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Die Takahashi Affäre

Unsere geliebten Inubrüder in einem hoch dramtischen Krimi voller Leidenschaft
von

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Der alte Fischer

* 1 mm groß mit Hut ist* ... Es tut mir leid... Wirklich, aber ich bin nun mal mit der Begabung gesegnet ständig meinen Computer zu schrotten...In diesem Fall war es dann mal die Internet Verbindung... Sorry!

Ich wünsche euch aber trotzdem viel Spaß bei dem Kapitel!
 

Kapitel 12: Der alte Fischer
 

Es war mitten in der Nacht. Doch kein Mond war am Himmel zu sehen. Es herrschte absolute Finsternis, die nur von einigen spärlich leuchtenden Straßenlaternen in der Ferne durchbrochen wurde.

Kagome stand am Anlegeplatz der Fähre und starrte hinaus auf die dunklen Fluten, die wie gierige Zungen nach dem grau schimmernden Sand des Strandes leckten und mit lautem Grollen heran rollten, nur um sich dann mit einem schon fast unheimlichen Zischen wieder zurück zu ziehen.

Der Wind peitschte der jungen Frau ins Gesicht, riss und zerrte an ihrer Kleidung und wirbelte ihr langes schwarzes Haar durch die Luft.

Doch Kagome stand völlig regungslos auf dem alten Holzsteg, das Gesicht ausdruckslos und tief in Gedanken versunken, die sie ebenso fesselten, wie der Anblick des tobenden Meeres.

Sie war alleine. Stand ganz alleine dort am Strand und verlor sich im Sturm der Nacht.
 

„Ich fahre bei diesem Sturm nicht!“, brummte ein älterer Mann ärgerlich.

Er hatte schütteres graues Haar, einen sturmgrauen Vollbart und kleine aber wachsame Augen, die er jetzt etwas ärgerlich zusammenkniff. Sein altes blau gestreiftes Hemd spannte sich etwas um seinen rundlichen Körper und ein paar Knöpfe waren schon abgefallen. Die großen Hände, die er jetzt zu Fäusten geballt hatte, waren von der Arbeit als Fischer rau und schwielig geworden. Das er schon viel im Leben mitgemacht hatte und sich bestens mit dem Meer und seinen Tücken auskannte, sah man ihm sofort an.

Inuyasha saß angespannt ihm gegenüber auf einem robusten kleinen Holzstuhl und erwiderte den Blick des alten Mannes, ohne mit der Wimper zu zucken.

„Ich zahle ihnen was sie wollen, nur bringen sie mich sofort hinüber nach England.“

Die Stimme des jungen Mannes war eindringlich, doch man hörte deutlich das schon beinahe verzweifelte Flehen hinaus, das tief aus seinen braunen Augen sprach.

Der alte Fischer seufzte und fuhr sich einmal mit der Hand durch das Gesicht. Dann blickte er wieder auf zu dem schwarzhaarigen jungen Mann ihm gegenüber, der seine Lippen zusammen gepresst hatte und nun auf die Tischplatte starrte. Man könnte ihm die Anspannung ohne weiteres ansehen.

Der Fischer hatte sich schon gleich gefragt, was mit ihm los war.

Warum war er so angespannt, ja schon fast panisch? Warum wollte er um alles in der Welt sofort nach England übergesetzt werden, obwohl jeder halbwegs vernünftige Mensch bei diesem Sturm noch nicht mal vor die Tür gehen würde?

So viel fragen...

Der Fischer war ein sehr neugieriger Mensch, der steht‘s über alles und jeden informiert sein wollte und er brannte wirklich darauf die Antworten auf alle diese Fragen zu erhalten.

„Na gut mein Junge. Ich habe dir einen Handel vorzuschlagen.“, meinte er schließlich und faltete geschäftlich die Hände.

Inuyasha blickte auf. In seinen brauen Augen schimmerte ein kleiner Funken Hoffnung. Er nickte leicht zur Bestätigung.

„Ich bin ja kein Unmensch, mein Junge und auch wenn es Selbstmord ist, ich bringe dich nach England.“, verkündete der Alte.

