Phönixtränen von kessM ================================================================================ Kapitel 10 ---------- Hey Leuts! Vielen lieben Danke Ihr Lieben fuer Eure vielen aufmunternden Kommentare zum letzten Kapitel- hab ich gebraucht, da mir das Kapitel ganz schoen an den Nerven gezerrt hat^^"(dank Euch bin ich jetzt erleichtert- Ihr habt es ja gemocht^___^) Fuer alle, die auf die Fortsetzung von „Der Tod steht Dir gut" warten- der Schreibblock ist hartnaeckig. Aber ich verspreche, spaetestens wenn ich mit „Phoenixtraenen" fertig bin, setz ich mich an meinen Laptop und ruehr mich erst wieder von der Stelle, wenn ich das naechste Kapitel zu „DTsDg" auf Papier habe- Ehrenwort^.^ Ganz dicken Knuddler an: AngelHB(bin erleichtert, dass ich wenigstens etwas von dem Bild vermitteln konnte das mir vorschwebte, wenn Dir die Szene so gut gefallen hat^^), Jemma*noch ma knuddln tut*^__^, Chiron(danke noch mal fuer die Hinweise^^"), Engel333(bis jetzt hat jeder, der mir zum vorangegangenen Kapitel n Kommi dagelassen hat, ne ENS zum Neuen bekommen^.^), death_devil(wegen bleibender Kariesschaeden wird keine Haftung uebernommen- Bitte wenden Sie sich deshalb an einen Zahnarzt Ihres Vertrauens.^.~), sann und Buchi^__^ Wenn ich das Haus der Blacks vor mir sehe- also Grimmauldplatz- sehe ich immer eine heruntergekommene alte Stadtvilla, die, wenn sie erst mal hergerichtet wird, einem komplett die Sprache verschlägt. Also vergesst, was Ihr diesbezüglich im Film gesehen habt^^° Gedankliche Verbindung: #Harry# ##Fawkes## Kapitel 10 „Harry?", setzte sich Fawkes vorsichtig zu seinem jungen Gefährten aufs Bett, wo dieser mit dem Rücken an das Kopfende gelehnt saß; die Beine eng an den Körper gezogen, die Arme drum herum geschlungen und die Stirn auf den Knien abgelegt. Als er neben dem Jüngeren saß, legte er einen Arm um dessen Schultern und zog ihn zu sich. Seit der Testamentseröffnung waren gerade mal ein paar Minuten vergangen und von der selbstsicheren Fassade, die die anderen gesehen hatten, war nichts mehr übrig. Ohne Gegenwehr ließ sich Harry in Fawkes' warme Umarmung ziehen. Entfaltete dabei seinen Körper, sodass er jetzt der Länge nach an den Phönix geschmiegt lag. „Ist das Leben eigentlich immer so kompliziert?", fragte er den Rotschopf mit leiser Stimme. Dieser gluckste leise in sich hinein: „Wenn es einfach wäre, würde es nach den ersten tausend Jahren bestimmt langweilig werden..." Harry holte ein wenig mit der Hand aus, die auf Fawkes' Brustkorb lag: „Spinner..." Spielend leicht fing der Phönix die Hand ein, legte sie erneut auf seinen Oberkörper ab und strich über die Ringe- das Potter- Siegel am Mittelfinger und das Black- Siegel am Ringfinger- bevor er die Hand zärtlich drückte. Er drehte seinen Kopf ein wenig, um dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn zu drücken: ##Aber jetzt bist du nicht mehr allein...## Harry streckte sich und verstrickte den Älteren in einen dankbaren Kuss, in den er all seine Gefühle legte... Die Tage vergingen schnell und ehe es sich Remus Lupin versah war der Samstag bereits heran. Auf Albus' Bitte hin hatte er Narcissa und Draco in den Grimmauldplatz begleitet. Den beiden war klar, dass es sich um ihn so etwas wie ein Wächter ohne Hellebarde handelte. Aber sie nahmen es widerspruchslos hin. In den vergangenen Tagen hatte er beobachten können, wie Draco sich häufig in die Bibliothek zurückzog. Sich dort in eine der Fensternischen setzte und während er draußen den sommerlichen Garten beobachtete, grübelte. Remus zweifelte nicht, dass er versuchte den Harry Potter, den er die letzten fünf Jahre gekannt hatte, mit dem in Einklang zu bringen, den er in Gringotts erlebt hatte. Häufig konnte er Mutter und Sohn tief im Gespräch verwickelt sehen. Ohne jeden Zweifel versuchten sie jetzt den besten Kurs zu finden. Denn Sirius' Testament hatte