Wie sehr liebst du mich? von Ashelia (Egal, wie sehr du mich auch hasst... [Sasuke & Sakura]) ================================================================================ Kapitel 12: Wette ----------------- Der Schwarzhaarige blinzelte und sah eine Vase vor sich. Vorichtig bewegte er seine Hand. Er lebte noch...? Ein paar weitere Blicke verrieten ihm, dass er im Krankenhaus von Konoha lag. Irgendwie erstaunte ihn, dass Naruto ihn nicht sterben lassen hat. Er hatte soviele getötet... warum verdiente er nicht den Tod? Nicht das er es wollte, er hatte schließlich noch was vor, bevor er starb... Er richtete sich langsam auf und hielt sich den Kopf. "Au...", stöhnte er leise. Sein Blick fiel wieder zur Vase. Nun bemerkte er auch, dass eine Blume darin stand. Eine Tulpe? In dieser Jahreszeit? Seine Gedanken wurden unterbrochen. "Du bist schon wieder wach..?", hörte er es neben ihm verächtlich sagen. Er kannte die Stimme, auf jeden Fall nervte sie ihn schon bevor er genau wusste wem sie gehörte. "Was willst du, Ino?", knurrte er leise. Er war nicht in der Stimmung für Besuch. Er musste selbst erstmal ordnen was passiert ist. Er hat gekämpft... und dann? Er suchte nach den Fetzen seiner Erinnerung. "Geht das auch freundlicher?", sagte sie kühl. "Tse... kein Wunder dass sich Sakura bei dir unverstanden fühlt." Der Uchihaerbe sah zu ihr auf. Sakura? Genau, sie hatte ihn geschützt... "Da schaust du blöd, huh?", machte die Blondine, wobei Sasuke momentan gar nicht darauf achtete, wie er guckte. Dann senkte sie leicht den Kopf. Er merkte, dass etwas nicht stimmte. "Was ist mit ihr?!", verlangte er zu wissen. Ino zögerte. "Sie ist immer noch nicht wach im Gegensatz zu dir." Der Verräter wusste nicht wie er reagieren sollte. Wahrscheinlich sah es dämlich aus, wie der sonst so coole Uchiha eine Lösung fand sich unparteiisch zu verhalten. Aber das Mädchen hatte ihr Leben auf's Spiel gesetzt um ihn zu retten! Ohne sie wäre er jetzt mit Sicherheit tot. Ino sah ihn sauer an. "Das scheint dir ja gar nichts auszumachen! Sie ist ja nur dein Spielzeug! Aber hast du mal darüber nachgedacht es ernst zu meinen??!!-" Am liebsten hätte Sasuke Ino für diese wahren Worte aus dem Zimmer getreten, hätte er die Kraft dazu gehabt. Verdammt! Warum gestand er sich ein, dass sie Recht hatte?! Das war doch nicht normal! "Was geht dich das an?", machte er leise. Das ging Ino zu weit. Sie verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. "Wenn du das Wort Freundschaft nicht mehr kennst, hast du wohl mehr vergessen als gelernt!", spottete sie. Einen Moment herrschte Stille. Sasuke wurde sich wieder klar, wieviel sich doch verändert hatte, in der Zeit, in der er weg war. Eins seiner größten Fangirls schlug ihn nun auch schon. Vermutlich konnte er nichtmal auf freundliche Zusprüche hoffen außer von Naruto - bei Sakura war er sich nun auch nicht mehr sicher. Kakashi würde ihn nun auch für den größten Idioten halten. Wer seine Kameraden im Stich lässt... oder wie war das? Als er daran dachte seufzte er leise. Ino musterte ihn misstrauisch. Sie deutete auf die Tulpe. "Weißt du wofür die steht?", fragte sie obwohl sie nicht davon ausging, dass er es wusste. "Tse... wofür soll die