Neuse Leben von Blackdragonstar (Und ein Dämon auf abwegen ..XD) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Kapitel 1: Erste Begegnung Taylor war eher ein ruhiger, junger Mann, so um die 25 Jahre, der sich nichts zu Schulden kommen ließ. Er hatte schwarze Haare, die sein schmales Gesicht umspielten ( stylischer Kurzhaarschnitt XD). Seine Augen waren tief blau uns sehr nachdenklich, passten aber hervorragend in sein Gesicht. Sein Körper war muskulös ( aber nicht, wie bei einem Bodybilder, sondern dezent… aber immerhin XD)und er hatte von der Sonne einen gesunden Braunton verpasst bekommen. Außerdem war er 1,80 groß! Kein Wunder, er war berufsbedingt viel draußen unterwegs. Er liebte die Natur, es faszinierte ihn, wie schnell das Wetter umschlagen konnte, dass an einem Ort kein Tropfen Wasser zu finden war und dort trotzdem Menschen überlebten. Aber am allermeisten faszinierten ihn die Wüsten, mit ihrer viel Zahl an Tieren, die sich den "mörderischen Verhältnissen" perfekt angepasst haben. Kurz gesagt, er hatte sein Hobby einfach zum Beruf gemacht, er war Natur- und Tierforscher. Auf seinen Wanderungen war er jedoch nie alleine, er wurde ständig von seiner "Freundin" begleitet. Sie hatte blaugrüne Augen, ging ihm gerade mal bis zu den knien und hatte weißes Haar. Sie hieß Ikuni und war ein Schneewolf. Taylor hatte sie auf einer seiner Wanderungen gefunden, da war sie gerade einen Monat alt und lag verwundet im Schnee der "Eiswüste" Sibiriens . Er pflegte sie gesund und zog sie groß, seit dem waren die beiden unzertrennlich. Die beiden waren gerade wieder auf einer ihrer Wanderungen und Taylor dachte wie so oft über sein "Verkorkstes Leben", wie er es bezeichnete, nach, als Ikuni eine Meile entfernt vor einer Felsspalte stehen blieb und zu ihm sah. "Na Ikuni, hast du was entdeckt?", sagte er, als er den Blick bemerkte. Sie bellte einmal zustimmend und kam wieder auf ihn zugetrottet. Genau in diesem Moment ertönte ein Schuss, der aus der Spalte kam und den Schneewolf nur knapp verfehlte. Dann herrschte eine Weile Still, doch nach wenigen Augenblicken, kam ein gequältes "Hilfe" aus der Spalte. Taylor pirschte sich vorsichtig heran und lugte hinein. Dort hockte ein Mann von mindestens 1,90 und blutete stakt am Kopf und am rechten Schienbein. "Können sie mir bitte Helfen…", brachte dieser noch hervor, bevor er zur Seite kippte. Unsicher trat Taylor näher und bekam bei näherem betrachten des Mannes ein wenig Herzklopfen, was er zuerst als "Schockreaktion" beim Anblick der Wunden abtat. Er Kramte ,ohne noch einen Moment zu zögern in seinem Rucksack, forderte Ikuni auf, bei dem Kerl zu bleiben und lief zum nahe gelegenen Fluss. Dem entnahm er etwas Wasser, dass er in einem kleinen Topf über einer Feuerstelle erhitzte, als er wieder in der Spalte angekommen war. Nach dem das Wasser abgekocht war, säuberte er die Wunden und verband sie. Vom Rest des Wassers kochte er eine Päckchensuppe, die er dann gierig verschlang. Ikuni bekam ein großes Stück Trockenfleisch, dass sie gierig verschlang. So gegen Mitternacht vielen ihm dann die Augen zu und er dämmerte sacht in die Traumwelt. Er war kaum eingeschlafen, als der Fremde wieder wach wurde und etwas perplex die Verbände an seinen Armen und Beinen betrachtete. Nach einer weile betrachtete er Taylor, musste leicht grinsen und stand auf. Ikuni entging das natürlich nicht, sie sah zu ihm auf und wollte gerade ein "Wuff" von sich geben, als der Fremde einen Finger auf seine Lippen legte und sagte: "Scht… nicht bellen." Komischerweise hörte Ikuni auf ihn, was normal nicht der Fall war, auf Fremde zu hören war eigentlich nicht ihre Art. Der Mann wickelte sich die Verbände ab, legte sie sorgfältig zusammen, schrieb dann eine Nachricht mit einem Dankeschön auf den sandigen Boden und verschwand dann in der diesigen Dämmerrung. Kapitel 2: Gewagte Rettung -------------------------- Kapitel 2: Gewagte Rettung Taylor erwachte erst, als Ikuni zu bellen begann und anfing nervös umher zu rennen. Er wollte aufstehen, blieb dann aber doch sitzen, mit einem verdutzten Blick auf den leeren Platz und die ordentlich zusammen gelegten Verbände ihm gegenüber. Dann erspähte er die Nachricht auf dem Boden und beim lesen huschte ihm ein leichtes lächeln übers Gesicht. Dann sprang er auf, packte seine Sachen und die beiden machten sich wieder auf den Weg. Gegen Mittag, zogen dicke Gewitterwolken auf und es begann leicht zu regnen, was für diese Jahreszeit, in dieser Region sehr ungewöhnlich war. Aber seit zwei Jahren schien das Wetter eh zumachen, was es wollte, daher wunderte er sich nicht mehr groß darüber. "Komm Ikuni, wir müssen ein Trockenes Plätzchen suchen, dass etwas höher liegt, so wie das aussieht, wird das ein richtiger Sturm.", meinte er zu seiner Weggefährtin. Diese hörte sofort auf rumzualbern, lief neben ihm her, wo bei sie ihn immer im Auge behielt. Mittlerweile hatte es richtig heftig angefangen zu schütten und der Boden war rutschig und schlammig. Ikuni hatte Schwierigkeiten sich auf den Beinen zu halten da sie immer wieder wegrutschte und als sie dann vor schmerz aufheulte, nahm Taylor sie auf den Arm und trug sie. Es dauerte noch eine ganze weile, bis er eine Höhle gefunden hatte, die nicht überflutet werden konnte. Das dachte er zu mindest. Dort angekommen, sah er sich Ikuni an, die sich die untere Seite ihrer rechten Vorderpfote aufgerissen hatte. Taylor verband diese sehr professionell und fing dann etwas Regenwasser mit dem kleinen Topf auf und gab es ihr zu trinken. Mit der Zeit wurde es immer kälter und Ikuni schmiegte sich an Taylor, um ihn zu wärmen, denn er war ja nass. Allerdings verweilten sie nicht lange so, denn das Wasser hatte bereits den Rand der Höhle erreicht und die zwei mussten sich sputen. Taylor nahm sie diesmal gleich auf den Arm und trug sie. Weiter oben auf dem Berg, konnte er das gesamte ausmaß des Regens sehen, die ganze Tiefebene war überflutet und es war noch immer keine Ende des Regens in sicht. Nach wenigen Minuten, die er weiter gelaufen war, war der Boden so aufgeweicht, dass das laufen, selbst für einen geübten Läufer unmöglich wurde. Dazu kam noch, dass Taylor nass, bis auf die Haut, und begann zu zittern. Zu allem Überfluss, hatte er auch noch das Gefühl beobachtet zu werden. Jedoch drehte er sich nicht um, sondern lief in Richtung der Baumkronen. Das war das gute an diesem Land, so unterschiedliche Vegetationen, die mit den unmöglichsten Wetterverhältnissen zurecht kamen. Genau deswegen kam er gerne in diese Gegend. An den Bäumen angekommen, legte er sich Ikuni über seine Schultern und kletterte den nächst besten Stamm hinauf. Er kraxelte fast bis in die Krone, setzte sich dort auf einen Breiten Ast, legte Ikuni so hin, dass sie mit ihrem Kopf auf seiner Brust lag. Das kribbeln, dass ihm sagte, dass er beobachtet wurde, ließ nicht nach. In der acht ließ der regen endlich etwas nach und eine unangenehme schwüle breitete sich aus, sodass es Taylor nicht mehr lange so aushielt. Also, legte er sich Ikuni wieder über seine Schultern und kletterte den Baum wieder herunter. Unten angekommen, zog er erstmal seine Jake aus und stopfte diese dann in seinen Rucksack. Danach nahm er seinen Weg wieder auf, immer noch mit dem kribbeln im Nacken, diesmal jedoch drehte er sich um, um zu sehen, wer ihn da verfolgte. Doch er erspähte niemanden. Er wunderte sich, dass er niemanden sah, fuhr sich dann einmal durch seine schwarzen Haare und lief weiter. Weit kam er jedoch nicht, denn plötzlich fand er sich in einem Kreis von einheimischen Ureinwohnern. Er machte sich für einen Kampf bereit, was allerdings nicht viel nützte, da er von einem Pfeil, der mit einem Schlafmittel bestrichen war, getroffen und ging zu Boden. Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, doch als er hoch schreckte und in ein Bordeaux-rotes Augenpaar schaute. Als ihm dann bewusst wurde, dass diese Augen zu einem Mann gehörten, konnte er es nicht verhindern rot zu werden. "Maaan, du schläfst wie ein Grisly!!", wurde er begrüßt. "Was? Was ist passiert?", fragte Taylor. " Na ja, wurdest von einem Pfeil getroffen, der anscheinend mit einem Schlafmittel bestrichen war getroffen und bist aus den Latschen gekippt! Deinen Hund haben sie mit genommen…", weiter kam er nicht, denn "WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASSSS??", Taylor sprang auf, strauchelte kurz, fing sich und sprintete los, die Spuren der Einheimischen verfolgend. "Hey!! Warte mal!!", schrie der Mann hinterher:"Bist du dir eigentlich Bewusst, was das für Leute sind ??" " Das ist mir gerade so was von scheiß egal!!", gab Taylor zurück. "Für deinen Hund würdest du alles tun… Oder?", fragte der Mann, als sie vor dem Lager dieser Leute im Gebüsch hockten. "Sie ist ein Schneewolf!! Und ja, ich würde alles für sie tun!", entgegnete er :"Aber mal was anderes. Was willst du von mir?" "Eigentlich wollte ich mich noch mal bei dir persönlich bedanken, aber…", er stockte, anscheinend war er sich nicht sicher, ob er weiter reden sollte. "Aber??", hackte Taylor nach. "Warum interessiert dich das überhaupt?" "Weil ich bemerkt habe, dass du mich beobachtet hast! Und nun würde ich gerne wissen, warum!", antwortete Taylor immer den Blick auf das Lager gerichtet. Der andere wollte noch etwas erwidern, kam aber nicht mehr dazu, da Taylor ihm mit der Rechten Hand den Mund zu hielt und ihn mit der linken nach unten drückte. Kurz darauf lief ein Wächter am Gebüsch vorbei und blieb genau dort stehen, wo die beiden Männer hockten und das Lager beobachteten. Von dort aus starrte die Wache durch die Bäume, als habe sie Angst, dass jede Minute ein Feind kommen könnte und sie niedermähen könnte. Taylor beobachtet den Kerl genau und achtete stets darauf keine Geräusche zu machen. Seine hand ruhte dabei immer noch auf den weichen Lippen, des anderen. Er fühlte sie genau, jede Einzelheit dieser weichen Lippen und ohne es zu bemerken, wurde er leicht rot. Damit war er diesmal jedoch nicht alleine, denn dem anderen ging es genau so. Er fühlte jede Einzelheit von Taylors Hand auf seinem Mund und auch er wurde leicht rot. Er sah Taylor von der Seite her an und bewunderte, wie schön sein Profil "gezeichnet" war. Er bewunderte, wie die von Tautropfennassen Haare ihm locker ins Gesicht fielen und wie die tiefblauen Augen den Wächter ganz genau beobachteten. