Was ein Abend alles ändern kann von Varlet ================================================================================ Kapitel 2: Die rettende Idee ---------------------------- „Mokuba“, rief Seto, er war in der Villa angekommen und stand unten im Eingang. So recht wusste er nicht, wo sein Bruder war, entweder in seinem Zimmer oder aber im Wohnzimmer. „Wir sind im Wohnzimmer“, sagte Mokuba. Nun ging Kaiba langsam nach oben. So richtige Lust hatte er nicht, Yugi und die anderen zu treffen. Es war zu demütigend, dass ihm die Kindergartentruppe, wie er sie immer nannte, helfen musste. Schnell stieg Kaiba die Treppen nach oben und ging in das Wohnzimmer. Es war recht groß gewesen, in der linken Ecke stand ein Fernseher, direkt dahinter oder davor, je nachdem welchen Blickwinkel man hatte, stand eine große Couchgarnitur, mit zwei Sofas und einem Sessel. In der Mitte dazu, stand der Tisch, falls man essen wollte. An beiden Seiten waren noch Möbel, mit vollen Bücherregalen und Gläsern eingerichtet. Vom Wohnzimmer aus, hatte man einen guten Blick zu dem großen Fenster, morgens oder abends konnte man sogar den Sonnenauf- sowie den Sonnenuntergang erblicken. Direkt daneben war eine Tür, sie führte auf den Balkon hinaus. „Mokuba, was hast du nun wieder gemacht?“, seufzte Seto. „Hey Kaiba“, begrüßte Yugi ihn. „Na auch schon da“, grinste Joey. „Sei ruhig, Affenmensch“, schnaubte Kaiba und schaute seinen Bruder an. „Ich bat die anderen um Hilfe“, fing der Kleine an. „Mokuba, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du Yugi nicht mehr um Hilfe bitten sollst?“, wollte Kaiba wissen. „Es tut mir Leid, aber du willst ja nichts für das Kinderkrankenhaus tun und ich will etwas tun“, sagte Moki. „Das geht nur mich was an“, schnaubte Seto sauer. „Nun reiß dich mal zusammen. Mokuba ist das wichtig und du solltest ihn unterstützen“, sagte Joey. „Ich sagte doch sei still“, meinte Kaiba. „Kaiba, es geht hier um deinen Bruder und nicht um dich“, mischte sich nun Tea noch ein. „Ich weiß selbst, dass es hier um Mokuba geht“, knurrte Seto. „Dann hilf ihm doch“, sprach Serenity leise. Jetzt mischten sich mehr oder weniger doch alle in diese Diskussion ein und versuchten Seto zu überreden, etwas Hilfe zu geben. Ob das klappen würde, das wusste keiner. „Gut Mokuba, ich helfe dir“, seufzte Seto und ließ sich nun doch überreden. „Wirklich? Danke Seto“, lächelte der Kleine und umarmte seinen Bruder. „Habt ihr schon eine Idee was ihr machen wollt?“, wollte Kaiba wissen. „Um ehrlich zu sein, leider nicht“, seufzte Yugi. „Wir haben zu wenig Kontakte und leider auch zu wenig Geld“, meinte Kisara. „Dann soll ich euch also nur mit dem Geld helfen“, verstand Kaiba nun. „Nein, also irgendwie doch, aber wir würden uns auch so über deine Hilfe freuen“, sprach Yugi. „Habt ihr euch schon wenigstens etwas dazu überlegt oder bleibt das alles an mir hängen?“, knurrte Seto. „Nein wir haben schon was...äh....“, fing Tea an. „Und was?“, wollte Kisara erstaunt wissen. „Ja äh, ich wollte doch tanzen und damit etwas Geld verdienen“, meinte die braunhaarige. „Tanzen? Das ist doch wohl nicht dein ernst?“, glotzte Kisara. „Doch irgendwie schon“, nickte Tea, da das das einzige war, was sie recht gut konnte. „Aber wer zahlt dir Geld um dich tanzen zu sehen?“, wollte die andere wissen. „Irgendwer wird es sicher machen“, nickte Tea eifrig. „Und wenn nicht?