Ist Liebe stärker als sexuelle Begierde? von teufelchen_netty ================================================================================ Kapitel 9: ----------- noch nicht risch gebetat ^^ 9. Kapitel: ...stocke. Aoi und Reita haben erneut Sex und mich wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Aber das Schlimmste ist, dass Aoi Sachen von mir anhat. „Wie kannst du es wagen?“, schreie ich und ihre Gesichter rucken augenblicklich in meine Richtung. Wütend sehe ich Aoi und dann auch Akira an. Wie kann er es wagen einfach Klamotten von mir anzuziehen und es dann auch noch, in diesen, mit Rei zu treiben? Es ekelt mich irgendwie an. „Kou...“ „Klappe zu“, fauche ich und schlucke. Aoi erhebt sich von Reitas Schoß und ich werde rot. Weg. Ich muss hier weg. „Kouyou wa...“ „Ich... geh...“, murmele ich mehr zu mir als zu ihnen und tue es dann. Wie können sie nur? Wie nur? Es ist so niederschmetternd und auch eine Schmach, dass er, Aoi, dies tat. Ich laufe die Treppen herunter und raus aus dem Wohnhaus. Es ist augenblicklich gleich wieder saukalt und es fröstelt mir. Kami ich hätte... Mann, du hättest viel tun wollen Kou. Beruhige dich. Einfach ruhig! Shit! Ich laufe fast mechanisch auf die Straße und schaue weder nach rechts noch nach links oder gar geradeaus. Ich will nur weg. Weg von Akiras Lügen. Ich hasse ihn... Schön wär's zumindest.. . „Kouyou warte!“, ruft es und ich drehe mich um, rutsche dabei auf etwas Schnee aus. Scheiße. Warum ist das Wetter auch so verfickt schlecht geworden? „Kou... bitte... ich... ich will das erklären.“ „Lass mich!“, schreie ich nach hinten und gehe zügiger weiter. „Verdammt, bleib stehen!“, faucht er, zieht an meinem Ärmel und an meiner Jacke. Erst da merke ich, dass er mich doch schon eingeholt hatte. Ich rucke herum und dadurch, dass er so fest oder doll an meiner Jacke gezogen hat, rutsche ich wieder. Waren meine Schuhe eigentlich nie gut genug? „Kouyou bitte. Ich will nur eine Minute oder zwei.“ „Nein.“ „Aber ich will.“ „Es scherrt mich einen Dreck was du willst. Du elender, kleiner, mieser, abgedroscher Lügner! Ich hasse dich!“, schreie ich und löse mich gewaltig ruckartig von ihm. Ich renne weiter und er kommt mit wieder nach, schnappt erneut nach mir. Da es aber so glatt ist, rutscht er weg und genau in mich rein und ich wiederum in jemanden oder etwas rein. Schreien ertönt und ich blinzle. Mir wird schwummrig und ich bleibe erst einmal regungslos auf dem kalten Boden liegen. „Kou...“ „Hm...“ „Kouyou alles okay? Du blutest leicht... Ich ruf ein Arzt und...“ „Kira?“ „Hai…“ Wieso? Weshalb macht er sich so Sorgen wenn er doch gerade erst noch mit Aoi geschlafen hatte und ich ihm gesagt habe, dass ich ihn hasse? HASSE! Es tut mir irgendwie leid, aber es war doch richtig, oder nicht? Sollte ich nachgeben? Nein, das tust du immer. „Kou...“ „Mir ist schlecht...“ „Du bist voll in ein Moped rein...“ „Ist er...“ „Iie... keiner verletzt außer dir und mir wohl. Dem Fahrer geht’s gut und der alten Oma drüben auch.“ „Kay...“ Akira ist verletzt? Ich richte mich etwas auf und sofort wird mir schlecht. Mein Magen dreht sich rum, ich halte ihn mir, schließe die Augen. „Bleib liegen...“, haucht er zärtlich und ich sehe auf. „Go...men...“ „Ich hab mich zu entschuldigen. Es war meine Schuld.“ „Ich...“, beginne ich und stocke. Seine Hand streichelt beruhigend über meinen Bauch und ich seufze. „Entspann dich, dann ist dir vielleicht nicht mehr so schlecht.“ „Kira...“ „Gomen ne Kouyou-chan. Ich mach alles wieder gut. Versprochen. Kami sei Dank, war es kein Auto. Wenn ich dich...“, beginnt er und wird leiser. „Wenn ich dich verloren hätte Kou... Ich hätte damit nicht leben können. Du bist doch mein Ein und Alles“, haucht er. Sein Gesicht ist fast über dem Meinen und ich schlucke. Er sieht so traurig aus und das nur wegen mir. „Kira...“ „Ich liebe dich so...“, murmelt er und küsst meine Stirn. Das ist sein erster Kuss, der nicht direkt meine Lippen anvisiert. Ich liebe dich so... Diese Worte hallen in meinem Kopf wieder. „Der Arzt kommt gleich...