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Wache ihre Streife weiter lief. Taylor nahm nun seine Hand wieder vom Mund des anderen, der jetzt so rot war, dass er es nicht mehr wagte ihn anzusehen. "Wie heißt du eigentlich?", flüsterte Taylor, den Blick noch immer auf das Lager gerichtet. "Mortis- Nigra", kam die Antwort etwas perplex :"Und du?" "Taylor, Jim Taylor", gab er zurück, während er was in seinen "Tausend Taschen" an seiner Hose suchte. Mittlerweile war es wieder dunkel geworden und das einzigen, was noch Licht spendetet, war das Lagerfeuer, der Eingeborenen. (//Ab hier müsst ihr euch an den Namen "Jim" für Taylor gewöhnen. Mir war vorher kein guter eingefallen XD//) In diesem Schummerlicht suchte Jim immer noch den Gegenstand seiner jetzigen Begierde, wo bei er von Mortis genau beobachtet wurde. Doch plötzlich hielt er inne und starrte ins Lager. Dort wurde Ikuni, offenbar betäubt aufgebahrt. "Scheiße!!!!!" fluchte Jim leise. "Was ist da los?", fragte Mortis und schaute in die selbe Richtung. "Das ist ein Opferaltar und so wie das ganze aussieht, wollen sie Ikuni ihrem Gott als Opfer darbieten!", erklärte er geduldig, schien dabei aber angestrengt zu überlegen. Währendessen wurde er immer unruhiger und suchte angestrengt nach einer Lösung, die ihm dann auch offensichtlich in den Sinn kam. //Verdammt, verdammt, verdammt!! Wie hol ich sie da raus?? Gott… Moment mal… GOTT// Wie von ner Biene gestochen, fing er an mehrere Äste(Durchmesser mindestens 10 Zentimeter.), die auf dem Boden rumgelegen hatten, zusammen zu binden. Dann zog er sein Hemd aus (Mortis konnte seinen Blick nun gar nicht mehr abwenden //XD//), zerriss dies, band die Fetzten an das Gebilde und beschmierte dieses dann noch mit Schlamm. Dann zog er etwas unsanft an einer Liane, die drauf hin riss, band das Gestell daran fest, war die Liane über einen Starken Ast über ihnen, bastelte noch schnell ein Paar fackeln, die er ebenfalls am Gestell befestigte und zog es hoch. Nun kletterte er selber auf den Baum, brachte sich in Position, steckte die Fackeln an und ahmte dann eine dunkle Geiserstimme nach, die über das ganze Lager hallte. Mortis kam aus dem Stauen gar nicht mehr raus, da Jim die Sprache dieser Leute wie seine Muttersprache beherrschte. Diese erschrecken und gingen dann voller Ehrfurcht auf die Knie. Dies hielt aber nicht lange, plötzlich kam wieder Leben ins Lager, die zwei Mutigsten Männer des Stammes brachten Ikuni zu dem Gebüsch, wo Mortis noch hockte. "Bsst! Wenn die da weg sind, dann hol Ikuni bitte ins Gebüsch." Mortis nickte und tat dies dann auch, als die beiden Männer sich wieder entfernt hatten. Jim sagte noch etwas zu den Einheimischen und lies das Gebilde dann vollends in Flammen aufgehen. Genau in dem Moment sprang er vom Baum, landete neben Mortis, schnappte sich Ikuni und dann rannten sie los. Erst, als sie sicher waren, dass die Einheimischen sie nicht mehr einholen konnte, machten sie eine Pause und Jim sah sich Ikuni genau an. Mit einer Schreckensmiene anstellte er fest, dass ihr alle Beine gebrochen worden waren und ihr ein Beruhigungsmittel verabreicht worden war, dessen Wirkung man nicht unterschätzen sollte. "Mist!!!! Die nächste Stadt is übet 10 Kilometer entfernt!", fluchte er. "Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?" "Wäre gut!" "Dann komm!" Kapitel 3: Wiedersehen mit einem Schock --------------------------------------- Kapitel 3: Wiedersehen mit einem Schock Jim folgte Mortis und war erstaunt, dass Mortis in einer Höhle, nicht allzu weit entfernt, ein großes, schwarzes Motorrad geparkt hatte. “Steig auf und halt dich fest!!” Jim ließ sich das nicht zweimal sagen, achtete darauf, dass Ikunis Beine nicht noch mehr Schaden nahmen und hielt sich an Mortis Hüfte fest. Dieser wieder leicht rot, gab Gas und raste mit einem “Affenzahn” in die nächste Stadt. Dort wurde er von Jim zu einem Tierarzt gelotst , der Ikuni schon einmal behandelt hatte und der ein Guter Freund von Jim war. Dieser nahm sich Ikuni an und nutzte die noch verbleibende Zeit, die das Betäubungsmittel noch wirte, um die Brüche zu richten und zu fixieren. Jim hatte sich unterdessen etwas gewaschen und ein neues Hemd angezogen. Nach dem er mit traurigen und nachdenklichen Augen ins fast leere Wartezimmer gekommen war, musste Mortis mit einiger Verwunderung feststellen, dass Jim genau sein Type war. Jim hingegen sah Mortis nicht an, er starrte auf den Boden und machte sich in Gedanken Vorwürfe, weil er Ikuni nicht beschützt hatte. Irgendwie, merkte Mortis, dass Jim nicht zum Reden zu mute war, also verabschiedete er sich und verschwand. Jim war allerdings so in Gedanken versunken, dass er dies nicht mitbekam. Erst, als der Arzt ihn rief, bemerkte er das Fehlen von Mortis. // Wann ist er gegangen? Ich hab es gar nicht bemerkt und ich hab mich noch nicht einmal bei ihm bedankt!! Mist!!// Vier Tage danach, wurden Jim und Ikuni von dem Arzt nach Hause gefahren, der einen so vollen Terminkalender, dass er gleich weiter musste. Ikuni beanspruchte Jims meiste Zeit, was dieser auch gerne hatte, jedoch kreisten seine Gedanken nicht um sie, sondern um jemand anderes. //Oh man! Das hätt ich jetzt nicht erwartet, dass sich seine Augen so in mein Gedächtnis brennen!!.. Aber, warum??// So dachte Jim jedes mal, wenn er Ikunis Verbände wechselte. Also dachte er das ziemlich oft an einem Tag, denn die Verbände mussten drei mal täglich gewechselt werden. In der Zeit, die Ikuni nicht für sich beanspruchte , verbrachte er damit seine Forschungsergebnissen aus zuwerten und auf den PC zu übertragen. So vergingen zwei Monate, in denen es immer kälter geworden war und so, wie es aussah, würde der erste Schnee auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. In diesen zwei Monaten, konnte er Ikuni immer mehr wieder ans laufen gewöhnen. Dies tat er, in dem er ihren Futternapf jeden Tag etwas weiter von ihrem Korb wegstellte und nicht mehr sofort gerannt kam, wenn sei jammerte. So kam es, dass er auch bald wieder mit ihr vor die Tür gehen konnte, erst nur vor die Haustür, dann gegen über in den Park und schließlich um die Ecke zum Becker. Jeden Tag ein Stück weiter, Ikuni machte es zwar Spaß wieder zu laufen, doch sie war jedes mal froh, wenn sie sich wieder hinlegen konnte. Jim und sie waren gerade wieder von einem ihre Spatziergange zurück gekommen und Jim war im Internet etwas am suchen, als im Treppenhaus, des vierstöckigen Hauses Schüsse zu hören waren. Jim erschrak, hielt mit seiner Arbeit inne und lauschte. Dann war es Still, zu still. Ein Rumpeln war der Anlass dafür, dass Jim nachschaute, was los war. Als er die Tür öffnete, bekam er einen kleinen Schock, denn vor ihm auf dem Boden saß ein blutüberströmter Mortis, der sich nicht rührte. “Ach du Scheiße!!”, brach es aus ihm heraus und da nun Schritte im Treppenhaus zu hören waren, schleppte er Mortis in die Wohnung, sorgfältig drauf achtend, dass er keine Spuren von Blut hinterließ. In seiner Wohnung bugsierte Jim Mortis auf die Couch, zog ihm sachte das ohne hin schon total zerfetzte T-Shirt aus und besah sich die klaffende Schusswunde. ”Man, das sieht nicht gut aus!”, sagte er. Dann schnappte er sich eine Schüssel mit lauwarmen Wasser, einen Lappen und mehrere Verbände. Nun säuberte er die Wunde und wusch das Blut von Mortis Oberkörper, dann verband er die Wund und brachte Mortis ins Bett (riesen Doppelbett XD). “ So, das heißt dann wohl, dass ich entweder gar nicht, oder auf dem Sofa schlafe!”, seufzte er. Danach machte er sich wieder an seine Arbeit, doch lange hielt er nicht durch, das seine Gedanken immer wieder zu Mortis abschweiften. Also schaltete er den PC ab, schlug sein Nachtlager im Wohnzimmer auf und machte sich zum schlafen fertig. Er lag kaum unter der warmen Decke, als er auch schon eingeschlafen war. Am Morgen wurde er vom klingelnden Telefon aus seinen Träumen gerissen und als er aufstand, fröstelte es ihn. Er nahm den Hörer ab und hielt ihn eine Armweite weg vom Ohr und selbst aus dieser Entfernung zum Hörer, hatte er immer noch das Gefühl, sein Trommelfell zu opfern. Erst, als die Person am Anderen Ende eine längere Pause einlegte, hielt Jim den Hörer ans Ohr und sprach: ”Ich schicke die Datei heute Abend per E-Mail zu ihnen. Dann ist sie morgen da!” Die Stimme der anderen Person krähte ein Ok zurück und legte auf. “Man, kann die Frau nerven!!!”, trötete er, wendete sich zu der nun auf ihn zu tapsenden Ikuni und meinte: “Und du hast bestimmt Kohldampf. Na dann komm!!” Nachdem er Ikuni etwas zu futtern gegeben hatte, nahm er sich frische Sachen aus dem Schrank und verschwand im Bad. Ikuni machte es sich inzwischen auf dem Bett neben Mortis bequem. Dieser wurde vom Geräusch des laufenden Wassers geweckt und erschrak erst einmal, als ihm eine feuchte, warme Zunge einmal quer durchs Gesicht gezogen wurde. Als er erkannte, zu wem diese gehörte, hauchte er: “Nanu, dich kenn ich doch!” Anscheinend freudig darüber, erkannt zu werden, bellte sie einmal auf und ließ sich von ihm streicheln. Währenddessen sah er sich um und dachte // Wo bin ich den hier gelandet?? Ich erinnere mich nur noch an die Schießerei.. aarrrrg// Genau bei diesem Gedanken durchzuckte ihn ein stechender Schmerz in Höhe der linken Schulter und er griff sich mit der rechten Hand an eben diese. “Du bist wach?”, unter brach Jim ihn. Mortis sah auf, betrachtete für einen Moment, den halb angezogenen, in der Tür stehenden Jim und brachte dann nur hervor: “ Du?!” Jim setzte sich zu ihm ans Bette und öffnete den Verband. “Hmm, die Wunde ist noch nicht wieder verheilt, so wie beim letzten mal, also, beweg dich etwas langsamer!”, sagte dieser dann, legte einen neuen Verband an und fragte: “Hast du Hunger?” Mortis nickte verwirrt, denn er hatte mit einer anderen Frage gerechnet, auf die er sich auch schon eine Antwort zurecht gelegt hatte. Nachdem Jim den Tisch gedeckt hatte, gab er Mortis was frisches zum anziehen, da seine eigenen Sachen total zerlöchert waren. Dann half er ihm zum Tisch, da Mortis immer noch nicht ganz bei Kräften war. “Sag mal Mortis, warum treff ich dich eigentlich immer, wenn du verletzt bist?”, fragte Jim, während er die Teller abspülte. “Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich viele Feinde habe.”, antwortete der Gefragte. “Hm, aber jeder normale Mensch würde doch darüber sprechen.”, entgegnete Jim. “Ich bin weder normal noch bin ich ein Mensch!”, kam es etwas leise gemurmelt von Mortis, jedoch war dies laut genug, um an Jims Ohr zu gelangen. Dieser erstarrte in seinen Bewegungen und fragte perplex: “Wie meinst du das?” “Ich werde es dir erklären, aber das braucht Zeit und Kraft, die mir im Moment fehlt. Deshalb möchte ich dich bitten noch etwas Geduld zu haben.”, kam die Antwort. “Kein Problem, zeit habe ich im Moment so oder so keine. Ich muss mich jetzt wieder an die Arbeit machen, sonst bin ich morgen nur noch ein Häufchen Asche!! Du kannst dich wieder hinlegen, wenn du willst.”, meinte Jim noch, ließ das Wasser ab und verschwand in sein Arbeitszimmer. Mortis verstand dies zwar nicht, fragte aber auch nicht nach, sondern schleppte sich zurück ins Bett. Dort leistete Ikuni ihm wieder Gesellschaft und mit Gedanken an Jim, schlief er ein. Dieser war gerade dabei, die letzten Seiten auszuwerten, als es an der Tür klopfte. Etwas genervt über die erneute Störung, öffnete er und sah seinem Vermieter ins Gesicht, der kurz vorm explodieren schien. “Was kann ich für sie tun?”, fragte Jim etwas verwundert. “Sie haben doch gestern sicher die Scheißerei mitbekommen?”, fragte dieser, angestrengt ruhig. “Ja, hab ich” “Haben sie etwas beobachten können?” “Nein, ich war am arbeiten und da ich auch nicht lebensmüde bin, habe ich auch nicht nachgeschaut. Das verstehen sie doch oder?” “Ja, natürlich, es ist nur so, dass Frau Takeda mir eben erzählt hat, dass sie einige Minuten nach der Schießerei ihre Tür hat zu gehen sehn.” “Hm.., das ist merkwürdig, denn ich war ja nicht draußen und von einer ins Schloss fallenden Tür hab ich auch nichts gehört… Aber heute Morgen stand meine Balkontür offen, obwohl ich sie gestern geschlossen hatte.”, flunkerte Jim. “Dann wird der Schütze wohl über die Feuerleiter abgehauen sein, überprüfen sie bitte, ob bei ihnen etwas fehlt. Danke sehr, schönen Tach noch!”, mit diesen Worten verabschiedete sich der Vermieter und verschwand mit vor sich hin gegrummelten Flüchen im Treppenhaus. Jim schloss die Tür, sah noch mal nach seinem Patienten und murmelte dann: “Man Mortis, was hast du dir da nur eingebrockt?! Man, was hab ich mir da nur eingebrockt??!!” Mit diesen Worten machte er sich wieder an die Arbeit und schickte die Datei um halb elf als E-Mail an seine Chefin. Froh darüber endlich fertig damit zu sein, schaltete er den PC ab, stand auf, verschwand ins Bad und machte sich Bettfertig. Dann sah er noch mal nach Mortis und gab der nun miefernden Ikuni ihre letzte Streicheleinheit für den Tag. Eigentlich hatte er vorgehabt wieder auf der Couch zu schlafen, jedoch schlief er langsam ein, während er Ikuni weiter übers Fell strich. (das wär ein süßes Bild!!