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Faint light in darkness

Hoffnungsschimmer...DxHG
von

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Zwiespalt

Kapitel vier: Zwiespalt
 

Er schwitzte und die Wärme war unerträglich. Er wusste nicht, wie es ihr damit ging, nahm aber an, dass es ihr gefiel. Wieder hatte Hermine dicht am Feuer Platz genommen.
 

Inzwischen hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. Er hätte nicht mal eine Minute abzählen können, die schlechte Luft und das Feuer schränkten sein Denkvermögen ein.
 

Durch halbe Augen sah er zu Hermine. Ihr ging es schlecht. Das sah er sofort. Es war etwas in ihren Augen, dass ihn das merken ließ. Er hätte sie schon gerne gefragt, aber gleichzeitig auch nicht.
 

Sie hockte am Feuer und ließ sich wärmen. Malfoy wusste zwar, dass Frauen schneller frieren als Männer, aber hier unten KONNTE einfach keiner Frau kalt sein. „Oder sie ist keine normale Frau“, dachte Malfoy.
 

Für ihn war Hermine schon ziemlich merkwürdig. Ihr Busch an Haaren erinnerte ihn an einen Clown und ihr Verhalten sprach Bände. Eingebildet und arrogant. So war es zumindestens bis jetzt. Wie kam es, dass sie hier unten so anders war als sonst?
 

„Und wenn sie normalerweise auch SO ist? Aber halt zu Anderen, nicht zu mir. An ihrer Stelle wäre ich auch nicht nett, wenn mich jemand schikanieren würde. Trotzdem. Macht Spaß“, dachte er unnachgiebig.
 

Plötzlich sah er, wie sie anfing zu zittern. Wie Espenlaub schüttelte sich ihr Körper und sie rückte näher ans Feuer heran.
 

Diese Situation erinnerte Malfoy an das Phänomen, dass Menschen, die extremer Kälte ausgesetzt sind, mit der Zeit denken, dass es unglaublich heiß sei und anfangen sich auszuziehen, da ihnen die Hitze zu unerträglich wird.
 

Gab es sowas auch bei Wärme? Dass wusste er nicht, aber wenn Hermine noch näher an das Feuer ginge, würde sie anfangen zu brennen.
 

Und da sackte ihr Kopf auf ihre Knie und Malfoys Herz sprang vor Schreck hoch.
 

„Granger?“, fragte er leise, dann laut. „Hey! Bist du eingeschlafen? Komm vom Feuer weg, sonst verbrennst du dich!“, warnte er. Ihr Körper zitterte weiterhin und langsam machte er sich Sorgen. Als sie nicht antwortete, sprang er auf. „Granger!“, sagte laut. Eigentlich hatte er Brüllen wollen, aber er konnte sich davon noch abhalten, vielleicht würde die Decke ja einstürzen. Wieder gab sie keine Antwort und er lief zu ihr. „Hey. Du!“, meinte er und hockte sich neben Hermine. Sie reagierte nicht. Er strich das Haar, dass ihr Gesicht bedeckte, weg um zu sehen, ob sie vielleicht doch schlief. Ihre Augen waren geschlossen, aber Malfoy merkte sofort, dass sie nicht schlief. Er packte sie an ihrer Schulter und rüttelte sie leicht.
 

Sie wäre weggekippt, wenn er nicht schnell genug reagiert und sie festgehalten hätte.
 

„Scheiße! Granger! Hey!“, sagte er nervös und zog sie vom Feuer weg. Er hielt sie im Arm und stützte ihren Oberkörper auf. „Das ist nicht witzig!“, versicherte er ihr. Sie zitterte immernoch. „Scheiße, scheiße, scheiße! Was mach ich jetzt?“, fragte er und versuchte zu sehen, ob sich ihr Oberkörper durch das Atmen hob und senkte, doch durch das Schütteln konnte er das nicht sehen. Schnell presste er seine Finger gegen ihre Halsschlagader und wollte den Puls spüren.
 

Kurze Zeit befürchtete er, dass sie keinen Puls hatte, doch spürte er dann endlich einen leichten schlag gegen seine Finger – Ihr Puls! „Gott sei Dank!“, entfuhr es ihm. Er wusste nicht, was er machen könnte. Ihr Körper glühte, doch ohne Eis oder kaltes Wasser konnte er nichts unternehmen. „Granger!“, wisperte er und sein Herz verkrampfte sich. Er klatschte einige leichte Male auf ihre Wange, versuchte, ihre Körpertemperatur mit Pusten zu senken, doch es half nichts.
 

