Ich will zu dir von YuuShiroyama (Reita x ???) ================================================================================ Prolog: Chapter 01 ~ Hurt ------------------------- Sodala ^-^ Auch mal was von mir. Ich weiß, es ist sehr kurz uu Aber das wird sich, bei gegebener Resonanz, auch ändern^^ gebt mir einen Grund zu schreiben xD Also. Gazetto. Reita als Hauptperson. Ob ich die Ich-form beibehalten werde, ist fraglich, aber ich wollte es einmal ausprobieren. Mit wem Reita im laufe der FF zusammenkommt steht auch für mich noch in den Sternen^^ Zum üblichen: The Gazette sind "Eigentum" der PSC und nicht meins (leider uu) Die Story ist frei erfunden und mögliche Gleichheiten mit Realen personen sind völlig zufällig. Bevor ihr loslest: Bitte gebt mir feedback >< ich brauche so was und nun viel spaß ^^ ~Ich will zu dir~ Chapter 01 ~ Hurt Wie konnte das alles nur geschehen? Mein Leben, all die Jahre, in denen die Band existierte, liegt nun in Scherben vor mir. Leicht spiegeln sich noch die Erinnerungen, werden immer blasser, bis sie zu einer Art Schatten zu werden drohen. Wie konnte es soweit kommen? Habe ich etwa nicht alles mir mögliche getan, um den Verlauf der Dinge zu ändern? Sagt es mir! Aoi, Uruha, Kai, Ruki! Verdammt! Jemand, irgendjemand, soll mir sagen was zum Teufel ich falsch gemacht habe. Was schief gelaufen ist. Die Band brach auseinander wegen ... Ein paar Kleinigkeiten? Kann man das so sagen? Mein Kopf ist vollkommen leer. Ich kann mich an nichts erinnern. Ja, es kommt mir fast so vor, als sei das alles in einer Art Zeitraffer passiert. Als sei das alles nur ein schlechter Film, den man in meinem Kopf vorgespult hatte, um die krassesten Szenen nur ja nicht ansehen zu müssen. Wie lange liege ich nun schon hier? Auf meinem Bett, alleine in meiner Wohnung, vollkommen abgeschottet vom Rest der Welt? Wann war das letzte Mal, das ich etwas gegessen oder getrunken habe? Warum bin ich so tief in diesem schwarzen Loch, welches mich gefangen zu nehmen scheint, mich immer tiefer in die Dunkelheit zieht, bis ich das Gefühl bekomme, nicht mehr Atmen zu können? Ich schlage die Augen auf, starre an die Decke. Nach und nach fällt mir wieder ein, was passiert war. Wie es passiert war. Aois plötzlicher Wunsch, die Band wegen seiner Freundin zu verlassen. Kais wütendes Gesicht direkt vor mir, wie er Aoi anschreit, von wegen er solle sich einmal Gedanken machen, wessen Leben oder Zukunft er mit dieser Entscheidung zunichte machte. Aus den Bahnen warf. Ich schließe müde meine Augen, doch die Bilder dringen ohne Erbarmen auf mich ein. Wollte ich mich eben noch erinnern? Nun will ich es nicht mehr. Doch ich kann es nicht aufhalten. Nur zu gut kann ich mich noch an Rukis Gesicht erinnern. Er saß einfach nur da, mit gesenktem Kopf. Wahrscheinlich brannten ihm die Tränen in den Augen. Ich kann es nicht sagen. Nicht wirklich beurteilen. Seufzend fahre ich mir durch die Haare, welche schon seit langem ungestylt und wirr von meinem Kopf abstehen. Was war mit Uruha? Es fällt mir schwer, mir die Einzelheiten über ihn in den Sinn zu rufen. Irgendwie ist bei ihm alles verschwommen. Es fühlt sich komisch an. Ich glaube, er hat nicht ein Wort gesagt... Und seit diesem Tag haben wir uns alle auch nicht mehr wiedergesehen. Kais Worte hallten wieder in meinem Kopf wieder, und ich glaube, bald wird er zerspringen. Ich denke einfach zuviel nach. Immer und immer wieder höre ich unseren Leader die Worte sagen, welche wohl alles entgültig beendet hatten. "Ich habe keine Lust mehr. Dieses ewige hin und her... Wir sollten uns Trennen." Niemals hätte ich erwartet diese Worte aus Kais Mund zu hören. Ich hatte immer geglaubt, das unsere Band noch ewig bestehen würde, das wir noch lange zusammen im Studio stehen, Touren durch das ganze Land planen und uns selbst verwirklichen würden. Mit unserer Musik. Hatte ich mich so sehr getäuscht? War das möglich? Ich seufze und richte mich langsam auf, strecke meine Glieder ein wenig und rufe mich selbst zur Ordnung. Ich kann nicht die ganze Zeit über in meiner Trance bleiben, über das hier und da nachdenken und dadurch langsam aber sicher vor mich hinsiechen. Das geht einfach nicht. Und, auch wenn ich mich selbst nicht wirklich einschätzen kann im Moment, meiner Gefühle nicht Herr werde, das weiß ich. Ich habe mich bisher immer wieder aufgerappelt, und so würde es auch diesmal sein. Auch wenn ich mir ein Leben ohne die anderen nicht mehr habe vorstellen können. Seitdem ich sie kannte, seitdem wir zusammen Musik machten und auf der Bühne standen, waren sie zu einem mehr als wichtigen Teil in meinem Leben geworden. Einem Teil, den ich nie verlieren wollte... Und was ich nun doch für immer hergeben musste. Langsam richte ich mich auf, laufe Schritt für Schritt, als müsste ich das Gehen erst wieder erlernen nach der langen Zeit, durch meine Wohnung und steuere auf das Bad zu, in welchem ich mich vor das Waschbecken stelle und das Wesen im Spiegel anstarre, welches mich darstellt. Ein Ich von mir, welches ich nie kennenlernen wollte. Ich sehe verboten aus. Fast Leichenartig. Ich war noch nie wirklich sehr braun gewesen, aber die Blässe, die sich nun über mein Gesicht und meinen Oberkörper zieht, ist fast schon erschreckend. Auch habe ich abgenommen. Man sieht jede einzelne Rippe. Was passiert hier nur mit mir... Ich schüttele über mich selbst den Kopf, wende mich ab und trete unter die Dusche. Das warme Wasser, welches über meinen Körper läuft, belebt mich langsam aber sicher wieder. Lässt mich wieder klarere Gedanken fassen, und als hätte mein Magen nur darauf gewartet, meldet er sich zu Wort. Ich überlegte, während ich mich einschäumte, wieviele Tage ich dort drüben gelegen hatte, in meiner eigenen, kleinen "Gruft". Es mussten sechs Tage gewesen sein... Vielleicht mehr. Und die Nahrungs beziehungsweise Wasseraufnahme seit diesem Tag war mehr als spärlich ausgefallen. Tief im Inneren fasse ich den Entschluss, mich endlich wieder aufzurappeln. Immerhin ging das Leben weiter. Wenn auch, für die nächste Zeit, nicht so fröhlich oder heiter wie ich es mir vorgestellt habe. Aber was konnte man da schon großartig machen. Nichts um genauzusein, und deshalb versuche ich gar nicht erst, mir etwas vorzugaukeln. Ich war Realist. Kein Träumer. Mich schon um einiges besser fühlend, steige ich