Auf zu neuen Ufern von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Der Zwischenfall --------------------------- Disclaimer: Wenn die Figuren mir gehören würden, würde kein Mensch die Bücher lesen, weil die Zeichnungen so grottenschlecht wären ^-^““ Aber zum Glück für uns alle is dem ja nicht so… Hallo zusammen! Bevor es losgeht, wollte ich noch ein paar Dinge loswerden. Aaaalso: Das hier is mein erster Versuch im Bereich shonen ai *hibbel hibbel* (ehrlich gesagt ist es meine erste FF überhaupt... jaaa, PREMIERE!! *g*), ich weiß also noch nich so genau, was dabei herauskommt, aber ich freue mich über jeden Verbesserungsvorschlag im Allgemeinen und natürlich über jegliches feedback im Besonderen ^^ Und: Ich hab diese Geschichte vor ca. 2 Monaten begonnen, als noch keine Spur des dritten Bandes in Sicht war. Die Story spielt also kurz nach Ende des zweiten Buchs. Ich hab allerdings die Soichi-und-Morinaga-werden-erwischt Szene mit eingebaut, die ja angekündigt wurde (sie verläuft natürlich etwas anders als im Original...). So, genug der Vorrede: viel Spaß beim Lesen! Soichi kochte vor Wut. Er hatte seinen Ärger bereits an drei unschuldigen Reagenzgläsern ausgelassen und wartete nun grollend auf die Ursache seiner schlechten Laune. Schlechte Laune? Hah! Die Tür ging auf und Morinaga kam herein - zögerlich. „Guten Morgen Senpai. Ähm-“ „Hol mir einen Kaffee!“ warf Soichi ihm zur Begrüßung entgegen. „Ja, aber hör mal, wegen gestern-“ „KAFFEE!!!“ Tetsuhiro zuckte zusammen. Wenn Soichi so drauf war, gehorchte er wohl besser und verschob das ausstehende Gespräch auf später. „SOFORT!!!“, Tetsuhiro machte, dass er raus kam. Seufzend lehnte Soichi sich gegen die Wand. Wie hatte es nur dazu kommen können? Mori-naga war schuld, natürlich! Wenn er nur daran dachte verspürte er das dringende Bedürfnis weitere Reagenzgläser zu zerschmettern, oder vielleicht sollte er lieber seinen Kouhai erwür-gen? *Rückblende* „Ich finde, in letzter Zeit sind wir entschieden zu lange im Labor.“ Maulte Tetsuhiro auf dem Heimweg. „Hör auf zu meckern! Wir müssen ja irgendwie mal zu positiven Ergebnissen kommen, was sollen wir sonst dem Professor erzählen?“ „Aber wir ham überhaupt kein Privatleben mehr! Wir sind nur noch am Experimentieren! Weißt du, dass es schon über zwei Wochen her ist, seit wir das letzte Mal miteinander ge-schlafen haben?“ „S-Sei still!! Rede über so was nicht in aller Öffentlichkeit!“ „Aber hier ist doch niemand.“ „Trotzdem. So was bespricht man nicht, wenn man...das ist..“, Soichi wurde rot. „Du meinst, dir ist es peinlich, darüber zu sprechen oder?“ Morinaga grinste. „Quatsch! Aber du kommst immer so plötzlich damit an, wir sprachen doch grade über das Experiment.“ „Nein, ich sprach über mein nicht mehr vorhandenes Privatleben. Und Sex mit dir ist da ja wohl ein Teil von.“ „JETZT HÖR ENDLICH AUF DAVON ZU REDEN!!“ schrie ihn Soichi an und wurde noch röter. „Ja ja, schon gut, ich lass eh lieber Taten sprechen.“ Und mit diesen Worten stieß Morinaga ihn gegen die Häuserwand. „W-was hast du-“, doch weiter kam er nicht, weil ihm sein Gegenüber die Zunge in den Mund schob. Soichi war so überrascht und geschockt, dass er sich nicht wehrte. Genau: Weil er zu geschockt war, dass war der einzige Grund. Und das war auch der Grund, warum seine Knie so zitterten und er sich so benommen und schwindelig fühlte. Und es erklärte auch, warum er Morinaga nicht einfach eine verpasste und den Kuss so been-dete. Was es allerdings nicht erklärte war, warum Soichi sich langsam entspannte und anfing, den Kuss zu erwidern. Aber darüber konnte er in seinem momentanen Zustand sowieso nicht nachdenken, daher blieb es ihm erspart, sich eine einleuchtende Erklärung zurechtzulegen. Ein erschrockenes Keuchen holte ihn wieder in die Realität zurück – in die Realität, dass sie eng umschlungen (wann hatte er Morinaga seine Arme um den Hals gelegt?) in einer dunklen Seitenstraße standen und ein junger Mann sie verblüfft anstarrte. Es war einer von Morinagas Kommilitonen. Was? Oh Gott. Nein! Dachte Soichi verzweifelt. Panisch stieß er Morinaga von sich und tat das Einzige, was ihm in solch einem Moment als sinnvoll erschien: Er versetzte dem verdutz-ten Morinaga einen Fußtritt und flüchtete. *Ende der Rückblende* Soichi lehnte immer noch an der Wand, als Tetsuhiro mit einem Kaffee in der Hand zurück-kam. „Hier bitte, Senpai. Und jetzt hör mal, es tut mir leid wegen gestern, ich konnte doch nicht wissen, dass Eichi so spät noch da vorbeikommen würde.“ „Es ist trotzdem alles nur deine Schuld. Haach, wer weiß, wem der das jetzt alles erzählt. Der hat das garantiert falsch verstanden.“ „Was soll es denn da bitte schön falsch zu verstehen geben?“, wollte Morinaga wissen. Aber Soichi hörte gar nicht zu. „Das Beste ist, wir lassen uns gar nicht mehr zusammen sehen, damit andere Leute gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen!“ „Und wie bitte schön stellst du dir das vor? Wir arbeiten zusammen, schon vergessen?“ „Ja ja, aber ansonsten brauchen wir ja nicht ständig zusammenzuhängen.“, wischte Soichi den Einwand zur Seite. „Heißt das – du willst dich von mir trennen?“, fragte Morinaga mit einem leichten Anflug von Verzweiflung. „Nur weil ein Freund von mir gesehen hat, wie wir uns küssen?“ „Wieso trennen? Wir sind doch gar kein Paar, was gibt es dann da zu trennen?“, antwortete Soichi störrisch. „Außerdem haben wir eh im Moment viel zu tun, da reicht es ja wohl, wenn wir uns im Labor treffen.“ „Aber Senpai-“ „Reich mir bitte die Kultur und etwas Lösung.“ „Senpai, jetzt hör doch mal-“ „Hast du nicht gehört? Mach schon, wir haben noch jede Menge Arbeit vor uns.“ Tetsuhiro gab es auf. Soichi würde ihm im Moment sowieso nicht zuhören. Es war wahr-scheinlich besser, das ganze erstmal auf sich beruhen zu lassen, bis er sich wieder einigerma-ßen beruhigt hatte. Um ehrlich zu sein war auch er ganz schön erschrocken gewesen, als Eichi da so plötzlich vor ihnen gestanden hatte, aber im Gegensatz zu seinem Senpai war es ihm mittlerweile ziemlich egal, was andere über ihn dachten. Geschafft! Wow, mein erstes Kapitel (zwar kurz, aber oho ^^)! *knuddelt ihr Kapitel* Kritik? Lob? Immer her damit!! *g* Kapitel 2: Abstinenz? --------------------- Hallo zusammen! Ich hab mich total über die netten Kommentare gefreut, unglaublich, wie motivierend sowas sein kann ^^ (Soichi Püppchen für alle! *g*) Ich hoffe, dass ich euren Erwartungen auch weiterhin gerecht werden kann...wir werden sehn... Ach ja: noch kurz zur Länge der Kapitel. Ich stelle fest, dass auch dieses Kapitel relativ kurz ist und ich schätze mal (so wie ich mich kenne), wird sich da wahrscheinlich nicht groß was ändern...aber dafür werde ich versuchen jeden Tag mindestens ein Kapitel(chen) ins Netz zu stellen...mal sehn ob das klappt (wie gesagt: ich kenne mich)... Soichi hatte seine Worte anscheinend wirklich ernst gemeint, denn in der Mittagspause schnappte er sich in der Mensa ein Tablett, holte sich etwas zu essen und setzte sich dann an irgendeinen fast vollständig besetzten Tisch, ohne wie üblich auf seinen Kouhai zu warten. Morinaga seufzte resigniert und steuerte auf einen Tisch zu, an dem einige seiner Kommilito-nen saßen, Eichi eingeschlossen. Na ja, er musste sowieso noch mit ihm reden, besser früher als später... - - - - - - - - „Senpai, ich hab vorhin mit Eichi gesprochen“, fing Morinaga an, als sie wieder im Labor waren. „Wer?