stehen?" Für ihn war es nur eine normale Blume. Ino gab sich damit zufrieden, dass er wenigstens seinen Ton verändert hatte, denn im Gegensatz zu vorher klang er jetzt so, als ob er etwas bereuen würde. "'Du kannst nicht fühlen.'", übersetzte sie. "Natürlich....", murrte er sehr leise. Er glaubte nicht dass Ino ihn gehört hatte auch wenn diese ihn mit ihren blauen Augen fixierte. "Beweis mir, dass es nicht stimmt.", forderte die Kunoichi. "Bitte was?", machte der Uchiha fast schon überrascht, doch hielt seine Fassade aufrecht. "Beweis mir..., dass du etwas für sie empfindest... bis sie verwelkt ist.", sagte sie leise. "Du solltest zumindest da sein, wenn sie aufwacht." Sasuke wollte anfangen darüber zu diskutieren, jedoch brachte ihn Ino's Blick auf unerklärliche Weise zum Schweigen. Wahrscheinlich war es ihre Sorge, die ihn so faszinierte. Noch nie hatte er soetwas richtig mitbekommen, besonders nicht in den letzten 5 Jahren bei Orochimaru. Wenn er überlegte, dass Sakura für ihn womöglich noch mehr empfand... Er nickte nur stumm, ohne sich wirklich etwas dabei zu denken, aber das war er Sakura schuldig. Oder nicht? Ino ging relativ zufrieden aus dem Zimmer und wurde dort von Jemanden aufgehalten. "Und? Ist er einverstanden?", sagte der Anbu. Sie grinste leicht. "Ja... die Frage ist nur ob er gewinnt. Er hat Zeit bis die Tulpe verwelkt.", antwortete sie, war aber misstrauisch ob er es schaffen würde. Der Schwarzhaarige lächelte und wollte wieder gehen, doch ihn hielt etwas auf. Ino zog ihn leicht an seinem T-Shirt, was eigentlich bauchfrei, viel zu kalt war. "Du.. hast mich gerettet.. draußen, oder?", machte sie leise. Sie konnte sich nur noch daran erinnern wie sie zu Boden gegangen war und dass sie ihre Hoffnung schon aufgegeben hatte. Und das keiner außer er in ihrer Nähe war. Sai nickte leicht und sah sie an, als ob es etwas völlig Belangloses wäre und wusste gar nicht wie er reagieren sollte als sein Gegenüber ihn überglücklich ansah. "Danke...." Naruto stand im Zimmer seiner Teamkameradin und seufzte. Irgendwie war er niedergeschlagen wenn er an die letzten Tage dachte. Er war da... und konnte nur zusehen und warten. Er seufzte tief bis er die Tür hörte. Die verschüchterte Hyuuga sah ihn überrascht an. "N-Naruto-kun?", fragte sie leicht verwundert ihn wieder hier zu sehen. Naruto sah sie kurz an und lächelte leicht gequält. "Hallo, Hinata-chan." Er gab ihr einen kurzen Kuss und eine kleine Pause trat ein. Hinata seufzte leise. Sie sah zu Sakura, die wie die letzten Tage in ihrem Bett lag. Sie konnte Naruto's Sorgen verstehen, immerhin war es seine Teamkameradin. Manchmal glaubte sie zwischen den beiden wäre mehr wie Freundschaft, aber jenseits von Liebe, sonst hätte sie es gemerkt. Niedergeschlagen sah sie ihren Liebsten an. "Wir wissen immer noch nicht wann sie wieder aufwacht." Naruto nickte leicht. Hinata war zwar keine gute Medic-nin, die aber eine Hand voll Techniken gelernt hatte, und sie hatte von dem Kampf zwischen Oto und Konoha nicht viel abbekommen. "Denkst du es wird bald einen neuen Angriff geben?", fragte sie leise. "Nein... Orochimaru ist tot.", sagte er leise. Er hatte gesehen wie er gestorben war... und wie Tsunade in Jiraiyas Armen