^^°) Letzten Endes sah das ganze dann so aus, dass Jim, vom Fußende aus gesehen links auf der Seite lag, genau in der Mitte Ikuni und auf der rechten Seite Mortis und alle drei schliefen tief und fest. Kapitel 4: Erklärung mit Folgen ------------------------------- Kapitel 4: Erklärung mit Folgen Jim war so erschöpft gewesen, dass er am morgen, für seine Verhältnisse, erst relativ spät aufwachte (um 8 Uhr.. >.> SPÄT ^^°) //So schön war hier//, war sein erster Gedanke und als er dann die Augen aufschlug musste er feststellen, dass Ikuni in der Nacht das Bett verlassen hatte und er näher an Mortis herangerollt war. Das Endresultat sah demnach so aus, dass Jim mit seinem Kopf auf der Rechten Schulter von Mortis lag, der seinen rechten Arm um Jims Schulter gelegt hatte. Schlagartig wurde Jim hoch rot, schlängelte sich geschickt, ohne Mortis zu wecken aus dieser “Umarmung”, schnappte sich frische Sachen und verschwand im Bad. //Heute Abend schlaf ich wieder auf dem Sofa!!! Man, ich bin sooo Blöööd!! Wenn er das mitbekommen hat… Was mach ich nur?? //, so dachte er die gesamte Zeit, die er im besagten Raum verbrachte. Nachdem er angezogen war, schnappte er sich Ikuni, Geld und lief mit ihr zum nächsten Bäcker. Mortis war gerade wach geworden und hatte sich auf die Couch im Wohnzimmer verfrachtet, als Jim mit Ikuni zurück kam. Mortis konnte sich ein leichtes grinsen beim Anblick von Jims kältegeröteten Wangen, nicht verkneifen. “Na, wie geht’s?”, wurde er von diesem Begrüßt. “Besser, danke.”, kam die Antwort. “Ach, nicht der Rede wert! Zeig mal die Wunde.”, mit diesen Worten kam Jim auf ihn zu. Mortis setzte sich aufrecht hin, knöpfte das Hemd auf und zuckte erstmal zusammen, als Jim ihn berührte. “Du hast kalte Finger..”, entschuldigte er seine Reaktion. “Oh, Entschuldige!”, kam die Antwort vom leicht verdutzten Jim. Während der kleinen Untersuchung dachte Mortis //Man, das war knapp!! Warum in drei Teufels Namen musste ich ein Stöhnen unterdrücken?? Was hat das zu bedeuten? Bin ich etw…// “Den Verband brauchst du nicht mehr. Die Wunde ist zwar zu, beweg dich aber trotzdem noch nicht zu hektisch.”, wurden seine Gedanken von Jim unterbrochen. Mortis nickte und wurde von Jim gleich darauf ins Badezimmer geschleust, damit er sich duschen konnte. Jim reichte ihm ein paar Sachen von sich durch die Tür und deckte den Tisch. Das Frühstück verlief relativ Wortkarg, sodass sich eine bedrückende Stille im Raum ausbreitete. Jim stutzte, da Mortis fast nichts anrührte und anscheinend kräftig am Nachdenken war. Damit war er nicht alleine, denn auch Jim dachte nach, wie er es am besten anstellte, wieder auf das Thema von gestern zurück zukommen. Dies wurde ihm dann aber durch Mortis abgenommen, da dieser fragte:” Hast du heute Zeit?” “Ja, warum?”, kam die verblüffte Antwort. “Du wolltest doch gestern wissen, was ich damit meinte, als ich sagte, dass ich nicht normal und auch kein Mensch bin.”, erklärte Mortis. “ A… Ach so, ja, ich hab Zeit”, erwiderte Jim nun total perplex. “Ok, dann werde ich es dir nachher erklären.” “Ja, gerne, ich müsste vorher allerdings noch sauber machen.”, meinte Jim. Mortis horchte auf, sah Jim mit einem Dackelblick an und fragte: “Kann ich dir dabei helfen?” Jim wollte eigentlich nein sagen, entschied sich, als er den Blick von Mortis sah anders :” Du kannst abspülen, wenn du willst.” “Ok, mach ich !”, kam es von Mortis, der dieses Gespräch eigentlich nur angefangen hatte, um diese bedrückende Stille zu überwinden, doch, als Jim von sauber machen angefangen hatte, fand er es gut seine Hilfe anzubieten und sich damit für die Hilfe zu bedanken. Da keiner von beiden den Wunsch verspürte noch etwas zu essen, deckten sie ab und begannen mit der Hausarbeit. Mortis lies sich ewig lange Zeit mit Spülen, da Jim anscheinend vorhatte, die gesamte Wohnung zu saugen und zu wischen, mal ganz vom abstauben abgesehen. Als Mortis mit Spülen, abtrocknen und wegräumen fertig war, setzte er sich auf die Anrichte, um so Jim platzt zu machen, da dieser gerade durch die Küche saugte. Danach packte er den Wischmopp aus und wischte noch einmal quer durch die Wohnung, wo bei er von Mortis ganz genau beobachtet wurde. Nachdem auch das geschafft war, packte er das Zeug weg und fragte:” Willst du was trinken, während du erklärst?” Angesprochener nickte und ließ sich auf der Couch nieder. Jim glaubte, dass Mortis sich zuerst Mut antrinken musste, um zu erklären, deshalb stellte er gleich mehrere Flaschen Bier auf den Tisch. Und mit seiner Vermutung sollte er recht behalten, denn Mortis zog gleich zu Anfang eins auf ex weg. Erst dann begann er:” Ich glaube, ich sollte dir gleich sagen, was ich bin, damit du besser verstehst… Ich bin ein Dämon!” Das musste Jim nun erst einmal sacken lassen und so vergingen zwei Minuten, in denen Mortis nicht wusste, was in Jim vorging. Mortis wurde nervös, da sich schon wieder eine Stille in dem Raum festsetzte, dass es einem kalt den rücken runter lief. Deswegen zog er wieder ein Bier auf ex. “Ein Dämon… Ein Wasch echter Dämon?”, sagte Jim dann endlich. Mortis sah sein Gegenüber verwirrt an, sah sich kurz um und fragte: “Hier steht ja nichts zerbrechliches oder?” “Nein”, kam es von Jim, der nicht recht wusste, wie ihm geschah, als Mortis sich anfing auszuziehen. Er legte sein Hemd ab und hängte es über die Rückenlehne der Couch. Dann wuchsen ihm große, schwarze, lederartige Flügel aus den Schulterblättern und Jim glaubte, seinen Augen nicht mehr trauen zu können. Denn noch faszinierte ihn dieser Anblick.//Das ist ja schon etwas gruselig…. Aber es steht ihm echt gut…. Er sieht irgendwie majestätisch aus, so, wie er da sitzt, die Flügel leicht angezogen…. Wenn nur der traurige Blick nicht wäre..// So dachte Jim, während er sich langsam auf Mortis zu bewegte und dann sachte über den Rechten der Flügel strich. Bei dieser Berührung hatte Mortis das Gefühl, sein Herz wolle ihm aus der Brust springen, deswegen schaute er Jim auch kein einziges mal an, denn er fürchtete die Reaktion von Jim, wenn dieser in seine Augen schauen würde. “Und wie kam es dazu, dass du in der Menschenwelt gelandet bist??”, nun wieder ganz gefasst. Mortis sah ihn nun doch an, mit einem total verwirrten blick an und begann dann, wieder mit gesenktem Blick zu erzählen: ”Noch vor zwei Jahren war ich ein blutrünstiger Mörder und der gefürchteste Dämon, nach meinem Meister. Ich war für die schnellen, lautlosen Morde in der Menschenwelt und bei uns zuständig. Ich erledigte die Aufgeben, die mir aufgetragen wurden, ohne zu wissen, was ich den Familien der Opfer antat, ohne zu wissen, ob das überhaupt richtig oder falsch ist. Das ging so lange, bis ich wieder einmal einen Menschen töten sollte, doch anders, als sonst, wurde mir die Zielperson vorher nicht durch den Weltenspiegel gezeigt, sondern, mir wurde nur der Name gesagt. Ich war unvorbereitet und lief … wie soll ich sagen… meiner Wegweisung entgegen. Als ich hier ankam und den Menschen endlich gefunden hatte, beobachtete ich ihn eine weile, wie er mit seiner Tochter spielte und dabei ein richtig glückliches Gesicht machte und mit ihr lachte. Ich konnte diesen Mann nicht töten, ich hab es zwar versucht, doch seine Frau stellte sich zwischen ihn und mich und flehte mich an ihn am Leben zu lassen. Ich stockte, überlegte, was ich tun sollte, zum ersten mal, war ich mir unsicher und dann kam seine Tochter auch noch dazu. Mit Tränen in den Augen lief sie zu den Beiden und nahm sie in den Arm, schmiegte sich an sie und wurde vom Vater getröstet. Ich wendete mich ab, ging, ließ sie alleine, ließ ihn am Leben. Denn in diesem Augenblick wurde mir mit einem Schlag bewusst, was ich tat und wie viele ich dadurch schon ihres Glückes beraubt haben musste. Ich ging noch einmal in die Dämonenwelt und legte bei meinem Meister mein Amt nieder. Er wollte das nicht dulden, wollte mich bestrafen, einsperren, damit ich zur Besinnung komme. Ich jedoch lief weg, bevor die Wachen mich zu fassen bekamen. Ich floh in die Menschenwelt und tauchte eine Weile unter, in der Hoffnung, sie würden mich nicht finden. Aber das war natürlich unvermeidbar. Sie fanden mich, wollten mich zurück holen. Ich hab mich gewehrt, hab sie abgehängt, doch sie gaben nicht auf und im Ancalima- Dreieck, dort, wo wir uns das erste mal begegnet sind, dort ist die Konfrontation dann eskaliert. Ich bin zwar davon gekommen, doch wie, dass weißt du ja. Nach dem ich dann ein paar Tage später aus der Praxis von dem Tierarzt kam, da haben sie mir schon aufgelauert. Wieder begann das davon laufen, bis dann ein Sonderbeauftragter auf mich angesetzt wurde, der anscheinend den Auftrag hatte, mich zu eliminieren. Das hat er dann auch vor ein paar Tagen hier im Treppenhaus versucht, doch er wurde durch irgendwas abgelenkt und verfehlte meinen Kopf, ich schleppte mich nach oben und blieb dort erschöpft sitzen. Den Rest kennst du ja.” Schweigen breitete sich nun aus und Mortis kippte das nächste Bier auf Ex weg, auch Jim tat dies, um ein wenig Zeit zu schinden, in der er überlegen konnte. Dann fuhr er mit seiner hand noch mal s über den Flügel von Mortis und meinte dann:” Keine sehr schöne Geschichte!! ..Und wo hat du in dieser Zeit geschlafen??” “Ich schlief unter Brücken, in Gassen, in irgendwelchen Hauseingängen und auch in Kirchen, wenn es sein musste.”, kam die etwas verlegene Antwort. “Und wie hast du dich gewaschen, wo hast du was zum Essen her bekommen??”, fragte Jim total entsetzt. “Geduscht hab ich in Hotelzimmern. Ich bin hinein geschlüpft, kurz bevor die Tür geschlossen wurde, wenn die Gäste ihr Zimmer verließen. Essen hab ich mir verdient, indem ich älteren Frauen geholfen habe ihre Einkäufe zu erledigen, oder