn fest, dabei rief sie begeistert: „Ich freu mich ja so für dich, Harry! Das ist einfach nur wundervoll!“ Vor lauter Glück umarmte Ron nun auch die Eule, doch dieser schien das gar nicht zu gefallen, denn sofort piekte sie ihn mit ihrem scharfen Schnabel in die Hand. „AU! VERDAMMT!“ Doch der Eule machte das wenig aus, denn sie flog schon wieder weg. Hermine und Harry grinsten sich an, ehe sie anfingen zu lachen. Der Rothaarige fand das zwar nicht so toll, doch nahm er es hin, immerhin hatte sein bester Kumpel heute ein Date, da sollte man sich schon mit ihm freuen. 21.45 Uhr und 20 Kleidungswechseln später. Harry stand vor dem Spiegel im Gryffindorschlafsaal ein weißes Hemd, mit grünen Stickerein an den Ärmel mit einer dunkelgrauen, enganliegenden Jeans. „Denkst du echt, dass ich auch noch diese Stiefel anziehen sollte?“, fragte der Held und sah seine Freundin zweifelnd an. „Ja, dass passt super zu deinem Outfit und außerdem lässt es dich sexy wirken.“ So trat dieser noch in die Stiefel, die ihm bis zur Hälfte seines Schienbeins gingen. Die Hose wurde darein gesteckt und schon war das Bild perfekt. Dann knöpfte sie noch die ersten zwei Knöpfe vom Hemd auf und belächelte ihr Meisterwerk. „Und meine Haare?“, kam es verzweifelt von der ‚Anziehpuppe’, die sich gerade im Spiegel betrachtete. „Keine Panik, dass sieht wirklich gut aus. Und wegen deiner Sehstärke, da hab ich dir ja auch schon einen Spruch geben. So müsstest du bis morgen früh ohne Brille sehen können.“ „Danke Mine, du hast wirklich an alles gedacht“, lächelte der Verabredete und umarmte seine beste Freundin. Mit einem Mal ging die Tür auf und Ron kam herein. Er musste solange sich Harry fertig machen wollte draußen bleiben. *Auch wenn das jetzt drei Stunden gedauert hat!* „Sag mal, Harry... Was macht du noch hier?“, fragte dieser auch gleich verwirrt. „Wieso? Willst du mich loswerden?“, kam die verwirrte Gegenfrage. „Das nicht, aber ich dachte, du hast ein Date. Es ist gerade 21.58 Uhr.“ Panisch sah der Schwarzhaarige auf seine Uhr und schrie entsetzt: „SO SPÄT SCHON!“ Ehe sich Hermine versah, war ihr Freund auch schon weggelaufen. Ron seufzte und meinte: „Hoffentlich geht das gut. Stell dir vor, er kommt nicht und wir dürfen uns die nächsten Tage das anhören.“ Auch dem Mädchen schien dieser Gedanke nicht zu gefallen, denn sie zog eine Grimasse. Noch mal um 2.30 Uhr wollte sie nicht aus dem Bett gejagt werden. Doch dann lächelte sie wieder und meinte: „Ach, das wird schon. Und zur Not treten wir diesem Kerl halt in seinen Arsch.“ „Hä... Weißt du etwa, wer es ist?“, fragte Ron entgleist. „Vielleicht“, grinste Hermine und ging in den Gemeinschaftsraum. „Aber Hermine...!“, rief der Rothaarige auch sofort hinterher und lief ihr nach. So schnell er konnte, war der Potter zum Gemeinschaftsraum gerannt. Zu seinem Glück hatte er keine Aufsichtsperson gesehen. Nun stand er hier, vor dem Raum der Wünsche, doch zu seinem Bedauern war noch keine andere Person da oder in Sichtweite. *Hat er mich versetzt? Hoffentlich nicht. Hermine hat sich so viel Mühe mit meinem Outfit gegeben.* Schnell wurde er aus seinen Gedanken erschreckt, als er Schritte hörte, die in seine Richtung gingen. *Oh Gott, kommt er jetzt? Ich bin doch noch gar nicht vorbereitet... * Schon in einiger Ferne konnte er die Gestalt schemenhaft erkennen. *Ein Gryffindor!* Immer näher kam die Gestalt und schon bald konnte er sie erkennen. „Dean?!“ „Harry.“ „Was... Dean, du bist doch... Was machst du hier?“ „Ich? Ich hab jetzt ein Date.“ „Ja? Ähm, du, Dean...“ „Und was machst du hier? Ach ja richtig, ich hab eben mitbekommen, hast auch ein Date. Wurde aber auch langsam Zeit. Viel Spaß dann noch.“ Damit ging der Junge wieder, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Sprachlos starrte der Retter der Zaubererwelt ihm hinterher. *Oh man...* „Harry!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~DRACO~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gerade gingen zwei Slytherins durch die Gänge. Normalerweise würden sie ja rennen, um somit nicht zu riskieren, zu spät zum Unterricht zu kommen, doch das würde nur ihren Stolz verletzen. So gingen die beiden lieber, als würde ihnen alles hier gehören. Im Gegensatz zu den Löwen hatten die beiden noch alte Runen. Eigentlich müsste das Schlammblut ja auch dahin, doch da die Klasse geteilt wurde, war es eine reine Slytherin / Ravenclaw Klasse. „Sag mal... Wieso gehen wir noch mal zu uns in den Schlafsaal?“, fragte Blaise. „Weil, du Trottel, deine Hausaufgaben mal wieder vergessen musstest!“, zischte der Blonde und sah ihn böse an. „Es tut mir doch so Leid. Ich hab einfach nicht dran gedacht, dass wir jetzt Runen haben.“ „Du denkst nie dran!“ „Warum erinnerst du mich nicht mal dran?!“ „Das diskutiere ich nicht mit dir in der Öffentlichkeit!“ „Pff...“, kam es von Blaise und sah demonstrativ weg. Nach einer Weile kamen die beiden endlich in den Slytherinräumen an. In ihrem Zimmer beeilte sich der Dunkelhaarige sehr, doch konnte er seine Hausaufgaben einfach nicht finden. „Oh Dray! Ich sehe sie nicht“, schniefte dieser und sah seinen Freund verweint an. „Guck doch mal auf dem Schreibtisch“, meinte dieser achselzuckend und betrachtete weiter gelangweilt seine Fingernägel. Verwirrt sah der Angesprochene sich um. Er hatte alles abgesucht, von seinem Bett über den Schrank und dann den Fußboden. Das Zimmer sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Dann fiel sein Blick auf das Einzige im Zimmer, was noch aufgeräumt aussah. Der Schreittisch. Auf diesem lag ein liebevoll beschriebenes Pergament. „Meine Hausaufgaben!