Cinderella, oder so ähnlich... von abgemeldet (can love be like a fairytale? Not really!) ================================================================================ Kapitel 1: Wie anstrengend! --------------------------- Where are my hopes, where are the dreams my Cinderella story scene When do you think they'll finally see Gelangweilt vom Unterricht blickte Sakura aus dem Fenster. Es war ihr letztes Jahr an der High-school und die Rosahaarige war froh darüber. Sie freute sich endlich diese schreckliche Schule zu verlassen und aufs College gehen zu können, schließlich hatte sie hart daraufhin gearbeitet. Die Haruno hatte es hauptsächlich ihrem hohen Verstand zu verdanken, dass sie hier sein durfte, mit ein bisschen Hilfe von ihrem Mentor Tsunade. Sie hatte Tsunade im Alter 13 Jahren kennen gelernt, als sie damals, noch von ihrer alten Schule aus, ein Praktikum im Krankenhaus absolvierte.Sie hatte sich vorgenommen eine der besten Ärztinnen zu werden. Keine Väter sollten mehr sterben und ihre Töchter schutzlos zurück lassen! Ihr Eifer musste Tsunade ins Auge gefallen sein, denn schon bald wurde Sakura von der Blondine unter ihre Fittiche genommen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und die Ältere musste in ihr ein jüngeres Abbild ihrer selbst gesehen haben, denn sie legte sich tatsächlich mit Sakuras Stiefmutter an, nur damit Sakura, mithilfe eines Stipendiums auf ein Elite-Internat gehen konnte, das von der Blondine selbst mitgegründet worden war. Hatori war zuerst unsicher, schließlich ging ihre eigene Tochter auf dieses exklusive Internat und sie wollte nicht, dass Sakura, dieser Schandfleck, ebenfalls dorthin ging. Doch schließlich gab sie Tsunades Druck nach. (Insgeheim war die Rosahaarige fest davon überzeugt, dass ihre Stiefmutter nur zugestimmt hatte, weil sie fürchtete Tsunade könnte ihren ärztlichen Einfluss dazu nutzen, Hatori bei der nächsten Schönheits-OP das Gesicht versauen zu lassen) Seitdem war Tsunade Sakuras gute Fee. Anfangs war Sakura noch richtig begeistert gewesen, die neue Schule zu besuchen und ihrem Traum, Ärztin zu werden, ein Stück näher zu kommen. Außerdem konnte sie so den Fängen ihrer Stiefmutter, zumindest halbwegs, entfliehen. Heute, vier Jahre später wusste die Rosahaarige es jedoch besser. So ausgezeichnet das Unterrichtsmaterial und die Lehrer auch waren, so versnobt und oberflächlich waren die Schüler. Sie konnte schon am ersten Schultag am verächtlichen Blick der anderen erkennen, dass sie bei ihnen durchgefallen war: arm und uncool (wobei ihr „ärmliches“ Erscheinungsbild vor allem an Hatoris „Großzügigkeit“, oder eher der Mangel daran, lag. Ihre Stiefmutter pflegte immer zu sagen: „Wer sich wie ein Junge benimmt, sollte auch wie einer Aussehen.“) Die Haruno war es gewohnt , nur Klamotten aus billigen Läden, oder alte Sachen von Ami zu tragen. Sakura legte nicht so viel Wert auf solche Dinge, sie fand es unwichtig. Obwohl sie hin und wieder leicht neidisch die zarten Kleidchen der Schulschönheiten betrachtete. Noch nie in ihrem Leben hatte Sakura sich so minderwertig gefühlt, als in den ersten Tagen an dieser Schule von allen ignoriert wurde. In ihrer alten Schule war Sakura eigentlich recht beliebt gewesen, doch hier zählte sie nichts. Besonders Ami und ihre Clique hatte eine Abneigung gegen die Haruno. Ihre Stiefschwester tat so, als wären sie gar nicht verwandt. Gott behüte, jemand fände heraus, dass sie mit diesem Freak verwandt ist! Aber es war nicht Sakuras Art, sich unterkriegen zu lassen. „Irgendwann geht auch das hier vorbei“, dachte sie sich immer und richtete sich unbeugsam auf, wenn sie hörte wie Ami über sie ablästerte. Obwohl sie nicht feige war, ging Sakura Streitereien lieber aus dem Weg, da sie keinen Ärger mit der Schulleitung wollte. Früher hätte sie sich