gestorben war. Selbst auf dem Kampffeld hatte er nichts ausrichten können! Er musste zusehen wie sie starben, einer nach dem anderen, und jetzt auch noch Sakura... Der Blonde schlug vorsichtig gegen die Wand, da er sich immernoch woanders abreagieren konnte. Dafür waren Krankenhäuser nicht gemacht. "Wir sollten langsam nach Hause.", sagte sie mit Blick aus dem Fenster, wo der Himmel sich schon verfinsterte, und nahm vorsichtig Naruto bei der Hand. Dieser nickte nur. Sasuke schlich in der Nacht aus seinem Zimmer. Nach einigen Fehlgriffen fand er sogar in dem großen Krankenhaus die Gesuchte. Leise setzte er sich an ihr Bett. Das Einzige, was das Zimmer erhellte, war der Mond, der vom Fenster her zu ihnen hineinschien. In diesem spärlichen Licht konnte er trotzallem erkennen, dass die Kunoichi blass war. Als er sanft über ihr Gesicht strich spürte er, wie kalt sie war. Er seufzte leise. 'Was macht sie auch?', dachte er. Er strich ihr ein paar der rosanen Haarsträhnen aus dem Gesicht und lauschte ihrem Atem. Wenn man von ihrer blassen Gesichtsfarbe absah, sah es so aus als ob sie ruhig schlafen würde. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er sie das letzte Mal so friedlich gesehen hatte. Irgendwie stimmte ihn der Gedanke daran traurig. Dann dachte er an Ino. Ihm war völlig klar, dass sie ihn nur herausfordern wollte. Hey... Er war ein Uchiha, kein Loser. Aber was dachte sie sich eigentlich dabei?! Und... was würde passieren wenn er die Wette nicht gewann? Mädchen gab es genug auf der Welt, das sollte kein Problem sein. Bei dem Gedanken seufzte er leise. Warum musste er sich immer noch selbst belügen?.... Am frühen Morgen begannen zwei grüne Augen nur mühsam zu blinzeln. Völlig benommen setzte sich das Mädchen auf. Ihr Kopf dröhnte, als hätte sie zuviel getrunken. Wie in Trance hielt sie sich den Kopf, bevor sie aufsah. Nur langsam identifizierte sie den schwarzhaarigen jungen Mann am Ende ihres Bettes der vor Erschöpfung eingeschlafen war. Ein taubes Gefühl machte sich in ihr breit - unwissend was sie für den Uchiha noch empfinden sollte. Stattdessen stand sie auf und verließ das Krankenhaus. "Hey! Aufwachen!" Durch das Rütteln der Krankenschwester wurde Sasuke nur unsanft geweckt und murrte, das Gesicht dabei weiter ins Bett drückend. Erst durch die zweite Stimme, die gerade erst gekommen sein konnte zuckte er zusammen und wurde schlagartig wach. "Sasuke!", rief Naruto, in seiner Stimme konnte man fast schon Wut hören, aber irgendwie klang es mehr... besogt? Ängstlich? Der Uchiha konnte es so früh am morgen nicht zu ordnen. "Mensch, Naruto...", murmelte er noch verschlafen. Der Blonde trug es allerdings alles andere als gelassen. Noch bevor die Krankenschwester etwas sagen konnte übernahm er das: "Wo ist Sakura-chan?" Was? Aufeinmal waren die Augen des Jungen offen und er saß fast senkrecht im Bett und sah zu der Stelle, wo sie gelegen hatte. Kalt. Also war sie schon länger weg? Verdammt! Er war doch da, als sie wach geworden war! Nur war er nicht wach...! 