“ „Na Eichi, der, der uns gestern gesehen hat als wir-“ „Ja, ja schon gut, ich weiß wen du meinst!“, unterbrach ihn Soichi hastig. „Na ja, jedenfalls meinte er, es ginge ihn eigentlich nichts an, dass wir zusammen seien, er war im ersten Moment nur-“ „WAS??“, unterbrach Soichi ihn erneut. „Soll das heißen, du hast ihn in dem Glauben gelas-sen, wir wären ein Paar?“ „Na ja, ich hab es nicht abgestritten, aber ihn interessiert das doch eh nicht und er ist auch nicht der Typ, der so was weitererzählt also ist doch alles in Ordnung...“ „Gar nichts ist in Ordnung!!“, fuhr Soichi ihn an. „Ich will nicht, dass der sich ein falsches Bild von der Situation macht!“ „Aber so falsch wäre dieses Bild ja wohl nicht oder? Wie sollte man das denn deiner Meinung nach sonst interpretieren?“, auch Morinaga wurde jetzt langsam wütend. Als was genau sah sein Senpai sie denn dann bitte schön? „Jedenfalls sind wir kein PAAR!! Das stellst du später gefälligst richtig! Und jetzt hör auf davon zu reden, ich hab dir doch gesagt, wir haben zu tun!“ Und mit diesen Worten drehte er sich um und widmete sich wieder seinen Bakterienkulturen. „Das ist doch wohl nicht dein Ernst?! Willst du das jetzt echt durchziehen mit diesem nur-im-Labor-treffen?“, fragte Morinaga erregt. „Ich hab dir doch grad gesagt, dass Eichi nichts er-zählt, also ist doch alles okay.“ „Von wegen!”, Soichi fuhr herum und funkelte ihn zornig an. „Was, wenn uns nächstes Mal ein Professor sieht? Denkst du, ich will von der Uni fliegen, nur wegen so was?“ „Man fliegt nicht von der Uni weil man schwul-“ „ICH BIN NICHT SCHWUL!!!“, schrie Soichi und packte Morinaga am Kragen. „Mir reicht´s für heute, hau ab! Raus, na los!!!“, er schubste ihn zur Tür hinaus und schlug selbige donnernd hinter ihm zu. „Ach ja? Mir reicht´s jetzt auch! Du willst, dass ich dich in Ruhe lasse? Na schön, kannst du haben! Du wirst schon sehn, was du davon hast! Solange du nicht zugibst, dass wir ein Paar sind, rühr ich dich nicht mehr an, keine Sorge!!!“, schrie ihm Morinaga durch die Tür entgegen und stapfte dann wutschnaubend davon. Irgendwie macht es Spaß, Streitszenen zwischen den Beiden zu schreiben…fragt mich nicht wieso… ^^" Kapitel 3: Ach Hiroto... ------------------------ ja, ich bin es schon wieder. Da Kapitel drei suuuperkurz ist, dachte ich, ich lad es mit Kapitel zwei gemeinsam hoch. Enjoy! ^^ „Engelchen, sag mal, was ist denn mit dir los? Den ganzen Abend sitzt du schon hier und starrst Löcher in die Luft.“, Hiroto sah seinen Freund besorgt an. „Aaaach Hirotoooo, mein Leben ist die Hölle.“, seufzte Tetsuhiro mit Leidensmiene. „Was denn, schon wieder Ärger mit deinem Senpai?“, hakte Hiroto nach. Tetsuhiro stöhnte. „Ach, ich bin so ein Idiot. Wir ham uns gestritten und ich hab ihm damit gedroht, dass ich ihn nicht eher wieder anrühre, bis dass er zugibt, dass wir ein Paar sind. Was soll ich denn jetzt machen?“, fragte er resigniert. „Tja also, dass hast du dir aber wirklich selbst eingebrockt. Was drohst du ihm auch so was an? Nach allem, was du mir über ihn erzählt hast wird ihn das wohl eher freuen.“ „Ich weiß auch nicht, ich war einfach so sauer...ich hab nicht nachgedacht...hilf mir doch Hi-roto, wie soll ich ihn denn jetzt dazu überreden, dass er wieder mit mir schläft? Der bringt es fertig und ist drei oder vier Wochen eingeschnappt...“, verzweifelt vergrub Tetsuhiro den Kopf in seinen Armen. „Ist ja gut, Engelchen“, beruhigend streichelte Hiroto ihm über den Rücken und bemühte sich, ernst zu bleiben. Klar tat er ihm leid, aber irgendwie schaffte Engelchen es auch immer wieder, sich in solch komische Situationen hineinzumanövrieren. „Warum genau habt ihr euch denn gestritten?“ - - - - - - - - „Weißt du,“, sagte er nachdenklich, nachdem ihm Tetsuhiro alles erzählt hatte, „vielleicht solltest du ihn erstmal gewähren lassen. Du hast doch gewusst, dass er sich ziemlich vehe-ment dagegen wehrt schwul zu sein. Klar, dass er da erstmal geschockt war, als euch jemand zusammen gesehen hat. Lass ihm einfach ein bisschen Zeit, dann beruhigt er sich sicher wie-der.“ „Meinst du,“, Tetsuhiro war skeptisch, „aber wie soll ich denn bloß drei oder mehr Wochen ohne ihn aushalten...“ „Tja,“, jetzt musste Hiroto doch grinsen, „da musst du dich wohl etwas zusammennehmen, wie gesagt, dass hast du dir selbst zuzuschreiben...“ „Man könnte meinen, du findest mein Unglück witzig, Hiroto.“ Wie gesagt: seeeehr kurz. Aber, wie heißt es so schön: In der Kürze liegt die Würze!? Hoffe mal, dass das auch für FF Kapitel zutrifft... Und damit bin ich für heute fertig, lehne mich entspannt zurück, faulenze den Rest des Tages (Wunschtraum!) und erwarte mit Spannung eure Kommentare. Kapitel 4: Enthüllungen und Entschlüsse --------------------------------------- Hallooo, da bin ich wieder, bis jetzt klappt´s ja mit dem täglichen hochladen ganz gut ^^ Dieses Kapitel ist auch wieder ein bisschen länger...na ja, kürzer als das dritte geht ja auch eigentlich fast garnicht *g*... viel Spaß beim lesen. Zwei Wochen später. Morinaga und Soichi gingen sich immer noch mehr oder weniger aus dem Weg. Soichi, weil er – nun ja, Soichi war: Zu dickköpfig, um klein beizugeben. Morinaga, weil er, schon wenn sie sich nur im Labor trafen, Probleme hatte, die Finger von ihm zu lassen. „In letzter Zeit isst du ja gar nicht mehr mit Tatsumi-Senpai zu Mittag.“, meinte Najiko, als Tetsuhiro sich wieder einmal zu ihnen an den Tisch setzte. „Habt ihr euch gestritten?“ „Äh, na ja, das kann man so sagen.“, murmelte er. Eichi warf ihm einen erstaunten Blick zu und Morinaga widmete sich mit größter Hingabe seinem Curry. „Hey Morinaga, warte mal eben!“ Na toll, Eichi hatte anscheinend während des gesamten Mittagessens über Najikos Äußerung nachgedacht. „Hmm?“, widerstrebend drehte Tetsuhiro sich um. „Ich wollte nur...also, ist es wegen mir, dass ihr euch gestritten habt? Ich mein, er ist einfach so abgehauen als ich euch neulich...“ Eichi schien es noch immer ziemlich peinlich zu sein, dass er sie in so einer Situation überrascht hatte. „Nein, ist schon gut. Na ja, er war deswegen sauer, aber du kannst nichts dafür. Ich hätte wahrscheinlich vorsichtiger sein sollen…“ „…Ähm, also, ich hab dir ja schon gesagt, dass mich das nichts angeht, aber seid ihr beide echt zusammen?“ „Warum fragst du?“, gab Tetsuhiro zurück. „Tja, ich weiß nicht, es ist nur, bei Tatsumi-Senpai hätte ich das nicht erwartet, schon allein wegen dieser Sache damals…“ „Was meinst du?