Am Anfang war die Klassenfahrt von Karma (Tristan x Duke) ================================================================================ Kapitel 11 ---------- Jahaaaaaaaaaa, hier bin ich auch schon wieder!!! Na, freut ihr euch? Hoffe ich doch. Nyo, nachdem das Ende des letzten Kappis ja schon recht eindeutig war, gibt's jetzt noch etwas mehr Zucker. *zuckerwürfel in die runde werf* Und jetzt ohne weiteres Gelaber: Enjoy! Karma oOo Tristan war so verwirrt und überrascht, als er so plötzlich die weichen, warmen Lippen Dukes auf seinen spürte, dass er im ersten Moment überhaupt nichts tat. Erst als der Schwarzhaarige sich von ihm lösen wollte, kam wieder Leben in ihn und er hielt den Kleineren vorsichtig an der Hüfte fest. "Hau jetzt nicht ab.", bat der Braunhaarige leise und legte seine Lippen wieder auf die des Anderen, bevor dieser etwas sagen oder tun konnte. Dukes Arme fanden wie von selbst ihren Weg in den Nacken des Größeren und er hielt sich beinahe schon verzweifelt an ihm fest. Wie lange hatte er sich das gewünscht? Wie viele Male hatte er schon davon geträumt? Und wie oft hatte er sich selbst zur Ordnung gerufen, in dem er sich gesagt hatte, dass Tristan das wohl kaum jemals zulassen würde? Er wusste es nicht mehr. Aber war das nicht hier und jetzt auch vollkommen egal? Jetzt standen sie hier – zusammen – in ihrem Zimmer, hielten den jeweils Anderen fest und küssten sich. 'Endlich!', dachte der Schwarzhaarige, ohne auch nur zu ahnen, dass der Braunhaarige im gleichen Moment dasselbe dachte. oOo Tristans Herz schlug unregelmässig und viel zu schnell. Er war eingehüllt in den leichten Zitronenduft, der Duke umgab, spürte die Wärme, die von dessen Körper ausging, und war einfach nur überglücklich. Endlich, endlich, endlich hielt er den Schwarzhaarigen, nach dem er sich so sehr gesehnt hatte wie nach noch niemandem zuvor, in seinen Armen. Ohne wirklich darüber nachzudenken, dass der Kleinere genauso männlich war wie er selbst, liess er seine Zunge über dessen geschlossenen Lippen gleiten und begann augenblicklich, die Mundhöhle zu erkunden, als sich die Chance dazu bot. Das leise Seufzen, dass Duke von sich gab, war für ihn wie Musik. oOo Erst nach einer halben Ewigkeit – zumindest kam es ihnen beiden so vor, auch wenn eigentlich nur wenige Sekunden vergangen waren – lösten sie sich wieder voneinander, um ihre Lungen mit Sauerstoff zu füllen. Duke legte den Kopf schief und sah Tristan von unten herauf einen Moment lang an, bevor er zu grinsen begann. "Du küsst gut.", stellte er fest und das Gesicht des Angesprochenen wurde schlagartig flammend rot. "Ähm... danke.", antwortete er verlegen und der Schwarzhaarige fing an zu lachen. Bevor der Größere jedoch etwas erwidern konnte, klopfte es an der Tür und schon im nächsten Moment steckte Joey seinen Kopf ins Zimmer. "Habt ihr euch jetzt ausgesprochen?", erkundigte er sich neugierig und Duke grinste breit. "Kann man so sagen, denke ich.", antwortete er mit einem Seitenblick auf Tristan, der nur mit hochrotem Kopf nickte. Erleichtert aufatmend betrat der Blondschopf den Raum und schloss die Tür hinter sich. Dann lehnte er sich von innen gegen das Holz und sah seine beiden Freunde abwechselnd an. "Hab ich Dir nicht gleich gesagt, dass er Dich nicht hasst, Duke?", triumphierte er nach einem Augenblick und der Schwarzhaarige nickte. "Ja, hast Du.", antwortete er und warf einen weiteren Seitenblick zu dem Braunhaarigen. "Wir haben uns beide ganz schön blöd angestellt, kann das sein?", fragte er und Joey nickte heftig. "Und wie. Dabei hättet ihr doch bloss mal den Mund aufmachen müssen.", erwiderte er und