aus der Dusche, rubbele meinen Körper mit einem Handtuch trocken und greife nach einer frischen Short, welche gehäuft in einem Korb neben der Waschmaschine liegen. Die müsste ich mal einräumen... Kann man aber auch verschieben. Auch meine Geschwindigkeit, mit der ich nun vom Bad in die Küche gehe, hat sich im Vergleich zur ersten Runde um einiges verschnellert. Der Hunger treibt mich an. Und zum Glück finde ich noch eine fast zugefrorene und von Eis eingehüllte Fertigpizza im Eisfach. Nachdem ich diese nun auch im Ofen zum Grillen verdonnert habe, greife ich nach meinem Handy. Kein Wunder, Akku total leer. Nun gut. Wenn man ins Leben zurückwill muss man sich langsam vorantasten. Warum nicht mit dem Aufladen des Handys beginnen? Ich greife also nach dem Aufladegerät, stecke das eine Ende in den Schlitz unten am Handy und das andere in die Steckdose. Das kleine Gerät einschaltend, lege ich es auf die Ablage und ziehe mich im Schlafzimmer fertig an. Ganz toll. Waschtag steht kurz bevor. Ich sehe es schon kommen, das ich hier zur "Hausfrau" mutiere. Nunja. Viel mehr habe ich, neben der Tatsache, das ich mich umhören muss wer denn einen Bassisten braucht, nicht wirklich zu tun. Das Piepen meines Handys holt mich aus meinen Gedanken zurück. Ich schließe den Knopf meiner Jeans, drehe mich um und gehe zurück in die Küche, wo ich das kleine Teil in die Hand nehme. "Sie haben 23 neue Kurzmitteilungen" erklärt mir das leuchtende Display, und ich runzele die Stirn. Wer hatte mich denn so vermisst, das er fast schon Terror auf mein Handy schob? Ich öffnete den Eingang und stutzte. Aoi. Dreiundzwanzig mal strahlte mir der Name entgegen. Die meisten SMS waren nur kurz. Von wegen ich sollte mich melden, falls ich Zeit habe, es wäre dringend.. Ich überlege, ob ich mit dem Anruf bei unserem ehemaligen Gitarristen und Bandmitglied (zu welchem ich mich nun auch zählen konnte) vor oder nachdem ich etwas im Magen hatte auf mich nehmen sollte. Es würde nicht leicht werden, das wusste ich jetzt schon. Ich hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Aoi gehabt, und die Tatsache, das dieser aus der Band ausgestiegen war, hatte mich schwer getroffen. Aber ich musste mich wohl oder übel stellen. Also beschloss ich, es möglichst schnell hinter mich zu bringen. Kaum waren die paar Tasten aktiviert, und das Handy an meinem Ohr, vernahm ich schon das altbekannte Tuten. Was Aoi wohl von mir wollte? oOo TBC? oOO Kapitel 1: Chapter 02 – meet you again? ---------------------------------------- Chapter 02 – see you again? Also.. erst einmal danke an alle, die mir einen Kommentar gesetzt haben ^-^ Ich habe mich wirklich wahnsinnig darüber gefreut. Vor allem über Asaliahs Kommentar. So einen ausschweifenden Freudenjubel hatte ich noch nie bei einer Fanfic oder ähnlichem, was ich mal veröffentlicht hatte ^^ Aber auch die anderen Kommentare haben mir den Mut gegeben, tatsächlich noch mal was von mir reinzusetzen U___U Ich hoffe ich Enttäusche euere Erwartungen nicht. Den Ich-Stil werde ich auch weiterhin beibehalten. Da das Anklang bei euch findet und ich es sowieso eher gewohnt bin, in diesem Stil zu schreiben, alleine von einigen RPGs hier auf der Site, dachte ich mir, es kann nur von Vorteil sein, wenn man mal nicht in den Einheits-schreiben mitschwimmt. ^-^ Das Übliche: Also. Gazetto. Reita als Hauptperson. Ob ich die Ich-form beibehalten werde, ist fraglich, aber ich wollte es einmal ausprobieren. Mit wem Reita im laufe der FF zusammenkommt steht auch für mich noch in den Sternen^^ Zum üblichen: The Gazette sind "Eigentum" der PSC und nicht meins (leider uu) Die Story ist frei erfunden und mögliche Gleichheiten mit Realen personen sind völlig zufällig. Feedback ist wie immer mehr als gerne gesehen ^^ Meet you again? Es klingelte immer noch. Verdammt… Da antworte ich einmal auf meine entgangenen Anrufe, und schon werde ich dazu ermutigt, dies in nächster Zeit nicht mehr zu tun. Nach einer halben Minute gebe ich es auf, drücke auf den Roten Knopf des Handys und lege dieses zur Seite auf die Anrichte der Küche. Ich würde es später noch einmal versuchen. Aber nun war es erst einmal wichtig, dass ich die Pizza davor rettete, sich in eine schwarze, unappetitlich aussehende und mit Sicherheit nicht schmeckende Masse zu verwandeln. Nun gut. Leicht angekokelt ist sie schon, aber das kann man wohl jetzt auch nicht mehr ändern. Ich klappe sie zusammen, von Essen der Pizza mit Messer und Gabel oder in Sechsteln halte ich nicht besonders viel, und lasse mich auf die Couch sinken. Punkt Nummer zwei im Projekt „Bringt Reita wieder in die Zivilisierte Menschenwelt zurück“ lautet: Fernsehen. Die Nachrichten mal anschauen. Also ich persönlich finde, das das ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung ist. Ich schalte also den Fernseher ein, beiße in mein Pizza-sandwitch, welches auch schon mal bessere Geschmackstage erlebt hatte, und zappte durch die verschiedenen Kanäle. „Begießen sie den Lachs nun mit der vorher hergestellten Brühe…“ „…damit wollen die Politiker zeigen, dass Sie sich auf keinen Fall…“ „…Mit Silit Bang…“ „…in den Ofen schieben.“ Seufzend fahre ich mir über das Gesicht. Es ist wirklich nicht mein Tag heute. Nicht genug, das durch das Zappen die unmöglichsten Sätze entstehen, noch dazu läuft heute wirklich nur Mist. Womit habe ich das bitteschön verdient? Da überlegt man sich doch gleich wieder von neuem, ob man sich nicht in das Bett zurückverziehen möchte und dort weiterhin sein tristes Leben führen möchte. Ich seufze. Wie soll so bitte schön etwas aus meinem Plan werden, keinen Trübsal mehr zu blasen? Ich beiße noch einmal ab, ehe ich nach dem Handy grapsche und wieder die Nummer neu wähle. Vielleicht geht ja nun jemand ran. Und tatsache.. „Aoi desu..“, kam es von der anderen Seite der Leitung. „Ich bins, Reita. Warum bist du eben nicht rangegangen?“ „Sorry… hab grad viel um die Ohren. Du hast meine SMS gelesen, oder?“ „Ja hab ich… Aber ich weiß nicht, was denn bitteschön so dringend gewesen sein soll, das du mir gleich 23 mal hintereinander die selbe SMS schickst. Ich hätte dir schon geantwortet, wenn ich das Handy das nächste Mal angeschaltet hätte.“ „Es war, und ist, eben wichtig. Hast du kurz Zeit? Kannst du dich mit mir im Park treffen? Bitte, es ist wirklich wichtig.