sowas nicht gefallen lassen, doch sie wollte sich ihre Chacen nicht verbauen und Tsunade enttäuschen. Im Grunde war es auch nicht sehr anders, als bei ihrer Stiefmutter, dachte sie sich. Das Mädchen ignorierte scheinbar unbeeindruckt die Kommentare der anderen und ließ sich eine noch dickere Haut wachsen als zuvor. Jetzt konnte sie so gut wie nichts mehr umhauen. Sie fühlte sich stärker als vorher. Was dich nicht umbringt, macht dich stärker, war ihr Motto. Trotz all der Enttäuschung hatte die Haruno wenigstens ein bisschen Glück: Sie bekam Hyuuga Hinata als Mitbewohnerin. Zwar war das hübsche Mädchen sehr reich und intelligent, dennoch war sie nicht besonders beliebt aufgrund ihrer extremen Schüchternheit und dass sie kein Modepüppchen, wie die meisten anderen Mädchen, war. Für die beiden war es Freundschaft auf den ersten Blick. Hinata, die Sakura auf Anhieb gern hatte (was nicht sehr schwer war, denn die Hyuuga mochte so gut wie alles und hasste nichts, absolut nichts), fing bald an, sich ihrer neuen Mitbewohnerin zu öffnen. Sakura wurde das Herz schwer wenn sie daran dachte, dass fast noch das ganze Schuljahr, vor ihr lag. Seufzend ließ sie ihren Blick aus dem Fenster schweifen, um auf dem gegenüberliegenden Fußballfeld zu verweilen. Dort trainierte die Fußballmannschaft der Schule. Gerade lieferten sie sich ein heftiges Trainingsspiel. Plötzlich schoß ein Stürmer aus dem Getümmel hervor und erspielte sich geschickt den Ball. Sakuras Blick folgte dem Spieler, der wie ein junger Gott über den Platz lief. Sasuke Uchiha, Starspieler der Sannin-High, unter den fünf besten Schülern des Jahrgangs und der wohl bestaussehendste Typ der gesamten Schule, wenn nicht sogar der ganzen Stadt. So gut wie alle Mädchen fuhren auf ihn ab, doch der Uchiha ließ sie alle eiskalt abblitzen. Ein weiterer Grund, warum die Mädchen Schlange standen: Er war cooler als die Antarktis. Und jedes Mädchen wollte die erste sein, die ihn zum schmelzen brachte. Allen voran Ami und ihre Biesterfreundinnen. Sakura erinnerte sich an ihre erste Begegnung mit Sasuke zurück. Es war vor einem Jahr, im Winter gewesen. FLASHBACK Vorsichtig lief Sakura über den glatten Boden des Schulhofs, während sie einen hohen Stapel Bücher auf den Armen balancierte. Sie bog gerade um die Ecke, als sie schmerzhaft mit jemandem zusammenstieß und mitsamt ihrer Bücher zu Boden fiel. Sofort entschuldigte sie sich, den Blick gesenkt, nachdem sie ein paar deftige Flüche ausgestoßen hatte und begann eilig ihre Bücher einzusammeln. Sie wollte gerade nach dem letzten greifen, als eine andere Hand ihr zuvorkam und es ihr mit den Worten: „Hn, pass das nächste Mal besser auf“ gereicht wurde. Benommen blickte sie auf um einem Paar tiefschwarzer Augen zu begegnen. Sprachlos starrte sie in das Gesicht von Sasuke Uchiha! Sakuras Magen machte einen Salto. Bisher hatte sie ihn immer nur aus der Ferne gesehen, aber hier aus der Nähe, sah er einfach umwerfend aus. Die aristokratischen Gesichtszüge, die blasse Haut, sein seidiges schwarzes Haar. Doch was sie am meisten verblüffte war, dass er überhaupt jemandem wie ihr half! Sie musste ihn wohl ziemlich angestarrt haben, denn er verdrehte sichtlich genervt die Augen. Die Haruno hörte, wie er etwas von „nicht noch ein fangirl“ murmelte. Unwillkürlich musste sie grinsen. Ja, sie war beeindruckt von seinem Aussehen. Ja, für einen kurzen Augenblick hatte sie ihn sich als einen Märchenprinzen vorgestellt, der sie auf seinem Pferd davontrug. Wer konnte ihr das übel nehmen? Hey, sie war immer noch ein weibliches Wesen, empfänglich für so viel männliche Perfektion. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie ihm, wie eines dieser hohlköpfigen Mädels hinterherlaufen würde, schließlich hatte sie von Tsunade eine ordentliche Portion Feminismus mitbekommen. Sie blickte ein weiteres mal in seine wunderschönen Augen. „Danke, das werde ich.