“, fragte Tetsuhiro überrascht. „Na ja, also ich kenn auch nur dieses Gerücht...weißt du, es hieß mal, er wäre fast von einem der Professoren hier vergewaltigt worden...“ „WAS?“, Tetsuhiro war entsetzt. „Ich weiß ja auch nicht ob das stimmt, es wurde nur überall so rumerzählt...und na ja, der Professor wurde ja auch entlassen.“, meinte Eichi zögernd und blickte besorgt Tetsuhiro an, der anscheinend eine Art Schock erlitten hatte. „Ähm, Morinaga, geht´s dir gut? Ich weiß, dass is ziemlich heftig, aber es ist immerhin schon einige Jahre her und Tatsumi-Senpai scheint es ja offensichtlich gut überwunden zu haben...“ Tetsuhiro nickte nur geistesabwesend. - - - - - - - - Es war schon lange nach Mitternacht, aber Tetsuhiro lag hellwach in seinem Bett und plagte sich mit seinen nicht enden wollenden Gedanken. Dann ist natürlich klar, warum er Schwule so hasst...oh Gott, und ich hab ihn praktisch jedes Mal dazu gezwungen...was, wenn ihm das wirklich so zuwider war und er jedes Mal wegen mir an diese Sache erinnert wurde... Stöhnend schlug er die Hände vors Gesicht und fasste einen Entschluss: Er würde Soichi nie wieder berühren, bevor er nicht wirklich wusste, dass dieser es auch wollte! …Na ja, zumindest würde er es versuchen... Etwa zur gleichen Zeit stand Hiroto in seiner Bar und auch er war in Gedanken versunken. „Der Streit“ war jetzt schon in etwa 2 Wochen her. Und Engelchen war seitdem so niederge-schlagen gewesen...vielleicht war es an der Zeit, dass er sich ein wenig einmischte und den Dingen auf die Sprünge half. Ja, er hatte einen Entschluss gefasst: Gleich morgen würde er etwas unternehmen. So, dass war auch schon wieder ein Kapitel... Mir ist grad beim Durchlesen übrigens eingefallen, dass Morinaga ja vielleicht schon von der beinahe-Vergewaltigung weiß, weil darüber vielleicht in „Küss mich Student“ was gesagt wurde??...Ich hab die Serie leider nicht gelesen, deswegen kann es gut sein, dass es in meiner Geschichte ein paar Ungereimtheiten gibt. Ich hoffe, das wirkt sich nicht allzu störend aus... Kapitel 5: Na MEIN Plan!! ------------------------- So, und hier kommt das nächste Kapitel. Der nächste Tag begann für Tetsuhiro mit mörderischen Kopfschmerzen, und er überlegte schon, ob er nicht einfach zu Hause bleiben sollte. Er war sich sowieso nicht sicher, ob er Soichi nach diesen Neuigkeiten schon wieder unter die Augen treten konnte. Andererseits…den Tag im Bett verbringen und so noch mehr Gelegenheit zum Nachdenken (sprich: rumgequäle mit seinem schlechten Gewissen)? Er war sich nicht sicher, ob er das aushalten konnte...also Uni! - - - - - - - - Soichi warf Morinaga verstohlene Blicke zu. Was war denn heute los mit ihm? Er war total unkonzentriert. War irgendwas passiert? Er hatte schon den Mund aufgemacht um nachzufragen, als ihm einfiel, dass sie sich immer noch nicht wirklich vertragen hatten. Er klappte den Mund wieder zu. (Anm.: Sturkopf!!) Und überhaupt: Was kümmerte es ihn, dass Morinaga anscheinend schlecht geschlafen hatte und anscheinend an alles Mögliche dachte, nur nicht an ihr Experiment...also schwieg er verbissen. Drei Stunden später war die Atmosphäre so angespannt, dass Soichi vor Erleichterung leise aufseufzte, als es an der Tür klopfte. „Ja bitte!“, rief er und rannte beinahe auf die Tür zu. „ENGELCHEN!!!”, die Tür flog auf und verfehlte nur um Haaresbreite seinen Kopf. „Oh, Verzeihung!“, flötete Hiroto und sah sich um. „Ach da bist du ja!“, er sprang auf Mori-naga zu. Soichi, der sich eben wieder etwas gefangen hatte (Engelchen?), sah gerade noch, wie der Fremde Morinaga um den Hals fiel und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. „Ähm, was...“, fing Morinaga an, aber Hiroto ließ ihn gar nicht zu Wort kommen. „Sie sind sicher sein Senpai oder? Ich wollte Engelchen abholen. Er hat in letzter Zeit immer soooo lange gearbeitet, da darf er doch sicher mal etwas früher gehen oder?“ „Aber-“, Tesuhiro sah Hiroto irritiert an. „Schon gut, Engelchen. Weißt du, ich dachte, wir machen uns einen gemütlichen Abend, nach all dem Stress, den du in letzter Zeit hattest.“, er legte ihm den Arm um die Schulter. Und wandte sich dann wider an Soichi. „Na gut, dann gehen wir mal. Vielen Dank, dass sie ihn früher weglassen.“ Und damit zog er den immer noch verwirrt blickenden Tetsuhiro mit sich und ließ einen verdutzten Soichi alleine im Labor zurück. „Hiroto! Was zur Hölle sollte das?“, Tetsuhiro schob Hirotos Arm von seiner Schulter. „Jetzt bleib mal ganz ruhig, das gehört alles zum Plan.“, beschwichtigte Hiroto ihn. „Welcher Plan?“, fragte Tetsuhiro perplex. „Na mein Plan.“, erklärte ihm Hiroto fröhlich, als sei dies das normalste auf der Welt. „Dein Plan?“, hakte Tetsuhiro mit leichter Skepsis nach. Hirotos Pläne waren…nun ja, gewöhnungsbedürftig. „Also von vorn, Engelchen: Ich dachte, da du ja seit Wochen am Boden zerstört bist, beschleunige ich die Dinge mal ein bisschen...“ „Wie darf ich das verstehen?“ „Na benutz doch deinen hübschen Kopf. Ich komme dich abholen, ich begrüße dich überschwänglich, dein Senpai sieht uns...und klingelt´s?“ „Du glaubst doch nicht wirklich, dass das funktioniert oder?“, nach allem, was er gestern gehört hatte, war er nicht in der Stimmung sich irgendwelchen Hoffnungen hinzugeben. „Klar glaub ich das, wart´s nur ab.“, Hiroto grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Hiro, du bist echt...“, Tetsuhiro schüttelte den Kopf, lächelte aber. „Ich weiß, ich weiß, Engelchen.“, er legte Tetsuhiro erneut den Arm um die Schulter. „Einer muss ja ein bisschen auf dich aufpassen, bis sich dieser Kindskopf dahinten über seine Gefühle klar wird.“ Hach, ich mag Hiroto einfach! *knuddelt Hiroto Stoffpüppchen* Er sollte in der Serie viel öfter vorkommen... Join the Hiroto Fanclub!! *gg* Kapitel 6: Eifersucht ist eine Leidenschaft... ---------------------------------------------- Halli hallo! Erstmal wieder ein riesengroßes Dankeschön für eure total netten und motivierenden Kommentare! Es freut mich wirklich, dass euch meine Geschichte gefällt ^^ Und dann wollte ich schonmal anmerken, dass ich morgen wahrscheinlich nicht dazu kommen werde ein Kapitel hochzuladen...aber spätestens Sonntagabend geht´s weiter, versprochen!!! Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, ließ sich Soichi wie betäubt auf einen Stuhl sinken. Was zur Hölle sollte das? Wer war das? Und was genau meinte er mit „ gemütlichem Abend“? und überhaupt: Was fiel ihm ein, einfach so hereinzuplatzen und ihm Morinaga wegzuschnappen? Und warum ging der Idiot einfach so mit diesem Kerl weg? Und warum...er hielt inne, und warum kümmerte ihn das so? Das war doch alles total bescheuert!! Grummelnd machte er sich wieder an die Arbeit. Vielleicht würde er hinterher zu Morinaga gehen und ihn fragen, was das alles zu bedeuten hatte. Fünf Minuten später. …und wenn er jetzt hier Natrium dazugab dann sollte eigentlich - was Morinaga jetzt wohl gerade machte - SOLLTE EIGENTLICH - vielleicht waren sie jetzt gerade in seiner Wohnung und - „ARGH!!