„Das kann doch nicht wahr sein! Die denken doch, dass ich dich umgebracht hab, wenn du jetzt stirbst!“, verzweifelt sprach er mit ihr. Ihr Gesicht sah so friedlich aus, ihre Augen waren geschlossen und ihre Wangen rosig. Sie war hübsch. „Toll! Eine hübsche Leiche! Klasse!“, murrte er.
 

Seine Augen brannten. „Dummes Feuer“, suchte er den Schuldigen. Sein Herz schlug hart gegen seinen Brustkorb und verminderte sein Atemvermögen. „Granger. Bitte. Wach auf. Wach doch bitte auf“, bat er unglücklich. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er nun alleine hier unten sein würde.

In den wenigen Stunden, oder Minuten, oder Tagen, dass konnte er nicht bestimmen, hatten sie ernste Gespräche geführt, zusammen gelacht und sich gut verstanden. Es war hier unten ganz anders als oben.
 

Er mochte sie. Er mochte sie wirklich. Und jetzt? Wenn sie aufhören würde zu atmen, was würde er dann machen?!
 

Plötzlich brummte Hermine. Erschrocken starrte er auf ihr Gesicht. „Granger?“, fragte er erleichtert. Sie wachte auf?! „Mmmgh“, machte sie leidvoll, das Zittern starb ab. Ein Lächeln stahl sich auf Malfoys Gesicht. Endlich öffnete sie ihre Augen leicht. „Gott sei Dank“, wisperte er. „M…Malfoy?“, fragte Hermine und hustete leicht. „Es ist alles gut! Okay? Alles ist gut“, versicherte er ihr. „Was ist…passiert?“, fragte Hermine weiter. „Ich weiß es nicht. Du warst plötzlich ohnmächtig. Und hast gezittert.“, sagte Malfoy. Hermine lächelte. „Geht’s dir wieder gut?“, fragte er. „Einigermaßen“, lächelte Hermine. „Ich hab mir Sorgen gemacht.“, gab er zu. „Ehrlich?“, fragte Hermine. „Jaah…“, grinste er sie an. Ihr Lächeln war wie Balsam für seine Seele. Sie lebte und lächelte ihn an.
 

Das schönste Lächeln, dass er jeh gesehen hatte. Und es war nur für ihn bestimmt. Irgendwie war er glücklich.
 

„Das freut mich“, Hermine schmiegte sich an Malfoy, er hielt sie immer noch in seinen Armen. „ja?“, hakte er nach. „Ja. Hast du mich gerettet?“, fragte Hermine. „Nein. Das hast du selbst gemacht. Ich war nur hier.“, meinte Malfoy. „Ach, das hat mir schon geholfen“, hermines Stimme war brüchig und leise. Er war erstaunt.
 

Was war hier los? Was war das für eine Stimmung zwischen ihnen? So vertraut und eng. So schön.
 

Er erschrak. War noch er das? Oder eine andere Person? Oder war GENAU er das und sein Hass war sein Vater? War das zu verstehen?! Verwirrt fasste er sich an den Kopf. Sein Kopf dröhnte und schon wieder machte das Feuer sein Gehirn lahm. Und dann sah er in ihr Gesicht und fühlte, dass sie ihn zu der Person machte, die er wirklich war.
 

Doch noch spürte er seinen Vater in sich, der ihm befahl sie zu hassen, zu vernichten.
 

‚Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.’, schrieb einst Goethe über Faust und treffender hätte es Malfoy nie formulieren können.
 

Liebe und Hass, Hass und Liebe. Nein, Liebe war es nicht. KONNTE es einfach nicht sein, dachte er. Zuneigung traf es schon eher. Freundschaftliches Empfinden. Doch würde er das nie vor ihr zugeben. Er wusste doch nicht, was sie über ihn dachte und könnte sich lächerlich machen. Nein, soetwas sei nicht seins.

Hermine bewegte sich. Nun war sie wirklich eingeschlafen. Er lächelte.
 