“ Sofort war der Zabini bei diesen und sah sie verliebt an, ehe er sich mit einem wütenden Blick seinem besten Freund zuwandte, der sich in zwischen eine Nagelfeile genommen hatte. „Wieso hast du mir nicht sofort gesagt, dass die auf dem Schreibtisch liegen?!“ Als Antwort kam ein gehässiges Grinsen: „Das war die gerechte Strafe. Immer vergisst du deine Hausaufgaben. Übrigens, wir müssen noch kurz zu Snape.“ „Wieso?“, fragte der Dunkelhaarige verwundert. „Komm einfach.“ „Warte“, rief Blaise mit einem Mal. „Was ist denn?“, fragte der Blonde genervt zurück. „Da, eine Eule. Erwartest du ganz zufällig Post?“ „Nimm den Brief mit, Blaise, den lesen wir uns gleich durch.“ „Ok“, meinte der Dunkelhaarige und schnappte sich das Pergament, nur um es in seine Tasche zu packen. Die Eule flog gerade wieder raus aus dem Fenster. Dabei stutzte Blaise. *Ist das nicht dieselbe Eule gewesen, die wir noch vor ein paar Stunden benutzt haben, um Harry einen Brief zu schicken? Ach egal. Darüber kann ich mir noch später Gedanken machen.* „Zabini, wo bleibst du?!“ „Komme schon!“ Schon bald waren sie an Snapes Büro angekommen. Ohne anzuklopfen, ging Draco einfach herein. Was er da sah, hätte er nie erwartet. Zwei Köpfe drehten sich blitzschnell zu dem jungen Erben um und sahen ihn erschrocken an. Sofort versteckte sich der eine unter dem Schreibtisch, während der andere sich schnell seinen schwarzen Umhang griff und ihn überstreifte. „Draco... Ich kann dir das erklären“, begann der Schwarzhaarige. „Onkel... Du... Ich glaub es nicht“, bemerkte der Blonde. „Hör zu Draco... Ich kann dir das jetzt nicht erklären, aber...“ „Du... Du fickst allen Ernstes Professor Lupin?!“, kreischte der Erbe der Malfoys auf und sah seinen Onkel böse an. „Und sagst mir nicht mal was davon?!“ „Ich... Es tut mir... Moment! Wieso seid ihr beiden nicht im Unterricht?!“, fing der Professor an zu stottern, doch verwandelte sich dies bald in schreien. Er konnte sich doch nicht von seinen Schülern unterbuttern lassen. „Deswegen sind wir ja eigentlich her gekommen. Blaise hat mal wieder seine Hausaufgaben vergessen und wir dachten, du könntest uns eine Entschuldigung geben, so was wie, dass wir bei dir noch eine Besprechung hatten. Wenn nicht, müssen wir nachsitzen.“ „Ok, also, du kommst nach dem Unterricht noch mal her und dann klären wir das. Ihr geht jetzt schön in euren Unterricht!“ „Ist ja gut, Sev“, meinte Draco und drehte sich nun zu seinem Kumpel um. Dieser stand allerdings wie versteinert da. Mit weit aufgerissenen Augen und Mund. Sein Körper zitterte regelrecht vor Schock. Immer noch guckte er zu der Stelle, wo sein Onkel gerade seinen ‚Sexpartner’ vernascht hatte. „Blaise.“ Doch es kam keine Reaktion. „Blaise Zabini!“ Noch immer rührte er sich nicht. „Zabini, wenn du nicht sofort deinen Arsch bewegst, dann kannst du davon ausgehen, dass du nie wieder deinen Schwanz wo reinschieben kannst, wie du nämlich bald keinen mehr hast!“ „Aaaaah!“, schrie dieser erschrocken von dem, was ihm gerade zu gezischt wurde. Gerade als er aufgehört hatte zu schreien, sah er wieder seine Professoren, weswegen er wieder anfing. „Bring ihn sofort hier raus!“, schrie nun auch Snape, doch klang es bei ihm weitaus furchtbarer. „Aber sei vorsichtig. Er könnte einen Schock haben“, warf Lupin dazwischen. Draco nickte nur, zum Zeichen, dass er verstanden hatte und schnappte sich seinen Freund, um ihn mit zum Unterricht zu nehmen. Snape drehte sich genervt wieder um, doch als er einen nackten Remus Lupin vor sich sitzen sah, verbesserte sich seine Laune schlagartig. „Also, wo waren wir stehen geblieben?“ Draco und Blaise rannten durch die Korridore. Niemand war mehr unterwegs, so konnte sich die beiden das erlauben. Kurz vor dem Klassenzimmer für Alte Runen hielten sie an und atmeten noch mal tief ein, ehe die beiden eintraten und sofort von ihrem Lehrer böse angesehen wurden. „Bevor Sie etwas sagen“, erhob der Blonde seine Stimme, „Wir wurden von Professor Snape aufgehalten.“ Immer noch nicht besser gelaunt nickte ihnen ihr Professor zu und sie setzten sich in die letzte Reihe. Dass diese noch frei war, hatte einen ganz einfachen Grund: Einmal hatte es doch tatsächlich jemand gewagt, sich dort hin zu setzten, doch hatte der Malfoyerbe diesem so die Meinung gesagt, dass die Person heulend aus dem Klassenzimmer gelaufen war. Angeblich sei sie dann nach Durmstrang gegangen. Nun saßen die beiden Schüler da. Blaise starrte gelangweilt aus dem Fenster, während Draco fleißig mitschrieb und ab und zu auch mal was übersetzte. Schon nach ein paar Minuten, wurde es dem Dunkelhaarigen zu viel und er zog den Brief aus seiner Tasche, den er der Eule noch abgenommen hatte. Still und heimlich las er den Brief nun, wobei seine Augen immer größer wurden. *Harry will mit Dray ausgehen?!* Mit einem Mal sprang der Zabini von seinem Stuhl, riss die Hände in die Luft und rief erfreut: „Juhu! Geschafft!“ „Was haben Sie geschafft, Mr. Zabini?“ Dieser zuckte zusammen, als er die Stimme seines Lehrers hörte. „Ähm... Ich... Hehe... Ich hab...