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Faint light in darkness

Hoffnungsschimmer...DxHG
von

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Deckmantel

Kapitel eins: Deckmantel
 

Wie konnte das passieren?
 

Es war dunkel und die Luft war stickig.

Die Erde um sie herum stank modrig und ihr Knöchel schmerzte unaufhörlich. Sie wusste, dass er verstaucht oder sogar gebrochen war.

Nun hockte sie in der Dunkelheit und eine Welle der Angst übermannte sie. Sofort wurde ihr Körper von einem schrecklichen Zittern erfasst und sie schluchzte tränenlos. Ihre Tränen waren längst versiegt.
 

„nun sei endlich still!“, ertönte die kalte Stimme aus dem Dunkeln.

„Warum sollte ich denn auf dich hören? Du bist doch Schuld an dem Desaster, Malfoy!“, krächzte Hermine. Die schlechte Luft hatte sie heiser gemacht.

„Meine Schuld? Wer hat denn diese bescheuerte Strafarbeit provoziert?!“, fragte er wütend.

„Na, du! Warum musst du auch immer meine Freunde und mich beleidigen?!“, fragte Hermine prompt zurück.

„Weil ihr einfach zum Lachen seid“, antwortete Malfoy.

„Ach, sei still!“, rief Hermine heiser und er war still.

„Wie konnte das nur passieren?!“, fragte sie sich und gleichzeitig erwachten die Erinnerungen in ihr…
 

Flashback start
 

„Das finde ich überhaupt nicht witzig, Ronald!“, keifte Hermine über einen schmutzigen Witz, den Ron eben gerissen hatte. „Sorry, Herm“, schmunzelte er. „Nimm’s nicht so Ernst, Hermine. War ja nur ein blöder Witz!“, sagte Harry. „Blöd ist er, aber witzig nicht!“, meinte Hermine. „Jaja, schon gut! Ich mach’ nicht mehr solche Witze!“, versicherte Ron und fügte an Harry gewandt zu:“Wenn sie dabei ist“. Harry grinste.
 

Die Drei waren auf dem Weg in den Kerker um mal wieder eine lehrreiche Stunde in Zaubertränke genießen zu dürfen.

„Oh Mann! Ich hab gerade gar keine Lust auf Snape“, schnarrte Ron. „Nicht nur du!“, nickte Harry. „Ach, Jungs! Nur noch ein Jahr, also haltet die Backen still!“, sagte Hermine. „Stimmt,stimmt. Nur noch ein Jahr“, murmelte Ron.
 

Mittlerweile waren die im Kerker angekommen und zählten zu den zwölf, die im letzten Schuljahr noch Zaubertränke belegt hatten.

Die Slyhterins standen in einer Ecke und musterten die Drei aufmerksam. „Nee, ich hab’ darauf jetzt keine Lust“, sagte hermine sofort. „Worauf?“, fragte Ron.

„Dass ihr euch mit denen streitet! Lasst es einfach, klar? Ich kenn euch!“, meinte Hermine.

„Es ist erschreckend wie GUT du uns kennst.“, sagte Harry.

Doch in dem Moment rief Pansy:“Hey, Granger. Hat sich deine Streunerkatze in deinem Haar verkrochen? Oder…oh…halt! Das ist ja deine Frisur!“. Die Slytherins lachten, nur Draco Malfoy, seinerseits reinblütig und Schulsprecher, funkelte sie diabolisch an.

Als Ron schon was Gemeines erwidern wollte, sagte Hermine:" Ist schon gut, Ron. Lass es bleiben, ja?“

Ron schnaubte kurz, doch seine aggressive Körperhaltung änderte sich schlagartig.

„Och, wie süß. Hast ja ein reizendes Schoßhündchen, Granger“, scharrte es und diese Stimme ging Hermine durch Mark und Bein. „Malfoy…“, fing Harry an, aber Hermine legte Harry eine Hand auf die Schulter und Harry ließ seine Wut ruhen. Ron und Harry wussten, dass Hermine es nur gut mit ihnen meinte und keiner von Beiden war scharf auf Strafarbeiten. Zudem merkten sie, wie Hermine innerlich kochte.

Malfoy hingegen merkte nicht, dass Hermine selbst schon am Rande ihrer Selbstbeherrschung angekommen war und grinste schelmisch. „Gut abdressiert, Schlammblut“, drang es an Hermines Ohr und ihr Blut kochte über. „DU FRETTCHEN!“, schrie sie wütend und stürzte sich auf Malfoy. Dieser, vollkommmen überrascht, ließ sich von ihr zu Boden reißen.

Demnach reagierte er auch nicht schnell genug um Hermines Rechte abwehren zu können. Er spürte, wie warmes Blut seine Nase hinabrinn.

Harry und Ron konnten im ersten Moment nicht glauben, was da passierte und fragten sich, ob Hermine ihre Tage hatte, denn sonst war sie auch nur dann übermäßig aggressiv. Erst nach einer Weile begriffen sie, dass das doch Hermine war, die rittlings auf Malfoy saß und ihm eine verpasste. Schnell stürzten sie sich auf die Beiden und rissen Hermine von ihm herunter. „DU BASTARD! KANNST DU NICHT EINMAL DEINEN MUND HALTEN?!“, kreischte Hermine. Ihr Puls raste und pochte in ihren Ohren wieder. Sie konnte sich nicht mehr beherrschen. „SCHLAMMBLUT! WAS FÄLLT DIR EIN! WIE GEISTESKRANK BIST DU EIGENTLICH!“, brüllte Malfoy und wischte über sein Gesicht. Wütend packte er in seine Tasche und zückte seinen Zauberstab. Ohne zu Überlegen schickte er einen Fluch auf Hermine los, der sie aus Harrys und Rons Armen riss und gegen die Wand schleuderte. Hermine schrie nicht, doch der Schmerz war schrecklich als sie auf den Boden knallte. „Hermine!“, riefen Harry und Ron und liefen zu Hermine. „Harry, gib mir deinen Zauberstab“, forderte Hermine und rotes Blut rann aus ihrem Mundwinkel. „Aber…du blutest“, sagte Harry. „Ich hab mir nur auf die Zunge gebissen! Mein Zauberstab ist in meiner Tasche. Entweder du gibst mir deinen oder ich töte ihn mit meinen eigenen händen!“, zischte Hermine und stand auf. Sofort durchflutete sie der Schmerz, aber das war ihr egal. „Du traust dich eh nicht“, sagte Malfoy. „Warts ab!“, sagte Hermine und erhob harrys Zauberstab.

Da ertönte eine laute Stimme:“JETZT REICHT ES ABER! GRANGER, MALFOY! STRAFARBEIT! PUNKTABZUG!“, schrie Snape, der soeben die Klassentüre aufgeschlossen hatte. „aber, Professor!“, rief Ron aus Gewohnheit und Entrüstung. „Miss Granger! Mister Malfoy! Können Sie mir bitte erklären, was das hier zu bedeuten hat? Warum sehe ich die beiden Schulsprecher blutend vor mir auf dem Boden!?“, fragte er wütend. „Wir stehen, Sir!“, verbesserte Hermine ihn reflexartig. „10 Punkte, Miss Granger“, zischte er. Er wartete kurz ob einer der Beiden vielleicht eine Erklärung abgeben wollte, doch niemand sprach. So sagte er:“Ich fasse es nicht. Wie infantil Sie Beide doch sind. Soetwas wurde zu Schulsprechern ernannt. Das ist ungeheuerlich. Strafarbeiten. Beide. Und jeweils 50 Punkte Abzug von ihren Häusern. Keine Widerrede, Mister Malfoy“, fügte er noch schnell hinzu, denn Malfoy hatte seinen Mund schon geöffnet um zu widersprechen. „Ja, Sir“, murmelte Malfoy. „Erst gehen Sie in den Krankenflügel. Danach kommen Sie sofort wieder her. Nach dem Unterricht werde ich Ihnen ihre Strafarbeit mitteilen. Und ihr Anderen: AB IN DIE KLASSE!“, schrie er, sodass es von den Wänden hallte.
 

Mit gesenkten Köpfen gingen Hermine und Malfoy die Treppen wieder hoch. „Ich hoffe, du weißt, dass das deine Schuld ist!“, zischte Malfoy. Hermine sagte nichts dazu. Ihr Kopf schmerzte von dem Aufprall auf den Boden. „Hast du gehört, oder bist du spontan taub geworden, Schlammblut“, fragte er. Hermine murmelte etwas, doch Malfoy verstand es nicht.

„Was?“, fragte er entnervt.

„Schlammblut“, wiederholte Hermine leise. „Ich bin ein Schlammblut. Also sprich mich nicht an. Ich rede nicht mit Reinblütlern, die einen Schuss weg haben!“, ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Malfoy wollte etwas sagen, doch irgendwie konnte er nicht. Zudem spürte er, dass das Blut aus seiner Nase mittlerweile seinen Hals hinabronn und wischte es mit seinem Hemdärmel weg.

Im Krankenflügel war es leer und Madam Pomfrey war nirgends zu sehen. „Madam?“, fragte Hermine laut, doch niemand antwortete. Seufzend ließ sie sich auf eines der Betten nieder.

„Was wird das?“, fragte Malfoy sofort. „Siehst du hier irgendwo eine Krankenplfegerin? Ich nicht. Also warte ich. Uns bliebt nichts anderes übrig. Deine Nase sieht übel aus. War n harter Schlag, hat ein bisschen wehgetan.“, sagte Hermine ruhig. „War auch n harter Schlag. Hätte nicht gedacht, dass du so viel Mumm hast mich anzugreifen“, versuchte Malfoy sie zu provozieren. Er hatte Lust auf Streit. Schlecht gelaunt war er schon aufgewacht und die Tatsache, dass er Strafarbeiten am Hals hatte, von einem Schlammblut geschlagen wurde und mit eben diesem hier zusammen warten musste, besserte seine Laune nicht besonders. Der Grund für diesen schlechten Gemütszustand war simpel wie lächerlich. Da sein Vater in Askaban fest saß und seine Mutter ein seelisches Wrack war, wurde der kleine Draco zu Hause nicht beachtet und sein Geld für jeden Monat blieb auch aus. Und da das der kleine Prinz nicht gewohnt war, schmollte er jetzt und ließ die Anderen seine Missgunst spüren.

„Dann hast du wohl das dritte Jahr vergessen.“, holte ihn Hermine aus seinen Gedanken.

„Hä?“, fragte er ungalant.

„Der Schlag, den ich dir im dritten Jahr verpasst hab. Verdrängt?“, wiederholte Hermine.

„nein. Der war aber eh nicht so schmerzhaft“, meinte Malfoy, den Schmerz, den der tatsächlich empfunden hatte, verschiweg er natürlich. In Wahrheit ließ er sich ganze zwei Tage von Pansy bemuttern.

Hermine nickte. Müdigkeit überflutete sie.

Sie hasste es einfach ihre Tage zu haben. Erst die Magenschmerzen, dann diese Müdigkeit und diese Aggressionen. Sie waren schlimmer denn jeh, besonders gegenüber dem männlichen Geschlecht, welches weder wusste, welch Schmerzen die Periode verusachen konnte noch welch Qualen eine Geburt bereitete. Natürlich hatte Hermine eine solche noch nicht erlebt, trotzdem reichte das Wissen, dass Männer soetwas nicht fühlen würden sie wütend zu machen.

Nachher konnte sie nicht mehr genau sagen, wie lange sie schweigend auf die Krankenpflegerin gewartet hatten, aber nachdem Madam Pomfrey erstmal geschwimpft und sie dann geheilt hatte, ließ Hermine den Rest Zaubertränke über sich ergehen und blieb zum Schluss noch sitzen.

„Wir gehen schon mal in die große Halle, ja?“, fragte Ron. „Ja. Könnt ihr meine Sachen bitte mitnehmen?“, fragte Hermine. „Natürlich. Lass dich nicht unterbuttern“, sagte Harry, klopfte ihr auf die Schulter und verließ mit Ron den Kerker. Hermine konnte förmlich den glücklichen Seufzer ihrer Freunde hören, dass sie diese zwei Stunden hinter sich gebracht hatten.

„Soso. Dachten, Sie könnten eine kleine Show machen?“, fragte Snape rhetorisch.

„Professor. Bitte, lassen Sie mich erklären…“, fing Hermine an, doch Snape unterbrach sie:“Nichts werde ich Sie erklären lassen, Miss Granger. Mir reicht, was ich gesehen habe und ich kann mir nicht vorstellen, wie mich ihre Erklärung zu einer milderen Strafe veranlassen könnte. Ich habe die ganze Stunde überlegt, was denn ihrem Vergehen angemessen sei und kam zu dem Schluss, dass es auf keinen Fall Pokale sauber machen sein wird. Ich finde, sie Beide sollten ein wenig Zeit im verbotenen Wald zubringen. Dort können Sie keinen größeren Schaden anrichten.“, scharrte er.

„Professor Snape. Der verbotene Wald trägt nicht umsonst diesen Namen!", sagte Hermine.

„Das, Miss Neunmalklug, müssen Sie mir nicht erklären. Und ich wette, dass das Sie noch nie bei ihren Waldspaziergängen gestört hat!“, erwiederte er.

„Touché“, dachte Hermine. Snape hatte natürlich vollkommen Recht. Hermine konnte nicht zählen, wie oft sie schon im Wald gewesen war.

„und was werden wir dort tun, Sir?“, fragte Malfoy.

„Das werde ich Ihnen diesen Samstag sagen, wenn wir uns pünktlich nach dem Abendessen in der Eingangshalle treffen!“, knurrte Snape und mit einer Handbewegung zeigte er ihnen, dass sie nun gehen sollten. Seufzend drehte sich Hermine um, ihr Unterleib schmerzte. Malfoy grummelte irgendwas und eilte hinaus.

Als Hermine in die große Halle kam war das Essen schon im vollem Gange. Sofort winkten Harry und Ron Hermine zu sich. „Und?“, fragte Ron sobald sich Hermine hingesetzt hatte. „Weiß nicht“, murmelte Hermine. „Wie? Was musst du machen?“, fragte Harry. „Verbotener Wald“, nuschelte sie weiter. Sie war zu müde um den Mund aufzukriegen. Harry gab auf und widmete sich seinem Essen. Auch Ron ließ Hermine in Ruhe, nachdem er sie erstmal angestarrt hatte.

Die Zeit bis Samstag verging wie im Fluge. Genauso waren Hermines Tage vorbei und ihre Laune besserte sich schlagartig. In Jeans und Sweatshirt wartete sie in der Halle auf Snape und Malfoy.

Diese kamen auch eilenden Schrittes auf sie zu. „Ich musste Mister Malfoy an diesem Termine erinnern“, sagte Snape mit wichtigtuerischer Stimme. „Ja, Sir. Und was genau werden wir jetzt tun müssen?“, fragte Hermine.

„Nun ja. Unser Wildhüter ist derzeit nicht verfügbar und da dachte ich, dass Sie beide eine seiner Aufgaben übernehmen. Es ist so, dass Hagrid“, er sprach diesen Namen mit voller Missgunst aus:“es vernachlässigt hat die Stände an natürlich wachsenden Heilkräutern nierderzufassen. Das soll jetzt Ihre Aufgabe sein. Ihre Zauberstäbe haben Sie dabei? Dann bitte. Sie wissen ja, wo es langgeht, Miss Granger“, grinste er triumphierend, drehte sich um und schwebte mit flatterndem Haar von dannen. „Diese Aufgabe ist vollkommen nutzlos! Als ob Professor Sprout diese Heilpflanzen nicht in ihrem Garten hätte!“, zischte Malfoy wütend. „Und Hagrid muss das auch nicht machen. Er will uns einfach quälen!“, sagte Hermine. „Hab ich dich gefragt?“, bluffte Malfoy sie an. „wir sollten gehen“, sagte Hermine und ging nach draußen.

Es war eine laue Herbstnacht, nicht kalt und nicht zu warm. Um einen Ausgangspunkt zu haben, lief Hermine nicht sofort in den Wald, sondern lief hinunter zu Hagrids Hütte. „Was willst du denn hier?“, fragte Malfoy sofort. „Ich kenne den Wald hier am Besten. Oder willst du dich verlaufen?“, meinte Hermine. „Und wenn schon. Wofür habenwir unsre Zauberstäbe?“, zickte Malfoy. „Bitte. Dann geh du doch ohne mich!“, schlug Hermine vor. Darauf erwiderte Malfoy nichts und lief ihr still hinterher. „Welche Kräuter meinte er eigentlich?“, fragte Malfoy. „Heilkräuter. Die erkennst du doch wohl, oder nicht?“, fragte Hermine. „Im Halbdunkeln?“, fragte Malfoy zurück. „Warum ist er so genervt?“, dachte Hermine doch gleichzeitig kam ihr die mögliche Antwort. „Abends mit einem Schlammblut durch den Wald gehen zu müssen, ist wohl nicht eine seiner Lieblingsbeschäftigungen.“ Seufzend hob sie ihren Zauberstab und sagte:“Lumos“ Sofort erhellte eine kleine Flamme an der Spitze des Stabes. „Wozu hast du denn deinen Zauberstab?“, griff sie seine Frage von eben auf. „Jaja“, murmelte er und tat es ihr nach.

