Kuss von Das_Kenni (HitsuxHina) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kuss Joa. XP "Kleiner Mann wird groß" geht auchnoch weiter. ^^' Ist nur grad ein bisschen in der Versenkung verschwunden. XP Ansonsten: wir haben exakt 4:48 Uhr Morgens ich habe knapp über 4 Stunden für dieses bisschen FF gebraucht und übernehme deswegen absolut keine Verantwortung für die Inhalte. :P Spoiler: Könnte Hints für diejenigen enthalten, die nur den deutschen manga lesen. _________________________________________________________________________________ Der erste Eindruck ist der wichtigste. So lautet eine der wichtigsten Gesellschaftsregeln, die es gibt. Doch es gibt Personen, die nichts auf diese Regeln halten und sie absichtlich brechen. Und es gibt die Personen, die ihr wahres Ich vor der Gesellschaft verstecken, um nicht verletzt zu werden. Hitsugaya Toushirou, Captain der 10ten Division der Gotei 13, gehört zu diesen Personen. Die meisten anderen Shinigami in der Soul Society kannten ihn nur als frostigen Eisblock und staunten immer wieder, dass er in der Lage war Gefühle, wie Freundschaft zu empfinden, doch „Liebe“ trauten sie ihm unter keinen Umständen zu. Die Begründungen waren immer gleich: Er schaue so böse. Er spreche zu wenig. Er lebe in seiner eigenen Welt. Dabei bekamen sie, die von sich dachten vom normalen Alltagsleben so viel mit zu bekommen, nicht mit, dass gerade er, der sich meistens eher still im Hintergrund aufhielt, im Endeffekt wesentlich aufmerksamer war als die meisten anderen. Man traute sich nicht ihn anzusprechen. Einerseits weil er Captain war und alle Captain der Gotei 13 waren mit größtem Respekt zu behandeln. Andererseits, weil er einen direkt so grimmig ansah, dass man am liebsten im Erdboden versinken wollte. Doch da gab es dann diejenigen, denen das nichts ausmachte; diejenigen, die sich seine Freunde nannten und die eine, die seit seiner Kindheit mehr oder weniger an seiner Seite war. Sie beide verband schon vor ihrer Zeit in Seireitei eine tiefe Freundschaft, die auf harte Proben gestellt worden war. Doch die härteste Probe stand ihnen noch bevor und diesmal würde es kein zurück geben, denn ihre Freundschaft existierte nicht mehr so, wie sie es all die Jahre zuvor getan hatte. Sie waren Kinder gewesen. Unschuldig und rein und wussten nichts von der harten Welt und dem Kampf, der kontinuierlich gegen die Hollow gekämpft wurde. Sie betraten die Welt der Erwachsenen, lernten zu kämpfen und Verantwortung zu übernehmen und entfernten sich dabei voneinander; doch ihre Freundschaft bestannt. Sie hatten Aizen überstanden; die Wunden waren geheilt und der Schmerz Vergangenheit. Doch nun, Jahre später in Zeiten des Friedens, als keiner Angst vor einen großen Angriff haben brauchte, war ihre Freundschaft zu ihrem Endpunkt gekommen. Ihre nächste Entscheidung konnte bedeuten, dass sie sich auf Ewig verlieren könnten und Fremde werden würden, die nichts weiter als eine gemeinsame Vergangenheit teilten, die , so kostbar sie nun erscheinen mag, irgendwann nichts weiter als ein paar flüchtige Erinnerungen sein wird. Und davor hatten sie Angst, genug Angst um den Schritt nach vorne nicht zu wagen. Liebe. Das einzige, woran ihre Freundschaft zerbrochen war, war ausgerechnet das Gefühl, dass niemand dem sonst so eisigen Captain zugetraut hatte. Umso weniger hätte sich irgendjemand vorstellen können, dass er dieses Gefühl so intensiv empfand, dass er schon darunter litt. Sie beide, Hitsugaya und Hinamori, waren mit den vielen Jahren mehr oder weniger Erwachsen geworden, wobei Hitsugaya mehr an einen 18/19-jährigen erinnerte und Hinamori an eine Frau von etwa 20 Jahren. Voneinander fernhalten konnten sie sich nicht. So sehr sie es eigentlich wollten und so sehr es sie auch schmerzte beieinander zu sein und den letzten Schritt nicht zugehen. Doch ihre Herzen führten sie einfach immer und immer zueinander. Bis Hitsugaya, der seine Gefühle schon immer schlechter im Zaum halten konnte, als seine Kindheitsfreundin, diesem Druck nicht mehr standhalten konnte und die 'verbotene Linie' übertrat. Es war ein Abend im Frühling. Sie saß auf seiner Terrasse und wartete darauf, dass er den Tee brachte, den er machen wollte. „Oi, Hinamori. Weilst du noch unter uns?