“ Aois Stimme hatte sich verändert. Nichts war mehr von dem Schalk zu hören, der sonst immer mitschwang. Die Stimme klang schwach und müde. Und, wenn ich mich nicht Täusche, ein wenig verheult. Was war denn passiert? Warum hatte Aoi geweint? „Klar hab ich zeit. Gib mir ne halbe Stunde, dann bin ich da.“ Nur noch ein leichtes „mhm.“ Von der anderen Seite der Leitung, dann legen wir beide auf und ich erhebe mich, um mich anzuziehen. In Shorts kann ich wohl schlecht vor die Tür. Okay, es hätte einen Vorteil: Man würde mich wahrscheinlich nicht erkennen. Aber wenn doch, dann hatte ich den Salat und Dinge an mir kleben, die ich sonst eher vermied. Aber nun gut. Ich zog mir ein schwarzes Shirt und eine gemütliche, ausgewaschene Jeans über, die Haare Stylte ich nicht großartig, sondern ließ sie so, wie sie waren, mit der Ausnahme das ich sie noch einmal durchkämmte, ehe ich mir meine Nasenbinde überzog und schließlich meine Wohnung verließ. Der Park war nicht weit entfernt von mir, also war es unnötig, mit dem Bus oder dem Auto zu fahren. Ich lief einen kleinen, gewundenen Pfad entlang, der hinter der Hauptstraße durch ein kurzes Waldstück verlief, dann noch einmal durch eine kurze Unterführung und war schließlich an meinem Ziel angelangt. ~oOo~ TBC ~oOo~ Jaha.. wieder so eine böse stelle xD Aber so krieg ich euch dazu weiterzulesen ^-^ *winke* Bis zum nächsten teil ^^ Kapitel 2: Chapter 03: Probleme und Lösungen -------------------------------------------- Sohooo, der neue Teil =) vielen dank für das Feedback >< ich hab mich wirklich tierisch gefreut. Aber nun genug der Vorrede. Ich wünsche euch viel spaß Chapter 03: Probleme und Lösungen Ich muss nicht lange warten. Kaum das ich am Treffpunkt angekommen bin, ist Aoi kurze Zeit später auch schon im Anmarsch. Er hat sich verändert. Sein Piercing ist nicht mehr zu sehen, und von dem gutaussehenden, erholten Menschen, den ich damals kannte ist nicht mehr viel übrig. Er sieht abgekämpft aus, müde, und vorallem, und das macht mir am meisten Angst: Er ähnelt mir. Auch er hat abgenommen. Irgendwie scheint das eine mehr als unangenehme Situation zu werden. Kurz frage ich mich, ob es bei den anderen auch so ist. Obwohl.. Ich könnte mir Uruha, Kai und Ruki nicht wirklich so vorstellen. Aber das hat nichts zu sagen. Ich konnte mir auch nicht Aoi oder mich selbst so vorstellen. Nun gut. Langsam stemme ich mich von der Mauer ab, welche den Park eingrenzt, und gehe auf den ehemaligen Gitarristen zu, welcher jedoch, ohne große Worte von sich zu geben, seine Arme um meinen Hals legt und sich leicht an mich drückt. Er wirkt so verzweifelt. Ich halte ihn einfach fest, schweige und warte ab. Er wird schon noch mit der Sprache herausrücken. Da bin ich mir so gut wie sicher. Doch ich will ihm die Zeit geben, die er braucht. Wer weiß schon, was ihm die letzten Wochen alles passiert ist? Ich weiß ja nicht einmal den Grund, warum er damals die Band wirklich verlassen hatte. Das mit seiner Freundin kaufe ich ihm irgendwie nicht ab. Und ich habe sie auch nie wirklich zu Gesicht bekommen. Das einzige, woran ich mich erinnere, war ein kleiner Moment, indem ich Aoi mit einer eigentlich sehr gutaussehenden Frau reden sah. Und das war vor unserem Studio. Es hätte also auch ein Fan oder sonst was sein können. So wirklich sicher kann ich also momentan nichts sagen, aber vielleicht kommt das ja noch. Nach ein paar Minuten löst er sich wieder von mir. Leicht fragend blicke ich ihn an, er selbst sieht jedoch nur zum Tor, dem Eingang des Parks, und ich nicke. Es ist ja nun wirklich nicht schwer zu erraten, was er will. Also gehe ich neben ihm her, und wir laufen den kiesigegen, schlecht angelegten Weg entlang, der sich in leichten Kurven um einen See schlängelt, welcher schon länger keine Pflege mehr gehabt hatte. Er sah verwildert aus. Schilf wuchs ungehindert in die Höhe, und ich bezweifele, das bei dem Dreckwasser und dem Müll, welcher immer wieder mitten im See oder am Ufer zu sehen ist, überhaupt noch andere Lebewesen als Ratten überleben können. Ich gebe zu.. Meine Umgebung hier ist nicht gerade die nobelste, und hat nicht viele sympathien. Aber ich hänge daran. Kaum zu glauben aber wahr. Immerhin bin ich hier aufgewachsen. Und ich denke das jeder so ein gewisses Heimatgefühl bei einem Ort fühlt, andem er viele Jahre seines Lebens verbracht hatte. Egal wie unschön oder verdreckt es ist. "Danke das du gekommen bist..." Ich sehe zu Aoi. Endlich beginnt er zu reden. Seine Stimme ist ungewohnt rau, fast schwächlich. Aber er redet. Ein Anfang. "Nichts zu danken. Ich hab momentan sowieso nicht viel zu tun, und ausserdem ist das für mich selbstverständlich." Das ist es auch. Immerhin ist er ein alter Freund von mir, mit dem ich seid knapp sechs Jahren Musik mache. Wer würde für so jemanden nicht alles stehen und liegen lassen? Auch wenn er nicht wirklich etwas zu tun hatte, aber davon sehen wir jetzt einfach mal großzügig ab. "Was liegt dir denn auf dem Herzen? Du schreibst mir doch nicht aus Jux und Tollerei zig Sms oder bombadierst mich mit Anrufen." Mein Blick bleibt weiterhin auf ihn gerichtet. Er senkt kurz den Blick, ehe er zögernd zu mir blickt. Es scheint ihm wirklich unangenehm zu sein. Oder er weiß nicht, wie er es so recht formulieren soll. Eines von beidem wird es schon sein, da bin ich mir sicher. "Ich.. hab Scheiße gebaut." Ich bleibe stehen, versuche nun, seinen Blick einzufangen und ihm so nicht alles einzelnd aus der Nase ziehen zu müssen, sondern aus seinen Augen vielleicht ein wenig mehr an Informationen herauskitzeln zu können. Doch Fehlanzeige. Sie sind verklärt, und der Schleier über seinen Pupillen lässt keine wirkliche Feststellung zu. "Scheiße gebaut? Ich meine.. man sieht es dir an, das es dir mies geht. Aber was kann denn passiert sein das du so down bist?" Vor allem da er damals entweder immer gut drauf war oder seine Gefühlsregungen so abgeschottet hatte, das man ihm nicht ansah wenn es ihm wirklich schlecht ging. Das musste man damals mit fast schon übermenschlichem Glück herauskriegen, wenn er nicht selbst zu einem kam. "Naja... du warst doch dabei... Damals, als ich meinte, das ich nicht mehr weitermachen will. Wegen ihr..." Ich nickte leicht, und tat es ihm gleich als er sich auf eine der Bänke setzte, welche eher morsch als sicher und gemütlich wirkte. Leicht