“, Soichi schlug mit der Faust auf den Tisch. WARUM verdammt noch mal konnte er sich nicht konzentrieren? Ach, zur Hölle, dachte er sich, zog seinen Kittel aus, warf sich seine Jacke über und rannte – nein, nicht rannte, er ging…in seinem normalen zügigen Tempo. Jawoll. – durch die labyrinthartigen Gänge der Universität und dann weiter in Richtung Morinagas Haus. - - - - - - - - „Dann noch viel Spaß heut Abend.“, Hiroto zwinkerte ihm verschwörerisch zu. „Ich gehe davon aus, dass du mir hinterher alles haarklein berichtest, verstanden?“ „Ehehe“, Tetsuhiro war noch immer ein wenig verstört, als Hiroto sich von ihm verabschiedete. Nun ja, da er nun schon mal früher zu Hause war, konnte er ja auch mal etwas früher zu Bett gehen und den Schlaf nachholen, der ihm in den letzten Wochen verwehrt geblieben war. Tetsuhiro hatte den Gedanken noch nicht ganz zuende gebracht, als es an der Tür Sturm läutete. „Was-“ „MORINAGA!!! Mach sofort auf, hörst du?! Ich weiß, dass du da drin bist!!“, Soichi schaffte es, gleichzeitig zu brüllen, gegen die Tür zu schlagen (treten?) und zu klingeln. Tetsuhiro riss die Tür auf. „Senpai! Sag mal, spinnst du? Was sollen denn die Nachbarn denken, wenn du hier so ein Spektakel veranstaltest!“ Aber sein Senpai hörte gar nicht zu. Er stieß ihn zur Seite und ging forschen Schrittes in die Wohnung. „Halt die Klappe! Wo ist der Kerl?“ „Kerl? Du meinst Hiroto?“, Tetsuhiro blickte ihn erstaunt an. Nee oder? Hirotos „Plan“ funktionierte doch wohl nicht wirklich... „Mir ist egal wie er heißt, wo ist er??“, Soichi war vor Wut schon ganz rot im Gesicht – was zum Teil auch daran liegen mochte, dass er das letzte Stück in einem Tempo zurückgelegt hatte, dass selbst er nicht mehr als „zügiges Laufen“ abtun konnte. Hektisch blickte er sich in Tetsuhiros Wohnzimmer um. „Er ist schon gegangen...“, gab dieser bereitwillig Auskunft. Vielleicht endete dieser Tag ja doch nicht so schrecklich, wie er begonnen hatte... „Ah?“, Soichi sah ihn misstrauisch an. „Wenn ich´s dir doch sage. Aber,“, er biss sich auf die Lippe, um nicht anzufangen zu grinsen, „was interessiert dich das? Wir sind ja nicht im Labor.“ Hmm, war das vielleicht etwas zu viel des Guten gewesen? „I-ich...das, das ist“, Soichi fiel darauf so spontan keine passende Antwort ein. Verzweifelt suchte er nach einer einleuchtenden Erklärung. „...Du-du bist ja einfach ohne meine Erlaubnis abgehauen, da darf ich ja wohl noch hinterher um dich zurückzuholen und dem Störenfried die Meinung zu sagen oder?“, Soichi hatte sich wieder einigermaßen unter Kontrolle. Genau! Morinaga war einfach so mitten während eines Experiments davongelaufen. Klar, dass er da wütend auf diesen, diesen KERL war, der damit seine Arbeit unterbrochen hatte. Da war es ja wohl normal, dass er dem am liebsten eine reingehauen hätte! – Hmm, reinhauen klang sehr verlockend, das würde diesem Mistkerl eine Lehre sein sich an anderer Leute Partn– LABORpartner!! zu vergreifen... Tetsuhiro, der von diesem inneren Monolog natürlich nichts mitbekommen hatte, sah nur das grimmige Lächeln, dass sich auf dem Gesicht seines Senpais ausbreitete. „Senpai, worüber denkst du gerade nach?“, fragte er deswegen misstrauisch. Wenn Hiroto sich bloß nicht in Schwierigkeiten gebracht hatte mit seiner kleinen Vorstellung...vielleicht war es doch besser, das Missverständnis aufzuklären, bevor Soichi Gewalt anwendete. „Ach, nichts weiter...“, Soichi hatte ein gefährliches Glitzern in den Augen. „ich glaube, ich gehe mal wieder...“, der Kerl konnte ja noch nicht so weit sein, wenn er sich beeilte konnte er ihn noch erwischen... Er machte auf dem Absatz kehrt und wollte zur Tür hinaus. „NEEEIN!“, Tetsuhiro warf sich förmlich auf ihn. „Warte mal Senpai, ich kann das alles Er-klären! Bitte schlag Hiroto nicht!“ „Hör auf, ihn beim Vornamen zu nennen!!“, ächzte Soichi, während er versuchte sich aus Morinagas Umklammerung zu befreien. (Anm. Ist Hiroto eigentlich der Vorname?) „Jetzt mach aber mal halblang! Ich find´s ja süß, dass du eifersüchtig bist, aber-“ „Ich bin NICHT eifersüchtig!!“ „Dann sag mir doch, warum du so sauer bist.“ „Das hab ich doch schon gesagt, weil du-“ „Senpai, hältst du mich für total bescheuert? Dass du so durchdrehst, weil ich EINMAL eine HALBE Stunde früher weggehe, das glaubst du doch wohl selbst nicht. Sei doch endlich mal ehrlich zu mir – und zu dir.“ Mit diesen Worten drehte Tetsuhiro den sich immer noch sträubenden Soichi zu sich um und schaute ihm in die Augen. „Na, was ist nun?“, fragte er sanft. „I-ich..“, Was war denn jetzt schon wieder? Soichi fühlte sich auf einmal so komisch. Morinaga durchbohrte ihn förmlich mit seinem Blick. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Seine Augen waren so...Er hatte plötzlich Mühe zu atmen. Und war es irgendwie wärmer geworden? Ihm war so schwindelig...Was hatte er eigentlich antworten wollen, er konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern...und auch alle ande-ren Worte schienen irgendwie seinem Hirn entschwunden. „Ich...“; versuchte er es noch einmal - und scheiterte kläglich. Konzentrieren, er musste sich konzentrieren. Nur ging das nicht, wenn Morinaga ihn weiter so anstarrte... und ihm seinen warmen Atem auf den Hals blies... und er seine Hände spüren konnte, die ihn an den Schultern hielten... und er seine Lippen so nah vor sich hatte, dass er unweigerlich an all die Küsse und Berührungen denken musste, die – WAS??? Erschrocken riss er die Augen auf und kam zu sich. Entsetzt schubste er Morinaga von sich weg. „Ich bin ehrlich!!“, stieß er hervor, bevor er sich gegen die Wand lehnte – ihm war immer noch etwas seltsam zumute... Tetsuhiro seufzte innerlich auf. Wahrscheinlich kamen sie so heute nicht weiter... „Na gut, du bist also nicht eifersüchtig. Du hättest auch gar keinen Grund dazu, Hiroto ist nur ein guter Freund, der sich Sorgen gemacht hat, weil ich in letzter Zeit immer so lange bei dir im Labor gearbeitet habe...“ „Hn,“, war alles, was er darauf als Antwort erhielt. „Das kannst du mir ruhig glauben!“ „Hn,“, Soichi war sich nicht sicher, ob er schon wieder klar genug denken konnte, um komplexe Sätze bilden zu können. Aber wenigstens hatte sich sein Herz mittlerweile wieder einigermaßen beruhigt und das Atmen klappte auch wieder ganz gut... „Weißt du, das ist der mit der Bar, ich hab dir doch schon mal von ihm erzählt...“, Soichi hörte nur mit halbem Ohr zu, er war etwas abgelenkt durch die Welle der Erleichterung, die ihn seit ein paar Sekunden durchflutete. Irgendwie benahm sich sein Körper heute seltsam...und anstrengend war dieser ganze Gefühlswirrwarr außerdem. Er war todmüde. Die Tatsache, dass dies vielleicht daher rührte, dass auch er seit ihrem Streit nicht mehr richtig gut geschlafen hatte, übersah er schlichtweg. „...pai...Senpai?!