“ Sie schien mit ihren Gedanken woanders gewesen zu sein und schreckte kurz auf. „Gomen. Ich war nur in Gedanken. Es gibt viel zu tun in letzter Zeit. Bald kommen die Neuen von der Akademie. Dann stapelt sich die Arbeit immer noch mehr, als sonst.“ Sie nahm ihren Tee und bedankte sich mit einem ihrer typischen zuckersüßen Lächeln. Als er das Blut in seinen Wange fühlte, wandte er sich schnell ab und seufzte. „Was hast du, Hitsugaya-kun?“ Er ließ sich nach hinten sinken und gab einen nicht definierbaren Laut von sich. Sie pokte in die Seite. „Hey! Was soll das?“ Sich kicherte. „Du sollst mir ordentliche Antworten geben.“ Er brummte und rollte sich auf die Seite, so dass er mit den Rücken zu ihr lag, damit sie nicht sah, dass er bei ihrer Berührung errötet war. „Also wirklich!“ Sie stelle ihren Tee ab und piekte in noch ein paar mal in die Seite. „Lass das endlich!“ Er wandte sich ihr wieder zu „Was soll das?“ und sah eine Hinamori vor sich, die gespielt ein geschnappt, im Sitzen, ihre Hände in die Hüften gestemmt hatte und Pausbacken blas. Ein Anblick bei dem sogar er sich ein Lachen nicht verkneifen konnte, in das sie augenblicklich einstimmte. „Jetzt gib mir endlich eine Antwort.“ „Auf was?“ „Wieso du vor dich hin seufzt.“ Und einen kurzen Augenblick war es ganz still. Er hatte das Gefühl, dass er ihr noch nicht sagen konnte, dass es ihretwegen war. „Du hörst mir nicht zu.“ „Bitte?“ Sie hatte ihn wieder zurück geholt. „Du hörst mir nicht zu!“ Wieder Pausbacken. „Doch! Natürlich hör ich dir zu.“ „Dann lach nicht!“ Langsam schien zumindest sie das nicht mehr lustig zu finden. „Okay, okay.“ Er sah in Richtung des Himmels. „Weißt du, du beschwerst dich über Papierberge. Willst du tauschen? Matsumoto macht fast gar nichts und die 10te hat generell mehr Papierarbeit zu erledigen, als die 5te. Aber ich schätze das liegt wohl am Alter. Alte Frauen müssten ständig meckern.“ Sie sah empört zu ihm herüber. „Also wirklich! Immer noch besser als pubertierende Jugend!“ Der erhoffte Effekt blieb aus. Er blieb völlig gelassen. „Wir wissen beide, dass das nicht stimmt.“ Er hatte recht. Die Zeit von Stimmungsschwankungen, Pickeln und Stimmbruch war genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen war. Bei ihm wirkte es, als wäre er nur schnell durch diese Phase hindurch gelaufen. Über seine 'rebellische Phase' hatte sie geschmunzelt, seine jetzige Gelassenheit fand sie anziehend. Seinen Stimmbruch fand sie belustigend, seine neue Stimme genau richtig; nicht zu tief, doch gleichzeitig beruhigend. Seine Wachstumsschübe hielten sie in Atem, heute würde sie gerne ihre Kopf zwischen seiner Schulter in seinen Hals legen und sie Welt in einer Umarmung um sich vergessen. Seine Schweigsamkeit ging ihr allerdings schon immer auf die Nerven. „Woran denkst du?“ er gab keine Antwort. Als sie zu ihm herunter sah, stelle sie fest, dass er seine Augen geschlossen hatte, als würde er schlafen. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, um diesen Augenblick der absoluten Ruhe festzuhalten, in dem sie sich an früher erinnerte, als sie noch in Rukongai gelebt hatten und gemeinsam vor der Hütte Wassermelonen gegessen hatten. Er hatte sie immer geärgert und die Kerne nach ihr gespuckt. Sie hatte das gehasst. Er wiederum hatte es gehasst, wenn sie ihn, wie ein kleines Kind behandelte und so hatte sie sich einen Spaß daraus gemacht ihn daran zu erinnern vor dem Schlafen noch mal auf die Toilette zu gehen, oder ihn zu zudecken. Doch, was er am allermeisten hasse, war wenn sie ihm einen Kuss gab. Einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange. Dann war er immer aufgesprungen und hatte rumgeschrien, er sei doch kein Baby. Sie sah wieder zu seiner Gegenwartsversion herunter. Kindliche Züge spiegelten sich immer noch auf seinem Gesicht ab, doch sie verschwanden zusehends. Sie beugte sich herunter und lauschte einen kurzen Moment seinem gleichmäßigem Atem. Dann beugte sie sich noch tiefer und hielt einen Herzschlag lang still, bevor sie ihm einen Kuss gab; auf die Wange. So wie früher, als sie ihn ärgern wollte. Und doch war es nicht, wie damals, als er immer aufgesprungen war, denn er blieb ruhig liegen und sie spürte lange seine weiche Haut auf ihren Lippen. Doch ihr Herz raste, denn am äußersten Winkel ihrer Lippen, spürte sie die seinen, welches wohl der einzige Grund war, wieso er sich noch nicht geregt hatte, um ihr unmissverständliche Blicke zu zuwerfen. Sie erhob sich wieder, doch hielt