seufzte theatralisch, bevor er seinem besten Freund einen Rippenstoss versetzte. "Hey, sag Du doch auch mal was, Alter!", verlangte er und seine braunen Augen weiteten sich leicht, als ihm etwas einfiel. "Was ist eigentlich mit Kiki? Du musst ihr das unbedingt so schnell wie möglich erzählen, Tris!", platzte er heraus. Der Größere winkte ab, bevor er noch mehr sagen konnte. "Sie weiss Bescheid. Wir haben uns gestern Abend getrennt, als ich mit ihr telefoniert hab.", murmelte er und liess sich auf das Bett fallen. "Aber sie weiss es schon länger. Erinnerst Du Dich noch an den Tag vor ein paar Wochen, als wir Drei uns in der Stadt zufällig über den Weg gelaufen sind?", wandte er sich an Duke und der nickte. "Klar." "Damals hat sie's gemerkt. Hat sie mir gestern Abend gesagt." "Kluges Mädchen.", entfuhr es Joey und er grinste den Sitzenden von oben herab an. "Blödmann!", grummelte dieser zurück und der Blondschopf grinste noch breiter. "Wer war denn hier der Blödmann, hä? War ich Derjenige, der alles in sich reingefressen hat oder warst Du das, hm?", fragte er mit hochgezogener Braue und Duke schüttelte sich. "Joey, wenn Du das machst, siehst Du aus wie Kaiba.", stellte er schaudernd fest und der Angesprochene sah ihn aus großen braunen Augen an. "Was? Nee, oder? Bitte nicht!" Der Blondschopf hob abwehrend die Hände und schüttelte sich ebenfalls. "Also so wie der will ich nun wirklich nicht werden." "Habt ihr euch eigentlich inzwischen wieder vertragen?", erkundigte sich der Schwarzhaarige und der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Ich war nicht in unserem Zimmer, sondern ein bisschen draussen. Ich wollte euch ein bisschen Zeit geben und dann mal nachkucken, ob ihr alles geklärt habt.", erwiderte er und grinste die Beiden an. "Du bist echt unmöglich, Joey!", murmelte Tristan und grinste zurück. Sein bester Freund zuckte nur die Achseln. "Ich weiss. Stört mich aber nicht. Und jetzt hau ich auch ab und lass euch beide in Ruhe. Ich bin tierisch müde und ausserdem hab ich irgendwie das Gefühl, dass ich störe. Also schlaft gut und tut nichts, was ich nicht auch tun würde. Bis morgen!" Mit diesen Worten und einem noch breiteren Grinsen als dem, das zuvor sein Gesicht geziert hatte, verschwand Joey und liess einen amüsiert schmunzelnden Duke und einen durch seine Andeutungen verlegenen Tristan allein zurück. "Idiot!", grummelte dieser und der Schwarzhaarige begann zu lachen. "Ist doch wahr. Muss dieser Blödmann solche Andeutungen machen?", murrte der Braunhaarige und der Kleinere schüttelte grinsend den Kopf. "Lass ihn doch, wenn’s ihm Spass macht.", erwiderte er und warf einen Blick in Richtung Badezimmer. "Willst Du zuerst duschen?" "Geh Du ruhig. Ich kann warten.", antwortete Tristan. Duke nickte, schnappte sich seine Schlafsachen und verschwand im Bad. Der Größere sah ihm einen Moment lang nach, dann liess er sich nach hinten fallen, bis er rücklings auf dem Bett lag. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, was gerade passiert war. 'Duke und ich haben uns... geküsst.', dachte er und begann zu lächeln. Sicher, es war nicht sein erster Kuss gewesen, aber doch der bisher schönste. 'Viel, viel besser als die Küsse, von denen ich geträumt hab. Liegt wahrscheinlich daran, dass das echt war. Kein Traum.' oOo Mit einem ebenso verträumten Lächeln im Gesicht stand Duke unter der Dusche. 'Er hat mich geküsst. Ganz von selbst.', dachte er und seufzte leise. "Wenn Du wüsstest, wie lange ich mir das schon gewünscht hab, Tris...", murmelte er, legte den Kopf in den Nacken und liess sich dass warme Wasser ins Gesicht laufen. 