Während sie nach Heilkräutern suchten, fragte sich Hermine immer wieder wie sie sich in diese Lage gebracht hatte. „Scheiße! Ich kann mich doch sonst auch kontrollieren! Verdammt“. In Gedanken versunken dirigierte sie sich selbst und Malfoy immer weiter in den Wald hinein und achtete nicht auf den Weg. „Hey, Granger. Hier ist nichts mehr. Seit zehn Minuten wachsen hier keine Heilkräuter mehr“, nörgelte Malfoy. „Was? Sicher?“, fragte Hermine und holte ihre Gedanken ins Hier und Jetzt zurück. „Natürlich.“, keifte Malfoy. „Scheiße!“, rief Hermine. „WAS?“, schrie er zurück. „Ich hab mich verlaufen“, gab sie prompt zu. „WAS?“, fragte Malfoy. „Ich…hab nicht auf den Weg geachtet!“, sagte sie. Hermine merkte, wie die Nervosität sie übermannte. „Ich glaubs nicht! Wie blöd bist du eigentlich?!“, bellte Malfoy sie vor Zorn an. Hermine zuckte zusammen. Malfoy sah das nicht und brüllte weiter:“UND JETZT?! Was machen wir jetzt? Hier findet uns doch keiner und ich will hier nicht bis morgen stehen!“. Hermine schloss die Augen um sich zu konzentrieren. „Wie kam ich hierher? Wie komm ich hier weg? Er hat Recht, hier würde man uns selbst mit Magie nicht vor morgen finden können! Gut. Beruhig dich erstmal, Hermine.“, dachte sie, doch Malfoys keifende Stimme lenkte sie ab. „Scheiße!“, konnte sie nur noch denken. „GRANGER!“, schrie er sie nochmal an und dann brüllte sie zurück. „HALT DEINEN MUND! ICH KANN NICHT ÜBERLEGEN, WENN DU HIER RUMSCHREIST! ÜBRIGENS: ES HILFT MIR NICHT BEIM NACHDENKEN, WENN DU MICH ANBRÜLLST! HAST DU DAS GEDACHT, JA? WIE SOLL ICH UNS HIER RAUSBRINGEN, WENN DU MICH VON DER SEITE ANMACHST? HALT DEINEN MUND, IST DAS VERSTANDEN?!“, bellte sie und einige Tiere im Wald horchten auf. „Schrei nicht so rum. Du könntest irgendwas oder irgendwen anlocken!“, rügte Malfoy sie, blieb danach aber stumm. „Hier lang. Wir gehen einfach zurück“, beschloss Hermine und stapfte an Malfoy vorbei. Dieser sah sich nochmal um und folgte ihr dann.

„Bin ich hier rechts gegangen? Oder links?“, fragte sich Hermine bei einer Kreuzung. Hagrid hatte eine kleine Straße durch den wald geschaffen.

Hermine entschied sich für links und führte Malfoy immer tiefer in den wald hinein. Es wurde dunkler und dunkler und bald reichte Hermines Flamme nur noch so weit, dass sie einen Schritt vor den Anderen sehen konnte. „Malfoy. Ich sehe nicht mehr viel. Es…tut mir Leid, aber es hat keinen Sinn weiter zu gehen. Jetzt finde ich sicher nicht hier raus“, gab Hermine auf. „NEIN“, sagte Malfoy und packte sie unsanft am Arm. „Ich bleibe nicht hier! Du findest doch wohl hier raus!“, zischte er und drückte fester zu. „Du tust mir weh!“, sagte Hermine. „Hä?“, meinte er. „Lass mich los, verdammt!“, schrie Hermine ihn an. Malfoy ließ sie los. „Ich will ja auch hier raus, trotzdem! Es bringt nichts weiterzusuchen“, versuchte sie ihn zu überzeugen. „Vergiss es!“, knurrte Malfoy. „SCHÖN! FEIN! Wie du willst“, sagte Hermine, griff nach seiner Hand und zog ihn hinter sich her. „Du willst unbedingt weiter suchen? Obwohl wir kaum sehen können, wohin wir laufen? Gerne! Wie du willst! Was soll das eigentlich? Warum bist du immer so sturr?!“, fragte Hermine wütend. „Deshalb“, sagte Malfoy und fand, dass das eine ziemlich treffende Antwort war. Er war so, weil er so sein konnte. Weil er so sein wollte. Den Kopf schüttelnd stapfte Hermine weiter und weiter.

„Hey! Merkst du nicht, dass der Boden weicher wird?“, fragte Malfoy nervös. „Sei still“, sagte Hermine und merkte tatsächlich nicht, dass der Boden weicher wurde. Sie achtete eher auf das bisschen Licht, das der Zauber ihr spendete um einen von Hagrids Wegen zu folgen. „Granger! Echt jetzt!“, drängte Malfoy und wollte seine Hand von ihrer wegziehen, doch ihr Griff war unerwartet stark.

Wieder war Hermine über gereizt, blieb plötzlich stehen und drehte sich zu Malfoy um. Wütend tippte sie ihm auf die Brust. „Du! Kannst du nur meckern? Ich meine…erst willst du unbedingt weiter laufen und jetzt nicht mehr, oder? Entscheide dich endlich!“, sagte Hermine und wollte ihren Standpunkt mit einem Fußstampfer untermauern. Doch als sie genau dies tat, lockerte sich der Boden noch mehr, die Beiden versanken in ihm, alles bebte „SCHEIßE! WAS IST DAS?“, brüllte Malfoy. „Ein Erdbeben?“, Hermine blickte geschockt umher. „Verdammt. Wir müssen hier weg“, sagte Malfoy panisch. Doch es war zu spät:
 

Unter lautem Geächz brach alles zusammen. Hermine und Malfoy schrien und wurden von Massen an Erde umgeben. Plötzlich verlor Hermine den Boden unter ihren Füßen und stürzte. Unsanft fiel sie auf harten Grund und ihr Fuß knackste. „Argh!“, hörte sie und sah von Angst gelähmt auf. „Malfoy?“, fragte sie ängstlich. „Jaah. Ich bin es! Was ist das für ne Scheiße hier?!“, fragte er. Es war stockdunkel. „Ich hab so ne Idee. Vielleicht war das ne Höhle, die Hagrid zugeschüttet hat? Oder er wusste nichts davon. Hast du deinen Zauberstab?“, fragte Hermine. „Nein. Verloren. Du?“, fragte er zurück. „Nein. Wahrscheinlich ist er hier irgendwo.“, sagte sie.

Nach einer Weile Stille schrie Malfoy:“DAS IST DEINE SCHULD!“. „WAS? ACH…halt! Nicht schreien. Sonst könnte die Erde über uns noch mal einstürzen!“, sagte Hermine. Malfoy hielt den Mund…
 

Flashback end
 

Hermine versuchte in der Dunkelheit etwas zu sehen. Ihre Augen waren schon etwas daran gewöhnt, dennoch sah sie nicht viel. Malfoys Silhouette war zu sehen doch das war es dann auch. Ihr Schuh drückte gegen den geschwollenen Knöchel, doch funktionierte noch gut als Stütze, deshalb zog sie ihn nicht aus. Versuche ihren zauberstab zu suchen, waren sinnlos. Sie wusste auch nicht mehr, wie spät es war oder wie lange sie in diesem Loch saßen. Plötzlich hörte sie Bewegung. „Bist du das?“, fragte sie. „Ja. Ich suche nach meinem Zauberstab“, sagte Malfoy. „Nutzlos. Du siehst doch überhaupt nichts! Ich habs auch schon probiert. Du kannst doch nur umhertasten und eine falsche Bewegung könnte das hier zum einstürzen bringen und“, doch Hermine wurde durch ein:“Hab ich ihn“, unterbrochen. „WAS? Ehrlich?!“, fragte sie. „Klar. Lumos“, sofort brannte ein kleines Licht auf und Hermine konnte Malfoy in dieser kleinen Helligket erkennen. „Gut“, seufzte sie erleichtert. „Und jetzt?“, fragte er unsicher. „Warte“, sagte Hermine und kroch zu ihm. „Leuchte mal nach oben“, sagte sie und nachdem der Lichtstrahl die untere Oberfläche erreicht hatte, erkannten sie endlich, worunter sie sich befanden. Es war eine gigantische Wurzel eines Baumes, die über ihnen verästet war und der Boden wurde durch diese Rillen und Ritze gehalten. „Da! Da sind wir runter gefallen“, deutete Malfoy auf einen instabilen Riss der Wurzeln. „Hm…ich sehe keine Möglichkeit da hoch zu kommen.“, meinte Hermine. „Ja. Sehe ich genauso“, sagte Malfoy und zum ersten Mal waren sie sich in einer Sache einig. „Folge mal dieser Wurzel da!“, sagte Hermine. „Warum?“, fragte Malfoy. „Siehst du das nicht? Die wird dicker. Oder…“ „Sie wächst nach unten“, beendete er ihren Satz. „da! Eine Öffnung!“, staunten Beide, als sie ein kleines Loch sahen. „Da pass ich durch!“, sagte Hermine und freute sich über ihre schmale Taille. „Hier. Nimm den Zauberstab.“, er drückte ihr den Stab in die Hand. „Danke“, sagte Hermine heiser und fiel auf die Knie. Ihr Knöchel schmerzte brutal, doch nun war nicht die Zeit zum quängeln. Sie presste sich durch die kleine Öffnung, merkte jedoch, dass ihre Hüfte in letzter Zeit doch etwas breiter geworden war. Sie hasste sich dafür, was sie jetzt sagen musste:“Hey! Malfoy. Drück mich durch!“

„WAS?“, fragte er mit hoher Stimme. „Scheiße, Mann! Jetzt drück mich hier durch!“, sagte Hermine, die für gewöhnlich nicht fluchte, selbst wenn das schwer zu glauben war.

„Wo denn?“, Malfoy wusste wo, doch er würde ihr da nicht ohne Genehmigung hinlangen.

„Idiot. Das Einzige, was du jetzt anpacken kannst, ist mein Arsch!“, drängelte Hermine.

„Jaja!“, murmelte er und widerwillig dückte er seine Hände und sein Gewicht gegen ihr Gesäß. Er erschrak. „Wow. Gar nicht schlecht“, dachte er. „Schön fest.“

Hermines Gesicht was so rot wie eine reife Paprika, doch endlich flutschte ihr Körper durch die Öffnung. Sie musste husten, Staub wurde aufgewirbelt. „Was siehst du?“, fragte Malfoy. „Moment“, hustete Hermine und brachte den Zauberstab zum Leuchten.

Sie sah sich um.
 

„Wow!“, hauchte sie, denn hier war eine riesige Kuppel mit Metallflächen, die garantiert nicht mit der Natur entstanden war. Ein Geheimunterschlupf, für den Fall, dass ein Krieg ausbrach, gebaut von dem ersten Schulleiter nach den Gründervätern Hogwarts, wie Hermine erfahren würde.

Der Boden bestand aus Erde und Geäst, der unter ihren Füßen knackste. „HEY! Granger!“, sagte Malfoy. Hermine schüttelte ihren Kopf um aus dem Staunen rauszukommen. „Das musst du dir ansehen!“, sagte sie zu ihm. „Ha! Witzig. Wie denn?!“, rief er durch die Öffnung. „Oh. Ja. Ich kann das nicht größer Zaubern. Warte“, sagte sie und humpelte zum Loch. „Und was willst du machen?“, fragte er. „Nunja. Meine Hände hab ich ja noch“, meinte Hermine, schob den Zauberstab in ihre Hosentasche und begann zu graben. „Das dauert doch ewig.“, sagte Malfoy. „Ich kann keine Flamme anmachen. Sonst würde ich abfackeln. Also muss ich es nach Gefühl tun. Tu mir mal nen Gefallen. Streck deine Hand durch die Öffnung“, ordnete Hermine an. „Warum das?“, fragte Malfoy, doch gleichzeitg tat er ihr den Gefallen. Hermine tastete nach seiner Hand, und als sie sie zu fassen bekam, zuckte Malfoy zurück. „Jaja, ich weiß, dass ich ein Schlammblut bin, lass es, okay?!“, bat Hermine. „Das…das war es nicht. Ich meine…das kam einfach unerwartet. Ich hab mich erschrocken.“, sagte er. „Okay. Egal. Grab du hier. Aber vorsichtig“, sagte Hermine, ihr Herz schlug hart gegen ihren Brustkorb. Sie gruben eine Weile, bis das Loch groß genug war, dass Malfoy ohne Probleme hindurch kam. „Bist du jetzt hier?“, fragte Hermine und tastete nach vorn. Sie spürte Malfoys Oberkörper unter ihren Händen. Er schwitzte genauso wie sie es tat. Dort unten war es heißer als oben.

„Ja, ich bin hier. Nimm den Zauberstab und mach Feuer“, sagte er und fühlte sich unter ihrer Berührung unwohl. „Oh. Ja“, meinte Hermine und gehorchte ihm.

Es war die gleiche Reaktion wie bei Hermine, als Malfoy den großen Bau sah. „Was zum Teufel ist das?“, fragte er leise, eher sich selbst als Hermine. Sie merkte das und antwortete nicht.

Stattdessen suchte sie nach trockenen Blättern und Ästen. „Was machst du?“, fragte er. „Ein Feuer. Ein richtiges. Wir können nicht mit dieser kleinen Flamme durchhalten.“, sagte sie.

„Aber es ist jetzt schon heiß genug!“

„Willst du lieber in der Dunkelheit sitzen oder was schwitzen?“, fragte Hermine genervt.

„Gut. Mach dein Feuer“

„danke“, endlich fand sie was sie brauchte und zündete ein Feuer an. Sofort wurde es heller um sie herum und sie konnte problemlos alles finden und sehen. Glücklich seufzte sie.

„Und nun? Was machen wir jetzt?!“, fragte Malfoy. „Was willst du machen? Dort oben können wir nicht durch das Metall und wenn wir nur versuchen würden, durch die Erde dadrüben zu kommen, stürzt dieses Gewirr ein und begräbt uns lebendig unter sich. Das Einzige, was wir tun können, ist warten und hoffen. Übrigens: Weißt du, wie lange wir hier sind?“, fragte Hermine. „Nein. Lange nicht mehr.“, sagte Malfoy. Hermine nickte. „Also können wir nur warten? Was ist, wenn wir zu essen brauchen? Zu trinken?!“, fragte er. „Ich weiß es nicht. Hätten wir einen Behälter…könnte ich Wasser herzaubern…aber Essen…so weit sind wir nicht.“, überlegte Hermine laut. „Scheiße! VERDAMMT!“, brüllte Malfoy. „Psst! Der Bau da hinten…ist immer noch instabil.“, mahnte Hermine. „Ach! Ich weiß. Was soll das denn?!“, fragte Malfoy. Hermine seufzte.
 

„wir brauchen Hilfe.“

Überbrückung

Kapitel zwei: Überbrückung
 

Er hatte Hunger. Und Durst. Keine Lust mehr. Schlafmangel. Ein wenig Angst. Mehr Angst. Verwirrung.
 

Malfoy hockte in einer Ecke, die am weitesten vom Feuer entfernt war. Er hatte eine Aversion gegen Feuer. Irrational. Nicht zu erklären. Sie war einfach da.

Und da wäre noch die Antipathie gegenüber Schlammblütern. Genauso irrational. Genauso nicht zu erklären. Aber sie war da. Er beobachtete sie, wie sie neben dem Feuer saß. Wahrscheinlich hatte sie etwas gegen Dunkelheit. Wer weiß? Ihr Haar war durch Feuchtigkeit und Hitze überdimensional dick und buschig geworden. „war das im Wald auch so? Nein. Da waren sie doch nur wellig? Ach, was interessiert es mich?“, fragte er sich selbst. Jetzt verzog sie eine Grimasse, als ob sie Schmerzen hätte und fasste vorsichtig ihren Fuss an.

„Ist was passiert?“, dachte Malfoy, doch blieb erstmal stumm.

Sie hatten seit langer Zeit nicht mehr geredet und er hatte das Gefühl, dass sie auch nicht den Wunsch hatte mit ihm zu reden. Er wunderte sich nicht. Er würde auch nicht gerne mit sich reden, wenn er an ihrer Stelle wäre.

„Schlammblut. Es ist dreckig. Unser nicht würdig. Einfach schmutzig. Sie besudeln unser Geschlecht. Es ist Verhöhnung, dass Muggel unser Handwerk erlernen dürfen. Darf sich denn jeder Trottel Zauberer nennen? Eine Schande. Ich werde nie diejenigen verstehen, die das für gut heißen. Diese Menschen sind einfach Verräter. Wir sollten unter uns bleiben. Das Zaubern sollte uns vorbehalten sein. Es macht uns zu etwas Besonderem. Wie sollen wir uns erheben, wenn Schlammblüter zaubern lernen?“, hallten die Worte von Lucius Malfoy durch den Kopf seines Sohnes. Er hatte immer ohne Zweifel daran geglaubt. Er sei etwas Besseres, weil sein Blut rein war. Dass ihm kein Schlammblut das Wasser reichen konnte. Doch jetzt saß er mit der Ausnahme in einem Bunker, aus dem er so schnell nicht rauskommen würde und ihm wurde langsam klar, dass er ohne sie nie her gefunden hatte. Er würde immer noch unter der Wurzel sitzen und vielleicht sogar versuchen hindurch zu kommen.