einige Zentimeter über seinem Gesicht inne und sah mit glühenden Wange in seine weit geöffneten Augen. Er musste sich daran erinnern noch zu atmen, den für einen kurzen Augenblick hatte er seinen Atem angehalten, als er ihre Haselnussbraunen Augen, direkt über sich sah und ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Die winzige Stelle, an der ihre Lippen über seinen lagen, verlange nach mehr, viel mehr, einem richtigen Kuss, sanft und begierig zugleich; zärtlich und fordernd. Er kam ihr ein kleines Stückchen näher und sein Herz raste so schnell wie ihres, als sie nicht zurück wich. Nur noch ein winziges Stückchen und den Bruchteil einer Sekunde war er davon entfernt ihre Lippen mit einem süßen Kuss zu versiegeln, der längst nicht so unschuldig sein würde, wie die kurze Berührung, die sie ihm zuvor unbeabsichtigt beschert hatte. Doch damit war der Zauber auch schon wieder vorbei, denn sie zog schnell Luft in ihre Lungen und wich zurück. Sie setzte sich sogar außerhalb seiner Armreichweite und atmete schnell, als habe sie sich gerade fürchterlich erschrocken. Er seufzte und setzte sich auf. Enttäuscht und ein wenig traurig sah er sie an, woraufhin sie ihren Blick abwandte. Doch mit dem Gefühl seines Blickes auf sich gerichtet, musste sie ihn wieder ansehen. Sie wusste nicht warum sie das vorhin getan hatte, sie wusste nicht, wieso sie nicht sofort wieder aufgestanden war, sie wusste nicht wieso sie so erschrocken war. Und sie wusste nicht... wieso sie seine Hand, die er ihr gerade entgegenstreckte, zögernd an nahm. Sie war so viel wärmer, als sie sich es vorgestellt hatte und sie ließ sich wieder näher zu ihm führen. Sie war so unsicher, wie an ihrem ersten Tag in der Akademie. Es war das erste mal seit vielen Jahren, dass sie nicht wusste, was genau sie tun musste und vielleicht war es deswegen, dass sie seine Führung an nahm und sich langsam in eine warme Umarmung ziehen lies. Eine Umarmung, die sie zuerst nicht erwiderte und dessen Sicherheit und Wärme sie einfach nur genoss. Der Tee war schon lange kalt geworden, als Hitsugaya bemerkte, dass sie eingeschlafen war und sie mit einem flüchtigen Kuss auf die Stirn wieder weckte. Ein wenig verschlafen sah sie in sein amüsiertes Gesicht und flüsterte: „Du hast eben auch nicht geschlafen.“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie ich es dir jemals zu verstehen geben könnte.“ Er hielt kurz inne und sah sie an. „Das brauche ich jetzt nicht mehr.“ Sie befreite sich ein wenig aus seinen Armen. „Was zu verstehen geben?“ Er machte einen etwas gequälten Gesichtsausdruck. War Naivität eigentlich strafbar? Er beugte sich herunter und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, dann auf die Nase, die Wange „Das...“ und auf die andere Wange und noch einen ein wenig näher zu ihren Lippen, doch diesmal drehte sie sich weg. „Gomen...“ Er seuzte leise. „Ich will dich nicht auffressen.“ Woraufhin sie sich ihm wieder zu wandte. „Ich weiß, aber... ich weiß nicht...“ Sie verstummte, als er seinen Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt hatte. Sie dachte die ganze Zeit schon an früher, als alles anders und unkomplizierter war. Es würde noch lange dauern, bis sie das alles hinter sich lassen konnte und die wertvollen Erinnerung, Erinnerungen sein lassen konnte, um einer kostbare Zukunft entgegen zu treten. Nicht alleine und nicht an der Seite eines Freundes. In ihrem Kopf herrschte ein Chaos an Gedanken, doch es lichtete sich und verschwand, als sie merkte, dass er noch einen Versuch wagte. Je näher sie sich kamen, desto unwichtiger wurde alles um sie herum und als sie sich zuerst schüchtern berührten, drehte sich die Welt nur noch um sie beide. Es schien, dass selbst die Zeit Gnade mit ihnen hatte und ein wenig langsamer verging, um den kostbaren Augenblick noch ein wenig in die Länge ziehen zu können. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, zog sich näher an ihn heran, um ihrer wachsende Sehnsucht nach dieser Wärme und Zärtlichkeit Einhalt gebieten zu können. Sie wollte nicht, dass dieser Kuss endete und sie zurück in die kalte Realität geworden werden würde und so folge auf diesen noch ein zweiter süßer Kuss und ein dritter und letzten Endes so viele, dass ihre Lippen schmerzten, doch bereuen, taten sie keinen einzigen Augenblick. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)