Was ein Abend alles ändern kann von Varlet ================================================================================ Kapitel 3: Tag der Entscheidung ------------------------------- „Aber Mokuba“, meinte Seto und sah seinen kleinen Bruder an. Das war für ihn zu gefährlich, wer weiß an welche Frau der Kleine geraten würde und was diese an dem Abend noch alles vor hatte. „Komm Seto, es ist für einen guten Zweck und wir werden diese Dates am selben Ort, vielleicht sogar an nebeneinander stehenden Tischen haben. Und die Idee ist doch gut, ach bitte großer Bruder“, bat Moki. „Na gut“, nickte Seto dann. Wie immer ließ er sich von seinem kleinen Bruder zu Sachen überzeugen, die er nie hätte gemacht. „Mich streicht ihr bitte“, meinte Yugi. Er wollte auf keinen Fall versteigert werden. „Aber Yugi, du und Kaiba, ihr werdet das meiste Geld einbringen, euch werden alle wollen“, meinte Tea. „Ich will aber nicht“, schüttelte der Kleine seinen Kopf. „Dann werd ich dich eben ersteigern“, schlug Tea vor. „Was? Das wäre eine Möglichkeit, aber sie werden wohl viel zu viel Geld für mich bieten“, seufzte er. „Ich besorg mir auch das Geld“, entgegnete Tea, wusste aber nicht woher sie das Geld nehmen sollte. „Ich zahle“, kam es von Seto wie aus der Pistole geschossen. Alle die um ihn herum standen waren irritiert gewesen. Wollte Seto etwa Yugi selber kaufen oder verfolgte er wieder einen seiner Pläne? „Wie?“, fragte Tea nach. „Ich geb dir das Geld damit du deinen Freund da kaufen kannst“, sagte Seto. Für ihn war es die beste Idee gewesen. Er wollte helfen, es aber nicht allzu öffentlich machen. So würde er Tea das Geld geben und sein Geld würde gespendet werden. Nun musste er nur noch jemanden suchen, der ihn für sein Geld ersteigert. Seine Blicke wanderten von Kisara zu Serenity über. Die zwei waren schließlich noch übrig und warum sollte er sich jemand Fremdes suchen, wenn er eine der Beiden benutzen konnte? Aber für wenn sollte er sich entscheiden? An sich waren beiden Mädchen recht normal gewesen, nur nervte es ihn, dass sich Serenity überall einmischen musste, für Joey einstand und dazu noch seine Schwester war. Nein, wenn das bekannt wird, dass Wheelers Schwester und er ein ersteigertes Date haben, dann würde er sich nirgends mehr sehen lassen können. Seine Wahl war nun einfach gewesen. „Du“, sagte Seto und schaute Kisara an. „Ich geb dir das Geld und du steigerst für mich“, fügte er kalt hinzu. „I...ich?“, fragte Kisara nochmals nach. „Natürlich nicht du“, meinte Seto mit einem ironischen Unterton. „Ähm jetzt wirklich?“, wollte das Mädchen wissen. „Ja wirklich und nun stell keine Fragen mehr oder ich überlege es mir noch anders“, mit diesen Worten verdrehte Kaiba seine Augen und drehte sich um. „Geht jetzt an die Arbeit, ich will am Ende des heutigen Tages eure Ergebnisse sehen und anschließend geben wir die Veranstaltung bekannt“, befahl er und ging in sein Arbeitszimmer. „Was war das denn?“, fragte Joey die anderen. „Ich hab überhaupt keine Ahnung“, meinte Mokuba und folgte Seto nach oben. In dessen Arbeitszimmer klopfte er an und wartete erstmals ab. Er wusste, dass Seto es nicht mochte, wenn er einfach hinein ging. „Herein“, rief Seto, welcher es sich schon auf seinem Stuhl bequem gemacht hatte. „Was ist los mit dir, Seto?