Der Hass, den sein Vater schürte, wie ein Knoten in seiner Brust, begann sich zu lockern.

Er konnte nichts erkennen, dass er hassen könnte, wenn er sie objektiv betrachte. Dort saß sie. Genauso verloren wie er.
 

Einsam und doch nicht allein. Eine gequälte Seele, die Anschluss sucht. Jeder in seiner eigenen Art und Weise.
 

„Und wenn schon. Es ist so und bleibt so“, murmelte er. „Hm? Hast du was gesagt?“, er fühlte sich von ihrem Blick durchbohrt. „nein. Gar nichts“, seine Stimme klang schärfer, als es beabsichtigt war. „oh. Entschuldige. Ich dachte…“, sagte Hermine und stierte wieder ins Feuer.

„was ist mit ihr? Kein schnippischer Kommentar?“, fragte sich Malfoy und sah auf seine Handinnenflächen. Er hatte ihren Arsch berührt. Grinsend blickte er sie an. „Wie peinlich das für sie sein musste…“, dachte er.

Jetz fuhr sie sich mit der Hand durch ihr Haar und schien daran zu verzweifeln. „Sinnlos“, dachte Malfoy und neigte den Kopf. Aus diesem Blickwinkel sah sie hübsch aus. Sogar dieser Busch an Haaren auf ihrem Kopf sah irgendwie süß aus. Sie hatte ihre haselnussbraunen Augen geschlossen und ihre Brust hebte sich rhythmisch auf und ab. Unbewusst übernahm Malfoy ihr Atmungstempo.

Er merkte gar nicht, dass er sie anstarrte und bald fiel es Hermine auf, ruckartig hob sie den Kopf und öffnete die Augen. „Willst du was?“, fragte sie. „Was?“, fragte er verwirrt zurück. „Warum starrst du mich an?!“, fragte Hermine leicht grinsend. „Ach…kein Plan“, murmelte er. „Ist dir denn so warm?“, fragte Hermine weiter. „Will sie jetzt doch reden?“, dachte Malfoy sofort, antwortete aber:“Jein“.

„Jein?“

„Jein!“

„Warum Jein? Ich meine…ist dir jetzt so warm oder nicht?“

„Ja, es ist warm. Und nein, es ist nicht zu warm“

„Sorry, aber diese Logik verstehe ich leider nicht.“, gab Hermine zu.

„Ich sitze nicht nur hier, weil es so warm ist. Darauf war deine Frage doch abgeziehlt, oder? ‚Ist dir denn so warm’ bezieht sich doch darauf, dass du dich fragst, warum ich hier hinten sitze!“, meinte Malfoy.

„Oh, ja. Und warum sitzt du sonst da?“, fragte Hermine neugierig.

„Geht dich das was an?“, fuhr er sie harsch an.

„Natürlich nicht“, zuckte Hermine zusammen und klang enttäuscht.

Was hatte sie erwartet? Dass er mit ihr über seine Probleme sprach? Und warum schon? Dachte sie, nur weil sie hier zusammen fest saßen? „Ja. Wir sitzen hier fest. Zusammen. Ist das eine Situation, in der ich über meinen Schatten springen sollte? Keine Ahnung. Wo ist mein Gefühl, wenn ich es brauche?!“, fragte er sich. Seine Mutter sprach immer davon, er solle auf sein Gefühl hören. Wo war es? Er blickte wieder zu Hermine. Ihre Körperhaltung war plötzlich anders. Enttäuscht.

„Ich kann Feuer nicht leiden“, kamen die Worte aus seinem Mund, ehe er sich davon abhalten konnte.

Hermine sah erneut auf.

„Ja. Es kann beängstigend sein.“, nickte sie.

Malfoy war überrascht. Sie hatte nicht nach dem Grund gefragt, war nicht weiter neugierig.

„Ich meine…es ist so gewaltig. Es kann so viel zerstören“, sagte er erklärend.

„Aber sieh doch nur, wieviel Trost es spenden kann. Es ist grausam wie heilend.“, lächelte Hermine und ihr Gesicht erhellte sich. Durch den Schmutz und den Schweiß war ihr Gesicht dreckig geworden, doch ihr Lächeln überdeckte all jenes.

Malfoy starrte nun wissentlich, doch ob sie es nun merkte oder nicht, das war ihm egal. Sie war wunderschön.

„Heilend? Ich weiß nicht…ich hab…“, meinte er.

„Du hast…? Hast du Angst vor Feuer?“, fragte Hermine.

„Ich habe keine Angst! NIE“, stellte Malfoy klar.

„Malfoy! Jeder hat Angst“, meinte Hermine.

„Lass uns nicht darüber reden, verstanden?“, sagte Malfoy ernst.

„Oh. Ja, ist gut. Wenn du nicht willst“, sagte Hermine.

Wieder wunderte sich Malfoy. Wollte sie ihm nicht widersprechen? Das passte ja gar nicht zu ihr. Und dann machte es auch keinen Spaß sie zu ärgern. Als er darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass es doch immer viel Spaß bereitet hatte, sie zuärgern. Er fand, dass Hermine sich immer großartig aufregte. Wenn sie schrie, kräuselte sich ihre Nase und ihre Wangen wurden rot. „Es passt nicht zu ihr!“, entschied Malfoy.

„Was ist los mit dir?!“, fragte er zickig.

„Wie bitte?“, fragte Hermine entsetzt zurück. Was hatte er denn jetzt?

„Warum sagst du zu mir ‚Ja’ und ‚Amen’?“, murrte Malfoy.

„Oh…ja…ehm…weil…“, stotterte Hermine. Konnte sie ihm sagen, dass sie furchtbare Angst hier unten hatte und nervlich nicht in der Lage war ihm zu widersprechen? Wie immer dachte Hermine sich das schlimmste Szenario aus, das passieren könnte und dies war, dass niemand sie suchen würde und dass die Beiden jämmerlich verrotten würden. Und die Vorstellung, dass ihre verweste Leiche niemals hier gefunden werden würde, sie niemals ihre Freunde wieder sehen könnte und nie ihren Abschluss bekam, brachte ihr Angst.

„Weil was, Granger? Krieg mal deine Zähne auseinander“, provozierte Malfoy.

„Wir sitzen hier unten fest, nicht wahr? Es ist keine besonders gute Luft hier, oder? Und wenn ich streiten würde, würde ich ziemlich laut schreien und der Bau würde einbrechen. Also lass ich es und hör mir lieber dein dummes Gelaber an“, log sie schnell.

„Mein dummes Gelaber?“, grinste er.

„Ja! Also echt. Welcher Erwachsene hat schon Angst vor Feuer?!“, grinste sie diabolisch zurück. Gut, dass war gemein, aber er provozierte sie.

„Ich habe keine Angst. Ich habe eine Aversion gegen Feuer“, meinte Malfoy.

„Eine Aversion? Seit wann kennst du denn solch schwierige Wörter?“, fragte Hermine höhnisch. Es machte Spaß mit ihm so zu reden. Neckereien fand Hermine immer besonders witzig. Meistens war das Opfer ihrer Neckereien Ron, aber der war nicht bei ihr und da musste halt Malfoy herhalten.

„Ach, aber Miss Neunmalklug kennt solche Worte, ja?“, fragte er.

„Hey, mal halblang. Miss Neunmalklug darf mich nur der geehrte Professor Snape nennen, kapiert?“, stellte Hermine gespielt eingebildet klar.

„Achso…ein Kosename? Wie nennst du ihn? Schatzi-Butzi? Liebling?“, fragte er bissig.

„Nein, eher Schmusi-Hasi. Und das nur, wenn wir alleine sind. Also hast du das nicht zu sagen“, spöttisch grinste sie.

Malfoy versuchte nicht zu lachen, dennoch bebte sein Körper und auch Hermine konnte sich nicht zurück halten. Wie auf Kommando lachten Beide gleichzeitig los.

„Du bist schrecklich“, kicherte Hermine und versuchte sich zu beruhigen.

„Und du erst“, sagte Malfoy erschöpft grinsend. Diese schlechte Luft machte erstaunlich schnell müde.

„Jetzt mal im Ernst: Ich mag es nicht, wenn man mich so nennt“, sagte Hermine.

„Verständlich.“, sagte Malfoy.

„Und ich mag es auch nicht“, Hermine senkte ihren Kopf:“wenn man mich Schlammblut nennt.“

Malfoys Augen weiteten sich. Hatte sie das nun gesagt? Und was sollte er sagen?

„Du musst nichts darauf sagen. Ich will nur…dass du das weißt.“, fügte Hermine noch hastig hinzu.

„Ich weiß das. Ich bin nicht blöd.“, murmelte Malfoy.

Nun war es an Hermine ihn anzustarren. Ihr gesunder Menschenverstand verlangte die Frage:“Warum tust du das dann?“, doch wahrscheinlich brachte ihr das keine vernünftige Antwort.

„Frag“, verlangte Malfoy. „Hm?“, fragte Hermine. „Ich weiß was du denkst. ‚Warum macht er das dann?’“, sagte er. Hermine erschrak. Konnte er Gedanken lesen?

Natürlich nicht, doch Malfoy besaß auch ein kleines Fünkchen gesunden Menschenverstandes.

„Und? Warum?“, fragte Hermine.

„Weil ich so aufgezogen wurde. Ich hab mich manchmal gefragt, wie ich wäre, wenn ich bei einer anderen Famile aufgewachsen wäre. Ich wäre ein komplett anderer Mensch. Wenn man mich nach der Geburt weggegeben hätte. Vielleicht wären wir dann Freunde?! Wer weiß das schon? Ich nicht“, philosophierte er.

Hermine war beeindruckt.

„Malfoy! Das war Einsicht! Verstehst du? Wenn du dich wirklich fragst, was wäre wenn…dann willst du dich doch ändern? Und da ist Einsicht das Beste!“, sagte Hermine aufgeregt.

Malfoy zuckte mit den Achseln. Wollte er sich ändern?! Warum sollte er sich ändern? War er nicht bisher mit seiner Einstellung relativ gut gefahren? Ja…bisher. Und nun?

„Jetzt sitz ich hier fest. Mit ihr. Wie komm ich eigentlich dazu?“, dachte er gequält und sah sich in einer Zwickmühle. Er konnte seinen Hass nicht abschalten und trotzdem hatte er das Bedürfnis mit Hermine zu sprechen und sich gut mit ihr zu verstehen. „Das macht diese Situation aus mir!“, entschied er und spähte zu ihr hinüber.

Dann fasste er sich ein Herz und murmelte:“Waffenstillstand.“

Hermine sah ihn an. „Sorry. Ich habe dich nicht verstanden. Was hast du gesagt?“, fragte sie nach.

„Waffenstillstand“, knurrte Malfoy.

„Malfoy. Es tut mir wirklich Leid, aber wenn du die Zähne nicht auseinander kriegst, dann…“, doch er unterbrach sie mit einem lauten:“WAFFENSTILLSTAND!“.

„Oh.“, machte Hermine kurz und überlegte.

„Was überlegt sie denn da groß?“, fragte sich Malfoy und beobachtete sie. Sie starrte ins Feuer um ihn nicht anzusehen. Wieder fand er sie hübsch. Ihre Augen glänzten in dem Licht des Feuers. „Und?!“, fragte er dann ungeduldig. Er beobachtete, wie sie den Kopf leicht schüttelte, dabei die Augen schloss und den Kopf dann zu ihm neigte. „Bitte?“, fragte sie. „Waffenstillstand? Ich meine hier unten haben wir keine andere Möglichkeit“, sagte Malfoy. „Oh…ja. Klar. Warum nicht“, Hermine hob müde die Schultern. „Mach das Feuer aus, dann kannst du schlafen“, schlug er vor. „Ähm…nee. Ist schon gut“, druckste Hermine. „Ja, aber sonst ist es zu hell. Wir könnens dann später wieder anmachen, wenns sein muss“, versuchte er einen Kompromiss zu finden.

Er fand, dass er den Waffenstillstand schon gut einhielt. Normalerweise hätte er das Feuer schon längst ausgetreten.

„Ich…mir wird schnell kalt. Deshalb…würde ich es lieber brennen lassen“, log Hermine.

„Hier ist kein Fenster. Die Wärme kann nicht entweichen. Es wird in hundert Stunden nicht kalt sein, okay?“

„Trotzdem.“

„Granger. Was ist los? Jetzt mal Klartext“, forderte er.

„Es ist nicht so, dass ich Angst vor der Dunkelheit habe. Es ist so…dass ich es nicht mag…alleine zu sein.“, gab Hermine zu.

„Wie meinst du das denn? Im Schlafraum bist du auch alleine in deinem Bett“, sagte er.

„Da lass ich manchmal ein kleines Licht brennen. Oder draußen ist es hell genug.“, murmelte sie.

„Und hier? Ich sitz doch hier“, sagte er.

„Oh, mann. Willst du mich nicht verstehen?“, fragte Hermine.

„JA! Gott! Dann lass das Feuer halt an!“, murrte er, drehte sich vom Feuer weg und versuchte einzuschlafen.

Er hörte, wie Hermine versuchte es sich gemütlich zu machen, das Blattwerk unter ihr raschelte und als es endlich still war, schloss er die Augen, schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie bald gefunden werden würden, und versuchte einzuschlafen.

Unterdrückung

Kapitel drei: Unterdrückung
 

Man konnte nicht sagen, ob es morgens war, als Hermine erwachte. Das Feuer schien immer noch und es war unheimlich heiß. Außerdem musste Hermine auf die Toilette, die es dort unten nicht gab. Sie spähte zu Malfoy hinüber, der, ihr den Rücken zugewand, schlief. Das nahm Hermine wenigstens an. „Wo kann ich denn pinkeln?“, fragte sie sich leise und stand auf. Gequält hüpfte sie von einem Bein auf das Andere und die Blätter knirschten unter ihr. Ihr Knöchel schmerzte immer noch, jedoch nicht zu stark und sie wusste, dass es bei einer Verstauchung besser war, dass Bein zu belasten.

Zudem war sie froh, dass ihre Tage schon vorbei waren.
 

„Musst du so einen Lärm machen?“, knurrte Malfoy verschlafen und drehte sich um.

„Oh. Es tut mir Leid, wenn ich dich geweckt hab“, sagte Hermine ehrlich.

„Ich hab eh nicht richtig geschlafen“, murmelte er und massierte sich mit einer Hand den Nacken. Der Boden war unglaublich ungemütlich gewesen und sein ganzer Körper schmerzte.

„Was is?“, fragte er, als er sah, wie Hermine diesen Lärm machte. Er sah, dass Hermine rot anlief.

„…ehm…ich…muss aufs Klo“, grummelte Hermine peinlich berührt.

„Ach, wenns nur das ist. Geh doch dahinten“, sagte er und deutete auf das kleine Loch, dass in den winzigen Nebenraum zeigte. „Das geht doch nicht“, sagte Hermine. „Warum nicht? Willst du lieber, dass deine Blase platzt?“, fragte er. Hermine blickte ihn gequält an. „Soll ich dir irgendwas halten?“, grinste er. Sofort straffte Hermine ihre Körperhaltung:“NEIN!“ und stapfte durch das Loch. Es war dunkel und sie tastete sich an der Wand zum entferntesten Punkt der Öffnung. „Scheiße! Pinkel bitte leise!“, sagte sie sich selbst und entspannte sich. Auf der Stelle verschwand der unangenehme Druck von ihrer Blase und sie seufzte glücklich. Schnell zog sie die Jeans hoch und ging wieder zum Feuer und Malfoy.
 

„Und? Hats geklappt?“, grinste Malfoy.

„Oh ja. Sehr gut sogar“, lächelte sie zurück. Sie fragte sich, ob Malfoy eine gute Seite hatte. Immerhin hatte er ihr völlig unerwartet einen Waffenstillstand angeboten. Überraschenderweise musste Hermine erst darüber nachdenken. „Ich hätte sofort ‚ja’ sagen sollen.“, dachte sie und sah ihn an. Er saß aufrecht, die Augen waren geschlossen. Dann sagte er:“Scheiße. Mein Rücken tut übelst weh“. Hermine war überrascht. Er gab noch eine Schwäche ihr gegenüber zu? „Hast du falsch gelegen?“, fragte sie. „ha! Hier kannst du doch nur falsch liegen“, lachte er trocken auf, um sie danach mit einem ehrlichen Lächeln anzusehen. Hermine stockte der Atem.

„Wow“, dachte sie. Seine blauen Augen glänzten und sein Lächeln war umwerfend. Ein solch schönes Grinsen hatte sie lange nicht gesehen. „Stimmt“, warum klang ihre Stimme so eingeschüchtert und schüchtern? „Und du? Ich hatte das Gefühl, dass dir dein Fuss weh tut?!“, fragte er.

Wieder war Hermine erstaunt. Es war ihm aufgefallen? Jemandem, der eigentlich nur an sich denkt und das Leiden anderer mal gerne übersieht?!