“ „Hmm?“, er war wirklich müde... „Ich hab gefragt, ob es dir gut geht, du schwankst so komisch...“ „Ich will schlafen!“, erklärte Soichi bestimmt. „Du meinst...bei mir? Heißt das, du willst dich wieder mit mir vertragen?“, fragte Tetsuhiro vorsichtig. „Ach, sei still. Wir laufen uns ja eh dauernd über den Weg, da können wir genauso gut auch wieder zusammen Mittagessen und so...“, Morinagas Fußboden war wirklich äußerst faszinierend. „...“ „...“ „Dann...hol ich dir mal einen Futon…” Auf Grund des Schlafmangels auf beiden Seiten schliefen sie ein, sobald ihre Köpfe die Kissen berührten. - - - - - - - - Nach diesem Abend war die Stimmung zwischen Soichi und Tetsuhiro merklich besser. Und es vergingen etwa zwei Wochen, bevor sich erneut Probleme anbahnten... „Das geht jetzt schon...ach, ich hab aufgehört die Tage zu zählen!“, jammerte Tetsuhiro. Hiroto seufzte. „Engelchen, ihr habt euch doch wieder vertragen. Also wo liegt das Problem? Du hattest davor doch auch keine Hemmungen.“ „Ich...hatte dir doch erzählt, dass ich da noch was erfahren hatte...auf jeden Fall wollte ich warten, bis er von sich aus auch will, aber ich halt das so nicht mehr viel länger aus...“ Hiroto seufzte erneut. Die beiden hatten vielleicht Probleme. Oh, dieses Kapitel ist sogar (für meine Verhältnisse) relativ lang geworden... Ich hoffe, euch hat´s gefallen, wie gesagt, spätestens Sonntag geht es weiter ^^ Kapitel 7: Tagträume -------------------- Hallo, da bin ich wieder!! Also, erstmal zu euren Kommentaren: diese Bindestriche... ähm, also ich glaube, dass liegt an meiner Beziehung zu Computern, die man, wenn man es freundlich ausdrücken will, als schwierig bezeichnen könnte... kurz gesagt: mein pc macht generell nichts so wie ich es gerne hätte...(liegt vermutlich an meinen praktisch nicht vorhandenen Computerkenntnissen ^^") ich versuche die Striche wegzubekommen... was das Kennzeichnen der Gedanken angeht: ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, wie ich das an manchen Stellen machen soll, es sind zwar Gedanken, aber ich schreib sie ja in der dritten Person...irgendwie kann man da so schlecht was kennzeichnen... und sonst: keine Sorge wegen Kritik, so schnell bin ich nicht beleidigt (hoff ich wenigstens). Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen. Soichi kochte vor Wut – mal wieder. Und Morinaga war schuld an seiner schlechten Laune – mal wieder. Er wusste nicht genau, warum er so wütend war, eigentlich lief seit ihrer „Versöhnung“ alles wieder fast normal zwischen ihnen...fast, das war wahrscheinlich der Punkt...Morinaga hatte seit zwei Wochen weder versucht ihn zu küssen, noch hatten sie- Soichi wurde rot. Nicht, dass ihn das störte, ganz im Gegenteil, es war doch toll so wie es jetzt war, er...er wollte ja gar nicht, dass Morinaga ihm wieder auf die Pelle rückte...es war ja nur, dass das total untypisch für ihn war. Und das bedeutete...das bedeutete, dass er wahrscheinlich irgendetwas plante. Wahrscheinlich wollte Morinaga ihn nur in Sicherheit wiegen um ihn dann irgendwann hinterrücks zu überfallen...er sollte ihn besser im Auge behalten... Und genau das tat Soichi – aus observatorischen Gründen selbstverständlich. Nach drei weiteren Tagen wurde er unruhig. Nach fünf Tagen war er nervös. Nach sieben Tagen war er schließlich so zappelig, dass es sogar Tetsuhiro auffiel. „Was ist denn mit dir los, Senpai?“, fragte er verwirrt. „Du rauchst viel mehr als sonst und hast heute schon drei Versuche verbockt, geht´s dir irgendwie nicht gut?“ „Quatsch, das bildest du dir ein, ich bin einfach nur müde!“, gab dieser gereizt zurück. „Und jetzt lass uns weitermachen.“ Sie gingen wieder an die Arbeit. „Gib mir die Pinzette!“ Morinaga gehorchte und reichte sie ihm. Ihre Finger berührten sich. Soichi ließ die Pinzette fallen. „...?“, Tetsuhiro warf ihm einen irritierten Blick zu und bückte sich, um die Pinzette aufzuheben. „Lass, das mach ich selbst!“, sagte Soichi hastig. Schweigend arbeiteten sie weiter. „Ein Reagenzglas bitte!“ „Hier.“ Soichi füllte vorsichtig etwas Lösung in das Reagenzglas. Morinaga trat hinter ihn und sah ihm über die Schulter. „Und, wie sieht´s aus?“, sein Atem streifte seinen Nacken. Soichi zuckte zusammen und kippte sich die Lösung über seine Hand. „Verdammt, scheiße!!“, hektisch rannte er zum Waschbecken, um sich Wasser über die Hand laufen zu lassen. Tetsuhiro schaute ihm verdattert zu. Was sollte das? Er benahm sich ja nun schon seit einiger Zeit komisch, aber seit ein paar Tagen war es wirklich schlimm. Konnte es sein, dass...hasste sein Senpai es wirklich so sehr, wenn er ihm nahe kam? War das der Grund für seine heftigen Reaktionen? „Ich...geh mal eben Kaffee holen...“, sagte Tetsuhiro etwas geknickt und verließ den Raum. Kaum war er draußen, sank Soichi auf den Boden und fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Oh Gott. Er war Morinagas Berührungen anscheinend nicht mehr gewöhnt und reagierte da-her so extrem. Ja, das musste es sein, er war es einfach nicht mehr gewohnt, nur deshalb hatte er sich so erschreckt...und...deshalb fühlte er sich auch immer noch so ...aufgewühlt und...warm? Er starrte geistesabwesend den Fussboden an. Sein Nacken schien immer noch zu prickeln...Morinaga hatte ihn dort öfters berührt...und geküsst...ihm wurde schwindelig, er schloss die Augen. Großer Fehler. *Morinaga strich mit der Hand über seine Wange. Er nahm Soichis Gesicht in beide Hände und küsste ihn, erst sanft, dann fordernder, bevor er sich schließlich seinen Hals vornahm. Soichis Atem war flacher geworden und ihm wurde heiß, während Morinaga die Hand unter sein Hemd gleiten ließ. Soichi stöhnte, seine Hose war plötzlich unbequem eng* – Oh. Mein. Gott!! Er riss die Augen auf. Nein, das durfte doch alles nicht war sein! Wieso war er, wieso hatte er – Morinaga! Verdammt, der konnte jeden Moment wiederkommen. Er musste das hier auf der Stelle wegkriegen. Panisch sprang er auf, riss die Tür auf und hätte beinahe seinen Kouhai umgerannt, der gerade mit einem dampfenden Becher Kaffee in der Hand den Gang entlang kam. „Senpai! Was?“ „gleichwiederda.“, nuschelte Soichi und machte, dass er weiterkam. Er betete inständig, dass Morinaga nichts gesehen hatte: Weder sein Gesicht, dass sich anfühlte, als stünde es in Flam-men, noch...sein Problem da unten. Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Tetsuhiro blickte ihm verdutzt hinterher. Manchmal benahm sich sein Senpai wirklich mehr als sonderbar. Als er dann eine halbe Stunde später wieder auftauchte war er so durch den Wind, dass alle weiteren Arbeiten an diesem Tag unmöglich waren. „Sollen wir nicht für heute Schluss machen?“, fragte Morinaga deswegen nach etwa einer Stunde. „Gut, räum du auf.