“ „Er hat es zum ersten Mal geschafft, einen Satz in diesem Fach richtig zu lösen. Hat eben noch mit mir verglichen“, mischte sich nun Draco ein und schenkte seinem Professor einen Todesblick, sodass dieser die beiden lieber in Ruhe ließ. Dieser nickte verstört und wandte sich sofort seinen anderen Schülern zu. „Was sollte das?“, zischte der blonde Slytherin gefährlich. „Ich... Hab eben einen Brief mitgenommen“, fing der Dunkelhaarige schüchtern an, doch änderte sich dies, als er ihm aufgeregt erzählte, „Harry hat zurück geschrieben und will ein Date mit dir.“ Fast wäre Draco nun auch aufgesprungen, doch konnte er sich gerade so noch beherrschen. Er war ja immerhin kein Weichei, so wie Blaise. „Das ist jetzt aber kein dummer Scherz von dir, so wie letztens, oder?“ „Nein, ich schwöre. Hier, lies selbst“, lächelte der Zabini seinen Freund zufrieden an. Draco las sich den Brief ein paar Mal durch, ehe sich ein ehrliches Lächeln, wenn auch nur für einen Moment, in seinem Gesicht bildete. „Was soll ich heute Abend anziehen?“ „Ist das dein größtes Problem?“, fragte Blaise verwirrt zurück. „Hey, mit einer guten Ausstrahlung, kann man viel erreichen. Also, was soll ich anziehen?“ Überlegend legte der Gefragte sein Kinn auf seiner Handfläche ab, die sich am Tisch abstützte und überlegte einen Moment, ehe er antwortete: „Ich bin ja für die schwarze Hose, du weißt schon, diese enganliegende mit den Lederschuhen, die du letztes Jahr zu Weihnachten bekommen hast. Und als Oberteil nimmst du das blaugraue Top mit dem türkis schimmernden Drachen drauf. Der, der sich so an deiner Seite hoch schlängelt, um deine Bauchmuskeln, bis zur Brust.“ Auch Draco dachte einen Moment darüber nach, ehe er zustimmend nickte. Es war soweit, der blonde Slytherin, war fertig geduscht und angezogen. Nun stand er vor seinem Spiegel und betrachtete sich selbst. Dabei zupfte er immer wieder eine Strähne zurecht. „Bist du jetzt endlich fertig?“, fragte sein bester Freund, der es nicht mehr ertragen konnte, seinem Freund dabei zuzusehen, wie dieser immer wieder eine Macke an seinem Auftreten fand. „Gleich!“ „Wir müssen noch zu Snape“, kommentierte dieser Slytherin aber nur und ging schon mal zur Tür. Kaum einen Augenblick später stand auch schon sein Kumpel da, hatte sich allerdings seinen Hogwartsumhang übergezogen, und die beiden machten sich schnell auf den Weg. Schon von weitem konnte man Snapes Fluchen hören. „WO BLEIBEN DIE BEIDEN, VERDAMMT NOCH MAL?!“ „Beruhig dich, Severus. Ich bin sicher, die zwei sind auf dem Weg“, konnte man Remus ruhige Stimme hören. Bevor sein Onkel noch irgendwas sagen konnte, machte er die Tür auf und trat mit einem einfachen ‚Hallo’ ein. Blaise tat es ihm nach und sie setzten sich ruhig und gemütlich in die zwei Sessel, die noch frei waren. „Wo wart ihr so lange?!“, rief der Zaubertranklehrer aufgebracht. „Das geht dich gar nichts an“, zischte sein Patensohn zurück. „Beruhigt euch, wir sind doch hier, um zu reden“, lenkte Lupin ein. Die beiden Streitenden nickten und sahen sich noch kurz feindselig an. Nun räusperte sich der Schwarzhaarige und sah mit verlegenem Blick zu seinem Kollegen und dann wieder zu den Schülern. „Also, wie ihr euch denken könnt, sind ich und Remus zusammen.“ „Ach was? Seid wann?“, unterbrach ihn der Blonde. „Seid ungefähr zwei Wochen.“ „Zwei Wochen? Zwei Wochen!“, schnarrte die eiskalte Stimme Dracos weiter durch den Raum. Remus und Blaise trauten sich nicht, etwas dazu zu sagen. Es war eine Sache zwischen Patensohn und Patenonkel. Obwohl Lupin oft mit Severus darüber geredet hatte, es Draco endlich zu sagen. Doch dieser konnte einfach nicht, da er Angst hatte, dann für ihn kein Vorbild mehr zu sein. Eigentlich war sein Liebster nämlich ziemlich sensibel, auch wenn er es so gut wie nie zeigte. „Wie konntest du mir davon nicht erzählen!?“ „Ich... Du hast kein Problem damit?“, fragte Severus fast schon schüchtern. „Nein! Nur eins damit, dass du es mir nicht erzählt hast!“ „Puh... Sag mal, in was für einen Ton redest du hier eigentlich mit mir!“, schnarrte nun auch Dracos Pate und baute sich vor diesem auf. Nun stand der Blonde ebenfalls auf und funkelte ihn böse an, auch wenn er fünf Zentimeter kleiner war. „Ich rede so mit dir, wie es mir gefällt!“ „DRACO!“ „SEVERUS!“ Mit einem Mal lächelten sich beide an und Draco grinste: „Herzlichen Glückwunsch, wurde ja auch Zeit, dass du jemanden findest. Ich meine, in deinem Alter.“ „Was heißt hier mein Alter?!“, empörte sich der Älteste im Raum. „Wie alt bist du eigentlich?“, mischte sich der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste nun doch ein. „Du weißt sein wahres Alter nicht?“, fragte nun auch Blaise überrascht, doch verbesserte er sich schnell: „Ich meine, Sie wissen sein wahres Alter nicht?“ „Nein. Er wollte es mir wirklich nicht sagen“, lächelte dieser und fügte hinzu: „Aber ihr könnte mich hier ruhig duzen, wir sind doch unter uns.“ Die beiden Schüler nickten. Snape und Malfoy setzten sich wieder, doch reichte der Blonde seine Hand rüber zu Remus. „Draco Malfoy, du bist jetzt mit meinem Paten zusammen, also hast du mich auch am Hals und solltest du ihn unglücklich machen, kriegst du es mit mir zu tun.“ Remus lächelte ihn an und antwortete: „Remus Lupin. Keine Sorge, ich verspreche dir, ihn nicht zu verletzen.“ „Gut“, nickte dieser zufrieden und fing nun an, die interessanten Fragen zu stellen. „Also, wie kam es zu euch?“ „Na ja...