ihre Hunde ausgeführt hab, sie ließen es sich dann nicht nehmen, mir was als Dankeschön zu kochen. Ich hatte eigentlich vor mit dieser Methode Geld zu verdienen, um mir was zu kaufen, doch sie wollten mich lieber mit Essen bezahlen, anscheinend sah ich schrecklich aus, ich weiß nicht. Es war eine ganz neue Erfahrung für mich, so freundlich behandelt zu werden und ich fand gefallen daran zu lachen und spaß zu haben. Sie lehrten mich wie man in dieser Welt zurecht kommt und wie man sich in dieser Welt kleidet. Ich sah vorher ganz anders aus. Ich hab so viel von diesen Mütterchen gelernt und ich bin ihnen so dankbar. Doch von diesen Damen sind nur noch zwei am Leben, die anderen sind an ihren Krankheiten gestorben. Ich war jedes mal, wenn ich gerade mal nicht verfolgt wurde, bei der Beerdigung dabei.”, erklärte Mortis mit trauriger Miene. “Das geht die sehr nahe oder?”, sagte Jim ganz ruhig. “Natürlich geht mir das nah! Weißt du, diese Frauen haben mich ohne zu wissen, was ich bin so lieb und gut behandelt, haben nie gefragt und haben mir so viel bei gebracht! Jedes mal, wenn eine gestorben war, war es als würde man mir ein Stück aus meinem Leben, dass ich neu gewonnen hatte, wieder wegnehmen würde.”, sagte Mortis und eine einzelne Träne lief ihm die linke Wange hinunter. Schnell wischte er sie weg und trank noch ein Bier. “Hast du in der zwischen Zeit eine Wohnung gefunden?” Mortis schüttelte den Kopf und trank gleich noch ein Bier. Jim atmete einmal Tief ein und meinte dann: “ NA dann wohnst du jetzt eben bei mir!! In meinem Arbeitszimmer steht eine Bettcouch, dort kannst du schlafen!!” “Was?? Das ist jetzt nicht dein ernst?!”, polterte Mortis. “Doch!”, grinste Jim. “Und was ist, wenn mich die Typen hier finden?? Ich kann dich do da nicht mit reinziehen!!!”, antwortete Mortis perplex und besorgt zugleich. Doch Jim sah ihn nur an und meinte ganz gelassen: “Ich bin schon lange in die Sache verwickelt.” Mortis fiel darauf kein Widerspruch ein, also sah er ihn einfach nur ungläubig an, so lange, bis er nach vorne überkippte. Jim fing ihn auf und sagte: “Komm, du hast genug Intus!” Er hob ihn hoch und da es schon wieder Abend war, brachte er ihn ins Bett. Damit hatte er jedoch so seine Mühe, da er selber auch nicht gerade wenig getrunken und so kam es, wie es kommen musste. Im Schlafzimmer stolperte er und fiel samt Mortis aufs Bett. Dabei kamen sie so auf, dass Mortis mit seinem Oberkörper auf Jims lag, das Gesicht von ihm lag auf der linken Schulter von Jim und zu allem Überfluss lag das rechte Bein von Mortis genau zwischen Jims Beinen. Jim wieder einmal tomatenrot, merkte, wie sein Körper auf den von Mortis reagierte, was ihm höchst peinlich war, da er sich nicht sicher sein konnte, dass dieser es nicht mitbekam. Wie von der Tarantel gestochen, schob dieser Mortis von sich runter, legte ihn ordentlich auf Bett, verließ fluchtartig das Zimmer und verschwand im Bad. Dort stellte er sich samt Kleidung unter die kalte Dusche, um seine Gedanken zu klären und seine Erregung loszuwerden. Als Mortis erwachte, wusste er nicht, wie lange er geschlafen hatte, das letzte, an was er sich erinnerte war, dass Jims Körper auf seinen reagiert hatte, was Mortis leicht schmunzeln ließ, dann wurde er auf das Geräusch des laufenden Wassers aufmerksam, er stand auf und schlurfte zur Badezimmertür. Er klopfte, bekam jedoch keine Antwort. Vorsichtig öffnete er die Tür und lugte hinein. Das Bild, was sich vor seinen Augen auftat, brachte ihn zum grinsen, denn Jim lehnte mit dem Rücken und dem Kopf so an der Wand, dass die tropfen auf seine Stirn fielen und dann an seinem Körper hinunter liefen. Jim war offenbar unter dem kalten Wasser eingeschlafen, was Mortis noch mehr zum grinsen brachte. Er drehte das Wasser ab, schnappte sich ein Handtuch und bedeckte Jim mit diesem. Dann zog er ihm die nassen Sachen aus, wickelte ihn fest in das Tuch ein und trug ihn ins Bett. Dort deckte Mortis ihn fürsorglich zu, stich ihm einmal durch die kalten, nassen Haare, schauderte, lief noch einmal ins Bad zurück, schnappte sich noch ein Handtuch, mit dem er Jim die Haare trocknete, nach dem er wieder im Schlafzimmer war. Danach betrachtete er Jim noch eine Weile, bevor er es sich auf der Couch im Arbeitszimmer bequem machte und mit den Gedanken bei Jim einschlief. Kapitel 5: Geständnisse ----------------------- Kapitel 5: Geständnisse Jim erwachte sehr früh, er fühlte sich schlapp, aber erfrischt. Als er dann die leere Bettseite neben sich sah, erschrak er, da er gedacht hatte, dass Mortis immer noch da liegt. Doch diesen Gedanken verwarf er schnell wieder, als er an sich hinunter blickte und ihm bewusst wurde, dass er unter der Dusche eingeschlafen war und, dass Mortis ihn ins Bett gebracht und ihn ausgezogen haben musste. Unglaublicher weise, wurde er nicht rot, sondern schmunzelte nur. Dann stand er auf, zog sich an und streifte auf der Suche nach Mortis durch die Wohnung. Er fand ihn schlafend auf der Bettcouch vor, lächelte, nahm die Wolldecke vom Wohnzimmer und deckte ihn damit zu. Danach schrieb er einen Zettel mit ner Nachricht für Mortis, schnappte sich die aufgeregte Ikuni und lief mit ihr zum nächsten Supermarkt. Nur wenige Minuten, nachdem Jim die Tür hinter sich geschlossen hatte, wachte auch Mortis auf und grinste breit, als er den Zettel las. //So, so, er ist also einkaufen… dann werde ich das Frühstück vorbereiten.//, gedacht, getan! Er erhob sich, stapfte entschlossen in die Küche und sah sich nun vor einem Problem. “WO zum Henker, hat er die Eieruhr???”, maulte er, nachdem er die Küche auf den Kopf gestellt hatte. Nach nochmaligem Suchen, fand er sie endlich, im Gewürzschrank. Die Eier setzte er noch nicht auf, da er nicht wusste, wann Jim zurück kommen würde, also machte er sich dran Kaffee zu kochen, was ihm leichter fiel. Erst, als er einen Schlüssel im Schloss hörte, schaltete er die Eier an, wollte gerade zum Flur gehen, um Jim zu helfen, als ihn eine total aus dem Häuschen geratene Ikuni ansprang, umwarf und ihm genüsslich über die Hand schleckte, die er sich vors Gesicht hielt. “Ikuni, lass ihn am leben!! Komm, du bekommst dein Futter!”, befreite Jim ihn. Mortis stand auf und ging kichernd ins Bad, um sich die Hände zu waschen, doch bei einem Blick in den Spiegel, musste er feststellen, dass er ziemlich rot angelaufen war, bei Jims Anblick. Er musste lachen, wusch sich dann noch einmal übers Gesicht und verließ mit einem breiten Grinsen den Raum. “Du hast Eier gekocht?!”, empfing ihn Jim gleich darauf in der Küche. “Ja, ich dachte, es freut dich”, sagte Mortis immer noch breit grinsend. “Nanu, warum so fröhlich??”, fragte Jim verwundert, da er Mortis noch nie hatte lächeln sehen. “ Ach, ich hab eben nur gemerkt dass ich verliebt bin, als ich an die Person gedacht hab, schossen mir die unmöglichsten Sachen durch den Kopf.”, antwortete dieser. “Na dann mal alles gute, damit du ihr Herz gewinnst! Und wer ist die Glückliche?”, fragte Jim gespielt fröhlich, da ihm die Worte von Mortis einen Stich ins Herz versetzten. //Hatte ich also Recht. Er ist in mich verliebt… Und diese Reaktion.. An ihm ist echt ein Schauspieler verloren gegangen.//, dachte Mortis. “Das is mein Geheimnis.”, erwiderte dieser. “Wieder eines deiner vielen.”, lächelte Jim gequält. Das Frühstück verlief ohne weitere Wort über dieses Thema, doch als Jim beim spülen war, konnte Mortis sich die Frage nicht mehr verkneifen: “Und was ist mit dir? Hast du eine Freundin?” “Nein” “Bist du verliebt” “Ja, aber ich glaube, dass die Person, die ich Liebe, jemand anderen hat.”, verriet Jim mit belegter Stimme. Es vergingen ein Paar Minuten, in denen Jim nur mit Mühe seine Tränen unterdrückte. //Jedes mal, wenn ich mich in jemanden verliebe, hat dieser jemand anderes, den er liebt… Es ist zum Mäuse melken!!//, dachte er. Mortis war aufgestanden, hatte sich dicht hinter Jim gestellt und sagte : “Und was ist, wenn die Person keinen anderen Liebt, sondern auf dich wartet?” “Wenn ich das heraus finden würde, wäre ich überglücklich und ich würde sie nie wieder alleine lassen.”, antworte Jim etwas erschrocken, da Mortis Stimme so dicht hinter ihm erklungen war. Eifrig, um sich von Mortis Nähe abzulenken, spülte Jim weiter, bis er die Hände von ihm auf seinen Schultern spürte. Schlagartig hörte er auf und fragte, als Mortis anfing ihn zu massieren: “Was wird denn das, wenn´ s fertig ist?” “Du bist ganz verspannt! Ich massier dich nur.”, gab Mortis grinsend zurück. Jim Herz schlug von einem Moment auf den anderen drei mal schneller, als sonst und er konnte fast keinen klaren Gedanken mehr fassen. “Was ist? Du zitterst ja!”, stellte Mortis mit einem Kichern fest. “Das tut weh”, flunkerte Jim. Mortis nahm ihm das nicht ab und küsste ihn leicht in den Nacken. “UAAAAAHH!!! WAS SOLL DAS??”, entfuhr es Jim, der bei der Berührung zusammen gezuckt war. “Was soll was?”, fragte Mortis ganz unschuldig tuend und küsste noch einmal die selbe Stelle. Jim drehte sich um und polterte: “Hör auf mich zu verarschen!! Das ist nicht witzig!!” “Wenn du wütend bist, bist du richtig süß!”, gab Mortis ganz ruhig zurück. “Was?!”, fragte Jim total perplex über diese Worte. “Ja, wenn du dich aufregst, hast du ein richtiges Lodern in den Augen!”, antwortete Mortis darauf nur. “Ach hör doch auf mich zu veralbern!”, sagte Jim wütend und stapfte aus der Küche, etwas enttäuscht darüber, von Mortis so verarscht zu werden. Dieser kam hinter ihm her, folgte ihm ins Arbeitszimmer, stellte sich in die Tür und meinte todernst : “Woher willst du wissen, dass ich dich verarsche?” “Na, weil du eben noch von deiner Liebe gesprochen hast. Und die würdest du doch nicht betrügen! Oder etwa doch?”, patzte Jim. “Nein, die würde ich nicht betrügen!” “Na siehst du, wenn du das nicht willst, warum machst du das dann, wenn du mich nicht nur verarschen willst?”, maulte Jim unüberlegt. “Na weil meine Lieb direkt vor mir steht!!”, gab Mortis offen zu. Jim blieb ganz ruhig stehen, mit dem Rücke zu Mortis, mit weit geöffneten Augen und völlig überraschter Miene und mit vor Erstaunen leicht geöffnetem Mund, musste erst begreifen, was gerade gesagt wurde. Da Jim mal wieder stumm blieb, ging Mortis auf ihn zu, drehte ihn um, hielt ihn an den Armen fest und sah ihm direkt in die Augen. “Und komm jetzt nicht auf die Idee noch mal zu sagen, dass ich dich verarsche, das brächte ich nämlich nicht über mich!”, sagte er dann noch. Jim konnte seine Tränen nun jedoch nicht mehr unterdrücken, sie liefen ihm einfach über die Wangen hinunter zum Kinn. Wieder stieg ihm die Röte ins Gesicht und er wollte sich wegdrehen, doch Mortis hielt ihn fest. Sachte küsste er ihm diese von den Wangen und umarmte ihn. Jims Herz blieb fast stehen, doch er wehrte sich nicht gegen die Berührungen von Mortis, ganz im Gegenteil, er wollte sie… nein, er wünschte sie sich von ganzem Herzen. Nach einer Weile löste Mortis die Umarmung ein wenig und sah Jim noch mal tief in die Augen, was diesen erschaudern ließ, da die Bordeauxroten Augen von Mortis dunkler waren, als normal. Mortis war dann derjenige, der den intensiven Blick unterbrach. Er beugte sich ein Stück nach unten (er war immerhin zwei Köpfe größer, als Jim) und ließ seine Lippen mit denen von Jim verschmelzen. Einen Augenblick lang wusste Jim nicht, wie ihm geschah, im nächsten jedoch, schloss er die Augen und gab sich dem Kuss voll und ganz hin. Nach eindringlichem Bitten von Seiten Mortis Zunge, öffnete Jim leicht seinen Mund, um ihn so Eintritt zu gewähren. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Er drang mit seiner Zunge in die Mundhöhle von Jim und erkundete diese genießerisch. Das Klingeln des Telefons, unterbrach diesen Kuss und als Jim den Hörer abhob musste er ihn gleich wieder einen Armweit weg halten, um sein Trommelfell zu schonen. Mortis blieb im Arbeitszimmer stehen und grinste in sich hinein, da sein Herzschlag sich nicht beruhigen wollte. Als er aus dem Flur nichts mehr hörte, sah er nach und schaute auf einen am Boden sitzenden Jim. Die Beine angezogen, den Rücken an die Wand gelehnt, den Kopf auf den Armen ruhend, saß er da, ganz still. “Alles in Ordnung?”, fragte Mortis besorgt. Jim schüttelte den Kopf: “ Nein, meine Chefin will, dass ich unverzüglich zu ihr komme und die Ergebnisse und Auswertungen ausgedruckt mitzubringen.” “Und wenn du das nicht tust?” “Dann bin ich Morgen nur noch ein Häufchen Asche, da sie dann noch heute hier auftaucht und mich zur Schnecke macht.”, erklärte Jim. “OHA, na das wollen wir ja nicht.”, meinte Mortis. “Nein”, antwortete Jim niedergeschlagen, da er eigentlich nicht gehen wollte. Nach nur wenigen Minuten hatte er die Sachen ausgedruckt und war ordentlich angezogen. An der Tür hielt er inne und meinte:” Es könnte spät werden, du brauchst nicht zu warten.” “Ich warte aber, egal wie lange es dauert!”, gab Mortis zurück. Jim lächelte, wollte gerade die Tür öffnen, als Mortis ihn noch mal zu sich umdrehte und ihm sachte Küsste. “Pass auf dich auf!”, sagte er zum abschied und ließ ihn los. Jim nickte und verließ die Wohnung. Es dauerte eine ganze weile, bis er an dem Bürogebäude ankam, da er mit dem Bus, der Bahn und dem Taxi fahren musste, um die 20 km weit entfernte Stadt zu erreichen. Eine Sekretärin öffnete ihm und geleitete ihn ins Büro seiner Chefin, die ihn schon erwartete. Mit einem messerscharfen (im sinne von wütend)Blick, wurde er begrüßt. Als er am übergroßen Schreibtisch angekommen war, schlug dieser Blick jedoch ins Warme und Herzliche um. Es war mittlerweile dunkel geworden und Mortis war mit Ikuni gerade wieder von einem Spaziergang zurückgekommen, als Jim die Tür aufschloss, zuschlug und im Bad verschwand. Mortis dachte sich erst nichts dabei, da es ja hätte sein können, dass Jim dringend auf die Toilette musste, doch als er das rauschen der Dusche hörte und Jim nach einer anderthalben Stunde immer noch nicht draußen war, machte sich Mortis sorgen. Berechtigt, wie er feststellen musste, als er klopfte und keine Antwort bekam. Er stürzte hinein und entdeckte Jim auf dem Boden der Duschwanne sitzend und sich schrubbend. Mortis näherte sich vorsichtig, doch, als er sah, dass sich Jim an manchen stellen schon blutig geschrubbt hatte, fiel diese Vorsicht von Mortis ab und er stürmt ohne Vorwarnung in die Dusche. Er versuchte Jim die Bürste weg zunehmen, was ihm nach mehreren Minuten, in denen sich Jim gegen ihn und seinen Berührungen wehrte, gelang. Er warf sie aus der Reichweite Jims und schloss diesen in seine Arme. Jim krallte sich in das Hemd von Mortis und ließ seinen Tränen freien lauf. Mortis hob sein Kinn an und sah in die vor weinen geröteten Augen. “Du zitterst! Komm mit.”, sagte Mortis einfühlsam. Jim ließ sich ohne Widerworte aus der Dusche führen, sich in ein Handtuch wickeln und auf die Couch bringen. Dort wurde er von Mortis noch in eine Decke gewickelt und in den Arm genommen. “Es tut mir so leid!!”, schluchzte Jim nach einer Weile. “Was tut dir leid?”, wollte Mortis wissen. “Du sagst mir, dass du mich liebst und ich lasse so was zu…”, wieder liefen Jim tränen über die Wangen. “Was ist passiert”, fragte Mortis mit etwas schnellerem Puls. “Ich bin bei meiner Chefin angekommen…. Und da hat sie mich schon so komisch angesehen. So wie sie mich an… angesehen hat, hat sie mich noch nie Angesehen. Ich hab ihr die Ergebnisse vorgelegt, sie hat sie sich angesehen und hat immer wieder zu mir geschielt. Nach dem sie ihre Zufriedenheit ausgesprochen hatte, wollte ich eigentlich gehen, doch sie ließ mich n.. nicht. Sie hat mich an der Tür abgefangen, drängte mich zurück und fragte, ob ich nicht noch eine Tasse Tee mit ihr trinken wolle. I.. ich ließ mich drauf ein, was sich als gro.. großen Fehler heraus stellte. Sie setzte sich neben mich und rutschte immer näher, ich vers.. Versuchte ihr auszuweichen und rutschte weiter von ihr weg. Doch als ich einen Moment nicht aufgepasst hatte, saß sie auf meinem Schoß, nahm mir die Tasse ab und begann mich zu k.. küssen. Ich war nicht fähig mich zu bewegen, warrum auch immer. Sie öffnete mir das Hemd, küsste mich auf meinen Ober… Oberkörper. Dann öffnete sie mir die Hose und wollte mir gerade hinein fassen, als ich wieder zur Besinnung kam. I.. ich stieß sie von mir und rannte hinaus. Ich weiß nicht mehr, in welchen Bus ich gestiegen bin, weiß nicht mehr, welches Taxi ich genommen hab. I… ich wollte einfach nur da weg, nach Hause.”, erzählte Jim unter Tränen. Mortis tat das Herz weh, jedoch nicht, weil es ihn verletzte das zu hören, sondern, weil es ihn verletzte, dass Jim so am Boden war. “Es tut mir so Leid!”, weinte dieser und krallte sich wieder an Mortis fest. “Ist schon gut, beruhige dich!”, tröstete er und hielt Jim weiterhin fest. Er hielt ihn so lange, bis Jim eingeschlafen war. Mortis trug ihn ins Bett, deckte ihn sorgfältig zu und wollte gehen, was Jim im Halbschlaf verhinderte, in dem er ihn festhielt. “Bitte bleib”, hauchte er. Mortis zog das Hemd aus. legte sich zu ihm, nahm ihn erneut in den Arm und schaltete das Licht aus. Mortis bekam noch mit, wie Ikuni sich zu Ihnen gesellte, bevor auch er einschlief. Kapitel 6: Drei schwere Wochen ------------------------------ Kapitel 6: Drei schwere Wochen Der Morgen danach brach grau und nebelig an, was anscheinend auch die Stimmung von Jim war. Dieser hatte die ganze Nacht lang in den Armen von Mortis gelegen, wo bei er im Schlaf immer wieder an gefangen hatte zu weinen. Jim lag im Bett, mit leerem Blick, der an die Schlafzimmerdecke geheftet war und lauschte den Geräuschen, die von Mortis aus der Küche kamen. Jedes mal, wenn er sich bewegte, durchfuhren ihn Schmerzen an den Stellen, wo er sich aufgeschrubbt hatte und erinnerten ihn an die vergangenen Geschehnisse. In diesen Momenten konnte er auch nicht verhindern, dass ihm wieder einmal die Tränen aus den Augen quollen und aufs Kopfkissen kullerten. Nach einer viertel Stunde kam Mortis mit einem Tablett in den Händen zur Tür herein und stellte dies vor Jim ab. Dann half er Jim sich aufzusetzen, in dem er ihn an den Schultern nach oben drückte. Jim zuckte unwillkürlich bei der Berührung zusammen, was zur Folge hatte, dass Mortis, nachdem Jim aufrecht saß seine Hände sofort von Jims Schultern entfernte. Nun starrte Jim auf das liebevoll hergerichtete Frühstück vor sich und begann zögerlich zu essen. Ein paar Bissen später, ließ er sich zurück ins Kissen fallen und schloss die Augen. Mortis räumte das Geschirr in die Spüle, stellte alles sorgfältig an seinen Platz zurück, spülte und wollte gerade mit Ikuni raus gehen, da diese Terror schob, als es an der Tür klopfte. Zögernd öffnete er und sah einer recht hübschen Frau ins Gesicht. Sie war ungefähr 1,70 groß, schulterlanges, braunes Haar, große braune Augen, sie hatte die Ideal Maße 90, 60, 90 und “Beine bis zum Hals”. “Entschuldigen sie die frühe Störung, aber ich müsste dringend mit Jim sprechen…. Ist er da?”, begann diese, mit schüchterner und zurückhaltender Stimme. “Wer sind sie, wenn ich fragen darf?”, sagte Mortis. “I..Ich bin seine Chefin”, begann sie und noch bevor Mortis etwas sagen konnte, sprudelte sie:” Und ich möchte mich bei ihm für gestern entschuldigen!! Ich weiß nicht, was in mich gefahren war, ich weiß auch, dass ich ihn mit meinem Handeln sehr verletzt haben muss und das tut mir unendlich leid!! Bitte, ich muss das aus der Welt schaffen!” Widerwillig ließ Mortis sie herein, brachte sie ins Wohnzimmer und meinte dann trocken: ”Warten sie hier, ich hole ihn.” Sie nickte. Im Schlafzimmer angekommen, trat Mortis ans Bett und sprach mit leiser, ruhiger Stimme: “Jim, du hast Besuch.. Und bevor du sagst, dass du niemanden sehen willst… Es ist wichtig!!” Jim quälte sich hoch, wobei ihm Mortis Half, seine Hände aber sofort wieder zurück zog, da Jim schon wieder zusammen gezuckt war. Dieser zog sich an und folgte Mortis ins Wohnzimmer, wo er wie von Donnergerührt stehen blieb. Er starrte seine Chefin an, die bei seinem Anblick feuchte Augen bekam. “Jim es tut mir leid!!”, begann sie mit Zitternder Stimme. Jim war von dem Schock, seine Chefin zu sehen, so fertig, dass er sich auf die Couch setzte und den Kopf in seine Hände legte. Er sagte nichts, sodass Mortis sich gezwungen sah, der Frau den gegenüberstehenden Sessel anzubieten. Sie setzte sich und sprach weiter: “Als sie mich weggestoßen haben, ist mir erst bewusst geworden, was ich gerade getan hatte. Ich weiß nicht, was mit mir los war und warum ich das getan habe, aber es tut mir unendlich Leid!! Sie haben mir am Anfang zwar gesagt, dass sie schwul sind, dennoch fand ich sie anziehend, was natürlich nicht rechtfertigt, was ich getan habe… Ach verdammt, es tut mir Leid und ich möchte sie Bitten, Jim, mein verhalten von gestern zu entschuldigen.” Jim sagte einige Minuten lang nichts, ließ sich das alles noch einmal durch den Kopf gehen, nickte dann aber. “ Danke!”, schluchzte sie, stand auf und ging zur Tür. Mortis kam hinter ihr her um die Tür hinter ihr ordentlich zu schließen. Sie wand sich noch einmal um und sagte mit einem erleichterten Lächeln: “Sie sind ein schönes Paar!! Kümmern sie sich bitte gut um ihn, damit er das ganze schnell vergisst.” Dann ging sie und ließ Mortis perplex stehen. Dieser kehrte ins Wohnzimmer zurück, schnappte sich Ikuni und sagte zu Jim: “Ich geh mit Ikuni raus, dann hast du Zeit zum Nachdenken. Und bitte mach keinen Scheiß!” Er strich Jim dann noch kurz über das Haar, wobei ihm nicht entging, dass Jim zuckte. Mit trauriger Miene verließ er die Wohnung und somit blieb Jim alleine zurück. Jim saß noch eine ganze Weile auf dem Sofa und dachte an das, was seine Chefin gesagt hatte und an das Zucken, dass ihn durchfuhr, wenn Mortis ihn berührte. Es passte ihm gar nicht, dass sein Körper verrückt spielte, er wollte doch von Mortis angefasst werden und zwar nur von Mortis! Bald merkte er, dass grübeln nichts brachte, also stieg er unter die Dusche, wusch sich schnell, zog sich frische Sachen an und begann damit irgend was zusammen zusuchen, um zu Kochen. Da er nicht wusste, was Mortis gerne as, entschied er sich für einen klassischen Nudelauflauf, den er in den Ofen schob, als er die Tür aufgehen hörte. Ikuni kam in den Raum gesprungen und begrüßte ihn freundlich. Jim kraulte sie einmal liebe voll und wand sich dann an Mortis. “Danke, wegen gestern.”, murmelte er. “Schon ok”, sagte dieser mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und begutachtete dann den im Ofen stehenden Auflauf. Jim hatte gehofft, dass Mortis ihn in den Arm nimmt, da dieser das nicht tat, schossen Jim Gedanken durch den Kopf, wie “Mag er mich doch nicht?” ”Hat er nur so getan als ob?”