Hatte er vor, sie permanent zu überraschen. Hermine war sich nicht ganz sicher, ob ihr Herz das aushalten würde.

„Ja. Beim Sturz muss ich ihn mir wohl verstaucht haben. Aber jetzt ist es besser“, lächelte sie zurück.

„Gut.“, nickte er.

Stille.

Lange Stille.

Dann:“Und sonst? Geht es dir gut?“, fragte er.

„Ähm… wir sitzen unter der Erde fest, haben nichts zu essen oder zu trinken und müssen in die Erde pinkeln. Ich glaub, mir gings noch nie besser“, scherzte Hermine oder versuchte es zumindestens.

„ja, du hast Recht. Es war eine dumme Frage. Aber…seit wir offiziel Waffenstillstand haben, halte ich diese stille nicht aus“, gab er zu. „Offiziel?“, lachte Hermine plötzlich. Verwundert sah er auf. „Ja“, nickte er.

„Nennst du das offiziel? Wir Beide wissen das doch nur!“, lachte sie weiter und nun musste auch Malfoy breit grinsen.

„Naja. In Erdloch-Hausen ist das offiziel. Schließlich sind wir die einzigen Bewohner. Abgesehen von Spinnen und Würmern“, grinste er. Hermine schüttelte grinsend den Kopf, sprang dann aber auf:“WÜRMER? Ich hasse Würmer!“. „Lange Leitung hast du.“, lachte nun Malfoy. „Das ist nicht witzig. Ich meins Ernst! Ich hab totale Panik vor glitschigen Würmern!“, quängelte Hermine. „Das war doch nur ein Scherz. Ich meine…wenn du auf Herr Wurm treffen wirst, sag mir Bescheid, ich werde dich dann erretten“, sagte er, bemüht Ernst zu bleiben. „Okay. Versprochen?“, fragte Hermine panisch. „wir können dir Finger kreuzen, wenn du willst“, schlug er vor. „gut“, sagte sie und ging zu ihm. Sie kreuzten die kleinen Finger, und ein kleiner Stromschlag zuckte durch Hermine. Sie wollte ihre Hand zurück nehmen, doch er hielt sie fest. „Hast du das gespürt?“, fragte sie. Er nickte. „Ja“ „…Okay. Jetzt verspreche, mir die Würmer vom Hals zu jagen“, sagte sie. „Gut. Ich verpreche es“, sagte er. „Schwöre es!“, verlangte Hermine. „Hey. Reicht dir mein Versprechen nicht? Traust du mir nicht?“, fragte er. Nach einem skeptischem Blick seitens Hermine sagte er ergeben:“Gut. Du hast echt keinen Grund mir zu trauen. Alles klar: Ich schwöre es“, sagte er und ließ sie los. Seufzend setzte sich Hermine neben ihn.

„Schon Scheiße hier, oder?“

„Jepp.“, gab er ihr Recht.

„Es tut mir Leid“, sagte Hermine.

„Was?“

„Der Schlag. Du weißt schon.“

„Ja. Okay. Und…mir tuts etwas Leid, dass ich dich provoziert hab.“

„Wenigstens.“

„Haben halt Beide Schuld“

„An allem.“

„Hm?“

„An dieser Situation. An der Situation in der Schule. Unserem Verhältnis gegenseitig.“

„ja.“

„Hast du das ehrlich gemeint? Dass du dich fragst, was wäre, wenn du woanders erzogen worden wärest?“

„Ja. Natürlich wären diese Eltern auch reich gewesen und so, aber sie hätten eine andere Einstellung gehabt“

„Naja. Du kannst dich nicht in allen Sachen ändern. Aber es würde mich freuen, wenn du deine eigene Einstellung gegenüber uns ändern würdest.“

„Warum?“, fragte er leise.

„Weil es weh tut.“, gab Hermine zu. Eigentlich hatte sie ihm nie sagen wollen, dass er sie tief im Herzen traf, wenn er sie beleidigte, aber diese Umgebung und auch seine Einstellung brachte sie dazu.

„Ja. Doch…es war und ist mein Leben, wenn du verstehst.“

„Ich weiß.“, nickte Hermine neben ihm. Seine Körpernähe war ihr nicht unangenehm, wenn sie ehrlich war. Eigentlich roch er auch ganz gut, auch, wenn sie in Betracht zog, dass sie keine Möglichkeit hatten zu duschen.

„Aber…wenn ich hier so mit dir sitze…dann fällt mir nichts ein, dass ich hassen könnte.“

Hermine war beeindruckt. Eine objektive Einschätzung von ihm und sie hatte gut abgeschnitten.

„Also hasst du mich nur wegen meines Blutes?“

„Und wegen deiner Klugscheißerei“, grinste er.

„Was soll man machen? Ich bin halt toll“, näselte Hermine gespielt eingebildet.

„Genau“, lachte Malfoy.

„Was dagegen?“, fragte Hermine.

„Ach, weißt du, Granger…es würde schon reichen, wenn du dein Wissen nicht so raushängen lassen würdest. Ich mein…wir alle wissen, dass du klug bist, okay? Dann musst du es uns nicht unter die Nase reiben! Wir fühlen uns dann, als seien wir Affen!“, sagte er.

Hermine wollte schon sagen, dass Affen auch sehr intelligent sind, ließ es aber. Und irgendwie verstand sie ihn auch. Es nervte sie ab und zu mal auch, dass Harry besser in Verteidigung gegen die dunklen Künste war als sie, obwohl er das nie offen zeigen würde. Und Harry würde auch nicht damit angeben.

„Aber es macht Spaß“, sagte Hermine ehrlich.

„Ja…schon. Trotzdem. Du…naja…verletzen kann man nicht sagen, aber es ist schon ein blödes Gefühl, wenn da jemand ist, der so viel klüger ist als du und dir das bei jeder Gelegenheit reindrückt“, meinte Malfoy.

„Ist es denn so schlimm?“, fragte Hermine.

„Ja. Mal ehrlich. Ich bin nicht übermäßig zimperlich, aber das nervt“

„Okay. Naja. Dann versuch ich halt, dass einzuschränken.“, murmelte Hermine.

„Gut. Vielleicht kann ich auch meinen Hass in der Öffentlichkeit einschränken. Ich seh, was sich machen lässt“, war Malfoy bereit, einen Kompromiss ein zugehen.

„Ach…und kannst du mir sagen, was mit Parkinson los ist?“, fragte Hermine und wollte zu einem anderem Thema kommen.

„???“, sagte Malfoys Blick und Hermine musste lächeln.

„Ich mein…warum hängt die denn so an dir? Selbst wenn sie in dich verknallt ist…dass ist auch nervig. Wenn sie die ganze Zeit ‚DRACOOOO’ ruft!“, erklärte Hermine.

„Oh ja…das geht mir so auf den Sack. Ich sag der hundert Mal, dass die mich in Ruhe lassen soll, aber sie klammert immer weiter, als ob sie taub wäre. Selbst wenn ich je was für sie emfpunden hätte, was übrigens nicht der Fall war, hätte sie mit ihrer Klammerei alles vernichtet! Aber: Warum fragst du? Eifersüchtig?“

„Aber so was von!“, grinste Hermine.

„Kann ich mir denken. Wahrscheinlich bist du heimlich unsterblich in mich verliebt!“, scherzte Malfoy.

„Natürlich. Ich kann nur noch an dich denken!“, stimmte Hermine ironisch zu.

Sie musste lächeln. Es war ganz in Ordnung hier mit ihm zu sitzen. Irgendwie war er anders. Oder ein wenig verändert.

„Ich kanns den Frauen ja nicht verübeln.“, seufzte Malfoy selbstverliebt.

„Ach ja? Und ich bin zu eingebildet?“, fragte Hermine.

„Hehehe…du hast Recht. Das macht Spaß“, grinste er.

„Siehst du?“

„Trotzdem. Das ist keine gute Einstellung.“

„Hmhm“, meinte Hermine leise. Diese Unterhaltung trat auf der Stelle, aber worüber sollten sie denn reden? Über Krieg und Frieden? Blümchen und Zuckerguss?

„Und deine Schoßhündchen? Öhm…Freunde“, korrigierte er schnell.

„Jaah…was ist mit denen? Die sind toll. Es gibt öfters Streit mit ihnen. Oder eher Ron. Aber ich kann mich auf sie verlassen. Wahrscheinlich machen sie sich schon Sorgen. Oder denken, ich sei früh aufgestanden um zu lernen“, sagte Hermine und vermisste Harry und Ron.

„Also…kann es sein, dass wir erst später erstmal vermisst werden? Und wenn wir gefunden werden, dann ist es mit uns aus und sie finden dein Skelett“, sagte er.

„Ja schon. Wenn Snape sich erinnert, dass…HEY! Warum eigentlich nur mein Skelett?“, fragte Hermine.

„Gott! Du hast echt ne lange Leitung!“, lachte Malfoy drauf los.

„jaja…aber jetzt sag halt!“, verlangte Hermine.

„Kannst du dir das nicht denken? Wenn ich Hunger hab…esse ich dich halt“, zuckte er mit den Schultern.

„WAS? BAH!“, schrie Hermine angeekelt.

Malfoy kriegte sich vor Lachem nicht mehr ein und lag seitlich schon auf dem Boden, hielt sich den Bauch und schnappte nach Luft.

„Was ist daran so witzig?!“, fragte Hermine erschüttert.

„Du! Dein Blick! Deine Reaktionsgeschwindigkeit! Herrlich!“, grunzte er.

„Danke“, meinte Hermine schmollig. Irgendwie war es ja witzig, aber er lachte da auf ihre Kosten und das mochte sie nicht.

„Sorry.“, lachte er weiter. „Ja…“, seufzte Hermine. Er rappelte sch wieder auf und versuchte sich durch tiefes Einatmen zu beruhigen. „Geht’s?“, fragte Hermine nüchtern.

„Tut mir echt Leid. Ich hab nicht nur über dich gelacht“, grinste er abschließend.

„Nee,nee. Du hast mit mir gelacht. Schon klar“, nickte Hermine.

„Nein. Das meinte ich nicht. Diese ganze Situation ist total absurd!“, erklärte er.

„Ich hab n Faible fürs Absurde.“

„Potty und Wiesel?“

„Wie kommst du immer wieder auf die Beiden?“, fragte Hermine leicht wütend.

„Weißt du…selbst wenn ich wo anders aufgewachsen wäre und dich nicht mehr hassen würde…die Zwei würde ich immer hassen. Selbst wenn sie als Schmetterlinge wiedergeboren werden würden, würde ich sie fangen und bei lebendigem Leib aufspießen und aufhängen. Ich hasse sie“, erklärte er.

Hermine lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Gut“, meinte sie heiser.

„Sollte ich mich dafür entschuldigen?“, fragte er.

„Nöööö“, meinte Hermine und sah ihn an. Sein Gesicht war nicht hasserfüllt und das beruhigte sie komischerweise. Seine Augen blickten sie weich an, aber vielleicht war es das Feuer, dass Hermine benebelte und ihr das alles nur einbildete.

„Gut. Das könnte ich nicht“, sagte er. „Ja. Ist ja schon gut.“, hörte Hermine sich sagen, doch ihre Gedanken waren ganz weit weg. Sie dachte an all die Jahre, die Malfoy sie schickaniert hatte und die Wandlung, die sie Beide innerhalb nur weniger Stunden vollzogen hatten.

Und dann kam da so ein merkwürdiges Gefühl in ihr hoch. Mehr als Sympathie für den Gegner?!

„NEIN!“, drückte Hermine die Augen zu. „Das macht die Situation as dir! Denk an die Beleidigungen und denk an Harry und Ron. Das kann doch nicht sein. Nicht nach so wenigen Stunden! Nicht nach sieben Jahren. So ein Quatsch. Jetzt beruhig dich, Hermine“, dachte sie und behielt die Augen geschlossen.

Doch schon flammte sein Gesicht vor ihrem inneren Auge auf und seine blauen Augen funkelten sie an.

„Bitte nicht.“, flüsterte sie leise.

„Hm?“, machte Malfoy. „Was?“ „Hast du was gesagt?“, fragte Malfoy. „Nur gemurmelt.“, sagte Hermine. „Und was?“, fragte er weiter. „Nichts weiter. Unwichtig!“, meinte Hermine und versuchte zu lächeln.

Er nickte zweifelnd und massierte sich mit einer Hand den Nacken. „Tut es so weh?“, fragte sie. „Ja. Unbeschreiblich.“, nickte er.
 

Hermine seufzte.
 

Sie hätte ihm schon gern angeboten, ihn zu massieren, aber das wäre wohl doch zu merkwürdig…

Zwiespalt

Kapitel vier: Zwiespalt
 

Er schwitzte und die Wärme war unerträglich. Er wusste nicht, wie es ihr damit ging, nahm aber an, dass es ihr gefiel. Wieder hatte Hermine dicht am Feuer Platz genommen.
 

Inzwischen hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. Er hätte nicht mal eine Minute abzählen können, die schlechte Luft und das Feuer schränkten sein Denkvermögen ein.
 

Durch halbe Augen sah er zu Hermine. Ihr ging es schlecht. Das sah er sofort. Es war etwas in ihren Augen, dass ihn das merken ließ. Er hätte sie schon gerne gefragt, aber gleichzeitig auch nicht.
 

Sie hockte am Feuer und ließ sich wärmen. Malfoy wusste zwar, dass Frauen schneller frieren als Männer, aber hier unten KONNTE einfach keiner Frau kalt sein. „Oder sie ist keine normale Frau“, dachte Malfoy.
 

Für ihn war Hermine schon ziemlich merkwürdig. Ihr Busch an Haaren erinnerte ihn an einen Clown und ihr Verhalten sprach Bände. Eingebildet und arrogant. So war es zumindestens bis jetzt. Wie kam es, dass sie hier unten so anders war als sonst?
 

„Und wenn sie normalerweise auch SO ist? Aber halt zu Anderen, nicht zu mir. An ihrer Stelle wäre ich auch nicht nett, wenn mich jemand schikanieren würde. Trotzdem. Macht Spaß“, dachte er unnachgiebig.
 

Plötzlich sah er, wie sie anfing zu zittern. Wie Espenlaub schüttelte sich ihr Körper und sie rückte näher ans Feuer heran.
 

Diese Situation erinnerte Malfoy an das Phänomen, dass Menschen, die extremer Kälte ausgesetzt sind, mit der Zeit denken, dass es unglaublich heiß sei und anfangen sich auszuziehen, da ihnen die Hitze zu unerträglich wird.
 

Gab es sowas auch bei Wärme? Dass wusste er nicht, aber wenn Hermine noch näher an das Feuer ginge, würde sie anfangen zu brennen.
 

Und da sackte ihr Kopf auf ihre Knie und Malfoys Herz sprang vor Schreck hoch.
 

„Granger?“, fragte er leise, dann laut. „Hey! Bist du eingeschlafen? Komm vom Feuer weg, sonst verbrennst du dich!“, warnte er. Ihr Körper zitterte weiterhin und langsam machte er sich Sorgen. Als sie nicht antwortete, sprang er auf. „Granger!“, sagte laut. Eigentlich hatte er Brüllen wollen, aber er konnte sich davon noch abhalten, vielleicht würde die Decke ja einstürzen. Wieder gab sie keine Antwort und er lief zu ihr. „Hey. Du!“, meinte er und hockte sich neben Hermine. Sie reagierte nicht. Er strich das Haar, dass ihr Gesicht bedeckte, weg um zu sehen, ob sie vielleicht doch schlief. Ihre Augen waren geschlossen, aber Malfoy merkte sofort, dass sie nicht schlief. Er packte sie an ihrer Schulter und rüttelte sie leicht.
 

Sie wäre weggekippt, wenn er nicht schnell genug reagiert und sie festgehalten hätte.
 

„Scheiße! Granger! Hey!“, sagte er nervös und zog sie vom Feuer weg. Er hielt sie im Arm und stützte ihren Oberkörper auf. „Das ist nicht witzig!“, versicherte er ihr. Sie zitterte immernoch. „Scheiße, scheiße, scheiße! Was mach ich jetzt?“, fragte er und versuchte zu sehen, ob sich ihr Oberkörper durch das Atmen hob und senkte, doch durch das Schütteln konnte er das nicht sehen. Schnell presste er seine Finger gegen ihre Halsschlagader und wollte den Puls spüren.
 

Kurze Zeit befürchtete er, dass sie keinen Puls hatte, doch spürte er dann endlich einen leichten schlag gegen seine Finger – Ihr Puls! „Gott sei Dank!“, entfuhr es ihm. Er wusste nicht, was er machen könnte. Ihr Körper glühte, doch ohne Eis oder kaltes Wasser konnte er nichts unternehmen. „Granger!“, wisperte er und sein Herz verkrampfte sich. Er klatschte einige leichte Male auf ihre Wange, versuchte, ihre Körpertemperatur mit Pusten zu senken, doch es half nichts.
 

„Das kann doch nicht wahr sein! Die denken doch, dass ich dich umgebracht hab, wenn du jetzt stirbst!“, verzweifelt sprach er mit ihr. Ihr Gesicht sah so friedlich aus, ihre Augen waren geschlossen und ihre Wangen rosig. Sie war hübsch. „Toll! Eine hübsche Leiche! Klasse!“, murrte er.
 