'Wenn man es genau betrachtet, hatte diese blöde Aktion heute Abend ja doch was Gutes.', sinnierte er dabei und schüttelte dann leicht den Kopf. Anders wäre es trotzdem besser gewesen, denn ganz offensichtlich hatte der Anblick von ihm mit einem Anderen Tristan ganz schön mitgenommen. 'Bloss nicht mehr darüber nachdenken.' Auch wenn sich letztendlich alles zum Guten gewendet hatte – diesen geschockten, verletzten Ausdruck in den Augen des Braunhaarigen wollte er nie, nie wieder sehen müssen. Und er wollte sich auch nie wieder so fühlen wie in dem Moment, in dem ihm klargeworden war, wer da in der Toilette vor ihm gestanden hatte. 'Dabei wollte ich doch die ganze Zeit immer nur ihn. Ihn und keinen Anderen.' Abgrundtief seufzend drehte der Schwarzhaarige das Wasser ab, trocknete sich ab und zog seine Schlafsachen über. Dann öffnete er die Badezimmertür und begann bei dem Anblick, der sich ihm bot – Tristan lag rücklings auf dem Bett und starrte verträumt seufzend an die Zimmerdecke – zu grinsen. oOo "Ich bin fertig, Tris." Bei diesen Worten von der Badezimmertür zuckte der Angesprochene erschrocken zusammen und setzte sich ruckartig auf. Duke lehnte im Türrahmen und lachte. "Hab ich Dich erschreckt? Tut mir leid.", grinste er, aber das amüsierte Funkeln in seinen Augen strafte seine Worte Lügen. "Blödmann!", grummelte Tristan, stand auf und suchte ebenfalls seine Sachen zusammen. Dann wollte er an dem noch immer in der Tür stehenden Schwarzhaarigen vorbei ins Bad, doch bevor ihm das gelang, drückte der Kleinere ihm im Vorbeigehen noch einen leichten Kuss auf die Lippen. "Beeil Dich, ja? Ich leg mich schon mal hin.", murmelte er und ging zum Bett hinüber. Der Braunhaarige blieb einen Moment lang wie angewurzelt stehen, dann verschwand er schnellstmöglich im Bad, zog seine Sachen aus und stellte sich unter die Dusche. oOo Tristan brauchte nicht lange, um mit dem Duschen fertig zu werden. Im Gegensatz zur vorigen Nacht, die er nur in Boxershorts verbracht hatte, zog er sich dieses Mal einen Pyjama über. Irgendwie fühlte er sich so ein kleines bisschen sicherer. Trotzdem war er hochgradig nervös, als er das Zimmer wieder betrat. Was erwartete Duke jetzt wohl von ihm? Ob er... darüber nachdachte? Ob er es heute Nacht tun wollte? Zu seinem Leidwesen musste sich der Braunhaarige eingestehen, dass Joeys dummer Spruch, den dieser vor dem Verlassen ihres Zimmers von sich gegeben hatte, ihn unheimlich verunsichert hatte. Sicher, es wäre beileibe nicht das erste Mal, dass er Sex haben würde, aber es wäre dennoch etwas völlig Anderes. Sein erstes Mal mit einem anderen Jungen. Da durfte man doch nervös sein, oder? Mit einem flauen Gefühl im Magen tastete sich Tristan zum Bett und war froh darüber, dass der Schwarzhaarige das Licht bereits gelöscht hatte. oOo "Da bist Du ja wieder.", erklang Dukes leicht amüsierte Stimme aus dem Dunkeln. "Mhm.", nuschelte der Angesprochene als Antwort und rutschte ins Bett. Sein Herz klopfte so laut, dass er sich sicher war, der Kleinere müsste es hören und würde wissen, wie aufgeregt er war. Der Schwarzhaarige sagte jedoch nichts, was darauf schliessen liess, sondern schwieg erst einmal einen Moment. Seine Decke raschelte und der Braunhaarige erkannte, dass er sich offenbar halb auf einem Arm abstützte. Scheinbar versuchte er, in der im Raum herrschenden Dunkelheit seinen Gegenüber zu erkennen, aber der Größere war sich nicht sicher, ob der Andere ihn sehen konnte. Dennoch brannten seine Wangen, denn er hatte keine Ahnung, was nun auf ihn zukam. Und wenn er ehrlich war, hatte er gewaltigen Bammel. Was in aller Welt dachte Duke? Was erwartete er? Und würde er es