“, lächelte der ältere Blonde schüchtern, „Ich habe Severus nach einen Zaubertrank für mich gefragt, doch er wollte mir keinen rausrücken. Also hab ich halt gebettelt, bis er sich entschlossen hat, einen zu machen, da er ihn nicht mehr vorrätig hatte. Nun, ich wollte ihm unbedingt helfen und dann sind wir uns... näher gekommen.“ „Lass mich raten, Snape hat dich auf einen Tisch geworfen und ist über dich hergefallen“, lachte Blaise, doch hörte er schlagartig auf, als er sah, wie seine Lehrer erröteten. Auch Draco sah die beiden ungläubig an. Noch stärker erröteten die Lehrer und Snape fauchte auch sofort los: „Gott, raus hier und zwar alle beide, sonst setzt es Strafarbeiten, sodass ihr den Rest des Schuljahres keine Zeit mehr habt, überhaupt noch irgendwas zu machen, außer Hausaufgaben und Strafarbeiten!“ „Ach, Onkel Sev“, seufzte Draco, erschrak aber fürchterlich, als er auf die Uhr sah. „Scheiße! Blaise, es ist schon 22.00 Uhr. Ich muss los!“ Damit rannte der Blonde auch schon los und ließ drei verdatterte Personen zurück. „Was war das?“, fragte Remus etwas verwirrt. „Wie kann der einfach abhauen?! Ich war noch nicht fertig mit ihm!“, fauchte Snape aufgebracht. „Ich muss dann auch mal los“, grinste Blaise und verschwand ohne noch einmal zurück zu blicken. „Darüber reden wir morgen noch mal“, meinte Severus. Sein Geliebter nickte zustimmend und grinste: „Wir sollten auch mal ins Bett.“ Ein Nicken und einen Kuss bekam er als Antwort. Schnell hastete der blonde Slytherin durch die Gänge in Hogwarts. Sein Ziel war klar, er wollte nur noch den Rekord der Geschwindigkeit übertreffen und so schnell wie möglich bei ‚seinem’ Harry ankommen. Endlich im siebten Stock angekommen, versteckte er sich hinter einer Ecke. Er wusste ja, dass in diesem Gang der Raum der Wünsche lag. Vorsichtig lugte der Blonde, also hinter der Ecke hervor und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Da stand Harry uns sah wahnsinnig erotisch aus. Noch einmal tief Luft holen und... „Dean?!“ Draco schaute noch mal um die Ecke, nur um festzustellen, dass ein Gryffindor anscheinend auch noch mal wegmusste. Ok, er konnte warten. Allerdings sollte er sich schnell ein Versteck suchen. Etwas weiter entfernt konnte er eine Rüstung entdecken. Schnell verschwand er hinter dieser. Gerade noch rechtzeitig, denn nun ging ein grinsender Dean Thomas an ihm vorbei. Noch ein paar Sekunden warten und schon wollte er um die Ecke biegen, als er schon wieder etwas hörte. „Harry.“ Noch ein Blick um die Ecke und er hätte sich den Kopf gegen die Wand schlagen können. Da stand doch tatsächlich noch ein Gryffindor und machte nicht den Anschein gehen zu wollen. „Seamus? Was machst du denn hier?“, fragte Harry und aus seiner Stimme heraus konnte man hören, dass er mit der Situation nicht zufrieden war. „Ich wollte dir nur kurz was sagen“, konnte man schüchtern von dem Iren hören. „Geht das nicht morgen, ich warte hier auf jemanden.“ „Ich weiß. Und genau deswegen möchte ich ja auch mit dir reden.“ Draco bekam fast einen zuviel. Konnten sich die beiden nicht beeilen? Er wollte endlich zu seinem Liebsten. „Weißt du, Harry... Ich bin derjenige, auf den du wartest.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ UMFRAGE: wer will, dass harry mit seamus zusammen kommt??? so, aber erst mal hallo ^^ also, ich hoffe jetzt einfach mal, dass keiner einen spitzen gegenstand in der nähe hat xD. auf jeden fall, war das von anfang an geplant. seamus ist der einzig richtige dafür, auch wenn ich ihn sehr gerne hab ^^ es könnte etwas dauern, bis ich weiter schreibe, weil ich generell nur noch zwei tage in der woche dafür hab und dann auch nur ein paar stunden. sry. aber ich mach jetzt mein fachabi -.- hoffe das kapi hat euch doch etwas gefallen. lg eure angel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ WERBUNG: ich hab auch eine digimon FF angefangen. für einen wettbewerb. könnt ja mal vorbei schauen ^^ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/289551/199147/ und eine naruto os. sowie einen neue FF. könnt ja mal vorbei schauen ^^ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/289551/199243/ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/289551/195192/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 6: Hemines Freundschaftsbeweise --------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~HARRY~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hermine saß vor dem Kamin und las gerade in ihrem Buch ‚Heilzauber – Auch für die kleinen Unfälle zwischendurch’. Es war nicht das spannendste Buch, das sie je gelesen hatte, doch waren dort auch einfache Zauber, wie Wunden schließen oder Prellungen verschwinden lassen. Schließlich konnte sie diese Zauber gut gebrauchen, wenn Harry oder Ron mal wieder verletzt vom Quidditchtraining kamen. Bei ihr saßen noch Krummbein und ihr Traise Rose. „Hey Mine!“, rief Dean Thomas und kam auf sie zu gerannt. „Was gibt’s denn?“, fragte die Braunhaarige und lächelte den Jungen freundlich an. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Kommt drauf an.“ „Kannst du dieses Buch einem Slytherin wiederbringen? Ich hab es auf dem Gang gefunden und der Name steht drin, aber es ihm persönlich wiedergeben, will ich nun wirklich nicht. Kannst du?“ Über dieses Verhalten kicherte Hermine, doch nickte sie und meinte: „Kein Problem, ich bin eine Gryffindor, ich hab keine Angst vor Schlangen.