“, erwiderte Soichi und vermied es krampfhaft, ihn anzusehen. Er zog seinen Kittel aus und verließ fluchtartig den Raum. Kapitel 8: Traumwelten ---------------------- Soichi erwachte am nächsten Morgen, noch bevor sein Wecker geklingelt hatte, was er in Anbetracht seines momentanen Schlafmangels etwas merkwürdig fand. Aber, da er nun schon mal wach war, konnte er auch gleich frühstücken und zur Uni gehen, das Experiment führte sich schließlich nicht von alleine zuende... - - - - - - - - Die Universität war menschenleer. Soichi lief zügig zum Labor, diese verlassenen Korridore hatten etwas von einem Gruselfilm... Schwungvoll betrat er das Labor – und wäre vor Schreck fast über seine eigenen Füße gestolpert: Morinaga stand mit dem Rücken zu ihm am Tisch und arbeitete. „W-wieso?“, sonst kam Morinaga immer gerade noch pünktlich, was wollte er dann jetzt schon hier? „Oh, guten Morgen Senpai.“, begrüßte er ihn während Soichi ihn immer noch verwirrt anstarrte. „Ich dachte, da wir ja im Augenblick so viel zu tun haben, komme ich mal etwas früher.“ „Aha.“, Soichi ging langsam auf ihn zu und blieb neben ihm am Labortisch stehen. „Ich hab schon mal alles aufgebaut, wir können also gleich anfangen.“, fuhr Morinaga fröhlich fort. „Aha.“, mehr fiel Soichi dazu nicht ein. Aber da nun mal alles fertig war, beschloss er, sich später zu wundern und lieber mit der Arbeit anzufangen. Deswegen war er ja schließlich so früh hier. Er stürzte sich also auf seine Kulturen. Nach einer Weile fiel ihm jedoch auf, dass Morinaga anscheinend keinerlei Anstalten machte es ihm gleichzutun. Er schaute sich nach ihm um, nur um festzustellen, dass dieser ihn anstarrte. „Was?!“ „Nichts, du siehst nur total süß aus, wenn du so konzentriert arbeitest.“ „Red nicht so einen Quatsch.“, schnell wandte Soichi den Blick wieder ab. „Rot steht dir, Senpai.“, Morinaga trat hinter ihn, „Weißt du, es ist jetzt echt lange her, dass wir Sex hatten...“ Er schlang ihm die Arme um den Bauch und zog ihn an sich. „Ich hab dir doch gesagt, dass du über so was nicht in der Öffentlichkeit reden sollst.“, aber dem Einwand fehlte der übliche Nachdruck. Ohne es richtig mitzubekommen, lehnte Soichi sich an Morinagas Brust. Es war so lange her, dass er ihn im Arm gehalten hatte... „Du riechst gut.“, flüsterte Tetsuhiro und knabberte an seinem Ohr herum. „Hnnn,“ „Hm? Gefällt´s dir?“ Mistkerl! Morinaga wusste ganz genau, dass seine Ohren empfindlich waren... „Ich wette, das hier magst du noch lieber.“, er zog Soichi das Hemd aus der Hose und fuhr mit der Hand hinein. „AH!“, stöhnte Soichi fast erschrocken, als Morinaga anfing, mit einer seiner Brustwarzen zu spielen. „H-hör aah-uf.“, bat er nicht sehr überzeugend. „Soll ich wirklich?“, machte Morinaga das absichtlich, dass er ihm dabei so seinen heißen Atem ins Ohr bließ? Soichis Beine gaben nach. Ein Glück, dass Morinaga noch immer einen Arm um seine Taille geschlungen hielt. „Dreh dich um.“, befahl er sanft – und Soichi gehorchte. Morinaga begann ihn zu küssen, ziemlich stürmisch. Auch seine zweite Hand glitt unter Soichis Hemd. Soichi taumelte gegen die Wand hinter ihm und Morinaga folgte ihm. Er schnappte nach Luft und stöhnte dann laut auf, als Tetsuhiro eine Hand in seiner Hose verschwinden ließ. Mit der anderen zog er den Reisverschluss auf und – RRRRIIIIINNNNNNNNGG!! Soichi fuhr erschrocken zusammen und schlug die Augen auf. Er brauchte einige Sekunden, um zu begreifen, dass er zu Hause in seinem Bett lag. Und noch einige Sekunden länger, um sich bewusst zu werden, was er da gerade geträumt hatte. Sein Gesicht hätte jede Ampel vor Neid erblassen lassen. Etwas verstört stand er auf und schlich sich leise ins Bad. ähm, alsooo...*rotwerd*...es ist ja schon ein bisschen seltsam sowas zu schreiben...aber irgendwie auch lustig... Na ja, jedenfalls, ich hätte echt nicht gedacht, dass es so schwierig ist, eine gute "erotisch angehauchte" Szene zu beschreiben, ohne dass die Geschichte darunter leidet. Ich kann auch ehrlich gesagt überhaupt nicht beurteilen, wie gut/schlecht es mir gelungen ist...Aber: ich habe neuen Respekt vor all den Leuten, bei denen solche Szenen die Geschichte nicht im Geringsten beeinträchtigen, sondern total natürlich daherkommen... Aber nun ja, nur Übung macht den Meister, nicht wahr? Kapitel 9: Liebst du mich? -------------------------- Hallo!! Es hat zwar etwas länger als sonst gedauert, aber hier ist das nächste Kapitel! Viel Vergnügen ^^ Als er zwei Stunden später das Labor betrat – diesmal wirklich -, war Morinaga bereits an der Arbeit. „Morgen Senpai, du bist aber heute spät.“, begrüßte er ihn. Soichi brauchte schon all seine Willenskraft, um bei dieser Szene nicht auf der Stelle wieder kehrt zu machen, daher blieb für die folgenden Stunden leider nichts mehr davon übrig, um auch noch die nächtlichen Fantasien aus seinem Kopf zu verbannen. Es würde ein langer Tag werden… Aber auch für Tetsuhiro verlief der Tag nicht sehr erfreulich. Soichi schien wegen irgendetwas eine noch miesere Laune zu haben als in den letzten Tagen. Er sprach kaum ein Wort und sah ihn auch nicht an, selbst, als er nach einem Kaffee verlangte – oder besser, nach selbigem murmelte – wandte er den Blick nicht von seinem Versuch ab. Und so lief es die ganze Woche lang. Soichi wurde immer übellauniger, da er nächtlich von Träumen „geplagt“ wurde und Tetsuhiro wurde immer nervöser, weil er nicht wusste, was eigentlich los war. Als es am Montag immer noch nicht besser war, reichte es ihm. so konnte es nicht weitergehen, das hielt ja kein Mensch aus. Er musste etwas unternehmen. „Senpai, kommst du hinterher kurz mit zu mir?“ - - - - - - - - „Also, was willst du?“, Soichi gab sich Mühe, genervt zu klingen und nicht so nervös, wie er sich fühlte. Tetsuhiro seufzte. Es hatte ihn einige Überredung gekostet, Soichi hier herzu-schleifen. Er hatte ihm sogar drohen müssen. „Ich will wissen was mit dir los ist. Seit Tagen hast du eine selten miese Laune – selbst für deine Verhältnisse.“ „Ich...hab nur etwas schlecht geschlafen. War das alles was du wolltest? Dann geh ich jetzt!“ Er musste hier raus, er hatte ja schon Probleme, diese verfluchten Traumbilder in Morinagas Gegenwart zu verdrängen, da brauchte er nicht auch noch diese Wohnung, um Erinnerungen wachzurufen... „Nein, du gehst nicht!“, Morinaga packte ihn am Arm. „L-lass mich los!“, rief Soichi leicht panisch und versuchte sich loszureißen. Gott, dass letzte was er jetzt brauchte waren irgendwelche Berührungen. „Warum? Was ist los? Früher hast du nie so heftig reagiert, wenn ich dich berührt hab...“, Morinaga strich mit den Fingern über seine Wange, Soichi zuckte zusammen. Das hier kam ihm irgendwie bekannt vor... „Lass das, lass das, ich...