ihrer aller Leben auf den Kopf gestellt. Am meisten jedoch Harrys. Er konnte immer noch nicht so ganz glauben, was ihm seine Augen versucht haben in Gringotts mitzuteilen: Harry gebunden an einen Phönix. Und dann nicht irgendein Phönix! Nein, es musste Fawkes sein. Fawkes, eines der ältesten Wesen auf diesem verdammten Erdenrund. Allerdings hatte er auch die Fürsorge und Hingabe gesehen, mit der die Beiden aufeinander eingingen. Leise lachte er in sich hinein, als er daran zurückdachte, in was für ein knochenloses Bündel sich der Phönix verwandelt hatte, sobald Harry ihm durchs Gefieder gestrichen hatte. Oh ja, Fawkes und Harry taten einander gut. Und Remus konnte beruhigt sein, dass sich sein menschliches Junges in Händen befand, die sich gut um ihn kümmerten. Allerdings bezweifelte er irgendwie, dass es selbst Fawkes schaffte, den Gryffindor aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Albus konnte sich also getrost auf ein Schuljahr einstellen, in dem mal wieder alles drunter und drüber gehen würde. Harry apparierte mit Gimlin, dem Zwerg, der als Hauptarchitekt die Umbauarbeiten im Grimauldplatz leiten würde, an der Seite und Fawkes auf der Schulter direkt in die Eingangshalle des alten Anwesens. Das erste was er tat, er rief nach Kreacher. Als der verräterische Hauself vor ihm stand, ging er in die Hocke, so dass er mit der kleinen, erbarmungswürdigen Kreatur auf einer Höhe war. Da der Elf ihm nicht in die Augen schaute, sondern den versifften Teppich um einiges interessanter fand, legte Harry dem Hauselfen einen Finger unters Kinn und zwang ihn so zu ihm aufzuschauen. Als die triefenden Augen des Elfen die seinen fanden, weiteten sich die des Elfen nochmals. Die alte Kreatur hatte das Zeichen des Phönix an dem jungen Mann entdeckt- und den passenden Phönix gleich mit dazu. Kurz neigte er respektvoll den Oberkörper um den Gefährten und den Phönix selbst, im alterwürdigen Hause der Blacks willkommen zu heißen. „Kreacher, was ist es, was du dir am meisten wünscht?", hörte er den jungen Gefährten fragen. Hoffnungsvoll schaute die kleine Kreatur auf. Durfte er wirklich hoffen? Würde der neue Herr der Blacks seinem Wunsch nachkommen? Er konnte kein Fehl in den tief grüngoldenen Augen ausmachen. Also fasste er sich ein Herz und wisperte mit einer tiefen Verbeugung: „Herr, wenn Ihr mich köpfen und damit meinem Dasein ein Ende bereiten würdet, wäre ich Euch zutiefst dankbar." Er hörte Stoff rascheln und schloss daraus, dass sich das junge Familien- Oberhaupt aufgerichtet hatte. „Erhebe dich.", forderte ihn der Gefährte des Phönix' leise auf. Er hatte sich kaum aufgerichtet, da sah er gerade noch den Stahl aufblitzen und dann... nichts mehr. Aufkeuchend schlug Hermione die Hand vor den Mund. Der Direktor hatte sie und Ron hierher gebracht, damit sie Harry sehen und vielleicht sogar zum sprechen bewegen konnten. Denn so wie es schien, schwieg sich Harry auch weiterhin über seinen Verbleib der letzten drei Wochen aus. Gezwungener Maßen hatten sie zusammen mit Remus, Narcissa und Draco im unteren Salon bei Tee gesessen und auf Harry gewartet. Als sie ihn nach Kreacher rufen hörten, begaben sie sich zur Tür, wo sie gerade noch erkennen konnten, wie Harry- war das überhaupt Harry?- sich erhob und dann in einer fließenden Bewegung scheinbar aus der Luft heraus mit der einen Hand ein Schwert ergriff, es mit der anderen Hand aus der Scheide zog und im selben Bewegungsablauf der respektvoll vorgetragenen Bitte des verräterischen Elfs nachkam. Die feinen Roben, die Harry trug, hatten sich gerade beruhigt, da erst fiel die kleine Kreatur zu Boden. Der Kopf rollte einige Meter weiter, ehe auch er zur Ruhe kam. Erst da erhob sich Harry aus seiner Position- der Phönix war während des gesamten Manövers nicht einmal aus dem Gleichgewicht gekommen. Wandte sich mit dem tropfenden Schwert ruhig