. So vergingen zwei Wochen, in denen Mortis Jim nicht ein einziges mal gewollt berührte und wenn es per Zufall geschah, entschuldigte er sich direkt, als hätte er etwas unrechtes getan. Jim hatte sich mit dem Gedanken abgefunden, dass Mortis ihn dann doch nur veralbert hatte und dass er sich wohl oder übel wieder “entlieben” musste. Mortis hingegen hatte das Verlangen Jim zu berühren und zu halten, hatte aber Angst, dass dieser es nicht wollte. Also beließ er es beim Beobachten. “Mortis?”, begann Jim eines Abends. “Ja?” “Die Kerle, die dich angeschossen haben, hast du die mal wieder irgendwo entdeckt?”, zögerte Jim. “Nein, keinen einzigen.”, antwortete Mortis bedrückt. “Und weswegen bist du dann so niedergeschlagen?”, fragte Jim vorsichtig. “Das hat einen anderen Grund.”, kam die knappe Antwort, bei der es dann auch blieb, da Mortis sich Ikuni zudrehte und mit ihr spielte. //Wieder eine Frage, die unbeantwortet bleibt. Noch eine Woche, dann is Heiligabend… Ob er den kennt?//, dachte Jim und sprach Mortis wieder an: “Sag mal, willst du einen großen oder eher einen kleinen Baum?” “Baum?? Wozu?”, kam es verblüfft von diesem. “Du kennst also kein Weihnachten.” “Nein, was ist das?? Ist das was zum Naschen??” Jim musste Lachen, das erste mal nach zwei langen Wochen, lachte er, was die Laune von Mortis auch wieder etwas hob. “Nein, das ist ein Festtag, ist der Geburtstag von nem Kerl, der Jesus hieß und angeblich drei Tage nach seinem Tod auferstanden ist.” “Heißt, dass es ein Feiertag der Kirche ist.” “Im Grunde genommen schon, aber ich bezeichne es lieber als ein Fest, der Freude und ein Fest, dass man mit denjenigen feiert, die einem sehr Nahe stehen.” “Und was macht man da so?”, kam die neugierige Frage von Mortis. “Man hat einen geschmückten Tannenbaum im Wohnzimmer stehen, unter dem Geschenke für die Familienmitglieder oder für die Freunde liegen. Es gibt ein Festmahl, es wird viel gelacht, über alte Zeiten gesprochen, über das, was noch kommen mag. Und man ist einfach nur Froh, alle, die man gerne hat, um sich rum zu haben.”, erklärte Jim. “Hm… einen mittlern Baum.”, gab Mortis zurück. “Ok, dann sollten wir uns morgen aber auch auf die Suche nach einem machen, sonst bekommen wir keinen schönen mehr!”, mit diesen Worten verließ Jim das Wohnzimmer und verschwand im Schlafzimmer. Mortis blieb noch wach und dachte daran, dass Jim sein Weihnachtsfest mit ihm verbringen wollte, was bedeutete, dass er ihn noch gern hatte. Darüber war Mortis so froh, dass er die ganze Nacht kein Auge zutat und überlegte, mit was er Jim eine Freude machen konnte. Er hatte in den letzten Wochen wieder einen Job angenommen um erstens Geld zu verdienen und etwas zur Miete beizusteuern und um nicht andauernd an die verkorkste Situation zwischen ihm und Jim nachdenken zu müssen. Dabei hatte er ein wenig Geld zusammengespart, von dem er Jim nun etwas schenken wollte. Nur was, das war die Frage, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Selbst beim Baumkauf war die Frage in seinen Gedanken und er war nicht wirklich bei der Sache, bis Jim ihn aus seinen Gedanken holte. “Mortis, welchen willst du?”, fragte Jim, der zwischen zwei wunderschönen Bäumen stand und ihn hoffnungsvoll anschaute. //In der Mitte den!//, dachte Mortis, sagte aber: “Der zu deiner Linken.” Nach dem der Verkäufer den Baum gut verpackt hatte, damit keine Äste abbrechen konnten, schleppten die Beiden diesen nach Hause. Dort angekommen, kramte Jim den Baumständer aus einer Kiste, die er auf seinem Schrank stehen hatte und friemelte solange an dem Baum und an dem Ständer rum, bis die Tanne kerzengerade stand. Dann brachte er eine andere Kiste mit ins Wohnzimmer, stellte diese auf die Couch und meinte: “So, nun beginnt die eigentliche Arbeit, das Schmücken.” “Und was kommt als erstes?”, fragte Mortis begeistert, als er den ganzen Baumschmuck sah. “Die Lichterkette”, kam die Antwort, mit der zugleich eine zum Vorschein kam: “Hilfst du mir?” “Ja, gerne, wenn du mir sagst, was ich machen muss”. Jim erklärte es ihm und Mortis war begeistert dabei. Nach einigen Minuten friemeln, hin und her zupfen, Birnchen austauschen und prüfen, ob nun alles funktionierte, war es Geschafft, die Lichterkette, hatte ihren Weg zum Baum gefunden und abgeschlossen. Nun war es an der Zeit die Kugeln und Zapfen anzubringen, wobei Jim Mortis sagte, dass er seiner Fantasie freien lauf lassen sollte, was dieser sich nicht zweimal sagen ließ. Ruck zuck, war der Baum geschmückt, zwar kunterbunt, aber sorgfältig und die Farben waren genau aufeinander abgestimmt. Mortis war zufrieden damit, Jim noch nicht ganz, denn er fand, dass da etwas fehlte. Er kramte nochmals in der Kiste und fand schließlich das, was er gesucht hatte. Goldenes Lametta! Die verteilte er geschickt über den Baum und betrachtete dann ihr Werk. “Ist hübsch geworden!”, lächelte er. Mortis nickte und hätte ihn am liebsten überfallen, zog es aber dann vor den Baum zu betrachten, wie er da stand, festlich geschmückt, von ihm und Jim, zusammen. Ein glücklicher Gedanke, der ihm zeigte, dass es noch nicht zu spät war. In den darauf folgenden Tagen, war Mortis kaum zu Hause, er arbeitete und seine freie Zeit verbrachte er damit ein passendes Geschenk für Jim zu suchen, was sich als verdammt schwierig heraus stellte. //Verdammt, ich weiß zu wenig über ihn!! Mist!!//, dachte er, als er in einem Kaufhaus vor den Kuscheltieren stand. Er sah sich um, bis ihm eines dieser Tierchen ins Auge fiel, dass ihn sofort an Jim erinnerte und ehe er sich versah, hatte er es gekauft. Als die Kassiererin ihn fragte, für wen dieses putzige “Dingelchen” denn sei, hatte er geantwortet: “Für meinen Schatz.” “Ach wie niedlich!”, kam ein sehnsüchtiger Seufzer: “Ich wünschte mein Mann würde mir auch mal so viel Liebe entgegen bringen!” “Das wird er bestimmt”, lächelte Mortis, bezahlte und verschwand im Getümmel. //So, das alleine sieht aber einfallslos aus, ich brauche noch etwas, wovon ich mir sicher bin, dass es ihm auch wirklich gefällt!// Also schlich er in der Nacht durch die Wohnung und suchte nach Dingen, die Jim gebrauchen oder sich wünschen könnte. Aber er war nicht der einzige, der sich den Kopf über ein Geschenk zerbrach, Jim ging es genau so und er war nervös, da ihm nichts einfiel. Also begab auch er sich in die Stadt um eines zu suchen und auch er wurde nach stunden langem Suchen fündig. Mittlerweile hatte es zu schneien begonnen und alles wurde von weißen Flocken zugedeckt. Jim kam aus dem Kaufhaus und grinste breit, da er den Schnee liebte, genau so, wie alles an der Natur. Auch Mortis trat gerade aus einem Kaufhaus und betrachtete die auf die Erde fallenden Schneeflocken, dann lief er los und schaffte es auch irgendwie vor Jim zu Hause zu sein, der nur fünf Minuten nach ihm dort eintraf. Durchgefroren, wie sie beide waren, setzten sie sich aufs Sofa und erholten sich erst mal von der Hetzerei. “Ich mach mir einen Tee, hab eben ne neue Sorte entdeckt. Willst du auch einen?”, fragte Jim. “Ja, sehr gerne. Warst du mit Ikuni schon draußen, die kuckt mich so böse an!?” “Nein, ich war noch nicht mit ihr vor der Tür.” “Dann werde ich schnell mit ihr ne Runde drehen. Komm Ikuni!”, sagte Mortis und verschwand wieder nach draußen. Jim blieb wieder einmal alleine zurück. //Seit der Sache mit meiner Chefin geht er mit ihr vor die Tür. Warum bin ich in letzter Zeit nur so lustlos? Liegt das vielleicht an ihm? Aber ich mag seine Gegenwart doch. Sehr sogar!// dachte Jim, während er einen Schlüssel in der Hand hin und her drehte. Nach dem Mortis aufgeweicht und eiskalt zurückkam, brachte Jim ihm den Tee, setzte sich zu ihm aufs Sofa und die beiden schauten einen Film, der einen so unmöglichen Namen hatte, dass sie ihn nach fünf Minuten schon wieder vergessen hatten. Dazu kam noch, dass keiner der beiden dem Film wirklich folgte, beide waren in Gedanken versunken, wie sie einander klar machen sollten, dass keiner abgeneigt war, mit dem jeweils anderen eine Beziehung einzugehen. Diese Frage erübrigte sich am nächsten Tag, an Heiligabend. Jim war gerade dabei das Essen vorzubereiten, als es an der Tür schellte und Jim erstarrt stehen blieb, als er öffnete. “Was macht ihr denn hier??”, fragte er ungläubig. “Wir wollen Weihnachten mit dir feiern, mein Sohn!”, meinte Jims Vater. Er war nur ein paar Zentimeter größer, als Jim, hatte ebenso schwarzes Haar, dass von grauen Strähnen durchzogen war und braune Augen. “Ja, denn Weihnachten ist doch ein fest der Familie!”, pflichtete seine Mutter bei. Sie war kleiner, als Jim, hatte blondes Haar und ebenso blaue Augen, wie er. “Also Brüderchen! Widerstand ist zwecklos!!”, stichelte seine Schwester, die ebenfalls Blond war, aber braune Augen hatte. Jim trat perplex auf die Seite und ließ die Drei rein. Im Esszimmer, stießen sie auf Mortis, der genau, wie Jim etwas dumm aus der Wäsche guckte. “Mutter, Vater, Schwesterherz, das ist ein guter Freund, Mortis!”, sagte Jim mit einem Blick zu Mortis, der ziemlich traurig drein schaute, bei diesen Worten, dann sagte Jim mit einem leichten Lächeln: “Besser gesagt, dass ist mein Freund!” Dies sagte er nun mit einer deutlichen Betonung auf “mein Freund“. Seine Mutter wurde kreidebleich, begrüßte Mortis jedoch freundlich und musste sich dann auf den Schock hin setzten. Jims Vater starrte von seinem Sohn zu Mortis und wieder zurück. Dann nickte er zur Begrüßung und reichte ihm die Hand: “Sehr erfreut!” Seine Schwester, blieb wie angewurzelt stehen, starrte erst Mortis an, musterte ihn genau, dann wandte sie sich Jim zu, beugte sich nach rechts an sein Ohr und meinte mit einer “Verdammt- sieht- der- scharf- aus- Miene” zu ihrem Bruder und meinte: “Nicht schlecht Brüderchen! nicht schlecht!” Völlig überrascht sah er sie an und dann kam eine Reaktion, die er von ihr nicht erwartet hätte. Sie quiekte einmal hell auf und rief dann aus: “Mein Bruder is schwul… Wie geil!!!” Dann fiel sie ihm um den Hals, gab ihm einen Kuss und stellte sich dann mit überschwänglicher Freude Mortis vor. Dieser sah nur überglücklich zu Jim, denn die Betonung auf “mein Freund” hatte ihm gezeigt, dass Jim ihn keines Wegs nicht wollte. Jim lächelte, als er das glückliche Gesicht Mortis sah und dachte //Dann hat er es doch ernst gemeint… Er hat sich wahrscheinlich nur zurückgehalten, weil er dachte, dass mir seine Berührungen nicht gefallen. Ich Idiot!!