“ „Danke, Mine. Ich hab auch überhaupt keine Zeit dazu. Gleich kommt Miranda. Du weißt schon, diese Ravenclaw, aus unserem Jahrgang. Ich glaub, das ist was Ernstes“, lächelte Dean glücklich und winkte Hermine noch mal zum Abschied. Leicht seufzte die Braunhaarige. Es wurde Zeit, dass sie sich auch einen Freund suchen würde, doch seit sie zu Victor keinen Kontakt mehr hatte und dann der Endkampf gegen Voldemort kam, hatte sie überhaupt keine Zeit mehr gehabt mit irgendeinem Jungen zu sprechen. Was war das überhaupt für ein Buch, welches sie einem zurückbringen sollte? ‚Magische Wesen, die von der Zaubererwelt unterdrückt wurden.’ *Hört sich viel versprechend an. Wem das Buch wohl gehört?* Sofort schlug sie dieses auf und betrachtete den Namen, der mit einer geschwungenen Schrift auf der ersten Seite stand. ‚Theodore Nott.’ *Aha... Vielleicht sollte ich mal fragen, ob ich mir das Buch auch ausleihen darf.* Mit einem Mal hörte die Braunhaarige Fußgetrappel und Schluchzen. *Harry*, schoss es ihr durch den Kopf und sie rannte dem Geräusch sofort entgegen. Gerade schwang das Bild der fetten Dame beiseite, da sah sie auch schon ihren besten Freund. „Harry!“ Dieser sah auf und versuchte verzweifelt seine Tränen wegzuwischen, doch gelang ihm dies nicht, weil immer wieder neue nachkamen. „Mine... Ich... Ich hab mich... Es ist schrecklich“, flüsterte der Schwarzhaarige und fing wieder an zu weinen. Sofort nahm das Mädchen ihren Freund in die Arme und führte ihn zu seinem Schlafsaal. Ron wollte noch ein bisschen durchs Schloss streifen, Dean hatte ein Date, Neville machte im noch in der Bibliothek seine Hausaufgaben und Seamus war ebenfalls auswärts. So brachte sie ihn erst mal dazu, sich auf sein Bett zu legen und setzte sich neben ihn, dabei aber immer seine Hand haltend. „Harry? Wenn du mir erzählen willst, warum du so aufgelöst bist, dann werde ich dir natürlich zuhören...“, begann Hermine, denn sie wusste, in solchen Zuständen sollte man ihn nicht hetzen, sondern Zeit geben selbst anzufangen. Dies tat sie auch, indem sie mindestens zehn Minuten ruhig neben ihm saß und ihm einfach über den Handrücken streichelte. „Mine... Ich kann das einfach nicht verstehen...“ Nun horchte die Braunhaarige auf, doch sagte sie nichts. Er sollte von sich aus erzählen. „Ich bin dahingegangen, wie vereinbart und mit einem Mal... Ich weiß nicht genau, was passiert ist, mit einem Mal...“ Vorsichtig strich die Braunhaarige über seinen Oberarm und fragte sanft: „Möchtest du mir erzählen, was passiert ist, oder erst mal drüber schlafen?“ Nun setzte sich der Schwarzhaarige doch auf und sah seine Freundin ernst und entschlossen an. „Ich möchte es dir erzählen.“ Verständnisvoll nickte Hermine, setzte sich nun dicht neben den Jungen und nahm ihn in die Arme. ~~~Flashback~~~ „Weißt du, Harry... Ich bin derjenige, auf den du wartest.“ Fassungslos sah der Schwarzhaarige Seamus an. „Was?“ „Ich... Harry... Ich... Komm mit!“ Mit diesem Satz hatte der Ire seinen Freund gepackt und in den Raum der Wünsche gezerrt. „Harry!“ Die Tür wurde hinter dem Grünäugigen geschlossen, doch hätte er schwören können, dass jemand seinen Namen gerufen hat. Doch das war nun nebensächlich, denn er hatte ein schlimmeres Problem. Seamus. „Seamus, was hast du damit gemeint? Wieso denkst du, (Komma) dass ich auf dich warte...“, fing Harry an, doch wurde er durch eine Handbewegung von seinem Gegenüber unterbrochen. „Harry... Ich habe dir diese ganzen Briefchen geschrieben.“ „Aber... Aber... Wieso?“, stotterte der Grünäugige und versuchte verzweifelt das klemmende Gefühl in seiner Brust verschwinden zu lassen, welches sich immer weiter auszubreiten schien. Nun seufzte der Finnegan und schaute den Kleineren ernst an. „Weil ich dich schon sehr lange liebe.“ Immer mehr kam dem Potter der Wunsch, einfach zu verschwinden und sich in ein Mauseloch zu verkriechen, aber er konnte jetzt auch nicht seinen Freund hier so stehen lassen. „Hör mal, Seamus... Ich habe dich wirklich sehr gern, aber... Ich kann nicht... Nicht mit dir...“, den letzten Teil flüsterte der Junge-der-lebt nur noch und sah beschämt zu Boden. Doch eine Antwort kam nicht mehr, da der Ire sein Gegenüber einfach an die Wand pinnte, dessen Handgelenke mit seinen Händen an die Wand drückte und seinen Mund auf dessen sinken ließ. Ein erstickter Schrei entwich Harrys Kehle und er presste schnell seine Lippen aufeinander. Auch der Andere bemerkte dies und flüsterte: „Bitte, Harry. Auch wenn es nur ein Kuss ist.“ Doch als Antwort bekam er nur ein Kopfschütteln. „Harry... Bitte... Ich liebe dich wirklich”, flüsterte der Ire und ließ dessen Handgelenke los. Sofort nutzte der Schwarzhaarige den Freiraum, um seinen ehemaligen Freund von sich zu drücken und aus dem Raum der Wünsche zu flüchten. ~~~Flashback Ende~~~ Mitfühlend nickte das braunhaarige Mädchen und schlang ihre Arme etwas fester um ihren besten Freund. „Seamus... Ich... Harry, du ruhst dich aus und ich rede mal mit ihm“, versuchte das Mädchen zu lächeln. *Irgendwas stimmt da doch nicht. Ich war mir so sicher, dass er Harrys Verehrer war. Ich sollte wohl auch mal mit ihm reden.* „Danke, Mine. Ich weiß nicht, warum ich so fertig bin, aber ich kann auf keinen Fall mit Seamus... Er ist doch einer meiner besten Freunde. Mit jedem, aber nicht Seamus.“ Verständnisvoll nickte die Muggelgeborene und entfernte sich von ihrem Freund. „Ich finde du solltest jetzt schlafen. Du hattest einen anstrengenden Abend.