“, wollte der Kleine wissen. „Wie meinst du das?“, fragte Kaiba seinen Bruder. „Warum gibst du Tea das Geld damit sie Yugi ersteigern kann? Und warum willst du, dass dich Kisara für dein Geld ersteigert?“, stellte Moki die Frage. „Mokuba, es gibt Dinge, die man erst später versteht und das sind solche Sachen“, fing Seto an. „Seto, behandel mich nicht wie einen kleinen Jungen, sag mir was du hast“, bat Mokuba. „Es ist nur, ich will nicht, dass meine Hilfe zum Kinderkrankenhaus öffentlich wird. Ich habe sehr lange an meinem Ruf gearbeitet, dass ich kein allzu netter Mensch bin und das soll auch so bleiben“, erklärte Seto. „Aber warum hilfst du uns dann trotzdem? Und warum zahlst du das Geld?“, wollte der Kleine wissen. „Weil ich eigentlich helfen will, aber niemand darf davon erfahren, hörst du Mokuba. Du sagst es niemanden. Ich mache es auf meine Weise“, sprach Kaiba. „Verstehe“, dachte Mokuba nach. „Ich geh dann wieder an die Arbeit“, fügte er zu und drehte sich um. „Schickst du mir noch diese Tea und Kisara rein, aber einzeln, bitte“, bat Seto seinen Bruder. „Mach ich“, nickte dieser und begab sich nach unten. „Und Mokuba was sagte er?“, wollte Joey wissen. „Es ist mehr oder weniger Privat was wir besprochen haben. Tea, Kisara, mein Bruder möchte euch beide gerne einzeln sprechen“, sagte Mokuba. „Gut, du kannst zuerst rein“, meinte Kisara. „Bis gleich und wünscht mir Glück“, grinste Tea als sie sich auf den Weg zu Kaibas Arbeitszimmer machte, wo sie gleich klopfte. „Herein“, rief die männliche Stimme. „Du wolltest, dass ich herkomme, was ist?“, fragte Tea und wusste nicht um was es gehen würde. „Hier das Geld“, sagte er und warf ihr einen Scheck zu. „So viel?“, kreischte Tea über die enorm hohe Summe. Es war zwar keine Millionensumme, aber dennoch war es viel. „Vergiss nicht, du bietest für Yugi, die anderen werden sicher viel bieten, aber mehr als dieses Geld, denke ich nicht. Fang aber klein an, falls doch jemand mit bietet“, befahl Seto. „Äh...ja“, nickte Tea, nie hielt sie so viel Geld in ihren Händen. „Ist noch was?“, seufzte Kaiba. „Nein...nein“, sagte Tea und ging nach draußen. Den Scheck steckte sie in der Zeit in ihre Tasche. „Alles in Ordnung?“, fragte Kisara ihre Freundin. „Ja geht schon, ich glaube nun bist du dran“, sagte diese und schickte Kisara hoch. „Bist du dir sicher, Tea?“, wollte Serenity wissen. „Ja“, nickte Tea und machte mit den Vorbereitungen weiter, während Kisara nach oben ging. „Herein“, rief Seto, als er abermals das Klopfen hörte. „Du wolltest mich sprechen“, meinte Kisara. „Wir sollten besprechen, wie viel du für mich bietest“, fing Kaiba an. „Ich selber kann leider nicht allzu viel Geld geben. So viel besitze ich leider nicht“, erklärte Kisara. „Macht nichts, ich geb dir mein Geld. Als Firmenleiter und bester Duellant, bin ich sicher viel Wert und der Preis zieht sich in die Höhe. Wenn dich jemand überbietet, dann biete einfach höher, egal wie hoch es schon ist. Irgendwann bekommst du dann den Zuschlag. Einen Teil der Summe gebe ich dir jetzt schon. Pass aber darauf auf, sollte es höher gehen, bekommst du dann das Geld“, sprach Seto und gab ihr den Scheck. Es waren mehr als 4 Millionen. So viel Geld. Glaubte Kaiba wirklich, dass es jemanden gab, der mehr bieten würde? „Mach ich“, nickte Kisara und wäre fast umgefallen, als sie die Summe sah. „Schaffst du das? Wehe du machst einen Fehler“, meinte Kaiba streng. „Ich krieg das hin“, versprach Kisara. „Gut und wenn wir dieses 'Date' haben, dann zieh dir etwas besseres an als das“, sagte er, nachdem er sich Kisara ansah. „Werd ich“, stimmte Kisara zu. „Dann geh, oder soll sich alles alleine organisieren?