Severus Snape
Hey
dieses Mal geht es wohl schneller weiter ;)
Und dieses hier handelt, wie der Titel schon sagt von Severus Snape.
Noch mal zur Erinnerung:
Nebenbei wurde in den letzten Kapiteln ja beschrieben, dass Lily und Snape sich durch James auseinandergelebt haben.
Weiter gehts:
Severus Snape
Schon als Lily zum ersten Mal die Augen aufschlug, wusste sie, dass der Tag nicht besser werden würde. Das Bett ihrer besten Freundin war leer und die Sachen verschwunden. Es war alles viel zu schnell gegangen und wenn sie ehrlich war, dann fühle Lily sich einfach nur mies. Am liebsten wäre sie nun bei ihr, doch was sollte sie tun? An der Situation lies sich nichts ändern.
Lily schlüpfte wieder unter ihre Decke und seufzte. Nicht mal mit James konnte sie heute etwas unternehmen. Der lag immer noch im Krankenflügel zusammen mit Sirius. Hoffentlich würden die beiden daraus lernen, dass man nicht einfach etwas probiert, von dem man keine Ahnung hat, was für Auswirkungen es eigentlich hat. Wenigstens war der gestrige Tag so ein bisschen zum Lachen gewesen. Selbst Miyu hatte herzhaft gelacht, wie vor dem schrecklichen Vorfall. Doch was brachte es ihr eigentlich einfach nur darüber nachzudenken wie schrecklich der Tag doch werden würde. Nichts, beantwortete sie sich ihre Frage selbst und stand auf. Sie müsste das wohl oder übel durchstehen und wie vermutet wurde es doch noch schlimmer, als sie einen Blick auf ihren Stundenplan warf. Verteidigung gegen die dunklen Künste war dort zu lesen. Unter normalen Umständen hätte ihr das nicht so viele Probleme bereitet, aber wer setzte sich freiwillig an so einem Tag mit Slytherins auseinander? Niemand. Am liebsten hätte sie sich wieder hingelegt, doch so war sie nun mal nicht. Sie war vernünftig und dies war wohl auch der Grund warum sie es schließlich schaffte beim Unterricht zu erscheinen ohne auch nur eine Spur von Unzufriedenheit.
So wie es aussah, war ihr Lehrer wohl noch nicht da und somit blieb ihr nichts anderes übrig als zu warten. Gelangweilt sah sie sich um und entdeckte in der hintersten Ecke ihren alten besten Freund Severus Snape. Seitdem sie immer mehr mit den Rumtreibern zu tun gehabt hatte, hatten die beiden sich irgendwie auseinander gelebt. Schade eigentlich, dachte sie und lächelte ihm kurz zu. Doch seine Reaktion war wie immer. Er tat nämlich nichts und blieb dabei sie zu ignorieren, wie er es seid dem Ball tat. Langsam aber machte sie dieses kindische Verhalten wirklich wütend. Was hatte sie ihm denn schon getan? Nichts. Seid dem ersten Schuljahr hatte sie ihn verteidigt, war für ihn da gewesen und hatte ihm immer ein offenes Ohr geschenkt und dies war jetzt wohl der Dank dafür, Ignoranz und Gleichgültigkeit. Wenigstens wusste sie jetzt wo sie stand. Lily schnaubte kurz und folgte dann Professor Dippet , der gerade erschienen war, in den Klassenraum. Heute saß sie allein und somit blieb ihr viel Zeit ihren alten Genossen zu beobachten. Zu gern würde sie ihn auf sein Verhalten ansprechen, aber war ihr stolz dafür nicht zu groß? So wie sie sich erinnerte hatten die beiden aber eine schöne Zeit gehabt und viel miteinander gelacht. Sie schmunzelte und entschied spontan ihn nach dem Unterricht einzuholen und zur Rede zu stellen. Das wäre wohl das beste.
Die Stunde verging wie im Fluge und von Minute zu Minute wurde die junge Gryffindor unruhiger.
Als dann endlich die Stunde vorüber war, schien es, als hätte sie Severus aus den Augen verloren. Enttäuscht beschleunigte sie ihre Schritte und bog um die Ecke nur um direkt in ihren alten Schulfreund hinein zulaufen. „Oh, entschuldige bitte.“, murmelte sie eingeschüchtert.
Keine Reaktion...Wollte er sie denn etwa immer noch ignorieren...
„Severus...“, begann sie. „Irgendwann musst du sowieso wieder mit mir reden,also was soll denn das ganze Theater?“
„Ich weiß nicht wovon du sprichst, Evans.“
Die letzten Worte spuckte er regelrecht aus und war drauf und dran einfach im nächsten Gang zu verschwinden.
//Evans...Evans...//
Geschockt sah Lily ihm nach. Noch nie hatte er sie bei ihrem Nachnamen genannt. Selbst als er erfahren hatte, dass sie eine Muggelgeborene war, hatte er keine Probleme damit gehabt. Es war ihm so gut wie egal gewesen und nun stritten sie sich wegen so einer Kleinigkeit. Lily konnte und wollte das nicht akzeptieren.
„Severus Snape, bleib stehen.“, rief sie ihm hinterher und rannte los, bis sie ihn eingeholt hatte.
„Bitte...“
Die vorherige Wut war gewichen und in ihr machte sich Traurigkeit breit.
„Können wir nicht einfach wieder so weiter machen, wie in den letzten Jahren?“
Sie sah ihn an und konnte ebenfalls eine Spur Traurigkeit erkennen, als er einfach nickte.
„Natürlich Lily, es war doch auch eigentlich gar nichts.“ Fröhlich stimmte sie ihm zu und zog ihn einfach mit sich.