“, wollte Joey wissen. „Dann wars Pech“, seufzte sie. „Oh man, Tea so geht das nicht“, brachte Kisara hervor. „Ich weiß“, beteuerte diese. „Seto hast du keine Idee?“, wollte Moki wissen. „Lass mich nachdenken“, erwiderte Kaiba. „Wir warten“, sprach Wheeler und sah Seto an. „Dann warte draußen“, schnaubte Seto. „Kaiba DUUUUUUUUUUUUUUUU“, schrie Joey. „Joey, lass das, wir brauchen seine Hilfe“, beruhigte Serenity ihren großen Bruder. „Schon gut, ich werd mich nicht mehr über Kaiba aufregen“, versicherte er ihr. „Da wette ich mal gegen“, grinste Tristan sich einen ab. „Danke, dass du mir nun in den Rücken fällst“, seufzte Wheeler. „Seid nun ruhig“, sprach Seto und dachte nach. „Wie wäre es, wenn wir so eine Art Veranstaltung machen würden?“, schlug Kisara vor. „Sagte ich nicht, dass ihr still.....“, fing Seto an und merkte, dass er ihren Vorschlag gar nicht mal so schlecht fand. „Tut mir Leid“, entschuldigte sich das Mädchen. „Wenn ich so recht darüber nachdenke, dann ist das gar keine schlechte Idee“, sagte Kaiba. „Wirklich?“, glotzte Joey. „Ja, oder warum denkst du, hätte ich es sonst gesagt?“, keifte der Ältere. „Dann könnte ich auch Tanzen“, gab Tea zu bedenken. „Und wir organisieren Duelle“, nickte Yugi. „Ja genau, jeder zahlt für ein Duell mit dem weltbesten Duellanten. Natürlich sind es kleine Preise und Yugi duelliert sich dann dafür“, grinste Joey. „Wie war das, Wheeler?“, zischte Seto, da er Yugi nicht für den besten Duellanten hielt. „Ich sagte, Yugi duelliert sich“, wiederholte Wheeler. „Wheeler....“, keifte Seto. „Was ist Kaiba? Ärgert es dich, dass nicht du der beste Duellant bist?“, grinste Joey. „Hört auf zu streiten“, wandte Yugi ein. „Wir sollten versuchen, dass alles zu planen und wir brauchen einen Ort“, meinte Tea dann. „Wir könnten es doch unten im Empfangsraum in der KC machen“, schlug Mokuba vor. Er wusste nicht, was sein Bruder dazu sagen würde und hielt sich daher schon von Anfang an aus diesem Gespräch raus, aber nun hatte er eine Idee. „Der Raum ist wenigstens groß genug. Und anschließend kann man sich in einem anderen Raum duellieren“, seufzte Seto, wollte er doch, dass keiner was mitbekommt, dass er daran beteiligt war. Und nun, nun würde es jeder wissen. „Wir schalten auch die Medien ein und kündigen alles groß an“, schlug Tea vor und erträumte sich schon, dass sie die Neuentdeckung des Abends sein würde. „Medien sind eine gute Idee, Tea“, nickte Kisara zustimmend. „Das sollte Kaiba machen, er kennt die Typen besser als wir“, schlug Yugi vor. „Wenn's denn sein muss“, seufzte Seto. Ihm war mittlerweile alles egal gewesen. „Also gut, machen wir uns an die Arbeit“, nickte Yugi. „Halt“, rief Kaiba. „Was ist denn nun wieder los?“, seufzte Wheeler. „Habt ihr ein Konzept oder was anderes? Ohne das geht es nicht, also macht euch ran“, sprach Seto genervt. „Naja, Tea tanzt und Yugi duelliert sich, das reicht doch“, meinte Tristan. „Nein eben nicht. Wenn ihr etwas erreichen wollt, dann solltet ihr die da nicht tanzen lassen und einer sollte sich nicht alleine duellieren, dann verschwinden doch gleich alle“, erklärte Seto. „Ach so ist das, du bist neidisch, weil sich Yugi duelliert und nicht du“, grinste Joey. „Das glaub ich weniger. Kaiba hat von uns allen die meiste Erfahrung, wenn es darum geht, etwas auf die Beine zu stellen, wo die Presse dabei sein soll. Wir sollten ihm schon vertrauen und seine Worte ernst nehmen“, mischte sich Joey's Schwester wieder ein. „Auf welcher Seite stehst du eigentlich?