Inuyasha zog beide Augenbrauen hoch und sah den Fischer skeptisch an.

Woher den plötzlich diese Einsicht? Eben hatte sich der Alte doch noch mit Händen und Füßen gewährt überhaupt von seinem Stuhl aufzustehen, geschweige den hinaus zu gehen.

Da gab es doch einen Haken und bestimmt einen ganz gewaltigen!

„Unter welcher Bedingung?“, fragte Inuyasha sofort.

Der Alte verzog seinen breiten Mund zu einem Grinsen.

„Ich sehe schon, du bist ein aufgewecktes Bürschchen!“, meinte er lächelnd, wurde jedoch einen Augenblick später wieder vollkommen ernst. Mit seinen kleinen Augen fixierte er Inuyasha.

„Ich will, dass du mir deine Geschichte erzählst. Das ist mein Preis.“

Inuyashas braune Augen weiteten sich vor Schreck und er sagte einen Moment gar nichts.

Warum interessierte diesen Mann seine Geschichte?

Er konnte ihm doch wohl schlecht auf die Nase binden, dass er ein Halbdämon war und vor seinem Bruder, dem Herrscher über die Dämonen davonlief, weil dieser ihn umbringen wollte, oder? Der Mann würde vor Schreck vom Stuhl fallen. Ein Mensch würde doch niemals einem Dämon helfen, auch nicht einem Halben. Inuyasha war ja mal ausnahmsweise froh gewesen, dass er heute Nacht in seiner menschlichen Gestalt war, denn so würde er kein Aufsehen erregen. Das war aber auch der einzige Vorteil seiner menschlichen Gestalt. Normalerweise hasste er es ja wie die Pest ein Mensch zu sein.

Denn dann war er schwach.
 

Inuyasha erwog einen Moment dem Fischer eine Lügengeschichte aufzutischen, doch ein Blick in dessen Augen genügte, um zu wissen, dass er damit nicht durchkommen würde.

Der junge Mann seufzte und blickte den Fischer dann ernst an.

„Aber nur, wenn sie mir versprechen, mich auf jeden Fall nach England zu bringen und zwar noch heute Nacht!“, stellte er gleich klar.

Der Fischer nickte nur und sah ihn dann gespannt an.

Inuyasha ließ seinen Blick noch einmal durch die kleine Wohnstube des Fischers gleiten, ehe er zu erzählen begann.
 

Als der Hanyou geendet hatte, herrschte erst einmal verblüfftes Schweigen.

Der alte Mann sah den Schwarzhaarigen mehr als erstaunt an.

Das war die spannendste und zugleich tragischste Geschichte, die er jemals zu hören bekommen hatte.

Als dieser Junge dort zu erzählen begann und behauptete, dass er ein Halbdämon sei und dazu noch der Bruder des Herrschers über die allseits gefürchteten Dämonen, war er zuerst ärgerlich geworden und wollte ihn hinauswerfen, aber dann hatte er in die Augen des jungen Mannes geschaut und darin nichts entdeckt, als die reine Wahrheit.

Jetzt, wo er die Geschichte des Mannes kannte, tat er ihm leid, sogar sehr.

Niemand hatte so ein hartes Schicksal verdient. Auch kein Dämon.

Sicher der alte Fischer fürchtete die Dämonen nicht nur, er hasste sie auch. Denn durch sie hatte er seine kleine Enkelin verloren.

Einen Moment hatte er wirklich überlegt, ob er dem Dämon ihm gegenüber helfen sollte, aber er hatte es versprochen und der Alte war ein Mann, der zu seinem Wort stand. Und außerdem, was konnte dieser junge Mann hier für den Tod seiner Enkelin.

„Na dann wollen wir mal.“, brummte der alte Fischer und erhob sich von seinem Stuhl. Dann ging er zur Tür und griff sich seine gelbe Regenjacke und einen Hut. Mit einem Lächeln drehte er sich zu Inuyasha um, der sich mittlerweile ebenfalls erhoben hatte und auf ihn zukam.