“, spottete Seto. „Bin schon auf dem Weg“, meinte das Mädchen leise und ging nach unten. „Und Kisara, was wollte er?“, fragte Joey neugierig. „Mit mir reden über die Versteigerung“, gab Kisara kurz und knapp als Antwort. „Nur?“, wollte Wheeler wissen. „Ja, nur das, mehr nicht“, sprach sie. „Kaiba ist wirklich merkwürdig“, gab Joey zu bedenken. „Ach was, er ist wie immer, du bildest dir das nur ein Joey“, beruhigte Yugi seinen Freund. „Sicher hast du recht“, nickte der Blondschopf. „Du Kisara, kann ich dich kurz sprechen“, bat Serenity. „Na klar, gehen wir raus“, stimmte Kisara dem zu und beide verließen die Villa. „Sag schon, was ist los“, wollte Kisara wissen. „Läuft da was mit dir und Seto?“, fragte Seren leise. „Was? Kaiba und ich? Niemals“, meinte die andere. „Bist du dir sicher, es ist...“, fing Serenity an. „Ich weiß, du bist in ihn verliebt. Ich würde mich nie an den Typen ranmachen, in den eine meiner Freundinnen verliebt ist. Mach dir bitte keine Sorgen. Er wollte, dass ich ihn ersteigere und er will dieses Date, was nicht mal ein richtiges ist. Serenity, bitte mach dir keine Sorgen, ich würde ihn dir niemals ausspannen“, versprach die weißhaarige ihrer besten Freundin. „Danke“, lächelte Seren und umarmte Kisara. „Man es sind echt viele Frauen hier“, meinte Joey als er über den Vorhang nach draußen sah. Es war bereits 15:30 Uhr und in wenigen Minuten würde die Versteigerung endlich losgehen. Als erstes war Joey dran, dann Yugi, dann Mokuba und zu guter letzt Kaiba. Diese Reihenfolge kam nicht von irgendwoher, nein, sie wurde erlost. Jeder wollte der erste oder aber der letzte sein. „Und seid ihr bereit?“, wollte Tea von den Jungs wissen. „Na klar, also Tea nicht vergessen, du musst mich ersteigern“, bat Yugi, er wollte nicht, dass es eine Fremde wäre. „Mach dir keine Sorge, mit Kaibas Geld schaff ich das alle mal“, grinste das Mädchen. „Apropos Kaiba, wo steckt der eigentlich?“, wollte Joey wissen. „Keine Ahnung, er war doch vorhin noch da“, stellte Mokuba fest. „Er wird sicher bald kommen, immerhin ging alles von ihm aus“, meinte Yugi. „Und wenn er nicht kommt, dann habe ich auch kein Problem damit“, grinste sich Wheeler einen ab. „Wer zuletzt lacht, lacht am besten“, kam es dann von Seto. Im Vergleich zu den anderen, hatte er sich noch schnell umgezogen. Nun trug er seinen weißen Anzug, anstatt seines Duell-Outfites. „Du hast dich wohl extra schick gemacht. Willst wohl große Kohle mit dir machen was?“, lachte Joey los. „Wenigstens bekommt man bei mir auch das, auf das man bietet“, entgegnete Seto. „Bei mir auch“, gab Wheeler zurück. „Das glaubst du doch nicht wirklich?“, fragte Kaiba ironisch. „Seid still, wir fangen gleich an. Einer von euch muss nachher für mich moderieren, wenn ich dran bin“, bat Mokuba und ging auf die Bühne. „Das mach ich“, sagte Seto, kein anderer sollte seinen Bruder ersteigern und dafür würde er sorgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)