“, *nein bitte nicht*, dachte er und versuchte verzweifelt, die Bilder zu verbannen, die auf ihn einstürzten. Denn mit den Bildern kamen auch all diese Gefühle... „Senpai, du zitterst ja.”, Morinaga blickte ihm besorgt ins Gesicht. Scheiße, scheiße, scheiße! Irgendwas lief total schief. Er konnte nicht mehr klar denken, alles was er sah war Morinaga: seine Augen, seine Lippen...bevor er noch richtig registriert hatte was er da tat, küsste er ihn. Und es war alles andere als ein sanfter Kuss. Er war stürmisch und leidenschaftlich und wirkte fast schon verzweifelt. Seine Hände hatte er in Morinagas Haaren vergraben. Sie waren weich, weicher, als er gedacht hatte… Moment mal! Soichi kam zu sich und löste sich hastig von Morinaga. Dieser sah so geschockt aus, wie Soichi sich in diesem Augenblick fühlte. „Senpai du…du hast…du hast mich...“ “Klappe!!! Das weiß ich selbst! Ich-das war ein Versehen, ich wollte nicht...das ist nicht...“, er sank auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. „Scheiße.“ „Senpai..“, Morinaga faste ihn sanft an der Schulter, aber Soichi schüttelte ihn unwillig ab. „Lass mich in Ruhe!“ „Nein, das werde ich nicht! Irgendwann musste es doch mal so kommen, wenn du deine Gefühle die ganze Zeit verleugnest. Ich hab dir doch letztens schon gesagt, dass du endlich ehrlich zu dir sein musst.“ „Und ich hab dir gesagt, dass ich ehrlich bin! Wenn da keine Gefühle sind, kann ich auch keine verleugnen oder?! Das grade war ein Versehen, das wird bestimmt nicht wieder vorkommen“ „Jetzt hör doch endlich auf, immer alles abzustreiten! In Wirklichkeit willst du es doch auch! Wenn nicht, dann sie mich an und sag mir ins Gesicht, dass dir das gerade nicht gefallen hat!“ „D-das ist nicht der Punkt!!“, verteidigte sich Soichi verzweifelt. „Doch, Senpai: genau das ist der Punkt!“, Morinaga legte ihm die Finger unters Kinn und zwang ihn, seinen Kopf zu heben. „Genau das ist der Punkt.“, wiederholte er leise und beugte sich zu ihm vor. „W-warte“, auch Soichi flüsterte, wenn auch unwillkürlich. „Warum?“ „Ich...ich bin nicht schwul...“ Morinaga seufzte. „Senpai, das ist doch vollkommen unwichtig. Und überhaupt: Sowas entscheidest du doch nicht einfach irgendwann! Du kannst doch nicht vorher planen, in wen du dich mal verliebst, das passiert halt irgendwie. Was die Gesellschaft dann daraus macht ist doch nebensächlich...Wichtig ist doch, was man füreinander empfindet oder?“ „Wie...wie kommst du darauf, dass ich-“ „Warum hast du mich sonst geküsst?“, unterbrach Morinaga ihn. „...“ „Na?“ „Ich...das, das ist alles nur deine Schuld! Alles war okay, aber du musstest ja anfangen mich dauernd zu küssen und mich überall anzufassen...ich hab dir gesagt, dass ich das nicht mag, aber du hast ja nicht auf mich gehört....“ „Ähh, aber, ich hab dich in letzter Zeit doch in Ruhe gelassen...“, Tetsuhiro verstand die Logik hinter diesem Argument nicht so ganz. „Das weiß ich auch!! Es...es ist trotzdem deine Schuld! Du hast einfach so plötzlich damit aufgehört, ich hab gedacht....und dann kamen plötzlich noch diese dämlichen Träume, ich hätte nie-“, Soichi brach ab und lief rot an. Das hatte er eigentlich gar nicht erwähnen wollen. „Du hast geträumt? Etwa von mir?“, fragte Morinaga grinsend, „Oder vielleicht – von uns?“. Soichi wurde noch röter und schwieg. „Heißt das, ich hab richtig geraten? Sag schon, was hast du geträumt, hm?“, und indem er sich über ihn beugte und seine Lippen an Soichis Ohr legte, flüsterte er verführerisch:“ Vielleicht könnte ich dir ja dann behilflich sein, deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen...“. „H-hör auf!“, keuchte Soichi und versuchte, ruhig zu bleiben, während Morinaga anfing sein Ohr zu bearbeiten, „Ich...sagte doch...ich will nicht...“ „Und das glaub ich dir nicht.“, murmelte Tetsuhiro. „Willst du mir weismachen, dass es dir nicht gefällt? Willst du wirklich nicht, dass ich dich berühre...“, er strich ihm mit seiner Hand über die Brust, Soichi schnappte nach Luft. „Oder dich küsse...“, er küsste sein Ohr, seinen Hals, sein Kinn. Soichi schloss die Augen. „Oder dir sage ,wie sehr ich dich liebe?“. Morinaga war mittlerweile dazu übergegangen, sich an seinem Hals festzusaugen und ihn dann bis zur Schulter hinunter zu küssen. Auch sein Hemd hatte er ihm inzwischen aus der Hose gezogen und streichelte nun mit beiden Händen Soichis Seiten oberhalb der Hüfte. Es kitzelte et-was, Soichi zuckte leicht zusammen und versuchte (erfolglos) den Berührungen auszuweichen. Morinaga lachte ihm leise ins Ohr – das machte er garantiert mit Absicht... „Also Senpai, sag mir, was du willst.“, hauchte er ihm natürlich wieder ins Ohr. Soichi wimmerte leise. „Das...ist so unfair.“ „Was ist unfair?“, fragte Morinaga und fuhr mit der Zunge die Kontur seines Schlüsselbeins nach. „Mich – mich sowa-haas...zu fragen...w-während du aah!“ „Während ich was?“, Soichi brauchte das Grinsen auf seinem Gesicht nicht zu sehen - was auch gar nicht möglich gewesen wäre, weil Morinaga gerade damit beschäftigt war an seiner Brust herumzulecken (wo war eigentlich sein Hemd geblieben?) - um zu wissen, dass es da war. „Du f-findest das wohl witzig! Ich -“, aber an diesem Punkt war Morinaga mit seiner Zunge an einer seiner Brustwarzen angelangt und der Rest seines Satzes ging in einem Stöhnen unter. „N-nicht da, sonst ka-kann ich nicht-“, Soichi biss sich auf die Lippe um nicht loszuschreien, als Morinaga auch noch seine Zähne zur Hilfe nahm. „Uhn“, er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sein Herz klopfte, als hätte er grad einen Marathon hinter sich. Seinen Kouhai schien das allerdings nicht zu kümmern, er fuhr ungerührt in seinen Liebkosungen fort. Soichi stöhnte, ihm wurde so komisch... „Nicht ganz so fest.“ „Huh?“, machte Soichi benommen. „Deine Hände...“, meinte Tetsuhiro belustigt. Soichi blickte auf seine Hände, die er, ohne es zu merken, in Morinagas Arme gekrallt hatte. „Oh.“, schlagartig ließ er los und schaute ein wenig verwirrt auf die roten Abdrücke. „Oh, ich...es..., ich wollte nicht...tut es weh?“ Morinaga strich mit den Fingerknöcheln über seine Wange und umarmte ihn. „Du bist so süß.“, er vergrub seinen Kopf an Soichis Hals und drückte ihn noch fester an sich. „Ich liebe dich.“ „Du...bist so gemein! Wenn du so was sagst, wie soll ich da...“ „Ich sage nur die Wahrheit. Das fühle ich nun mal für dich, das ändert sich auch nicht, wenn du mich hasst.“ „Ich hab nie gesagt, dass ich dich hasse...“ „Heißt das,“, Morinaga schob ihn ein wenig von sich weg, um ihm in die Augen sehen zu können, „du magst mich, wenigstens ein bisschen?“ „Ich..“, Soichi drehte den Kopf zur Seite. „Nein! Sieh mich an und sag mir die Wahrheit.“ „Ich...ich...ich kann so was nicht, das ist peinlich, ich...“ „Also, du hasst mich nicht oder?“ „Nein…“ „Das bedeutet, du magst mich.“ „Kann sein.“, grummelte Soichi widerwillig. „Und du wirst eifersüchtig, wenn ich mich mit anderen treffe.“ „Ich bin nicht-“ „Scht.“, unterbrach ihn Morinaga und legte ihm seinen Zeigefinger an die Lippen. „Wie war das mit dem ehrlich sein? Also, du wirst eifersüchtig. Anders lässt sich dein Verhalten ja wohl nicht interpretieren.“ „...“ „Ich fasse das jetzt mal als `ja´ auf...und sonst...ach ja", er grinste, „du machst dir manchmal extrem Sorgen um mich.