Was war passiert? Wann war es passiert? Warum? Wieso ihm? Einerseits wünschte er sich, dass es nie passiert wäre und dann war er wirklich glücklich ihre andere Seite kennenzulernen.
 

„Hier unten funktioniert das vielleicht. Aber oben. Wie soll es da denn gehen? Dort sind unsere Leben prakitsch stehen geblieben. Niemand hat von unserer Entwicklung erfahren können. Niemand würde das verstehen.“, dachte er und strich über ihr schlafendes Gesicht. „niemand“, und plötzlich wünschte er sich, dass sie doch noch nicht so schnell gefunden werden würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Mirabelle
2008-07-09T11:54:47+00:00 09.07.2008 13:54
>Die denken doch, dass ich dich umgebracht hab, wenn du jetzt stirbst.<
Wie gut halt einfach xD
Und gleich danach isses fast noch besser: >Toll! Eine hübsche Leiche! Klasse!<
Es ist Liebe <3
Hm ... Warum kennt Malfoy denn Goethe? Aber ist ja egal^^
Die Gefühle hast du auf jeden Fall super rübergebracht, und der letzte Satz ... Hach!^^

Von:  suz
2007-10-02T00:41:47+00:00 02.10.2007 02:41
hallo
deine ff gefällt mir
es gelingt dir sehr gut, die gefühle der beiden zu beschreiben
kommt noch raus, was mit herm ist?
bekomm ich evtl ne ens, wenn´s weiter geht
gruz suz
Von: abgemeldet
2007-09-30T10:28:48+00:00 30.09.2007 12:28
Ist super geworden das chap.
Hermine tut mir irgentwie leid..was ist bloß mit ihr los?
Wenn man mit Draco an einem Ort gesperrt ist muss man das doch genießen ^^
Hoffe du schreibst bald weiter und das es nächstes mal wieder etwas länger wird. ^o^
Lg
Nezumi17
Von:  BlackSoul
2007-09-28T20:13:53+00:00 28.09.2007 22:13
hey!!!
BIG SRy das ich erst jetzt mein kommi gebe abba ich hatte viel stress in den letzten tagen wochen und na ja!!!Auf jedenfall ist das Kpi wunderbar gelungen so sweet und cute das ist wunderbar!!!
Hoffe du schreibst schnell weid aund schreibst mir dann ne ENS wäre total lieb!!!

LG Conci
Von:  noii
2007-09-28T18:38:55+00:00 28.09.2007 20:38
Wie niedlich *____*

Uuuuwww >___<
Das ist sou toll *3*
Der Kappi war wieder richtig süß. Hach, Draco hat eben doch eine
romatische Ader. (ich wusste es doch schon immer XD)
Aber Hermine kann einem ja iwie richtig Leid tun...da is sie mal
mit sonem heißen Kerl eingesperrt und dann wird sie ohnmächtig XD
Aber das hat die beiden immerhin mehr zusammen geschweist XD
Und Draco merkt jetzt wenigstens wie viel sie ihm bedeutet X////3

Hach ja,
ich freu mich schon aufs nächste Kappi <333
mfG Noii>3<
*flauschel*
Von: abgemeldet
2007-09-28T09:03:30+00:00 28.09.2007 11:03
Wieder ein tolles Kapitel..
Du beschreibst das irgendwie sehr authentisch mit dem Zwiespalt. Das ist wirklich gut geworden.
Bin mal gepsannt, was noch so passiert..
Aber little_punkt hat recht.. leider etwas kurz.. das bin ich von dir gar nich gewohnt.
Ansonsten wieder super gemacht ;)
lg
Von:  Lindele
2007-09-27T21:17:27+00:00 27.09.2007 23:17
wäähhh ich will mich auch in dracos arme kuscheln...
hat ma wer nen feuerzeug und holz zum feuer machn >-<? achja...und unterirdische höhle brauch ich auch noch o_O und einen plan wie ich den kerl da unten reinbekomm >,<
Von: abgemeldet
2007-09-27T16:45:10+00:00 27.09.2007 18:45
oh...schöön...die beiden tun mit irgendwie leid, ja man merkt wie sehr sich menschen dur jemanden anderen berändern können, schön^^

weiter so

freu mich schon aufs nächste kapitel, is ja leider etwas kurz geraten

lg
l_p


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