// Kapitel 7: Bescherung --------------------- Kapitel 7: Bescherung Jim verschwand, nachdem geklärt war, was sie zum Hauptgericht essen wollten, in der Küche und machte sich wieder an die Arbeit. Mortis unterhielt sich derweil mit den Eltern von Jim, die ihm alle möglichen Fragen stellte. “Ihre Augenfarbe ist ja bemerkenswert!! So eine hab ich noch nie gesehen.”, sagte die Mutter neugierig und ihn musternd. “Das sind Kontaktlinsen, ohne die bin ich blind, wie ein Maulwurf und da mir meine eigene nicht wirklich gefallen hat, hab ich mir eine neue, etwas aufregendere zugelegt.”, erklärte Mortis und dachte gleichzeitig //Oh man, wie ab gedroschen…// “Wo kommen sie her und was machen sie beruflich?” //Oh mist // “Ich komme aus einer Gegend, Namens Núath, das ist ein verschlafenes Nest, dass auf keiner Karte zu finden ist. Ich arbeite in der Gastronomie.”, laberte Mortis weiter. “Du Jim, Mortis ist nicht von hier oder?”, fragte Jims Schwester, als sie die Küche betrat. “Wie kommst du darauf?” “Nun ja, seine Augen, er meint zwar, das wären Kontaktlinsen, aber ich hab vorhin bemerkt, dass er keine trägt, folglich ist das seine richtige Augenfarbe.”, erklärte diese. “Gut beobachtet. Aber, da fragst du ihn am besten selber, ich finde es nicht fair, dir das hinter seinem Rücken zu erzählen!”, antwortete Jim. “Du magst ihn sehr oder?” “Jap!!”, lächelte er. “Ich hatte schon länger den Verdacht, dass du schwul bist, aber da du nie einen Mann mit nach Hause gebracht hast, war ich mir nicht sicher. Aber, ich freu mich für dich, dass du jemanden gefunden hast!”, lachte sie. “Na ja, ich hab nie jemanden mitgebracht, weil alle die, in die ich mich verguckt hatte schon jemanden hatten.”, sprach Jim, während er weiter das Gemüse schnibbelte. Ohne zu fragen, schnappte sich seine Schwester auch ein Brett, ein Messer und half ihm beim Kochen. Nachdem Mortis alle Fragen beantwortet hatte, verschwand auch er in der Küche und betrachtete die Geschwister eine Weile, bevor ein meinte: “Lysha, könntest du mich bitte mal mit Jim alleine lassen?” Lysha nickte und verließ die Küche. “War das eben ernst gemeint?” “Was, dass du mein Freund bist?”, fragte Jim mit schneller schlagendem Herzen. “Genau das. Ich meine, du bist die letzten Wochen immer zusammen gezuckt, wenn ich dich berührt hab, deswegen dachte ich, dass du das nicht magst und hab´ s gelassen.”, erklärte Mortis. “Ich weiß auch nicht, was das war, aber ich weiß, dass ich das vorhin ernst gemeint hab. Allerdings, wenn du das nicht so..”, weiter kam er nicht, da Mortis ihn in den Arm genommen und geküsst hatte, noch bevor er geendet hatte. Jim schlang seine Arme um ihn, war überglücklich und drückte ihn fest. Als sie den Kuss lösten, wurden sie mit einem kichern aus ihrer Trance geholt. “Ihr gebt ein verdammt hübsches Pärchen ab!”, kicherte Lysha. Jim musste grinsen, ebenso Mortis. Nach einem gemütlichen Festessen, dass sich wegen weiteren Küssen etwas nach hinten verschoben hatte, saßen alle beisammen und tranken noch ihre Gläser aus. Dann kam die lang ersehnte Bescherung, bei der Jim seiner Schwester eine Digitalkamera schenkte, die sie sich schon so lange gewünscht hatte. “Hätte ich gewusst, dass ihr hier her kommt, hätte ich alles noch verpackt”, sagte Jim Schulter zuckend. “Aber das macht doch nichts, wir hätten ja anrufen können.”, wunk die Mutter ab. Mortis gab Jim sein Geschenk noch nicht, da er es ihm geben wollte, wenn sie beide alleine waren und offensichtlich ging der selbe Gedanke auch durch Jims Kopf , doch sicher war sich Mortis mit dieser Vermutung nicht. Gegen zwei Uhr morgens, meinte Jim so: “Ihr wollt doch heute bestimmt nicht mehr nach Haus fahren oder?” “Nein.. hick, dass wollen wir nicht!”, lallte sein Vater, der zu viel von den Schnapspralinen abbekommen hatte. “Gut, dann mach ich euch die Bettcouch auf.”, antwortete Jim mit einem lächeln und verschwand aus dem Raum. Mortis folgte ihm unter dem Vorwand Jim zu helfen. Im Arbeitszimmer angekommen, nahm er Jim in den Arm und flüsterte ihm ins Ohr: “Du bekommst dein Geschenk, wenn wir alleine sind.” Jim nickte und flüsterte: “Du ebenfalls” Kaum war die Umarmung gelöst, stand Lysha in der Tür mit nem “Bitte- sagt- nicht- nein- Blick”: “Darf ich bei euch schlafen?” Jim und Mortis sahen sich fragend an und als Mortis sein Einverständnis signalisiert hatte, sagte Jim: “Wenn du kein Problem damit hast, dass Ikuni auch bei uns schläft.” “Nein, ich mag Ikuni”, gähnte sie. Jim nickte, zog die Couch aus , zog ein Spannbetttuch drüber und legte die bezogene Bettgarnitur drauf, die Mortis ihm reichte. Lysha verzog sich derweil schon ins Schlafzimmer, schnappte sich aus Jims Schrank ein T-Shirt und ne Boxershort, zog sich um und krabbelte unter die Decke. Kaum, hatte sie sich hingelegt, gesellte sich Ikuni zu ihr und wurde von Lysha gekrault. Nur kurze Zeit später war sie eingeschlafen und merkte so auch nicht, wie Jim und Mortis ebenfalls ins Bett kamen. Am Morgen danach (*Hust* 13 Uhr… morgens XD) wachte Jim als erster auf und bereitete, wegen der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit einen Brunch vor. Der Duft des frischen Kaffees weckte auch Mortis und Lysha. Diese begrüßte Mortis fröhlich und sprang auf. In der Küche mopste sie sich einen Guten- Morgen- Kuss von ihrem Bruder und verschwand ins Bad. Auch Mortis stahl sich von Jim einen Morgen- Kuss, der jedoch etwas länger und inniger war, als der Kuss von seiner Schwester. “Machst du hier weiter, ich geh mit Ikuni noch kurz vor die Tür, das hab ich schon lange nicht mehr getan.”, sagte Jim voller Elan. Mortis nickte und lächelte, er war froh, dass alles wieder in Ordnung war. Jim war das auch und tobte sich mit Ikuni im Park erstmal richtig aus. Aufgeweicht und halb erfroren kam er zurück. Mortis empfing ihn mit ner dampfenden Tasse Kaffee. “Danke, den kann ich jetzt gut gebrauchen! Sag mal, was hast du mit Ikuni angestellt? Seit wann holt sie Stöckchen??”, plapperte Jim gleich darauf los. “Ich hab das letzte Woche irgendwann mal ausprobiert und es hat ihr gefallen”, sagte Mortis und zuckte mit den Schultern. Lysha war unterdessen den Dämpfen aus dem Bad entkommen und las nun die Bedienungsanleitung ihrer neuen Kamera durch. Erst, als ein verschlafenes und ein gegähntes “Morgen” im Raum ertönte, wurde der Kaffee in den übrigen Tassen verteilt. Während des Brunches wurde über allerhand geredet und getratscht und zu Jims erstaunen gingen seiner Eltern mit dem Umstand, dass er schwul war, gut um. Sie stellten Fragen über ihr erstes Treffen, ihr erstes Date, ihren ersten Kuss. Alles, bis auf den Kuss, mussten Mortis und Jim zusammen fantasieren, da Jim ihnen nicht unbedingt erklären wollte, dass Mortis ein Dämon ist. Doch seiner Schwester konnte er da nichts vormachen, die hatte gleich gemerkt, dass an der Sache was nicht stimmte. Dies sprach sie auch gleich an, als ihre Eltern im Bad verschwunden waren. “Du Mortis, das ist deine echte Augenfarbe oder? Und komm mir nicht mit der Ausrede, es seien Kontaktlinsen! Mir ist nämlich aufgefallen, dass du keine trägst!” Überrumpelt, gab Mortis nach: “Du hast recht, das ist meine richtige Augenfarbe.” “Aber kein Mensch hat solche Augen!”, stellte Lysha perplex fest. “Tja, wer hat denn behauptet, ich sei ein Mensch?”, erwiderte Mortis, nach dem er Jim einen Blick zugeworfen und dieser genickt hatte. Lysha sah ihn einen Moment lang fassungslos an und fragte dann: “Und was bitteschön bist du dann, wenn du kein Mensch bist?” “Ich bin ein Dämon”, kam die Antwort, eher beiläufig. “Das glaub ich nicht!”, sagte Lysha mit überheblicher Miene. “Brauchst du Beweise??”, grinste Mortis. Sie nickte und stutzte dann noch im selben Moment, da Mortis sein Hemd auszog. Diese Mine wandelte sich in bloßes Staunen, als er dann auch noch seine Flügel wachsen ließ. “WOW”, brachte Lysha dann nur noch über die Lippen. Für Jim war es das zweite mal, dass er Mortis so sah, denn noch staunte er über seinen Freund und war innerlich sehr stolz darauf so einen tollen Freund zu haben. Eine ins Schloss fallende Tür, brachte Mortis dazu sich zurück zu verwandeln und sein Hemd wieder anzuziehen. Lysha, mach dich fertig, wir fahren gleich wieder.”, rief ihr Vater. “Wie ihr fahrt schon?”, fragte Jim. “Ja, wir wollten noch zu Oma und Opa.”, antwortete er. “Oh, dann könnt ihr ja die Geschenke für die beiden mit nehmen, ich hätte sie geschickt und einen schönen Gruß, könntet ihr dann auch bitte ausrichten.”, sagte Jim und eilte aus dem Zimmer. Wieder im Wohnzimmer, stand Lysha mit der Kamera in der Hand und einem Dackelblick vor ihm und fragte: “Darf ich ein Foto von dir und Mortis machen?” “Ja, warum nicht?”, sagte dieser. “Ich hätte aber gerne eins, wo ihr euch Küsst.”, flüsterte sie, damit die Eltern das nicht mitbekamen. Jim sah zu Mortis der leicht rot war, was Jim zu dem Schluss kommen ließ, dass sie ihn auch schon gefragt hatte. Er nickte, schnappte Mortis und zerrte ihn in die Küche, denn vor seinen Eltern wollte er das nicht. Dort, hob Mortis gleich mit seiner Hand das Kinn von Jim und Küsste diesen zärtlich. Jim schloss ihn in seine Arme und Lysha schoss strahlend und mit leicht geröteten Wangen ein paar Fotos. Nachdem sich dann seine Eltern von ihnen verabschiedet hatten und gefahren waren, atmeten Jim und Mortis einmal tief durch. Mortis schnappte Jim gleich noch einmal und gab ihm einen leichten Kuss: “Frohe Weihnachten!” “Dir auch!”, gab Jim zurück und Ikuni bellte einmal fröhlich. “Ich geh noch mal schnell mit ihr vor die Tür und dann machen wir uns einen Schönen Abend!”, lächelte Jim. Mortis nickte und stellte während Jim mit seinem Wölfchen draußen war die Ordnung im Esszimmer wieder her. Danach verfrachtete er noch die Geschenke für seinen Schatz unter dem Baum und kochte Tee. Jim kam nach einer geschlagenen Stunde wieder zurück, eiskalt und mit roter Nase. Mortis lächelte und gab ihm ein Küsslein auf eben diese. Jim zog sich noch einen bequemen Jogginganzug an und gesellte sich zu Mortis auf die Couch im Wohnzimmer. Dort kuschelten sie erst mal eine Zeitlang, redeten über Jims Familie und über Dinge, die in der Letzten Zeit gesehen sind. “Warte mal, ich komme gleich wieder.”, sagte Jim nach einem Gespräch über seinen Job. Er verschwand aus dem Zimmer und kam nach ein paar Minuten wieder zurück und versteckte etwas hinter seinem Rücken. “Frohe Weihnachten!”; strahlte Jim und hielt Mortis drei eingewickelte Pakete hin. “Danke!”, lächelte Mortis, nahm die Geschenke entgegen, stand auf zu übergab Jim mit den gleichen Worten ebenfalls drei Geschenke. Mortis schenkte ihm ein Kochbuch mit vielen neuen Rezepten, ein riesen Schoko- Herz und eine große, schwarze Plyschkatze. Als Jim sie ausgepackt hatte, konnte er seine Freude nicht zurückhalten, noch bevor Mortis seine Geschenke ausgepackt hatte, fiel Jim ihm um den Hals und gab ihm einen Kuss. Mortis war von dieser Initiative etwas überrascht, doch war dies kein Grund sich zurück zuhalten. Er Küsste Jim gleich darauf noch ein mal, erkundete mit seiner Zunge Jim´ s Mundhöhle und spielte mit seiner Zunge. Dieser Kuss war anders, als die, die Mortis Jim sonst ab, er war diesmal viel fordernder. Jim ging auf das Zungenspiel ein und merkte, wie die Hitze