lehne ich den Oberkörper ein wenig auf die Seite, greife in meine Tasche und ziehe meine Zigaretten hervor, nehme mir eine zwischen die Lippen und halte Aoi die Schachtel hin, der sich daraufhin mit dankbarer Miene eine davon nahm. "Sie hat zwei Tage, nachdem ich ausgestiegen bin... Mit mir schluss gemacht. Einfach so." Nun bin ich baff. Okay. Erste Erkenntniss: Es gibt wirklich jemanden, mit dem er eine Beziehung hatte. Diese Frau existierte. Und zweitens: Sie war in meinen Augen die blödeste Schlampe überhaupt. Wieso ... Ich verstand das nicht. Also heißt es mal wieder nachharken. "Einfach so? Hat sie dich denn damals gedrängt, das du aus der Band aussteigen sollst für sie?" Wieder nickt er. "Hai. Sie meinte... Ich hätte zuwenig Zeit für sie. Und das sie mich wirklich liebt, und es darum nicht ertragen könnte, ganze Monate auf meine Anwesenheit zu verzichten. Wenn wir auf Tour sind oder uns die Nächte im Studio um die Ohren schlagen würden. Also... Ich hatte darüber nachgedacht, sehr lange sogar. Aber.. Sie drängte immer wieder, ich solle endlich reinen Tisch machen und mich entscheiden." "Sie hat dir ein Ultimatum gestellt?" Okay. Der Hass auf diese Frau wächst mit jeder Silbe, die Aois piercinglose Lippen verlässt. Aber ich sollte ihn nicht so oft Unterbrechen. Er scheint gerade in Fahrt und Redelaune zu kommen, und ehe ich ihm wieder jede noch so kleine Info aus der Nase ziehen muss, warte ich lieber noch einen Moment ab. "So könnte man es nennen. Sie sagte, wenn ich mich nicht für sie Entscheide und meine Karriere in der Band aufgebe, dann wäre sie weg. Und das für immer. Und.. ich habe sie auch wirklich geliebt. Ich dachte, ich könnte mit ihr mein Leben verbringen, auch wenn es albern klingt. Und naja. Was dann passiert ist weißt du. Ich hab Euch gesagt das ich aussteige, und hab damit nen riesen Streit angezettelt, und wie ich denke auch die Bandaktivitäten unterbrochen. Immerhin hat man in den letzten Wochen nur in den Medien gehört, das es um die Band still geworden ist und unser Manager jede Aussage verweigert." Nun bin ich dran mit Nicken. Es stimmte wirklich, das wir die Aktivitäten in der Band, und auch die weiteren Aufnahmen der Tonspuren unterbrochen hatten. Nun gut. Wir konnten ja einzelnd unsere Parts aufnehmen, doch die Rythmusgitarre hätte gefehlt. Und keiner von uns hätte so einfach und so schnell einen Ersatz für Aoi aktzeptieren können. Unser Manager wollte auch nicht einsehen, das wir von heute auf morgen einfach schluss machen wollten, und hatte deshalb anscheinend jede Info, die nach aussen hätte dringen können und somit einen Tumult verursachen würde, unter Schloss und Riegel gehalten. "Es hat jedenfalls nichts gebracht. Ausser das mein Leben Momentan total aus dem Ruder gelaufen ist. Ich weiß nicht mehr, wie die Zeit vergeht. Heute denke ich noch, das ich vielleicht doch wieder aus dem Sumpf rauskomme, und kaum denke ich darüber nach, ist schon morgen und ich bin wieder mitten im Morast. Ich will das nichtmehr. Und.. der erste, der mir in den Sinn kam darüber zu reden warst du. Und da ich nicht wieder absacken wollte, vielleicht doch wieder einen Rückzieher zu machen, hab ich dich andauernd zu erreichen versucht." Er sieht mich jetzt fast schon flehend an. Ich muss leicht lächeln, nicke verständnissvoll und lege ihm die Hand auf die Schulter. "Wenns dich beruhigt... Ich bin auch nicht gerade besser drauf als du. Ich meine... Sieh mich doch mal an. Ich war die letzten Wochen wie weggetreten. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Aber.. Es geht auch wieder bergauf. Ausserdem haben andere Mütter auch schöne Töchter wie man so schön sagt." Mit diesen Worten gebe ich ihm Feuer, zünde auch meine Zigarette an und höre, wie er verächtlich den Rauch zwischen den Lippen ausstößt. "So schnell werde ich mir keine Frau mehr anlachen. Das hat sich für die nächste Zeit ausgelacht." Ich kann ihn ja verstehen. Aber sich noch weiter ganz abkapseln... "Wie gesagt, warte erstmal ab. Deine Ex ist in meinen Augen einfach zu bescheuert zu verstehen, was sie an dir hatte. Sie hat nicht nachgedacht, wahrscheinlich war sie zuerst hinter deinem Geld her oder sonst was. Sowas kennt man ja aus schlechten Klischeefilmen. Und... du bist in einen reingerutscht. Aber jeder dieser Streifen hat doch auch mal ein Ende." "Jah... nur anscheinend sind diese schlechten Klischees für mich gepachtet. Und zwar ohne happy End." Sein lächeln wird schmerzlich, und es tut weh, ihn so zu sehen. "Mal was anderes. Wie soll es jetzt weiter gehen? Willst du wieder in die Band zurückkommen?" "Wollen schon... Aber ob die anderen mir so einfach verzeihen werden wie du? Das ist mehr als fraglich.. ausserdem... Ein wenig habe ich ja nachgedacht. Ich will erst mal wieder mein Leben in den Griff bekommen. Und alleine ... schaffe ich das einfach nicht. Deshalb hätte ich eine Bitte." Sein Blick richtet sich direkt auf mich. Und er setzt diesen Blick auf... gegen den ich so Machtlos bin. "Kann ich nicht vorübergehend bei dir einziehen Akira? Mich wieder ein wenig auf den Damm bringen und dann.. Will ich mit den anderen reden, um wieder in mein altes Leben reinzukommen." Ich muss kurz nachdenken. Eigentlich spricht ja nichts dagegen, das er für eine gewisse Zeit zu mir kommt. Immerhin ist er ja kein unbekannter, und ich kann eigentlich, auch ohne diesen gewissen Blick, so etwas nicht abschlagen. Also nicke ich leicht. "Von mir aus gerne. Pack deine Sachen und komm einfach vorbei. Wir kriegen das schon hin." So schnell kann ich gar nicht schauen, da hat er schon seinen Arm um meinen Hals gelegt und umarmt mich fest. Ich muss lächeln. "Hey. Ist doch kein Ding. Ich will unser altes Leben doch auch zurückhaben. Also mach dir keinen Kopf mehr Aoi, wir schaffen das schon." Er nickt, ich spüre es an meiner Halsbeuge. Er muss wirklich fertig sein. Kein Wunder, bei dem, was diese Frau ihm angetan hatte. Und man sieht sich ja schließlich zweimal im Leben. Und sie wird dafür zahlen, soviel steht fest. Ich streiche ihm langsam über den Rücken, warte, bis er sich von alleine wieder von mir löst und lächele sanft. "Wir kriegen das hin." Keine vier Stunden später war alles über die Bühne gebracht. Aoi ist bei mir daheim angekommen, mit den Sachen, die er eben für die nächsten Tage brauchen würde. Er muss wohl bei mir