Hätte sie nur ein bisschen mehr hingehört und die Wahrheit erkannt, so hätte sie die Traurigkeit und den Sarkasmus hören können, der in der Stimme mitmischte.
Auch sein Gesicht war wohl noch blasser als vorher, als er erkannte, dass sie ihn zum allerersten Mal nicht verstanden hatte. Sie hatte keine Ahnung und nach seiner Überzeugung hatte sie vergessen wer er wirklich war. Sie kannte ihn nicht mehr und allein dies machte ihn traurig. Er würde wohl immer nur der “Freund“ sein und nicht mehr. Vermutlich müsste er damit leben können. Und er wusste auch, dass sie irgendwann jemanden heiraten würde und dass dieser jemand nicht er sein würde, aber trotz allem, war ihm eines sehr wichtig. Sie sollte nicht diesen Trottel heiraten. Alle nur nicht James Potter.
Lily setzte gerade zum Reden an, als sie unterbrochen wurde. Jemand rief ihren Namen. Erschrocken drehte sie sich um und Snapes Gesichtsausdruck erfror.
„James.“ Freudestrahlend lief sie los und umarmte ihren Freund stürmisch. „Du bist wieder normal.“, stellte sie grinsend fest und drückte ihm dann einen sanften Kuss auf den Mund. „Und glaub mir, das machen Sirius und ich sicher nie wieder, nicht wahr, Tatze?“ Aus seiner Gedankenwelt gerissen nickte sein bester Freund James zu, bis sein Blick auf Snape fiel . „Wen haben wir denn hier?!“ , begann er. Und nun nahm auch James seinen Erzfeind wahr. „Wenn das nicht mal der gute Schniefelus ist.“ „Was willst du Potter?“ , erwiderte dieser nur spöttisch. „Dir vielleicht deine arrogante Art austreiben.“ Beide zogen sie ihre Zauberstäbe. „James?“, rief Lily empört und ging dazwischen. „Kannst du ihn nicht einmal in Ruhe lassen?“
„Ach so ist das, du bist also auf seiner Seite. Gut zu wissen, Lily.“
Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er war enttäuscht. Und wütend zugleich. Am liebsten hätte er wohl dem Slytherin den Hals umgedreht.
„Von was für Seiten sprichst du James?! Die gibt es nämlich nur in deiner kindischen Ansicht. Benimm dich doch mal wie ein Erwachsener und kümmre dich um dich selbst oder ist es etwa ein gutes Gefühl auf anderen herum zu hacken.“
Es traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. SEINE Lily beleidigte IHN und stellte sich auf die Seite von Schniefelus. Nicht zu fassen. Geschockt steckte er seinen Zauberstab ein und rief beim gehen: „Dann bleib doch bei diesem Trotte, wenn ich dir zu kindisch bin.“
„Das habe ich auch vor.“, schrie diese trotzig und nahm Severus Arm, um ihn davon zu ziehen.
„Meinst du nicht deine Reaktion war ein wenig überheblich?“, fragte derweil Sirius.
„Nein.“, schnaubte James und schlug nun zum dritten Mal gegen einen Baum.
„Also wenn du so weiter machst, dann hast du morgen nicht nur Liebeskummer, sondern auch noch eine kaputte Hand.“
„Wen interessiert es?“
„Ach nur zufällig deinen besten Freund.“
Sirius zuckte mit den Schultern und setzte sich ins Gras.
„Jetzt mal ehrlich James. Dieser Streit war unnötig.“
„Hast du nicht gesehen wie sie sich für ihn eingesetzt hat? Dabei ist oder war sie mit mir zusammen?! Und nicht mit ihm!“
Freundschaftlich schlug Sirius ihm auf die Schulter.
„Weißt du was? Manchmal ist deine Eifersucht wirklich unerträglich.“
James lachte kurz: „Und das ausgerechnet von dir. Glaub mir, ich weiß schon was ich tue.“
// Da wäre ich mir nicht zu sicher. //, fügte sein bester Freund in Gedanken hinzu, aber beließ es schließlich dabei, immerhin war es sein Leben und vielleicht war es Zeit für James mal in eine Sackgasse zu laufen um den richtigen Weg zu finden.
„Lass und rein gehen...Es wird schon spät, Krone.“
Der Angesprochene nickte nur und gemeinsam gingen sie in die Jungenschlafsääle.
In der Nacht kriegte jedoch keiner der drei die Augen zu.
Ob sie bei ihm geblieben ist? …
Ob sie mich jetzt überhaupt noch will ? …
Ein Seufzen …
Vielleicht sollte ich mit ihr reden, aber nein, wenn dann muss sie schon kommen und nicht ich …
Verdammt warum muss alles nur so kompliziert sein? …
Kann er mich denn nicht verstehen? …
Ein Seufzen …
Vielleicht sollte ich mit ihm reden, lieber nicht, wenn dann muss er schon kommen und nicht ich …
Wie es ihr wohl geht? …
Ob sie auch an mich denkt? …
Ein Seufzen …
Vielleicht sollte ich ihr schreiben... ja, das würde er tun. Denn für ihn war eines ganz klar: Wenn man jemanden liebt, vergisst man auch seinen Stolz und selbst wenn es nur für einen kurzen Moment ist …
Sirius lächelte. Und vielleicht war es genau das, was Lily und James noch lernen mussten...
So, ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenns ein wenig Zoff zwischen Lily und James gab.
In meiner Fanfiction steuern wir nun langsam auf das Ende zu, also ihr könnt gespannt sein.^^
Vorschau:
Im nächsten Kapitel aber geht es ersteinmal um Regulus und Sirius. Letzterer lüftet ein dunkles Geheimnis seines Bruders, während James mit seinem Stolz zu kämpfen hat.^^
Das wars dann auch schon wieder von mir.
lg
Diana