langsam in ihm hochstieg. Auch in Mortis stieg Hitze auf, allerdings sehr viel schneller. Er schaffte es Jim auf seinen Schoß zu ziehen und dann mit seinen Händen unter die Jacke des Jogginganzugs fassen. Jim war nun richtig heiß und er wünschte sich, dass Mortis ihm endlich diese nervige Jacke vom Körper nehmen sollte. Um dies zu erreichen, legte er seinen Mund auf den Hals von seinem Gegenüber und begann mit seinen weichen Lippen diesen zu erforschen. Mortis entfuhr ein leichtes Stöhnen, als Jim einen Punkt traf, an dem er sehr empfindlich zu sein schien. Mortis strich mit seinen Händen den Rücken Jims auf und abzufahren und hielt einen Moment inne, als er über ein paar Unebenheiten strich, die eigentlich nicht da hin gehörten. Doch Jims Küsse veranlassten ihn dazu weiter zu machen und Jim nun endlich der Jacke zu entledigen. Er hatte nun freies Blickfeld auf Jims Brust, die er dann auch gleich mit seinen Lippen erkundete. Jim ließ von Mortis Hals ab, umfasste seinen Kopf und drückte diesen leicht gegen seinen Oberkörper. Wie sehr hatte er diese Berührungen ersehnt, wie sehr hatte er gehofft, dass Mortis ihn wirklich liebt und nun tat Mortis genau das, was Jim sich niemals zu hoffen gewagt hatte. Er streichelte mit seiner linken Hand den Körper von Jim entlang immer weiter nach unten, in den Saum der Hose, in Jims Schoß. Dort hielt er inne und musste grinsen, als Jim bei dieser Berührung zuckte und leise aufstöhnte. Mortis entzog die Hand wieder, stand mit Jim, den er fest in den Armen hielt auf und begab sich ins Schlafzimmer. Dort ließ er Jim aufs Bett fallen, folgte ihm und begann gleich wieder ihn mit küssen zu überhäufen. Jim war nun aber nicht mehr gewillt, einfach alles geschehen zu lassen, deswegen drehte er Mortis auf den Rücken und öffnete ihm unter ständigen Küssen das Hemd. Danach fuhr er mit seinen Händen über die weiche Haut, überhäufte sie mit Küssen und erntete dafür ein Stöhnen, als er einen weiteren Punkt fand, an dem Mortis empfindlich war. Dieser tastete sich nun wieder zur Hose von Jim und streifte diese vorsichtig von dessen Unterkörper. Mortis strich über die Beine Jims, umfasste dessen Oberschenkel und drehte sie in die Anfangsposition zurück. Unter weiteren Küssen und Streicheleinheiten, fand auch Mortis die Punkte, an denen Jim empfindlich war, was zur Folge hatte, dass sich seine Erregung deutlich zeigte. Auch bei Mortis begann sich etwas zu regen und er entledigte sich selbst seiner Hosen. Danach Küsste er Jim leidenschaftlich und küsste sich dann über Jims Kinn hinunter zur Brust. Von dort aus über die Bauchmuskeln zum Bauchnabel, was Jim mit einem Stöhnen belohnte. Am Bauchnabel angekommen, küsste Mortis diesen und zog Jim im selben Moment die Shorts vom Leib. Jim keuchte auf, als Mortis mit der Zunge über seine bereits harte Erregung fuhr und einen Kuss auf der Spitze platzierte. “M.. Mortis”, stöhnte Jim, da Mortis begonnen hatte, an Jims Erregung zu lecken. Jims Stöhnen brachte ihn dazu mit der Hand weiter zumachen und Jim weiter oben mit seinem Mund zu verwöhnen. Mortis biss und leckte an Jims Brustwarzen, die sich nach nicht all zu langer Zeit hart wurden. Jim keuchte und stöhnte ungehemmt, was Mortis noch mehr anmachte und er es kaum noch aushielt. Er ließ Jims Erregung los, leckte sich über seinen Zeige- und Mittelfinger, bis diese ausreichend nass waren und fuhr weiter nach unten, zur Rosette. Dort drang er langsam und vorsichtig ein, was Jim im ersten Moment sehr schmerzhaft fand, im nächsten jedoch nur noch die Lust spürte, die immer mehr anschwoll. Als Mortis dann auch noch seine Finger leicht bewegte, konnte Jim sich ein erneutes, lustvolles Stöhnen nicht verkneifen. Er wollte Mortis so sehr, dass er es schon fast nicht mehr aushielt. Er zog Mortis ein Stück nach oben, um ihn erneut tief zu Küssen. Dabei fuhr er über den Rücken von Mortis, der sich, als Jim noch mal einen seiner empfindlichsten Punkte getroffen hatte, nicht mehr zurückhalten konnte und es auch nicht mehr wollte. Mortis entzog Jim die Finger und drang mit seiner vollen Größe in Jim ein. Dieser bebte und zitterte vor Erregung und Lust. Mortis Küsste ihn tief, sehr fordernd und wild, während er weiter in ihn eindrang. Erst, als er ganz in ihm war, begann er sich so zu bewegen, dass Jim nicht anders konnte, als vor Lust tu stöhnen und zu keuchen. Erst langsam, dann immer schneller stieß er in Jim und streichelte dessen Glied. Jim legte seine Arme um Mortis und drückte seine Fingerkuppen in dessen Schultern. Dies veranlasste Mortis dazu fester zu zustoßen, was Jim fast wahnsinnig machte. Dieses Gefühl war so unglaublich, kaum noch auszuhalten, als Mortis einen Punkt traf, der Jim für den Moment alles andere vergessen ließ. Alles was nun zählte, war Mortis, dieses unglaubliche Gefühl der Lust und der puren Extase. Mortis küsste ihn erneut sanft, wild, leidenschaftlich und verlangend. Er stöhnte ein “Jim” und kam damit tief in seinem Freund. Dieser stöhnte ebenfalls auf und kam bei Mortis letztem Stoß mit einem Lustschrei. Mortis zog sich aus Jim zurück und ließ sich neben ihm in die Laken sinken. Er deckte sie beide zu und strich Jim zärtlich über die Schulter. Dieser drehte den Kopf zu Mortis und lächelte ihn glücklich an. Mortis gab ihm einen letzten Kuss, bevor Jim in seinen Armen einschlief. Auch er schlief nach wenigen Minuten vor Erschöpfung, selig lächeln ein. Kapitel 8: Kaptiel8: Narben --------------------------- Kapitel 8 :Narben Am Morgen danach, wachte Mortis als erster auf und musste lächeln, als er den schlafenden Jim neben sich sah. Erneut keimte in ihm die Hitze auf, die ihn auch gestern Abend angefeuert hatte. Doch, als Jim sich zur anderen Seite drehte und Mortis freie Sicht auf Jims Rücken hatte, verschwand diese Hitze schlagartig. Der Rücken von Jim war übersäht von Narben, die alle unterschiedlich alt waren. Gedankenverloren und mit traurigem Blick, strich Mortis mit seinem Zeigefinger darüber, bis er dem Drang, Jim in seine Arme zu schließen nicht mehr widerstehen konnte. Vorsichtig legte er die Arme um seinen Schatzt und rückte ganz nah an ihn heran. So verging noch eine ganze Weile, bis auch Jim aufwachte. Er drehte sich langsam zu Mortis um und kuschelte sich noch näher an diesen ran. Mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen, lag Jim da und genoss einfach nur die Nähe und die Wärme von Mortis. Doch, als er die Augen öffnete und Mortis ansah, gefror dieses Lächeln. “Mortis? Was ist?”, fragte Jim, der in die traurigen Augen seines Gegenübers sah. “Dein Rücken… es tut mir einfach nur weh, zusehen, dass du so zugerichtet wurdest.”, sagte dieser. Jim senkte seinen Blick und begann zu erzählen: “Die Familie, die du gestern kennen gelernt hast, ist nicht meine Leibliche. Ich bin nur Adoptiert. Mit fünf bin ich zu ihnen gekommen. Ich wurde von meinen Leiblichen Eltern weggeholt, da mein Vater Alkoholiker und meine Mutter Heroin abhängig war. Jedes mal, wenn sie keinen Stoff oder Alkohol mehr hatten, musste ich entweder holen gehen oder ihr Aggressionen ertragen. Die Nachbarn haben so lange zu gesehen, bis es nicht mehr ging.” Er stockte, da ihm die Tränen über die Wangen liefen. Mortis wischte sie ihm zärtlich weg und sagte mit sanfter Stimme: “Du musst nicht weiter erzählen, wenn du nicht willst!” “Ist schon ok. Du hast mir von dir erzählt und ich will, dass du auch über mich bescheid weißt!”, erwiderte Jim. Mortis sah ihn mit einem traurigen Lächeln an und meinte noch: “Aber, wenn es dir zu viel wird, hör auf. Ok?” Jim nickte und erzählte weiter: “Eines Tages, es war glaub ich kurz vor meinem fünften Geburtstag, da war wieder nichts im Haus, was die beiden hätten verwenden können und mein Vater war wieder wütend deswegen. Ich hab wieder in den Supermarkt laufen müssen, die Verkäuferin, kannte mich ja schon und stellte mir direkt die Sachen, die ich brauchte zurecht, aber das Geld reichte nur noch für zwei Flaschen, die ich dann zu Hause abliefern musste. Mein Vater war außer sich vor Wut und Entzugserscheinungen, er schlug mit alle, was er fand auf mich ein, bis ich es schaffte, mich los zu reißen. Ich lief zum Supermarkt zurück, wo die Verkäuferin sich um mich kümmerte. Ich weiß nicht, wie ich ausgesehen habe, aber es muss schlimm gewesen sein, so wie mich die Leute angesehen haben. Dann wurde das Jugendamt gerufen, das sich meiner dann annahm. Meine Wunden wurden versorgt und ich kam für eine Zeit lang in ein Kinderheim. Meine Verletzungen waren noch nicht einmal ansatzweise verheilt, als ich zu meinen jetzigen Eltern kam. Diese kümmerten sich wirklich sehr gut um mich und mit der Zeit wurden sie meine richtigen Eltern. Der Kontakt zu meinen Leiblichen brach völlig ab und ich weiß bis heute nicht, wie es ihnen geht, ob sie immer noch abhängig sind, oder schon gestorben sind. Aber, das ist mir auch irgendwie egal. Jedenfalls, die Narben auf meinem Rücken stammen von der Gürtelschnalle, meines Erzeugers. Ein Jahr, nach dem ich zu Mira und Vincent gekommen bin, bekam Mira die Nachricht, dass sie Schwanger sei und wir wurden in den neun Monaten der Schwangerschaft eine richtige Familie. Und mit meiner Einschulung begann der Alltag eines jeden 6 Jährigen. Lernen, Arbeiten schreiben, Hausaufgaben machen. In der fünften Klasse merkte ich dann, dass ich schwul bin, was mir in der ersten Zeit echt zu schaffen machte. Ich wusste nicht so richtig, wie ich damit umgehen sollte, bis wir dann Sexualkunde bekamen und ich merkte, dass das im Grunde genommen nichts schlimmes war, dass die Leute das eben nur nicht gewohnt waren. Deswegen behielt ich es auch für mich, bis ich mich in einen Klassenkameraden verliebte. Als ich es ihm sagte, verspottete er mich zu erst und hetzte die anderen gegen mich auf… das Heißt, er hat es versucht. Die anderen fanden das nicht schlimm, sie hielten zu mir, sogar die Jungs. Ab da war das Klassenverhältnis bei uns, das beste auf der ganzen Schule. Nachdem wir alle unseren Abschluss hatten, verloren wir uns aus den Augen und ab da behielt ich es für mich, sagte niemandem mehr, wie ich fühle, bis ich den Job den ich ausübe angenommen ab. Ich hab meiner Chefin gleich gesagt, dass ich schwul bin, da sie mich immer so von der Seite angeschielt hatte. Sie akzeptierte es und nach nur wenigen Monaten hatte ich dann meinen ersten Auftrag. Ich sollte nach Sibirien und mir dort die Vegetation und die Tierwelt anschauen. Dort fand ich dann Ikuni und nahm sie mit. Ich zog sie auf und so wurden wir unzertrennlich.” So endete Jim und lächelte Mortis an. “Bis zu dem Teil, wo du adoptiert wandest, ist das ja keine schöne Geschichte, sagte Mortis und gab Jim einen leichten Kuss. Genau, in dem Moment, als sie ihn lösten, sprang Ikuni aufs Bett und kläffte einmal fröhlich zur Begrüßung. “Ich kurz mit ihr. Nicht weglaufen!”, lächelte Jim, gab Mortis noch einen Kuss, stand auf, zog sich was über und ging mit Ikuni vor die Tür. Mortis blieb noch etwas liegen und dachte an die vergangene Nacht und an das eben berichtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)