Seine Augen brannten. „Dummes Feuer“, suchte er den Schuldigen. Sein Herz schlug hart gegen seinen Brustkorb und verminderte sein Atemvermögen. „Granger. Bitte. Wach auf. Wach doch bitte auf“, bat er unglücklich. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er nun alleine hier unten sein würde.

In den wenigen Stunden, oder Minuten, oder Tagen, dass konnte er nicht bestimmen, hatten sie ernste Gespräche geführt, zusammen gelacht und sich gut verstanden. Es war hier unten ganz anders als oben.
 

Er mochte sie. Er mochte sie wirklich. Und jetzt? Wenn sie aufhören würde zu atmen, was würde er dann machen?!
 

Plötzlich brummte Hermine. Erschrocken starrte er auf ihr Gesicht. „Granger?“, fragte er erleichtert. Sie wachte auf?! „Mmmgh“, machte sie leidvoll, das Zittern starb ab. Ein Lächeln stahl sich auf Malfoys Gesicht. Endlich öffnete sie ihre Augen leicht. „Gott sei Dank“, wisperte er. „M…Malfoy?“, fragte Hermine und hustete leicht. „Es ist alles gut! Okay? Alles ist gut“, versicherte er ihr. „Was ist…passiert?“, fragte Hermine weiter. „Ich weiß es nicht. Du warst plötzlich ohnmächtig. Und hast gezittert.“, sagte Malfoy. Hermine lächelte. „Geht’s dir wieder gut?“, fragte er. „Einigermaßen“, lächelte Hermine. „Ich hab mir Sorgen gemacht.“, gab er zu. „Ehrlich?“, fragte Hermine. „Jaah…“, grinste er sie an. Ihr Lächeln war wie Balsam für seine Seele. Sie lebte und lächelte ihn an.
 

Das schönste Lächeln, dass er jeh gesehen hatte. Und es war nur für ihn bestimmt. Irgendwie war er glücklich.
 

„Das freut mich“, Hermine schmiegte sich an Malfoy, er hielt sie immer noch in seinen Armen. „ja?“, hakte er nach. „Ja. Hast du mich gerettet?“, fragte Hermine. „Nein. Das hast du selbst gemacht. Ich war nur hier.“, meinte Malfoy. „Ach, das hat mir schon geholfen“, hermines Stimme war brüchig und leise. Er war erstaunt.
 

Was war hier los? Was war das für eine Stimmung zwischen ihnen? So vertraut und eng. So schön.
 

Er erschrak. War noch er das? Oder eine andere Person? Oder war GENAU er das und sein Hass war sein Vater? War das zu verstehen?! Verwirrt fasste er sich an den Kopf. Sein Kopf dröhnte und schon wieder machte das Feuer sein Gehirn lahm. Und dann sah er in ihr Gesicht und fühlte, dass sie ihn zu der Person machte, die er wirklich war.
 

Doch noch spürte er seinen Vater in sich, der ihm befahl sie zu hassen, zu vernichten.
 

‚Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.’, schrieb einst Goethe über Faust und treffender hätte es Malfoy nie formulieren können.
 

Liebe und Hass, Hass und Liebe. Nein, Liebe war es nicht. KONNTE es einfach nicht sein, dachte er. Zuneigung traf es schon eher. Freundschaftliches Empfinden. Doch würde er das nie vor ihr zugeben. Er wusste doch nicht, was sie über ihn dachte und könnte sich lächerlich machen. Nein, soetwas sei nicht seins.

Hermine bewegte sich. Nun war sie wirklich eingeschlafen. Er lächelte.
 

Was war passiert? Wann war es passiert? Warum? Wieso ihm? Einerseits wünschte er sich, dass es nie passiert wäre und dann war er wirklich glücklich ihre andere Seite kennenzulernen.
 

„Hier unten funktioniert das vielleicht. Aber oben. Wie soll es da denn gehen? Dort sind unsere Leben prakitsch stehen geblieben. Niemand hat von unserer Entwicklung erfahren können. Niemand würde das verstehen.“, dachte er und strich über ihr schlafendes Gesicht. „niemand“, und plötzlich wünschte er sich, dass sie doch noch nicht so schnell gefunden werden würden.

Versuche

Kapitel fünf: Versuche
 

Auf seinem Arm aufzuwachen war himmlisch. Hermine hatte gut geschlafen. Sie stand schnell auf. Ihre Blase war voll und sie wollte nicht auf die provisorische Toilette gehen, die auch als Erde bekannt war, wen er wach war.

Während sie auf Toilette war, erwachte Malfoy.
 

Seine Gedanken hatten ihn einschlafen lassen und er konnte sich nicht von ihnen lösen. Plötzlich merkte er, dass ihr Gewicht auf ihm fehlte und sah erschrocken auf. WO WAR SIE? Sein Herz machte Sprünge.
 

„Wach?“, kam es von der Erdlochöffnung. Erleichterung kroch in ihm hoch. „Ja.“, sagte er. „Hab ich dich geweckt?!“, fragte Hermine. „Nee…“, schüttelte er den Kopf. Sie lächelte ihn erneut an. „Ich wünschte wir würden das Feuer doch nicht brauchen“, sagte sie. „Plötzlich?“, fragte Malfoy.
 

Hermine wurde verlegen. „Na…jetzt…weißt du…du und ich…verstehen uns ja besser und so“, druckste sie herum.

„Ja, schon gut. Brich dir keinen Ast ab“, grinste er. Hermine grinste zurück.

„Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?!“, fragte Malfoy. „Hm?“ „Auf Eier. Mit Speck und Kartoffeln“, schwärmte er. „Oooh ja! Und Kaffee! Und Toast mit Marmelade!“, schmachtete Hermine.
 

Sie schwiegen kurz, um sich ihr Frühstück vorzustellen.
 

„Ach…was meinst du? Suchen die uns schon?“, fragte Hermine. „Ich hoffe nicht“, dachte Malfoy, doch sagte:“Klar. Wir sind von einer Strafarbeit nicht zurück gekommen. Selbst wenn deine Freunde dachten, du bist früh aufgestanden…mittlerweile müssten wir mindestens drei Tage weg sein! Ich wundere mich, warum sie uns nicht schon längst gefunden haben!“.

„Du hast recht. Sie müssten bald kommen. Oder wir sind zu weit draußen! Und was machen wir, wenn sie nichts von diesem Bunker wissen?!“, fragte Hermine.

„Uns bleibt nichts anderes übrig als zu warten“, sagte er.
 

Hermine nickte. Ihre Kehle brannte und war gleichzeitig trocken. Wie lange konnte ein Mensch ohne Wasser überleben? Doch nicht drei Tage, oder?!
 

Sie sah zu Malfoy. Er hatte die Augen geschlossen und seine Brust hob und senkte sich. Mittlerweile fand Hermine, dass er echt attraktiv war. Wenn seine Augen nicht von Hass erfüllt waren, leuchteten sie blau. Das schönste Blau, welches Hermine jeh gesehen hatte. Und seine Haare…so ein Blond sah man selten. Und jetzt fiel es ihm leicht ins Gesicht, ohne Gel sahen sie verformt, aber gut aus. Ihr Blick glitt zu seinem Körper. Er war gut gebaut, hatte Muskeln und stramme Waden…
 

„Oh GOTT! Was denke ich da? Die Wärme macht mich schwummerig“, dachte Hermine errötend. Das konnte sie doch nicht denken, oder? Unmöglich.
 

Aber hier unten war er so charmant und nett. Anders halt. Hermine erschrak. Konnte das…? War das möglich?!
 

„Ich mag ihn! Ich mag ihn wirklich!“, erkannte sie und ihr Herz wummerte stark gegen ihren Brustkorb. Sie bekam kaum Luft.
 

„Argh!“, kam es aus ihrem Mund und Malfoy sah auf. „Was ist?“, fragte er. „Es ist zu warm! Aber ohne Feuer geht’s nicht. Kein Licht!“, echauffierte sich Hermine. Ihr war ihr Ausruf peinlich. „Na dann zieh dich doch aus“, schlug er verschmitzt lächelnd vor. Er meinte es nicht Ernst. Umso erstaunter war er, als Hermine sagte:“Gute Idee!“ und ihr Shirt auszog.
 

Seine Augen weiteten sich. Hermine Granger stand im BH vor ihm?!
 

„Gott, Mädchen.“, dachte er. Das konnte sie doch nicht machen! Er hatte seit gefühlten hundert Jahren keinen Sex mehr und hatte pures Verlangen in sich! Und nun stand sie vor ihm, halb nackt, schwitzend?
 

„Scheiße, scheiße,scheiße! Denk an was anderes! WAS ANDERES!“, schrie er in Gedanken.
 

Hermine war selbst überrascht. Hatte sie sich gerade ausgezogen? Stand sie im Bh vor Malfoy?
 

„Mädchen!“, dachte sie. „das könnte er falsch verstehen“, ihre Gedanken schwirrten umher. Doch ein Gedanke, der war klar erkennbar. Es würde ihr rein gar nichts ausmachen, wenn er es falsch verstünde.
 

„Das geht nicht! Du hast erst eben gerafft, dass du ihn magst! Dann kannst du dir nicht gleich DAS vorstellen“, schallt sie sich selber.
 

Aber um ehrlich zu sein…seit Krum ihre Unschuld gestohlen hatte, konnte Hermine davon nicht genug kriegen. Nur schade, dass niemand in der Schule dafür in Frage kam und sie deshalb auf den Sommer und den Urlaub mit ihren Eltern in irgendeinem Ferienresort warten musste. Aber allein die Erinnerung daran ließ ihren Unterleib erwachen und nach mehr schreien…
 

Da war so eine Atmosphäre nicht schlecht, oder?!
 

Es schien, als ob sie Beide gleichzeitig „STOP“ in ihrem Geist riefen, denn sie schüttelten synchron den Kopf.
 

„Guter Ausblick“, ließ Malfoy dann doch noch hören. „Ja, stimmt“, sagte Hermine.
 

„ja, stimmt?!“, er war verblüfft. „Naja. Die Zwei sind echt nicht schlecht. Nicht zu klein und nicht zu groß“, zuckte sie mit den Achseln. Und wenn schon, dann sprach sie eben über ihre Brüste mit ihm. Das war zwar eigentlich nicht ihre Art, aber dort unten galten andere Regeln und Hermine passte sich ihnen an. Hier konnte sie mit ihm schäkern und lachen und nett sein.
 

Sie genoss es.
 

„Granger, Granger, Granger! Du verwirrst und überraschst mich wirklich“, schüttelte er seinen Kopf und seufzte. „Findest du das schlimm?“, fragte Hermine. „In wie weit?“ „Dass ich dich verwirre.“ „Nein.“ „Hm“
 

Konnte es sein, dass auch er sie mochte? Die Frage flammte in ihrem Kopf auf und erlosch nicht wieder.
 

„Warum nicht?“, wollte sie wissen. Er sah sie von unten herauf an. Seine langen Wimpern verdeckten seine Augen. „Was willst du da hören? Keine ahnung. Es stört mich nicht“, sagte er ruhig. „Ach“, meinte Hermine und drehte sich zum Feuer um. Sofort glitt Malfoys Blick ihren Rücken hinab. Ihm gefiel wirklich, was er da sah. Sie war sehr attraktiv, dass musste er einfach zugeben.
 

Eigentlich perfekt für ihn.
 

„Naja. Dann stört es dich wohl auch nicht“, sagte er und als Hermine sich wieder zu ihm drehte, zog er sein Shirt aus und entblößte seinen trainierten Oberkörper. Schnell wand Hermine sich ab, damit er ihr rotes Gesicht nicht sehen konnte. „Wow“, dachte sie.
 

Dann lachte sie:“Deine zwei sind auch nicht schlecht!“. Hermine konnte förmlich spüren wie er nachdachte und als der Groschen endlich fiel hörte sie ein leises Lachen. „Jaja…trainiert!“, sagte er. Sie drehte sich um.

Die Atmosphäre war durch das Feuer aufgeheizt und Hermine fühlte sich sowohl unwohl als auch wohl in dieser Situation.

Dennoch, sie war kein Mensch, der gern im Ungewissen blieb.
 

„Sag mir: Spürst du das auch zwischen uns?“, fragte sie deshalb geradeheraus.

Ohne nach Lügen oder Aureden zu suchen erwiederte er:“Ja“.

„Was ist das?“, fragte Hermine weiter.

„Keine Ahnung. Aber es ist da“

„Mmhm. Es ist ein komisches Gefühl, nicht wahr?“, ihre Fragen wollten nicht enden.

„Nein. Eher ungewohnt. Komisch ist es nicht.“, hauchte er. Sein Hals war zu rauh um richtig zu reden.

„Ich finde schon. Soetwas habe ich dir gegenüber nie empfunden“

„Denkst du ich?“

„Nein“

„Es ist irgendwie total verzwickt hier unten. Als ob alle physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt wurden. Wir müssten vergehen vor Hunger oder Durst. Ich spüre nur ein Kratzen, mehr nicht“, erklärte er ihr.

„Ja, das habe ich auch bemerkt. Hier unten iist alles anders.“, murmelte sie und starrte ihm in die Augen.

Er hielt ihrem Blick stand und fühlte erneut dieses Verlangen in sich. Er war doch auch nur ein Mann.
 

Doch auch Hermine empfand Lust in sich. Sie redete sich ein, dass diese Lust nichts mit Malfoy als Person sondern nur als attraktiver Körper zutun hatte.
 

Plötzlich stand Malfoy auf und ging zu ihr. Doch Hermine ging nicht von der Stelle und straffte ihre Körperhaltung. Als er knapp vor ihr stehen blieb, konnte sie seinen warmen Atem auf ihrem Schlüsselbein spüren. „Was tust du?“, fragte sie und blickte ihm in diese blaue Augen, die sie erst hier unten so richtig gefesselt hatten. „Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht. Erklär du mir lieber, was DU mit MIR machst“, raunte er. „Das ist nur Verlangen. Verstehst du das? Es hat nichts mit mir oder mit dir zu tun. Es ist nur Begehren nach Sex. Körperlicher Lust, und diese Stimmung hier unten bricht dem keinen Ast ab und-“, doch er hatte sich längst vorgebeugt und seine trockenen Lippen gegen ihre spröden gelehnt. Es war kein richtiger Kuss, eher ein Streifen und doch entfachte es ein kleines Feuerwerk in Hermines Unterleib. Sie lehnte sich gegen ihn, ihre Hände auf seinem nacktem Brustkorb.
 

Es wurde kein richtiger Kuss daraus, denn fast gleichzeitig drückte sich Malfoy gegen ihre Hände weg und sie presste ihn von sich.
 

Ohne Worte setzte sich Malfoy wieder an die vom Feuer weit entfernteste Wand des Bunkers und Hermine nahm die entgegengesetzte Richtung in Angriff.
 

Geschockt waren beide, aber der Grund war nicht eine Antipathie sich gegenüber.
 

Es war eher die Erkenntnis, dass es nicht nur körperliches Verlangen war.
 

Es lag tiefer in den Beiden. Es war ein pures seelisches Verlangen. Begehren nicht nur nach Sex sondern Zärtlichkeit und Zuneigung.
 

Damit mussten erst Beide fertig werden.

Begehren

Kapitel sechs: Begehren
 

Was war nur los mit ihm?
 

Er konnte sich nicht entsinnen je so empfunden zu haben. Was hatte er tief in sich gespürt, als seine Lippen ihren zerrissenen und trockenen Mund berührt hatten?
 

Sie hatten nun stundenlang nicht gesprochen, vielleicht waren es nur Minuten, aber wer konnte das schon sagen?

Er neigte seufzend den Kopf zur Seite und blickte auf den staubigen Boden. „Wir müssen hier raus. Ich muss wieder in meine gewohnte Umgebung, da passiert so was nicht.“, dachte er. Sie war hinter dem Feuer nicht zu sehen, also konnte er auch nicht sagen, wie es ihr ging.
 

Er hätte es gerne gewusst. Was hatte sie gedacht, als er sie geküsst hatte? Hatte sie dasselbe verspürt, wie er? War sie jetzt auch verwirrt und durcheinander?
 

Er musste wissen, was mit ihm los war. Er musste einfach.
 

Eine Vermutung, oder eine Gewissheit?, keimte in ihm auf, doch er traute sich nicht es in Worte zu kleiden. Pures Verlangen hatte sie gesagt.

Hätten sie miteinander geschlafen, wenn sie nicht beide einen Riegel davor geschoben hätten?

Und hat sie ihn aus dem gleichen Grund weggestoßen wie er sich abgewendet hat? Oder weil er ihr zuwider war?
 

Langsam fing sein Kopf zu schmerzen an und er massierte seine Schläfen.

So viele Fragen und so wenige Antworten. Sollte er sie einfach fragen? Einfach versuchen klar zustellen, was sein Herz von ihm wollte?
 

Wollte sein Herz sie? Oder war es seine Begierde nach Sex?
 

„Ich finde keine Lösung!“, platzte es in seinem Kopf und er fühlte diesen stechenden Schmerz in seiner Brust. Süß und kostbar. Zehrend und verlangend.
 