“ „Bei deinem Verhalten ist es ja wohl unmöglich, sich keine Sorgen zu machen!“ verteidigte Soichi sich. „Okay, meinetwegen. Aber, wenn du dir das alles mal überlegst…kann es da nicht sein, dass du mich liebst?“ “Aber, dass mpf-“, Tetsuhiro hielt es für angebracht, diesen Einwand mit einem Kuss zu ersticken. Soichi musste sich an ihm festkrallen – diesmal bewusst und an seinem Hemd -, um nicht umzukippen. Es war jedes Mal dasselbe, Morinagas Küsse brachten ihn irgendwie immer total aus der Fassung. „Liebst du mich?“, fragte Morinaga erneut, als sie wegen Luftmangel den Kuss unterbrechen mussten. „Ich sa-sagte doch-“, irgendwie war es lustig, Soichi auf diese Weise zum Schweigen zu bringen… Soichi war mittlerweile ziemlich schwindelig, ob das eher Morinagas Küssen zuzuschreiben war, oder dem Sauerstoffmangel, dessen war es sich nicht ganz sicher. Das einzige, was er mit Sicherheit sagen konnte, war, dass ihn die Berührungen langsam aber sicher um den Verstand brachten. Und er stellte erstaunt fest, dass er nicht wirklich wollte, dass Morinaga damit aufhörte. Und noch erstaunter stellte er fest, dass es ihm eigentlich egal war, dass er so dachte, solange Morinaga nur weitermachte. Kurzentschlossen schlang er Morinaga die Arme um den Hals und zog ihn näher zu sich heran. „Liebst du mich?“, flüsterte dieser etwas außer Atem. „Ich...kann...so was nicht...“, auch Soichi schnappte nach Luft. „Liebst du mich?“, Tetsuhiro blieb stur. „Ja, verdammt noch mal! Jetzt hör endlich auf zu fragen!!“, Soichi war knallrot im Gesicht. „Wieso muss man bei dir immer alles laut aussprechen?“. Statt einer Antwort lächelte Morinaga ihn nur einige Sekunden verklärt an und küsste ihn dann so stürmisch, dass seine Beine diesmal wirklich nachgaben und sie beide zu Boden stürzten. „Auuu!“, stöhnte Soichi als sein Rücken schmerzhafte Bekanntschaft mit Morinagas Fußboden machte. „Hmmm, die Position gefällt mir.“, bemerkte Morinaga, der über Soichi kniete, je eine Hand neben seinem Kopf. Soichi lief schon wieder rot an. „Sei still!“ „Also, wenn du mich liebst, heißt das dann, wir sind jetzt ein richtiges Paar?“ „...hm“, mussten sie das denn unbedingt alles durchdiskutieren? Das war peinlich… „Dann...bleibst du heute über Nacht bei mir?“ Soichi nickte kaum merklich. Er hatte nicht gewusst, dass er noch röter werden konnte, aber es schien möglich zu sein...und warum redete Morinaga eigentlich die ganze Zeit, konnte er ihn nicht einfach wieder küssen? Er erschrak, der Gedanke kam etwas unerwartet. Aber wenn er ehrlich war – wozu sollte es jetzt noch gut sein irgendetwas abzustreiten – musste er zugeben, dass er immer so damit beschäftigt gewesen war sich zu wehren, dass er nie richtig mitbekommen hatte, wie gut es sich eigentlich anfühlte, Morinaga zu küssen. Oder von ihm berührt zu werden… „Hörst du mir zu?“, drang Morinagas Stimme zu ihm durch. „Hm, was hast du gesagt?“, war er immer noch nicht fertig mit reden? „Ich wollte wissen, ob wir nicht lieber ins Bett gehen wollen. Ich mein, von mir aus können wir auch gerne hier weiter machen, in der richtigen Position liegst du ja schon…“ „DU! Wie kannst du so…Ach egal!“, er versuchte aufzustehen, was ihm aber erst nach einigen Versuchen gelang. „Bin ich so gut, dass dich allein meine Küsse schon umhauen?“, Morinaga saß bereits auf dem Bett und grinste ihn von dort aus unverschämt an. Soichi knurrte nur und murmelte irgendetwas unverständliches – es klang verdächtig nach „Idiot“ – bevor er sich neben ihm niederließ. „Na dann: Auf geht´s!“, Morinaga stürzte sich förmlich auf ihn. „Jetzt hör endlich auf so darüber zu sprechen!“, protestierte Soichi. „Magst du das etwa nicht Soichi?“ „Ah“, Soichis Magen fühlte sich plötzlich an, als ob er gerade ein paar Meter in freiem Fall zurückgelegt hätte. *Was sollte das denn jetzt, er hat mich doch nur beim Vornamen genannt.* „Hmm, aber es scheint dir zu gefallen, wenn ich deinen Namen sage, oder So-i-chi?“, flüsterte Tetsuhiro, wobei er jede Silbe betonte. „Halt doch den Mund!“ Soichi erschauderte. Es war seltsam, seinen Vornamen aus Morinagas Mund zu hören, aber unangenehm war es eigentlich nicht... Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als Morinaga anfing, seinen Bauch zu küssen und mit seiner Zunge immer kleinere Kreise um seinen Nabel zu malen. Währendessen waren seine Hände damit beschäftigt, ihm die Hose auszuziehen. Er stöhnte laut auf, als Tetsuhiro ihn berührte, erst mit seinen Händen, dann mit seinem Mund und er fragte sich, warum er sich eigentlich so lange dagegen gewehrt hatte. Er vergrub eine Hand ihn Tetsuhiros Haaren und zog seinen Kopf nach oben um ihn zu küssen. Wow, das ist sogar mal richtig lang geworden...na ja, es ist ja auch praktisch das letzte Kapitel, der Epilog besteht ja nur aus zwei, drei Sätzen... Daher möchte ich an dieser Stelle schonmal 1. "JUCHUUUUUU, ich habe eine Geschichte geschrieben!!!" schreien *Freudentanz* 2. darauf hinweisen, dass mir das Ende noch nicht so ganz gefällt, aber mir im Augenblick nur total kitschige Schlusssätze einfallen...ich werde das vielleicht nach meinem Urlaub nochmal verbessern (ich wollte euch aber nicht drei Wochen auf den letzten Teil warten lassen)...es endet irgendwie ein bisschen abrupt... 3. nochmal sagen, dass es totaaaaaal viel Spaß gemacht hat, für euch zu schreiben *knuddel* ihr wart super Leser ^^, danke für all die Unterstützung. Epilog: Ende gut, alles gut? ---------------------------- Der nächste Morgen brachte Sonnenschein – und ein abruptes Ende seines Schlafes für Tetsu-hiro. „AAAAHH!!“ „Was? Wasnlos?“, nuschelte er verwirrt und versuchte, sein Gehirn zum aufwachen zu bewegen. „Du – DU!", ein vor Wut zitternder Soichi türmte sich bedrohlich über ihm auf. „Äh, was-“ „Du hast mich schon wieder – hast du eigentlich schon mal was von Kondomen gehört?“ „Ähm, ich dachte, das wär okay, jetzt wo wir zusammen sind...“, Soichi sah aus, als wolle er gleich einen Mord begehen. Tetsuhiro zog sich vorsichtshalber ans andere Ende des Bettes zurück. „okay? OKAY?? Ich hab dir gesagt, dass das eklig ist!! Wenn du das noch einmal machst, dann gnade dir Gott!“, und mit diesen Worten drehte er sich um und stapfte wutentbrannt ins Bad zurück. Tetsuhiro seufzte. Na ja, manche Dinge würden sich wohl nie ändern, aber damit konnte er leben...er kuschelte sich wieder in die Kissen um noch etwas zu schlafen. *Owari* Tja, das war´s...endgültig...schluss, aus, finito *schnief* ^^ ich hoffe, dass euch der Schluss (aka 9. Kapitel) einigermaßen gefallen hat... Vielleicht (ganz ganz vielleicht) schreib ich demnächst (sprich: nicht vor Okt./Nov.) mal was zu Demian Syndrom, ich habe so die Ahnung einer Idee (die, wenn überhaupt aber noch ne Weile heranreifen muss)... also, wer weiß...hab auf alle Fälle Spaß am Schreiben bekommen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)