H.A.N.A.B.I ~the 2nd~ von -Touya- (Die zweite Katastrophe) ================================================================================ Kapitel 16: the End? -------------------- Nao war ziemlich nervös, als er sich Saga langsam näherte. Er war so anders als sonst und irgendwie konnte Nao ihn kaum wiedererkennen. Trotzdem nahm er den Mut zusammen, vorsichtig nach Saga’s Hand zu greifen. Dieser sah ihn erst verwirrt an, doch dann lächelte er und drückte zärtlich Nao’s Finger. „Und~ ähm... Wie findest du den Jahrmarkt so~?“ Saga zuckte mit den Schultern. „Nicht schlecht~ Hab schon viele bekannte Gesichter gesehen~“ „Oh... Wirklich?“ „Jap... Öhm... Warte kurz.“ Saga löste seine Hand aus dem Griff, was Nao’s Herz unverzüglich ein Stockwerk tiefer sinken ließ. Saga eilte zu einem naheliegenden Wein-Pavillon, an denen einige Männer standen, die ihn zu kennen schienen und ihn herzlich begrüßten. Zuerst grinste Nao und wollte hinterhergehen, doch als er sah, wie glücklich Saga dabei aussah, diese fremden Menschen zu umarmen und mit ihnen zu reden, da verging Nao sein Lachen und er blieb einfach auf dem Weg stehen. Es dauerte nicht lange, da hatten auch die anderen die Situation verstanden. „Wer sind die?“ fragte Tora. „Wahrscheinlich Saga’s Saufkumpanen, mit denen er abends immer weg war...“ meinte Shou und sah besorgt zu Nao, der am Boden zerstört zu sein schien. „Wieso benimmt er sich so? Und das vor seinem Freund?“ „Also so was kann mich echt aufregen.“ Grummelte Tora und ballte seine Hände. „Das ist ja nicht mal das schlimmste~“ Sagte Shou und erzählte Tora die Story mit dem Schießbudenverkäufer, was Tora nun entgültig zur Weißglut brachte. „Wie kann er nur? Ich versteh das nicht!“ Von Weitem sahen sie Saga, wie er sich lachend mit den unbekannten Menschen unterhielt. Tora schüttelte verständnislos den Kopf, als er merkte, dass einer der Männer sich an Saga ranzumachen schien und dieser den Kerl nicht einmal abwies. Währenddessen starrte Nao nur geistesabwesend seinem Freund hinterher und als er mitbekam, wie sein Saga schüchtern grinste, weil einer der Kerle einen Arm um seine Schultern gelegt hatte und ihn ständig begrabbelte, stiegen ihm die Tränen in die Augen. Shou bemerkte dies und nahm ihn sofort mitfühlend in den Arm und auch Hiroto merkte, dass die Situation wohl etwas ernster zu sein schien. Tora konnte sich das nicht länger mit ansehen, wie sehr Saga Nao damit verletzte. “Wartet hier. Ich muss da mal ein Wörtchen mit ihm reden.“ Sagte er und ging zu Saga rüber. „MERKST DU’S EIGENTLICH NOCH!?“ Das fröhliche Gelächter der vielen Männer hörte auf, als Tora plötzlich den einen Kerl von Saga wegriss, Saga an den Schultern packte und ihn gegen eine Hauswand, hinter den Ständen, drückte. Saga blickte Tora verdutzt ins Gesicht. Die Männer waren so irritiert, dass sie sich ein gutes Stück entfernten. “Was soll das denn jetzt bitteschön?“ fragte er unschuldig. „Was das soll? Hast du vielleicht auch nur einen Funken Ahnung davon, wie es deinem Freund gerade wegen dir geht!?“ Flüchtig blickte Saga zu Nao herüber, wie er schluchzend sein Gesicht in Shou’s Schulter vergrub. “Du verarschst ihn doch nur.“ Tora’s Griff festigte sich noch, sodass Saga’s Oberarme zu schmerzen begannen. „Das ist erbärmlich, Saga.“ „Tora, du... Du tust mir weh...“ „Das ist kein Stück damit vergleichbar, wie sehr du Nao weh tust.“ „Lass mich bitte los.“ „SAGA, VERDAMMT!“ Tora sah seinem eingeschüchterten Gegenüber direkt in die Augen und Saga blieb nichts anderes über, als diesen Blick zu erwidern. „Liebst du ihn?“ „Was?“ Saga riss die Augen auf, wollte irgendetwas antworten, doch war sein Kopf voll mit Gedanken und sein Blick wurde immer leerer. „Wie, was? Liebst du ihn oder nicht?