„Malfoy?“, hörte er da plötzlich und wünschte sich sofort, sie würde Draco sagen.

„Hm?“, machte er. Seine Sprache war ihm abhanden gekommen.

„Ach…schon gut“. Traute sie sich nicht etwas zu sagen? Was wollte sie sagen?

„Nein. Nichts ist gut“, meinte er.

„Doch. Ich meine…es war nichts. Ich wollte nur deine Stimme hören“, gab sie leise zu.

„Warum?“

„Darum. Brauche ich denn einen Grund dafür?“

„Ja“

„In Ordnung. Ich sehnte mich“, es war hilfreich ihn nicht anblicken zu können.

„Nach meiner Stimme?“

„Jein.“, lächelte sie vor sich hin. Sie erinnerte sich daran, wie er das zu ihr gesagt hatte.

„Jein?“

„Jein.“

„Ja und nein. Erkläre es mir.“, verlangte er eindringlich. Er wollte es hören.

„Ja, ich habe mich nach deine Stimme gesehnt. Und nein, nicht nur nach deiner Stimme. Auch nach dir.“

Er grinste. Genau das hatte er hören wollen. Daraufhin schwieg er erstmal. Auch Hermine blieb still und wartete auf seine Antwort. Wollte er nicht auch sagen, dass er sich nach ihr sehnte oder hatte sie sich total verschätzt?
 

„GOTT! Wenn es so ist, dann habe ich mich gerade total lächerlich gemacht!“, flirte es durch ihren Kopf und ihr Herz hüpfte. Oh verdammt! Hatte sie ihm gerade gesagt, dass sie sich nach ihm sehnte? „Oh bitte!“, dachte sie:“Sag etwas. Irgendwas. Lach mich aus, egal! Erlöse mich nur von dieser Stille! Ich halt das nicht aus! Ich hab mich voll lächerlich gemacht! So eine blöde Art ihm zu sagen, dass ich in ihn-“, doch sie kam mit ihren Gedanken nicht weiter, denn er unterbrach sie.

„Ja. Das gilt irgendwie auch für mich“, sagte er. Erschrocken sah sie hoch.

„WAS?“, fragte sie überrascht.

„Ich glaube, ich habe mich auch nach dir gesehnt“, erklärte er geduldig.

„Wirklich?“, fragte Hermine.

„Ja“

„Wow“, machte sie und atmete erleichtert aus. Sie hatte sich doch nicht lächerlich gemacht.

„Komm her“, forderte er.

„Wie bitte?“, fragte sie sofort. Wollte er jetzt…? Sie war aufjedenfall bereit dazu, aber jetzt? Kurz, nachdem sie fasst gestanden hätte, dass sie in ihn-„Ja. Jetzt“, sagte er.

„warum?“, fragte Hermine weiter.

„Weil ich es will.“, sagte Malfoy und konnte es nicht erwarten sie zu sehen. Die Vermutung in ihm wuchs und es machte ihm nichts mehr aus. Sie war eine Klasse für sich, eine reife, hübsche Frau und er hatte es schon immer gemocht heimlich seinem Vater zu widersprechen.

„Weil du es willst?“, lachte Hermine und stand auf. „Ja“, sie hörte sein Lächeln. Langsam ging sie zu ihm. „Wenn du mir einen Gefallen tust. Er ist nichts Großes“, sagte sie.

„Hmhm. Sag an“, er blickte sie ganz genau an. Als sie bei ihm war und sich vor ihm auf die Knie fallen ließ, sagte sie:“Hermine. Ich heiße Hermine. Ich will es aus deinem Mund hören“.

„Hm…ich weiß nicht recht. Ich kenne dich nur als Granger“, sagte er.

„Dann lerne mich als Hermine kennen“, wisperte sie und ergriff die Initiative. Sie beugte sich vor, neigte ihren Kopf nach rechts und küsste ihn. Kurz, aber elektrisierend.

„Wow. Ich glaube, ich könnte mich an ‚Hermine’ gewöhnen.“, lächelte er.

„Tu das doch bitte. Wenigstens hier. Denn ich bin realistisch. Wenn wir wieder oben sind…dann wird es wie früher sein. Damit komme ich klar.“, sagte sie leise.

„Bist du sicher?“, fragte er.

„Weißt du…diese Gefühle können auch daraus resultieren, dass wir hier unten eingesperrt sind. Vielleicht gaukelt unser Herz uns, oder zu mindestens mir, etwas vor. Weil wir ja echt aufeinander hocken und so“,

„Granger. Willst du labern oder endlich loslegen?“, hauchte er.

„Oh“, sie wurde rot. „Eher loslegen“, gestand sie und ließ sich von vorne auf seine Schulter fallen. Er fuhr durch ihre Haare. „Hmm. Nicht. Die sind so schrecklich“, flüsterte Hermine. „Quatsch. Die zeichnen dich aus“, sagte er. „Charmeur“,lächelte Hermine und ihr Atem war heiß auf seinem Nacken. „Ja…“, er zog sie leicht an den Haaren, damit er sie ansehen konnte. Aus halben Augen sah er sie an. „Was ist?“, fragte Hermine sofort. „Nichts.“, sagte er. „Nichts gilt nicht.“ „Okay, Nervensäge. Ich hab nur gerade daran gedacht, dass du hübsch aussiehst“ „Oh. Danke“, sie lächelte ihn an.
 

Endlich presste er wieder seinen Mund auf ihren, erst forsch, dann sanft. Nach anfänglichen schüchternen Küssen trauten sich beide mehr und Hermine öffnete fordernd ihren Mund. Natürlich reagierte Malfoy sofort auf ihr Angebot und kam ihr noch näher. Langsam strich er ihr den BH vom Körper, öffnete ihre Hose. Auch Hermine ließ keine Zeit verstreichen und zog ihm das letzte bisschen aus, das er noch an hatte.

Hermine japste, schnurrte und schrie vor Leidenschaft, dass Monster in ihr wurde endlich gefüttert und es mochte sein Essen. Auch Malfoy war in höchster Ekstase und musste sich eingestehen, dass Hermine der Höhepunkt seiner sexuellen Erfahrungsreise war.

Er rief:“Gott, Hermine!“, wölbte sich und presste sein Becken gegen ihres. „Verdammt, Malfoy!“, stöhnte Hermine und vergrub ihre Fingernägel in seinen Rücken. „Nicht“, meinte er. „Tut es weh?“, Hermine keuchte. „Nein. Das meine ich nicht. Nicht Malfoy. Ich heiße Draco“, belehrte er sie. „Gut.“, ihre Atmung ging nur noch stoßweise.

Und dann;“DRACO!“

Licht

Kapitel sieben: Licht
 

Hermine genoß es, dass er sie kraulte.
 

Es war nicht beim einen Male geblieben.

Sie hatten wieder miteinander geschlafen, und jetzt lag Hermine auf dem Bauch und ließ sich kraulen. Um nicht schmutzig zu werden, hatten sie ihre Klamotten unter sich ausgebreitet. „Gefällt dir das?“, fragte Draco. „Oh ja“, schnurrte Hermine. Eine wunderbare Gänsehaut überzog sie. „Wir hätten es gleich tun sollen. Guter Zeitvertreib“, grinste Malfoy und Hermine drehte sich so zu ihm, dass er sie küssen konnte. „Tja.“, war ihre Antwort. „Irgendwie schon ganz gut hier gelandet zu sein“, bemerkte er. Ergiebig nickte Hermine und ließ ihren Kopf auf ihre Arme fallen. „Weißt du was?“, fragte sie dann. „was?“ „Es ist mir egal, ob wir gefunden werden. Hauptsache du bist hier“, sagte sie. „Ja, stimmt“, gab er ihr Recht und hauchte ihr kleine Küsse auf den Rücken. Hermine musste kichern. „Ich bin kitzelig“ „Ja, ich weiß“, grinste er und biss sie sanft. „Aaah!“, rief sie erfreut und richtete sich auf. Er blickte sie von unten an und hob seinen Arm, um ihr die Haare aus dem Gesicht zu streichen und seine Hand auf ihrer Wange verweilen zu lassen. Dann zog er sie zu sich runter und küsste sie. „Daran könnte ich mich gewöhnen“, seufzte sie. „Hm. Ich mich auch“
 

„Dass ich nicht vorher gecheckt hab, wie leidenschaftlich du bist“, sagte er dann. „Was soll ich dazu sagen?“, seufzte sie. „nichts. Komm und küss mich einfach“, meinte er. Sie tat wie ihr geheißen. Doch dann kam ihr ein Gedanke, den sie vedrängt hatte.
 

„Und wenn sie uns finden?“, fragte sie.

„Was soll dann sein?“, fragte er zurück.

„Das hier. Mit uns.“

„Oh. Ja.“

„Also?“, fragte Hermine wieder. Sie wollte es unbedingt wissen.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es wird nicht funktionieren. Oben ist die Welt für uns praktisch stehen geblieben. Niemand hat von unserer Wandlung etwas mitbekommen.“, erklärte er.

„Und wenn wir es ihnen erklären?!“, fragte Hermine.

„Ich würde getötet werden und du würdest deine Freunde verlieren.“, antwortete er ehrlich.

„Du würdest getötet werden?! Nein!“, erschrocken umarmte sie ihn und presste ihn an sich.

„Schon gut. Selbst wenn wir gefunden werden. Wir werden immer unser kleines Geheimnis haben, okay?“

Hermine konnte nichts sagen, sie nickte einfach. Plötzlich spürte er einen Tropfen auf seiner Haut und drückte sie von sich:“Du weinst?“ Sie nickte erneut. „Hermine…“, lächelte er sanft und küsste sie. „Und wenn ich es nicht aushalte? Wenn ich dich sehen und spüren will?“, fragte Hermine unruhig. „Du siehst mich doch jeden Tag. Mach dir da jetzt mal keine Sorgen“, versuchte er sie zu beruhigen.

„Wenn nicht jetzt, wann dann? Es könnte jeden Moment sein, dass sie uns finden“

„Könnte aber auch sein, dass sie uns erstmal gar nicht finden.“

„Draco. Bitte. Kannst du mir meine Sorgen nicht nehmen?“, bat sie.

„Du weißt nicht, wie gern ich dies täte. Aber selbst ich habe diese Sorgen, also wie soll ich dir deine nehmen?“

„Och mann. Ich weiß nicht“, maulte Hermine.

„Du bist süß“, sagte Malfoy.

„Nein.“, erwiederte Hermine mürrisch und drehte sich von ihm weg. Sie merkte, dass er daraus eine nichtige, vielleicht sogar eine lustige Angelegenheit machen wollte, aber ihr war der Ernst dieser Lage mehr als alles andere bewusst. Sie wollte nicht, dass es zwischen ihnen wieder abkühlen würde. Hermine hatte sich schon so sehr an seine Gegenwart gewöhnt, dass sie sich nur schlecht vorstellen könnte, dass es nicht mehr so sein könnte.

Ihre Gedanken waren für Draco leicht zu lesen und auch er machte sie diese Gedanken. Auch er wollte nicht, dass es wieder so wie früher werden würde. Doch jetzt wollte er den Moment genießen und umarmte sie von hinten. „Ich kann schon wieder“, murmelte er. Hermine musste lächeln. „Ich dachte schon, dass sagst du nie wieder“, sagte sie, drehte sich und ließ sich von Draco erneut verwöhnen.
 

Leichte Lichtstrahlen…
 

Geräusche…
 

Hermine kniff ihre Augen zusammen und hielt ihre Hand zum Schutz nach oben.
 

„Was ist das?“, fragte sie sich selbst.
 

Dann schoss es ihr blitzartig durch den Kopf, sie setzte sich ruckartig auf. Aus dem Loch, dass in den kleinen ‚Nebenraum’ führte, kam ein leichter Lichtstrahl. „Scheiße! Draco!“, sie stupste ihn unsanft an und weckte ihn auf.
 

„was issn?“, fragte er schlaftrunken. „Zieh dich an! Sofort“, befahl Hermine hektisch und klaubte ihre Sachen zusammen. „Zieh dich an? Warum sagst du nicht ‚Zieh dich aus’?“, fragte er und gähnte. „Draco. Das ist kein Spaß mehr. Sie sind da. Sie haben uns gefunden!“, sagte sie eindringlich und er erwachte entgültig.
 

Hastig zogen sie sich an, den Blick immer zum wachsenden Licht gerichtet. „Das kann doch nicht sein!“, Hermine war kurz davor zu weinen. „Scht! Wenn du jetzt weinst, ist alles klar. Los! Geh dahinten hin“, sein Kopf war merkwürdig klar. „Nein! Können wir es ihnen nicht sagen?“, fragte Hermine weinerlich.

Draco wusste, dass sie keine Wahl hatten. Es gab kein ‚wir’ oder ‚uns’. „Was sagen?“, er sprach gegen sein Herz. „Das mit uns“, Hermine konnte nicht glauben, was er sie da fragte. „Was solls ein? Es gibt kein ‚uns’. Mein Gott, Granger. Hast du mir das abgenommen? Das ganze Gefasel war nur dazu da, dich rumzukriegen“, brach er sein und ihr Herz. Hermine war sprachlos.
 

Dann ohrfeigte sie ihn. „DU ARSCH!“, schrie sie ihm entgegen und lief zur anderen Seite der Kuppel. Dort fand sie seinen Zauberstab und schmiss ihn gegen Draco.
 

Die Lichtquelle wurde immer stärker und sie hörten Stimmen. „Langsam! Langsam. Zaubert die Erde dahinten hin, damit es keinen Einbruch gibt“, die Stimme war gedämpft, dennoch konnte Hermine den sanften Ton Professor Dumbeldores erkennen. Die Freude gerettet zu werden drängte ihren Schmerz zur Seite, doch noch immer spürte sie ihn unbarmherzig in sich.

Endlich war die Erde beiseite geschafft worden und elegant kam Dumbledore zu ihnen hinuntergeschwebt. Hermine war froh, dass sie ihren Notdurft, den sie dort verrichtet hatte, immer reichlich zugeschüttet hatte und der Geruch nicht zu bemerken war.
 

„Miss Granger? Mister Malfoy?“, fragte er. „Professor!“, Hermine wollte fröhlich schreien, aber Erleichterung schnürte ihren Hals zu. „Da sind Sie ja. Wir haben uns schon alle Sorgen gemacht.“, sagte Dumbledore und Hermine konnte aus seiner Stimme hören, dass es wahr war. „Ja. Wissen Sie, wir haben…“, fing Hermine an, doch ihr Schulleiter hob besänftigend seine Hand. „Dafür ist später noch zeit, Miss Granger. Erst warten oben zwei ungeduldige Herren auf Sie, die mir schon seit Tagen in den Ohren liegen“, lächelte Dumbledore und Hermine musste grinsen. Die Vorfreude auf Ron und Harry wuchs. Doch zuerst beobachte sie Dumbledore, der bewundernd zur Kuppel hinaufsah und sich über seinen langen Bart strich. „Beeindruckend“, sagte er tonlos und Draco räusperte sich. Hermine verbot sich, ihn anzusehen. „Oh. Natürlich. Gehen wir“, lächelte Dumbledore mild und geleitete Hermine und Draco zum geöffneten Nebenraum. „wie kommen wir da hoch, Professor?“, fragte Hermine leise. „Mit Magie.“, antwortete Dumbledore und im nächsten Moment schwebte Hermine über dem Boden, immer weiter hinauf, bis sie schließlich sanft auf festem Grund stand. „Au“, sie kniff die Augen zu. Direktes Licht war noch zu hell für sie. Doch schon im nächsten Augenblick fand sie sich in einer festen Umarmung mit Harry und Ron wieder. „Argh! Nicht so fest“, sagte Hermine, doch die Beiden ließen nicht los. „Scheiße, Herm! Wir haben uns so viel Sorgen gemacht!“, sagte Ron. „Wie lange?“, fragte Hermine heiser. „Sechs Tage! Sechs beschissene Tage“, meinte Ron und Hermine musste lachen.

Ihr war die Zeit wie eine Ewigkeit vorgekommen. Und was passiert war…sollte nur in sechs Tagen stattgefunden haben? Das konnte sie nicht glauben.

Oder war alles nur ein Traum gewesen? Als Harry und Ron sie los ließen fiel ihr Blick zufällig auf Malfoy, der bei Professor Dumbledore und Snape stand. Und als sich ihre Blicke trafen, da wusste Hermine, dass es kein Traum war.

Ihre Füße gaben nach, ihre Augen verdrehten sich nach oben, sodass nur das Weiße zu sehen war. Sie merkte nicht mehr, wie Ron sie im letzten Moment noch auffangen konnte.
 

Ohnmächtigkeit. Welch glücklicher Zustand für die Leidenden…

Säuberung

Kapitel acht: Säuberung
 

Dunkelheit. War Hermine immer noch in diesem unterirdischen Gebilde? Hatte sie ihre Rettung nur geträumt?
 

Nein. Öffne die Augen, Hermine. Wach auf.
 