“ sagte sie leise und lächelte ihn strahlend an, richtete sich auf und hastete eilig weiter. Das verwirrte Augenpaar, das ihr folgte, bevor der Uchiha sich kopfschüttelnd abwandte, bemerkte sie nicht mehr. In dieser Nacht träumte sie von schwarzäugigen Prinzen, die rosahaarige Prinzessinnen von bösen Stiefmüttern befreiten. FLASHBACK ENDE „Haruno! Aufwachen! Schlafen können sie im Bett auch!“, riss die scharfe Stimme der Lehrerin Sakura aus den Gedanken. „Gomen Anko-sensei.“, murmelte die Rosahaarige. Ami kicherte schadenfroh. Genervt verdrehte Sakura bei so viel Boshaftigkeit die Augen, bevor sie wieder an Sasuke dachte. Sie machte sich diesbezüglich keine Illousionen: Gutaussehende, reiche Prinzen verliebten sich nur im Märchen in arme Dienstmägde. Und das hier war die Realität. Aber man durfte ja noch träumen oder? Kaum war die Unterrichtsstunde beendet, beeilte sich Sakura in die Pause zu kommen, wo sie Hinata treffen würde. Leider hatten die beiden nicht viele Stunden gemeinsam, also mussten sie sich auf die Pausen beschränken. Inzwischen war die Haruno an ihrem Stammtisch, der ganz versteckt in der Pausenhalle stand, angekommen. Auf dem Weg dorthin hatte sie nur drei abfällige Kommentare bekommen. Wow, heute schienen ihre lieben Mitschüler gut drauf zu sein! Ächzend ließ Sakura sich in den Sitz fallen. Hinata war bereits da und begrüßte sie schüchtern. „Gott, ich kann es gar nicht erwarten bis dieses Schuljahr zu Ende geht.“, klagte die Rosahaarige Hinata, die wirklich alles irgendwie positiv bewerten musste meinte zögernd: „So schlimm wird es schon nicht werden. Außerdem bist du hier immerhin nicht bei deiner Stiefmutter.“ Hinata kannte die Geschichte mit Hatori, da Sakura sie eingeweiht hatte. „Toll, dafür habe ich an die 200 mini- Versionen von ihr am Hals.“, gab Sakura sarkastisch kontra. Daraufhin wusste die Hyuuga keine Antwort. Etwas betreten sah sie zu Boden. Innerlich seufzte Sakura auf. Hinata war wirklich äußerst feinfühlig. „Lass uns über was anderes reden ja? Das Thema Hatori beschert mir nur Bauchkrämpfe.“, sagte Sakura schließlich lächelnd. Warum sich den Tag vermiesen lassen? Sichtlich erleichtert stimmte Hinata zu. Die beiden plauderten eine Weile, bis sich ein junger Mann, den die Freundinnen gut kannten, mit den Worten „wie anstrengend“ zu ihnen setzte. „Flüchtest du wieder vor deinen so anstrengenden fangirls? Es ist doch immer wieder schmeichelhaft als Schutzwall benutzt zu werden.“, meinte Sakura sichtlich amüsiert. Es war ihr durchaus bewusst, das Shikamaru sie oft als Schutz gegen seine Bewunderinnen einsetzte. Zwar hatte er wie Sakura ein Stipendium erhalten und stammte aus einfachen Verhältnissen, doch war er , wahrscheinlich wegen seiner „mir ist alles egal“ Einstellung und weil er ein attraktiver Bursche war, recht beliebt, vor allem bei den Mädchen. Außerdem spielte er in der Fußballmannschaft, was ein Ticket zur ultimativen „Coolness“ war. Er war vor zwei Jahren auf Hinata und Sakura aufmerksam geworden, da die Haruno in den selben Karate-Verein in Konoha ging wie er. Seitdem hatte sich daraus eine Freunschaft entwickelt. Sakura machte es nichts aus, so als Schutzschild „benutzt“ zu werden. Ernsthaft, eine Horde fangirls wünschte sie nicht mal ihrem schlimmsten Feind. Außer Hatori vielleicht. Und Ami. Definitiv Ami. Ihre dunklen Gedanken wurden von dem Dunkelhaarigen unterbrochen: „Die wollen mit mir auf den Halloween Ball gehen, weil die mitgekriegt haben, dass ich noch keine Begleitung habe. Wie gierige Aasgaier. Sooo troublesome!“ Um sein Missfallen zu verstärken verdrehte er die Augen. Sakura konnte ihm nur zustimmen, auch sie war von dem ewigen Gelabere über den Ball genervt. Echt, als gäbe es nichts wichtigeres. „Was gehst du dann überhaupt hin? Überhaubt, bist du nicht schon ein bisschen spät dran, nach einer Begleitung zu suchen? Immerhin ist der Ball heute Abend.