„ Na dann wollen wir deine Freundin mal nicht warten lassen. Auf in den Kampf!“ Und mit diesen Worten öffnete er die Tür und trat hinaus in den Sturm.

Inuyasha folgte ihm mit ausdrucksloser Miene. Denn obwohl er erleichtert war, dass der Alte Kagome und ihn nun doch nach England brachte, konnte er doch nicht lächeln.
 

Der Fischer schlug sich seinen Weg durch den Sturm, lehnte sich trotzig gegen die heftigen Windböen und stapfte munter weiter.

Ja er hatte gute Laune. Es reizte ihn sehr es mit der stürmischen See aufzunehmen und sein geringer Vorteil war es, dass es nicht regnete, was schon sehr ungewöhnlich war. Und außerdem war er gespannt auf die junge Frau, die den Dämon begleitete. Ihre Geschichte interessierte ihn nämlich fast noch mehr, als die des Dämons.

Der Alte stapfte mit kleinen festen Schritten auf den Damm hinauf und ließ sein Blick suchend am Strand entlang gleiten. Und da sah er sie.

Ein unheimliches und doch so wunderschönes Wesen. Sie stand alleine auf dem alten Holzsteg, den Blick auf das Meer gerichtet. Ihr schwarzes Haar tanzte ihm Wind und ihr langes Kleid flatterte um ihre schlanke weibliche Figur.

Obwohl er sie nur aus der Ferne sah, erschien sie ihm schöner und geheimnisvoller, als alles was er jemals gesehen hatte. Sie sah traurig aus und doch gab sie sich keine Blöße. Sie schien gar nicht von dieser Welt zu sein.

Da drehte sie ihren Kopf und sah ihn aus tiefen braunen Augen an. So viele Gefühle und Empfindungen lagen in ihnen und als er ihren Blick erwiderte schlugen all diese tausend Gefühle mit solcher Wucht über dem alten Mann zusammen, dass es ihm die Sprache verschlug und er sie einfach nur anstarren konnte.

So einem Mädchen war er ja noch nie begegnet! Was sie wohl für eine Geschichte hatte?

Mit beschwingten Schritten machte er sich auf den Weg zu ihr hinunter. Dicht gefolgt von Inuyasha.
 

Und hat euch das Kap gefallen? Ich freue mich auf eure Reviews!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Milena
2008-05-08T20:44:41+00:00 08.05.2008 22:44
Du hast das Kapitel und die Stimmung so toll rübergebracht das alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief.
Inu hat sich ja richtig geöffnet aber nun tut er wohl alles nur um Kagome und sich etwas mehr in Sicherheit zu wissen.
Nun bin ich ja mal gespannt was auf der Überfahrt noch alles ans Licht kommt.
Lg, Milena
Von:  leni1983
2008-05-06T17:44:30+00:00 06.05.2008 19:44
Hi!
Wie du die Stimmung in diesem Kapitel rüber gebracht hast, großes Lob von mir. Mir fehlen irgendwie die Worte (und das passiert selten)
Alles ist so angespannt und auch gleichzeitig so traurig, ein wahrer Wirbel an Gefühlen, den du mit dem Sturm wunderbar unterstreichst...
Ich kam mir echt vor, als würde ich mittendrin stehen. Wie Kagome da am Ufer steht...
Jedenfalls hat mich richtig ergriffen, wie du das alles beschrieben hast. Es hat sich echt gelohnt auf dieses Kappi zu warten, es ist ganz toll geworden. Kann es kaum erwarten, wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Leni
Von: abgemeldet
2008-05-06T17:27:54+00:00 06.05.2008 19:27
hey, ich schreib auch mal wieder ein kommi xD
Also ich fand das kapi echt super - bitte schrieb bald weiter!
Du hast echt talent zum geschichten schreiben und außerdem machst du es EEEEEEECCCCCCHHHHHHHTTTTT spannend (fast unerträglich SPANNEND) xDDDD
ja, schreib auf jeden fall bald weiter, ich kanns kaum erwarten ^^
bye kiki


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