der keifenden Mrs. Black zu. „Mrs. Black, sowenig es Ihnen auch gefallen mag, aber Sirius hat mich- ein dreckiges Halbblut- zum neuen Familienoberhaupt ernannt. Und wenn Sie nicht bald Ihren verdammten Mund halten, sehe ich mich gezwungen, dieses Bild zu zerstören." Es schien, als hätte dieser Satz tatsächlich den gewünschten Effekt. Leider hielt er nur wenige Sekunden, da holte sie bereits Luft, um weiter zu schimpfen. Harry, der inzwischen den Samtvorhang genommen hatte und damit das Schwert, welches verdammt kostbar aussah, selbst von ihrer Position aus, vom Blut säuberte, meinte leichthin zu dem Phönix auf seiner Schulter: „Fawkes, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich würde diesem Weib entweder mit der Klinge oder dem Feuer den Garaus machen. Was meinst du?" Der Feuervogel legte für einen kurzen Moment den Kopf schief, dann tschirpte er eine kleine gehässige Tonfolge. Sie hatte gar nicht gewusst, das Phönixe auch zu solchen Tönen in der Lage waren. Leise lachte Harry in sich hinein: „Du hast recht Fawkes: Sie ist so stolz eine Hexe zu sein, dann soll sie auch wie eine sterben- durchs Feuer." Mrs. Black blieb bei diesen immer noch ruhig vorgetragenen Satz doch tatsächlich ihre Tirade im Hals stecken und voll morbider Faszination beobachtete sie, wie auch der Rest der Anwesenden, wie der junge Mann mit einer schwungvollen Bewegung das inzwischen gesäuberte Schwert erneut in seine Scheide steckte und es daraufhin wieder verschwand. Kaum hatte es sich vor aller Augen in Luft aufgelöst, hob Harry eine Hand. Hielt sie so, dass die Flammen, welche in ihr tanzten, sein Gesicht erleuchteten. Und bevor irgendjemand etwas sagen konnte, hielt er sie an den Bilderrahmen. Sofort griffen die rotgoldenen Flammen nach dem trockenem Holz; lechzten ihre Zünglein die Maserung entlang und stillten ihren Hunger nur zu gern an der mit Ölfarben vollgesogenen Leinwand. Das schrille Kreischen blieb den Anwesenden noch einige Minuten im Ohr, ehe es entgültig erstarb und nichts weiter als ein kleiner Aschehaufen übrig blieb. Erstaunlicherweise hatten die Flammen weder die Wand dahinter beschädigt, noch waren sie auf den Samtvorhang oder den Teppich übergesprungen. Sie hatten lediglich das Bild zerstört und waren dann eingeschlafen. ##Gut gemacht.##, lobte Fawkes seinen jungen Gefährten. ##Du wirst immer besser darin, die Flammen zu beherrschen.## #Kein Wunder,#, kam es trocken zurück. #Du bist ja auch der Meister des Feuers.# Fawkes zwackte ihm daraufhin neckisch ins Ohr, ehe er ein amüsiertes Trällern hören ließ. ##Wir haben übrigens Publikum.## Augenrollend wandte sich Harry endlich ihrer Audienz zu. Er erkannte Hermione, die immer noch ihre Hand vor dem Mund hatte und ihn aus weit aufgerissenen Augen musterte. Ron, dem die Kinnlade fast bis zum Brustkorb hing. Narcissa und Draco, die kurz ihren Oberkörper ein wenig neigten, um ihn willkommen zu heißen, aber ansonsten dem Schauspiel keinen zweiten Gedanken widmeten. Remus, der in sich hineinlächelnd ebenfalls zum Gruß kurz nickte. Und schließlich Albus Dumbledore, dessen geweiteten Augen erkennen ließen, dass ihn das eben Geschehene eiskalt erwischt hatte. „Harry?", erwachte Albus endlich aus seiner Starre. „Was... war das?" Der Gryffindor zuckte mit der Schulter, die nicht von Fawkes in Beschlag genommen worden war und meinte dann: „Kreacher hat von Anfang an klar gemacht, dass es ihm unangenehm ist, unter einem, seiner Meinung nach „Familienverräter" zu dienen, was ja schlussendlich zu der Tragödie im Ministerium geführt hat. Um eine Wiederholung zu vermeiden, habe ich ihn gefragt, was sein größter Wunsch ist und bin dem nachgekommen. Was Mrs. Black angeht... sie hat meiner Meinung nach nichts anderes verdient. Zudem hätten die Zwerge sich ganz schön anstrengen müssen, sie runter zu bekommen. Also habe ich das übernommen.", hob