im Bett schlafen, aber das ist okay. Immerhin haben wir nichts, was der andere nicht auch hat, und daher kein Problem. Nachdem wir alles verstaut haben und schließlich wieder Ruhe eingekehrt ist, zumindest zum Teil, gehen wir erst einmal einkaufen. Bei meinem leeren Kühlschrank würden wir nicht lange überleben wenn das so bliebe. Also: Ab in die Hölle. Vermummt und unkenntlich gemacht, da die Japaner, wenn sie in Massen durch Läden laufen, sowieso nicht darauf achten, verdecken wir nur das Gesicht. Mütze und Sonnenbrille, ich ziehe einen dünnen Schal an, welcher über meiner Nase hängt. Die Sonnenbrille gebe ich Aoi ab. Immerhin.. Sehe ich so nur halbwegs aus wie ein Verbrecher. So verläuft auch das einkaufen einigermaßen reibungslos. Wenn man davon absieht, das wir über eine halbe Stunde in dem Geschäft rumlaufen, versuchen, Sachen zu finden die wir kennen, und wer hätte gedacht... Es fällt uns schwer. Es gibt von allem soviel auswahl, alles quietschbunt verpackt.. Okay, Japan eben. Aber okay. Wir haben es geschafft, nachdem wir nochmal eine halbe Stunde an der Kasse gestanden hatten, machen wir uns, jeder zwei Tüten voll mit Nahrung, die uns wieder aufpäppeln wird, auf den Heimweg. "Ich weiß warum ich nicht gerne einkaufen gehe.." Leicht lustlos laufe ich neben Aoi her, und mein Blick schweift leicht nach oben zum Himmel. Es sieht verdammt nach Regen aus. Da bleibt nur hoffen, das es nicht runterkommt ehe wir daheim sind. Sonst ist meine Laune total im Keller, das kann ich jetzt schon garantieren. "Geht mir genauso. Man steht ja länger an als das der ganze Einkaufsakt dauert", murrt er und ich muss grinsen. Jaha.. Wir kennen und lieben eben die gleichen Dinge. Und genauso ist es mit dem Hassen. "Meinst du wir kriegen das mit dem Kochen hin? Sosnt ist das immer Kais Aufgabe gewesen. Irgendwie graut es mir davor". Mein Grinsen wird noch breiter. "Ich würde sagen, willkommen zurück im Leben. Auch wenn es schon etwas ... krasser ist." Nunja, manche machen das vielleicht gerne. Aber wir beide haben darauf.. kurz gesagt, keinen Bock. Aber zumindest in Sachen Wetter haben wir ein wenig Glück. Denn der Regen wartet brav, bis wir daheim angekommen sind, ehe es so richtig schön Taifunartig runterkommt. Was gibt es schöneres? Da bleibt nur zu hoffen, dass das Essen klappt. Sonst können wir uns wirklich den Nickname "Lachnummer" groß und breit auf die Stirn tackern. Als ob ich es geahnt hätte. hustend und spuckend taste ich mich zum Fenster, um es aufzureißen. Der schwarze Rauch, welcher vom Herd kommt, lässt mich nur schemenhaft erkennen, das Aoi, ebenfalls hustend, mit der Hand vor seinem Gesicht herumwedelt und die Pfanne, aus der dieser... nennen wir es mal "gutriechende" Qualm strömt, durch die Küche auf den Balkon bringt. Ohja. Fehlt nur noch, das ein besorgter Nachbar die Feuerwehr ruft aus Angst, hier könnte was abfackeln. Okay. Das stimmt sogar. Die Bratnudeln sind hin. Leider. Dabei sagt man doch , das Fertiggerichte so schön einfach zuzubereiten sind. War wohl eine Fehlbeurteilung.Durch die geöffneten Fenster verfliegt auch langsam der Qualm, der noch an der Decke schwebt. Aber der beißende Gestank von Verbranntem bleibt weiterhin bestehen. Ich ziehe Aoi ins Wohnzimmer, schließe die Tür zur Küche und atme erst mal die wesentlich weniger an Rauch angereicherte Luft tief ein, ehe Aoi und ich uns ansehen und losprusten. Wir sind aber auch zwei. Okay, das ich nicht kochen kann war klar. Aber Aoi hatte den Job, die Nudeln fertig zu machen, und irgendwie hatten wir die schwachsinnige Hoffnung, das wir das so vielleicht hinbekommen konnten. [Anmerkung der Autorin: Ich würde alles verwetten das ihr das erwartet hattet, oder? xD] Nunja. Das Gegenteil ist eingetreten, aber zu ändern ist das nun auch wieder nicht. "Dir ist schon klar das wir eigentlich nur Wasser draufkippen mussten und dann umrühren, das es nicht anbrennt?", frage ich mein Gegenüber, und das Grinsen auf meinem Gesicht wird noch breiter, als er vor Scham errötet. "Was kann ich dafür wenn du mich mit deinem Dauergebrabbel über die Tücken des Kochens zuschwafelst?" Nun gut.. Ich hab ihm aus diesem Buch vorgelesen. Mit den schönsten, gefährlichsten oder lachhaftesten Unfällen in der Küche. Ich glaube, wir sollten unser schönes Erlebnis von eben auch dort einschicken. Für den nächsten Band. "Du hättest mir nicht zuhören sollen. Aber ich muss zugeben, dieser Teil über die verbrannten Teriyaki waren schon seeehr interessant." Sarkasmus lässt grüßen. Ich kann gerade so noch dem Kissen ausweichen, welches Aoi nach mir warf, und grinse noch breiter. Hachja. TBC Ich hoffe dieser Cliff ist nicht so nervtötend, und ihr lest trotzdem nächstes Mal wieder weiter , eure Rei. Kapitel 3: Chapter 04 : Kapitel 3- Ein erster Schritt nach vorne ---------------------------------------------------------------- Nach langer Zeit mal wieder was neues von meiner Seite. Durch private Probleme hatte ich nicht immer Zeit dazu, weiter an der FF zu basteln. Aber ich habe das Kapitel hier jetzt soweit, das ich es hochladen möchte und Kapitel 5 ist auch schon in Arbeit. Ich hoffe das Kapitel ist okay und ich würde mich wie immer über Zahlreiches Feedback freuen ^^ Disclamer: Gazette gehört nicht mir. (immer noch nicht «) Die Orte sind aus meinem Kopf entsprungen oder wurden rein zufällig von meinen Raffgierigen Ideen mit einbezogen. Viel Spaß beim lesen, eure Rei. Chapter 04: Ein erster Schritt nach vorne. Die nächsten drei Tage verliefen eigentlich so, das ich sagen konnte es wäre mal wider normaler Tagesablauf in meinem Leben. Es tat Aoi und mir gut, einfach nur zusammen zu hocken, unseren üblichen Scheißdreck zu fabrizieren und einfach beisammen zu hocken. Auch besserte sich unsere körperliche Verfassung. Das magersüchtige Aussehen verschwand, wir nahmen durch regelmäßiges Essen wieder ein wenig zu und auch die Augenringe verschwanden. Schlafen fiel uns beiden wieder leichter. Was so ein wenig gemeinsam verbrachte Zeit doch bewirken konnte. Am Morgen des vierten Tages seitdem Aoi sich bei mir einquartiert hatte trat ich, noch ein wenig verpennt, in die Küche und warf die Kaffeemaschine an. Kaffee... Langsam kam die gewohnte Sucht nach diesem schwarzen Getränk wieder zurück. Wieder ein wenig alte Routine. Zum Wachwerden gab es einfach nichts besseres. Kaffee