“, erklingt eine andere Stimme. Ich lehne mich wieder zurück und hoffe das er wirklich bald kommt. Mir ist verdammt kalt und ich halte Reitas Nähe nicht aus. Auch wenn ich eigentlich nichts verbrochen habe, fühle ich mich schuldig. Derweil sollte er sich doch schuldig fühlen. „Glaub mir das tu ich.“ „Nani?“ „Du hast laut gemurmelt so...“ „Oh...“ Kami, ich schaff es aber auch immer mich wieder wo reinzureiten. Rei... nein! Ich höre die Sirene des Krankenwagens und seufze. Offensichtlicher geht es wohl nicht? Ich bin doch nur ausgerutscht. Kay, kay. Mir tut die Hand und er Ellebogen weh, aber mehr nicht und oh. Ich schlucke und sehe wieder weg. „Da siehst du.“ „Hm...“ „Kou, noch da?“ „Hm...“ „Alles... Kou hey Kouyou?“ „Müde...“ „Nicht schlafen.“ „Iie...“, murmele ich und spüre, dass mich jemand anfasst. Akira hat mich sanft auf seinen Schoß gezogen und umarmt mich von hinten. „Ich mach alles wieder gut...“ Als ich das nächste Mal meine Augen öffne, blicke ich genau in grelles Licht. Stöhnend schließe ich die Augen wieder und murre. „Kou?“ „Uhm...“ Ich richte mich auf und schlucke. „Na, wieder wach, Princess?“ „Wieso...?“ „Du hier bist?“, fragt er und ich nicke. „Der Unfall. Sie meinen du darfst heute Abend heim wenn du wieder ganz klar bist.“ „Ah, kay...“ Was meinen die mit ganz klar? Und wieso heute Abend? „Kouyou geht’s dir gut? Hast du noch dolle Schmerzen? Ich meine dein Bein...“ „Was ist damit?“, fragte ich und bin nervös. Ist es etwa weg oder... „Gebrochen.“ „Uff...“ „Deine Hand ist verstaucht, braucht Ruhe auch wegen dem Ellebogen. Der ist auch geprellt.“ „Nani?“ „Heißt...“ Er schluckt und ich sehe ihn ernst an. „Sie verbieten dir auch nur eine Gitarre anzugucken.“ „WAS?“, fauche ich laut und sehe ihn stocksauer an. Das können die doch nicht machen. Ich meine... Hey ich bin Gitarrist und dazu noch ein verdammt guter. Ja, Eigenlob stinkt, dennoch. „Ah, Herr Takashima, Sie sind wach.“ Ich sehe zur Tür und dort steht ein junger Arzt. Er sieht nicht schlecht aus und ich lächele. „Guten Tag“, murmele ich und senke rot werdend meinen Blick. Ich spüre Akiras Blick auf mir und ich denke ich bin ziemlich offensichtlich. Bei Männern oder Frauen die mir gefallen vom Aussehen her, werde ich meist rot wenn sie mich ansprechen. „Nun, wie geht es Ihnen?“ „Ga... ganz gut.“ „Tut Ihnen etwas weh?“ „Es geht.“ „Nun, das beruhigt mich“, sagt der Arzt und lächelt mich an. Ich erwidere das Lächeln, sehe danach zu Kira und er sieht bitterböse drein. Oh... „Nun, wie Ihnen Ihr Freund vielleicht schon gesagt hat, haben wir...“ „Freund?“, quieke ich fast und werde tomatenrot. „Ja, Herr Suzuki...“ „Er ist nicht mein Freund“, antworte ich schnell. „Danke auch“, knurrt Rei, steht auf und geht raus. Hab ich ihn jetzt so verletzt? Kira... Der Arzt erklärt mir das mit dem Bruch und den anderen Verletzungen erneut und gibt mir meine Entlassungspapiere. Als dieser dann auch aus dem Zimmer verschwindet, senke ich seufzend den Blick. Ich hab Akira wirklich verletzt. Aber er ist ja nicht mein Freund, also nicht in dem Sinne. Es klopft und Kira kommt rein. Erleichtert lächele ich ihn an und er sieht nach unten. „Ich soll dich heim bringen.“ „Oh...“ Er nickt und ich stehe langsam auf. Ich sehe zu den Krücken, beziehungsweise Gehhilfen, wie der Doc sagte und schlucke. Ich hatte noch nie welche. Akira spricht kein Wort mit mir. Ich bin wohl wirklich zu weit gegangen. Nur mühsam richte ich mich mit dem Gips auf, stelle mich auf das linke Bein und entlaste das rechte. Er öffnet mir die Tür, nachdem ich mir meine Jacke angezogen habe und lässt mich raus. Ich humpele den Gang entlang und ich hätte lieber einen Rollstuhl. Da ich an jeder Hand eine Gehhilfe habe, schmerzt auch die geprellte Elle und die verstauchte Hand. Nach fast zwei Stunden kommen wir daheim an. Mit dem Taxi gerieten wir in einen Stau und dadurch wurde es auch allmählich immer dunkler. Akira sprach kein einziges Wort mit mir. Das tut weh. Aber okay, das habe ich wohl verdient. Derweil sollte ich sauer sein, dass er mich dauernd anlügt mit seinem 'ich liebe dich'. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)