'Frauen! Da tut man was sie sagen und dann reicht es ja doch nicht. Tse.', ging Sasuke durch dem Kopf. Naruto sah zum Fenster, jedoch ohne eine Spur von Sakura finden zu können und hinter seinem Rücken lief Sasuke aus dem Raum. Er hörte nur noch die Tür hinter ihm ins Schloss fallen. "..." Sakura wusste, dass sie nicht lange Zeit hatte. Bald würden alle nach ihr suchen und in dem Zustand konnte sie den Anbu doch nicht so einfach entkommen. Auch wäre sie gesund wäre es schon schwer genug. Sie war nur kurz zu sich nach Hause gegangen um etwas Verpflegung und Waffen zu holen, die sie in einer Umhängetasche verstaut hatte. Und nun ging sie entschlossen dem Ende entgegen, den Toren von Konoha. Es war der einzige Weg aus dem Dorf. 'Ich will hier nicht weg! Hier ist doch mein Zuhause!', ging es ihr immer wieder durch den Kopf. Trotzdem trugen ihre Füße sie immer weiter, bis sie sich eingestand, dass sie nichts mehr hier hielt. "Ich wusste, dass du hier her kommst...", hörte sie eine Stimme hinter sich. Eine Stimme, die sie überall wieder erkennen würde, denn sie gehörte Sasuke. Leicht erschrocken zuckte sie zusammen und blieb stehen. Bilder gingen ihr durch den Kopf, fast wie ein Deja-vu und so klar als ob sie es wieder durchleben musste. Doch sie drehte sich nicht um. "Ich muss...", gab sie zur Erklärung. "Natürlich.", erwiderte Sasuke. "Du fliehst. Wovor? Vor mir?" "Das muss ich mir von dir anhören?! Dass ich weglaufe?... Ich... muss meinen eigenen Weg gehen." Sie versuchte so entschieden wie möglich zu klingen. "Zwischen uns... war nie etwas anderes als eine Mischung zwischen einer Lüge und einem schönen Traum." Eine kurze Stille trat ein. In ihrem Inneren wollte sie schreien, er solle sie festhalten, sie nach Hause bringen oder sie als Lügnerin bezeichnen. Ihr bestätigen, dass ihre Gefühle keine Lüge waren. Oder verriet sie sich damit selbst? Sie hob ihren Kopf leicht und sah nach draußen, den Rücken zu Sasuke gekehrt. Von alleine hätte sie nicht genügend Mut ihn anzusehen. "Du glaubst, alles war eine Lüge? Du wilst nach allem einfach aufgeben?", fragte er dann leise - er konnte selbst nicht wirklich glauben, was er da von ihr hörte. "Du müsstest es doch verstehen." "Selbst wenn ich versuchen würde es zu verstehen! Es gibt keinen Sinn!" Eine Träne lief über ihre Wange. "Es ist nicht wie damals.", sagte sie leise. Die Worte fielen ihr schwer. "Ich gehöre nicht mehr hier hin." "Es ist noch nicht vorbei." Seine Stimme war näher gekommen und ehe sie noch eine Bewegung machen konnte, hatte er die Hände auf ihre Hüften gelegt und hielt sie sanft fest. Sie hielt die Hand vor den Mund um ein leises Schluchzen zu unterdrücken. Sie war sich sicher, dass er wusste, wie sie sich fühlte und dass sie weinte. Ohne zu wissen, was sie tat, machte sie auf einmal einen weiteren Schritt nach vorne in Richtung Tor. Doch bevor sie diesen Schritt zu Ende gehen konnte, wirbelte Sasuke herum und drehte sie mit einer leichten Bewegung zu sich und schloss sie in den Arm. "Was soll ich noch tun?!", warf er ihr vor. Zum aller ersten Mal konnte Sakura etwas in seiner Stimme hören, was wie Verzweiflung klang. Als ob sich die Hände nun gegen die Füße wehren wollten, hielten sie sich an Sasuke fest. "Bleib bei mir..." ________________________ so das nächste Kapitel ^.~ *endlich umgezogen ist* Sorry für die Wartezeit~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)