und Nikotin. Um letzeres auch dazuzufügen nahm ich das Päckchen vom Tisch, zog mir eine meiner heißgeliebten Zigaretten hervor und zündete sie an, während ich seufzend mit der Hüfte gegen die Anrichte lehnte und langsam den bläulichen Rauch einatme. Wieder einmal triften meine Gedanken vollkommen ab. Zu den anderen dreien. Kai, Uruha und Ruki. Ich hatte immer noch nichts von ihnen gehört. Irgendwie war es komisch... In mir wuchs der Drang, sie einfach anzurufen und aufzufordern, ihre Ärsche in den Probenraum zu schleppen und dafür zu sorgen, das wir uns endlich wieder aussprechen. Wieder eine Band werden, die ganz Japan rockt und riesige Konzerthallen ausfüllen konnte. Natürlich. Sie würden Aoi wohl kaum so von der Wiege weg verzeihen. Doch man konnte doch an sich arbeiten. Das galt für Aoi, aber auch für jeden einzelnen von uns. Und dennoch war mir klar dass das so ziemlich das schwerste Unterfangen überhaupt werden würde. Immerhin war jedem von uns klar das wir alle riesige Egos hatten, deren Stolz uns dazu verleitete, nicht nachzugeben oder nur schwer. Das war uns schon öfters in die Quere gekommen, und meist hatten wir dann nur aufgegeben, um Kai zu entlasten oder überhaupt weiterzukommen. Vielleicht klappte dies ja diesmal auch. Seufzend strich ich mir mit der Hand über den Nacken, zog noch einmal an meiner Kippe und stieß mich mit der Hüfte ab, um eine Tasse aus dem Schrank zu holen. Ein Blick zur Kaffeemaschine zeigte mir das die schwarze Brühe noch immer nicht fertig durchgelaufen war, also nutzte ich die Zeit um mal nach Aoi zu sehen. Er hatte sich sein eigenes Zimmer in meiner einstigen leeren Abstellkammer eingerichtet hatte. Nunja. Wenn man einen Futon und den daneben abgelegten Koffer als Einrichtung betiteln konnte. Ich klopfte kurz leise an, doch es kam keine Antwort also öffnete ich langsam die Tür und trat ins Zimmer. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht als ich unseren einstigen Poser so liegen sah. Die Decke von sich gestrampelt, die Arme und Beine in alle Richtungen gestreckt und die Lipen leicht geöffnet, während ihm die Haare vereinzelnd und wirr ins Gesicht fielen. So sah man ihn wirklich selten. Ich gehe in die Hocke, ziehe langsam den Überwurf des Futons unter dem schmalen Körper hervor und Decke ihn wieder richtig zu. Aoi murmelte irgendwas komisches vor sich hin, drehet sich auf die Seite und klemmte den Überwurf zwischen seinen Beinen ein. Kopfschüttelnd stehe ich wieder auf. Er braucht den Schlaf. nach alldem was er mir erzählt hatte war Schlaf in den letzten Wochen Mangelware in seinem Leben gewesen. Nun gut, lassen wir ihn weiterschlafen. Ebenso leise wie ich reingekommen war, gehe ich auch wieder nach draußen udn schließe die Tür. Wieder zurück in der Küche schenke ich mir von dem Kaffee in meine Tasse. Schwarz... wie ich ihn immer trinke, einfach nur genial. Ich spüre richtig wie nach den ersten paar schlucken mein Körper langsam wirklcih aufwacht und seufze genüsslich. Kurz kommt mri nochmal der schlafende Aoi ins Gedächtnis. Vielleicht sollte ich ihn heute mal überraschen.. und danach , wenn er gut gelaunt ist, mit ihm über meinen Plan sprechen. Mir selbst zustimmend, nicke ich kurz, leere die Tasse mit einem Zug und gehe dann in mein Zimmer um mich anzuziehen. Kurze Zeit später verlasse ich, vermummt wie immer wenn ich rausgehe, die Wohnung und gehe brötchen und Kaffeestückchen einkaufen. Ab und an muss man sichsowas mal gönnen. Wenn man sich sonst nur von Fertignahrung ernährt. Achja wo wir gerade beim Thema sind. Aoi und ich hatten gestern Premiere. Die Bratnudeln sind uns mal gelungen. Nachdem wir noch zweimal eine Räucherkammer aus der Küche gemacht hatten hat es endlich geklappt. Ohne Qualm, ohne gestank.. Es hat sogar geschmeckt. Wir waren wirklich stolz auf uns. Beladen und mit dem Schlüssel im Mund kicke ich die Tür hinter mir zu. "Mach nicht so nen Lärm", kommt es knurrend aus der Küche. Achja. Aoi hat seinen Arsch aus den Federn bekommen. Was für ein Timing. Ich gehe in die Küche und stelle alles ab, nehme dann das Metall aus dem Mund und grinse ihn an. "Hör auf dich zu beschweren. Da geh ich schonmal Frühstück holen und du hast immer noch zu meckern." Ich mustere Aoi. Mit leicht abstehenden Haaren, einem total verpenntem Gesicht und einem Schlafzimmerblick, der Uruha konkurrez machen konnte, saß er am Tisch, die langen, dünnen Finger um eine Tasse Kaffee geklammert und eine glühende Kippe im Aschenbecher. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. "Du hast Frühstück mitgebracht? Na gut, dann verzeihe ich dir nochmal", meinte er lächelnd und stand auf, den Kaffee wie lebenswichtiges Elixier nicht loslassend, und tappst zu den Tüten , um hineinzuspähen. "Akira du bist ein Gott... Aber den Kniefall lasse ich aus okay?" Grinsend nicke ich. DAS kann ich nun wirklich nicht von ihm erwarten. Schließlich schaffen wir es, unsere noch müden Kauleisten dazu zu überreden, sich zu öffnen und mit dem Kompletten Frühstück im Magen erwchen auch die letzten Lebensgeister. Aoi lehnt sich genießerisch seufzend im Stuhl zurück und ich mustere ihn kritisch. Ist es der richtige Augenblick? Nunja. Was du heute kannst besorgen verschiebe nicht auf Morgen. Auch wenn ich gerne mal das Sprichwort ein wenig umdichte, heute passt es wie die Faust aufs Auge. Ich sollte diese Wortspielchen lassen. "Sag mal Aoi... Was hällst du davon wenn wir uns mal mit den Anderen treffen? Ich meine mit der Band, um unser weitergehendes zu besprechen..." Exakt die Reaktion die ich erwartet hatte erscheint auf Aois Gesicht. Langsam lässt er die Tasse sinken, blickt mich fragend, dann verwirrt an und runzelt die Stirn. "Meinst du wirklich das sie mit mir noch reden wollen? Immerhin ist wegen mir alles in die Brüche gegangen. Wegen mir haben wir uns getrennt. Wegen meinem unprofessionellen Verhalten. Also ich an ihrer Stelle würde nicht mit mir reden wollen. Oder doch, aber nur um mir so richtig eine Arschgeige zu verpassen und mir alle möglichen Dinge an den Kopf zu werfen, angefangen mit "feiger Drecksau" und aufgehört mit Worten wie "Verkriech dich wieder dorthin wo du gerade hergekommen bist und kümmere dich weiterhin nur um dich"." Seufzend schüttele ich den Kopf. Warum hatte ich das nur erwartet? Und warum muss ich, derjenige der en Ruf hat, schweigsam