der Schwarzhaarige erneut unbekümmert eine Schulter. „Boah...", kam es andächtig von Ron. „Das war... total... cool. Ich mein, die Nummer mit dem Schwert und dann das Feuer... total cool." Lächelnd wandte sich Harry seinen Freunden zu. Hermione wirkte zwar noch ein wenig blass und ignorierte es da hinzuschauen, wo Kreachers lebloser Körper lag und Ron war einfach nur voll ehrfürchtigen Staunens. Mit ein paar langen Schritten war er bei ihnen und hatte sie umarmt. „Wie geht es euch? Seid ihr in Ordnung?", erkundigte er sich besorgt, nachdem er sich wieder von ihnen gelöst hatte. „Jepp,", schlug ihm Ron kumpelhaft auf die freie Schulter. „Keine bleibenden Schäden. Alle gesund und munter." Die Erleichterung war Harry buchstäblich im Gesicht abzulesen. ##Wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich dir bescheid gesagt.##, kam der liebevolle Vorwurf von Fawkes. #Ich weiß, es ist nur...#, wand sich Harry beschämt. ##... es ist schon was anderes es aus ihrem Mund zu hören und sie auch unversehrt zu sehen- mmh?## Eine Welle der Erleichterung, da er es seinem jungen Gefährten nicht weiter übel nahm, schwappte zu ihm rüber. Erneut zwackte er dem Schwarzhaarigen liebevoll ins Ohr. „Und was ist mit dir?", hörte er die besorgte Frage Miones. „Wie geht es dir? Wo hast du gesteckt? Und was ist das für ein Material?", deutete sie auf seine Robe. Lachend hob Harry abwehrend seine Hände. Er kannte die Eigenschaft seiner Freundin: je aufgeregter sie war, um so mehr Fragen sprudelten aus ihr heraus. Selbst die unwichtigsten. „Mir geht es ausgezeichnet.", zwinkerte er ihr zu. „Wo ich zur Zeit untergekommen bin, kann ich nicht sagen. Lediglich das es sicher ist." Er schüttelte den Kopf und unterband damit jeden weiteren Protest von seinen Freunden: „Nein, selbst wenn ich euch mit meinem Leben vertraue, aber ich kann euch nicht sagen, wo ich zur Zeit lebe. Und ich kann euch beruhigen, denn niemand wird diese Information aus mir heraus bekommen." Geschlagen nickten die beiden Gryffindor. Sie hatten verstanden, dass der Schwarzhaarige diesbezüglich wie das sprichwörtliche Grab schweigen würde. „Und was das Material angeht: es ist Acromantula- Seide." „Acromantula...?", stotterte Ron bleich. Mit einem leichten spöttischen Blitzen in den Augen nickte Harry: „Es ist ja nicht so, dass ich persönlich zu den Riesenspinnen gehe..." Das Schaudern Rons ließ ihn in ein herzhaftes Lachen ausbrechen. Erstaunt blickten seine beiden Freunde ihn an. War das wirklich noch der verzweifelte Harry, der Bellatrix hinterher gejachtet war um Sirius' Tod zu rächen? „Gut, genug Smalltalk.", fing sich Harry wieder. „Mione, Ron, bitte seit mir nicht böse, aber ich muss euch bitten, das Haus zu verlassen." „WAS?", kam es von Ron. „Vertraust du uns etwa nicht?" Der Schwarzhaarige seufzte auf: „Doch, aber das hier ist der Familiensitz der Blacks. Und ich habe vor ihn in einen sicheren Hafen für die Familie zu verwandeln. Das heißt: je weniger von ihm wissen, desto besser. Wenn ich also bitten dürfte?", nickte er Richtung Kamin. Sprachlos ließen sich seine beiden Freunde von ihm zurück in den Salon bugsieren. Erst kurz vorher fand Ron seine Sprache wieder: „Und was ist mit dem Frettchen? Traust du ihm etwa mehr als uns?" „Ron,", seufzte Harry geschafft auf. „Draco gehört zu der Familie, die ich zu schützen suche. Es macht also wenig Sinn ihn aus der Zeremonie herauszuhalten wenn er hier lebt- oder?" „Ja... aber..." „Kein Aber, Ron.", schob Harry seinen besten Freund vor den Kamin. „Du und Mione kehrt jetzt in den Fuchsbau zurück. Und sobald ich hier alles erledigt habe, komme ich ebenfalls- in Ordnung? Wenn es euch beruhigt, sobald Professor Dumbledore den Fidelius an mich abgetreten hat und er das Haus verlässt, wird auch er nicht mehr wissen, wo es zu finden ist. Soll heißen, dass ich selbst Professor Dumbledore den Zutritt hierher versage." Er ließ seinen Freunden keine Zeit zur Antwort, sondern schmiss etwas Flohpulver in die Flammen, schubste seine beiden Freunde hinein und rief klar und deutlich: „Fuchsbau." „Das war aber nicht nett, Harry.", tadelte der Direktor ihn sanft. Wieder zuckte der Angesprochene mit einer Schulter: „Hätte ich es nicht getan, hätten die Beiden versucht mich in einer ellenlangen Diskussion umzustimmen. Diese Zeit habe ich einfach nicht. Vor allem, weil ich mir in der Beziehung von niemanden reinreden lasse." ##Auch nicht von mir?