“ Tora wich ein Stück zurück, als er merkte, dass sich Saga nicht mehr gegen ihn wehrte. „Ich... ich....“ Saga merkte, wie sich seine Augen mit Tränen füllten und vergrub sofort sein Gesicht in den Händen. Gleichzeitig ging er langsam in die Knie. Wenn das jetzt die Antwort auf seine Frage war, wusste Tora nun auch nicht weiter. Kopfschüttelnd und mit wütendem Gesichtsausdruck ließ er Saga auf dem Boden kauernd zurück und ging wieder zu den anderen. „Und? Was sagt er?“ wollte Shou wissen, Nao noch immer im Arm haltend, doch dieser schien sich mittlerweile wieder etwas beruhigt zu haben. „Nichts. Absolut gar nichts.“ Meinte Tora und sah mit zornfunkelnden Augen noch mal zurück. Saga richtete sich langsam auf. Sein Blick noch immer genauso leer. Allmählich kam er in ihre Richtung, sah aber nicht auf. „Lasst uns nach Hause fahren. Ach und Nao~ Ich würde ihm das nicht so schnell verzeihen.“ Sagte Tora, allerdings eher zu Saga als zu Nao. Mittlerweile war Saga bei ihnen angekommen, den Blick auf den Boden gerichtet. „Nao?“ Zögerlich löste sich Nao von Shou und stellte sich Saga gegenüber. „Ja...?“ „Nao, ich... liebe... dich........ wirklich.“ Irritiert und schockiert zugleich sah Nao seinen Freund an. Abgesehen davon, dass er diese Worte aus Saga’s Mund noch nie zu hören bekommen hat, war es doch sehr verwunderlich, dass er das an so einem Ort und in solch einer Situation zu ihm sagte. “Ich... ich hab mich scheiße benommen, oder? Aber... bitte glaub mir, ich wusste nicht, dass ich dich damit verletze, ich wusste nicht, dass es falsch ist, was ich tue... aber.... dafür weiß ich jetzt, dass ich wirklich verliebt bin........ das erste mal in meinem Leben.“ Shou musste beide Hände gegen seinen Mund pressen, um nicht aus versehen laut loszukreischen. //Nein, wie romaaaaaantisch! So kennt man den gar nicht *__*// Saga machte einen Schritt auf Nao zu, um ihm ins Ohr flüstern zu können. „Darf ich dich küssen, Nao?“ Nao wurde mit einem Schlag knallrot im Gesicht. Hier?? Mitten in der Öffentlichkeit? Doch da war es bereits zu spät. Saga verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss der sämtliche Blicke auf sich zog. Tora, der sich ein Grinsen nun nicht mehr verkneifen konnte, zog den quietschenden Shou von den beiden weg und zwängte sich einen Weg durch die Menschenmasse. „Oh mein Gott, habt ihr DAS gesehen?“ fragte Shou aufgeregt. „Jaaa... Haben wir.“ Lachte Tora. „Das ist wirklich zu viel für meine Nerven. Sooooo schöööön~“ Shou kriegte sich gar nicht mehr ein, „Also mit zwei Pärchen zusammenzuleben ist wirklich nicht einfach. Man steht ja echt andauernd vorm Herzinfarkt bei so viel Romantik~“ Tora und Hiroto lachten laut auf und bevor sich Shou versah, hatte nun auch Hiroto seine Arme um Tora geschlungen, um seine Lippen auf die des größeren zu legen. Mit einer Drehung und einem langen Seufzer wendete sich Shou von den beiden ab, um seine rosa Wangen nicht weiter zur Schau zu stellen. „Also IHR seid mir schon so welche!!!“ lachte er. Etwas später waren alle wieder versammelt und sie vertrödelten noch eine letzte Stunde auf dem Jahrmarkt. Tora musste Hiroto noch so einiges an Leckereien kaufen und Saga hatte ununterbrochen seinen Arm um Nao geschlungen. „Ist gar nicht schlimm, dass es keine Zuckerwatte gab~“ meinte Hiroto irgendwann, „Es war ach so ganz schön~“ Shou freute sich wie verrückt und machte sich schließlich mit seinen vier besten Freunden auf den Heimweg. ######################################### Fortsetzung: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/174868/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)