“, bemerkte Sakura fragend. „Ich muss da hin, bin doch im Fußballteam. Aber ohne Begleitung darf man da leider nicht aufkreuzen. Das haben sich bestimmt so dumme Tussis ausgedacht.“Mit seinen immer leicht schläfrigen Augen sah Shikamaru Sakura finster an. Plötzlich hellte sich das Gesicht des Genies auf. Die Haruno konnte förmlich sehen wie Shikamarus Hirn auf Hochturen lief. Und irgendetwas sagte ihr, dass ihr das nicht gefiel. „DU!“, rief er aufgeregt. „Ich?“ meinte Sakura teils fragend, teils nervös. Eigentlich wollte sie die Antwort gar nicht wissen. „Du wirst mit mir zum Ball gehen.“ Sichtlich zufrieden verschränkte der Nara die Arme vor der Brust. Wenn er mit Sakura zum Ball ging, war er die nervigen Mädchen und damit all seine Probleme los. Sein Glückszustand wurde jedoch von Sakura unterbrochen: „Auf gar KEINEN FALL!!! Ich hab keine Lust auf so einen Schnöselball. Außerdem hab ich keine Zeit, ich muss arbeiten! Frag doch Hinata, ob sie mit dir geht!“ Leise meldete sich nun auch die Hyuuga zu Wort: „I..Ich geh schon mi..mit Neji-san.“ Nun das war eigentlich nicht verwunderlich. Neji schien eine ähnliche Idee wie der Nara gehabt zu haben. Denn auf diese Weise konnte er auf seine Cousine aufpassen und hatte gleichzeitig eine Begleitung, die ihn nicht den ganzen Abend lang verliebt anstarren würde. Unterdessen meldete sich auch Shikamaru wieder, diesmal etwas verärgert, dass Sakura einfach so seine schönen Pläne durchkreuzte. „Siehst du, sogar Hinata geht zum Ball! Und von wegen keine Zeit! Sag deiner Schreckschraube von Stiefmutter, dass sie sich für Samstag einen anderen Haussklaven suchen soll!“ Natürlich wusste Shikamaru auch von Sakuras Vergangenheit. „Das geht aber nicht!“, erwiderte Sakura nur stur. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie Hatori dankbar, dass sie sie, als Bedingung dafür, dass sie aufs Internat gehen durfte, am Wochenende und in den Ferien im Restaurant oder bei ihr zu Hause schufften ließ. Ihre Antwort veranlasste den Nara seine letzte Trumfkarte zu ziehen: „Sakura ich bitte dich, als FREUND!“ Verzweifelt schloß Sakura die Augen. Auch wenn sich alles in ihr dagegen sträubte, so konnte sie dem Dunkelhaarigen, der ihr schon oft geholfen hatte, seine Bitte nicht abschlagen. „Ich hasse dich! Das war echt fies!“, antwortete Sakura schließlich. Sie brauchte dem Nara nicht zu erklären, dass sie damit ihre Zustimmung gab. Das wusste er selbst. Freudig grinsend lehnte Shikamaru im Stuhl zurück und genoß sichtlich seinen Sieg. „Ich hol dich um acht ab.“ Als Antwort erhielt er nur einen bösen Blick und ein beleidigtes Brummen. Hinata hatte unterdessen still der Unterhaltung zugehört. Auf einmal lief sie jedoch rot an und zupfte den beiden Streithähnen nervös am Ärmel. Überrascht blickten sie auf und sahen, wie Naruto Uzumaki und Kiba Inuzuka, zwei Fußballspieler, ihren Tisch, genauer gesagt Shikamaru, ansteuerten. „Na, Faulpelz alles klar?“, rief der Blonde mit einem breiten Grinsen im Gesicht dem Nara zu. Die beiden Mädchen, die ebenfalls am Tisch saßen, bemerkte er gar nicht, das gleiche Spiel war es bei Kiba. Auch Shikas Erwiderung „bis gerade eben schon“ überhörte er gekonnt. Sakura versuchte Hinata, die zu hyperventilieren drohte, bei der Tatsache, so nahe an ihrem Schwarm zu sein, zu beruhigen. Von Narutos lautem Geschwatze aufmerksam gemacht, kamen noch zwei weitere Spieler an den Tisch und fielen in die Unterhaltung mit ein.Wieder wurde das weibliche Duo ignoriert, oder kaum zur Kenntnis zu kommen. Und das war wahrscheinlich nicht mal Absicht. Plötzlich hörte sie wie eine dunkle Stimme genervt sagte: „Dope, du kannst doch echt nie die Klappe halten! Dein Organ hört man noch 10 km entfernt.