“ Der Potter-Erbe nickte nur und legte sich unter die Decke. Gerade als Hermine weggehen wollte, hörte sie noch mal ihren Freund: „Kannst du solange bei mir bleiben, bis ich schlafe?“ Schüchtern blickte er zu seiner besten Freundin hinauf. Diese nickte nur und setzte sich auf die Bettkante. Damit Harry besser schlafen konnte, streichelte sie ihm zärtlich durch seine schwarze Mähne. Schon bald war der Schwarzhaarige eingeschlafen und Hermine schlich aus dem Zimmer. Unten im Gemeinschaftsraum waren viele Schüler versammelt, doch kaum welche aus ihrem Jahrgang. *Glück für Seamus, dass er hier nicht auftaucht.* Nun setzte sich die junge Gryffindor vor den Kamin in den Sessel. Krummbein und Rose hatten ihren Platz freigehalten. Keine zwei Sekunden später kam allerdings auch schon Ron in den Raum gestürmt, sodass sich die Braunhaarige schweren Herzens wieder erheben musste. Bei genauerem Betrachten fiel ihr auch auf, dass ihr Freund etwas gehetzt aussah. Was war denn nun schon wieder los? „Ist was passiert Ron?“ Erst jetzt schien der Rothaarige seine Freundin zu bemerken. „Oh Mine. Ich hab dich gar nicht bemerkt“, versuchte Ron so wie immer zu grinsen. „Was ist passiert?“, fragte das Mädchen diesmal mit mehr Betonung nach. „Nichts“, kam die viel zu schnelle Antwort. Doch dazu sagte Hermine nichts und zog nur ihre Augenbraun hoch. „Ok... Aber du versprichst nicht zu lachen.“ Sie nickte nur und führte ihren Freund zu den Sesseln, auf dem noch immer Rose saß. „Hör zu“, fing der Rothaarige an zu wispern, „Ich hab ein Date.“ „Das ist doch toll“, freute sich Hermine für ihren Freund. „Mit einem Jungen“, fügte der Junge unsicher hinzu. „Na und?“ Nun war die Braunhaarige wirklich verwirrt. Ihr Freund wusste doch, dass sie nichts gegen Schwule hatte. „Mit Blaise Zabini.“ „Ja und... Was? Echt?“, fragte sie nun verwirrt. „Ja. Ist das schlimm?“ Nun lächelte die Braunhaarige: „Nein, dass ist toll. Ich bin zwar etwas überrascht, aber ich freue mich für dich Ron.“ „Man Mine, was würde ich nur ohne dich machen?“, fragte Ron sichtlich erleichtert und grinste seine Freundin wie blöde an. „Weiß auch nicht“, lächelte diese zurück und stand auf. „Wann ist denn euer Date?“, fragte das Mädchen noch mal und half Ron beim Aufstehen. „Übermorgen.“ „Ich helfe dir gerne beim Fertigmachen“, bot sie an und fügte hinzu, „Jetzt schlaf, du siehst geschafft aus.“ „Gute Nacht, Mine und danke“, rief Ron ihr noch hinterher, bevor er in den Schlafsaal ging und sich hinlegte. Ein bisschen wunderte er sich schon, warum Harry schon wieder da war, aber wahrscheinlich würde er das morgen erfahren. „Gute Nacht, Harry“, murmelte der Rothaarige, auch wenn er keine Antwort mehr erwartete. Unten am Treppenansatz stand das Mädchen und sah ihrem Freund noch eine Weile nach, aber eigentlich müsste sie sich keine Sorgen machen. Ron würde Harry schon nicht wecken, davon war sie überzeugt. Nun hieß es nur noch warten. Neville kam als nächstes wieder. Und nach ein paar anderen aus dem Haus auch Dean, doch wo blieb Seamus? Ein Seufzen entwich Mine und sie sah wieder auf ihren Traise. Rose hatte sich inzwischen auf ihrem Schoß gemütlich gemacht und schlief nun friedlich vor sich hin. „Hey Seamus! Und? Wie war dein Date?“, hörte man Deans Stimme durch den ganzen Gemeinschaftsraum rufen. Sofort war Hermine hellwach, legte Rose vorsichtig auf ihren Sessel und marschierte sofort auf diesen zu. „Hey Mine“, lächelte ihr der Ire entgegen. „Komm mit“, herrschte diese ihn an und zerrte ihn zum Kamin, wo zu ihrem Glück keine Schüler waren. Der ganze Gemeinschaftsraum war heute dürftig besucht. Immerhin waren die meisten entweder noch unterwegs oder schon im Bett. „Was ist denn los, Mine?“, fragte dieser unsicher, was man an seiner zitternden Stimme erkannte. „Pass mal gut auf“, zischte dieser flüsternd und sah ihren Klassenkameraden böse an, „Ich weiß ganz genau, was du für ein abgekartetes Spiel mit Harry machst. Und ich sage dir gleich, ich weiß auch ganz genau, dass du nicht derjenige bist, der sich als Harrys Verehrer vorgestellt hat!“ Nun wurde dieser aber anscheinend auch wütend, denn er entgegnete Hermine in derselben Tonlage: „Und woher willst du das wissen? Ich liebe Harry und ich habe ihm seit über einem Monat Geschenke geschickt.“ Mit einem Mal sprang Hermines Traise Rose auf und fauchte Seamus an. Dieser machte einen Satz zurück und sah das Tier böse an. „Sperr den bloß weg, der ist ja lebensgefährlich!“ „Der ist zufällig eine die! Und ich habe dich gewarnt, ich werde dich auffliegen lassen und jetzt geh mir aus den Augen, ich kann dich nicht mehr ertragen“, schrie die Braunhaarige erbost. Der Junge schaute sie noch einmal böse an, ehe er in den Schlafsaal ging. „Über was habt ihr denn geredet, Mine?“, fragte Dean verwundert, der bemerkt hatte, dass sein Kumpel so schnell abgehauen war. „Nichts“, meinte sie monoton, ehe die Braunhaarige sich wieder ihrem Haustier zuwendete. So schnappte sie sich dieses, nahm es auf den Arm, sowie das Buch, was Dean ihr gegeben hatte und ihr eigenes und ging in ihr Zimmer. Auf dem Weg die Treppe hoch flüsterte sie vor sich hin: „Es muss etwas getan werden.“ Am nächsten Morgen wachte Harry ziemlich früh auf. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es gerade mal sechs Uhr an einem Sonntagmorgen war. Anscheinend war er auch der Einzige, der wach war, immerhin schnarchten alle anderen noch friedlich vor sich her. *Was war gestern Abend noch mal passiert*, fragte sich der Potter und fasste sich mit der einen Hand an den Kopf. Mit einem Mal brach die Erinnerung wie eine Flut über ihn ein. Date. Verehrer. Enttäuschung. Seamus. Seamus. Beide teilten doch denselben Schlafsaal, registrierte Harry und sah schnell zu dem Bett des eben Gedachten. Doch dieser schlief anscheinend noch. Schnell packte Harry ein paar Kleidungsstücke, rannte ins Bad, machte sich fertig und lief in den Gemeinschaftsraum. Allerdings nahm er vorher noch Lily mit. Diese brauchte morgens immer ihren Spaziergang und etwas frische Luft konnte er sowieso gebrauchen. So ging er in den Gemeinschaftsraum und sah kurz zu den Treppen rauf, die zu den Mädchenschlafsälen führte. Sollte er Hermine wecken und bitten mitzukommen? Nein, dafür hatte Mine schon zu viel für ihn getan. Wie oft war sie für Ron und ihn die Unterstützung, die sie brauchten? Oder hatte ihnen bei den Hausaufgaben geholfen, ihnen stundenlang zugehört, wenn es nötig war und selbst nur stundenlang in der Bibliothek gehockt, um Zauber für ihre Wunden zu finden, wenn sie mal nicht zu Madam Promfrey konnten. Ja... Hermine war eine wirkliche Freundin. Wahrscheinlich die beste, die er und Ron finden konnten. So beschloss er, sie nicht zu wecken und ihr ihren Schlaf zu gönnen. Gerade wollte Harry aus dem Gemeinschaftsraum gehen, als er eine bekannte Stimme hinter sich hörte. „Harry!“ „Ron?“, fragte dieser verdutzt. „Warte, ich glaube du könntest etwas Gesellschaft gebrauchen“, lachte dieser. „Kommt dein lieber Hugo auch mit? Dann ist Lily nicht so alleine.“ „Wartet auf mich“, rief eine ihnen wohlbekannte Stimme. „Mine?“, fragte die beiden wie aus seinem Munde. „Also, ihr wollt doch raus, oder? Ich komme ein Stückchen mit.“ „Aber wir dachten du schläfst noch“, meinte Harry und sah sie unsicher an, „Oder haben wir dich jetzt geweckt?“ „Nein, ich war schon wach. Konnte nicht richtig schlafen.“ Mit diesem Satz trat sie zu den beiden. „Tut mir Leid“, entgegneten die beiden Jungs wieder wie aus einem Munde und sahen sich verwirrt an. „Wieso tut es dir Leid?“ „Könnt ihr jetzt mal aufhören alles gleichzeitig zu sagen?“, fragte die Braunhaarige uns sah ihre Freunde belustig an. „Entschuldigung.“ „Jungs!“ „Und wo willst du nun hin?“, fragte Ron seine Freundin. „Wisst ihr, Rose hat sich gestern komisch verhalten und ich wollte mal nachschlagen, was das bedeutet.“ „Was ist denn passiert?“, fragte nun Ron. „Sie hat Seamus angeknurrt. Bis jetzt hat sie noch niemanden angeknurrt“, erklärte Hermine und holte Rose aus ihrer Umhängetasche heraus. Die beiden Jungs sahen sich schweigend an und wussten darauf auch nichts zu erwidern. „Ok, ihr müsst beim Frühstück nicht auf mich warten, ja Jungs?“, erklärte Hermine und verabschiedete sich von ihren Freunden. Die Jungs sahen ihr noch kurz hinterher, ehe sie sich umdrehten und raus gingen. Schon gingen die beiden Gryffindors auf die Ländereien und ließen sich vor einer Eiche wieder. Von dort aus hatten sie einen schönen blick auf den See, den die beiden schweigend betrachten. „Ich muss dir was erzählen“, fingen die beiden plötzlich an. Erst sahen sie sich verwundert an, ehe die beiden Jungs loslachten. „Ok, du zuerst“, meinte Harry. „Ok, wenn ich jetzt sage du zuerst, streiten wir uns nachher noch“, lachte der Rothaarige und erntete auch ein Lachen von seinem Freund. „Also... Ich hab morgen ein Date“, fing Ron an. „Das ist doch toll“, grinste Harry. „Mit Blaise Zabini.“ „Oh...“ „Harry?“, fragte Ron erschrocken nach. „Pass auf, Ron. Ich habe nichts dagegen, Zabini hat mir auch nie was getan, aber wenn er dich verletzen sollte, dann wird er sich wünschen, nie geboren worden zu sein“, erklärte der Schwarzhaarige todernst. „Danke, Alter“, lächelte Ron und fing nun an seinem besten Freund zu erklären, wie es dazu überhaupt gekommen war. ~~~Flashback~~~ Ron ging gerade den Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Eigentlich wollte er Harry ja noch bis zum Raum der Wünsche bringen, aber wegen seiner vergessenen Hausaufgabe bei McGonagall musste er noch zu ihr. Diese Predigt, die er bekommen hatte, wollte gar kein Ende nehmen und jetzt musste er sich auch noch beeilen. Gerade wollte er um die Ecke gehen, die zum Raum der Wünsche führte, als er auch schon mit jemanden zusammen stieß. „Autsch“, murmelte Ron, als er mit seinem Hintern auf dem Boden aufkam. „Tut mir Leid“, hörte er eine Stimme über sich und erstarrte. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein, oder? „Zabini?“, fragte der Rothaarige fast geschockt. „Der einzig Wahre“, lächelte dieser verführerisch. So stand der Weasley schnell auf, ohne auf die Hand zu achten, die ihm Blaise hinstreckte und wollte gerade weiterziehen, als auch schon sein Unterarm ergriffen wurde und er zurückgezogen wurde. „Was soll das?! Lass mich sofort los!“, schrie Ron, doch lächelte sein Gegenüber nur. „Weißt du eigentlich, wie spät es ist?“, fragte dieser und der Rothaarige hatte das Gefühl, als hätte sein Gegenüber seinen besten Schlafzimmerblick aufgesetzt. „Nein, aber es ist mir auch egal“, fauchte er deswegen schnell. „Ich glaube nicht, dass es dir egal ist.“ „Und wieso nicht?!“ „Weißt du... Wenn Snape erfährt, dass du um diese Uhrzeit noch hier draußen rumläufst, dann...“ Ron knurrte den Slytherin nur an: „Ich komme von McGonagall!“ „Das wird ihn wohl wenig interessieren oder was meinst du?