schaffen, die Erwartungen des Schwarzhaarigen zu erfüllen? oOo "Sag mal, Tris...", setzte Duke nach einer Weile des Nachdenkens an und der Angesprochene horchte auf. "Ja?", fragte er atemlos und biss sich auf die Unterlippe. Die Stunde der Wahrheit. Was wollte der Kleinere? Und was sollte er tun, wenn dieser wirklich das wollte? "... stört es Dich, wenn ich etwas näher zu Dir rüberrutsche?", wollte der Schwarzhaarige wissen und das Herz des Braunhaarigen setzte einen Schlag aus, nur um danach umso heftiger gegen seine Brust zu donnern. War das alles? Mehr wollte er nicht? Wirklich? Tristan wusste nicht, ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte. "Ja, klar.", antwortete er und spürte im nächsten Moment eine Bewegung auf der anderen Seite des Bettes. Ein paar Sekunden später lag Duke neben ihm, schlang seinen Arm um den Bauch des Braunhaarigen und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor er seinen Kopf auf der Schulter des Größeren bettete. "Ist das so okay für Dich?", fragte er leise und Tristan nickte leicht. "Mhm. Ist irgendwie gar nicht so unbequem.", murmelte er, drehte sich auf die Seite und zog den Schwarzhaarigen näher an sich. "Ich glaub, ich könnte mich glatt daran gewöhnen.", fügte er hinzu und der Kleinere seufzte leise. "Du hast keine Ahnung, wie lange ich mir das schon wünsche.", flüsterte er und der Größere vergrub sein Gesicht in Dukes langen, noch halb feuchten schwarzen Haaren. "Wie lange denn?", fragte er und spürte, wie sich die Lippen des Angesprochenen in seiner Halsbeuge zu einem leichten Lächeln verzogen. Er wand sich ein wenig in den Armen des Braunhaarigen und sah auf, so gut das in der Dunkelheit des Zimmers eben möglich war. "Schon länger als Du.", antwortete er und Tristan glaubte, das Grinsen des Anderen förmlich hören zu können. "Das gilt nicht. Ich hab's Dir auch gesagt.", protestierte er und Duke lachte leise. "Okay, okay. Ich sag's Dir ja.", gab er sich geschlagen und beugte sich vor, um den Braunhaarigen noch einmal zu küssen. Dieser zog ihn noch näher an sich, während ihre Zungen miteinander spielten. Der Schwarzhaarige fühlte deutlich, dass seine Nähe nicht ohne Auswirkungen auf den Größeren blieb, doch er tat nichts, denn er hatte die Unsicherheit seines Freundes durchaus gespürt. Auf keinen Fall wollte er Tristan zu etwas drängen, was dieser später bereuen würde – auch wenn er selbst nicht anders auf seine Anwesenheit reagierte. Als sie sich wegen akuten Sauerstoffmangels voneinander lösen mussten, legte Duke seinen Kopf wieder auf die Schulter des Braunhaarigen und drückte ihm noch einen leichten Kuss auf den Hals – was dafür sorgte, dass der Größere augenblicklich eine Gänsehaut bekam. "Tja, seit wann weiss ich das jetzt?", murmelte der Schwarzhaarige, schloss die Augen und rief sich die Situation, in der er gemerkt hatte, dass seine Gefühle für seinen Zimmerkameraden weit über rein freundschaftliche Gefühle hinausgingen, wieder ins Gedächtnis. "Sag mal, Tris, erinnerst Du Dich noch an den einen Samstag im Sommer, als wir mit den Anderen zusammen im Kaiba-Land waren?", fragte er und spürte das Nicken des Angesprochenen mehr, als er es sah. "Damals also.", murmelte Tristan und nun war es an Duke zu nicken. "Ja, damals..." oOo Tja, da muss Karmalein wohl eine Rückblende schreiben, was? Nyo, egal. War zwar eigentlich nicht eingeplant, aber irgendwie hat sich das Kappi verselbstständigt. Kann ich nix für. Deren Schuld! *auf tris und duke deut* So, und jetzt seh ich mal, wie's weitergeht. Bis dann! Und vergesst meine Kommis nicht, ja? Karma Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)