“, fragte Joey. „Auf keiner, aber ich sage es nur, wie es ist“, meinte Serenity. „Schon gut, vielleicht hast du auch recht“, nickte Joey. „Wir streichen das Tanzen, das wirkt zu albern. Gegebenenfalls könnte man einen Tanzkurs einrichten für alle, aber wenn die alleine tanzt, dann verschwinden die Leute wieder“, meinte Seto. „Einen TANZKURS?“, schrie Tea und fühlte sich im Land der Träume. „Ich bin dabei“, nickte sie anschließend eifrig. „Tea brüll nicht so“, bat Kisara ihre Freundin. „Tut mir Leid, aber das ist so...so wunderbar“, meinte die Angesprochene. „Was wird nun aus den Duellen gegen Yugi?“, wollte Joey wissen. „Die können von mir aus auch stattfinden. Zwischen 14-18 Uhr wird es angesetzt. Dann können auch Jugendliche mitmachen“, schrieb Seto den anderen vor. „Damit wäre ich einverstanden“, nickte Yugi. „Aber Yugi“, fing Joey an. „Joey, ich weiß, du magst es nicht, wenn Kaiba uns Befehle gibt. Aber er hat recht“, erklärte der König der Spiele. „Na gut“, gab sich Joey damit zufrieden. „Und ihr vier da“, fing Seto an und zeigte auf Kisara, Serenity, Duke und Tristan. „Ihr werdet das essen machen, entweder selber kochen oder ihr kauft was und vergesst die Getränke nicht. Wir werden diese verkaufen, darum bemüht euch, alles möglichst günstig zu bekommen, damit wir beim Verkauf Profit machen können“, befahl Kaiba. „Äh...ja“, antwortete die beiden Mädchen, während sich die zwei Jungs noch sträubten, dann aber auch zustimmten. „Wheeler, du wirst..du machst am besten gar nichts, sonst geht alles den Bach runter“, meinte Kaiba herablassend. „Wie war das?“, knurrte Joey. „Brauchst du nun ein Hörgerät?“, fragte Seto zynisch. „Joey, beruhige dich, du wirst mir helfen, alles vorzubereiten und wenn es jemanden gibt, der sich mit dir duellieren will, dann tauschen wir einfach“, versuchte Yugi zu schlichten. „Gute Idee“, nickte Joey. „Als ob ihr da jemanden ohne Bezahlung findet“, zischte Kaiba. „Kaiba..........“, fing Wheeler wieder an, wurde doch abermals von Yugi gebremst. „Und was machen wir großer Bruder?“, wollte Mokuba wissen. „Wenn du willst, dann kannst du alles moderieren und ankündigen, während der Veranstaltung“, meinte Seto. „Das mach ich gerne“, nickte Mokuba. Er mochte es zu moderieren. Alles fing damals an, als das KC Grand Championship begann. Auch da durfte er die meisten Duelle ankündigen und sich darum kümmern, was gemacht wurde. Mokuba mochte seinen Bruder, das Beste an ihm war, dass er ihm alle Freiheiten gab und ihm auch viele Sachen zutraute, wie die Moderation von Events. „Was macht eigentlich der große Seto Kaiba, während wir schuften?“, wollte Joey wissen. „Ich beaufsichtige euch Kinder und gebe Anweisungen“, gab Seto zurück. „Haha“, zischte Wheeler sauer. „Ich hab da mal einem Vorschlag“, fing Kisara an und schaute zu Kaiba rüber. „Wehe es ist wieder so was kindisches. Also rede“, sagte er in einem monotonen, aber bestimmenden Tonfall. „Wir könnten doch eine Art Auktion machen“, sprach Kisara leise weiter. „Gut, rede weiter“, meinte Seto und hörte ihr wirklich zu. „Viele von uns haben doch sicher einige alte Sachen oder Sachen die sie nicht mehr brauchen. Wir können diese sammeln und anschließend am Abend versteigern. Wir könnten auch von Haus zu Haus gehen und die Menschen fragen, ob sie uns was geben würde, was wir dann versteigern“, erzählte sie von ihrer Idee. „Dann kümmer du dich darum. Wir setzen die Versteigerung um 16 Uhr an“, sagte Seto zu Mokuba, damit dieser das auf die Liste setzen konnte. „Gut, danke“, lächelte Kisara etwas. „Gibt es noch welche Ideen?