“, fragte Blaise jetzt schon fast schnurrend. „Was willst du?!“, fauchte Ron und sah den Zabini böse an. „Wie wäre es mit einem Date? Morgen?“ „Ein... Ein Date?“, fragte nun der Rothaarige völlig perplex nach. „Ja. Also, morgen? Denk dran, ich könnte jetzt gleich zu Snape ren...“ „Ok, aber übermorgen“, entschied Ron und riss seinen Arm von dem Dunkelhaarigen los. „Wunderbar. Ich freu mich“, lachte Blaise nun wieder kindlich und lief hopsend davon. „Was hab ich mir da nur eingebrockt?“, murmelte Ron und ging niedergeschlagen zum Gryffindorturm. ~~~Flashback Ende~~~ Freundschaftlich legte Harry seinem Freund einen Arm um die Schulter. „Es wird schon nicht so schlimm werden. Aber jetzt erst mal zu meinem Date.“ So erzählte der Schwarzhaarige seinem Freund, wie auch schon Hermine jedes Detail seines Dates. „... Und dann bin ich abgehauen“, endete dieser und sah seinen Freund erwartungsvoll an. „Wir haben es schon schwer“, meinte Ron und lächelte seinen Freund aufmunternd an. „Jap...“ „Nanu... Was ist denn hier los?“, fragte eine bekannte tiefe Stimme. „Hagrid!“, riefen die zwei Gryffindors und sahen ihren Freund überrascht an. „Was macht ihr zwei so früh schon hier?“ „Wir wollten einfach an die frische Luft“, erklärte der Grünäugige und sah den Riesen lächelnd an. „Ach so... Und wie klappt es mit euren Traisen so?“ „Weißt du... Ich glaube, es klappt ganz gut, aber Hermine hat ein kleines Problem. Sie ist jetzt in der Bibliothek, um da was nachzuschlagen“, erklärte nun der Weasley. „Also, was ist das denn für ein Problem, mit dem unsere Hermine nicht fertig wird“, fragte Hagrid gespannt. „Weißt du, ihre Rose hat Seamus anscheinend angeknurrt und dabei machen die so was doch sonst auch nicht. Zumindest hat Hugo noch nie jemanden angefaucht.“ „Lily auch nicht“, stimmte Harry mit ein. „Oh.. Ach ja... Dumbledore meinte, ich sollte euch das nicht verraten, weil ihr das sonst ausnutzen würdet. Toller Mann, dieser Dumbeldore“, fing der Größte nun an zu berichten, „Passt mal auf und erklärt Hermine das auch richtig. Das ist ganz einfach und ihr dürft das nie weiter sagen, habt ihr verstanden?“ So wartete er auf ein Nicken, ehe er fortfuhr. „Traise können Lügner nicht ab. Wenn in ihrer Nähe jemand anfängt zu lügen, knurren sie denjenigen sofort an. Außerdem können sie zwischen eine harmlosen Lüge und einer verletzenden Lüge sehr wohl unterscheiden.“ „Wow... Das ist echt cool“, grinste Ron. „Das darfst du niemals ausnutzen, Ron. Sie machen das nur von sich aus. Die meisten trauen sich das nicht und so denken die meisten Zauberer, dass diese Fähigkeit gelogen ist, doch Dumbeldore weiß davon und meinte deswegen, dass ich euch das nicht zu erzählen habe. Großartiger Mann, dieser Dumbeldore.“ „Also hat Hermines Traise nur reagiert, weil es etwas mit ihr zu tun haben musste?“, fragte Harry und sah den Riesen durchdringend an. „Nun ja... Es gibt nur wenige, die noch anfangen zu fauchen oder knurren, also muss Hermine ihrem Traise schon viel Selbstvertrauen gegeben haben.“ „Verstehe“, meinte Harry und sah kurz zum Schloss, ehe er aufstand und Lily auf den Arm nahm. „Am besten wir erklären ihr das sofort, oder Ron?“ „Jap... Sonst kommt sie nachher nicht zum Frühstück oder vergisst dort oben mal wieder die Zeit“, grinste der Gefragte und schnappte sich auch seinen Traise. „Bis dann Hagrid!“, riefen die beiden gleichzeitig und gingen dann gemächlich zum Schloss. „Diese Rabauken“, murmelte Hagrid, ehe er zum Verbotenen Wald ging. Wurde Zeit, mal wieder sein neuestes Haustier zu füttern. Ein kleiner, süßer ungarischer Hornschwanzdrache. (siehe film 4) „Hey Mine!”, rief Ron, als sie die Bibliothek erreicht hatten. Sofort wurde er von der Bibliothekarin angezischt: „Ruhe!“ „Ok, ok“, murmelte der Rothaarige und lief seinem Freund schnell hinterher. Schon bald hatten die beiden Jungs ihre Freundin am hintersten Tisch gefunden. „Mine?“, fragte Harry vorsichtig, da ihre Freundin wirklich vertieft zu sein schien. Hermine zuckte zusammen und sah die Jungs erst etwas verpeilt an, ehe sie ihnen mit einer Handbewegung zu verstehen gab, dass sie sich setzen sollten. „Wir haben Hagrid getroffen und dieser meinte, dass Traise anfangen zu knurren, wenn in ihrer Nähe jemand lügt“, erklärte Harry. Mit einem Mal ließ Hermine ihr Buch fallen und sah Harry todernst an. „Bist du sicher?“ Zögerlich nickte er. „Verstehe“, murmelte sie und packte schnell ihre Sachen zusammen. „Mine, wo willst du den hin?“, rief ihr Ron hinterher. „Ich muss kurz weg! Wartet nicht auf mich mit dem Frühstück!“, rief sie zurück und war schon verschwunden. „Was war denn das jetzt?“, fragte der Rothaarige und sah seinen Freund verwirrt an. Doch auch diese konnten nur die Schultern zucken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so, und schon ist das vorletzte kapi angefangen. gott, wie schrecklich. find ich zumindestens. aber ich hab hermine in diesem kapi richtig ins herz geschlossen. was sie alles für ihre freunde macht und so, find ich toll ^^ die umfrage vom letzten kapi war übrigens nur ein scherz. mein liebes lunchen würde doch nie wieder für mich beta-lesen, wenn ich das wahr machen würde. ich hoffe jetzt einfach mal, dass es euch gefallen hat und dass sich nicht immer nur 20 leute melden, sondern auch mal die andern 180, die die FF als favo aufgenommen haben. lg eure angel ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)