„ARGH!“, schrie sie und saß senkrecht in dem ihr zugewiesenen Krankenbett. „Miss Granger! Was zur Hölle ist los?“, kam Madam Pomfrey angelaufen. „Ich…wo bin ich hier?“, fragte Hermine sofort. „Mein Liebes. Sie sind total verschwitzt. Keine Sorge, sie sind in Sicherheit. Sie sind im Krankenflügel. Nachdem Professor Dumbeldore Sie gefunden hat, sind Sie ohnmächtig geworden. Kein Wasser und Essensmangel haben sie total fertig gemacht. Kommen Sie, ich bringe Sie zum Bad und beziehe ihr Bett neu.“, sprach Madam sanft, aber eindringlich. Hermine hatte keine Wahl, obwohl sie lieber weggelaufen wäre. Also ließ sie sich von Madam Pomfrey ins Bad führen und stieg ermüdet unter die Dusche. Eiskaltes Wasser lief ihren Körper hinunter und Hermine spürte jede einzelne Berührung Dracos auf ihrer brennenden Haut. Tränen vermischten sich mit dem Wasser und Hermine griff zum Waschtuch, welches Madam Pomfrey ihr gegeben hatte und fing an, sich damit den ganzen Körper wund zu waschen. Jede einzelne Körperstelle, die Draco berührt hatte, schrubbte sie rot, ihre Lippen kratzte sie auf, Blut tropfte an ihr herunter.

Doch Hermine spürte nur Erleichterung. Kein Schmerz und kein Leid mehr. Befreiung von einem Dämon, der von ihr Besitz ergriffen hatte.
 

Als sie fertig war, schlang sie ein Handtuch um ihren Körper und ließ sich auf den Toilettendeckel nieder. Mit leeren Augen und einem Lächeln auf den Lippen blieb sie dort sitzen. Das weiße Tuch füllte sich mit ihrem Blut, doch das merkte sie nicht. Erst als Madam Pomfrey wieder hereinkam und erschroken feststellte, was Hermine gemacht hatte, zauberte sie ihre Wunden so gut es ging weg, zog sie behutsam an und brachte sie zurück in Hermines Bett und in einen traumlosen Schlaf.
 

„Professor Dumbledore, es ist schrecklich. Ich habe sie auf der Toilette wiedergefunden. Ihre Haut hatte sie sich selber aufgerissen, sie war total desorientiert und weltenfremd. Ich mache mir große Sorgen, Ich kriege sie weder zum Trinken noch zum Essen und hier wirkt der Zauber der Kuppel nicht!“, hörte Hermine Madam Pomfreys Stimme gedämpft, als ob sie durch einen Vorhang sprach. „Ja. Der Zauber in der Kuppel war wirklich mächtig. Ohne Essen und Trinken würde ein Mensch binnen drei Tagen zergehen. Doch durch den Zauber wurde eben das verhindert. Wissen Sie, Madam Pomfrey…die Kuppel wurde zum Schutz der Schüler eingerichtet. Es gibt ganze vier davon in unserem Wald. Der erste Schulleiter nach den vier Gründern hat eben diese zum Schutz eingebaut. Doch leider gingen die Aufzeichnungen der Standorte verloren und das Ergebnis sehen wir nun hier.“, erklärte Dumbledore und Hermine öffnete die Augen. So war das also. Sie hätten gar nicht Sterben können. Sie sah die gelben Vorhänge des Krankenzimmers um sich herum. „Ja, Professor. Aber was machen wir mit Miss Granger?“, fragte Pomfrey. „Wir geben sie in die Obhut ihrer Freunde. Ohne Zweifel wird sie noch hier bleiben müssen“, Hermine schätzte, dass Pomfrey ihn wütend angefunkelt hatte:“aber dennoch darf sie den Kontakt zu Mister Potter und Mister Weasley nicht verlieren, dass könnte fatale Folgen haben. Bedenken Sie, dass Miss Granger mit Mister Malfoy eingesperrt war und wir kennen alle das spezielle Verhältnis zwischen den Beiden“.
 

„Oh Gott! Weiß er Bescheid?“, ging es Hermine durch den Kopf, doch dann wurde ihr klar, dass er den Hass meinte und beruhigt seufzte sie.

„Oh. Ich denke unsere Patientin ist aufgewacht.“, sagte Professor Dumbledore. Behutsam wurde der Vorhang zur Seite geschoben und Hermine blickte in das besorgte, dennoch aber lächelnde Gesicht ihres Schulleiters und ihrer Krankenpflegerin. „Wie haben Sie geschlafen?!“, fragte Pomfrey. „Traumlos. Ich schätze, das war ihr Werk, Madam?!“, Hermine war wieder da. Die Löschung von Draco hatte wahre Wunder bewirkt und sie fühlte sich fit. „In der Tat, Miss Granger“, lächelte Pomfrey. Hermine setzte sich auf. „Guten Tag, Professor“, sagte sie. „Guten Morgen, wohl eher“, lächelte er und Hermine nickte. „wie geht es ihnen?!“, fragte Madam Pomfrey, während sie ihre Standard-Untersuchung an Hermine vollzog.

„Bestens. Ich denke, dass mich der Sonnenmangel und die Enge in diesem Bunker sehr mitgerissen hatte, aber jetzt geht es mir blendend“, log Hermine. Die Wunden konnte Madam Pomfrey vielleicht wegzaubern, der Schmerz blieb. Zudem sah man noch auffallende Rötungen überall auf ihrer Haut.

„Das zu entscheiden überlassen Sie lieber mir, Miss Granger“, sagte Madam Pomfrey. Hermine kicherte gespielt und total untypisch für sie:“Da haben Sie Recht!“. Ihr war alles lieb um hier wegzukommen.

„Miss Granger. Geht es Ihnen wirklich gut?“, fragte Professor Dumbledore skeptisch. „Natürlich, Sir“, sagte Hermine höflich. „dann haben Sie sicher keine Probleme damit mir zu erzählen was passiert ist“, sagte er.

„Oh, ja, Sir. Gerne. Wie Ihnen wohl bewusst ist, mussten ich und Mister Malfoy als Strafarbeit in den verbotenen Wald gehen um die Bestände an Heilkräutern zu zählen. Eine wirklich dumme Aufgabe, wenn Sie mich fragen, Professor Sprout hat bestimmt genug Heilkräuter und zu Hagrids Aufgaben zählt das nun auch nicht. Ein weiterer Versuch von Professor Snape mich zu schikanieren-!“, doch weiter kam sie nicht. Professor Dumbledore räusperte sich laut und sagte:“Ich glaube kaum, dass Professor Snape seine Zeit damit verbringt sich auszudenken was er einer siebzehnjährigen antun könnte und es liegt nicht in Ihrer Obhut zu entscheiden ob die gewählte Strafarbeit sinnvoll war oder nicht!“. „Oh. Natürlich. Entschuldigen Sie. Jedenfalls begaben wir uns in den Wald um die uns gestellte Aufgabe zu erfüllen. Jedoch gerieten wir in einen kleinen Disput und verliefen uns. Mister Malfoy wollte nicht auf meinen Vorschlag zum nächsten Morgengrauen zu warten eingehen und ich führte uns, zugegeben, tiefer in den Wald und bemerkte nicht, dass sich der Boden lockerte und im nächsten Moment lagen wir zugeschüttet in diesem Loch. Wir fanden in den Bunker, entfachten ein Feuer und warteten auf Rettung, die dann in Form von Ihnen, Professor Snape, Harry und Ron kam. Keine weiteren Vorfälle, Professor.“, log Hermine, doch sie fand ihre kleine Rede überzeugend. Schließlich wusste sie, wie man mit Autoritäten umzugehen hat.

„Gut. Das deckt sich mit Mister Malfoys Aussage doch ziemlich. In Ordnung. Dann werde ich Sie jetzt in Ruhe lassen“, sagte Dumbledore und drehte sich um. Hermine war verwundert. Warum wollte er ihre Version hören, wenn er sie schon von Draco kannte?

Als ihr bewusst wurde, dass auch er gewisse Details verschwiegen hatte, seufzte sie. Da sagte Dumbledore, von dem sie gedacht hatte, er sei weg:“Ach, Miss Granger. Ich habe da was für Sie“, und etwas schwebte auf Hermine zu. „Ah! Mein Zauberstab!“, sagte Hermine fröhlich und hielt ihn liebevoll in ihren Händen. „Den haben wir bei unseren Aufräumarbeiten gefunden. Und…Miss Granger. Wenn ihnen noch etwas einfällt worüber die reden wollen, ich bin immer für Sie da. Wie nichtig diese Sachen auch sein mögen“, fügte er hinzu und verschwand nun wirklich.

Hermine sah noch lange zu dem Punkt, an dem eben noch Dumbledore stand und fragte sich, ob er ihre Gedanken gelesen hatte. Aber nach dem sie zu dem Schluss kam, dass Dumbeldore zu edel dafür sei, widmete sie sich wieder ihrem Zauberstab und schwenkte ihn genüsslich in der Luft hin und her. Sie war wieder sie selbst.

Ein außergewöhnliche Zauberin und niemand könnte ihr das wegnehmen.
 

Nicht mal ein Draco Malfoy.
 

Am Mittag kamen Harry und Ron um sie zu besuchen. „Wie schön, dass du wach bist“, sagte Harry und nahm neben ihrem Bett Platz. „Ja, auch schön wach zu sein“, lächelte Hermine. „Ach. Ich hab dir deine Lehrbücher mitgebracht. Und die Hausaufgaben.“, sagte Ron und hob hermines Schultasche hoch. „Oh danke! Das ist toll!“, sagte Hermine glücklich und strahlte ihre Freunde an. „Es ist toll, dass es dir besser geht.“, meinte Harry. „Also. Hat Snape Ärger bekommen?“, fragte Hermine. „Keine Ahnung, aber er hat n noch grimmigeres Gesicht als sonst und nimmt sich uns gegenüber nicht mehr soviel raus.“, zuckte Ron mit den Schultern. „Oh. Das ist toll. Ob ich mir wieder was erlauben kann, wenn ich wieder in die Klasse kann?!“, meinte Hermine. „Klar. Am besten du sagst zu ihm: Na, wie isset, Alter“, grinste Harry und die Drei lachten gemeinsam.
 

„Wann habt ihr eigentlich angefangen euch Sorgen zu machen?!“, fragte Hermine. „Oh“, Ron wurde rot. „Ehrlich. Wir haben auf dich gewartet und sind eingeschlafen. Am nächsten Morgen dachten wir, du wärest ohne uns zu wecken Schlafen gegangen und schon beim Frühstück. Als du nicht beim Frühstück warst, dachten wir, du wärest in der Bücherrei. Leider hatten wir die ersten Stunden verschiedene Fächer und in der Mittagspause haben wir auch gedacht, du seist in der Bibliothek, ist ja schon oft schon vorgekommen. Danach hatten wir Zwei eine Freistunde und so weiter und so fort. Erst am Abend haben wir uns Sorgen gemacht und haben die Anderen gefragt, ob sie dich gesehen haben. Als sie das alle verneint hatten, rannten wir zu Dumbledore und er rief sofort alle Lehrer. Und dann haben wir euch gesucht.“, er brauchte Luft. „Schon gut, Ron. Ehrlich. Hauptsache ihr habt mich gefunden“, sagte Hermine und nahm jeh eine Hand ihrer zwei besten Freunde. „Hermine…“, fing Harry an, doch als er sah, dass Hermine weinte, schwieg er. „Ich hatte echt Angst. Und ich habe euch vermisst.“, schluchzte sie. „Ja. Wir dich auch.“, sagte Ron.
 

„Hört mir zu. Ich werde euch jetzt was erzählen. Aber bitte, versprecht mir jetzt und hier, dass ihr mich nicht verachtet werdet. Dass ihr zu mir steht“, bat Hermine. „Hermine…naja. Solange du keine Ratte gegessen hast um zu überleben…“, versuchte Ron zu scherzen, doch merkte bald, dass es Hermine ernst war. „Ja, wir versprechen es. Natürlich“, sagte Ron.

„Gut. Also hört zu:“, während Hermine den Beiden alles ohne Verschönung oder Lügen erzählte, wurden Ron und Harry immer bleicher, doch sie ließen Hermines Hand niemals los. Nein, sie drückten fester zu. Und jeh mehr Hermine ihnen erzählte, umso mehr spürte sie, wie alles leichter wurde. Seine körperlichen Spuren hatte sie schon vernichtet, jetzt waren es die seelischen, die durch Harry und Rons Hilfe verschwanden.
 

Als Hermine zu Ende erzählt hatte, blieben die Beiden stumm. „Gut. Das hat echt gut getan.“, nickte Hermine und sah zwischen den Beiden hin und her. „Ich bin…verstört. Du hast echt mit Malfoy geschlafen? Bah!“, Ron streckte zur Untermauerung seine Zunge raus. „Jaah“, meinte Harry. „Der Punkt ist doch der, dass es jetzt vorbei ist! Aus und vorbei“, sagte Hermine. „Nee, eben nicht. Wie du das geschildert hast, bist du echt verliebt in ihn!“, sagte Harry nüchtern. „NEIN! Ich…das war ein Trugschluss. Ich habe es GEDACHT. Aber…“, Hermine konnte nicht weiter sprechen. Ron packte ihre Hand stärker und zog sie nach vorne. „Aah! Ron, was machst du?“, fragte Hermine. Da schob er ihren Ärmel nach oben und entblößte die geröteten Stellen. „Und das?“, fragte er sie. „Was soll das denn schon sein?“, fragte Hermine zurück. „Keine Lügen“, schüttelte Harry den Kopf und Hermine seufzte. „Ich habe die Stellen, an der er mich berührt hat abgeschrubbt.“ „und dich damit selbst verletzt?!“, fragte Harry. Hermine hob die Schultern:“Was auch immer…“
 

Sie wollte nicht darüber nachdenken. Es hatte sie genug Energie gekostet von Draco zu erzählen.

Jetzt wollte sie nur noch mit Harry und Ron zusammen sein…

Freiheit

Kapitel neun: Freiheit
 

Endlich konnte Hermine aus dem Krankenflügel heraus und wieder in den Unterricht. Wie Versprochen hatte das Geschehene keine Auswirkung auf Harry und Ron gehabt, wofür Hermine sehr dankbar war. Sie hatte erwartet, dass sie schreien würden, sie verlassen, aber ihre Freundschaft hatte nicht gelitten.

Im Gegenteil: Harry und Ron kümmerten sich noch mehr um Hermine und passten auf, dass sie Draco nicht außerhalb des Unterrichtes alleine begegnete. Und langsam wuchs die Zuversicht ihn vergessen zu können. Die Hoffnung, ihn nicht mehr zu lieben. Das Einzige was ihr geblieben war, waren die Verletzungen, die sie sich selbst zugefügt hatte um ihn auszulöschen und darüber war sie froh: Sie erinnerten Hermine jeden Tag an das, was er mit ihr getan hatte…
 

Die Drei saßen beim Abendessen und Hermine aß wieder. Sie hatte unglaublich viel abgenommen in dieser Höhle und spürte schon ihre Rippen hervortreten. Sie hasste das und wollte wieder schnell einige Pfunde zu sich nehmen. „Offensichtlich geht’s dir echt wieder besser!“, sagte Ginny, die Hermine gegenüber saß. Ihr hatten sie nicht alles erzählt, nur dass Hermine Draco aus dem Weg gehen wollte. „jaah! Muss doch langsam mal“, sagte Hermine breit grinsend und nahm direkt noch einen Bissen von diesem wirklich köstlichen Mahl.

Plötzlich durchfuhr sie ein kalter Schauer und blickte auf. Draco war gerade in die Halle gekommen und setzte sich zu seinen Freunden. „Mach dir nichts draus“, sagte Ron leise, als er sich über sie beugte um an die Kartoffeln zu kommen. Hermine nickte und stopfte weiter Essen in sich rein. „Hey, Hermine. Nicht so viel, sonst wiegst du bald hundert Tonnen!“, sagte Ginny, doch Ron warf ein:“Den meisten Frauen stehen ein paar Pfunde mehr besser! Hungerhaken sind doch out!“. „Ron hat Recht, Ginny.“, sagte Hermine. „Und was sagst du dazu, Harry?“, fragte Ginny. Sie selbst war nämlich gerade auf Diät um die letzten Pfunde von ihrem Körper zu bringen und stieß bei jedem auf eine Gegenreaktion. „Ich finde, dass ein paar Pfunde mehr nicht schaden können. Außerdem tuts langsam weh, wenn du auf mir liegst, mein Schatz. Deine Knochen stechen mir in den Magen!“, sagte Harry und Ron imitierte Würgegeräusche. „War ja klar, dass du auf deren Seite stehst!“, sagte Ginny eingeschnappt. „Nein. Hierbei geht es nicht um Seiten. Bei dir wird’s langsam gefährlich! Verstehst du nicht, dass ich mir nur Sorgen mache?“, fragte Harry. „Du hörst dich an wie Mom!“, meckerte Ginny. Hermine wusste, was jetzt kam. Zuerst würde Harry dem zustimmen, aber auch nur, weil Mrs. Weasley Recht hatte, dann würde Ginny irgendwas zurück keifen und Ron würde sich einmischen. Nach einer zeit würde man auch von Hermine erwarten sich einzumischen. Doch darauf hatte sie keine Lust und bevor der Streit sie mit hineinzog sagte sie:“Ich geh in die Bücherrei“. Auf dem Weg nach draußen hörte sie Harry sagen:“Na, dann bin ich halt wie Molly!“, Mrs. Weasley hatte ihnen schon das ‚Du’ an ihrem 17. Geburtstag angeboten,:“Aber dann hat sie auch Recht! Ich meine…du siehst aus wie ein lebendiges Skelett!“. Hermine seufzte und verdrehte die Augen. „Immer das Gleiche“, dachte sie und zielte die Bibliothek an. Jetzt würde hier niemand mehr sein. „Madam Pince?“, fragte Hermine laut, doch niemand antwortete. Dann war sie wohl auch essen.