“, fragte Kaiba, erwartete aber keine Antwort darauf. „Dann gut, macht euch an die Arbeit“, fügte er hinzu. „Hallo Kaiba? Das kannst du nicht machen. Warte doch ab, bis wir nachgedacht haben“, zischte Wheeler sauer. „Von dir kommt sowieso nichts gescheites“, gab Seto zurück. „Und ob, ich hab da nämlich eine Idee“, wandte er ein, obwohl er noch nicht über etwas nachdachte. „Und die wäre?“, wollte Kaiba nun wissen. „Ja...äh...öhm....“, fing Joey an und strengte sein Köpfchen an. „Ich wusste es doch“, grinste Seto über seinen weiteren Sieg. „Nein ich hab was“, begann Joey wieder vom Neuen, doch ihm wollte nichts einfallen. „Dann rück raus mit der Sprache, wir wollen es alle wissen, Joey“, sagte Yugi und setzte den anderen damit nur noch mehr unter Druck. „Nun ja...äh...ich dachte mir....wir könnten doch....“, stammelte Wheeler vor sich her und dachte nach. Was sollte er nur sagen? „Ich wusste doch, dass da nur heiße Luft kommt“, grinste Kaiba. „Ich lasse mich versteigern“, kam es von Joey, wie aus der Pistole geschossen. „Wie bitte?“, glotzen seine Freunde. „Du willst was?“, fragte Seto nach und schenkte ihm nur wenig Aufmerksamkeit. „Aber warum?“, wollte Seren wissen. „Ich will auch was machen. Ich bin ein guter Duellant, die Frauen werden sich um mich reißen“, träumte Joey schon von dem ganzen. Er sah sich selber auf einem Tisch stehen, mit einer roten Rose in dem Mund und unten standen alle Frauen. Sie riefen abermals seinen Namen und hatten Geldscheine in den Hände, womit sie ihn erkaufen wollten. Aber so leicht würde es nicht sein, zuerst fing es an mit niedrigen Geboten, doch diese wurden immer höher und höher und höher..... „Wheeler“, meinte Kaiba und holte diesen wieder aus seinem Traum. „Wie was?...Ähm....“, stammelte Joey vor sich hin. „Was soll diese dumme Idee?“, wollte Kaiba wissen. „Die ist nicht dumm“, gab Wheeler zurück. „Und ob“, zischte Seto. „Ist sie gar nicht“, entgegnete Joey. „Doch“, meinte Kaiba. „Gar nicht wahr“, sagte Joey dazu. „Doch wahr“, neckte Kaiba den Blonden. „Nein, das ist gar nicht wahr“, meinte Wheeler darauf. „Du benimmst dich wie ein kleines Kind. 'Ist nicht wahr', 'Ist doch wahr', 'Ist gar nicht wahr'. Wie kann man nur“, zog Seto ihn auf. Er machte es absichtlich, da er wusste, dass Joey auf das 'Ist nicht wahr' oder 'Ist doch wahr' so kindisch reagieren würde. „Kaiba“, schrie Joey böse. „Ich weiß wie ich heiße“, entgegnete Seto. „Duuuuu“, keifte Wheeler und wurde abermals von Yugi beruhigt. „Ich find die Idee eigentlich nicht schlecht“, gab Kisara zu. „Ha, danke Kisara, danke danke danke“, sagte Joey und traute seinen Augen nicht, dass jemand diese Idee gut fand. „Aber ich würde sie umändern“, gab Kisara dann noch zu. „Was?“, Joey verzog sein Gesicht und gab es endgültig auf. „Was würdest du daraus machen?“, wollte Yugi wissen. „Ich würde euch alle drei nehmen, also dich Yugi, dich Kaiba und Joey. Ihr seid drei klasse Duellanten und bekannt. Ihr könntet euch doch versteigern lassen, für ein Date am Abend danach. Das Geld von den Frauen könnten wir für das Kinderkrankenhaus benutzen und vielleicht finden wir ein Restaurant, dass uns unterstützt und wir dafür Werbung machen“, schlug Kisara vor. „Dann mache ich aber auch mit“, mischte sich Mokuba ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)