“ Sakura erstarrte. Die Stimme hätte sie überall wieder erkannt. Auf die Gruppe zu geschlendert, kam kein geringerer als Sasuke Uchiha! In aller Arroganz schlenderte er herüber, die Hände in den Hosentaschen, das Haar leicht verwuschelt, das schöne Gesicht eine kühle Maske. Man konnte förmlich hören, wie die Mädchen reihenweise von den Stühlen kippten, was dieser natürlich einfach übersah. Sakuras Magen schlug ein Salto. Aber auch der Uchiha schien die Mädchen nicht zu bemerken, da er viel zu beschäftigt war, sich mit Naruto zu streiten. Ein bitteres Lächeln erschien auf Sakuras Gesicht. Bekäme sie die gleiche Behandlung, wenn sie eine der Schulschönheiten wäre? Sie wusste keine Antwort. Wut stieg in Sakura hoch. „Siehst du das!“, zischte sie der Hyuuga verärgert zu, „sie bemerken uns gar nicht! Für die sind wir unsichtbar!“ Betreten starrte Hinata auf den Boden. In diesem Moment blickte Kiba überrascht auf und meinte: „Na so was, Pinkie! Du auch hier?“ So viel zu der Unsichtbarkeit. Kiba grinste frech: „Gott sei Dank hast du ne Kappe auf, dein Haar ist echt ne Beleidigung für die Augen, Pinkie.“ Wütend zog sich Sakura ihre Kappe tiefer ins Gesicht und verfluchte im Stillen ihre Haare. Sie hatte begonnen in den Pausen eine Mütze zu tragen, da ihre Haare wie ein Warnschild aus der Menge stachen und viele unerwünschte Kommentare hervorriefen. Wie diesen Spitznamen zum Beispiel. Durch Kibas Bemerkung aufmerksam geworden, waren nun alle Augen auf Sakura gerichtet, voller Verblüffung, dass sie tatsächlich an diesem Tisch saß. Als er seinen zweiten Spruch abließ begannen alle, bis auf Hinata, Shikamaru und Sasuke zu lachen. Letzterer starrte die Haruno mit unergründlichen Augen an und zeigte nicht mal die Andeutung eines Lächelns. (Was allerdings nichts heißen mochte, da der Uchiha im Allgemeinen sehr wenig lächelte. Er grinste bestenfalls) Unter anderen Umständen wäre Sakura das alles unangenehm gewesen (vor allem wenn ER auch da war!) und sie hätte Inuzukas Kommentar einfach ignoriert. Aber heute war das Maß voll. Ihre sowieso schon angeheiztes Temperament fand ihren Höhepunkt. Scheinbar gelassen erhob sie sich und meinte zuckersüß: „Ach, wären deine Augen nur so gut wie deine Nase, Hundejunge. Du solltest unbedingt weniger Zeit bei deinem Hund verbringen, sonst fängst du noch an dir in Zukunft den Weg zu erschnüffeln “ Daraufhin brachen alle in Gelächter aus, sogar auf Sasukes Gesicht erschien ein feines Lächeln. Mit süßlichem Lächeln drehte Sakura sich um und marschierte, Hinata im Schlepptau, hoch erhobenen Hauptes davon. „Woha, die hats dir aber ganz schön gegeben, was Hundejunge?“, meinte Naruto quietschvergnügt. Kiba fand das gar nicht lustig, sondern grummelte nur beleidigt vor sich hin. Kaum hatten Hinata und Sakura den Speisesaal hinter sich gelassen, begannen sie wie verrückt loszukichern, was ihnen den ein oder anderen verwunderten Blick einbrachte. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, fragte die Hyuuga auf einmal ernst: „Was willst du jetzt wegen dem Ball machen? Glaubst du deine Stiefmutter erlaubt dir vielleicht zu gehen?“ Ihre Frage entlockte der Haruno ein verächtliches Schnauben „Die doch nicht! Doch das ist noch nicht mal das Hauptroblem: Der Ball ist heute abend und ich habe kein Kostüm. Mittlerweile ist schon Nachmittag und die Geschäfte schließen bald. Gott das ist echt sooo.....anstrengend.“ Dem Mädchen fiel nichts besseres als Shikamarus Lieblingswort ein. „Was willst du denn jetzt machen?“, fragte Hinata mit großen Augen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Sakuras Lippen. Es gab noch einen Hoffnungsschimmer: „Ich werde meine gute Fee um Hilfe bitten...“, erwiderte sie grinsend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)