und nur stiller Beobachter zu sein, das hier regeln? Ach ja. Mein Herz hängt an der Band. Und ich bin sicher den anderen geht es nicht wirklich anders. Also ran an den Speck und Frontal angriff. Ich lehne mich vor, suche seinen Blick mit meinem und fessele ihn so. "Jetzt hör mir mal zu. Willst du denn noch ewig so weiter machen? Wir sind momentan arbeitslos. Selbst wenn es so aussieht, du weißt genau das wir uns nicht gerade eine goldene Nase verdient haben mit unserem Job. Abe er hat uns immer Spaß gemacht. Auch wenn wir nach den Touren immer so ausgepowert waren das es sich anfühlte als ob wir lebendige Leichen wären. Es war unser Leben, und wir haben es genossen. Ich persönlich will es wieder zurückhaben. Und ich rede es mir sicherlich nicht nur ein wenn ich sage, das es den anderen und dir genauso geht. Du musst dich dem stellen wenn wir unser altes Leben zurückhaben wollen. Und wenn du ehrlich bist weißt du auch, das die anderen nicht solche Monster sind das sie alles im vornherein direkt von sich schieben. Sie vermissen unser altes Leben wahrscheinlich genauso wie wir. Und es zu versuchen kostet nichts." Aoi scheint geschockt zu sein von meinem Redeschwall. Wenn ich ehrlich bin bin ich es selbst auch. Aber das tut nichts zur Sache. Es ist meine Meinung. Und an der halte ich fest. Man kann richtig sehen wie die Gesichtszüge Aois sich verändern, sein Hirn zu arbeiten beginnt und er nach und nach das Für und Wieder abschätzt. Ich schicke ein Stoßgebet nach oben und hoffe, das er sich dann doch einkriegt. "Wann.. willst du denn dieses Treffen machen?" Verdattert blicke ich ihn an, noch mitten in deisem flehenden Gespräch mit der höheren Macht, hatte ich so schnell nun wirklich nicht mit einer Antwort gerechnet. "Nunja... Ich würde Kai heute anrufen. Und dann einen Termin ausmachen andem alle können. Wann genau das sein wird weiß ich nicht... Ich wollte erstmal dein Ok einholen.." Der Blick, mit dem Aoi mich anschaut, jagt mir irgendwie eine Gänsehaut über den Rücken. So klare Augen, die ernsthaft in die meine blicken und mich aufzuspießen vermochten, jedoch völlig bei der Sache. Schließlich nickte er. "Tu was du willst... Ich werde mich anpassen." Kapitel 4: Chapter 05: Das Gespräch ----------------------------------- Chapter 05: Das Gespräch Zwei weitere Tage sind vergangen seid diesem einen Gespräch beim Frühstück. Ich habe Kai erreicht, und er hatte zugesagt zu dem Treffen. Er würde mit den anderen beiden sprechen und sie überreden ebenfalls zu kommen. Zwar bin ich erleichtert, das das alles anscheinend so gut geklappt hat, aber dennoch hat es auch dafür gesorgt, das eine Spannung in der Luft liegt, die man nur schwer beschreiben kann. Es liegt irgendwo zwischen Anspannung und Vorfreude. Ich weiß es selbst nicht genau. Jedoch steht nun endlich ein Termin fest. Heute um 13 Uhr im ehemaligen Proberaum der PSC. Ich kann nur hoffen das wir endlich alle Unklarheiten aus dem Weg schaffen und endlich wieder Friede vorherrscht. Zumindest soweit das man darauf aufbauen kann. So wie es aussieht hat Aoi die gleiche Hoffnung. Nur bei ihm sieht man ganz genau wie sehr das ganze an ihm herumnagt. Er kann nicht mehr auf Dauer still sitzen, muss immer etwas zu tun haben. Nachts schläft er ganz schlecht. Man hört es fast immer, wenn er sich nebenan herumwälzt, aufsteht oder gar nicht erst ins Bett geht. Am nächsten Morgen findet man dann die Wohnung pikobello aufgeräumt vor, kein einziger Krümel liegt mehr neben dem Reiskocher und kein bisschen Staub auf den Regalen. Bisher habe ich nichts dazu gesagt, vielleicht war dsa auch dsa bste, was ich hätte machen können. wenn ich ihm gesagt hätte das mir das unangenehm ist oder das es auf Dauer schon an die Nerven, meine eigenen, geht hätte er sich hundertmal entschuldigt und wäre eventuell zusammengeklappt vor Anspannung. Vielleicht kann er sich nur so abreagieren. Jedenfalls ist es heute endlich soweit. Ich bin fertig angezogen, warte in der Küche, schon meine dritte Zigarette rauchend, während Aoi noch immer im Bad herumgeistert. Andauernd hört man "Scheiße" oder "Mist", weil er seine Frisur nicht so hinbekommt wie er sie gerne hätte. Ich bin langsam echt kurz davor reinzugehen, ihm an den Kopf zu werfen dass das hier keine Schönheitswahl wird, und das er seinen Hintern aus der Haustür hinausbewegen soll, damit wir nicht zu spät kommen. Ich selbst hab mit meinem Outfit und Frisur ganze zehn Minuten gebraucht, er selbst steht nun schon über eine halbe Stunde im Bad und zupft und richtet, was eigentlich in guten Zeiten durch Routine innerhalb von maximal der Hälfte der Zeit möglich war. Schließlich drücke ich meine Zigarette aus, stoße mich mit der Hüfte vom Küchenschrank ab und gehe ins Bad, wo ich die Arme vor der Brust verschränke und den Kopf leicht zur Seite lege, Aoi zuguckend, wie er fast schon verzweifelt mit dem Glätteisen herumhantiert, dabei immer wieder in Gefahr schwebt, sich die Kopfhaut zu verbrennen, weil die Keramik nicht wirklich dazu eingesetzt wird, wofür sie sonst da ist. "Aoi... Aussehen in allen Ehren, aber lass uns endlich los. Sonst kommen wir in den MIttagsverkehr und können das Pünktlichsein entgültig knicken." Fast schon empört blickt er mich an, ehe er den Stecker so sanft hinauszieht, als ob er einem Hund mit er Leine den Hals abschnüren würde, und sich dann schließlich zu mir umdreht. "Du siehst gut aus, wirklich. Komm." Wiederwillig nickt er, greift nach seiner Jacke und zieht sich diese über. Endlich können wir los. Wir schaffen es gerade noch, dem schlimmsten Andrang auf den Straßen zu entkommen. Etwa fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit fahre ich den Wagen auf den Parkplatz für Angestellte, steige mit Aoi aus, dieser mal wieder ein wenig langsamer, und schließe ab. Gut, Kais Wagen sehe ich schon einmal. Auch der von Uruha steht ein wenig weiter abseits. Aber Rukis... Nun gut, vielleicht sind sie ja zusammen gekommen. Kann ich ja nicht wissen. Aoi starrt wie gebannt von einem Auto zum nächsten und bebt. Seine Haarspitzen erzittern richtig. Ich trete neben ihm, lege ihm eine Hand auf die Schulter und übe leichten Druck aus. "Ich... Ich kann das nicht Akira... Es geht nicht...", kommt es leise stotternd von ihm, während er seinen Blick von den Vehikeln fortnimmt und mich ansieht. Soviel Angst habe