##, fragte Fawkes amüsiert. Harry konnte sich gerade noch davon abhalten mit den Augen zu rollen. Stattdessen hob er eine Hand und kraulte dem Phönix kurz unterm Kinn. #Du bist die Ausnahme von der Regel.# Der Phönix quittierte diese Aussage mit einem belustigten Trillern. Wortlos hatte der Direktor den Austausch zwischen Mensch und Phönix verfolgt, ehe er fragte: „Hältst du es tatsächlich für so klug, wenn ich keinen Zutritt mehr hierher bekomme?" „Professor, das hat herzlich wenig mit Klugheit zu tun als vielmehr mit der Tatsache, dass ich, was die Sicherheit meiner Familie betrifft, herzlich wenigen traue. Und wie ich vorhin gesagt habe, je weniger von dem Haus wissen, um so geringer ist die Chance eines Verrates." „Was ist mit Remus?", versuchte der Direktor seinen Schüler noch umzustimmen. Lächelnd schüttelte Harry den Kopf: „Tut mir leid, aber ich weiß das Remus mich zu seinem Pack zählt. Da wäre es ja wohl mehr als unhöflich von mir, wenn ich ihn auf die Straße setze- oder?" Geschlagen nickte der alte Mann. Gegen diese Argumente kam er nicht an. Vor allem weil er wusste, dass sie der Wahrheit entsprachen. Ruhig beobachteten Narcissa, Draco, Remus und Gimlin wie Albus und Harry mit einem komplizierten Spruch den Geheimniswahrer für das Anwesen wechselten. Als sie den Spruch mit einer synchronen Bewegung ihrer Zauberstäbe beendet hatten, neigten sie respektvoll die Köpfe voreinander, ehe Harry seinen Direktor zum Kamin begleitete: „Professor, wie Ihnen sicherlich schon aufgefallen ist, weicht mir Fawkes nicht mehr von der Seite." Auf das zögerliche Nicken hin, fuhr er fort: „Und ich bezweifle, dass mir der Sturkopf während der Schulzeit von der Seite weicht." ##Verdammt richtig! Bei deinem Geschick in irgendwelche dubiosen Geschichten verwickelt zu werden?##, plusterte der Phönix sich auf. Eher würde die Hölle zufrieren, als das er seinen Gefährten allein nach Hogwarts zurückkehren ließ. Die amüsierte Dankbarkeit, die er von seinem jüngeren Gegenpart spürte, ließ ihn wieder ruhiger werden. „Da es aber bereits mit fünf Jungen mitunter recht eng in dem Schlafraum zugeht, möchte ich Sie bitten, Fawkes und mir ein eigenes Quartier zu zuweisen." Die Augen des Professors wanderten von Harry zu Fawkes: „Wie hoch stehen die Chancen, dass ich dich dazu überreden kann, während der Schulzeit in mein Büro zurückzukehren?" Wäre ein Phönix in der Lage gewesen, eine Augenbraue hochzuziehen, Fawkes hätte es getan. Sein Blick schien jedoch für sich gesprochen zu haben, denn der alte Mann seufzte lediglich einmal geschlagen auf, nickte und sprach dann mit klarer Stimme: „Fuchsbau.", bevor auch er von den grünen Flammen verschluckt wurde. Und Fawkes hätte es fast von der Schulter seines Gefährten gefegt. Hatte dieser es doch tatsächlich geschafft, ihnen für das kommende Schuljahr ein wenig Privatsphäre zu verschaffen. Kaum hatte der Direktor den Salon verlassen und Fawkes davor bewahrt Bekanntschaft mit dem Boden zu machen, drehte sich Harry zu den noch Anwesenden um: „Was haltet ihr davon, wenn wir endlich die Tour durchs Haus anfangen? Jeder Verbesserungsvorschlag ist willkommen und Meister Gimlin wird dann später sehen, was machbar ist." Das wars an dieser Stelle mal wieder von mir^^" cu next? kessM^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)