Die Ruhe in der Bücherei stimmte Hermine froh. Nichts ging ihr mittlerweile über Ruhe und der Geruch der Bücher beflügelte sie. Während sie an einem Regal entlang ging, strich sie mit ihren Fingern über die Einbände und erinnerte sich daran, wie sie mit Harry und Ron dutzende Male nach Antworten auf ihre Fragen gesucht hatten.
 

Doch jetzt hatte sie keine Fragen die zu beantworten waren, nein, sie suchte Ablenkung und Unterhaltung. Und wenn es auch die Geschichte Hogwarts’ sein sollte, die sie schon auswendig kannte. Sie verschwand in Gängen, nur um woanders wieder aufzutauchen, schon Bücher in den Armen haltend.
 

Glücklich seufzend ließ Hermine sich an einem der Tische nieder und schlug das erste Buch auf. Sie hatte jetzt eine Freistunde, da ihr Wahrsagen in ihrem Stundenplan fehlte und da sie im Krankenflügel nicht nur ihre Hausaufgaben gemacht sondern auch vorgearbeitet hatte, konnte sie entspannen und eine Lektüre ihrer Wahl genießen.
 

Zurzeit war es ein Buch über Vergessenszauber, die Hermine sehr interessierten. Während sie sich eine borstige Strähne hinter ihr Ohr strich, blätterte sie um und schien nicht zu merken, dass sich ihr jemand näherte. Im letzten Moment hob sie ruckartig den Kopf und ihre Nackenhärchen stellte sich auf. „Bitte, bitte lass es Ron und Harry sein…bitte, bitte!“, schickte sie ein Stoßgebet ´gen Himmel. Doch als sie den Geruch hinter sich wahrnahm wusste sie, wer da war und sie wünschte sich im Erdboden versinken zu können.

„Lernst du schon wieder, Granger?!“, fragte Draco, der sie seit Wochen heimlich beobachtete und sie in die Bibliothek verfolgt hatte.
 

Hermine versuchte kalt zu klingen, sie wollte nicht, dass er in ihrer Stimme hören konnte, wie sie fühlte.

„Nicht direkt, Malfoy. Ich informiere mich nur über Vergessenszauber…“, sagte Hermine.

„Was willst du vergessen?“, fragte er weiter und setzte sich ihr gegenüber.

Hermine blickte ihn kurz an und er machte nur:“Oh.“ Natürlich wusste er, was sie meinte. „Und, Malfoy, ich glaube nicht, dass ich dich eingeladen hab, dich zu setzen.“, fügte sie hinzu.
 

„Und ich glaube nicht, dass ich deine Einladung dazu brauche“, seine Stimme klang angegriffen und heiser.

„Verzeihung“, murmelte Hermine, schlug die Bücher zusammen und wollte aufstehen. „Nein“, sagte Draco und ergriff ihr Handgelenk. Erschrocken starrte sie ihn an. „Was wird das?“, ihre Stimme war brüchig. „Warum willst du gehen?“, fragte er. Hermine lachte auf:“Das fragst du noch?“ „Ja“
 

Hermine konnte nicht glauben, was hier geschah. Sie hatte es bis jetzt geschafft sich ein wenig von ihm zu lösen und jetzt kam er?
 

„Du bist noch unsensibler als ich gedacht hatte!“, brachte sie heraus und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn nicht ansehen konnte.
 

„Wie bitte?“, fragte Draco. „Du hast mich schon verstanden. Was willst du überhaupt?“, fragte Hermine, doch bevor er antworten konnte, sagte sie:“Ach, vergiss es. Ich will nicht mit dir reden und ich will keine Lügen mehr hören. Du bist echt pervers, Malfoy. Wie kommst du dazu, mir so einen Schwachsinn zu erzählen nur um mich rumzukriegen? Von wegen ändern und so. Und ich war so blöd dir zu glauben. Mein Fehler, und? Mein Pech, also lass mich in Ruhe! Oder findest du es aufgeilend mich leiden zu sehen? Da muss ich dich enttäuschen, du Frettchen. Ich bin drüber weg. Nicht, dass ich jeh drin war…du bist mir egal. Ich denke nicht an dich und deine Existenz ist mir völlig egal. Also, Malfoy: Lass mich in Ruhe!“, die Kälte in ihrer Stimme verwunderte Hermine selbst. Sie hatte sich perfekt in diese Lüge hineingerannt. „Hm…“, machte er. „Hm? Nur ein HM?“, dachte Hermine und drehte ihren Kopf ruckartig zu ihm. Sie erschrak.
 

Was war das für ein Gesichtsausdruck? „Du denkst wirklich so?“,fragte er dann. „Ja, klar“, schon war ihre Stimme wieder brüchig und unsicher. Es ärgerte sie, dass er sie noch so in der Hand hatte. „Das finde ich ziemlich schade, ehrlich“, meinte er. „Warum sollte ich dir das glauben, Malfoy?“, fragte Hermine und ihre Stimme klang zynisch. Es verlangte Hermine viel Selbstbeherrschung ab so zu klingen.
 

Es machte sie verrückt:
 

Sie wollte ihn anbrüllen und gleichzeitig weinend davon laufen. „Deswegen…“, sagte er, stand auf ohne ihre Hand loszulassen und ging zu ihr. Hermine sah ihn fragend an, doch dann spürte sie schon, wie er seine Lippen auf ihre legte und sich gegen sie presste. Es blieb ein trockener Kuss, doch schon allein der entfachte ein Feuer in Hermine. Als sich ihre Lippen wieder lösten schwieg Hermine erstmal. Sie konnte weder protestieren noch nach mehr verlangen.
 

„Ich hab es echt versucht. Ich hab versucht nicht mehr an dich zu denken. Dich zu vergessen. Aber das kann ich nicht. In jeglichen Träumen kamst du vor, seitdem wir befreit wurden. Im Unterricht starre ich nur dich an und komme gar nicht mehr mit dem Stoff klar. Ich habe Streit mit Blaise, Pansy und den Gorillas, nur, weil ich dich verteidigt habe, als sie über dich hergezogen haben. Ich dachte, ich würde es schaffen dich wieder zu hassen. Ich dachte, der Zorn gegenüber Nicht-von-Geburt-an-Zauberern“, er nutzte absichtlich das Wort ‚Schlammblut’ nicht:“ wieder aufbauen zu können, wenn ich nur wieder unter Slytherins wäre, aber es ging nicht. Das war zu schwer für mich. Und ich weiß warum. Warum wohl kann ich dich nicht vergessen? Du bist doch so klug…sag es du mir“, endete er und sah Hermine in die Augen.
 

„Ich…?“, sie war sprachlos. „Ja, bitte“, er legte seine Arme um ihre Hüfte. Hermine zuckte zusammen. „All das..resultiert nur in Einem: Du hast dich trüglicherweise in mich verliebt.“, wie redete sie denn? Total abgehoben. „Nicht nur trüglicherweise. Voll und ganz. Ich weiß, dass ich dich verletzt haben muss… aber verstehst du das denn nicht? Ich dachte an dich und mich. Sie würden uns töten. Meine Seite vorallem. Und Potter und Weasley? Sie hätten dich verstoßen.“, sagte er.
 

„Nein…“, schüttelte Hermine den Kopf. „Bitte?“, fragte er verwundert. Hermine wand sich aus seinem Griff.
 

„du liegst falsch. Harry und Ron wissen Bescheid! Ich hab ihnen alles erzählt, verstehst du? Sie wissen alles! Ich habe nichts verschwiegen und nicht gelogen. Und jetzt? Jetzt kommst du und sagst mir das? Du kennst die Beiden überhaupt nicht. Und das beruhigt mich. Weißt du: Harry und Ron sind unweigerlich mit meinem Leben verbunden. Und dieses Band ist so stark zwischen uns, dass da kein Platz ist für jemanden wie dich. Und deshalb: Danke. Danke, für diesen Kuss. Danke, für deine Liebeserklärung und danke für deine implizierte Entschuldigung. Dennoch: Vielleicht liebe ich dich noch, und ja, ich habe mich dort in dich verliebt, aber für ein ‚Uns’ reicht es nicht. Sorry, Malfoy. Sieh her“, sie rollte ihre Ärmel hoch und entblößte ihre Verletzungen.
 

Es freute sie irgendwie wie erschrocken er sie anblickte. „Jaah…ich habe mich schon körperlich von dir gelöst. Und jetzt hast du mir geholfen, es auch seelisch zu tun. Gott, nicht auszudenken, ob ich dir immer noch nachtrauern würde, wenn du mir nicht gefolgt wärest und all das. Also: Danke und…“, sie berührte seinen Mund leicht mit ihrem:“Lebwohl, Draco.“

Erleichtert drehte sie sich um und ging lockeren Schrittes aus der Tür und hinterließ einen verletzten Draco, doch das kümmerte sie nicht sonderlich. Eine Liebe hält vielleicht für ein paar Monate, Jahre. Aber ihre Freundschaft zu Harry und Ron hielt ewig. Und das würde sie nicht wegen einem Draco Malfoy aufs Spiel setzen.
 

Kaum aus der Bibliothek kamen die Beiden auch schon zu ihr. „Hey, Herm. Was Gutes gefunden?“, fragte Ron. Hermine lächelte und überlegte kurz. Dann sagte sie:“Ich habe etwas gefunden, dass schon immer da war. Und das ist mehr als gut…“, grinste sie und umarmte ihre Freunde. Diese sahen sie verdutzt an, doch Hermine fing an zu lachen und sagte:“Kommt. Wir haben Verwandlung…“
 

Sie liebte.

Sie wurde geliebt.

Sie fand Halt.
 

Sie war frei…
 


 

Abschließende Worte:

Vielen Dank an alle, die meine FF bis zum Schluss gelesen haben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ihr mich macht.

Ich würde von euch gerne wissen, ob euch das Ende gefallen hat. Ich weiß, die Beiden kommen nicht zusammen, aber Hermine war sehr verletzt, und ich hoffe, dass ihr das durch meine Worte nachvollziehen könnt. Wenn ihr wollt, und euch dieses Ende zu traurig für Draco ist, kann ich über ne Fortsetzung mal nachdenken^^

Meine weiteren FF's handeln natürlich auch von meinem Lieblings-pairing. Ich hoffe, ihr werdet mir weiterhin treu bleiben. Mit unendlich vielen Umarmungen,

Skairdycat



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Kommentare zu dieser Fanfic (61)
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Von:  xXshadowblossomXx
2013-12-05T23:46:38+00:00 06.12.2013 00:46
Die ff war schon gut, aber musste sie so traurig enden.
Naja, freu mich schon auf dir fortsetzung.

GLG
Von:  Inori-Yuzuriha25
2013-11-06T20:01:11+00:00 06.11.2013 21:01
Also erstmal: Ich finde das dass Ende dir sehr gut gelungen ist.
Natürlich hab ich auf ein happy end gehofft. Damit meine ich das Draco und Hermine am Ende doch zueinander finden.
Aber dieses Ende kann ich sehr gut nachvollziehen, Hermines Gefühle werden so gut zum Ausdruck gebracht. (Sry, wegen meiner Ausdruckweise, ich bin aber noch ein Kind (( erst 11Jahre )) )
Also an sich würde ich mich sehr freuen über eine Fortsetzung.
Unter allem gefällt mir dein Schreibstyle und wie du etwas zum Ausdruck bringst.
Von: abgemeldet
2009-04-11T15:55:40+00:00 11.04.2009 17:55
hey ^^
wie schon gesagt, ich finde deine FFs über das Pairing DracoxHermine total super *schwärm*
und diese FF ist auch total hamma.
werde mir jetzt gleich die Fortsetzung anschauen und auch ganz durchlesen ^.^

lg xXCaro1990Xx
Von:  Mirabelle
2008-07-09T12:01:06+00:00 09.07.2008 14:01
Oh, Sehnsucht <33
Das mit einer magersüchtigen Ginny hab ich noch nie gehört, aber es passt irgendwie zu ihr^^ Schade, dass es nur so nebenbei bemerkt war und gar nicht mehr aufgegriffen wurde.

So^^
Und jetzt abschließend xD
Es hat mir total gut gefallen, wie Hermine Draco abserviert hat^^ Na ja ... abserviert ist das falsche Wort. Aber ich hoffe, du weißt, was ich meine ^^ Es hat mir jedenfalls gefallen^^ Und ich bin natürlich traurig, dass sie es nicht gepackt haben, aber ich kenn ja die Fortsetzung *muha*
Glück gehabt :)
Meinen Respekt, du hast das Ganze echt glaubwürdig und toll geschildert <3

Von:  Mirabelle
2008-07-09T12:00:19+00:00 09.07.2008 14:00
Voll gemein, eigentlich oO Und vor allem doppelt, weil ich ja weiß, dass Draco es nicht so gemeint hat^^ Hermine tut mir aber viiiel mehr Leid. Es passt total gut zu ihr, dass ihr das Ganze so nahe geht^^
Und es is übrigens angenehm, dass wenigstens einer, Harry, durchblickt, dass Hermine verliebt ist^^ Es ist nämlich schon irgendwie typisch für sie, so was zu überspielen und dann noch mehr zu leiden.

Von:  Mirabelle
2008-07-09T11:59:33+00:00 09.07.2008 13:59
Och Manno! Jetzt haben sie gerade angefangen zu vögeln und dann kommen diese Spackos ’3’
Na ja, Pech.
Die arme Hermine ... sie tut mir echt leid. Irgendwie passt es ja zu ihr, nicht wahr, eigentlich realistisch aber in so einem Fall total hilflos^^
Aber Draco hat es schon ganz gut gelöst. Und auch brav seinem Charakter nach^^

Von:  Mirabelle
2008-07-09T11:59:00+00:00 09.07.2008 13:59
Hab gar nicht viel zu sagen ._. Und mit dem gesagten wiederhole ich mich auch noch – blöd. Hermine ist zu direkt. Aber das hast du gut wieder ausgeglichen, weil sie so schüchtern war^^
Von:  Mirabelle
2008-07-09T11:55:42+00:00 09.07.2008 13:55
Ist Malfoy jetzt die Wade der Nation und nicht Ballack?^^ Wade xD Hermine, bleib gaaaanz ruhig...
Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber die Gefühle sind echt super geschildert :) Diesmal halt von Hermine aus^^
Ich glaube übrigens nicht, dass Hermine schon mit 15 Sex mit Krum gehabt hat, das passt irgendwie nicht wirklich zu ihr ... Aber wenn sie dadurch rallig auf Draco wird ... Nur zu :D
Außerdem glaub ich auch nicht, dass sie frei heraus über ihre Brüste sprechen würde, ohne sich danach in Grund und Boden zu schämen. Vielleicht hat sie nen Hitzeschock :P
Alles in allem war das Ganze zwar n bisschen hopplahopp, aber trotzdem sehr plausibel^^
Gut gemacht!

Von:  Mirabelle
2008-07-09T11:54:47+00:00 09.07.2008 13:54
>Die denken doch, dass ich dich umgebracht hab, wenn du jetzt stirbst.<
Wie gut halt einfach xD
Und gleich danach isses fast noch besser: >Toll! Eine hübsche Leiche! Klasse!<
Es ist Liebe <3
Hm ... Warum kennt Malfoy denn Goethe? Aber ist ja egal^^
Die Gefühle hast du auf jeden Fall super rübergebracht, und der letzte Satz ... Hach!^^

Von:  Mirabelle
2008-07-09T11:51:26+00:00 09.07.2008 13:51
Also ... Gleich mal zu Anfang, den Satz hier würde ich nicht so schreiben: „???“, sagte Malfoys Blick und [...]
Das hätte ich so nicht geschrieben, mehr so in Richtung ‚er sah sie fragend an’ oder so ähnlich.

Was mir total gut gefallen hat, war, dass Hermine Pipi musste^^ Is nämlich verdammt ungewöhnlich <3 xD Und ich fand toll, dass Draco so nett, war, aber trotzdem noch seinem Charakter treu geblieben ist :) Auch sein Humor, und alles :)
Hermine hast du auch gut getroffen, abgesehen davon, dass sie meiner Meinung nach nicht dauerhaft ironisch sein kann, das passt irgendwie nicht zu ihr...
Was mir auch gut gefällt ist der Dialog über das Verhältnis der beiden^^ Und Dracos Aussage, dass er Ron und Harry in jeder Lebenslage hassen würde xD
Und den Schluss find ich auch klasse ;)
(Ich könnte jetzt ja noch mal die Leichtsinnsfehler erwähnen, aber das wird auf Dauer langweilig^^ Ab jetzt lass ich’s xD)



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