ich noch nie in seinen Augen lesen können. Vor allem nicht so offen. "Lass uns reingehen... Du schaffst das Yuu. Jetzt zieh ja nicht den Schwanz ein okay?" Irgendwie schaffe ich es mit diesen Worten, ihn dazu zu bewegen, sich endlich in Richtung Hintereingang zu bewegen. Nun kommt auch in mir die Aufregung hoch. Bisher konnte ich die kühle Fassade noch aufrecht halten. Aber jetzt... Der Gedanke, das dies der Moment ist, indem sich ndlich aufklärt wie unsere Zukunft weiter gehen könnte, kommt mir erst jetzt in den Sinn. Jedenfalls bewusst. Vorher habe ich mit dem Gedanken gehandelt, nur das Beste für die Band und meine Freunde zu wollen. Was ja auch stimmte. Und dennoch ist da dieses Gefühl, das jetzt entweder alles gut wird oder wir uns für immer trennen könnten. Und das alleine ist der Grund dafür, das meine Nerven anfangen zu flattern, sich gleich verabschieden und auf nimmer wiedersehen verschwinden. Wir betreten das Gebäude, und das erste was mir auffällt ist Kai, der auf einem der Sessel sitzt und uns entgegenschaut. Kein Lächeln auf den lippen, keine sonstige Regung. Sein Blick ist fest auf Aoi gerichtet, welcher darunter fast zusammenbricht. Ich sprüre es. Er lehnt sich leicht an mich, sucht mit der Hand die meine und drückt sie Kräftig, halt suchend. Ich erwiedere den Druck aufmunternd, blicke nun wieder zu Kai in Richtung der Sitzeke, doch da ist er nicht. Keine Sekunde später Unterbindet ein braunschwarzer Schopf meine Sichtweite, schlingen sich zwei Arme um uns und üben einen Druck aus, was man diesem kleinen ansonsten dauergrinsenden Vieh gar nicht zutrauen würde. "Endlich..", kommt es nur leise von unserem Leader, und dieses eine Wort reicht schon aus, um mir die Tränen in die Augen zu jagen. Nicht nur wir haben gelitten. Warum ist mir das nicht früher in den Kopf gekommen? Jedenfalls nicht so bewusst? Aoi blickt total verdattert, kann dann aber die Haltung nicht mehr wahren, was mir mittlerweile auch mehr als schwer fällt, schlingt die Arme um Kai und umarmt ihn richtig. "Kai..", kommt es nur erstickt von unserem Gitarristen, welcher nun wirklich kurz davor ist zusammenzuklappen. Ich löse mich, wenn auch ungern, von den beiden und trete einen Schritt zurück, wende den Blick ab und versuche, meine sonst so kühle Haltung irgendwie festzuhalten, sie daran zu hindern sich auf nimmer wiedersehen nach sonstwo abzusetzen. Während mein krampfhaftes Unterfangen langsam Früchte trägt, stehen die beiden einfach schweigend neben mir, fast im Einklang zitternd, und geben sich gegenseitig den Halt den sie so dringend brauchen. Erst nach etwa fünf Minuten, gefühlten, löst sich Kai langsam von Aoi und blickt ihm in die mittlerweile verweinten Augen. "Du bist ein Idiot Aoi... Reita hat mir von deinen Bedenken erzählt... Warum um himmels Willen hattest du solche Angst vor dem Treffen? Okay... mir ging es nicht wirklich anders.. Aber ich habe mich darauf gefreut dich endlich wieder mal zu sehen. Es... ist sowieso viel zu lange her... das du dich einmal gemeldet hattest. Wir haben uns Sorgen gemacht... Aber... es ist okay. Wir.. kriegen das schon irgendwie hin." Irgendetwas an seinem Ton macht mich stutzig. Sind weitere, noch bisher für uns unbekannte Probleme aufgetreten? Ich kann nur hoffen das es nicht so ist. Aber jetzt wissen wir zumindest das wir Kai auf unserer Seite haben. Und dies ist eine Tatsache, die mich unendlich erleichtert. Kai war schon immer die Stütze der Band, hat uns angetrieben und zusammengehalten, wenn mal schwere Zeiten aufkamen. Und diese Situation stelle ich mit Brief und Siegel unter diesen Titel. Kai löst sich nun von Aoi, blickt zu mir und umarmt mich auch mehr als Herzlich. Ich kann diesen Zierlichen Körper, jedenfalls äußerlich, richtig zittern spüren. Ich drücke ihn sanft an mich und streiche ihm über den Rücken. "Kai.. Haltung wahren", kommt es sanft von mir, während er nickt, tief ein und aus atmet und sich dann auch von mir löst. "Ich habe Uruhas Wagen gesehen.. Ist Ruki mit ihm angekommen?" Kai beißt sich leicht verlegen auf die Unterlippe und wendet sich ab. "Kommt erstmal mit. Ich erzähle euch alles wenn wir im Probenraum sind", kam es nur leise von ihm, während er sich noch einmal mit dem Ärmel seines Oberteils über die Augen fährt. Irgendwie ist das süß.. Aber ich denke Mal so ging es uns allen. Es hat an allen genagt, das wir getrennt waren. Und das ist nur einer der Gründe warum ich wieder Versöhnung will. Wir folgen Kai in den Proberaum. Jedoch ist auch hier von Uruha nichts zu sehen. Irgendwie schon ein wenig merkwürdig. Aber Kai wird uns sicherlich aufklären. Wir setzen uns auf das uns so altbekannte Sofa und blicken zu unserem Leader. "Also?" Kai seufzte leise und fuhr sich mit der Hand über den Nacken. "Ich habe mit Uruha und Ruki gesprochen. Uruha wird gleich hier sein. ABer Ruki... Er meinte das er sich nicht sicher ist ob er sich wieder dadurch durchringen kann mit vollem Vertrauen zurück zur Band zu kommen." Fragend schaue ich Kai an, dem das ganze ziemlich unangenehm zu sein schien. Dann fiel mein Blick auf Aoi. Dieser hatte schuldbewusst den Blick gesenkt. Er sieht so verletzt aus... Ich lege ihm eine Hand auf den Rücken und streiche leicht darüber. "Jedenfalls", fuhr Kai fort und lehnte sich leicht zurück. "Will er erst einmal sehen, wie ernst es Aoi ist. Ws ich auch verstehen kann. Immerhi hat uns das ganze ziemlich runtergerissen. Und Ruki möchte sowas kein zweites Mal erleben. Allerdings glaube ich nicht da es lange dauern wird, bis Ruki zurückkehrt. Immerhin sind wir keine Milliardäre und sein Job ruft. Auch der Manager ist halb am verzweifeln, weshalb ich froh bin das wir das jetzt langsam wieder hinbekommen." Er wollte gerade weitersprechen als Uruha reinkam. Alle Blicke richteten sich auf den Brünetten, welcher erst wie angewurzelt stehen blieb, den Blick fest auf Aoi gerichtet. Es ist weitgehend bekannt gewesen das Aoi und Uruha beste Freunde waren. Und Uruha sah fast noch abgemagerter aus als Ich in meinem tiefsten Punkt. Aoi sprang auf, lief auf Uruha zu, welcher die Arme ausgebreitet hatte und ihn nun fest umarmte. Ich muss lächeln udn tausche mit Kai einen bedeutenden Blick aus. Es wird wieder bergauf gehen. Und das werden wir auch Ruki beweisen, dem kleinen Giftzwerg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)